Die Gestade des Gottwals - Thorwal & das Gjalskerland

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Eloquent Erlenfold
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Die Gestade des Gottwals - Thorwal & das Gjalskerland

Ungelesener Beitrag von Eloquent Erlenfold »

WeZwanzig hat geschrieben: 15.03.2021 15:10 1) Wieviel Recht hat ein Autor an seiner Figur, wenn er diese für DSA geschrieben hat? [...]
2) Wenn (1) wirklich so rechtlich stimmt, was für Autorenverträge hat die Redaktion dann bitte geschlossen, dass solch Rechte nicht gleich mit abgetreten wurden? [...]
Da wurden so wie ich das mitbekommen haben so ziemlich gar keine richtigen Verträge geschlossen. Aktuell ist ein freier Autor nur eine Person die Auftragsarbeiten für Ulisses macht und alle Rechte (ich glaube sogar die Namensnennung) abtritt. So ist es gut und immerhin ist es jetzt geregelt.
WeZwanzig hat geschrieben: 15.03.2021 15:10 4) Was ist mit den Phileasson-Charakteren? Bernhard Hennen schreibt aktuell an einer zwölfteiligen DSA-Romanreihe, da muss es also noch irgendeinen Kontakt geben. Warum wird Shaya, oberste Travia-Geweihte Thorwals z.B. nicht mehr erwähnt?
Es wurde extra gesagt, dass z.B. Sternenträger nicht an Bernhard Hennen liegt. Ich glaube das Problem ist wo anders zu suchen.
WeZwanzig hat geschrieben: 15.03.2021 15:10 3) Wie sehr muss es sich die Redaktion bitte mit diesen Leuten verscherzt haben, dass diese nicht zumindest den Fans zuliebe die Weiterverwendung erlauben?
[...]
5) Das Crowdfunding hat eine 1/4 Million eingebracht. Wofür wurde das Geld bitte verwendet? [...]
Ich würde hier folgendes postulieren: Ulisses weiß sehr gut, was nicht gut ankommt, z.B. das NSCs verschwinden oder sich Kampagnen verzögern. Die Personen mit den Rechten sind aber scheinbar für kein Geld bereit, diese Rechte ab zu treten, denn Ulisses wird ihnen Geld geboten haben.
Black hat geschrieben: 15.03.2021 16:52 Vielleicht auch eine perfide Form von Rache an den „alten“ Autoren, die es „wagten“, Ulisses zu verlassen?
Vielleicht soll deswegen alles weg, was diese „Ulisses-Verräter“ aufgebaut haben und weswegen sie beliebt sind? Und Ulisses will keine anderen „Götter“ neben sich haben (was ich sehr armselig fände, sollte das der Grund sein).
Zerstört die Werke eines Künstlers, und der Künstler gerät in Vergessenheit!
Das halte ich für unwahrscheinlich. Selbst wenn Ulisses nicht auf Moral achtet, werden sie durch die aktuellen Umstände finanzielle Einbußen haben. Außerdem sind viele Autoren ja nicht gegangen sondern wurden gekündigt.
Edit: Zitate gekürzt damit es kompakter ist
1. Auf Svellttal auf zum Streite
der Feind bedroht das Land
so tretet ihm entgegen
geschlossen Hand in Hand.

(...)

11. Nie werden wir uns beugen
stolz heben wir den Blick
auf Svellttal auf zum Siege
wir weichen nicht zurück.

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Black
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Ungelesener Beitrag von Black »

Die Autoren wurden gekündigt? Die meisten sind doch eh Freiberufler.

Dann ist es vielleicht die Retourkutsche der gekündigten Autoren gegenüber Ulisses, weil sie sich zu Unrecht gekündigt sehen? Wer weiß das schon?

Ich mochte die Arbeit der ehemaligen DSA-Autoren sehr. Die Arbeit der „neuen“ dagegen erscheint mir oft „weniger gut“, um es freundlich zu sagen. Das entnehme ich den zahlreichen Kommentaren in diesen Rezensionen zu den DSA5 Regelwerken und sonstigen Spielhilfen.

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Thorus1984
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Ungelesener Beitrag von Thorus1984 »

Als derjenige, der in der Nandurion-Rezi von einer unklaren Rechtslage gefaselt hat möchte ich kurz klarstellen, dass sich diese Vermutung natürlich an die Sternenträger anlehnt, wo es ähnlich lief (und läuft) und von Ulisses offiziell bestätigt wurde.
Es bleibt aber lediglich eine Vermutung. Insgesamt glaube ich auch, dass Engor recht hat und mehrere Faktoren zusammen gekommen sind.

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Letztlich ist alles zu dem Thema wirklich spekulativ.

Ich bin da eher bei Engor, der vermutet, dass die neuen Autoren gerne auch eigene Charaktere einbringen und diese dann entwickeln möchten.

