Der Roman ist nett. Kriegt die Stimmung in der Stad wirklich gut hin. Entwickelt sich allerdings sehr langsam. Das Innenleben einer antisozialen Forscherin ist mal was anderes, aber auch nicht soo spannend.
DIe Charaktere verhalten sich allerdings manchmal nicht nachvollziehbar, was die Immersion doch stört. Z.B.
Als sie im Finale, dabei sind, das absolut gefährlichste zu machen, was sie je gemacht haben, empören sie sich ausufernd über ihre zerstörte Frisur oder ein abgebrochenes Taschenmesser
Auch das Finale kann nicht gänzlich überzeugen
von verrückten Magiern, die aus dem nichts alles retten, hab ich bei DSA Seit Abdul wirklich genug...
Kurzum: Es ist eine langsam erzählte Geschichte von Charakteren, die keine Überhelden sind, sich aber trotzdem ihrer Verantwortung stellen und sich dem Bösewicht stellen. 3 Punkte
Ich hab die Geschichte allerdings als Hörbuch gehört und das fand ich wirklich schauerlich.
Irdische Dialekte in Aventurien sind ja seit jeher ein kontroverses Thema. Aber ich brauche wirklich keine Thorwalerinnen, die nach "Der Preis ist heiß" klingen (holländischer Dialekt) und auch keine hardcore schwäbelnden Mittelländer. Für mich stört das die Möglichkeit zur eskapistischen Immersion doch sehr.
Aber wie man auf die Idee kommen kann, dem namenlosen Oberverschwörer einen
jiddischen Akzent
zu geben, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Dem Hörbuch als Hörbuch würde ich 0 Punkte geben.