R118: Nachtrichter

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Olvir Albruch
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R118: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Dieser Thread dient zur Diskussion der Inhalte des im April 2010 erschienenen Romans Nachtrichter von Dorothea Bergermann.

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Nachtrichter
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Nightcrawler
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Re: R117: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

Für einen DSA-Roman tendiere ich zwischen drei und vier Nachtrichtern.

Die Protagonistin, eine Phex-Geweihte, ist (natürlich) sehr erfahren und beherrscht Liturgien bis ganz weit nach oben. Es wird sich manchmal auf frühere Ereignisse bezogen, ob das nun darauf basiert, den erfahrenen Figuren Hintergrund zu geben, oder sie vielleicht auf eigenen SC basieren, kann ich nicht abschätzen. An der regeltechnischem Umsetzung habe ich soweit keine größeren Kritikpunkte (selten genug^^). Irgendwas war da, aber nicht gravierend und fällt mir daher auch nicht mehr ein.
Der Schwarzmagier ist sehr nett und umgänglich und geht sehr sparsam mit seinen Zaubern um.

Das ganz große Kino ist es so nicht, finde ich, aber für einen DSA-Roman in meinen Augen ist er doch gut, weil ich die Figuren mag, es sich vom Stil her gut lesen lässt, die Handlung mir zusagt und die regeltechnische Umsetzung auch so weit hinkommt.
Daher gebe ich unterm Strich 4 Nachtrichter (mit Tendenz zu 3), weil die meisten DSA-Romane, die ich so gelesen habe, dies zusammen eher weniger anbieten können, teilweise sogar gar nicht.

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Whyme
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Re: R117: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Whyme »

Dieser Roman hat von mir die volle Punktzahl bekommen.

Ich gebe zu, die Geschichte ist nicht übermäßig einfallsreich. Aber sie gut erzählt, die einzelnen Puzzleteile finden sich nach und nach zusammen und es gibt einen guten gemacht Showdown.

Dafür hat dieser Roman gleich drei Highlights:
1. Der Roman fängt meiner Meinung nach das Flair einer aventurischen Kleinstadt sehr gut ein. Die Zünfte, die Wachen, die Banden, das alles wirkt sehr lebendig und genau so, wie ich es mir in Aventurien vorgestellt habe.
2. Die Darstellung der Phexkirche hat mir extrem gut gefallen. Jenseits aller Klischees hat es die Autorin geschafft, die Kirche als echte Glaubensgemeinschaft darzustellen. Auch die Geweihte und ihr Akoluth agieren mehr als Priester denn als Schurken mit Karma, wie man es so oft - auch am Spieltisch - erlebt.
3. Und das führt mich auch schon zu dem dritten Punkt: das Zusammenspiel der Charaktere. Das ist einfach herrlich und hat mich mehr als einmal laut zum Lachen gebracht. Es hat einfach Spaß gemacht, die Interaktion der Charaktere zu verfolgen.

Das alles macht den Roman zu einem wunderbaren Roman, der einfach nur Spaß macht und zudem noch sehr viel Inspirationen für das Rollenspiel von Phexgeweihten bietet.

LG
Whyme
Die zwei wichtigsten Tage in deinem Leben sind der, an dem du geboren wurdest
und der, an dem Du weißt, wofür.

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Theaitetos
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Re: R117: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Theaitetos »

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Der Roman Nachtrichter ist ein gelungenes Werk eines DSA-Romans.

Er weiß inneraventurisch durch Stimmigkeit seiner Charaktere, Handlungen und Umgebung zu trumpfen, und ist diesbezüglich sicher für Interessierte zu empfehlen. Insbesondere die Ausgestaltung des tulamidisch angehauchten Feqz-Kultes statt der üblich mittelreichischen Phex-Kirche ist auch für Freunde des Lands der Ersten Sonne einen Blick wert. Man sieht hier wohlabgerundete Charaktere, deren Streben und Lernen man miterleben kann, und wie sie sich in ihrem Abenteuer verhalten. Hier ist insbesondere der Grauling sehr schön dargestellt.

