Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte der im 2020 erschienenen Romans Das Heldenbrevier der Dampfenden Dschungel.
Das Heldenbrevier der Dampfenden Dschungel
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Das Heldenbrevier der Dampfenden Dschungel
- Der löbliche Pilger
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Das Heldenbrevier der Dampfenden Dschungel
Das Heldenbrevier ist mal wieder ein Highlight der "Produktflöte" zu einer Regionalspielhilfe.
Ich habe das Büchlein gestern ein einem Zuge weggelesen und muss sagen, es erfüllt seinen Zweck voll und ganz.
Eine Person, welche mit dem Setting noch überhaupt nicht vertraut gewesen ist, wird ganz leichtfüßig mit der Region vertraut gemacht.
Erzählt wird die Geschichte mittels Tagebucheinträgen einer horaischen Gelehrten. Zu Kapitelbeginn werden hingegen immer wieder Geschichten der Waldmenschen und Utulus (sog. Tayas) eingestreut, welche deren Sicht auf die Welt wirklich gut beschreiben.
Genau dieser Gegensatz macht auch den Charme des Heldenbreviers aus. Die Sicht von außen auf die Kulturen sowie der kulturimmanente Blickwinkel auf das, was passiert.
Die eigentliche Handlung ist quasi die Vorgeschichte zu dem Regionalabenteuer und führt von (wenn man die ersten 1-2 Seiten abzieht) von Hôt-Alem über Altoum bis zu den äußeren Waldinseln und dann zurück in den Dschungel südlich Al'Anfas. Natürlich werden die meisten Örtlichkeiten nur gestreift, aber dennoch erhält der Leser einen interessanten Einblick in Landschaft und Kulturen.
Für mich 5 Punkte.
Ich habe das Büchlein gestern ein einem Zuge weggelesen und muss sagen, es erfüllt seinen Zweck voll und ganz.
Eine Person, welche mit dem Setting noch überhaupt nicht vertraut gewesen ist, wird ganz leichtfüßig mit der Region vertraut gemacht.
Erzählt wird die Geschichte mittels Tagebucheinträgen einer horaischen Gelehrten. Zu Kapitelbeginn werden hingegen immer wieder Geschichten der Waldmenschen und Utulus (sog. Tayas) eingestreut, welche deren Sicht auf die Welt wirklich gut beschreiben.
Genau dieser Gegensatz macht auch den Charme des Heldenbreviers aus. Die Sicht von außen auf die Kulturen sowie der kulturimmanente Blickwinkel auf das, was passiert.
Die eigentliche Handlung ist quasi die Vorgeschichte zu dem Regionalabenteuer und führt von (wenn man die ersten 1-2 Seiten abzieht) von Hôt-Alem über Altoum bis zu den äußeren Waldinseln und dann zurück in den Dschungel südlich Al'Anfas. Natürlich werden die meisten Örtlichkeiten nur gestreift, aber dennoch erhält der Leser einen interessanten Einblick in Landschaft und Kulturen.
Für mich 5 Punkte.
- arcCaptainAlpha
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Das Heldenbrevier der Dampfenden Dschungel
Es ist schön geschrieben, die Bilder von Tokala liebe ich sowieso und der Ansatz des Buches ist gut. Jedoch stören mich einige Punkte, die aber vielleicht auch von meiner Erwartungshaltung abhängig sind. Die Protagonistin ist Wissenschaftlerin mit Schwerpunkt der Volkskunde und trotzdem tauchen in ihrem Reisebericht mehr Info zu Flora und Fauna auf, als zu den Waldmenschenstämmen, auf die sie trifft. Ich hatte gehofft, dass diese Stämme in ihren Unterschieden nochmal ausführlicher zur Geltung kommen, als es in der Regionalspielhilfe der Fall war.
Im Kontrast dazu fand ich die Beschreibungen aus der Sicht ihres Begleiters vom Stamm der Napewanha richtig gut und auch die Tayas. Diese werde ich für meine Waldmenschen-Stammeskriegerin auch direkt ins Spiel übernehmen.
Problematisch erschien mir dabei jedoch die Geschichte der Unapata, in der zwei verschiedene Herkunftsmythen nebeneinander in ein und derselben Geschichte eingebaut wurden, was meinem Verständnis eines Tayas wiederspricht. Es kann zwei gleichwertige Interprätationen geben, aber nicht im selben Stamm, in dem die Geschichte immer und immer wieder gleich erzählt wird. Man hätte hier also entweder eine weglassen, oder das Taya zweimal erzählen müssen (von verschiedenen Stämmen).
