Forenaktion: Läufst du noch, oder reitest du schon?

Hier präsentieren wir euch die Forenaktionen
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Farmelon
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Forenaktion: Läufst du noch, oder reitest du schon?

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Läufst du noch, oder reitest du schon?

Pferde, Kamele, Esel... - Reittiere, die jeder kennt. Aber was ist mit denen, die eben nicht so gewöhnlich sind? Die, wo man mit Reiten (Spezialisierung Pferde) nicht weiter kommt? - Abseits der üblichen Probleme, wie der Gjalsker Tierkrieger, der Pferde verstört, oder Zwerge, die sich weigern, sich auf diese monströsen Vierbeiner zu setzen. Außer sie sind Hügelzwerge versteht sich, die haben schließlich ihre praktischen Ponys! Aber um so etwas Gewöhnliches soll es ja hier und jetzt nicht gehen. Diesmal überlassen wir den Pferden nicht das Denken, trotz des größeren Kopfes. Wir strengen die weißgraue Masse in unserem an!

Zückt die Äpfel, ladet Zuckerwürfel nach, bewaffnet euch mit den frischen Möhren, haltet die Pferde auf ehe sie über uns hinweggaloppieren, um die Aktion zu stürmen!
:ups: :ups: :ups:

Was wir suchen:

Schreibt die Geschichten zu euren besonderen Reittieren, oder den Hintergrund zu Zuchten abseits der Norm, die ihr irgendwann mal ins Spiel gebracht hat. Reitdrachen... goblinische Reitwildschweinzucht, Blütenfeen auf abgerichteten Hasen mit süßen klitzekleinen Sätteln... orkische Kampfreitstiere oder der Versuch eines vom Humusdschinn beseelten Holzpferdes... - Her mit euren kreativen Ideen, Einfällen und Kreationen!


Ihr werdet sicher was finden. Und passt auf, wir wissen aus zuverlässiger Quelle, dass nicht alle davon ausschließlich Pflanzenfresser sind! Und wenn nicht... mit etwas Glück finden sie ja euch noch rechtzeitig. Oder mit Pech, kommt immer ganz auf die Sichtweise an!
Und wenn ihr einem abgerichteten Ungarischer Hornschwanz-Reitdrachen begegnet, seid ihr falsch abgebogen, die gibt es nur bei Harry Potter. Glück für euch, dessen Schwanz ist gefährlicher als sein Feueratem. Wobei ich persönlich nicht weiß, ob es angenehmer wäre, knusprig gegrillt zu werden, oder wie ein gutes Steak erst einmal weichgeklopft vorm Zubereiten...
:thorwaler: :visierzuw: :thorwaler:

------

Die Aktion beginnt ab jetzt und geht bis 30.09.2024, 23:59 Uhr.
Also schwingt die Hufe!
Wie immer könnt ihr euer Profil auch mit einem weiteren Batch rüsten:

Das böse Schaukelhorn
Bild

Fertige Beiträge können hier in diesem Thread gepostet werden.
Über Smalltalk, falls ihr nach Erreichen des Ziels noch etwas weiter rasen wollt, zum Thema freuen wir uns hier: viewtopic.php?t=57584

Wenn Ihr einverstanden seid, dass Euer Beitrag Teil einer etwaigen gesammelten Spielhilfe hier im DSA-Forum wird, fügt bitte Eurem Beitrag noch diesen Satz hinzu:



„Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion: DSA-Forum "Läufst du noch oder reitest du schon?", vom 01.09.2024 bis zum 30.09.2024, in ein Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSA-Forums zum Download angeboten werden.“

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Klevi Löwenhaupt
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Ungelesener Beitrag von Klevi Löwenhaupt »

Zwar auch ein Pferd aber ein ganz besonderes:

Das Artefaktpferd!

Erfindung von Auka Windesweberin, Adepta Major von der Akademie aus Belhanka

Dieses "Tier" sieht aus der Ferne aus wie ein gewöhnliches Pferd aber je näher man kommt desto mehr sieht man das dieses Pferd aus Holz ist. Hölzerne Gelenke bewegen seine Beine, die Mähne und der Schweif, wenn auch Optional, sind aus Stoff gefertigt der weich im Wind weht.
Dieses Artefaktpferd ist wiederaufladbar, unzerstörbar und gibt es in sehr vielen Varianten!
Erfunden von der jungen Halbelfe um weniger Tiere in den Krieg zu schicken gibt es dieses Artefakt auch als Mediziner Variante mit ausklappbaren Tragen, schwere Varianten zum ziehen von Gegenständen etc.
Auch für Kinder gibt es Ponyreiten auf diesen "Tieren" und wenn man möchte gibt es sie auch als Einhornvariante. An einer Flugfähigen wird noch gerabeitet.
Natürlich hat dieses Pferd seinen Preis mit welchem Auka ihre Eltern unterstützt die eine Schneiderei haben.
Zauber die genutzt werden sind der Arcanovi, Animatio und wahlweise auch andere Zauber

Und dann tatsächlich eines was ich ins Herzgeschlossen habe:

Ilko - Der Späherelch

Ilko ist der treue Gefährte der bornischen Späherin Radescha Surjeloff und wurde von ihr schon als Kalb groß gezogen.
Er ist trittsicher im Wald und kann sich erstaunlich leise bewegen. Liebevoll zu seiner Reiterin aber teilweise aggressiv gegenüber Fremden ist er kein einfacher Zeitgenosse. Dazu liebt er es zu schwimmen und taucht auch gerne Mal.
Dieses Tier ist ein prächtiges seiner Art und wenn man ihn im Dorf stehen sieht weiß man wieso er den Kopf so hoch trägt. Sein Fell ist makellos, das Schaufelgeweih sauber und die Ausrüstung wenn auch abgenutzt sehr gepflegt.
Sein Lieblingsessen sind Eicheln und Fleischbrötchen. Warum? Fragt ihn. Radescha und er scheinen sich sogar fast schon unterhalten zu können so das sie ein eingespieltes Team sind und auch oft getrennt Späheraufgaben übernehmen.


Auf sowas hab ich nur gewartet :lol:

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Horasischer Vagant
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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Tulamidengestüt "Arania" zu Teriliabad (DSA 4.1)
ein Gemeinschaftsprojekt mit @Rübezahl (Ausarbeitung) & @DayDreamer_ (Bild der Pferde mittels KI erstellt)

Tulamidengestüt V2 Forum.pdf
(188.27 KiB) 46-mal heruntergeladen

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Besuche mit Deinem Helden das viewtopic.php?f=14&t=50787

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saturanya
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Ungelesener Beitrag von saturanya »

Hach, der schöne Besen. Viele wünschten es sich wohl, doch mit einem Talent in Reiten fängt man damit nicht viel an. Wer profan unterwegs ist, der kann davon nur träumen, sich mit einem solchen Ding schneller als zu Fuße fortzubewegen. Auch wenn man ihm einen Pferdekopf verpasst, so bleibt es ein Steckenpferd, zumindest in den Händen derer, die damit nicht umzugehen wissen. Doch während ihre gildenmagischen Kollegen das Pferd neu erfinden, weiß die Tochter Satuarias, die es nach Belhanka verschlägt, nicht nur ihre Stute zu reiten, sondern sie zu fliegen.

Und dabei muss die Stute gar kein Besen sein, sondern darf durchaus die Form eines Pferdes haben. Gerade in Belhanka, wo die Tiere heilig sind. Der Hexenzirkel zur Serenissima ist ein besonderer, denn während sonst zur Sonnenwende oder Tag- und Nacht-Gleiche gefeiert wird, verbindet dieser sein Fest mit dem der Freuden. Dort werden zwar auch Besen gesalbt, wenn sie denn den der außerhalb des lieblichen Felds aufgewachsenen Hexe teils willkürlich wirkenden Ansprüchen genügen, die meisten jedoch präsentieren kunstvollere Fluggeräte, seien sie der eigenen Vertrauten nachempfunden, eine Skulptur ihrer Liebsten, oder eben ein Pferd. Doch wie reitet man eines dieser Tiere? Wie jeden anderen Besen natürlich.

Alle Jahre wieder kommt auch eine gewisse Dolores aus Al'Anfa vorbei, um sich ihr Holzpferd dort salben zu lassen. Dieses nicht wirklich wie ein Pferd wirkende Tier hat einen spitzen Rücken, sodass es sich nicht mal für einen ungemütlichen Flug von Vinsalt nach Kuslik eignet. In der Öffentlichkeit würde man auf diesem Ding wohl weder reiten noch fliegen wollen, aber selbst ihre Schwestern haben sie noch nie dabei erlebt, dass sie nicht zu Fuß wieder in ihre Heimat zurückgekehrt wäre. Wozu sie es wohl salben lässt…

––––

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Der Amethyst ist ein hellvioletter bis purpurfarbener Halbedelstein, der im Zwölfgötterglauben der Göttin Rahja und damit der Liebe und der Leidenschaft zugeordnet wird.

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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Habt ihr dass chon einmal gesehen? Beim Thearchen! Da sind sie, rein in die Häuser!
-Gehört in einer myranisch imperialen Provinz, -

Leonirsche Reittiger! Da die meisten Leonirstämme wenig von den üblichen Reittieren halten, Fluchttiere wie Pferde so ihre ganz eigenen Ansichten zum Thema humanoide Löwen haben, haben einige der imperial "zivilisierteren" Gemeinschaften die dem Imperium angehören gezüchtete Reittiger als Alternative! Pferdegroße, gewaltige, schwarzorange gestreifte Tiger in verschiedenen Schattierungen, kräftig genug um selbst einen Leonir auf ihrem Rücken tragen zu können und dazu auch noch schneller als jedes Rassenpferd!
Gnade die Octade jedem der von einer handvoll Leonirkämpfer verfolgt und zur Strecke gebracht werden soll! Angeblich werden ihre Reittiere mit den Überresten ihrer Beute gefüttert um sie zu motivieren. Und oft reicht ja der Kopf oder anderweitiger Beweis das man sein Ziel erreicht und erlegt hat......wenn die Reittigerreiter hinter einem her sind muss man schon einiges ausgefressen haben, oder einem sehr einflussreichen Optimaten auf die Füße getreten sein. :devil:


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Demur Borgi
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Ungelesener Beitrag von Demur Borgi »

Der Hirsch

Hat dein Hirsch auch einen Namen?
- Sicherlicher. Er hat ihn mir aber noch nicht gesagt.


Beschreibung:
Kräftiger Kronenhirsch von hellbrauner, teils leicht rötlicher Färbung. Am Hals und am Kinn trägt der Bart bereits eine minimal gräuliche Fabe. Das stolze Geweih bildet 14 Enden aus, was aber in den nächsten Jahren noch mehr werden können.

Hintergrund:
Der Hirsch wurde von einigen (verrückten) Andergastern lebend in den tiefen Wäldern gefangen. Ein junger Knappe wollte seinem Schwertvater wohl imponieren und zeigen, dass die firungefällige Jagd nicht immer mit dem Tode enden muss. Und nach einiger Zeit hatten die Andergaster es tatsächlich geschafft, einen lebenden Kronenhirsch zu fangen und ihn in die andergastische Zivilistation am oberen Ornib zu bringen.
Dort angeleint und angebunden erweckte der Hirsch mittleid bei dem Ortsansässigen Druiden, der sich seiner annahm. Dank seiner magsichen Fähigkeiten konnte er sich dem Tier nach und nach nähern und schlussendlich abrichten.
Mittlerweile reitet der Druide auf dem Hirsch.

