R010: Die Legende von Assarbad

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Olvir Albruch
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R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Dieser Thread dient zur Diskussion der Inhalte des im Mai 1996 erschienenen Romans Die Legende von Assarbad von Jörg Raddatz.

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Die Legende von Assarbad
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Senebles
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Re: R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Senebles »

In diesem Roman werden zwei durchaus spannende Geschichten erzählt. Der größte Mangel ist meines Erachtens, dass beide Geschichte gar nicht so viel mit einander zu tun haben.

Beide Geschichten haben gemein, dass die Hauptprotagonisten samt und sonders ausgesprochen mächtig sind (Rohal, Borbarad, Dimiona, Mara, Tarlisin). Bei letzteren drei liegt der Mary-Sue-Verdacht nachgerade in der Luft. Der aranische Handlungsstrang leidet darunter erheblich. Die Geschichte ist ohnehin eher dürftig. Das Finale ist soagr ein wenig verwirrend.

Hinsichtlich des Borbarad-Teils kann auch fragen, ob es so sinnvoll ist, ein par Kapitelchen über das Geschwisterverhältnis zweier Halbgötter zu publizieren. Die Annahme, Rohal hääte versucht, Borbarad zum guten erziehen, riecht ein wenig sehr nach Reformpädagoisch und passt nicht so recht in eine High-Fantasy-Geschichte.

Da der Roman sich eigentlich gut liest, gerade noch 3 Punkte.

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Olvir Albruch
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Re: R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Der Roman an sich gefällt mir sehr gut, allerdings liegt das vor allem am Borbarad-Teil.

Der aranische Part erweckt für mich den Anschein, als wenn es krampfhaft eine Rahmenhandlung gebraucht hätte, in die man den Rest einbinden kann - das ist ganz nett, aber mehr auch nicht.

Von mir gibt's 4 Punkte, ohne den oder mit einer besseren Umsetzung des aranischen Plots wären es vermutlich sogar 5.

MfG,
Olvir Albruch

Disaster

Re: R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Disaster »

Das Buch hat mich unterhalten. Es ist zulange her, damit ich mich noch an jdes Detail oder extreme Stärken oder Schwächen erinnern könnte. Deshalb erscheinen mir gute 4 Punkte gerecht zu sein.

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Shezael
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Re: R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Shezael »

War ein nettes Buch. Nicht mehr und nicht weniger.
Der Stil ist sehr gut und angenehm zu lesen.
Mir hat der Borbarad Teil auch wesentlich mehr zugesagt als der andere Handlungsstrang, den ich eigentlich als deplaziert empfunden habe (dazu kommt, daß ich Tarlisin absolut nicht mag).
Ich fand den Roman vorallem als Input für die Borbardkampange, die ich zu diesem Zeitpunkt auch zu leiten begonnnen hatte, sehr nützlich.
Alles in allem : Kann man lesen, muß man aber nicht. Für Leute, die SL der G7 sind, sicherlich inspirierend.
3 Punkte.

Cachimba
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Re: R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Cachimba »

Die Hintergrundgeschichte zu Borbarad gefällt. Der andere Handlungsstrang ist dagegen laaaaaaaangweilig. Ergibt drei Sternchen.

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Robak
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Re: R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Robak »

4 Punkte hauptsächlich für den guten Borbarad Teil.

Gruß Robak

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Adanos
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R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Adanos »

2 Punkte.

Konnte damit nichts anfagen. Weder der Neuzeit-Part um Arkos noch der Borbarad-Part kamen gut bei mir an. Der Stil des Autors wirkt da sehr bieder und lässt keine Emotionen aufkommen.

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Irike
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R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Irike »

Ich mochte den Borbarad-Handlungsstrang lieber als den anderen. Ich finde auch, dass die beiden irgendwie nicht zueinander passen und etwas nebeneinander her laufen. Wobei ich Tarlisin großartig finde, daher bekommt der Roman von mir dennoch drei Sterne.
Neugier bringt den Magier um.
... ach ja: Und Hochmut kommt vor dem Pakt.

