21. Türchen - Nostrisches
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21.Türchen
Nostria hoch! Das heutige Türchen entführt uns in die Tommellande im schönsten Nostria Aventuriens. Uns wird ein Teil der Stadtgeschichte Harmlyns offenbart, dessen Stadtbeschreibung wir im letztjährigen Adventskalender finden.
Und dazu eine Weise die den Verlauf des Tommel nachzeichnet.
Der Stadtbrand von Harmlyn 1525
Während der Namenlosen Tage ruht die Schifffahrt auf dem Tommel. Die Flussschiffer legen an und verbringen die Tage an Land. So war es auch in dem denkwürdigen Jahr 1525 dU (671 BF). Die beiden albernischen Schiffe Wogenryder und Dolfinius ankerten vor Harmlyn. Finwan, Kapitän der Wogenryder und Nulinde, Steuerfrau der Dolfinius logierten in der Herberge Traviastreu. Die beiden Schiffsleute verbrachten den Tag in der Wirtsstube. Ein um die andere Flasche albernischen Roten befeuchtete, an dem heißen Sommertag, ihre Kehle. Auch der gute Honiger durfte nicht fehlen. Das Gespräch drehte sich um allerlei Themen und wurden mit jeder Flasche hitziger geführt. Nulinde vertrat immer die eine und der streitsüchtige Finwan die andere Meinung.
In den späten Abendstunden kam das Gespräch schließlich auf den Krieg gegen die Andergaster. Nulinde ergriff heftig Partei für Nostrias gerechten Kampf. Finwan, immer zum Wiederspruch neigend, ergriff Partei für Andergast. Mit jedem Wort das die beiden sich gaben sank die Stimmung. Der Streit geriet zur handfesten Auseinandersetzung. Im Eifer der Keilerei achtete keiner der beiden auf die umgestürzte Lampe. Zunächst ergriff das Feuer das schnappsgetränkte Tischtuch, dann die Möbel schließlich sprang es auf das Gebälk und das Reetdach über. Der Wärme Sommerwind fachte das Feuer weiter an. Es sprang von einem auf das andere Haus über. Zwei Tage lang kämpften die Einwohner gegen den Stadtbrand bis Efferd endlich einen gnädigen Regen sandte. Fast alle Häuser waren bis auf die Fundamente niedergebrannt.
Die beiden Schuldigen würde ergriffen und verurteilt. Sie wurden vor dem Stadttor mit glühenden Zangen zu Tode gezwickt. Das Wirtsehepaar der Herberge Traviastreu wurde aus dem Land verbannt.
Es folgte der mühsame Wiederaufbau der Stadt. Um einen solchen Brand zu verhindern, erließen die Grenzgrafen ein Edikt, das die Bebauung regelt. Alles sollte viel Feuerbeständiger ausgeführt werden. Der Efferdtempel erhielt einen Anbau in dem jede ansässige Familie zwei Ledereimer deponieren muss. Das Beherbergen von Gästen und der Ausschank von Alkohol unter einem Dach wurde den Einwohnern streng verboten.
Der Tommel im Seenland
Wenn du die tranigen Seelande siehst,
Wie schleichst du träg und steif!
An deinen Ufern Hügellos
Wird kein Korn und Ahorn reif.
Kosch – welch ein ferner Traum
Aus goldner Flegelzeit,
Als tollkühn in de Abgrund sprangst,
Ein Umweg schien zu weit.
Für solche Streiches erntet man
Kein Lob hier unten ein,
Wo man nur ruft: Salzarele Ahoi!
Auf Boot und Hafen schreien.
Die Feen die im Farndelwald
Dir sangen wurden stumm.
Nur Windmühlflügel drehen sich
Aus Langeweile knarrend um.
An deinem Mark frisst der Verdruss
In diesem flachen Land,
Und aus Verzweiflung suchst du bald
Ein ruhmlos Grab im Sand.
Türchen von: @Haketau
- Irike
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Oh, noch ein Türchen von @Haketau !
Sehr schön, danke! :cookie:
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Neugier bringt den Magier um.
Und Hochmut kommt vor dem Pakt.
Ach ja: Danke für den Zitronenkuchen.
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- Thorgrimm_Faenwulfson
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