Wolves on the Westwind...

Hier finden allgemeine Themen rund um die Bewertungsforen ihren Platz und Umfragen zu nicht kategorisierten Produkten

Wie gefällt die die Visual Novel "Wolves on the Westwind"

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gut (4 Sterne)
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Towe
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Wolves on the Westwind...

Ungelesener Beitrag von Towe »

GTStar hat geschrieben: 04.06.2022 13:43 Ich verstehe den Satz nicht. Ulisses/Owned by Gravity IST das kleine Studio.
Ulisses ist klein? Ist das nicht der in Deutschland marktführende Verlag für Rollenspielprodukte?
Ich denke es gibt jede Menge Spieleentwickler die über weniger Kapital verfügen...
GTStar hat geschrieben: 04.06.2022 13:43 Du kannst die Kosten mit den Kosten für einen Kinofilm vergleichen - und abwägen, was einen besseren Gegenwert (pro Stunde) bietet. Ganz objektiv (bei gegebener Spieldauer).

Und du kannst das Spiel an sich bewerten. Für sich alleine und im Vergleich mit anderen Spielen. Hier bietet sich ein Vergleich im selben Genre an, weil es sonst recht schwer wird, das auch nur halbwegs objektiv zu vergleichen, da halt sehr individuelle Vorlieben.
Also Kurz gesagt:
Vergleich Kinofilm - WotWW -> objektiv
Vergleich Cities Skyline - WotWW -> nicht objektiv weil nicht ähnlich genug

Diese Ansicht ist für mich total unverständlich, besser kann ichs nicht erklären.

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GTStar
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Ungelesener Beitrag von GTStar »

Towe hat geschrieben: 04.06.2022 15:13
GTStar hat geschrieben: 04.06.2022 13:43 Ich verstehe den Satz nicht. Ulisses/Owned by Gravity IST das kleine Studio.
Ulisses ist klein? Ist das nicht der in Deutschland marktführende Verlag für Rollenspielprodukte?
Ich denke es gibt jede Menge Spieleentwickler die über weniger Kapital verfügen...
GTStar hat geschrieben: 04.06.2022 13:43 Du kannst die Kosten mit den Kosten für einen Kinofilm vergleichen - und abwägen, was einen besseren Gegenwert (pro Stunde) bietet. Ganz objektiv (bei gegebener Spieldauer).

Und du kannst das Spiel an sich bewerten. Für sich alleine und im Vergleich mit anderen Spielen. Hier bietet sich ein Vergleich im selben Genre an, weil es sonst recht schwer wird, das auch nur halbwegs objektiv zu vergleichen, da halt sehr individuelle Vorlieben.
Also Kurz gesagt:
Vergleich Kinofilm - WotWW -> objektiv
Vergleich Cities Skyline - WotWW -> nicht objektiv weil nicht ähnlich genug

Diese Ansicht ist für mich total unverständlich, besser kann ichs nicht erklären.
Ulisses ist winzig. Gleich doppelt im Vergleich zu gestandenen Spieleentwicklern, wo man kompletter Newcomer ist.

Paradox macht dreistellige Millionenbeträge Umsatz in dem Bereich. Ulisses bisher 0,0. Und auch insgesamt geringe Millionenbeträge.

Zu deinem kurz gesagt: nö. Viel zu kurz und vorbei an der Aussage. Je nach Gewichtung von Kosten, Spieldauer und Spielspaß führt das zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Towe
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Wolves on the Westwind...

Ungelesener Beitrag von Towe »

GTStar hat geschrieben: 04.06.2022 15:19 Viel zu kurz und vorbei an der Aussage.
Du verteidigst oben den Vergleich mit dem Kino und kritisierst den mit anderen Spielen was soll denn da die Aussage sein die plötzlich ganz anders gemeint war?

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Towe hat geschrieben: 04.06.2022 15:13 Ich denke es gibt jede Menge Spieleentwickler die über weniger Kapital verfügen...
Ich denke das tatsächlich nicht, denn im Bereich "Spieleentwicklung", der ja nur eine von mehreren Sparten von Ulisses ist, ist Ulisses mW kein allzu großer Mitspieler.

Oder anders: Die Spieleentwickler, die weniger Geld zur Verfügung haben, machen sowas wie Browsergames. Oder kleine Handyspiele. Und zahlen ihren Mitarbeiter:innen in der Regel nicht so besonders viel.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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GTStar
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Wolves on the Westwind...

