Diskussion zum Verhaltenskodex

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

bluedragon7 hat geschrieben: 17.06.2021 09:08 Gestört hat mich allerdings vor allem die Art wie manche aus dem Team ihre Abneigung hier kommunizieren.
Das kann ich persönlich gut nachvollziehen, aber auch Mods sind Menschen und haben Gefühle.

Und wenn die als persönliche Meinung gekennzeichnet sind, sind sie genau das und weder eine absolute Wahrheit noch eine offizielle Ansage.

Ich verstehe deine Befürchtung, dass die Entscheidungsfindung rein emotional begründet wurde - aber objektiv gesehen gibt es dafür keinen Anlass, außer dem
Umstand, dass solche Beiträge stärker nachwirken. ;)

Es haben sich hier durchaus mehr Mods gemeldet und teils lang und breit und durchaus sachlich begründet, wie es zu der Entscheidung gekommen ist.

Nichts in deren - oder zB meinen - Beiträge gibt Grund zu der Annahme, nur der Hass auf Ulissess sei Anlass für die Regeländerung gewesen.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Skyvaheri
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 17.06.2021 10:05 Nichts in deren - oder zB meinen - Beiträge gibt Grund zu der Annahme, nur der Hass auf Ulissess sei Anlass für die Regeländerung gewesen.
uh uh.... mir hätte da ein "nicht" statt "nur der" besser gefallen... ;)

... das könnte man ja direkt als Bestätigung meiner Wahrnehmung der generellen Haltung des Teams sonst werten... ;)

(Hervorhebung durch mich)

Hoffentlich nur ein Typo?

Ansonsten, sorry, hat es für mich halt doch den Beigeschmack, dass die Ulisses-Abneigung des Teams "sachlich" begründet wurde.

Sky
Zuletzt geändert von Skyvaheri am 17.06.2021 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Skyvaheri hat geschrieben: 17.06.2021 10:22 uh uh.... mir hätte da ein "nicht" statt "nur der" besser gefallen... ;)
Huch? Nein - ich zitiere deine Annahme, der Hass von Ulisses wäre Anlass gewesen.

Du hast doch nicht angenommen, der Hass auf Ulisses sei nicht Anlass gewesen?

Also, da steht doch:

"Nichts in meinen Beiträgen gibt Grund zu der Annahme, (nur der teils gefühlt vorhandene) Hass auf Ulisses sei Anlass für die Änderung gewesen."

Wenn ich es schreibe, wie du vorschlägst, stünde da:

"Nichts in meinen Beiträgen gibt Grund zu der Annahme, (nur der teils gefühlt vorhandene) Hass auf Ulisses sei nicht Anlass für die Änderung gewesen."

Also stünde da, bereinigt: Alles in meinen Beiträgen gibt Grund zu der Annahme, Hass auf Ulisses sei Anlass für... gewesen.#

Und das wollte ich ganz bestimmt nicht schreiben! :)
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

War jetzt aber nicht als ein Zitat meiner Annahme gekennzeichnet...

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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Skyvaheri hat geschrieben: 17.06.2021 10:25 War jetzt aber nicht als ein Zitat meiner Annahme gekennzeichnet...

Sky
Entschuldige, aber das ging doch aus dem Wortlaut eindeutig hervor, dass ich nicht meine eigene Annahme negiere.

Frage in die Runde: Ist der Satz wirklich so schwer zu verstehen und ich habe nur gerade ein semantisches Brett vor dem Kopf? - Kann ja durchaus sein.
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Der Satz ist nicht schwer zu verstehen.

Aber er ist ggf. insofern missverständlich zu verstehen, dass man annehmen könnte dass ihr Eure Beiträge so geschrieben habt, dass man keinen Hinweise darin findet, dass der von anderen Team-Mitgliedern offen kommunizierte Ulisses-Hass sehr ein Wohl ein Grund der Entscheidung war/ist.

Ihr sagt, dass ihr alle kommerziellen Anbieter gleich behandeln wollt, aber es Ausnahmen gibt: Für offizielle DSA-Produkte oder Leute, die um Erlaubnis gebeten und diese bekommen haben.

Aus blue's und meiner Sicht könntet ihr auch dem Scriptorium dieselbe Ausnahme generell zugestehen, weil es zu Ulisses gehört.

(BTW: ich habe kein einziges Produkt im Scrpitorium angeboten).

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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Skyvaheri hat geschrieben: 17.06.2021 10:48 ber er ist ggf. insofern missverständlich zu verstehen, dass man annehmen könnte dass ihr Eure Beiträge so geschrieben habt, dass man keinen Hinweise darin findet, dass der von anderen Team-Mitgliedern offen kommunizierte Ulisses-Hass sehr ein Wohl ein Grund der Entscheidung war/ist.
Also, das halte ich persönlich jetzt für sehr weit hergeholt und eine ziemlich emotional eingefärbte Leseweise. ;)

Aber da man gegen seine Gefühle in der Regel nicht ankann, noch einmal klar und deutlich:

Was ich schreiben wollte war:

Es gab genügend Team-Mitglieder, die sich sehr sachlich geäußert und die Entscheidung sachlich begründet haben, und deren Beiträge nicht emotional eingefärbt waren.

Und es gab andere.

Während diese anderen teils eine eindeutige Ablehnung des Scriptoriums vermittelten, taten erstere das nicht.