Was die Kriterien eines Romans selbst angehen ist er etwas weniger bestechend, so ist zwar die Handlung sehr spannend bis zum Schluss und auch nicht unlogisch oder unnatürlich, aber einige der Seitenstränge die ins Hauptgeflecht führen waren nicht ganz greifbar. Darunter die Rolle der Weißmagierin die auftaucht und dem Fasarer Faisal Probleme bereitet, denn was genau sie antrieb und was mit ihr geschehen ist blieb mir viel zu unklar und hinterließ ein bisschen Enttäuschung. Es ist mehr ein Fehlen von einigen nicht beschriebenen Geschehen, wie dasjenige der Händlerin und der zwei Banden, als das was beschrieben wird, was dem Buch fehlt. Der Haupthandlung tut dies zwar keinen Abbruch, und nimmt auch nichts von der Spannung, man verliert aber etwas an Nähe zum Buch und braucht wieder ein klein wenig Zeit um geistig wieder eintauchen zu können. Verwirrend sind hin und wieder die Verwendung von Gesellen und Meistertiteln, wobei man dies nicht der Autorin anlasten sollte, denn hier hielt sie sich im Gegensatz zu anderen an die inneraventurische Setzung und hatte kaum Spielraum es anders zu gestalten.

Der Anfang ist meines Erachtens nach einfach großartig, werden doch hier in einer beinahe alltäglich anmutenden Marktszene eine Umgebung geschaffen, Akteure aufgestellt und eine Stadt beschrieben, welche das ganze Buch sofort in eine lebendige Atmosphäre rückt. Es bedarf keiner langen Einleitungen, Geschichtsabrisse oder ähnlichem, sondern stürzt sich direkt ins Geschehen. Es gibt viel "Action", schöne Einfälle der Akteure und das absolut nachvollziehbare Handeln des Graulings, der jetzt einfach mal etwas machen möchte. Die Mitte des Buches zeigt schön die Fähigkeiten Adaras bei einer alchimistischen Analyse und dem Alchimisten dessen Labor sie benutzen darf, wirklich sehr schöne Szenen. Das Ende ist phexisch, funktioniert rein aus der bisherigen Handlung heraus und ist mit einigem an Spannung geladen, kann doch selbst eine der Befreiten sich durch Versuchung gegen ihre Befreier wenden. Aber mehr sei nicht verraten.

Alles in allem ist das Buch für Freunde Phexens ein wirklich guter Handel. Wer große rondragefällige Kämpfe oder die wilde Fährnisse der Natur erleben möchte wird hier zu nichts kommen. Aber wer gerne das Leben in einer Kleinstadt, einer Diebesbande oder das aventurische Leben unter dem Mantel der Nacht ersehnt, wird mit Nachtrichter sehr viel Freude haben. Daher 4 Sterne, da keiner der angeführten Makel so schwer wiegt dass er das Buch als ganzes und all die Lesefreude abwerten würde.

Viel Spaß beim Lesen!

Brabakbengel
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Re: R118: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Brabakbengel »

Einzig die zu perfekten Helden und der knappe Schluss haben den Lesespaß ein wenig getrübt. Aber ansonsten einer der besten "kleinen" DSA-Romane (keine Serie, keine aventurischen Promis) der letzten Monate.
Von mir 4 Sterne.

Paglim
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Re: R118: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Paglim »

Also ich habe vier Punkte gegeben. Die Darstellung der Phexkirche hat mir sehr gut gefallen auch wenn ich mir die Heimlichkeit irgendwie etwas anders vorgestellt habe. Sie wurde in dem Roman ja schon des öfteren enttarnt.
Auch ein wenig die Unterschiede zwischen dem tulamidischen und dem garethischen Kult darzustellen war interessant.

Ein weiterer Punkt, welchen ich auch interessant fande, war das die Romanfiguren wie Helden handeln. Also man hätte selber teilweise ähnlich gehandelt. Manchmal ärgert man sich bei DSA Romanen, gerade bei Geweihten ja über die verpassten Möglichkeiten und warum hat er das nicht getan, warum aht er so gehandelt. Manchmal ärgert man sich den ganzen Roman darüber. Dies war hier absolut nicht der Fall.

Warum es keine fünf gab: Die Story ist echt ein wenig flach und baut nicht so wirklich Spannung auf.

Ach und die (Ab)rechnung zum Schluss mit der Praioskirche war sehr schön.

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Talasha
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Re: R118: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Ich mag diesen Roman.