Ungelesener Beitrag von GTStar »

Towe hat geschrieben: 05.06.2022 14:18
GTStar hat geschrieben: 04.06.2022 15:19 Viel zu kurz und vorbei an der Aussage.
Du verteidigst oben den Vergleich mit dem Kino und kritisierst den mit anderen Spielen was soll denn da die Aussage sein die plötzlich ganz anders gemeint war?
Nein, ich schrieb, dass es ganz darauf ankommt, was man miteinander vergleicht. Und dass man für einen fairen Vergleich dabei auch die Situation des Entwicklerstudios berücksichtigen sollte.

Wenn ich auf € pro Stunde gehe, muss ich Dinge haben, die ansatzweise vergleichbar sind. Also Dinge, an denen ich generell Spaß habe oder zumindest vermute, dass dem so ist. Ergo brauche ich für einen Vergleich etwas, woran ich persönlich Spaß habe.

Genaugenommen muss man es also an Spielspaß-Stunden pro € (bzw. Sehspaß -Stunden pro €) messen. Das ist aber dann auch eine völlig individuelle Bewertung.

Denn im Kino gibt es Filme, die ich super finde und welche, die ich mir nie anschauen würde. Genauso gibt es Spiele, die ich nie spielen würde und andere, die man suchtet. Habe ich also einen Film, den ich mag und ein Spiel (idealerweise sogar aus dem selben Genre), dass ich mag, dann kann ich hiermit prinzipiell vergleichen.

Das kann man nun so machen. Dann kommst du zu dem Ergebnis, dass dir persönlich City Skylines relativ mehr wert ist als Westwind oder ein Kinofilm deiner Wahl. Das ist ja auch völlig legitim.

Ich selber habe City Skylines nie gespielt, könnte den Vergleich also nie anstellen. Ebenso wenig kenne ich andere Visual Novels und kann mit denen daher nicht vergleichen. Es könnte sein, dass ich zum selben Ergebnis komme oder aber ich finde City Skylines langweilig und käme zu einem anderen Ergebnis. Bei Baldur's Gate 2 oder Gothic käme ich definitiv auf mehr Spielspaß-Stunden pro € als bei Westwind. Aber das sind aus meiner Sicht auch absolute Klassiker, die etwas leisten, was man so nicht von jedem Spiel erwarten kann.

Du hattest aber eben gleichzeitig auch den absoluten Preis von Westwind kritisiert. Und der ist nunmal auch dadurch höher, dass Ulisses im Vergleich zu Paradox ein ganz kleines Licht ist, dass sein Projekt gänzlich anders kalkulieren muss. Und das es ein anderes Genre mit "fester" Spielzeit und kein potenzieller Sandkasten ist. Westwind ist wohl auch teurer als andere Visual Novels von gestandenen Visual Novel-Schmieden. Es ist aber eben auch NUR ein Erstlingswerk von einem kleinen Studio. Da darf das meines Erachtens so sein.

Klar kann dir das am Ende für deine persönliche Bewertung egal sein, aber ein ganz fairer Vergleich ist das dann nicht mehr ;)

Am Ende zählt aus meiner Sich aber eh nur: Ist dir das Spiel (aus welchen Gründen auch immer) den absoluten Preis wert oder eben nicht? Es wird immer Spiele und Filme geben, die dir für den Preis noch mehr Spiel- und Sehspaß bieten, es sei denn, du hast so einen Klassiker vor dir. Das wird also ja nicht das alleinige Kriterium sein.

Towe
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Ungelesener Beitrag von Towe »

GTStar hat geschrieben: 05.06.2022 14:56 Du hattest aber eben gleichzeitig auch den absoluten Preis von Westwind kritisiert.
Bitte gib doch ein Zitat an, denn ich kann mich nicht daran erinnern etwas am Spiel kritisiert zu haben.

Du warst es die den Preis dadurch rechtfertigen wollte dass es kein Vollpreisspiel ist.
Alles was ich getan habe ist anhand zweier Beispiele aufzuzeigen dass es Vollpreisspiele um 30euro gibt, und seither versucht ihr diese Aussage zu entkräften.
GTStar hat geschrieben: 05.06.2022 14:56 Wenn ich auf € pro Stunde gehe, muss ich Dinge haben, die ansatzweise vergleichbar sind.
Seltsam dass das für dich ok war solang man mit Kino und Assasins Creed argumentiert hat, erst als ich die 30euro-Spiele einbrachte wurde das zu einem Gegenargument.
Aber natürlich sind Spiele nicht mal ansatzweise vergleichbar wenn sie nicht dem selben Genre entstammen...