Bei allem, was ich an der RSH zu kritisieren habe (und wie man weiter oben lesen kann, war das einiges), die neuen NSCs gehören nicht dazu.
Man hat in der näheren Vergangenheit versäumt, die Region erzählerisch weiterzuentwickeln, das mag ich der Spielhilfe selbst jedoch nicht anlasten.
Mit dem Cut kann ich daher ganz gut leben und denke, einige der Figuren haben durchaus Potential.

Ich fand es zunächst auch etwas verwunderlich, dass man nicht nur Upper-Class-NSCs vorgestellt hat, sondern auch solche, die mit etwaigen SCs auf Augenhöhe agieren.
Mittlerweile finde ich das jedoch ganz charmant, dass es in jeder Region zwei solcher Personen gibt, die in der RSH beschrieben werden.
Um eigene Abenteuer oder Kampagnen in der Region zu platzieren, kann man wunderbar auf diese NSCs zurückgreifen, welche die Helden durch das Setting begleiten.
Leider gibt es un dem Buch nur sehr wenige Abenteueraufhänger, die mich als SL zum Ausgestalten animieren...

In einem weiteren Punkt bin ich ebenfalls bei Engor: Es wäre schön, wenn man die Geschichten eines Asleif, Ohm Follker oder einer Shaya auserzählt, gerne in Form eines Romans. Das fände ich charmanter als diese einfach zu ignorieren (Shaya) oder deren Schicksal offen zu lassen (Asleif).

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Azazyel
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Ungelesener Beitrag von Azazyel »

(Vorsicht, SPOILER zu mehreren Thorwal-Veröffentlichungen!)
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 16.03.2021 09:05 In einem weiteren Punkt bin ich ebenfalls bei Engor: Es wäre schön, wenn man die Geschichten eines Asleif, Ohm Follker oder einer Shaya auserzählt, gerne in Form eines Romans. Das fände ich charmanter als diese einfach zu ignorieren (Shaya) oder deren Schicksal offen zu lassen (Asleif).
Zumal in Friedlos noch angedeutet wurde, dass die Figur des Asleif Phileasson demnächst von offizieller Seite wieder aufgegriffen würde. Und jetzt, Jahre später, kommen endlich wieder Veröffentlichungen zu Thorwal raus, und es ist (fast?) nichts über ihn dabei. An sich nicht schlimm, aber doch etwas schade.

Weiß jemand von denen, die die Produktflöte einigermaßen überblicken, ob es ansonsten Anknüpfpunkte zu Friedlos gibt? Ich hab schon raus, dass Schwarzaxt im Heldenbrevier auftaucht und dass Marada eine Tocher hat. Wird Swafnirland irgendwo beschrieben? Gibt es was zur Hornlibelle?
Zuletzt geändert von Azazyel am 16.03.2021 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Fjorin Runskirsson
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Ungelesener Beitrag von Fjorin Runskirsson »

Azazyel hat geschrieben: 16.03.2021 16:33 Weiß jemand von denen, die die Produktflöte einigermaßen überblicken, ob es ansonsten Anknüpfpunkte zu Friedlos gibt?
Spoiler
Eigentlich wird so ziemlich alles, was man in Friedlos erreicht, wieder nichtig gemacht. Durch den Sternenfall verschoben sich genau die Kraftlinien, die den Charypthoroth-Bann vom Stein von Prem verstärkten - also kein regionaler Bann. Schwarzaxt wurde begnadigt, aber kurz darauf wieder friedlos. Er hat immerhin quasi die Herrschaft über Narken, wimre. Auf den Olportsteinen gibt es überall Vexlinger, die auch weiterhin Schwärme bilden und sich über Polypen verbreiten können. Dramaturgisch eingesetzt (im Heldenbrevier und in einem Szenariovorschlag) werden die aber eher wie Zombies. Iskir hat die Hornlibelle noch, nach Thorwal gezogen ist er aber nicht (wozu auch, gibt ja keinen Bann). Dafür hat er geheiratet. Seine Frau macht jetzt, da er bei der Wahl gegen diesen Nobody verloren hat, seine Politik weiter. Und ja, Marada hat ne Tochter, geboren 1019 BF. Optisch wird sie wie Lagertha aus Vikings dargestellt, ihre Persönlichkeit ist Marada ohne die Ecken.
Das einzige, was von Friedlos wirklich bleibt ist die Existenz von Schwarzaxt und das Loch in Prem, wo einst der Stein stand.

Da kommt mir gerade die Frage auf: Wenn der Stein von Prem im Zentrum des Dûnthark steht und qua Kraftlinienverschiebung nicht mehr funktioniert - was sagt das dann über den Dûnthark? Mindestens das Zentrum müsste sich "verschoben" haben, oder? Wenn das nicht nur ein paar Meter sind haben die Gjalsker Schamanen eigentlich ein ziemliches Problem^^ Mit anderen Worten: Das Retconn mit den Kraftlinien ist ziemlich lahm und recht unüberlegt. Man merkt der Spielhilfe an, dass die Band-Redax keine Lust auf die Ideen der Voigte zur Zukunft Thorwals hatte.