Mir fallen nur zwei Kritikpunkte ein:

Der erhobene Zeigefinger der Autorin, sie versucht dem Spieler gewisse Dinge mit dem Holzhammer einzubläuen.
So die Tatsache das die Weiße Gilde genau so viele Personen mit zweifelhaftem Charakter in ihren Reihen hat wie die Schwarze.
Oder das Traviageweihte aus der mittelreichischen Provinz eben ein bisschen provinziell sind und ein paar Vorurteile haben.
Das ist zwar alles durchaus richtig, aber auf diesen paar Seiten mehrmals wiederholt wirkt es doch extrem wie eine Schulstunde in der Grundschule, und für Grundschule bin ich ehrlich gesagt zu alt.

Dann wirken die Helden etwas übermächtig, zum Beispiel wenn Feisal ein Rudel Straßenschläger vertreibt indem er sich als kleiner Bruder von Borbarad aufspielt, das ist zwar lustig aber auch irgendwie peinlich.


Edit:

Das wiederholen bestimmter Dinge zum Beispiel der provinzielle Traviageweihte stört mich nun weniger. Das muss man wohl manchmal weil Leser und Spieler schwer von Begriff sind.
Zuletzt geändert von Talasha am 24.02.2011 21:37, insgesamt 3-mal geändert.
Sir Isaac Newton ist der tödlichste Bastard im ganzen Weltraum!

Alandro
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Re: R118: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Alandro »

Der Roman erhält von mir drei Punkte. Zwar sind Schreibstil und Grundstory gut, aber es krankt aus meiner sicht an einigen Punkten (ACHTUNG Ich nehme hier auf wesentliche Storyelemente bezug):

Generell drängt scih mir bei der Phexgeweihten der verdacht auf, dass da jemand einen geliebten Charakter als Protagonisten verwendet.

Meisterinformationen zu: "": - die Heldin kann einfach alles. Im stabkampf sind selbst mehrere Gegner keine Gefahr, sie ist eine vollendete Alchimistin, übertrifft jeden Sherlock Homes mit ihrem Spürsinn und beherrscht nebenbei noch hochstufige Liturgien. Von ihrer Wahnsinnsmenschenkenntis, ihrem Schlösserknacktalent und ihrer Fitness noch gar nicht zu reden.
Gerade die Sache mit der Übungsstunde für den Novizen, wo Faisal mehre Kleine Figuren als "Feinde" in einem Raum verteilt und sie auf den ersten Blick aus der Aufstellung schließt, welche Bedrohung besteht und wo noch welche versteckt sein müssen, wirkt wie der Versuch den Leser mit dem Vorschlaghammer auf die Genialität der Heldin hinzuweisen.
- Der Novice ist zwar an sich eine nette Figur, allerdings sind seine aus der mangelnden Ausbildung resultierenden Schwächen etwas überpräsent.
- während sich die Heldin in der Nähe des Paktierers undwohl fühlt und schon bei der bloßen Berührung körperlichen Schaden nimmt, sitzt der Tempelvorsteher der Stadt seit einer Ewigkeit mit dem Kerl am Ratstisch. Da fragt man sich, wo der Mann seinen Titel gewonnen hat.
- Die Sache mit dem entführten Ucuriaten ist schon recht dramtisch, aber das stört eher am Rande.


Aber als kurzweilige Lektüre ist es ganz in Ordnung

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Armleuchter die Assel
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Re: R118: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Armleuchter die Assel »

Ich vergebe ebenfalls 4 Sterne für diesen Roman.
Gerade stimmige low-level-setting-Storys gefallen mir eigentlich ganz gut, es muss nicht immer gleich der Drache sein, der getötet, oder der König der gerettet wird.

Den Kritikern kann ich zum Teil Recht geben aber einzelne Punkte stoßen bei mir nicht so extrem auf:

-Die Protagonistin und ihr Gefährte kämpfen gegen eine Straßenbande mit Knüppeln, nicht gegen ausgebildete Söldner oder Soldaten. Insofern empfinde ich diese Kämpfe nicht als übertrieben. Auf diesem Level gestehe ich einer durchaus hochstufigen Geweihten einiges an können zur Verteidigung zu.

-Die vollendete Alchemistin ist in dieser Kombination tatsächlich etwas übertrieben - wenn auch aus Spielersicht nicht unmöglich. Etwas Bescheidenheit wäre hier sicher nicht verkehrt gewesen.