Spielwerte:
Die Spielwerte sind für DSA 4.1 konzipiert aber an DSA5 angelehnt und im Anhang zu finden. Wenn euer Druide also auch mit Tieren besser kann als mit Menschen: Viel Spaß! ;)


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Frostgeneral
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Ungelesener Beitrag von Frostgeneral »

Ich präsentiere voller Ehrfurcht den Schlingerstall des Großartigen,
Ihre Vizekönigliche Hoheit,
Markgraf von Hôt-Alem,
Fürst von Thalusa,
Graf von Baburin,
Patriarch Paliganiensis,
Herzogsvater zu Pailos,
Kaisers-Schwager des Göttlichen Hal,
Kaiserinnen-Bruder seiner Göttlichen Gemahlin Alara,
Kaisergemahls-Onkel ihrer Markgrafschaft zu Perricum,
Kaisergemahls-Onkel des Reichsgroßgeheimrats,
Kaisergemahls-Onkel Rondrigan Paligans,
Kaiserinnen Schwiegeronkel ihrer Erhabenheit Rohaja von Gareth,
Mächtigster Grande Al'Anfas,
Ungekrönter Herrscher des Kontinents,
der Dschungelstämme auf einem Schlinger reitend unterwirft,
der den Kemi aus seiner Gnade ihre Existenz belässt,
Unterstützer der Rechtschaffenen,
Demütiger Gläubiger,
Streiter der Götter für die Rechte Sache,
Der die Gezeichneten Erkannte bevor irgendjemand sonst sie erkannte
Goldo Paligan

1) Reitschlinger
Reitet auf Straßen, Brücken, Städten, Dörfern, Wüsten, Dschungeln, durch Sümpfe und eroberte Gebiete

2) Kriegsschlinger
frisst besonders gerne Novadis, wenn man in der Khomwüste ein Picknick macht
hat ein goldenes Schuppengeschirr um Feinde mit der Herrlichkeit des Goldo zu blenden

3) Paradeschlinger
je nach Anlass variiert das Geschirr in Rot- oder Grüntönen, Girlanden baumeln an seinem Hals und künden von dem neuen Frieden den das Haus Paligan gebracht hat.

4) Gladiatorenschlinger
Wird nur in der Arena von AlAnfa eingesetzt um Feinde zu demütigen, bevor sie gefressen werden
ausgesprochen dickes Exemplar

5) Ersatzschlinger
kommt kaum zum Einsatz, es ist aber gut zu wissen, dass man einen hat

6) Saissonschlinger
steht auch nur im Stall, an ihm werden aber die neuste Modeschöpfungen ausprobiert, dient dem Vermesser von Schlingerkleidung als Basis

7-10) Wachschlinger
davon gibt es vier Stück. Die werden nicht geritten, müssen aber am Eingang der Residenz stehen und bewachen das Anwesen

11-12) Zuchtschlinger
dienen Goldo als Eltern für die Jungtiere zum nachzüchten. Diese Exemplare waren ein Geschenk von Tubarek al Kain aus Selem


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Irike
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Ungelesener Beitrag von Irike »

Auf meinen Reisen begegnete ich einem der sonderbarsten Paare, die man sich vorstellen mag. Nun, ein Paar im rahjanischen Sinne schienen die beiden nicht zu sein, denn... ähm, allein die Vorstellung! Und Gerambolosch hat es auch ganz klar erklärt, als ich sehr vorsichtig danach fragte: "Was? Ich und die Walla? Hast du nicht mehr alle Picken im Stollen, Herr Oberschlau-Magier? Ich würde nur was mit einer Angroschna anfangen! So!"

Aber ich schweife ab... Gerambolosch Sohn von Grumbalasch ist der vermutlich kleinste Zwerg, dem ich je begegnet bin. Nicht mal sechseinhalb Spann mag er gemessen haben. Hat mich dennoch als "Söhnchen" tituliert und keinerlei Respekt vor Stand und Gilde an den Tag gelegt. Und sein Bart reichte beinahe bis zum Boden, war der doch im Gegensatz zum Rest des Angroscho alles andere als kleiner oder weniger als bei seinen Artgenossen.
Und Walla? Meine Güte! Walla Irikesdottir war wohl die größte Person, die ich je traf. Wenn man von Riesen und Ogern mal absieht. Bestimmt beinahe 11 Spann wird sie wohl gemessen haben.
Beide hatten sie so breite Schultern, dass sie durch manche Tür wohl nur quer hindurch passten und waren bis an die Zähne bewaffnet. Es ist nicht übertrieben, wenn ich von zwei wandelnden Waffenkammern rede.

Ausgerechnet diese beiden Personen waren so etwas wie die besten Freunde. Wobei sie sich zanken konnten wie ein altes Ehepaar, was mich initial zu der dezenten Frage wegen Rahjanischem zwischen den beiden bewog.

Aber das allerkomischste kommt noch. Die beiden waren nicht nur das ungleichste Paar, das ich je traf, sondern ergänzten ihr überaus sonderbares, wenn auch beeindruckendes, Erschienungsbild durch ihre beiden Reittiere. Während Walla auf dem wohl größten Tralloper Riesen daher kam, der je dieser Züchtung enstsprungen sein mag (allein die Hufe! Deren Durchmesser mag größer gewesen sein als meine Hutkrempe! Und die ist nicht klein!), pflegte Gerambolosch auf einem Schwein zu reiten. Man stelle sich nur vor, auf einem Schwein! Wenn der geneigte Leser sich nun ein possierliches Hausschwein vorstellt, vielleicht gar eines dieser niedlichen Gefleckten dieser Art, so könnte er nicht ferner liegen mit seiner Vorstellung. Denn das Schwein war ein ausgewachsener Keiler, der wohl seinen Reiter an Schulterhöhe um einige Finger übertraf. Bei all der Rüstung, die der kleine Herr mit sich herum zu schleppen pflegte, war es jedes einzelne mal ein Bild für die Götter, wenn er sich mühsam in den Sattel zerrte. Einmal sah ich gar, wie Walla ihm helfen wollte, in dem sie ihn einfach hinauf hebt. Das Gezeter hätte der geneigte Leser erleben sollen! Geknurre und Gekrächze auf Rogolan, "Niemand hebt einen Angroscho in den Sattel!"

Aber wenn allein das schon alles durchaus sonderlich anmutet, so schlagen die Namen der Reittiere wohl allen Fässern zugleich den Boden aus! Man stelle sich vor: Das Schwein hieß Bär und das Pferd hieß Wal. Natürlich trieb meine Neugier mich dazu, nach dem Grund der Namenswahl zu fragen. Folgendes wurde mir - gespickt mit zahlreichen Schnimpfwörtern - berichtet:

Das Schwein fand Gerambolosch im Dschungel Meridianas als kleines Ferkel, nachdem ihnen und der nahezu ausgehungerten und völlig verirrten Jagdgesellschaft, mit der sie dort einst unterwegs gewesen waren, ein weißer Bär erschienen und sie damit gerettet hatte. Offenbar ein Zeichen Firuns, der den Angroscho auch zu dem vereinsamten Ferkel neben dessen toter Mutter, deren Fleisch dann das Überleben der Leute gesichert hatte, geführt hatte. Gerambolosch fütterte das Ferkel durch und bildete es zu seinem Reittier aus. Und da Firun es zu ihm gebracht hatte, nannte er es Bär. Was auch ganz gut zu der mächtigen Erscheinung des ausgewachsenen Keilers passte.

Und warum dann Wal für einen Tralloper Riesen? Nun, Walla erklärte, sie habe lange nach einem Pferd für sich suchen müssen. Aber selbst die standard-Tralloper waren zu klein und schwach für sie, ihren Schuppenpanzer und die ganzen Metallwaffen. Bis sie irgendwann durch Zufall dieses riesige Tier fand, dass mehr einem Elefanten glich als einem Pferd. Sofort kaufte sie es und entschied: "Wenn dein Schwein Bär heißt, heißt mein Pferd Wal. Ist dann ja auch nach 'nem Gott." Gut, nicht sehr kreativ. Aber wenn man Wallas Einfalt bedenkt, vielleicht doch.


Aus den Reiseaufzeichnungen des Magus Kendarion Kerani von Olport

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Neugier bringt den Magier um.
Und Hochmut kommt vor dem Pakt.

Ach ja: Danke für den Zitronenkuchen.