Benutzer 22574 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 22574 gelöscht »

Fjorin Runskirsson hat geschrieben: 16.03.2021 17:25
Azazyel hat geschrieben: 16.03.2021 16:33 Weiß jemand von denen, die die Produktflöte einigermaßen überblicken, ob es ansonsten Anknüpfpunkte zu Friedlos gibt?
Spoiler
Eigentlich wird so ziemlich alles, was man in Friedlos erreicht, wieder nichtig gemacht. Durch den Sternenfall verschoben sich genau die Kraftlinien, die den Charypthoroth-Bann vom Stein von Prem verstärkten - also kein regionaler Bann. Schwarzaxt wurde begnadigt, aber kurz darauf wieder friedlos. Er hat immerhin quasi die Herrschaft über Narken, wimre. Auf den Olportsteinen gibt es überall Vexlinger, die auch weiterhin Schwärme bilden und sich über Polypen verbreiten können. Dramaturgisch eingesetzt (im Heldenbrevier und in einem Szenariovorschlag) werden die aber eher wie Zombies. Iskir hat die Hornlibelle noch, nach Thorwal gezogen ist er aber nicht (wozu auch, gibt ja keinen Bann). Dafür hat er geheiratet. Seine Frau macht jetzt, da er bei der Wahl gegen diesen Nobody verloren hat, seine Politik weiter. Und ja, Marada hat ne Tochter, geboren 1019 BF. Optisch wird sie wie Lagertha aus Vikings dargestellt, ihre Persönlichkeit ist Marada ohne die Ecken.
Das einzige, was von Friedlos wirklich bleibt ist die Existenz von Schwarzaxt und das Loch in Prem, wo einst der Stein stand.

Da kommt mir gerade die Frage auf: Wenn der Stein von Prem im Zentrum des Dûnthark steht und qua Kraftlinienverschiebung nicht mehr funktioniert - was sagt das dann über den Dûnthark? Mindestens das Zentrum müsste sich "verschoben" haben, oder? Wenn das nicht nur ein paar Meter sind haben die Gjalsker Schamanen eigentlich ein ziemliches Problem^^ Mit anderen Worten: Das Retconn mit den Kraftlinien ist ziemlich lahm und recht unüberlegt. Man merkt der Spielhilfe an, dass die Band-Redax keine Lust auf die Ideen der Voigte zur Zukunft Thorwals hatte.
RIP lebendige Spielwelt

seldrian
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Ungelesener Beitrag von seldrian »

Fjorin Runskirsson hat geschrieben: 16.03.2021 17:25
Azazyel hat geschrieben: 16.03.2021 16:33 Weiß jemand von denen, die die Produktflöte einigermaßen überblicken, ob es ansonsten Anknüpfpunkte zu Friedlos gibt?
Spoiler
Eigentlich wird so ziemlich alles, was man in Friedlos erreicht, wieder nichtig gemacht. Durch den Sternenfall verschoben sich genau die Kraftlinien, die den Charypthoroth-Bann vom Stein von Prem verstärkten - also kein regionaler Bann. Schwarzaxt wurde begnadigt, aber kurz darauf wieder friedlos. Er hat immerhin quasi die Herrschaft über Narken, wimre. Auf den Olportsteinen gibt es überall Vexlinger, die auch weiterhin Schwärme bilden und sich über Polypen verbreiten können. Dramaturgisch eingesetzt (im Heldenbrevier und in einem Szenariovorschlag) werden die aber eher wie Zombies. Iskir hat die Hornlibelle noch, nach Thorwal gezogen ist er aber nicht (wozu auch, gibt ja keinen Bann). Dafür hat er geheiratet. Seine Frau macht jetzt, da er bei der Wahl gegen diesen Nobody verloren hat, seine Politik weiter. Und ja, Marada hat ne Tochter, geboren 1019 BF. Optisch wird sie wie Lagertha aus Vikings dargestellt, ihre Persönlichkeit ist Marada ohne die Ecken.
Das einzige, was von Friedlos wirklich bleibt ist die Existenz von Schwarzaxt und das Loch in Prem, wo einst der Stein stand.

Da kommt mir gerade die Frage auf: Wenn der Stein von Prem im Zentrum des Dûnthark steht und qua Kraftlinienverschiebung nicht mehr funktioniert - was sagt das dann über den Dûnthark? Mindestens das Zentrum müsste sich "verschoben" haben, oder? Wenn das nicht nur ein paar Meter sind haben die Gjalsker Schamanen eigentlich ein ziemliches Problem^^ Mit anderen Worten: Das Retconn mit den Kraftlinien ist ziemlich lahm und recht unüberlegt. Man merkt der Spielhilfe an, dass die Band-Redax keine Lust auf die Ideen der Voigte zur Zukunft Thorwals hatte.
Sehr schade, meine Runde hat sich mit Blut und Schweiß und Tränen durch Friedlos geballert und ich hatte vor, ihnen noch Bahamuths Ruf vorzusetzen und sie dann nach Thorwal zurückkheren zu lassen, um die Früchte ihrer Arbeit zu ernten. Dass das jetzt nicht mit weiterem Futter unterstützt wird, finde ich extrem unmotivierend, was einen Kauf der RSH angeht.

