R070: Verborgene Mächte

Hier können Romane bewertet und rezensiert werden.
Antworten

Wie gefällt dir der Roman R070: Verborgene Mächte?

sehr gut (5 Sterne)
1
10%
gut (4 Sterne)
3
30%
zufriedenstellend (3 Sterne)
5
50%
geht grad so (2 Sterne)
0
Keine Stimmen
schlecht (1 Stern)
1
10%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 10

Benutzeravatar
Olvir Albruch
Posts in topic: 1
Beiträge: 19512
Registriert: 05.06.2005 11:23
Wohnort: tief im Westen
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

R070: Verborgene Mächte

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Dieser Thread dient zur Diskussion der Inhalte des im Januar 2003 erschienenen Romans Verborgene Mächte von Martina Nöth.

Bild

Verborgene Mächte
Vielleicht hast du Erfahrungen mit diesem Roman gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Fragen oder Meinungen zum Buch. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread den Roman auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Leser zu bieten.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du den Roman kennst!

Wie gefällt dir der Roman R070: Verborgene Mächte?
  • sehr gut (5 Sterne)
  • gut (4 Sterne)
  • zufriedenstellend (3 Sterne)
  • geht grad so (2 Sterne)
  • schlecht (1 Stern)
Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 25.04.2013 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bildlink korrigiert

Benutzeravatar
Irike
Moderation
Moderation
Posts in topic: 1
Beiträge: 5214
Registriert: 16.02.2020 18:03
Wohnort: zwischen Köln und Aachen
Geschlecht:

R070: Verborgene Mächte

Ungelesener Beitrag von Irike »

3 Sternchen von mir.
War recht kurzweilig und nett geschrieben, aber hat mich auch nicht völlig aus den Socken gehauen. Freue mich trotzdem schon auf die Fortsetzung. :)
Neugier bringt den Magier um.
... ach ja: Und Hochmut kommt vor dem Pakt.

Benutzeravatar
Hotzenplotz
Posts in topic: 1
Beiträge: 333
Registriert: 20.09.2010 14:48
Geschlecht:

Errungenschaften

R070: Verborgene Mächte

Ungelesener Beitrag von Hotzenplotz »

Hinweis: Diese Rezension betrifft den Roman-Zweiteiler R70 Verborgene Mächte und R71 Die letzte Schlacht.

Auch diesen Roman habe ich aus Vorbereitungsgründen zur G7 gelesen (Weiden/Borbarad). Ich hatte nicht viel erwartet und wurde positiv überrascht.

Worum geht es?
Die Handlung läuft die meiste Zeit parallel auf zwei Ebenen aus der Perspektive verschiedener Protagonisten. Es geht um das erstarken einer erzdämonischen Macht (Iribaar), die von einigen Draconitern entdeckt und bekämpft wird. Auf der einen Seite ist dies die junge Draconiternovizin Althea mitsamt ihrem Ziehvater und Lehrmeister Abt Sibelius, unterstützt von der eisernen Schlange Lea. Auf der anderen Seite steht der junge Raul, anfangs mit seinem druidischen Lehrmeister und seiner Ziehmutter.
Beide Handlungsteile streben im Laufe der Geschichte aufeinander zu und treffen sich im letzten Teil zum Finale. Außerdem gibt es per Erinnerungen/Visionen immer wieder einen Blick auf die Geschichte aus der Vergangenheit, in der es einen ähnlichen Konflikt gab.

Handlung
Die Handlung gefiel mir gut. Nichts, was völlig neu oder überraschend ist, aber gut gemacht. Die einzige Schwäche ist, dass die Handlung etwas zu kurz kommt bzw. eher kurz ist. Das liegt am Stil der Autorin, s. u. und an dem Augenmerk auf die Protagonisten. Die Geschichte lebt von investigativen Anteilen und stößt zum Teil in den Horrorbereich vor. Beides ist intelligent gemacht und passt zum Konflikt von Hesinde und Iribaar. Es sind also weniger die großen Actionszenen, als innere Konflikte und Wahnsinn. Das Ende der Romanreihe hat mir ebenso besonders gut gefallen, da es gewissermaßen etwas offen gestaltet und kein klassisches Happy End ist.
Kleiner Hinweis: Man sollte hier keine mit Liturgien um sich werfenden High-Fantasy-Geweihte erwarten. Zwar würde das der Hintergrund theoretisch hergeben, aber gerade die Horroranteile der Geschichte hätten nicht funktioniert, wenn es sich um den klassischen Stufe 10 Spielercharakter-Draconiter aka DnD-Kleriker gehandelt hätte. Wir befinden uns also in einer Geschichte mit großen Mächten, aber die persönliche Macht der Protagonisten ist begrenzt.

Stil
Der Stil der Autorin lebt von wortreichen und kreativen Beschreibungen der Protagonisten, Umwelt und Szenen. Das gefiel mir ausgesprochen gut. Gerade für mich als Spielleitung konnte ich tolle Inspirationen für Beschreibungen aller Art erlangen. Der Nachteil daran ist, dass darunter die Handlung auf den insgesamt ca. 530 Seiten etwas leidet - schlichtweg verbraucht der Stil der Autorin viel Platz.

Protagonisten und Antagonisten
Die Darstellung der Protagonisten bzw. Antagonisten ist m. E. herausragend gut gelungen. Gerade im Hinblick auf den göttlichen/dämonischen Konflikt ist das für das Nachempfinden der Geschichte auch sehr wichtig und tut viel dafür, dass man mit den Protagonisten mit fiebert. Die Auswahl der Protagonisten ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Alle haben ihre Besonderheiten. Wenn ich eines hervorheben müsste, würde ich die Entwicklung von Raul unter seinem druidischen "Lehrmeister" nennen, die mir besonders gefallen hat. Bei allen Protagonisten kommt der immer wieder drohende Wahnsinn sehr gut zur Geltung.

Darstellung Aventuriens
Auch hier ein großes Lob! Martina Nöth weiß, wovon sie schreibt und atmet Aventurien förmlich. Kein einziges Mal bin ich über etwas gestolpert, was mich aus der Immersion gerissen hat (kommt bei anderen Aventurien-Romanen sonst leider häufiger mal vor). Es gelingt der Autorin auf allen Seiten, die aventurischen Besonderheiten in ihre Geschichte einfließen zu lassen, was natürlich besonders die Darstellung der Draconiter auf der einen Seite und der dämonischen Gegenspieler auf der anderen Seite betrifft.

Fazit
Insgesamt eine überzeugende Mini-Romanreihe. Der einzige Makel ist die kurze Handlung, da für mehr aufgrund o. g. Punkte nicht mehr genug Platz war. Trotzdem eine klare Empfehlung von mir.
4 von 5 Kaffeemühlen.

Antworten