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Djembo
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Ein schöner Tag, ja das ist er. Ich lasse mich von der Sonne wärmen, die Augen geschlossen stehe ich am Flussufer und genieße die Wärme. Ein paar Fliegen umschwirren mich, ich peitsche sie unwillig weg. Kurz senke ich meinen Kopf, trinke ein paar Schlucke und spüre wie das kalte Wasser mich umspült. Es schmeckt süß und sauber, hier weit weg von den Städten. Ein Ruf ertönt, mein Name. Ich trage ihn voller Stolz, auch wenn ich nicht weiß, was er bedeutet. Aber der, der so gut riecht hat ihn mir gegeben, also muss es etwas Gutes sein, etwas edles! Blöde Salami! Glücklich das Grautier, dass sich so nennen lassen darf!
Ich lasse mir ein wenig Zeit, nicht um den, der so gut riecht, zu ärgern sondern einfach weil man das so macht. Und er kennt das ja schon. Wir haben schon viel Zeit miteinander verbracht. Fast mein ganzes Leben.
Und was für ein Leben das war! Wenn ich mit anderen von meiner Art zusammen stehe und wir uns von unseren Tagen erzählen, dann sind sie erstaunt und überrascht, sagen ich würde lügen oder hängen an meinen Worten wie die Fohlen an den Zitzen. Niemand scheint es wirklich zu glauben aber es ist alles wahr.
Ich war jung, kaum fähig geworden, mit einer Stute zusammen zu sein. Damals hatte ich einen Besitzer. Ich musste schwer arbeiten. Jeden Tag musste ich aufs Feld, Säcke schleppen. Und abends brachte er mich oft zu einer Pferdestute oder einer - viel hübscheren - richtigen Stute. Er wollte viele von uns haben, er gab sie weiter an andere Menschen. Eines Tages kamen Zweibeiner und einer von ihnen roch nach frischem Gras, Löwenzahn und Rauke. Ich habe ihn vorsichtig beschnuppert während die Zweibeiner miteinander redeten und auch ein wenig an ihm geknabbert aber er schmeckte fast wie der Besitzer. Er hat diese komischen Zweibeinergeräusche gemacht, die sie machen, wenn sie sich erschrecken. Der Besitzer hat auf den, der so gut riecht eingeredet. Sie haben lange geredet und ich blieb bei dem einen weil er so gut roch. Und dann... dann durfte ich mit ihm weg gehen!
Wir gingen lange, den ganzen Tag. Die Zweibeiner gingen schnell. Sie waren schnell müde. Ich musste nur leichte Sachen tragen. Die tragbaren Häuser der Zweibeiner. Ihre Eisenstangen, mit denen sie sich töten. Ihr eisernes Fell damit sie nicht getötet werden. Abends musste ich zu keiner Stute sondern hatte meine Ruhe, konnte stehen und träumen. Ich bekam Hafer, den ich vorher noch nie gegessen habe. Es schmeckte himmlisch. Aber es war nicht gut. Ich war die ganze Nacht unruhig und habe Geräusche von hinten gemacht. Aber Hafer schmeckt wunderbar, er ist es wert. Ich versuche immer welchen zu finden. Manchmal haben die Zweibeiner welchen in ihren Taschen. Sie werden wütend, wenn ich danach suche. Aber wenn ich welchen finde, ist mir das egal.
Zweibeiner werden oft wütend. Vor allem wenn sie selber Streit anfangen. Ich mag keine Zweibeiner. Nur den, der gut riecht. Darum darf mich keiner von ihnen anfassen. Ich beiße sie und trete sie. Und einmal habe ich einem auf seinen Fuß gepinkelt. Das war witzig.
So vergingen meine ersten Tage mit dem der gut riecht und seinen Freunden. Ich bekam kaum noch Hafer. Wiese ist auch gut. Aber Hafer ist besser. Auch wenn er hinten piekst. Wir liefen weiter als ich je zuvor gelaufen bin. Stundenlang.
An einer Stadt besuchten die Zweibeiner eine Weide voller Pferde. Ich mag Pferde nicht. Aber die Zweibeiner nahmen von der Weide jeder ein Pferd. Ich fand das lustig. Die Pferde mussten die Zweibeiner tragen. Ich musste nur ihre Sachen tragen. Niemand trat mir in die Seite. Aber ich musste schnell gehen weil die Zweibeiner es eilig hatten.
Ich sah Berge und roch den heißen Wind der toten und verdammten Wüste. Wir gingen nach Norden. Vorbei an der toten und verdammten Wüste. Entlang an einem Fluss. Dann durch Felder voller Hafer. Lecker. Dann wieder an einem Fluss. Dann zwischen zwei Gebirgen durch. Ich wusste nicht, dass es zwei Gebirge gibt. Weiter an einem Fluss entlang. Dann kamen wir zu einem See. Er war groß. Ich konnte das Ende nicht sehen. Weil der, der gut riecht, das gesagt hat, wusste ich, dass es ein See ist. Sein Name war Ochsenwasser. Das fand ich witzig. Wir gingen links daran entlang. Die Zweibeiner trafen andere Zweibeiner und kämpften gegen sie. Ein Pferd starb. Es tat mir leid weil es so laut wieherte. Dann mussten wir weiter und der, der so gut riecht, wollte auf mir reiten. Ich fand das nicht gut. Ich wollte nicht in die Seite getreten werden. Aber ich wollte nicht, dass der, der so gut riecht, laufen muss. Zweibeiner laufen langsam und sind schnell müde. Ich ließ ihn auf mir sitzen. Ich versuchte zu verstehen, wo er hin will. Und er hat mich nicht ein mal getreten. Ich mag ihn.
Am Abend banden die Zweibeiner uns an Bäume. Sie gingen ohne uns weiter. Ich war alleine mit den Pferden. Ich mag Pferde nicht. Alles Stuten. Eine von ihnen roch rossig. Ich mag keine rossigen Stuten. Und der, der gut riecht, war nicht da.
Der Hanf schmeckte nicht. Er war alt und trocken. Aber ich habe gute Zähne. Habe ich schon immer gehabt. Und immer gebraucht. Am Ende riss der Strick und ich konnte gehen. Die Pferde wollten auch gehen. Es roch hier nach dem See. Und dem Wald. Aber auch nach Feuer und Blut. Ich hatte keine Zeit. Ich musste den finden, der so gut riecht.
Aus der Ferne hörte ich Geräusche. Seltsame Geräusche. Schreiende Zweibeiner. Aber auch etwas anderes. Wie ein Löwe aber lauter. Und es roch wie manchmal aus der toten und verdammten Wüste.
Ich ging durch das Unterholz. Ich kam zu einer Lichtung. Da brannte ein Feuer wie die Zweibeiner es machen. Nur groß. Da waren tote Zweibeiner. Auch der, der so gut riecht. Er lag abseits. Die anderen Zweibeiner kämpften mit einem Tier und einem Zweibeiner. Der fremde Zweibeiner hatte eine Eisenhaut. So wie der kleine Zweibeiner mit dem vielen Fell. Und das Tier war wie ein Löwe. Aber groß und falsch. Es roch wie aus der toten und verdammten Wüste. Mein Zweibeiner schlugen das Löwentier. Sie schlugen den fremden Zweibeiner. Der, der so gut riecht, lag auf dem Boden. Ich ging zu ihm. Er blutete. Er war wach. Er griff die Seile an meinem Kopf und zog daran. Ich mochte das nicht. ich zog meinen Kopf hoch. Er hielt sich fest und kam auf die Beine. Dumm, nur zwei Beine zu haben. Er machte sich an den Sachen auf meinem Rücken zu schaffen. Ich hörte ihn trinken. Dann schrie er wie ein wütender Esel. Und er warf mit Steinen auf den fremden Zweibeiner. Ich wusste nicht, wo er so viele Steine her hatte. Und wie er sie so schnell werfen konnte. Der fremde Zweibeiner fiel hin und das Löwentier verschwand in einer Wolke aus Gestank nach der toten und verdammten Wüste. Das Gras dort schmeckte furchtbar. In der Not frisst der Esel furchtbares Gras.
Mit diesen Zweibeinern habe ich alles gesehen, was ein Esel sehen kann und noch mehr. Ich habe riesige fliegende Eidechsen gesehen. Ich habe tote aber trotzdem laufende Zweibeiner gesehen. Ich habe Feuer aus dem Himmel gesehen. Ich habe ein Pferd gesehen, das schön war. Ich mag keine Pferde. Dieses aber schon. Ich habe ein Land gesehen, in dem immer Schnee liegt. Ich habe einen Wald gesehen, in dem ich fast nichts essen durfte. Alles war giftig. Ich habe ein Land gesehen, das ganz blau und glatt war. Ich habe es nie betreten. Wir waren auf einem Menschenhaus aus Holz. Ich habe Feuer in einem Berg gesehen.
Es war ein gutes Leben. Aber ich bin alt. Meine Knie knacken. Mein Rücken tut weh und ist krumm. Ich habe ein Ohr verloren. Ein Zweibeiner mit schwarzem Pelz hat es abgebissen. Und ein Auge. Eine Fliege hat mich gestochen und es ist krank geworden. Der, der so gut riecht, hat gesagt, dass ich jetzt an einen anderen Ort komme. Eine Wiese mit einem Wald daneben. Und einem Fluss. Ich freue mich.

Der graue Alrik, so nennen die Bewohner von Waldstadt den alten einäugigen, einohrigen Esel, der frei am Waldrand umher streift. Der Edle hat angewiesen, dass keiner ihn fangen darf aber die Menschen sind nicht so dumm, sich mit diesem bissigen, störrischen Dämon in Eselsgestalt anzulegen. Wann immer der Edle in der Stadt weilt, versäumt er es nicht, den grauen Alrik zu besuchen und das Vieh, das sonst jeden beißt und tritt, der ihm zu nahe kommt, ist handzahm wie ein alter Hund bei ihm.

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“I sound my barbaric yawp over the roofs of the world.”

Andras Marwolaeth
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Frau lässt laufen

Azila saba Azira, Beyrouna aus Aranien und Pardelhexe nebenbei, setzt in der Öffentlichkeit immer auf gepflegte Dekadenz. Sie läuft nicht, sondern sie lässt sich in einer Sänfte tragen. Von vier kräftig gebauten dunkelhäutigen Utulus. Die vier sind keine Sklaven, sondern freie Angestellte, die nicht nur die Sänfte tragen (und die Show genießen), sondern auch noch ihre Leibwächter sind.
Die Sänfte kann mit einem Baldachin versehen werden, der vor der Sonne schützt. Normalerweise räkelt sich Azila auf der Sänfte in fast durchsichtiger Seidenkleidung und streichelt ihren Pardel. Währenddessen tragen die Utulus, passend gekleidet mit goldbestickten Lendenschurzen und goldbestickten Sandalen, sie durch die Gassen von Zorgan. Dass sie ihre Khunchomer immer in Reichweite haben, sollte sich jemand Azila unbotmäßig nähern, bemerken die meisten Zuschauer nicht.

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Lokwai
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Der etwas andere Wagen

"Ihr glaubt es nicht was dann geschah", Lonno, der Hügelzwerg, erzählte weiter und nahm noch schnell was von dem leckeren 'Wildbret auf Preiselbeere' der so schön vorbereitet vor ihm auf dem Tisch lag und ihn verzauberte, bevor seine Verwandschaft und die unzähligen neuen Freunden aus der Nachbarschaft ihm noch alles wegaßen, "meine Gefährten, ja Freunde, es sind Menschen denen ich mich anschloss, Kriegerin, Priester und einem Naturburschen. Natürlich hatten sie alle keine Ahnung was gutes Essen bedeutet ... aber moment ... wo wahr ich ... ach ja, also die Räuber stellten wir im Wald. Ein kurzer heftiger Kampf fand statt. Doch meine Gefährten waren ihnen überlegen und auch ich zuckte meinen Dolch und stach zu", dabei machte Lonno ruckartige Bewegungen mit seinem Arm.
Er verschwieg, dass er sich erst gut zureden musste um überhaupt in den Kampf einzugreifen, "dann flohen die Räuber und wir entdeckten ihr Lager. Da gab es wenig zu holen, außer den Sachen die sie uns zuvor entwendet hatten, diese Schurken. Und dann sah ich sie ....," eine lange rhetorische Pause folgte, "den vereinsamten Einachser, mit seinen schönen Verzierungen. Die Kriegerin sagte, dass sei ein Streitwagen. Wohl ein Beutestück aus einem ungewöhnlichen Raubzug, denn in dieser Gegend gab es keine Streitwagen. Ich fand sofort, dass Streitwagen das falsche Wort für ein solch schönes Gefährt sei. Aber wie ihr wisst, müssen Namen wachsen und ich beschloss mir später darüber Gedanken zu machen."
Nebenbei haute er dem jungen Mann namens Baldarun auf die Finger, der glaubt doch nicht daran, dass ich zugucke, wie er das ganze Stück da auf einmal vom Teller nimmt.
"Ich blickte zu meinen Kampfgefährten und sprach, dass dieser Wagen nun meiner sei. Sie wirkten verwundert, denn der Wagen hatte schon Grünmoos angesetzt und sie alle winkten ab. Mach du ruhig, du großer Krieger, sprachen sie und lachten, dass war mir egal. Sie hatten ja keine Ahnung, dann rasteten wir."
Nun liebe Leser und Leserinnen möchte ich euch nicht langweilen mit der Beschreibung Lonnos was sie alles zu Essen vorbereiteten und warum jener Tee heute aufgetischt wurde, sondern springe ungeniert wieder zu der Beschreibung des Wagens.
"Wir hatten fertig gegessen und ich konnte es kaum erwarten den Wagen genauer zu betrachten. Ich gab mir Mühe und befreiten den Wagen vom Grünmoos und dann fielen mir die wunderbaren Verzierungen auf. Kämpfende Khoramsbestien, fiese bösartige Wüstenwolfbestien, zierten seitlich den Wagen, eine schöne Arbeit an sich, doch das Thema hat mir nicht gefallen. Außerdem musste ich die Deichsel erneuern, die war etwas morsch. Und ich brauchte ein weiteres Pferd ... aber das war kein Problem." Dabei machte der Zwerg eine Reib-den-Daumen-über-Mittel-und-Zeigefinger-Geste und lächelte.
"Nun, ich gab mir Mühe und suchte eine Werkstatt auf. Malte den Wagen in schönere Farben um, machte aus den Bestien schöne Hütehunde und baute vor allem eine großzügige Ablage für den Teekessel und den passenden Tassen dazu. Vorher muss wohl an der Stelle ein Bogenschütze den Platz dort eingenommen haben. Ne, die Menschen immer mit ihrem Krieg." Er schüttelte den Kopf und fuhr fort.
"Das mit dem Teehalter war gar nicht so ohne, denn wie schafft man es mit dem Wagen zu fahren ohne das alles umkippt und hinunter fällt. Jaja, bei Angrosch, wir Zwerge sind schon kreativ. Ich baute eine schwimmende Wanne innerhalb der Auslage. Und zack, konnte ich den Tee auch während der Fahrt genießen. Meine Gefährten lachten, aber ihr hättet sie sehen sollen, als es kalt wurde, jaaaaa, da wollte niemand den fahrenden Lonno mit seinem Tee missen." Er lachte stolz.
"Und wisst ihr was, ihr hättet die Gesichter der Bewohner sehen sollen, als Lonno mit seinem schönen und neu verzierten Teewagen, mit samt zwei Pferde die es zog, die Stadt betrat." Da verschwieg er auch, das so manch tapferer Recke es nicht rondra- oder korgefällig fand, dass er solch einen Kampfwagen verwandelt hatte. Zusätzlich war natürlich das Bild auch sehr merkwürdig, ein kleiner gemütlicher Hügelzwerg auf einen umgebauten Streitwagen, den man aufgrund seiner Größe dort kaum wahrnahm. Erst als ihm das auffiel, baute er eine Erhöhung hinein, damit er höher stand.
"Ich bin wirklich stolz auf meine Arbeit", sprach Lonno mit erhobener Brust. Die Gemeinschaft klatschte und Baldarun nutze seine Chance.
Seit dem ist der Streit-Tee-Wagen ein Familienmitglied der Familie Fago und wahrscheinlich berühmter als Lonno Fago selbst.