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Azazyel
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Die Gestade des Gottwals - Thorwal & das Gjalskerland

Ungelesener Beitrag von Azazyel »

@seldrian: Schade, ja, geht mir im Großen und Ganzen ähnlich, aber ohne Bahamuths Ruf. Wird man sich halt selbst überlegen, wo man die Änderungen mitmacht und wo man lieber was Eigenes setzt zum Weiterspielen.
Spoiler
Bei mir ging bspw. der Bann nicht gegen alles von CPT, sondern richtete sich konkret gegen Hranngdottir. Insofern muss ich die Kraftlinie auch nicht nochmal verschieben, um in Zukunft noch Hranngar-Plots in Thorwal spielen zu können.
Es dürfte ja auch in den Gruppen unterschiedlich sein, welche NSC überlebt haben und was man so für Orte erreicht hat. Bei mir war die Flotte nicht bis Swafnirland vorgestoßen, wohl aber die Swafnirkinder (welche auch nicht zurückkehrten).

Wär auf jeden Fall mal ganz nice, sich mal was zu Swafnirland zu überlegen, vielleicht auch gemeinsam im Forum. Das blieb ja sehr vage beschrieben und ich vermute mal, die RSH ändert daran nichts. Die Hoffnung der Akteure in Friedlos war ja ursprünglich, dort einen festen Handelsposten einzurichten und dadurch eine Nordroute für den Handel mit Myranor einzurichten. Ein solches Vorhaben ist wegen der Vexlinger sicher ekliger geworden, aber nicht unmöglich. Durch die Blutige See gab es ja offenbar auch noch aktive Handelsrouten. :grübeln:
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Ortak der Graue
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Die Gestade des Gottwals - Thorwal & das Gjalskerland

Ungelesener Beitrag von Ortak der Graue »

Nun auch mal meine bescheidene Meinung zur Spielhilfe:

Beim ersten Durchblättern überträgt sich auf mich direkt das Flair des rauen, sturmumtosten Landes und das erste Mal werden Gegenden, die vorher Randnotizen waren (Stichwort Brinasker Marschen, Stichwort Thorwaler Hinterland) für mich greifbar. Hervorragend... mit zwei kleineren Einschränkungen: Bei einigen Bildern musste ich tatsächlich an die Serie Vikings denken (allgemein lehnt sich man sich hier in meinen Augen tendenziell zu stark an die irdischen Wikinger an) und die Seeschlange (S. 87) sieht eher albern-comicartig aus und trifft nicht im Ansatz die Wucht anderer, früherer Darstellungen (bspw. in Schrecken aus der Tiefe).

Inhaltlich liest sich der Band schön fluffig und gibt mir viele Hinweise an die Hand, wie ich als Spielleiter auch für meine Gruppe das Land jenseits von Thorwal zum Leben erwecken kann. Die politische Aufschlüsselung ist mir tendenziell für ein Fantasy-Setting zu kleinteilig, ansonsten habe ich mich im Fluffteil aber bestens unterhalten und informiert gefühlt. Der Band macht hier für mich genau das, was er soll: Eine Gegend mit Leben und Bildern zu erfüllen. Viele kleine und großer Ortschaften werden soweit angedeutet, dass ich das spezifische Flair erkenne, aber auch so viel Raum gelassen, dass ich mich bei der Vorbereitung eines Stadtbesuchs nicht wie bei der Vorbereitung einer Examensprüfung fühle, sondern viel Raum zu Ausgestaltung erhalte. Manches reine Namedropping von Gasthäusern und Tavernen ist für mich aber funktionslos, solange nicht zumindest wenige Sätze den Ort skizzieren. Generische Namen kann ich mir auch schnell selbst überlegen....

Exemplarische Ottajaskos, Bräuche und Rituale, Mythen und Aberglauben füllen für mich das Bild einer reizvollen und lebendigen Region. Ebenso die besondere Auslegung des Zwölfgötterglaubens und die wenig bekannte Religion der Gjalsker. Die Flora und Fauna hätte ich mir aber durchaus regionalspezifischer gewünscht: Ein Ghul ist bspw. ein "Allerweltsgegner" und muss nicht in einen Regionalband ausgelagert werden.

Ebenso allgemein sind die hier relativ deplatzierten Seefahrtsregeln - klar Thorwal und Seefahrt gehören zusammen wie Mara und Skan, aber sind diese Regeln nicht allgemeingültige Elemente, die auch für bspw. die Südsee notwendig sind? Mich als Sammler stört es nicht wirklich (ich muss mir lediglich merken, dass ich die Regeln hier finde), aber als aspektorientierter Käufer würde ich mich verarscht fühlen bzw. ärgern. Ebenso die Kampfregeln im Wasser: Die hätten ebenso plausibel im Havena-Band stehen können (ich sag nur "Unterstadt").