Engor
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Ungelesener Beitrag von Engor »

Ich würde gerne nochmal anzweifeln, ob eine Diskussion über persönliche Wertungsmaßstäbe Sinn macht. Zum Spiel selbst und seiner Qualität sagen die letzten Beiträge jeweils nichts aus. Und die Frage, wie Ulisses im Vergleich mit anderen Spielherstellern dasteht, hat mit dem Spiel selbst ebenfalls wenig bis gar nichts zu tun, das wäre eine völlig andere Diskussion.

Ich wollte allerdings nachfragen, ob es nachträglich noch möglich wäre, oben im Thread die übliche Abstimmung zur Bewertung des Spiels einzufügen? Das würde ich umgekehrt für sehr aussagekräftig als Diskussionsgrundlage halten, wie das Spiel hier in Punkten bewertet wird.

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GTStar
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Ungelesener Beitrag von GTStar »

Towe hat geschrieben: 05.06.2022 15:25
GTStar hat geschrieben: 05.06.2022 14:56 Du hattest aber eben gleichzeitig auch den absoluten Preis von Westwind kritisiert.
Bitte gib doch ein Zitat an, denn ich kann mich nicht daran erinnern etwas am Spiel kritisiert zu haben.
Ok, das hatte ich wohl falsch in Erinnerung, sorry. Das war natas666. Also bleiben wir auf der relativen Ebene. Und da bleibt deine Kritik, dass Ulisses-Spiele relativ nicht teurer sein dürfen als Paradox-Spiele - was ich weiterhin für falsch halte.
Towe hat geschrieben: 05.06.2022 15:25
GTStar hat geschrieben: 05.06.2022 14:56 Wenn ich auf € pro Stunde gehe, muss ich Dinge haben, die ansatzweise vergleichbar sind.
Seltsam dass das für dich ok war solang man mit Kino und Assasins Creed argumentiert hat, erst als ich die 30euro-Spiele einbrachte wurde das zu einem Gegenargument.
Aber natürlich sind Spiele nicht mal ansatzweise vergleichbar wenn sie nicht dem selben Genre entstammen...
Ich habe nie etwas Anderes behauptet (und war an der Diskussion über Kino oder Assassins Creed bis zu deinem Post im Übrigen auch gar nicht beteiligt). Meine Aussage war bis dahin, dass das Spiel keine Soundaufnahmen bekommen hat, weil "Es ist halt auch kein Vollpreisspiel.". Das Zitat hast DU dann mit natas666s Aussage "Also, 17,99 Euro für 15! Stunden Spielzeit, das ist schon fast unverschämt." zusammengeführt. Also zwei Zitate, die gar nichts miteinander zu tun haben - und dazu deinen Cities Skylines-Vergleich gebracht. Ebenso hast DU dann den Kinovergleich von Grumbrak aufgegriffen. Davon hatte ich bis dahin nicht gesprochen.

Im letzten Post habe ich lediglich klarer definiert, dass klar sein muss, auf welcher Ebene man argumentieren möchte. Von daher: nein, ich habe nie etwas Gegenteiliges behauptet. Andernfalls bitte ich da ebenfalls um ein Zitat. Anderen vorwerfen, wild die Meinung zu ändern auf Grund von Zuordnungen, die nicht stimmen, passt ja dann auch nicht. Meine Assoziation oben von dir mit dem absoluten Preis war falsch, das habe ich so bemerkt und zugegeben. Vielleicht schaust du dir ja den Diskussionsverlauf auch nochmal genau an.
Towe hat geschrieben: 05.06.2022 15:25 Aber natürlich sind Spiele nicht mal ansatzweise vergleichbar wenn sie nicht dem selben Genre entstammen...
Den genreübergreifenden Vergleich beim Preis machst du aber dennoch ;)

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Stone Lion
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Ungelesener Beitrag von Stone Lion »

GTStar hat geschrieben: 05.06.2022 14:56 Am Ende zählt aus meiner Sicht aber eh nur: Ist dir das Spiel (aus welchen Gründen auch immer) den absoluten Preis wert oder eben nicht? Es wird immer Spiele und Filme geben, die dir für den Preis noch mehr Spiel- und Sehspaß bieten, es sei denn, du hast so einen Klassiker vor dir. Das wird also ja nicht das alleinige Kriterium sein.
Genau so sehe ich das auch.