- Das Schlösserknack-Talent ist nur an einer Stelle etwas übertrieben, nämlich diesem besonderen Zwergenschloss. Auch an dieser Stelle: regeltechnisch mit einer Mirakelprobe nicht unmöglich. Die restlichen Schlösser sind eher allerwelts-Schlösser.

- Der Novize kommt tatsächlich ein wenig untalentiert daher. Er hätte es verdient 1-2 gute Szene zu bekommen die er nicht gleich wieder durch Fehler kaputtmacht.

- Der alte Vogtvikar ist vermutlich genauso angeschlagen wie jeder andere auch der dieser Sucht verfallen ist. Insofern finde ich diese Situation eher gelungen als fragwürdig. Dass er nicht merkt wem er da wöchentlich gegenübersitzt ist schon etwas merkwürdig, das stimmt.

- wirklich "genial" fand ich die Helden nicht, eher talentiert und gewitzt, wie man das von einer phexisch angehauchten Truppe erwarten würde. Außerdem haben sie sich ja scheinbar darauf spezialisiert Widersacher der Zwölfe zu finden insofern ist die Ausgestaltung der Talente OK. Die Charaktere sollen aj auch heldisch rüberkommen und nicht alles durch Glück schaffen.
Zuletzt geändert von Armleuchter die Assel am 01.07.2011 12:36, insgesamt 1-mal geändert.

Nadine1988
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Re: R118: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Nadine1988 »

Bei Nahctrichter gehn die Meinungen ja stark auseinander aber nach langer Durststrecke bzw eintönigem Material hat mir der Roman wirklich wirklich gut gefallen! Die beschreibung des Phex-Kultes und deren Geweihten! Spannende Story an der es für mich keinen grund zu meckern gibt 5 Punkte!

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Der löbliche Pilger
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Re: R118: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Ich stecke bei der Bewertung des Romans ein wenig im Zwiespalt.

Einerseits habe ich wenig zu meckern, da er flüssig zu lesen ist, die Protagonisten schön beschrieben sind und ihr Handeln nicht abwegig wirkt; die Handlung an sich wirkt auch nicht übertrieben (kleine Ausnahme s. u.).

Aber ich habe dennoch keinen rechten Zugang zur Geschichte gefunden. Ich konnte mit den Charakteren nicht mitfiebern, wodurch richtige Spannung beim Lesen ausblieb. Ich glaube das liegt daran, dass die beiden Protagonisten einfach keine Schwächen zu haben scheinen. Sie sind die klassischen "Helden" und es würde durchaus passen, wenn sie zuvor wirklich Spielercharaktere gewesen wären, denen man mit diesem Buch ein Denkmal setzten wollte.

Für mich persönlich konnte ich aus dem Buch zwar einiges an Informationen ziehen was Themen wir Alchimie, Diebeshandwerk und vor allem die Phex-Kirche betrifft (ein bsonderes Lob hierfür!), aber ich möchte das Werk gerne als Roman und nicht als Quellenband bewerten. :)

Meisterinformationen zu: "": Das Ende fand ich im Vergleich zum Rest jedoch ein wenig zu Klischeebeladen: Während des großen Finales hat der Oberbösewicht, ein finsterer (Erz-)Dämonenpaktierer immer noch ein As im Ärmel...und noch eines...und noch eines...und...

Von meinen bisherigen (wenigen) DSA-Romanen derjenige, der mich am wenigsten fesseln konnte, daher nur 3 Punkte.
Zuletzt geändert von Der löbliche Pilger am 13.02.2013 15:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Baaderan
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Re: R118: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Baaderan »

Ähnlich wie bei "Tagrichter" gefiel mir die Innenansicht des Phex-Kultes ziemlich gut. Die Kritik an den "übergroßen Helden"-Chars kann ich nachvollziehen, aber gestört hat es mich eigentlich nicht. Die Idee, mit Faisal einen Magier der Schwarzen Gilde einzubringen, gefällt mir sogar sehr gut.

