R174 - Eis (Hjaldinger-Saga III)

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Der löbliche Pilger
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R174 - Eis (Hjaldinger-Saga III)

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Dieser Thread dient zur Diskussion der Inhalte des im Dezember 2021 erschienenen Romans Sturm von Daniel Jödemann.

https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Eis

Vielleicht hast du Erfahrungen mit diesem Roman gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Fragen oder Meinungen zum Buch. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread den Roman auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Leser zu bieten.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du den Roman kennst!

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Der löbliche Pilger
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R174 - Eis (Hjaldinger-Saga III)

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Nun habe ich auch den finalen Teil der Hjaldinger-Saga gelesen, auf den einige Leser geschlagene 12 Jahre warten mussten.

Da ich die Bände direkt hintereinander gelesen habe, muss ich zugeben, dass mir der Autorenwechsel rein sprachlich kaum aufgefallen ist. Es war vielmehr die Figurenentwicklung, die für mich nicht mehr so gut zu den ersten beiden Teilen gepasst hat.
Insbesondere mein heimlicher Favorit als Erzähler, Gautaz, ist in dem letzten Band eigentlich einfach nur noch ein unsympathischer Idiot am Rande des Wahnsinns. Das fand ich besonders schade.
Spoiler
Dass er sich dann am Ende des Buches als Stammvater der Fjarninger entpuppt (ich hasse Fjarninger!), ist dann die Kirsche auf der Sahnehaube...nur in schlecht.
Inhaltlich erstreckt sich der Band von der Flucht aus Hjaldingard bis zur Ankunft in Olport. Neben der beiden Erzählperspektiven auf dem Schiffs-Konvoi (Vardur und Gautaz), erfahren wir aus der Perspektive von Xelias, was mit den letzten Überlebenden aus Hjaldingard wurde, die sich Jurga nicht anschlossen. Zuletzt gibt es noch den Handlungsstrang mit der Agentin, die sich im Hause Charybalis, welche die Imperiale Flotte verwaltet, nach oben arbeitet. Diese Perspektive dient primär dazu, den Leser Einblicke in das Denken und Handeln des Feindes zu geben.

Gerade das, was mir bei Band 1 aber auch Band 2 gut gefallen hat, nämlich die Einblicke in die Kultur uns den Alltag der Hjaldinger, fehlt hier aufgrund der Handlung natürlich, was sehr schade ist. Aber das mag ich dem Autoren nicht anlasten, immerhin stand Ausgang und Weg der Handlung bereits fest.

Inhaltlich habe ich mich lediglich gefragt,
Spoiler
weswegen sich Swafnir ausgerechnet in einem ehemaligen Tempel der Charyptoroth offenbart, der, so der Text, keinerlei dunkle oder bösartige Gefühle hervorruft. Ich hätte erwartet, dass ein solches Un-Heiligtum auf die unbedarften Besucher (Vardur und Jurga) bedrohlich wirkt.
Auf Grund der für mich weniger immersiven Handlung sowie der Personenentwicklung, mit der ich nicht immer einverstanden gewesen bin, bewerte ich den Band etwas schlechter als die vorherigen, wobei Band 1 noch immer mein Favorit ist.

So oder so einen Dank an alle Beteiligten, dass es gelungen ist, Jurgas Geschichte zuende zu erzählen!

3 Punkte

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Azazyel
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R174 - Eis (Hjaldinger-Saga III)

Ungelesener Beitrag von Azazyel »

Man glaubte bereits, dass die Hjaldinger-Saga für immer unvollendet bleiben müsste. Ich möchte über die Rolle von Autorin und Verlag nicht urteilen, da ich in von den Abläufen hinter den Kulissen wenig mitbekommen habe, aber es schien darum zu gehen, dass der Verlag nicht die Auffassung der Autorin darüber teilte, was eine angemessene Entlohnung sei. Jahrelanges Warten war die Folge, ich hätte nicht gedacht, dass da noch was draus wird.
Nun liegt also doch noch der Abschluss der Trilogie vor, aber es war dafür scheinbar notwendig, den Autor auszutauschen, wohlgemerkt nicht aus inhaltlichen, sondern aus wirtschaftlichen Überlegungen. Erstaunlicherweise ist aber ein gutes Buch daraus geworden.

Der Meinung meines Vorredners kann ich nicht in allem anschließen. Ich habe durchaus eine Veränderung im Stil bemerkt, Daniel Jödemann gestaltet seinen Schreibstil einfacher, sozusagen "gefälliger", ohne das negativ zu meinen. Man nimmt "Eis" zur Hand und ist auch ruckzug schon durch; so gesehen hätte es ein bisschen länger sein dürfen.

@Der löbliche Pilger
Die Darstellung des Tempels war ein Highlight für mich.
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Nach meiner Auffassung handelt es sich eben nicht um ein Unheiligtum, sondern um einen Tempel dreier Meeresgötter, wie es derzeit auch in anderen Publikationen aufgegriffen wird, etwa im sehr empfehlenswerten Heldenwerk Gebet an die Tiefe. Der Knackpunkt an der Sache ist, dass ein Teil dieses Tempels eben noch der Göttin Charypta gewidmet und geweiht war, nicht dem erzdämonischen Wesen, das später aus ihr wurde. Zumindest so, wie ich die Stelle verstehe.
Die Figur des Gautaz war von Anfang an unsympathisch, da ist seine nun wahnsinnigere Darstellung in Teil 3 für mich kein Bruch, sondern eine Weiterentwicklung, denn ich glaube durchaus, dass er von vorneherein darauf angelegt war, das Geschehen immer weiter zu eskalieren. Gefreut habe ich mich über Jurga, die im ersten Buch oft noch recht einzelgängerisch unterwegs war, aber nun manches auch mit den anderen, insbesondere mit Vardur, klären kann. Auch das Ende hat mir gefallen und fühlte sich gut und richtig für die Protagonisten an - man wusste ja letztlich schon, dass es nicht für jeden gut ausgehen konnte, aber jede Figur hat ein passendes, angemessenes Schicksal bekommen.
Ich komme also auch beim Figureninventar zu einem versöhnlichen Schluss.

Die Reihe ist endlich abgeschlossen und ich möchte beiden Autoren dafür danken. 5 Punkte.
Meistert: Borbaradkampagne, Zyklopeninseln, Star Wars: Edge of the Empire
Spielt: DnD Rime of the Frostmaiden

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