Mir persönlich war das Spiel den Preis von 7,99€ wert. Für ein Soloabenteuer bezahlst Du in der Regel mehr und das ist nicht digital. Das Format muss man jetzt nicht mögen, aber das Spiel ist schön anzusehen und handwerklich solide gemacht. Die Geschichte empfinde ich als stimmungsvoll und spannend. Ich hätte mich aber über mehr Thorwaler „Lokalkolorit“ gefreut. Warum die Schiffsgemeinschaft ausgerechnet auf einer nostrischen „Kogge“ mit vier (!) Decks fahren muss, die deutlich wie eine Galeone aussieht, erschließt sich mir nicht. Geschenkt. Die technische Umsetzung finde ich gut. Zur Lokalisierung hatte ich schon was gesagt. Ich empfinde das Spiel als kurzweilig.

Hätte ich mir das Spiel für den gleichen Preis gekauft, wenn es nichts mit DSA oder Ulisses zu tun gehabt hätte? Nein. Ich habe mir bisher überhaupt keine Visual Novels gekauft und hatte das auch nicht vor.

Kaufe ich mir den Folgetitel? Wahrscheinlich nicht, weil er wohl nicht im DSA Universum spielen wird. Ich werde aber auf jeden Fall die Produkte von Ulisses Digital weiter beobachten.

Towe
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Ungelesener Beitrag von Towe »

GTStar hat geschrieben: 05.06.2022 16:17 Und da bleibt deine Kritik, dass Ulisses-Spiele relativ nicht teurer sein dürfen als Paradox-Spiele - was ich weiterhin für falsch halte.
Ich nicht, und zwar deshalb:
Stone Lion hat geschrieben: 05.06.2022 20:32 Hätte ich mir das Spiel für den gleichen Preis gekauft, wenn es nichts mit DSA oder Ulisses zu tun gehabt hätte? Nein. Ich habe mir bisher überhaupt keine Visual Novels gekauft und hatte das auch nicht vor.

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GTStar
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Ungelesener Beitrag von GTStar »

Reine Genre-Frage. Ich hätte mir auch ne eine Visual Novel gekauft. Spricht dafür, dass DSA-Spieler der Preis da eher unwichtig ist, wenn das Spiel sie generell anspricht - oder sie generell nach einem DSA-Spiel lechzen.

Die Frage ist eher, ob jemand, der auch sonst Visual Novels, aber vielleicht kein DSA spielt, Westwind kauft.
Für die müsste es ggf. günstiger sein, wenn Westwind für eine Visual Novel verhältnismäßig teuer ist (wurde mir gesagt, kann ich nicht verifizieren). Aber auch dann muss Ulisses abwägen, bei welchem Preis sie am meisten Deckungsbeitrag machen. Denn erstmal muss das Spiel in dieser Community ja überhaupt auffallen. Niedriger Preis und niemand kauft, wäre halt genauso katastrophal wie hoher Preis und niemand kauft :)

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Stone Lion
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Ungelesener Beitrag von Stone Lion »

GTStar hat geschrieben: 07.06.2022 10:26 Die Frage ist eher, ob jemand, der auch sonst Visual Novels, aber vielleicht kein DSA spielt, Westwind kauft.
Ich hatte schon den Eindruck, dass Ulisses genau diese Zielgruppe (mit) ansprechen will. Ist legitim, logisch und die englische Lokalisierung gab es quasi umsonst. Ich denke, die Geschichte ist auch ohne Aventurienkenntnisse gut und stimmungsvoll. Das Kalkül könnte also aufgehen. Ob Ulisses dadurch nachhaltig neue Kundschaft für DSA generieren kann, ist eine andere Frage. Durch die staatliche Förderung dürfte das Risiko aber überschaubar sein. Diese Möglichkeit musste Ulisses einfach nutzen.
GTStar hat geschrieben: 07.06.2022 10:26 Für die müsste es ggf. günstiger sein, wenn Westwind für eine Visual Novel verhältnismäßig teuer ist (wurde mir gesagt, kann ich nicht verifizieren). Aber auch dann muss Ulisses abwägen, bei welchem Preis sie am meisten Deckungsbeitrag machen. Denn erstmal muss das Spiel in dieser Community ja überhaupt auffallen. Niedriger Preis und niemand kauft, wäre halt genauso katastrophal wie hoher Preis und niemand kauft :)
Kenne mich in dem Segment auch nicht aus. Subjektiv empfinde ich den iOS Preis als fair und den Steam Preis als teuer.

