Eadee hat geschrieben: ↑29.06.2022 00:22
Ich schreib ja dass jeder Tempel sich selbst durch Tempelspenden finanzieren muss und dafür braucht es null Bürokratie.
Das halte ich mal für ein Gerücht. So ein Tsatempel, mit angeschlossenen Kindergarten muss auch wirtschaften, da müssen Anschaffungen geplant, Gelder zurückgestellt werden, Personal bezahlt, Sachen die der Tempel nicht selbst herstellen kann oder zufällig geschenkt bekommt beschafft werden.
Klappt vielleicht, wenn der Tempel nur aus dem Geweihten und dessen engsten Angehörigen besteht. Aber sobald es nur etwas größer wird...
Nebenher unterstellst du, dass es gar keine Kirche geben kann, da ja jeder Tempel nur Subsistenzwirtschaft betreibt.
Timonidas hat geschrieben: ↑29.06.2022 07:37
Das kann ich mir eigentlich nur bei Praios vorstellen.
Und Rondra, Travia, Ingerimm, den beiden Hälften der Hesindekirche, dem Teil der Phexkirche welche keine Verbrecher sind, der Boronkirche. Überhaupt die Boronkirche, deren mittelreichische Variante hat es ja mit Armut, wie unterhalten die ihre Tempel, Garden und Orden?
Timonidas hat geschrieben: ↑29.06.2022 07:37
Wieso? Die aventurischen Kirchen kamen mir bisher nie besonders gut organisiert vor.
Müssten sie aber sein, um ihre seelsorgrischen Aufgaben zu erfüllen, solche Sachen wie die Stadt des Lichts zu unterhalten und sich nicht völlig von der Willkür Dritte abhängig zu machen.
Dazu, wie Andwari ausführt, so ein Tempel/Kirche wäre eine Wirtschaftsmacht, wenn ihnen 10% aller Güter zufallen. Auch und gerade in einer Naturalienwirtschaft. Ist ja schick, dass dem Firuntempel gerade, nachdem der zufällig anwesende Firunian einen besonders tollwütigen Baumdrachen erlegt hat, 10% der Wolle aller Schäfer der Umgebung geschenkt bekommen hat. Nur was macht der denn damit?
Hier sollten die Kirchen schon lange Praktiken etablierten haben, bei denen z.B. die Schäfer die Wolle statt spontan beim Firuntempel abzugeben diese, wie immer, beim örtlichen Perainetempel abgeben. Dieser steht dann nicht ohne die Wolle da, mit der sonst fest kalkuliert wird, und sorgt auch dafür, dass der örtliche Firuntempel mal wieder neu verputzt wird.
Gerade dieses, Geweihter erfriert im eigenen Tempel, weil die Gläubigen lieber dem anderen Tempel spenden, finde ich etwas komisch. Da wird auch der örtliche Traviatempel, als größte Institution des Zwölfgötterglaubens am Platz, dafür sorgen, dass der örtliche Rahjatempel standesgemäß ausgestattet. Nur um mehr sollen sich doch bitte andere kümmern. Und im Einzelfall hat man dann prima abenteuertauglisches Drama, was denn standesgemäß sei. Wenn der erzreaktionäre Schreiberling aus dem Traviatempel, an Mütterchen Travialind vorbei, Gelder zurückhält.
Viel steht und fällt dabei auch mit einem Grundübel des Settings, seiner Größe und den Auswirkungen welche es haben sollte.