Dafür finde ich die regionale Weiterentwicklung der Zaubertraditionen und magischen "Sonderberufe" (bspw. Sangara und Runenschöpfer, aber auch die Olporter, die sich eher als Piratenmagier begreifen) wieder hervorragend: Dies hat mir in vorherigen DSA-Editionen tendenziell gefehlt (ich weiß, dass es sie immer bereits in Ansätzen gab, aber ich habe sie immer als Randnotiz marginalisiert empfunden, nach dem Motto: "Wollt ihr was echt Kurioses? Dann gibt es hier noch einen Sonderfall..."). Das ist tatsächlich eine Tendenz, die ich neben der verbesserten Optik von DSA5 als positiven Entwicklungsschritt empfinde: Die Regionen werden auch hinsichtlich der Charaktermöglichkeiten individueller. Der Part gefällt mir grundsätzlich sehr gut.

Was mich grundsätzlich stört, ist das Grundproblem, dass hier im Thread, aber auch generell hier Forum schon zuhauf angesprochen wurde und deshalb hier nur kurz erwähnt werden soll: Es geht für mich gar nicht, eine neue Charakterklasse einzuführen, ihr einen kleinen, popeligen Satz von nur wenigen Zaubern mitzugeben und darauf hinzuweisen, dass es nochmal wesentlich mehr gibt, wenn man mehr zahlt. Man kann das Modularisierung nennen oder Abzocke, ich nenne es pay to win: "Du willst den Charakter also wirklich spielen? Dann musst du noch mehr zahlen, sonst wirst du seine vollen Fähigkeiten nicht ausschöpfen können." Ehrlich gesagt, merke ich schon, wie da in mir die Wut köchelt...

Die Historie liest sich anschaulich und spannend - mir ist und bleibt es aber ein Rätsel, warum so etwas potenziell Welterschütterndes wie der Sternenfall nach wie vor nur am Rande vorkommt. Hier wird enormes Potenzial verschenkt. Es könnte bspw. eine Welt am Abgrund geschildert werden, in der jahrtausendealte Kulturen um ihren Erhalt ringen, weil die ehemals stabile Weltenordnung ins Wanken gerät. Allein diesen Gedanken weiterzuspinnen gäbe ohne Ende Plothooks, Möglichkeiten für einen Meta-Plot a la NBT und eine Welt, die nach Helden schreit. Stattdessen finden sich hier einige wenige Querverweise nach dem Motto: "Da war mal was..."

Die Mysteria sind teilweise okay, teilweise Kappes: Teilweise stehen da nur oberflächliche Andeutungen und Gerüchte, die man im Plausch in jeder zweiten Dorfschenke erfahren dürfte. Beispiel: Jorunn (S. 188). Da steht im Prinzip nur, dass sie gerne diskutiert und dass sie Feinde hat. Toll! Das sollen Hintergründe und Mysterien sein? Auch die Abenteuervorschläge sind erbärmlich nach dem Motto: "Zieh doch mal aus und findet einen Schatz!" Na, danke für die tolle Idee, wäre ich nicht drauf gekommen. Kulturen, die so auf Zwist angelegt sind, Gefahren ausgesetzt sind und buchstäblich am Rande der Welt wohnen, dürften doch wesentlich mehr zu bieten haben. Wo ist die gefährliche Welt? Ich habe eher das Gefühl einen Urlaub zu buchen als eine Welt zu finden, die nach Helden ruft. Irgendwie ist hier nichts spannend - nichts fordert wirklich heraus. Und von Metaplot ist da nicht mal eine sanfte Brise zu spüren. Es wirkt alles wie Friede, Freude, Eierkuchen! Mir unverständlich...

Fazit: Viel Licht (teilweiser toller Fluff, weitgehend tolle Optik, Atmosphäre, Land und Leute, regionale Spezifizierung der Charaktermöglichkeiten) gegenüber einigen klaren Schwächen (kein Metaplot, keine Gefahren, keine wirklichen Plothooks, die sich nicht ein 12Jähriger ausdenken kann) plus teilweise problematische, konzeptionelle Schwächen (teilweise zu allgemeine Inhalte bei gleichzeitiger Auslagerung eigentlich notwendiger Inhalte).
Contra principia negantem non est disputandum!

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TarionAldgrimmson
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Ungelesener Beitrag von TarionAldgrimmson »

Ich habe als Jahrzehnte langer Thorwaler-Spieler und Fan der Region begeistert am Crowdfounding teilgenommen.
Meine erste selbst gekaufte DSA Box war Thorwal – Die Seefahrt des schwarzen Auges, und mein Unter dem Westwind habe ich sehr gemocht
Nach langem warten war das Paket endlich angekommen und mit etwas Abstand kann ich nun sagen:
Ich bin unterwältigt.