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Thorgrimm_Faenwulfson
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R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Thorgrimm_Faenwulfson »

Wie bei meinen Vorrednern, fand ich die Tharsonius-Episoden sehr stark und auch toll geschrieben. Die Arkos-Teile waren eher ersetzbar, hatten für mich aber auch ihre Reize, va aber der Showdown und die "Hochzeitsfeier".

Insgesamt 4 von 5 Borbarads von mir.
Das wohl, bei Swafnir!

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Hotzenplotz
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R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Hotzenplotz »

Wieder habe ich einen Roman aus Vorbereitungsgründen zur G7 gelesen (Hintergründe zu Borbarad).

Worum geht es?
Es gibt verschiedene Handlungsstränge. Die zwei Haupthandlungsstränge sind zum einen die Erlebnisse des aranischen Prinzen Arkos in der neueren Zeit, der auf eine Queste zur Erforschung der Vergangenheit geschickt wird und ein Held wie aus den Legenden seiner Vorbilder werden will und zum anderen die Borbarad-Werdung des Tharsonius von Bethana.

Handlung
Die Handlung selbst gefällt mir insgesamt recht gut. Positiv sind die an eine klassische Heldenreise angelegten Entwicklungen einige Protagonisten (Arkos, Eleonora). Negativ bewerte ich, dass beide Handlungsstränge eigentlich zu wenig Einflusspunkte aufeinander haben. An manchen Stellen wirkt die Handlung abgehackt oder durch zu viele unnatürlich wirkende Steuerungen in die gewünschte Richtung gebracht. Auf mich hat es den Anschein, als seien zu viele Ereignisse in zu kurzer Zeit dargestellt worden. Auch die Kürze solcher Kapitel lassen dein Eindruck von kurzen Einblendungen entstehen, um mal ein Stilmittel aus dem Film als Vergleich heranzuziehen. Dadurch entsteht der Effekt eines literarischen Musikvideos. Außerdem manövriert sich der Autor dadurch in die Lage, auf den Grundsatz "show, don´t tell" zu verzichten, sodass einige Teile der Geschichte einfach "heruntererzählt" werden.

Stil
Der Stil ist nicht von hoher Erzählkunst geprägt. Ich würde den Stil zumeist als berichtend und nüchtern beschreibend bezeichnen. Zu selten, zum Beispiel in der Einstiegsszene, hat der Stil mich besonders mitgerissen.

Protagonisten und Antagonisten
Die Darstellung der Protagonisten und Antagonisten gefällt mir insgesamt ganz gut, ist aber nicht überragend. Als gut möchte ich die Entwicklung von Eleonora und Arkos hervorheben, besonders zum Ende hin. Die Darstellung sowohl Rohals als auch Tharsonius´ ist angesichts der Wichtigkeit dieser Entitäten fast als banal zu bezeichnen. Auch Dimiona als Antagonistin ist mir eigentlich zu blass und eindimensional. Diese Negativpunkte sind sicher auch der Knappheit des Platzes zu verdanken, denn diese Vielzahl an wichtigen Personen im Buch kann man auf so wenigen Seiten gar nicht allzu eingehend beschreiben.

Darstellung Aventuriens
Das gelingt Jörg Raddatz sehr gut, auch wenn die Art der Beschreibung aufgrund seines Stils eher nüchtern ausfällt (s. o.), so ist die Authentizität Aventuriens in dem Roman doch gegeben.

Fazit
Ich bin mir etwas unschlüssig. Wenn ich das Buch wirklich nur nach dem Lesegenuss bewerten würde, kämen wohl nur 2 Punkte heraus. Aber ich habe es hauptsächlich gelesen, um mein Hintergrundwissen zu Borbarad bzw. den Ereignissen in Aranien aufzufrischen, und dafür ist es natürlich sehr gut geeignet.
Deshalb vergebe ich 3 von 5 Kaffeemühlen.