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Lifthrasil
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Forenaktion: Läufst du noch, oder reitest du schon?

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Ka'brio - die laufende Badewanne

O'ulu war ein sehr neugieriger Ozeanier. Die Welt über den Wellen und die Völker des Trockenlandes lockten ihn, sie zu erforschen. Die waren so anders als alles unter den Wellen. Aber eben auch so trocken! Ausgedehnte Reisen tun der Haut weh und machen das Atmen schwer. Zum Glück was O'ulu ein begabter Artefaktmagier und er hatte in einem gesunkenen Schiff ein perfektes Gerät für seine Reisen gefunden. ... Eine große bronzene Badewanne auf Löwenfüßen.

Die Idee, dass diese Füße zum Laufen in der Lage sein müssten, lag nahe. Natürlich hatten sie keine Gelenke, aber das ließ sich rasch ändern. Schwieriger war es, einen Elementaren Meister des Erzes zu überzeugen sich hinein binden zu lassen. Aber schließlich, nach monatelanger Arbeit, war sein Meisterwerk vollendet: eine beseelte Artefaktwanne auf Füßen, die an Land herum spazieren kann. Gefüllt mit erfrischendem, echten Meerwasser. (Oder einer passenden Salzwassermischung, wenn er fern vom Meer unterwegs ist und ein Wasserwechsel ansteht). So kann O'ulu durch die Trockenlande reisen, dabei bequem im Wasser sitzen und sich Notizen machen. Gesteuert wird die Badewanne über mentale Kommandos, da O'ulu einen Bund mit dem Elementaren Meister eingegangen ist. Der Preis für diesen Bund ist es, dass der Erzmeister aus persönlicher Abneigung darauf besteht, alle Luftgeister anzugreifen. Zum Glück trifft man nicht all zu oft auf Luftgeister.

Aber der Erzmeister duldet einen Humusdjinn an Bord und auf Boden der Wanne wachsen dicke, schwammige Algenkissen. Zum einen, weil man da gut drauf sitzen kann und zum anderen als Wegzehrung. Genug gedüngt und regelmäßig mit frischem Wasser versehen wachsen die auch nach, so dass O'ulu nachwachsenden Proviant dabei hat.

Um die Sache abzurunden, hat O'ulu ein Verdeck aus schwarzem Stoff hinzugefügt, das er über die Wanne nach vorne ziehen kann. Nicht etwa um im Regen nicht nass zu werden - das wäre absurd - sondern als Schutz gegen das Mondlicht, wenn der Mond mal wieder voll ist. Und weil er festgestellt hat, dass die Trockenländler oft feindseelig sind, hat O'ulu eine mechanische Dreizackschleuder vorne auf den Rand der Badewanne montiert und der Humusdjinn kann Angreifer mit Tangtentakeln angreifen. Und O'ulu selbst ist trotz seines schmächtigen Aussehens ein guter Magier und auch im Kampf nicht unerfahren. So gibt es inzwischen einige Banditen, die nervös werden, wenn sie das Geräusch bronzener Füße hören, das sich nähert.
...


Großgrunz, der vierhauerige Reiteber

Lifthrasil war nicht immer Ritter oder Kapitän zur See. In seiner Jugend verbrachte er einst eine Zeit als Mitglied eines Goblinstammes, da er deren Schamanen sein Leben verdankte. Die Goblins waren natürlich überglücklich, einen solchen Riesen und erfahrenen Kämpfer in ihren Reihen zu haben. Donnerhammer war sein Name unter ihnen. Aber es gab da ein Problem: mit den militärischen Erfolgen über die benachbarten Stämme vergößerte sich das Stammesgebiet und es wurde immer unpraktikabler, dass Lifthrasil nebenher lief, wenn die goblin'sche Wildschweinkavallerie ausrückte. So wurde eine große Queste gestartet um tief in den Wäldern der Roten Sichel nach einen geeigneten Reittier zu forschen - und tatsächlich, der Wald war gnädig. Sie fanden tatsächlich in einem Gebiet, das von allen Goblins gefürchtet und den meisten Waldtieren gemieden wurde ein gewaltiges Monster von Eber, groß wie ein Pferd und deutlich massiver, mit vier schrittlangen Hauern im grauenhaften Maul. Dieses Untier galt es nun zu fangen.

Gemeinsam bauten sie eine Falle aus tausend Schlingen, Seilen und tiefen Gruben und tatsächlich gelang es, den Eber in die Falle zu locken. Es kostete auch nur das Leben von zwei Goblins. Weit weniger als vorausgesehen. Dann aber begann die eigentliche Arbeit des Zähmens. Lifthrasil sprang von einem Baum auf das wilde Tier, das gefesselt in den tausend Stricken tobte. Drei Tage und Nächte klammerte er sich auf dem Rücken fest, nur gehalten durch seine Bärenkräfte - und Steigeisen an den Füßen. Dann endlich gab der Eber auf und fiel erschöpft zu Boden.

Doch als die Goblins auf Lifthrasils Geheiß die Taue lösten, sprang der Eber auf und raste mit unserem tollkühnen Thorwaler talwärts. Lifthrasil hielt sich mit aller Kraft fest und bangte um sein Leben. Bäume splitterten, Felsen zersprangen, als der Eber wie eine Lawine aus Fleisch und Wut zu Tale raste. Den Reiter abzuwerfen hatte das Tier inzwischen aufgegeben, aber es rannte wie der Sturmwind persönlich ... und schon kurze Zeit später kam unten in der Tiefe der Neunaugensee in Sicht. Wenn das Tier da hinein raste, würden sie beide ertrinken. Lifthrasil fing einen der herumspritzenden Steine auf und fing an damit auf den Kopf des Ebers einzhämmern, bis er, hundert Schritt vor dem Seeufeer, endlich bewusstlos zusammenbrach und, vom eigenen Schwung getragen, noch eine Schneise fast bis ans Ufer zog.

Zu Tode erschöpft stieg Lifthrasil ab und wankte die letzten Schritte zum Wasser. Doch versorgte er nicht sofort sich selbst, sondern trug Wasser in seinem Helm zu dem gefallenen Tier. Das hatte seit drei Tagen und Nächten auch nichts mehr getrunken und nach all der Arbeit wäre es eine Schande, wenn es verenden würde. So tränkte Lifthrasil das halb bewusstlose Tier. Und trank selbst. Abwechselnd der Eber einen Helm, dann Lifthrasil einen. Dann schaffte er an Nahrung herbei, was erreichbar war und päppelte nach und nach das riesige Vieh wieder auf ... und das Tier war dankbar und schloss Freundschaft mit dem Riesen, der es besiegt hatte.

Triumphierend ritt Lifthrasil zu 'seinen' Goblins zurück und wurde mit ungläubigem Jubel begrüßt. Dann schafften die Goblins einen ebenso riesigen Sattel herbei, den sie auf Geheiß des Schamanen gefertigt hatten ohne daran zu glauben, dass er je zum Einsatz kommen würde. Und nun konnte Lifthrasil auf Großgrunz seiner Goblinkavallerie voranreiten und der Expansion des Goblinstammes schienen keine Grenzen gesetzt. Bis Lifthrasil eines Tages seiner Wege ziehen musste, anderen Abenteuern entgegen. Aber das ist eine andere Geschichte.

(Fußnote: manche Details dieser Geschichte mögen vielleicht in guter Seemannstradition etwas übertrieben sein, aber den riesigen Eber mit dem riesigen Thorwaler darauf, den gab es in der roten Sichel eine Weile wirklich und da Großgrunz ein magisches Tier war, mag er noch heute durch die Sichel streifen, auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger mit dem als Reiter er neue Abenteuer erleben kann.)




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SuperCraig
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Ungelesener Beitrag von SuperCraig »

Dann trete ich der Aktion auch mal bei. Die Sichelklaue des Tharun, in Tharun ein gängiges Reittier in Form einer Reitechse (für die wohl der große Bruder, der Schlinger quasi Modell gestanden hat) wird vom Obersten Kymanai des Herrschers kurz beschrieben.

Viel Spaß beim Lesen!

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PRAios
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Traum oder Wirklichkeit - wie eine Weißmagierin zu ihrem besonderen Reittier kam:

Unsere Reise trieb uns in eine Welt zwischen den Sphären. Es war, als wäre man in einem nicht enden wollenden Traum, eine Welt von Mada geschaffen. Ich sah so viel Sagenumwobenes dort und es wäre ein einziger wunderschöner Traum gewesen, wenn nicht der Gesichtslose angefangen hätte, seine finsteren Spielchen zu spielen.
Schon als wir diesen Ort betraten, sahen wir diese wunderschönen Tiere, einst die Reittiere der Hochelfen und heute kaum noch existent. Dass wir diese prächtigen Geschöpfe überhaupt einmal erblicken durften, betrachtete ich schon als das größte Geschenk. Ich war so verzaubert von diesen Wesen, dass ich während einer Rast anfing, sie zu zeichnen, um das Bild nicht zu vergessen.
Nach einer gewissen Zeit in dieser Globule sahen wir einen von ihnen zusammengekauert auf dem Boden liegen. Er war noch recht jung. Um ihn herum wuchsen unzählige Rattenpilze. Er hatte viele dieser Pilze gefressen und lag im Sterben. Ich zögerte nicht lange, denn dieses Bild traf wie ein Pfeil in mein Herz und meine Seele. Ich wollte auf keinen Fall zulassen, dass der Namenlose dieses unschuldige, reine Geschöpf zum Erliegen bringt. Ich fing an den Hippogriffen mit einem Balsam zu heilen. Mir war eigentlich klar, dass es nicht viel bringt, aber ich wollte es wenigstens versuchen. Ich betete zu Mada, zu Hesinde zu allen Zwölfen, dass sie mir die Kraft geben ihn zu retten. Ich begann zu verstehen, dass ich in dieser Welt ganz andere Mittel zur Verfügung hatte - meine Vorstellungskraft. Ich stellte mir vor wie ich meine astrale Kraft in das Tier hineinfließen ließ. Ich spürte wie sich ein Teil meines Astralkörpers ablöste. Ich ließ die Kraft fließen und versuchte damit die giftigen Rattenpilze aus seinem Körper zu spülen. Es gelang. Völlig erschöpft aber am Leben schaute der Hippogriff mir dankend in die Augen. Ich war unbeschreiblich glücklich. Von diesem Moment an wich er nicht mehr von meiner Seite. Als wir die Welt verließen, gab mir der Hippogriff zu verstehen, dass er mich begleiten möchte. Ich musste ihm sagen, dass er in unserer Welt nur in Gefahr war. Der Abschied tat unbeschreiblich weh, je weiter ich mich von ihm entfernte, desto größer wurde der Schmerz, bis ich es nicht mehr aushielt, zurückeilte und ihn mit Tränen in den Augen in die Arme schloss.
Seit diesem Tag sind fast 3 Jahre vergangen. Luminor ist größer, stärker und klüger geworden. Sein goldenes Federkleid strahlt und für mich ist es das größte Geschenk, mit ihm durch die Lüfte zu fliegen und ihn an meiner Seite zu wissen. Dieses Band, was uns verbindet, ähnelt womöglich sogar dem einer Hexe und ihrem Vertrauten. Ich spüre ihn, so wie es die Elfen tun, wenn sie im Salasandra sind. Er ist ein Teil von mir, ich schenkte ihm diesen Teil, damit er überlebt und nun schenkt er mir seine Treue und Liebe.