Gut, der DSA5 Regelanteil ist erwartbar hoch gewesen und da ich und meine Spielrunde ziemlich sicher nicht mehr auf DSA5 umsteigen werden, ist mir das eigentlich auch egal.(ich bin schon zu alt)
Das auf viele lieb gewonnen NSCs kaum eingegangen wird, schmerzt mich wirklich.

Die RSH ist kein Schund, aber konnte mich auch nicht begeistern.
So dass ich 3 Punkte gebe, über die ich persönlich aber doch enttäuscht bin.
(Unter dem Westwind, ist meiner rein persönlichen Meinung nach, von den Texten her die besser Regionalbeschreibung)
Zuletzt geändert von TarionAldgrimmson am 06.04.2021 10:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Nurgling
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Ungelesener Beitrag von Nurgling »

Die Publikation finde ich ganz annehmbar; kann aber einige Kritikpunkte nachvollziehen. Ein Kritikpunkt auf den ich eingehen will und bei dem ich der Mehrheit nicht zustimme, ist die Komplexität:

Für meine Gruppe waren die 4.1 Regionalbeschreibungen zu überwältigend und unzugänglich. Man griff zu ihnen um punktuelle ein knapp beschriebenes Szenario auszuschmücken oder beim anpassen eines existierenden Abenteuers. Grundsätzlich verlassen wir uns aber auf die Abenteuer-Publikationen um Material über das Setting zu geben.

Ich glaube letztendlich geht es darum wie einzelne Gruppen DSA leben. DSA 5 ist meiner Meinung nach mehr auf 'Gamisten' ausgelegt, und trifft damit den Stil meiner Gruppe sehr gut. Das Gruppen mit einem anderen Zugang zu DSA, die mehr Detail mögen, nicht zufrieden sind ist nachvollziehbar, macht aber die Spielhilfe nicht notwendigerweise 'schlecht'.
Nurgling's Kartographische Kreationen

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Ungelesener Beitrag von FuriousFry »

Bei der mittlerweile sechsten (oder siebten, wenn man Havena mitzählt) RSH möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Vorweg das Positive:
Ich habe das Gefühl, dass Thorwal und das Gjalskerland in der Redaktion mit mehr Herzblut und Eifer behandelt wird als zum Beispiel die Dschungel des Südens, deren RSH ich wirklich mies fand.

Ich habe allerdings beim Lesen zwei große Störgefühle.
Das Kapitel Mysteria und Arcana ist für mich symptomatisch für die konsequente Entmündigung und Bindung von Spielleitern, denen nicht zugetraut wird, mit großen Geheimnissen oder Enthüllungen umzugehen. Ich bin nach dem Lesen dieses erstaunlich kurzen Kapitels fast genauso schlau wie vorher. Möglichst alles wird vage gehalten, damit die Redaktion sich nicht früh auf etwas festlegen muss, was ihnen in ein paar Jahren dann in den Arsch beißt, weil sie mal "Dämon" geschrieben haben, statt "Dämonid". So wird daraus eben das große Übel, das so allgemeingültig ist, dass ich als Spielleiter damit überhaupt nichts anfangen kann. Aber wenigstens gibts das Kapitel.
Das zweite Störgefühl ist eins, das mich schon seit ein paar Jahren begleitet, aber das ich erst jetzt in konkrete Worte fassen kann: Regionen, Länder, Kulturen werden in DSA5 immer mehr zu Settings degradiert. Die Stärke einer großen, gemeinsamen, verbundenen Welt, in der ein Übel auch mal mehr als nur eine Fläche von der Größe des Saarlandes betreffen kann, geht dadurch verloren. Aventurien wird damit für mich austauschbar. Statt Geschichte werden hier Geschichten geschrieben, die im Nachbardorf schon keinen mehr interessieren. Ein großer Reiz verschiedener Kulturen ist für mich der Clash, das Aufeinandertreffen, das Arrangieren, das Verhandeln, die Vorurteile und das Überwinden eben jener im Angesicht eines größeren Konflikts.
Der Stil der Zeichnungen mag mir, gerade in dieser RSH, so überhaupt nicht gefallen. Ich will nicht Vikings und die starken Männer, sondern eine ernstzunehmende Welt. Ich glaube, Ulisses verschätzt sich mit dem Appeal von Comic-Fantasy gewaltig.
Abgesehen davon find ich Triggerwarnings bei Flüchtlingen absoluten Quatsch, aber wer's mag.
Mehr Fluff, weniger Regeln!
Der Reiz eines interessanten Regelsystems liegt nicht in der Masse, sondern der Komplexität und Anwendbarkeit.

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Thorgrimm_Faenwulfson
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Ungelesener Beitrag von Thorgrimm_Faenwulfson »

Mir gefällt die RSH im Großen und Ganzen recht gut.