Ortak der Graue
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R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Ortak der Graue »

Ich gestehe, dass ich eine ganze Weile nicht gecheckt habe, dass hier zwei unterschiedliche Timelines vorliegen. Entweder geizt der Roman zunächst mit Hinweisen (Nicht-DSAlern dürfte das gar nicht auffallen) oder ich habe zunächst nicht aufmerksam gelesen. Letzteres resultiert aus einem "Aus-Versehen-Kauf" - sprich: Ich hatte mich verklickt und deshalb zu Beginn nur mäßiges Interesse an dem Band. Dass sich das schnell änderte, liegt für mich vor allem an einem der beiden Hauptstränge:

Strang 1: Eine Art Origin-Story der vorletzten Inkarnation Borbarads, damals unter dem Namen Tharsonius. Dieser Handlungsstrang verdient sich 5 volle Punkte, weil ich die Art der Darstellung fesselnd finde. Wie er bereits als Kind Talent und Willensstärke hat, dass er Menschen manipuliert - wie er schnell die Faszination von magischen Autoritäten erweckt, die innerhalb kurzer Zeit seiner nicht mehr Herr werden können - wie er Menschen um sich herum gebraucht (bestürzend gar wie in einem Nebensatz das Schicksal eines sympathischen Liebchens abgetan wird - drastischer könnte man für mich mit vielen Worten die Wertlosigkeit menschlichen Lebens für ihn nicht ausdrücken) - wie er zunehmend sogar Rohal die Stirn bietet - wie er sich langsam auf die Suche nach verbotener Magie macht und dabei zunehmend moralische Fesseln abstreift - wie er sich zunehmend als Reinkarnation begreift... Pflichtprogramm für G7-Fans!

Strang 2: Einige wichtige NPCs wie Arkos, Dimiona, Eleonora und Tarlisin sind in ein zunächst verwirrendes, manchmal langatmiges, vor allem wenn es um Arkos geht manchmal auch nerviges Intrigennetz eingesponnen. Dabei ist der Grad an Aventurizität und lebendiger Geschichte sehr hoch. Trotzdem konnte mich dieser Strang weit weniger fesseln. 3 Punkte

Macht für mich zusammen gute 4 Punkte
Contra principia negantem non est disputandum!

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DnD-Flüchtling
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R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Ich sage es mal so: Ich bin allgemein kein Bewunderer der DSA-Romane (oder von PnP-Romanen allgemein), da diese meist so ihre argen Probleme haben, mit wirklichen Meistern der schreibenden Zunft mitzuhalten; und Die Legende von Assarbad ist da keine Ausnahme.
Trotzdem würde ich diesen Roman als einen der für DSA relevantesten bezeichnen, der je geschrieben wurde, wurde hier doch der Plothook mit den ewig wiederkehrenden Nanduszwillingen erstmals aufgebracht. Damals hätte ich dafür 3 Sterne gegeben, eben weil es für Meister schon irgendwie sinnvoll gewesen wäre, den Roman zu lesen; aber da diese Information heute kein Hoheitswissen mehr ist und man sie gut genug findet, reicht es nur noch für eine 2 Sterne-Bewertung angesichts der Schlichtheit des Buchs.
viewtopic.php?f=5&t=49416 (1984-1999: A1-A85, B1-B25)

Kai Aquila
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R010: Die Legende von Assarbad

Ungelesener Beitrag von Kai Aquila »

Ich würde diesen Roman gerne besser bewerten, denn der Inhalt ist als Hintergrund für diverse Abenteuer gut zu gebrauchen, ebenso wie man hier Gelegenheit hat, einige relevante NSCs kennenzulernen. Trotzdem kann der kurzweilige Schreibstil (und die sehr kurzen Kapitel) nicht darüber hinwegtäuschen, dass bis zur Hälfte des Buches quasi nichts passiert. Ich mag dabei einer der wenigen Leser sein, der den Aranienteil spannender als den zu Tharsonius fand; letzterer war mir einfach zu schlaglichtartig um spanned zu sein. Zum Finale hin waren mir dann auch einige Dinge zu sehr Deus ex Machina (das abgetriebene Boot, welches Eleonora zufällig nach Borbra bringt, Bernfrieds... was auch immer da im Grab passiert ist etc.). Außerdem sind mir gerade in der zweiten Hälfte recht viele Rechtschreibfehler aufgefallen.
Insgesamt vergebe ich 3 Punkte für das Aventurien-Flair, den wie ich finde angenehmen Schreibstil und die schöne Darstellung des Metaplots.

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