Alles in allem 4 Punkte von mir.
leite auch gerade 7G... schon laaaaaange Zeit ;o)
aktuelles Abenteuer: Schatten im Zwielicht (bisher: 2 Sitzungen)

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Rahjanna
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Es war mir eine große Freude

Ungelesener Beitrag von Rahjanna »

In einer einzigen Nacht "gefressen" und lieber die Folgen am nächsten Tag ertragen!
Ganz ganz große, tolle Geschichte.
Aventurien wie ich es liebe!
Die Protaginisten sind "Menschen" mit Stärken und Schwächen, (Selbst-)Zweifel, Glaube und Einsichten der Protagonisten, selbst die Kräfte, die sie wirken können sind nicht übertrieben und passen gut dazu.
So mancher Autor von (Hintergrund-)Material und Abenteuern sollte sich an den Darstellungen eine große Scheibe abschneiden.....
Volle Punktzahl!

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Sibylla
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Re: R118: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Sibylla »

Auch wenn das Erscheinungsdatum von "Nachtrichter" doch schon ein paar Jahre her ist, habe ich den Roman jetzt erst gelesen und ihn daher gerade bewertet ;)

Von mir hat er vier Punkte Bewertung bekommen.

Als sehr gut empfinde ich die Handlung, die für mich sehr spannend einher geht und mich gut gefesselt hat. Ich empfinde es als sehr plausibel, warum der Paktierer nicht gleich von den Bürgern oder der Stadtwache der Stadt Kyndoch entlarvt und gestellt wurde. Die Protagonisten "rutschen" gut in das Geschehene hinein, wobei ihre Handlung glaubwürdig und vor allem menschlich wirkt. Sie haben Emotionen, die ihnen einen sehr schönen Charakter geben, so dass ich mit ihnen gut mitgelitten oder mich mit gefreut habe :)
Der Phexglaube in seiner Vielschichtigkeit wird sehr stimmungsvoll dargestellt. Ich habe mir z. B. eigentlich nie Gedanken darüber gemacht, wie genau der Gottsdienst in einem eigentlich abläuft oder dass es regionale Unterschiede in der Ausprägung gibt und ein Messdiener aus Gareth einen Prediger aus Fasar beim Gottesdienst durcheinander bringen könnte ;) Diese Kleinigkeiten haben mir den Phex-Glauben gut nahegebracht und mir wirklich viel Spaß beim Lesen bereitet.

Als negativ empfinde ich - wie oben in dieser Diskussion bereits aufgeführt - die Perfektion von Adara. Ja - sie soll eine Heldin sein, wwäre sie "nur" ein ganz normaler Mensch, würde sie ein Abenteuer wie dieses wahrscheinlich nicht überlebt haben. Aber hier hat die Autorin ein wenig über die Stränge geschlagen. Adara verkörpert in sich so viel Perfektion, dass sie stellenweise unglaubwürdig rüberkam, und da halfen auch nicht die oben bereit erwähnten Pickel im Gesicht ;)

Dennoch kann ich den Roman jedem empfehlen, der ein sehr schönes, rundes und stimmungvolles Bild vom Phexglauben erhalten möchte.
LG,
Sibylla

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Irike
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Ungelesener Beitrag von Irike »

4 Sterne von mir mit Tendenz zu 5.
Ich mochte die Protagonisten sehr gut leiden, sie sind schön dargestellt. Die Handlung ist kurzweilig und zeigt sehr schöne Einblicke in den Phexkult auf.
Neugier bringt den Magier um.
... ach ja: Und Hochmut kommt vor dem Pakt.

Kai Aquila
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R118: Nachtrichter

Ungelesener Beitrag von Kai Aquila »

Ein wirklich toller Roman, der nicht nur spannend ist, sondern auch jede Menge aventurisches Flair hat. Gerade wenn man sich für Phex und seine Geweihten interessiert, kann man hier extrem viel Hintergrund zum Ausbau eigener Charaktere gewinnen. Was die Buchcharaktere angeht, fand ich die Dynamik zwischen Faisal und Adara fantastisch und war auch sehr froh darüber, dass die beiden einfach eine tiefe Kameradschaft verbindet und hier nicht krampfhaft eine Romanze integriert wurde. Ragnar blieb ein wenig blass, aber ich bin mir sicher, dies wird in den kommenden Romanen behoben. Ich mochte auch die Kleinteiligkeit des Plots, die einen netten Gegenpol zu den epischeren Aventurienbüchern wie der Iseborn-Reihe bildet.
Alles in allem also volle 5 Punkte von mir.

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