Ein letzter Punkt, der mir aufgefallen ist, ist das die Darna-Begleiter sie eigentlich am Fluss abgesetzt haben und umgekehrt sind, dann jedoch plötzlich im Dorf der Haipu wieder da waren, nur um erneut zu gehen.
Alles in Allem sind es noch drei Punkte, die ich zu vergeben habe.
Im Kontrast dazu fand ich die Beschreibungen aus der Sicht ihres Begleiters vom Stamm der Napewanha richtig gut und auch die Tayas. Diese werde ich für meine Waldmenschen-Stammeskriegerin auch direkt ins Spiel übernehmen.
Problematisch erschien mir dabei jedoch die Geschichte der Unapata, in der zwei verschiedene Herkunftsmythen nebeneinander in ein und derselben Geschichte eingebaut wurden, was meinem Verständnis eines Tayas wiederspricht. Es kann zwei gleichwertige Interprätationen geben, aber nicht im selben Stamm, in dem die Geschichte immer und immer wieder gleich erzählt wird. Man hätte hier also entweder eine weglassen, oder das Taya zweimal erzählen müssen (von verschiedenen Stämmen).
Ein letzter Punkt, der mir aufgefallen ist, ist das die Darna-Begleiter sie eigentlich am Fluss abgesetzt haben und umgekehrt sind, dann jedoch plötzlich im Dorf der Haipu wieder da waren, nur um erneut zu gehen.
Alles in Allem sind es noch drei Punkte, die ich zu vergeben habe.
- WeZwanzig
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Das Heldenbrevier der Dampfenden Dschungel
Schließe mich dem bereits gesagten an: Als Kurzroman sehr gut zu lesen und wirklich gut geschrieben.
Als Heldenbreverie zur Regionalspielhilfe aber nicht wirklich geeignet. Der Großteil der Handlung wird aus den Augen der horasischen Völkerkundlerin erzählt, die aber nicht einmal die Sprache der Waldmenschen beherrscht. Man erfährt deutlich mehr über sie, als über die Völker um die es eigentlich gehen soll. Utulu werden nahezu nicht beschrieben, von den Waldmenschen werden nur vier Stämme grob angeschnitten (Darna, Haipu, Miniwatu, Napewanha)
Ich vergebe letztendlich 3 Punkte.
Als Heldenbreverie zur Regionalspielhilfe aber nicht wirklich geeignet. Der Großteil der Handlung wird aus den Augen der horasischen Völkerkundlerin erzählt, die aber nicht einmal die Sprache der Waldmenschen beherrscht. Man erfährt deutlich mehr über sie, als über die Völker um die es eigentlich gehen soll. Utulu werden nahezu nicht beschrieben, von den Waldmenschen werden nur vier Stämme grob angeschnitten (Darna, Haipu, Miniwatu, Napewanha)
Ich vergebe letztendlich 3 Punkte.
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― Uncle Iroh
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Ich bin insofern bei euch, als dass nur einige Stämme angesprochen werden. Allerdings ist dies vor allem dem Umfang eines Heldenbreviers geschuldet. Ich halte es für nicht möglich, auf der begrenzten Seitenzahl noch mehr unterzubringen und dabei nicht noch oberflächlicher beschreiben zu müssen. Dafür sind die vier Stämme fast maximal unterschiedlich, sodass ich die Auswahl loben muss.
Das Heldenbrevier der Dampfenden Dschungel
Mein ersten Heldenbrevier und der Grund warum ich mich bereit erklärt habe zu Meistern.
Allein die Verknüpfung von RSH, Heldenbrevier und Abenteuer ist interessant.
Die Geschichte an sich ist auch schön geschrieben und macht lust auf mehr und das mehr bekommt man ja dann auch tatsächlich, auch wenn dieses mit Arbeit verbunden ist.
Allein die Verknüpfung von RSH, Heldenbrevier und Abenteuer ist interessant.
Die Geschichte an sich ist auch schön geschrieben und macht lust auf mehr und das mehr bekommt man ja dann auch tatsächlich, auch wenn dieses mit Arbeit verbunden ist.