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GTStar
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Ungelesener Beitrag von GTStar »

Stone Lion hat geschrieben: 09.06.2022 22:54
GTStar hat geschrieben: 07.06.2022 10:26 Die Frage ist eher, ob jemand, der auch sonst Visual Novels, aber vielleicht kein DSA spielt, Westwind kauft.
Ich hatte schon den Eindruck, dass Ulisses genau diese Zielgruppe (mit) ansprechen will. Ist legitim, logisch und die englische Lokalisierung gab es quasi umsonst. Ich denke, die Geschichte ist auch ohne Aventurienkenntnisse gut und stimmungsvoll. Das Kalkül könnte also aufgehen. Ob Ulisses dadurch nachhaltig neue Kundschaft für DSA generieren kann, ist eine andere Frage. Durch die staatliche Förderung dürfte das Risiko aber überschaubar sein. Diese Möglichkeit musste Ulisses einfach nutzen.
Ja, definitiv.
Ich meinte das auch nur auf den Preis bezogen - ich kann nicht einschätzen, ob sich das Paket für Visual Novel-Spieler interessant anhört und preislich attraktiv ist, oder nicht.

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Faenwulf Angarson
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Ungelesener Beitrag von Faenwulf Angarson »

Habe das Spiel/das Soloabenteuer/die Visual novel gestern zu Ende durchgespielt. Mir persönlich hat es sehr viel Spaß gemacht. Ist das erste Mal, dass ich so etwas spiele und hätte es ohne DSA Bezug bestimmt nicht getan. Vielleicht spiele ich sowas in Zukunft aber mal öfter. Hat Lust auf mehr gemacht.
7,99 Euro für die Apple Version fand ich auf keinen Fall zu teuer. 17,99 hätte ich als stolzen Preis empfunden, allerdings persönlich auch nicht als zu teuer.
Habe am Ende mit guten 4 Punkten abgestimmt. Zu Abzügen haben bei mir zum einen ein paar sprachliche Fehler geführt. Außerdem fand ich die Benennung der Optionen an einigen Stellen unklar/irreführend. Insgesamt trotzdem von meiner Seite: Gerne mehr davon.

Andras Marwolaeth
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Ungelesener Beitrag von Andras Marwolaeth »

Ich habe es jetzt auch mal durchgespielt und mir hat es nicht gefallen. Mich hat nicht gestört, dass man dauernd klicken muss, dass die Bandbreite an Bildern begrenzt ist und dass an einer Stelle nur ein Platzhalter anstelle eines Textes war, nein, was mich gestört hat, war die Story. Dieses ganze Rumrühren in vergangenen Ereignissen, die den Charakteren heute noch zu schaffen machen, ging mir ziemlich auf den Senkel. Dafür spiele ich nicht DSA.

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ledaeth
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Ungelesener Beitrag von ledaeth »

Ich kopiere mal meine Steam-Review hier rein.
Zusammengefasst: Ich wollte es mögen, aber letztlich war es zu frustrierend und langweilig.
---------

Ein hübsch illustriertes Bilderbuch mit zu wenig Geschichte.

Schöne Bilder. Nicht immer 100%ig korrekt (Alriks rechter Arm sieht in der perspektivischen Verkürzung falsch aus; die an Ketten aufgehängten Tische auf dem Schiff würden bei Seegang zu gefährlichen Rammen werden ...), aber das ist nicht weiter schlimm, sie tun, was sie sollen.
Die Musik ist angenehm, plätschert passend im Hintergrund, ohne zu stören.
Zusammen mit den gut funktionierenden Beschreibungen von Umgebung und Innenleben des Hauptcharakters ergibt sich eine dichte Atmosphäre. Man wird tatsächlich in die Situation hineinversetzt.