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saturanya
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Der Ponyzwerg

Jeder kennt die Zwergenponys oder hat zumindest schon mal von ihnen gehört, aber so gut wie niemand kennt den Ponyzwerg. Und das auch nicht ohne Grund, denn diese seltene Variante des Brilliantzwergs findet man für gewöhnlich unter sich beim Gewichteheben. Sie unterstützen sich dabei gegenseitig mit Zwergenmacht oder Attributo (Körperkraft) – ganz ungeachtet der Tatsache, dass sie so schon ordentlich was stemmen können. Tatsächlich handelt es sich dabei auch um die Art, mit der sie bevorzugt um ihre Bräute werben. Welche Dame würde sich nicht geschmeichelt fühlen, von einem kräftigen Mann wie Androx, Sohn des Rambosch tragen zu lassen?

Der an Belastung gewöhnte Angroschim trägt ohne zu Schwitzen an die 60 Stein – als Kraftakt zählen für ihn höhere Gewichte, wobei er das bloß aus Stolz vor den Damen verbirgt und nicht selten damit angibt, noch viel mehr tragen zu können. Für die meisten Reisen, die ein Zwerg zu Fuß zurücklegt, mag das wohl auch stimmen, doch hier zeigt sich, warum es für den Ponyzwerg kaum Anwendungen gibt: anders als andere Brilliantzwerge reist er nämlich selten sonderlich weit, was wohl mit einer der Gründe ist, wieso er nicht weit bekannt ist. Viele Menschen oder Elfen leiden auch an dem Missverständnis, dass er für etwas anderes trainiere… falls er überhaupt mal einem Menschen oder Elfen begegnet. Möglicherweise haben sie ihn aber auch schon mal beim Abschleppen einer Dame erwischt und sich nichts dabei gedacht.

Da der Ponyzwerg jedoch sehr selten ist und noch seltener beobachtet wird, gibt es noch viele unbeantwortete Fragen und weitere Fragen, die noch nicht mal gestellt wurden. Wie gut das Imponiergehabe bei den Damen ankommt, lässt sich leider nur subjektiv bewerten. Welche Strecken er zurücklegen kann ist ebenfalls kaum hinterlegt, wobei vermutet wird, dass er nicht schneller als eine Reisegruppe zu Fuß ist. Wie viele Ponyzwerge benötigt werden, um eine Kutsche, Karren, etc. zu tragen, ist ebenfalls unklar.

Was man jedoch nicht vergessen und hoffentlich ohne Erläuterung klar sein sollte, ist dass der Ponyzwerg nicht nur Reittier, sondern auch Zwerg ist. Wer will, dass er einem Lasten schleppt, sollte demnach gute Kontakte mit ihm knüpfen. Den Erstauftrag erledigt er von sich aus meist aus Hilfsbereitschaft, so er angemessen formuliert, wer ihn jedoch verärgert, schafft sich einen Feind für's Leben.

––––

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Der Amethyst ist ein hellvioletter bis purpurfarbener Halbedelstein, der im Zwölfgötterglauben der Göttin Rahja und damit der Liebe und der Leidenschaft zugeordnet wird.

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CrazyWitcher
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Not macht erfinderisch - Der Hexenschlitten

Seit Tagen sind wir schon in dieser gottverlassenen, dämonenverseuchten Region unterwegs.
Schnee, Eis, unnatürliche Kälte und abnehmende Proviantvorräte setzen der Moral der Truppe ordentlich zu.
Aber wir sind hier im Namen der Praioskirche unterwegs und könnten nicht umkehren, so sehr der Drang auch manche von uns ereilte.
Dieses dämonische Hexenweib muss aufgehalten werden.
Doch dann das, kurz vor dem Ziel eine unüberwindbare Fläche. Wer einen Fuss daraufsetzt findet keinen Halt und bricht sich früher oder später alle Knochen. Wir alle sehen dieses Grinsen im Gesicht unserer fliegenden Hexe.
Doch dann hatte unser Elf die Idee.
Wieso nicht das Schild unseres Krieges nutzen und mit Hexenantrieb gleiten?
Ein Schild, ein Seil, eine hauseigene Hexe und zwei Dolche zu Lenken.
Schon war er geboren, der hexengetriebene Eischlitten.

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The dice give it, the dice take it away.

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Athrucat
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Himmelswelpen

In den namenlosen Tagen durchquerte eine Gruppe an Abenteurern eine Steppe auf einer Mission, die bei einem Feuer verlorenen Karten des Orklandes für die Thorwaler Kartensammlung neu zu zeichnen. Vielleicht lag es daran, dass eine nivesische Schamanin bei ihnen war, oder vielleicht war es reiner Zufall, dass sie in eine alte Geschichte gerieten, ein Ereignis, das aus der Zeit gefallen war. Sie fanden an diesem Tag während einem Aschesturm ein verlassenes nivesisches Zeltlager, in dem sich unheimliches abspielte. Gegenstände veränderten unbeobachtet ihren Ort, Fußspuren erschienen, und Geheul war zu hören, doch die Gruppe benötigte weiterhin Schutz vor dem Sturm (und Versuche, das Lager zu verlassen führten im Sturm immer wieder zu ihm zurück). Nachts wurde das Lager von einer riesigen geisterhaften Wölfin angegriffen, die zwei der Helden tötete und in das geisterhafte Abbild des Lagers riss, in dem sich derselbe Tag immer wieder wiederholte. Der Tag, an dem ein junger Nivese alle Tabus seines Stammes brach, Madas Frevel nachahmte und insgeheim zwei Welpen einer entfernten Nachfahrin der Himmelswölfe erschlug, woraufhin die Wölfin im Zorn den ganzen Stamm vernichtete und zur Strafe in diese Halbwelt bannte.
Es war den un-toten Helden möglich, mit ihren Lebenden Gefährten, die immer noch im Lager verweilten, zu kommunizieren und mithilfe der Schamanin das Rätsel zu lösen. Als die Wölfin in der nächsten Nacht erneut angriff, um die Lebenden des Lagers zu sich zu nehmen, brachten sie ihr eine Entschuldigung dar, und durch ein Opfer ihrer eigenen Lebenskraft wurden die zwei Welpen zum neuen Leben erweckt und von der Gruppe anstelle der nun in Frieden ruhenden Wölfin großgezogen. Das Blut der Himmelswölfe fließt immer noch in den Welpen (Fenrir und Airi gerufen), weswegen sie auf die Größe von Pferden heranwuchsen und ihre "Eltern" auch auf ihrem Rücken tragen. (Die von der Wölfin getöteten Helden konnten ebenfalls zu den Lebenden zurückkehren, wenn auch vorerst geschwächt.)

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Halbblut
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Brabraker Waldelefant/Benbuccula-Schildkröten-Chimäre

Aussehen: Das Wesen hat etwa die Größe eines Waldelefanten. Aus dem riesigen Schildkrötenpanzer, der den Rumpf umschliesst, ragen riesige elefantenartige Beine sowie ein Schildkrötenkopf mit einem Rüssel und Stoßzähnen. Die Elefantenfüße besitzen Schwimmhäute, die im Wasser breit gefächert werden können. Die Haut der Kreatur ist reptilienartig und gräulich-grün. Hinten befindet sich der Stummelschwanz einer Schildkröte.

Beschreibung: Die Chimäre ermöglicht einen gemütlichen Transport in einer Sänfte auf dem gewaltigen Schildkrötenpanzer der Abnormität. Die Kreatur ist in der Lage sich gemächlich über Land und im Wasser fortzubewegen. Für eine Chimäre ist diese Kreatur recht friedlich und ernährt sich von Pflanzen, welche vorzugsweise massenhaft mit den Rüssel in das Schildkrötenmaul geschoben werden.

Die dicke Haut und der Panzer machen die Wesenheit robust, allerdings ist die Chimäre kaum wehrfähig, da die Bewegungsabläufe zu langsam sind, um wirkungsvoll anzugreifen. Bei Gefahr zieht die Chimäre instinktiv den (für Menschen schwer erreichbaren) Kopf ein und verharrt in Schockstarre. Die Beine sind dabei weiterhin verletzlich außerhalb des Panzers, weil es der Chimäre nicht möglich ist, ihre Beine in den Panzer einzuziehen. Die kräftige Chimäre kann jedoch mit ihren Stoßzähnen und ihrer gewaltigen Kraft Hindernisse aus dem Weg räumen oder gar Bäume umreißen.

Da die Chimäre tropische Temperaturen bevorzugt, findet man diese Chimäre in den Dschungeln Meridianas. Dort wird ein Exemplar von einer wohlhabenden Plantagenbesitzerin benutzt, um durch den Dschungel bequem ihre Plantagen zu besuchen. Das sorgt bei den Sklaven auch für ein eindrucksvolles Auftreten. Ebenso stellen Abkürzungen durch Sümpfe oder Flüsse mit dieser gewaltigen Chimäre keine Herausforderung dar.

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Ichbin
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In den Weiten Aventuriens, wo die Winde die Geschichten vergangener Epochen flüstern und die Götter über die sterblichen Schicksale wachen, lebte einst ein Mensch namens Ravion. Ein ehrgeiziger Krieger, getrieben von dem unstillbaren Wunsch, die mächtigste Kreatur zu beherrschen – einen Drachen.

Die Versklavung des Drachen
Ravion hatte von den uralten Drachen gehört, Wesen von unermesslicher Kraft, die Himmel und Erde gleichermaßen beherrschten. Und er überlegte, ob es nicht gut wäre, einen solchen als Reittier zu haben. Jahre vergingen, während Ravion unermüdlich durch die Lande zog, auf der Suche nach einem Drachen, den er bezwingen konnte. Er bereiste die eisigen Höhen des Raschtulswalls und die düsteren Wälder der Salamandersteine. Schließlich, in den tiefen Grotten der Koschberge, fand er, wonach er suchte: einen gewaltigen, schuppigen Drachen mit Augen wie Feuer und Flügeln, die den Himmel verdunkelten.

Anstatt jedoch die Weisheit zu besitzen, das mächtige Wesen zu respektieren, griff Ravion zu Grausamkeit. Er legte dem Drachen magische Fesseln an, peitschte und folterte ihn, in der Hoffnung, seinen Willen zu brechen. Seine einzige Absicht war, das stolze Geschöpf als Reittier zu zähmen und seinen Namen in die Geschichtsbücher einbrennen zu lassen. Der Drache, dessen Name in den alten Zungen Arakathos lautete, brüllte in Qual und Wut, doch Ravions Herz blieb unerbittlich.


Das Urteil der Götter
Die Schreie Arakathos' hallten bis in die göttliche Sphäre wider. Die Götter Aventuriens, die über das Schicksal aller Kreaturen wachten, waren erzürnt. Sie sahen Ravions Untaten, seine Verachtung gegenüber der Ordnung des Lebens, und beschlossen, ihn für seine Sünden zu bestrafen.

In einer dunklen, stürmischen Nacht, als Ravion erneut versuchte, den Drachen zu bändigen, spürte er plötzlich eine unsichtbare Macht, die ihn erfasste. Die Luft um ihn herum verdichtete sich, und ein donnerndes Urteil hallte durch die Berge: „Du wolltest das Wesen unterwerfen, das über dir steht. Nun sollst du selbst Teil dieser Kreatur werden und die Qualen erleiden, die du bereitet hast.“

Blitze durchzuckten den Himmel, als Ravions Körper sich vor Schmerzen wand. Seine menschlichen Beine begannen sich zu verwandeln, zu verdrehen und mit schwarzen Schuppen zu überziehen. Aus seinem Rücken wuchsen scharfe, ledrige Flügel, und ein langer, drachenartiger Schwanz brach hervor. Doch sein Kopf blieb menschlich, damit er stets die Erinnerung an seine Taten behalten würde. Er wurde zu einem monströsen Mischwesen – halb Mensch, halb Drache. Unsterblich wurde er außerdem, um seine Qualen bis ans Ende der Zeit zu können.