Mein größter Kritikpunkt ist die Beschreibung der High Society Thorwals. Die Persönlichkeiten hätten ruhig etwas ausführlicher ausfallen können und dafür die ein oder andere Regel/Sonderfertigkeit/etc weggelassen werden können.
Die Illustrationen sind mir auch etwas zu Vikings-lastig, dafür sind die Landschaften mMn grandios.

Trotzdem gibt es von mir 4 von 5 gestreifte Hosen
Das wohl, bei Swafnir!

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Eloquent Erlenfold
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Ungelesener Beitrag von Eloquent Erlenfold »

So, nachdem ich jetzt auch endlich dazugekommen bin den Band zu überfliegen, gebe ich mal mein Feedback.
Ich habe bisher keine Verbindung zu Thorwal gehabt, bis auf die Phileassonsaga habe ich dort noch nie etwas gespielt oder geleitet. Auch wenn ich mich nicht so sehr für die Region interessiere brauchte ich den Band für die Beschreibung von Enqui (Svelltland ist meine Region).
Mir gefällt der Band eigentlich sehr gut. Die Bilder sind schön, die Region wird plastisch und selbst die Geschichte wurde recht ausführlich beschrieben. Auch wenn die Geheimnisse NSCs nicht ganz so interessant sein sollen (ich habe mir sie nicht im Detail durchgelesen), haben mir andere Mysterien schon ganz gut gefallen. Probleme damit habe ich nicht gehabt.
Probleme gibt es natürlich auch, z.B. interessieren mich die ganzen Professionen nicht.

Ich kann abschließend nur bewerten wie gut dieser Band Einsteiger, die keine Ahnung von der Region haben, an dieselbe heranführt. Das erfüllt der Band gut.
1. Auf Svellttal auf zum Streite
der Feind bedroht das Land
so tretet ihm entgegen
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(...)

11. Nie werden wir uns beugen
stolz heben wir den Blick
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natas666
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Ungelesener Beitrag von natas666 »

- Also, ich hab nicht alles gelesen, was hier im Thread steht, aber ich möchte in aller Kürze hier meinen Senf zum Besten geben.
Die Verpackung und Aufmachung ist mMn schön farbig bebildert und hochwertig, das macht Lust auf mehr und lädt zum Schmökern und Blättern ein.
Das Vorwort ist übersichtlich und nimmt den Leser bei der Hand, um sich für die kommende Reise zu orientieren.

- Aber: was mich irritiert hat, ist, dass der geneigte Leser gleich zu Beginn mit den Jarltümer Thorwals erschlagen wird. Hier werden auf zwei Seiten nur "komische" Namen gedruckt, die sich 1) kein Leser merken kann und 2) selbst für gedächtnisstarke Leser einfach nur Ballast sind. Da kann ich mir per Zufall Namen aus dem Isländischen Telefonbuch suchen und auswendiglernen. Einsteigerfreundlich sieht in meinen Augen anders aus.

- Was hingegen toll geworden ist, sind die Medienhinweise für das Spiel: Ecce homo, sogar Conan der Barbar von 1982 hat es auf die Liste geschafft. Die Musikuntermalung ist für mich als Hobby-Musik-Sammler sehr interessant. ich bin zwar mit Metal groß geworden, aber besonders die Folkmusik aus Schottland, Irland oder Skandinavien haben es mir angetan. Muss ich unbedingt noch reinhören.
- Die Buchtipps dagegen sind ein bisschen oberflächlich, da bleib ich lieber bei der Edda und nordischer Mythologie. Auch wenn ich mir hier vielleicht Feinde mache: Bernhard Hennen ist zwar der neue Star der Deutschen Fantasy, aber leider auch überbewertet. Obwohl ich die Drei Nächte in Fasar gar nicht so schlecht fand, sind seine "Elfen"-Romane und seine Phileasson-Saga Pulp-Fiction vom Märchenonkel. Also: Hennen ist der Paulo Coelho der Deutschen Fantastik. Aber BTT.
- Die Computerspiele sind eine absolute Delikatesse für DSA-Gourmets, von Attic: NLT über Skyrim bis AC Valhalla, so kann man sich für die Lektüre des Gottwals vorbereiten.

Der erste Eindruck ist also befriedigend. Insgesamt ist DGDG deutlich schlanker geworden als so manche DSA4 Publikation (HA), und an manchen Stellen fühlt man sich an die gute, alte DSA-Zeit erinnert, als DSA noch Phantasie und keine Wissenschaft gewesen ist. Trotz Nostalgie und Verklärung darf man aber nicht vergessen, dass man das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen kann.
per aspera ad astra

Benutzer 24320 gelöscht

Die Gestade des Gottwals - Thorwal & das Gjalskerland

Ungelesener Beitrag von Benutzer 24320 gelöscht »

Also für meine Tischrunde hat ein Spieler einen Runenzauberer angesetzt für unser nächstes Oneshot.
Soweit so gut ; dachte ich mir: Schaust Du doch mal in DSA5 ; ob's vielleicht coole Dinge gibt die du deinem Spieler "einfach" rüberporten kannst, ggf in ner eigenen kleinen DSA4.x Spielhilfe, um ihm mehr Runen und Mechaniken zu eröffnen, falls er darauf Bock hat.