Leider wird immer wieder schmerzhaft deutlich, dass der Text aus dem Englischen übersetzt wurde, denn er ist oft nicht ausreichend an den deutschen Sprachgebrauch angepasst. Außerdem gibt es hier und da einige Tippfehler, Anschlussfehler, Kommafehler und fehlende Wörter. Das ist zu verschmerzen, wundert aber, wenn im Abspann ein Übersetzer, eine Übersetzerin/Lektorin und eine Deutsch-Übersetzerin aufgeführt sind. (Da es nur Englisch und Deutsch als Sprachen gibt, verstehe ich diese Angaben so, dass alle drei am deutschen Text gearbeitet haben?)
Ein paar Beispiele:
"Sie beschreibt sehr detailliert einen langen, aber langwierigen Kampf gegen ein monströses Seeungeheuer." (Was soll der Gegensatz zwischen lang und langwierig sein?)
"Im letzten Moment fängst du dich, und in diesem Moment hörst du die Schreie aus der Nähe." (Wortwiederholung)
"Estrid spuckt ein wütendes Glucksen aus und schüttelt den Kopf, weil sie es nicht mehr aushält, Orlvir anzusehen." ('Glucksen' ist ein eher putziges Wort, das nicht zu 'wütend' passt. Ausspucken kann man ein Glucksen auch nicht, da es hinten im Rachen entsteht, nicht vorn im Mundraum. Statt den Kopf zu schütteln, weil man jemanden nicht mehr ansehen will, würde man den Kopf eher wegdrehen oder senken.)
"Mit einem leichten Aufprall und einem kurzen Beben knirscht [das Boot] schließlich über etwas anderes als Wasser." (Es ist also vorher über Wasser geknirscht?)

Schlimmer als diese oberflächlichen Mängel ist jedoch, dass das Spielerlebnis frustriert.
Zum einen dauert es sehr lange, bis man inhaltlich etwas Brauchbares erfährt. Alle Gesprächspartner weichen den gestellten Fragen aus oder geben Belangloses von sich. Das ist nachvollziehbar, weil es für diese Charaktere um traumatisierende Erlebnisse ihrer Vergangenheit geht, aber für den Leser geht es zu schleppend voran. Man liest viel, hat viel Stimmung, erhält jedoch wenig Information. Letztlich bedeutet es, dass die Geschichte zu sehr gestreckt wird und eigentlich recht dünn ist.
Zum anderen hat man (aus Sicht eines Rollenspielers) so gut wie keine Charakterentwicklung und zu wenige Handlungsmöglichkeiten. Man folgt dem vorgegebenen Strang und wählt ab und an zwischen zwei bis drei Gesprächsoptionen, die sich alle mehr oder weniger gleich anfühlen. Man hat selten den Eindruck, mit der Wahl irgendetwas nachhaltig beeinflussen zu können, den Verlauf der Geschichte zu steuern. (Allerdings konnte ich mich auch nicht dazu durchringen, die Geschichte noch ein zweites Mal zu spielen, mag sein, dass dieser Eindruck dadurch abgemildert würde.)
Und drittens fehlt es der Geschichte an einem Ziel: Es ist eigentlich egal, wohin die Charaktere zu fliehen versuchen, da der Widersacher sie überall erreichen kann; das Hilfe versprechende Item hat zunächst keine Auswirkung, war also nur ein (immerhin spannender) Umweg; und es erschließt sich bis zum Ende nicht, wie die Charaktere eigentlich auf diesen Ort kommen, um den Widersacher zu stellen.

Warum also eine positive Bewertung?
Ich finde, Ulisses hat hier ein sehr kleines, aber recht lecker aussehendes und halbwegs schmackhaftes Brötchen gebacken. Man kann ein bisschen dran knabbern und kurz Freude haben. Ist ja auch was wert.
Denn wie ein sehr weiser Mann einmal sagte: „Da, wo du hingehst, da bist du dann.“

Aussprachehilfe zu "ledaeth": [​liːdai:θ]

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Thorgrimm_Faenwulfson
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Ungelesener Beitrag von Thorgrimm_Faenwulfson »

Also mir hat es gefallen.
Zugegeben, ein paar mehr Bilder, Animationen oä. hätten dem Spiel schon verdammt gut getan, aber ich finde die Story schön und unterhaltend.
Das mit den Konsequenzen aus Entscheidungen dürfte mMn auch ruhig mehr Einfluss auf den Lauf der Geschichte haben.

Alles in allem ist noch ein bisschen Luft nach oben, aber ein guter Anfang.

Ich vergebe 4 von 5 Erinnerungen aus der Vergangenheit.
Das wohl, bei Swafnir!

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