Das ewige Gefängnis
Doch das Urteil war nicht nur eine physische Strafe. Ravion, nun eine Kreatur von unnatürlicher Gestalt, war für alle Ewigkeit an die Grotten gebunden, die er einst betreten hatte. Die magischen Fesseln, die er Arakathos angelegt hatte, wurden nun seine eigene Fessel. Er war an diesen Ort gebunden, unfähig zu fliehen oder dem Tod zu entkommen.

Jahrhunderte vergingen, und Ravion, nunmehr nur noch als „der Verfluchte“ bekannt, wurde zu einer Legende, einer düsteren Warnung an alle, die versuchen wollten, die Ordnung der Welt zu missachten. Er wurde immer wieder von Geistern der Drachen gequält – Wesen aus der Zwischenwelt, die ihn nachts heimsuchten und seine menschlichen Erinnerungen in endlose Alpträume verwandelten. Doch seine größte Qual war das Wissen, dass er diese Strafe selbst heraufbeschworen hatte.

Die wenigen mutigen Abenteurer, die es wagen, sich den Koschbergen zu nähern, berichten von einem Wesen, das sich in der Dunkelheit versteckt, halb Mensch, halb Drache, mit brennendem Hass in den Augen und einer Verzweiflung, die so tief ist wie die Grotten selbst. Einige sagen, er suche noch immer nach einem Weg, seine Sünden wiedergutzumachen, doch die Götter haben ihn nicht vergessen.

So bleibt Ravion gefangen – ein Symbol für die Gier und Arroganz, die einem Menschen das Schlimmste zufügen kann, wenn er die Kräfte des Universums missachtet. In Aventurien, wo Götter, Menschen und Kreaturen in einem fragilen Gleichgewicht leben, wird Ravions Geschichte noch heute als Warnung erzählt: Wer sich gegen die Ordnung der Götter stellt und andere Kreaturen ausnutzt und quält wird leiden müssen bis die Schuld ausgeglichen ist.


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Tiger
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"Wir wollten auch noch in die Salamandersteine und einen Hippogriff fangen."
- Redewendung aus Nordaventurien

"Wer sich zu viel vornimmt, dabei Unwichtiges vor Wichtigem erledigen will und am Ende das eigentliche Ziel fast aus den Augen verliert, der wird zuweilen mit obiger Redewendung von seinen Mitmenschen darauf hingewiesen. Der Ursprung der Redensart ist unbekannt, allerdings lässt sich leicht erkennen, dass hier das Anführen einer sehr schwierigen und zugleich fraglich sinnvollen Unternehmung humoristisch aufzeigen soll, dass einer den Blick auf das Wesentliche verloren hat.

Man stelle sich die Unternehmung nur bildhaft vor: Die Salamdersteine liegen abseits zugänglicher Straßen, ein wilder und urwüchsiger Gebirgszug, in dessen schroffen Gipfeln die Hippogriffe leben sollen. Zu den Gefahren der Wildnis kommt hinzu, dass die dort lebenden Elfen Menschen nicht unbedingt freundlich willkommen heißen. Hippogriffe sind gefährliche Raubtiere, deren Größe sowie Hinterleib denen eines Pferdes entspricht, während sie in der Lebensweise mehr nach dem Adler kommen, von dem sie auch Kopf, Flügel und Vordergliedmaße haben. Ein erwachsenes Tier zu fangen erscheint unmöglich. Man müsste ein Ei aus einem ihrer Horste stehlen, die diese fliegenden Ungetüme sicher nur in den höchsten und abgelegendsten Bergspitzen anlegen. Sollte man diese wahnwitzige Unternehmung überleben und ein Hippogriffjunges ausbrüten, hätte man wenig gewonnen: Wie praktikabel mag es sein, einen Spitzenkarnivor von der Größe eines Pferdes zum Haustier zu haben, selbst wenn dieser als adultes Tier in der Lage wäre einen Menschen durch die Luft zu tragen? Auch ist die Kunst so ein Tier abzurichten selbst bei einer Handaufzucht sicher keinem einfachen Sterblichen gegeben, der nicht wie die Elfen mit Tieren reden oder diesen auf andere Art gebieten kann."

- Aufzeichnungen des wandernden Gelehrten Kasimir Schotenpiper, 1028 BF


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Nordi
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Die Idee kam in unserer Gruppe beim letzten Spieleabend auf.

"Katzenbespannter Krötentransportwagen" oder "Wie schaffen wir es, dass ein langsamer Vertrauter mit einem schnellen Vertrauten zur selben Zeit am selben Ort ankommt".

Der einachsige Wagen besteht aus einem kleinen Weidenkörbchen, einer hölzernen Achse mit zwei hölzernem Rädern und einer hölzernen Deichsel. Zusätzlich wird ein handelsübliches ledernes Geschirr für kleine Hunde benötigt (am besten eins, welches noch von keinem Hund getragen wurde).

Zuerst wird der Katzenvertraute von der Notwendigkeit das Geschirr anzulegen überzeugt ("bestochen"). Dann wird das kleine Wägelchen mit Schnüren an dem Geschirr befestigt. Schließlich wird der Krötenvertraute in das Körbchen gesetzt. Es wird dringend davon abgeraten, dieses mit anderen als Vertrautentieren zu versuchen.

Ermöglicht höhere Geschwindigkeiten als wenn der Krötenvertraute ohne Sattel auf dem Katzenvertrauten reitet.

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chizuranjida
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Da war einmal eine Schelmin namens Serafine von und zu Nichtszugebrauchen. Ihre Koboldeltern hatten sie im Bornland vor die Tür gesetzt. Irgendwie müssen sie den Eindruck gewonnen haben, in der Menschenwelt sei es üblich, auf Elchen zu reiten, also bekam die junge Serafine einen Reitelch zugeteilt.
Er hieß "Pfeiffer" (mit drei F, eins vor dem Ei, zwei hinter dem Ei), weil ich in irgendeiner Tier-Dokumentation mal gehört hatte, Elche würden nicht so imposant röhren wie die Rothirsche, sondern eher pfeifen oder fiepen.
Zu Pfeiffer gehörte ein Sattel mit hoher Rückenlehne und Sicherheitsgurt, weil Serafine überhaupt nicht reiten konnte (Startwert -1 für Schelme in DSA2), damit sie also nicht ständig 'runterfiel. Nun blieb natürlich noch das Problem mit dem Lenken. Dazu diente eine Karotte an einem langen Stock, die die Schelmin also irgendwo vor dem Elch baumeln lassen sollte.
Zum Glück war Pfeiffer ein sehr gutmütiges und ruhiges Tier, ging nicht durch, wälzte sich nicht mit Sattel auf dem Boden herum, und verursachte insgesamt wenig Probleme, abgesehen von Futterkosten beim Unterstellen. Abenteuer fanden allerdings im allgemeinen dort statt, wo der Elch hin wollte, oder – falls in Städten – strikt zu Fuß.

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"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

Nuazo
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Marsila Bocadilio schnaufte leicht als die Dienerinnen das Kleid über ihren massigen Körper stülpten. Die Stirn der brabakischen Grandessa begann leicht zu glänzen und eine Dienerinnen sprang mit einem Palmwedel geschwinde herbei, um der Herrin Kühlung zu verschaffen.
Auf dem Flur passierte sie ihren nichtsnutzigen Sohn Glorio. Die dunklen Ränder um die Augen und die ihn umwabernde Duftwolke verrieten nur zu deutlich, dass er die Nacht erneut im "Wilden Kaiser" verbracht hatte und das Gold der Familie unter die dortigen Liebesdiener getragen hatte.
Sie setzte zu einer Schimpftirade an und Glorio nahm instinktiv eine Abwehrhaltung ein, doch dann besann sie sich eines Besseren. Worte würden ohnehin nur an ihm abperlen, wie die Tropfen des täglichen Regens an den marmornen Wänden der Casa Bocadilio.
Außerdem hatte sie wichtige Gespräche zu führen, die keinen weiteren Aufschub duldeten. Gegen Abend würde die audienzia sich versammeln und es galt sicherzustellen, dass der umtriebige Kanzler Brabaks nicht in letzter Stunde seine Stimme auf die Waagschale der Familie Zeforika warf. Das Bauland war zu kostbar, als dass es dem Pöbel überlassen werden konnte. Das würden auch die Werftinhaber einsehen müssen, deren Handwerker bisher dort ihr Dasein fristeten.
Es galt also Eindruck zu schinden, weshalb Marsila es sich gefallen ließ als ihr ein Diener ihr einen juwelenbestückten Gürtel brachte. An anderen Tagen hätte sie Komfort bevorzugt. "Ruf die Treiber und sattle Esuvio!"
In den Ställen warteten bereits alle auf die Ankunft der Herrin. Eine hölzerne Stiege stand bereit und die Treiber zügelten das Tier.
Keuchend und prustend erklomm die Grandessa das Innere der Sänfte auf dem Rücken. Diese war aus teurem Mohagoni und mit allerlei Schnitzwerk verziert. Die Kanten waren mit Silber verstärkt und weiche Seidenkissen und Bezüge aus Albino-Krokodilleder erlaubten eine angenehme Reise. Eine zierliche Dienerin zwängte sich zu ihrer Herrin hinein und begann den Weinpokal zu füllen.
Es ruckelte kurz als sich Esuvio mit einem lauten Tröten in Gang setzte.
Auch der Brabaker Waldelefant war mit prächtigem Zierat behangen, die Stoßzähne mit schwarzem Lack bestrichen, die Beine in silberne Schienen gewandet. Dann konnte es losgehen.
Entlang der Marktstraße zog die Prozession. Diener voran, um mit Tröten die umstehenden zu warnen und mit Brabaker Rohr jenen Beine zu machen, die nicht schnell genug wichen. Einige unverfrorene Bettelkinder näherten sich und der auf dem Nacken sitzende Treiber hatte alle Hände voll zu tun, die gierig entgegengestreckten Hände mit seiner Gerte auf Abstand zu halten.
"Geringverdiener - eine größere Plage als Moskitos und Schmeißfliegen" schoss es Marsila durch den Kopf als der Königspalast in Blick kam.

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"Was nicht passt, wird passend gemacht." Motto der Praioskirche.
"Bang.Boom.Bang." ebenfalls Motto der Praioskirche.

HGH
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Kürzlich saß ich in meiner Verkleidung im Krakenkönig, um eine gute Geschichte an Land zu ziehen, die ich dann an die Havena Fanfare verschachern konnte. Da diese Spelunke erst nach dem Einbruch der Nacht öffnet, merkte niemand, dass der Papagei auf meiner Schulter nur ausgestopft war.
Jedenfalls gesellte ich mich zu einem Kerl mit Dreispitz und gab ihm ein Glas Spülwasser aus, dass der Wirt Bier nannte, und ein paar Stumpen Rum, der in der Nase stach, und lauschte seinem Lallen:
“Ä.. Äff Wa Fo Äwa Zwo Woch…”, begann er. Ich versuche mal seine Geschichte unverlallt und in Garethi darzustellen.

“Ich kam mit meiner vollen Snekkar geradewegs aus Kendrar, wo wir eine Ladung aus Fellen und Fisch aus Thorwal luden. Auch einige Kisten mit Seetiger-Elfenbein und Speckstein waren dabei. Und dann war da noch dieses Kästchen, dass ich von einem Boten erhielt, der mir eine unverschämt hohe Summe bot. Unverschämt hoch und meine Gier war größer als mein Verstand. Ich denke das Kästchen stammt von Gundrid Eldhildasdottir.