Naiv griff ich also Gestade des Gottwals und begann zu blättern, und stellte fest .... aight, da sind ab Seite 148 Runen abgedruckt. Uuuuuuund sofort stutze ich: "Hä? Das sind ja nur ein halbes Dutzend?" Also erstmal gegoogled, und schließlich herausgefunden: Sturmgeheul und Runenzauber enthält weitere Runen. Also dieses aufgemacht, und geblättert.

Und direkt auf der zwoten Seite ist ein Index ; in welhcem eine Liste "Typischer Zauber der Thorwaler Magier und Runenschöpfer " abgedruckt ist. Hier sind scheinbar wahllos querfeldein durchs Alphabet verteilt viele wirklich klassische Thorwalerzauber und sowas. Die Tabelle fängt an: "Adlerauge , Regelwerk Seite 287 " ; geht weiter "Aeolitus , Regionalspielhilfe Seite 154 *oder* Aventurische Magie Seite 115" ; Analys und Armatrutz ebenfalls im Regelwerk. Attributo (Klugheit und Körperkraft) sind in Aventurische Magie I ( 1! ) (Seite 119) zu finden. Aber Attributo Mut ist in der RSH Seite 154 *oder* Aventurische Magie II ( 2! ) zu finden. Weiter unte reiht sich dann Aventurische Magie III (3) ein , für Bösen Blick ; Eiswand, und ein paar Andere.

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Entschuldigt bitte.

Wieso muss ein DSA5 Thorwaler Spielermagier, der sich die RSH gekauft hat ; *zusätzlich* fünf ( 5 ! ) andere Bücher zur Hand haben, um seine Zauber nachschlagen zu können?! Weshalb stehen nichtmal alle Attributo-Varianten wenigstens im SELBEN Band.

Wieviele Leute oder Spieler bringen denn aus dem Kopf die Gedächtnisleistung, dass Attributo Klugheit und Körperkraft in AM1 ; aber Attributo Mut in AM2 zu finden ist? Warum gibt es eine Separate "Sturmgeheul und Runenzauber" Spielhilfe - in welcher aber *nicht* alle Runen abgedruckt sind - diejenigen welche in der RSH nämlich abgedruckt wurden, sind im Sturmgeheuel *nicht* nochmal abgedruckt.

Als Thorwaler Runaskaldr brauche ich also locker flockig fünf Bücher (für die Zauber) , und die Gestade des Gottwals (für einige der Runen) , sowie das Sturmgeheuel nochmal zusätzlich ( für die meisten anderen Runen ).

.

Ist das deren Ernst?!

Was soll das?!

Wie kann es sein dass einem Autor ; der eine Liste über fünf Spielhilfen verteilt recherchieren muss , nur um alle Zauber aufzulisten die relevant sind, und wo man sie findet ; dass diesem Autor nicht alle Alarmglocken schrillen?! Ich verstehe das nicht.

/////
Addendum: Ich kann einem derart aufgebauten Werk nicht mehr als einen einzelnen Punkt geben.

Ich persönlich ( Ich , mein persönliches Befinden ) empfinde es als Frechheit soetwas zu produzieren.

Carus
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Errungenschaften

Die Gestade des Gottwals - Thorwal & das Gjalskerland

Ungelesener Beitrag von Carus »

Twelwan_der_Wanderer hat geschrieben: 31.10.2022 22:48 Wieso muss ein DSA5 Thorwaler Spielermagier, der sich die RSH gekauft hat ; *zusätzlich* fünf ( 5 ! ) andere Bücher zur Hand haben, um seine Zauber nachschlagen zu können?! Weshalb stehen nichtmal alle Attributo-Varianten wenigstens im SELBEN Band.
Du kannst alle Zauber jederzeit online im Regelwiki nachschauen, musst also gar nichts zur Hand haben. Wenn du lieber offline spielst, dann sind sie alle im "Grimorum Cantiones" aufgeführt.
Twelwan_der_Wanderer hat geschrieben: 31.10.2022 22:48Als Thorwaler Runaskaldr brauche ich also locker flockig fünf Bücher (für die Zauber) , und die Gestade des Gottwals (für einige der Runen) , sowie das Sturmgeheuel nochmal zusätzlich ( für die meisten anderen Runen ).
Ist ein "Runaskaldr" der Runenschöpfer bzw. Runahöfundur aus der RSH? Da sind ja die sechs Runen aus dem Professionspaket bereits in der RSH enthalten und wenn man noch mehr Runen möchte, gibts die Erweiterung aus "Sturmgeheul und Runenzauber".

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