Die Fahrt nach Havena verlief wie immer, aber als wir das Nixenriff passiert hatten, kamen mit einem mal höhere Wellen auf, was seltsam war, denn der Wind hatte seine Stärke nicht geändert. Wir hatten noch drei Stunden nach Havena, es war dicht bewölkt und schon später Nachmittag. Die Wellen schlugen hart gegen den Bug, so dass ich einkreuzen ließ, als der Ausguck auf einmal ausrief:
‘Monster steuerbord! Bei Efferd, die Augen sind so groß wie Suppenteller!!’
Tatsächlich starrten uns aus den Wellen zwei riesige Augen an und die schwarze Welle über ihnen hob sich immer weiter, bis wir erkannten, dass es keine Welle war, sondern die Stirn des Ungetüms.
Im nächsten Augenblick schossen zwischen den Telleraugen und der Bordwand drei sich schlängelnde mastdicke Arme über unsere Köpfe und wir sahen, dass wir es mit einem Kraken zu tun hatten. Die Hälfte meiner Mannschaft war erstarrt vor Furcht, die andere griff zu Bootshaken und Entermessern und suchte Schutz hinter der Bugwand oder den Taubündeln.
Die Arme senkten sich und einige Männer schlugen danach. Schwarzes Blut quoll aus einigen Wunden, die sich jedoch vor unseren Augen im nu zu schlossen begannen. Gleichzeitig hörten wir ein ohrenbetäubendes Knirschen und Raspeln und Brechen von Holz. Der Schnabel des Kraken hatte sich in die Bordwand gebohrt und lies Spundwände bersten. Wunderlicher weise hatte er noch keinen Matrosen gepackt, sondern war ganz versessen auf die Bordwand.
Es dauerte nicht lang und ein schrittgroßes Loch klaffte in meiner Snekkar und wir nahmen Wasser – viel Wasser durchs Leck auf. Erstickte Schreie und Poltern kamen aus dem Schiffsbauch, als der Krake zwei weitere Arme aus den Wellen hob und diese, statt des Schnabels, ins Innere des Schiffs steckte, um im Lagerraum zu wühlen. Das Loch weitete sich…
Doch mit einem Mal riefen einige Matrosen, die sich backbord aufhielten ‘Da seht, was ist denn das?’
Ich blickte in die Richtung, in die sie wiesen und fast wurde mein Grauen durch Staunen ersetzt, als ich erblickte, was sie meinten:
Eine etwa drei Schritt hohe menschliche Gestalt näherte sich – es sah aus, als glitte sie über Wasser. Ihre Haut war bläulich, ihr Haar weiß. Ihre pupillenlosen gelben Augen waren zusammen gezogen und auf unser Schiff fixiert. Sie bewegte nicht ihre Beine, doch näherte sich schnell. Gischt stob von ihren Schienbeinen und in der Linken hielt sie eine mächtige geschmiedete Kette, dass ins Wasser ragte.
In ihrer rechten Faust, die sicher so groß war, wie mein Bauch, hielt sie eine Harpune, die sicher fünf Schritt lang war und deren Spitze golden glänzte.
Hypnotisiert sahen wir zu, wie sie näher kam. Kurz bevor sie das Schiff erreichte, zog sie am Seil und wir erkannten, dass sich ein riesiger Rochen, kurz aus den Wellen erhob und dann durch die wellenförmige Bewegungen seiner Seitenflossen, die Richtung änderte und das Schiff umkreiste. Noch nie sah ich solch einen Rochen – der Rücken war nachtblau, wie die See nach einem Sturm. Seepocken übersäten ihn. Sein Bauch glimmte wie das Madamal. Für einen kurzen Moment schienen mich seine schwarzen Augen zu fixieren und ich ahnte, dass dieses Tier alt war – viel älter als ich, vielleicht älter als Havena.
Mit den Füßen fest auf dem Rücken des Rochen stehend, lenkte die Frau, oder vielleicht war es eine Fee oder ein Geist? Jedenfalls lenkte sie den Rochen geschickt herum und als sie steuerbord war, schwang sie die Harpune mit mächtigen Muskeln und schleuderte sie auf den Kraken.
Im gleichen Moment tauchte der Krake ab. Ich sah noch, dass einer seiner Fangarme das Kleinod, das Kästchen von Gundrid dem Bauch meines Schiffes entriss und mit in die Tiefe nahm. Die Harpune versank mit ihm in den Tiefen, doch wo sie getroffen hatte, färbte sich die See tintenschwarz wie die Sternenleere.
Die blaue Gestalt zögerte nicht, sondern tappte mit dem Fuss auf des Rochens Rücken, welcher abtauchte und das letzte was wir sahen, war, wie der weiße Schopf der Jägerin unter den Wellen verschwand.

Der Zauber löste sich. Mit Mühe erreichten wir den Hafen – die halbe Ladung verloren oder verdorben. Und meine Snekkar ist nun auf der Werft. Die Gewinne der letzten Jahre sind draufgegangen, wegen dieses Mistpfützenkrebses von einem Kraken – und meiner Gier.”

Zerknirscht schaute der Dreispitz drein. Ich selbst werde wohl morgen die Pudelausstellung besuchen und lieber darüber einen Artikel schreiben, da die Efferdkirche sicher nicht gern solche Geschichten über Kraken und Rochen gedruckt sehen möchte. Wäre es nur ein Delfin gewesen...
Zuletzt geändert von HGH am 30.09.2024 12:51, insgesamt 1-mal geändert.

cpj128
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Ein Wagen ohne Pferd
Aus dem Tagebuch der Magistra Verilia Arponia, Lowanger Objektmagierin

3. Peraine
Edilmar und ich haben endlich das letzte Teil aus dem Nachlass von Baron von Stippwitz untersucht. Wie erwartet, war auch dieses nicht verzaubert. Eine ganze Kiste voller Stäben, Ringen und Öllampen, und nicht ein einziges magisches Artefakt darunter, wie ich es von Anfang an vorhergesagt hatte. Aber was geht es mich an, der neue Baron wollte, dass wir jedes Teil separat untersuchen, er hat uns dafür bezahlt, und wir haben es getan. Morgen liefern wir die ganze Kiste wieder in der Burg ab. Ich kann es kaum erwarten, das klobige Ding nicht mehr im Turm stehen zu haben.

4. Peraine
Das Unglück tritt wie stets zum ungünstigsten Moment ein. Als wir am Morgen den Wagen anspannen wollten, mussten wir feststellen, dass Sternchen lahmt und so für den Ausflug nicht in Frage kommt. Die Reise zu verschieben kommt nicht in Frage, ich will die ganze Angelegenheit endlich erledigt wissen. Wir werden alle unnötigen Teile vom Wagen entfernen und ihn selbst ziehen, wie einen größeren Handkarren. Wenn er könnte, würde sich Sternchen bestimmt köstlich über den Anblick amüsieren, den wir bieten werden. Vielleicht kann ich uns an schwierigen Passagen mit einem Motoricus unter die Arme greifen.

6. Peraine
Wir sind endlich zurück. Bei den Zwölfen, für derartige Anstrengung bin ich nicht geschaffen. Wir waren bis zu den Rockspitzen von Schweiß durchnässt, als wir endlich in der Burg ankamen. Der Motoricus hat uns immerhin besser unterstützt als erwartet. Die hügeligen Abschnitte hätten wir wahrscheinlich ohne diese Hilfe gar nicht bewältigen können, und auf dem Rückweg hatten wir an einigen Stellen sogar Gelegenheit, uns auf den Wagen zu setzen und für einige Zeit zu erholen, während der Zauber uns voran bewegte. Mir kam der Gedanke, dass es mit einem stärkeren Motoricus möglich sein müsste, Wagen, Kutscher und Ladung in Bewegung zu setzen, ohne ein Reittier zu benötigen. Mir kam eine Geschichte in den Sinn, die ich von den Collegae hörte: Im Horasreich soll es eine Meisterin geben, die künstliche Pferde herstellt, die sich nur durch eine Kombination aus Uhrwerken und Magie bewegen und Arbeit verrichten können wie ein gewöhnliches Pferd. Edilmar hat Interese bekundet, in dieser Angelegenheit weiter zu forschen. Ich werde in meiner Bibliothek nach der Thesis für den dazu benötigten Zauber suchen.

26. Peraine
Die letzten Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend. Wir versuchen weiterhin, mehrere separate Teile des Wagens zu verzaubern, um den Schubeffekt zu verstärken, jedoch führt jedes unserer Experimente zu neuen Problemen. Verzaubern wir die Räder, so führt das nur dazu, dass sie sich unterschiedlich schnell und - weitaus schlimmer - unterschiedlich lange drehen, sodass der Wagen nicht mehr zu steuern ist. Setzen wir die Räderpaare jeweils fest auf eine gemeinsame Achse, so verbessert sich zwar die Lenkbarkeit, aber dafür gerät der ganze Wagen in Kurven ins Rutschen. Edilmar hatte noch einige weitere Ideen, die er in den nächsten Tagen umsetzen möchte. Ich beobachte die Angelegenheit zwar mit einigem Interesse, aber denke nicht, dass Sternchens Stellung in Gefahr ist. Dennoch, weitere Forschung ist hier angebracht.

12. Ingerimm
Edilmar hat bei seinem heutigen Ausflug ins Dorf einen Mühlstein mitgebracht. Sternchen hat nicht sehr glücklich darüber gewirkt, und zu sagen, dass ich darüber verwundert war, wäre eine Untertreibung! Er wollte noch nicht erklären, was genau er damit geplant hat, aber versprach, mir später seine neusten Entwürfe für unseren Zauberwagen zu zeigen. Leider muss ich sagen, dass er in letzter Zeit weniger an magischen und mehr in mechanischen Problemen gearbeitet hat. Er gelobte in dieser Angelegenheit Besserung, dennoch verbringt er weiterhin mehr Zeit in der Werkstatt als im Labor. Ich werde einige Tage abwarten und die Situation beobachten. Forschung ist schließlich Forschung, und diese Angelegenheit hat es verdient, erforscht zu werden.

15. Rahja
Am Nachmittag zeigte mir Edilmar endlich den Fortschritt seiner Arbeit. Der Mühlstein ist nun auf einer waagerechten Achse in der Mitte des Wagens montiert und über ein komplexes System aus Zahnrädern und Riemen mit der Hinterachse verbunden. Während ich noch versuchte, die Funktion zu erkennen, versetzte er den Stein mithilfe eines separaten Systems aus Hebeln und Flaschenzügen in Bewegung. Erst langsam, und nach nur wenigen Minuten rasend schnell. Er benutzte den Motoricus dafür, Hesinde sei es gedankt. Es muss schon einige Tage her sein, als ich ihn zuletzt einen Zauber wirken sah. Ich verkniff mir aber einen Kommentar darüber und lobte stattdessen die von ihm geplante und gebaute Mechaniken. Auch für Gelehrte unseres Standes ist es schließlich keine Schande, mit den eigenen Händen zu arbeiten. Als der Mühlstein nun eine wahrlich berauschende Geschwindigkeit erreicht hatte, wies er mich an, aufzusteigen. Er nahm neben mir Platz, zog an einem Habel, und mit einem Ruck setzte der Wagen sich tatsächlich in Bewegung. Wir fuhren einige Minuten lang rund um den Turm herum, bis der Stein zum Stillstand kam. Den Anblick von Sternchen, als wir an seiner Weide vorbeikamen, werde ich nie vergessen. Mir war nicht bewusst, dass ein Pferd derartig schockiert dreinschauen kann. Als kleiner Trost bekam er heute eine zusätzliche Portion Hafer zu fressen. Was Edilmars Wagen betrifft, so hatte er seit der erfolgreichen Testfahrt schon wieder neue Ideen, um die Reichweite und Geschwindigkeit seiner Konstruktion zu erhöhen. So begeistert für ein Forschungsprojekt habe ich ihn lange nicht mehr erlebt. Zu schade nur, dass der größte Teil der Arbeit weiterhin in der Werkstatt geschehen wird.

28. Rahja
Ich musste heute meinen Nachmittagstee unterbrechen, als plötzlich dichte Rauchschwaden aus der Werkstatt drangen. Edilmar hatte es geschafft, mit seinem letzten Experiment den Wagen in Brand zu setzen. Zum Glück gelang mir ein schneller Aerofugo, der das Feuer löschen konnte. Als Edilmar wieder ansprechbar wurde, erklärte er mir, dass er mitten in einem Versuch steckte, den Mühlstein in noch schnellere Bewegung zu versetzen, als dessen Achse plötzlich in Flammen aufging. Ich musste an die Wanderungen durch die Wildnis aus meiner Zeit als reisende Adepta denken, als ich einige Male gezwungen war, ein Feuer durch das Reiben zweier Holzscheite aneinander zu entzünden. Durch Edilmars letztes Experiment dürfte ein ähnlicher Effekt entstanden sein. Edilmar grübelte für einige Zeit, wie er dieses neuste Hindernis für seine Pläne lösen könnte, und tatsächlich kam ihm eine Idee - Hesinde sei gelobt, es war sogar eine Idee, die ihn zurück in die Bibliothek bringen wird: Er plant, eine Variante des Nihilgravo in Kombination mit einem Objektofixo zu erschaffen, die in der Lage wäre, den Mühlstein ohne jede Berührung an seinem Platz auf dem Wagen schweben zu lassen. Zugegeben, das ist deutlich aufwendiger als mein Vorschlag, die Temperatur der Konstruktion mithilfe eines einfachen Caldofrigos zu begrenzen, aber sein Forschungsdrang ist entfacht und ich werde den Namenlosen tun, mich ihm in den Weg zu stellen.


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Zuletzt geändert von cpj128 am 30.09.2024 12:10, insgesamt 1-mal geändert.

DerShrimp
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Ser Alfred von Kanngard- Niedling und sein stolzes Reiteichhörnchen Fido Feuerschwanz

Das erste was Vanja vom Ritter mitbekam war seine Stimme "Verzeihung verärteste, hättet ihr wohl die Güte mir und meinem Ross Platz zu machen?!" Vanja sah sich nach der gleichzeitig volltönenden und fiepsigen Stimme um, die gehört hatte. Sie brauchte eine Weil. bis sie den "Ritter" in dem urtümlichen und dichten Forst erblickte und hätte wohl noch länger gebraucht, wenn sie nicht schon einige Zeit im Überwalls verbracht hätte und auch auch auf dem Boden gesucht hätte. Sie erblicke den Müseritter sogleich und konnte erfolgreich ein "Oh, bist du niedlich!" unterdrücken. Die Neersander Magierin hatte inzwischen gelernt, dass die Kreaturen des Überwalls dies als schwere Beleidigung auffassen konnten.
"Oh entschudligt edler Ritter, ich hatte nicht gesehen, dass ich im Weg stand" die junge Adepta Minor machte einen Schrit zur Seite und ging es vom kleinen Trampelpfad, der sich durch den Wald zog und zunächst kaum sichtbar war.
Die Mine des Mäusritters hellte sich auf und er setze zu einer sehr rotterlichen und sehr höflichen Verbeugung an. "Ich sehe Gnädigste, ihr seid eine Dame mit Manieren. Doch mein mag ich vergessen haben, erlaubt mir mich vorzustellen: Ser Alfred von Kanngard- Niedling, Ritter ihrer Majestät der wunderschönen und fähigen Königin Fiepslinde von Schnüffelstein. Zu Euren Diensten..." Vanja betrachtete den Mäuserich, dessen Schnurrhaare zufrieden und etwas eitel zuckten.
"Ich bin Vanja, Adepta Minor Vanja Gorengingen, aus Neersand..." sie lächelte den Mäuserrich freundlich an und verbeugte sich ebenfalls ihr Blick viel dabei auch auf das Eichhörnchen, dass soeben stolz zu ihr heraufblickte.
"Ah. entschudligt Adepta, das hier ist mein trues Reiteichhörnchen, Fido Feuerschwanz. Aus der Feuerschwanzzucht der Dickbackens, erwürdige Züchter sind das. Naja, zumindest für eine Hamsterfamilie..." Eine Pause entstand, als der Ritter Vanja einen wissenden und leicht abschätzigen Blick zuwarf. Das Eichhörnchen war in der Tat prächtig anzusehen. Ein kräftiges rot, mit der Farbe von Feuer oder Kupfer. Dazu ein prächtiger Sattel und Zaumzeug aus einem feinen, leicht goldenen Material. "Sagte Adepta, ihr habt nicht zufällig etwas über die abschelichsten Kreaturen des Walders gehört? Gerüchte? Oder gar spuren?" Vanja überlegte, aber sie hatte in den letzten Wochen ihrer Expedition lediglich friedliche und wundersame Kreaturen des Überwalls getroffen.
"Nein, Ser... Ich weiß nichtmal von welchen Kreaturen ihr sprecht.." Der Ritter warf sich in theatralische, ja heldenhafte Pose
"Ich spreche natürlich von den Abscheulichen Kröten, ich selbst fürchte sie nicht mehr, bin ich doch weithin als unerschrockener Krötentöter bekannt und Fido Feuerschwanz führt mich mutig und ohne zögern in die Schlacht, doch Euresgleichen sollte sich vor ihnen in acht nehmen. Gerade jetzt komme ich von einer schwierigen Mission in der ich die Kröte vom grünen Tümpel erschlug, ehe sie ihre Brut über den Wald schicken konnte..." Der Ritter blcikte stolz und Vanja zuckte mit den Schultern "Ich gratuliere zu Eurer Heldentat, Ser Alfred, aber ich habe keine Kröten gesehen..." Sel Alfred nickte ernst "Gut. Und Schade...." Er nickte vor sich hin "Doch darf ich Euch gnädige Dame zu meinem Schloss einladen? Ein Festmahl soll auf uns warten, wie ihr es noch nicht gesehen habt. Doch seid gewarnt, die Reise ist lang und anstrengend!" Begeistert nickte Vanja. Ein solcher Einblick war Gold wert für ihre Studien, vielleicht würde es sie am Ende sogar dem von ihr ersehnten Simyala ein Stück näher bringen. Sie folgte dem Ritter (etwa eine halbe Stundelang) durch den Wald, ehe sie ein kleines Schloss erblickte, dass um eien alte Teekanne gebaut wurde. Dort wurde ein rauschendes Fest gegeben bei dem Vanja dafür gefeiert wurde, dass sie alleine eine ganze gebratene Kastanie essen konnte. Die Adepta freundete sich auch mit Fido Feuerschwanz an, als sie ihm eine Haselnuss aus ihrem Vorratsbeutel gab. Als die Neersanderin abends ins Bett stolperte war sie etliche Eindrücke reicher und einmal mehr begeistert, dass sie das Glück hatte in die fremde Welt des Überwalls eintauchen zu dürfen. Eines Tages würde sie vielleicht auch das Glück haben Simyala zu finden. Aber das wäre eine andere Geschichte...
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Nikodemus von Hohenstein
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Draculea starrte das Ei an. Es war vollbracht. Sie konnte es kaum glauben. All die harte Arbeit hatte sich gelohnt. Die Abenteurer, denen sie erfolgreich vorgegaukelt hatte, dass sie für einen mächtigen Gildenmagier arbeitete, der sie fürstlich entlohnen würde, wenn sie ihr nur halfen, ein Ei eines Westwind-Drachen zu stehlen.
Die Stunden, in denen sie Asfalions endloses Geschwätz von der Heptagon-Akademie ertragen hatte, um an die notwendigen Paraphernalia zu kommen, und die endlosen Monate mühevoller Arbeit, in denen sie die notwendigen Berechnungen und Modifikationen an den Matrizen der Zauber vorgenommen hatte, mit denen alles begonnen hatte.
Nach all der Zeit war es geschafft. Das ehemals weiß-hellblaue Ei hatte dunkelblaue Schlieren bekommen, aber durch die Laterne, die sie hinter das Ei gestellt hatte, konnte sie den Embryo im Inneren sehen.
Er zuckte. Er lebte.
Es war ihr gelungen, einen Karakil mit einem Westwinddrachen zu verschmelzen. Mit diesem neuen Daimoniden würde sie unvorstellbare Macht erlangen. Niemand würde sie aufhalten. Sie musste nur verhindern, dass jemand anderes von ihrem Werk erfuhr, bevor es voll ausgewachsen war. Der Abenteurergruppe hatte sie sich bereits entledigt. Jetzt musste sie sich um Asfalion kümmern. Er wusste zwar genauso wenig wie die Abenteurer, aber sie würde kein Risiko eingehen ...

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Magier Retten Zeitalter 🐍

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Thornleif
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Ungelesener Beitrag von Thornleif »

(Ein wenig spät, aber ich setze es dennoch nach.)

Mir ist damals in einer etwas zeitverrückten Globule ein sehr prächtiger und etwas übergroßer Gebirgsbock begegnet, der dort schon als Zugtier von seinem Herrn geparkt wurde, der aber seinerseits nicht im Stande war, die Globule zu verlassen.
Irgendwie so ein merkwürdiger Jahrmarkt der Langen, bei dem man kleben bleibt, wenn man bis Mitternacht nicht wieder raus ist.
Ich habe mich auf ein paar Spiele eingelassen um diesen Bock samt zugehörigem Streitwagen zu gewinnen. War gar nicht so einfach, aber ich hatte wohl auch ein wenig Glück. Kein Kind des Schmieds scheut sich vor einem Beweis der eigenen Stärke und *Ding* machte die Glocke oben an der Messlatte, nachdem ich da mit dem Hammer draufschlug. Damit war der Bock schon einmal mein. Und als sie danach noch um die Wette trinken wollten, war mir eigentlich klar, dass ich den Streitwagen auch mitnehmen würde.
Erstaunlicherweise hielt dieser Direktor dort mit mir mit, aber es ging ihnen irgendwann das Bier aus... Anfänger. Damit hatte ich das irgendwie trotzdem gewonnen und ich sah zu, dass ich mit Bock und Wagen rauskam, ehe die 12. Stunde schlug.

Als erste Aktion bekam der Streitwagen erstmal eine Sitzbank verbaut, genau genommen eine am Boden mit Riegeln befestigte Kiste mit zwei Deckeln.
Schau mich nicht so an. Ja doch, zwei Deckel sind wichtig! Schau, du klappst den Oberen auf damit du eine Rückenlehne hast und setzt sich auf den Unteren. Dein ganzes Geraffel verstaust du in der Kiste unter deinem Hintern. Und wenn du in ein Gasthaus gehst, löst du die Riegel und nimmst die Kiste einfach mit!

So ging es einige Zeit durch Aventurien, doch irgendwann dämmerte es mir, dass ich meinen lieben Ramtax überleben werde, und wo bekommt man nochmal einen ponygroßen Bock her? Aber da nur ein paar Jahre vergangen sind und er jetzt zumindest noch stramm ist, schätzt sich nun einer unserer Brüder glücklich, dem ich einen guten Beutel Gold in die Hand gedrückt habe, damit er seine Ziegenzucht für mich erweitert und mit etwas Glück gibt es in ein paar Jahren einige mehr dieser stolzen Tiere.

Aber ich glaub, wenn es soweit ist erweitere auch ich. Kein Streitwagen mehr sondern stattdessen eine 2- oder 4-spännige Kutsche dieser prächtigen, übergroßen Ziegen und vielleicht ein einzelner Reitbock für unwegsameres Gelände. Derweil sind es nun leider aber erstmal wieder Schusters Rappen, die mich durch die Lande tragen.

- Fenrix Sohn des Ferrolax über seine Begegnung mit Ramtax

Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion: DSA-Forum "Läufst du noch oder reitest du schon?", vom 01.09.2024 bis zum 30.09.2024, in ein Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSA-Forums zum Download angeboten werden.
DSA3 ist freigeistlich: Macht was ihr wollt und, Meister, regle nach Gefühl.
DSA4.1 ist der große Bruder dazu, mit Antworten auf all die Fragen, die der kleine Bruder je hatte. Manchmal sind sie Quatsch, manchmal widersprüchlich, aber er gibt sich Mühe.
DSA5 ist der edgy Vetter, der sein eigenes Ding machen möchte und jedem damit auf den Keks geht, wie anders er sein will. Aber er kann gut malen.

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