Allerdings hinterließen die emotionalen Beiträge offenbar tieferen Eindruck.

Wenn man gewollt - oder gekonnt - hätte, und es gelungen wäre, beide Arten von Beiträgen gleich zu wichten, hätte man als Leser (also, zB auch du) nicht unbedingt zu der Annahme kommen müssen, das hier alles sei irgendwie aus einem Hass auf Ulisses oder das Scriptorium geboren.

Das ist es nicht und war es nie.

Das Scriptorium hat den Anlass geboten, sich mit PWYW im Fanbereich intensiver auseinanderzusetzen. Mit dem hier vorgestellten Ergebnis.

Was Berichte über "Ulisses selbst" angeht, und Berichte über das Scriptorium, so ist mW der Unterschied, dass bei Ulisses Ulisses selbst der Zahlungsempfänger ist, beim Scriptorium aber eben nicht, ob nun abgesegnet oder nicht.

Und dann stellten wir uns eben die Frage, ob kommerzielle FanArt, wenn sie über Ulisses vertrieben wird, anders behandelt werden sollte, als wenn sie anderswo vertrieben wird. Und das, wenn ich es richtig verstanden habe, nicht nur wegen der Lizenzprobleme.

Btw. hege ich keinen Hass gegen Ulisses. Ich kenn die gar nicht, das war lange nach meiner aktiven Zeit.Und das Scriptorium kenne ich erst seit dieser Diskussion, ich habe keine Aktien in dieser Debatte.

Ich finde eine Plattform, die Fanarbeiten zu Geld macht, irgendwie nicht nett und gönne dort den Autoren mehr Geld als Ulisses - aber nicht, weil Ulisses Ulisses ist, sondern grundsätzlich.
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Kommerzielle Händler in Phexens Hallen durften schon vor dem Scriptorium hier nicht werben.

Personen mit kommerziellen Interessen durften hier auch vor dem Scriptorium hier nicht werben. Es gibt einige, wenige Ausnahmen die sich im Laufe der Jahre individuell angesammelt haben.

Wer z.B eine kommerzielle Only Fans Seite betreibt und dort Cosplays von DSA zeigt darf dies hier nicht bewerben.

Wer z.B irgendwelche DSA-Artikel herstellt die nicht offiziell von Ulisses kommen und diese kommerziell vertreiben will darf dies hier nicht bewerben.

Wer irgendetwas kommerziell vertreiben will, nicht der offizielle Herausgeber/Lizenzträger was auch immer ist darf das hier bei uns nicht bewerben. Jeder der beginnt hier Eigenwerbung im kommerziellen Sinn zu betreiben bekommt die Antwort das er/sie das hier nicht bewerben darf.



Das war alles schon vor dem Scriptorium. Das Scriptorium hat das alles deutlich komplizierter gemacht. Da kann jeder irgendetwas einstellen und dafür Geld verlangen. Das Scriptorium gibt es nun seid ein paar Jahren. Vor dem Scriptorium war es einfacher die Grenzen zu ziehen.
Vor der Neuregelung war es bei jedem Scroptoiriums-Link davon abhängig welcher Mod sich das anschaut und einschätzt ob das erlaubt wird. Je nachdem jeder Fall eine interne Diskussion. Jetzt gibt es eine klare Regel als Richtlinie die für das Scriptorium gilt aber auch andere Quellen.
Andere haben es schon geschrieben. Es wurde nichts weg genommen. Mit der neuen Regel wird mehr erlaubt als vorher. Unabhängig von irgendwelchen Einzelfallentscheidungen.

Das Scriptoium ist aber auch kein Einzelfall, dort ist es System das jeder pwyw oder mehr als 0€ einstellen kann. Wenn wir da jetzt Autor x erlauben, Autor y verbieten hier kommerziell zu werben, ist das auch unfair allen gegenüber. Das Scriptprium ist eine zentralisierte Anlaufstelle für Fanware, alle dort handeln nach den selben Regeln und Auflagen. Und jetzt gibt es eben auch hier im Forum eine Regel wie wir mit dem Content von dort umgehen die für alle gilt. Aber eben auch mit Content aus anderen Quellen als dem Scriptorium.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Ich glaube, hier herrscht auch eine ganz große Verunsicherung darüber, was "Werbung" ist, was als Werbung zählt und wie man sich überhaupt noch verhalten darf.

Dazu eines ganz deutlich: Für den Forenbetreiber ist im juristischen Sinne nicht relevant, was vom Leser alles als Werbung aufgefasst werden könnte.

Das Diskutieren über kommerziell erhältliche Produkte oder das bloße Erwähnen derselben ist keine Werbung in diesem Sinne.

Das Erwähnen und Diskutieren veröffentlichter Abenteuer oder Spielhilfen, egal wo sie erschienen sind, ist keine Werbung. Auch RvB darf selbstredend weiterhin ihre Spielhilfe erwähnen, etwa in einem Thread über DSA-Illustrationen. Sie dürfte sie - da es ein PWYW-Produkt ist - auch verlinken, wenn sie denn 0 Euro als Wunschpreis einstellen würde, aber das möchte sie wiederum explizit nicht. Hier kommen die Grundsätze der Beteiligten eben nicht überein.

Dass Scriptoriumsautoren also der Mund verboten würde, stimmt so nicht, bzw. ist ein Missverständnis.

Werbung ist: "Hey, ich habe xyz veröffentlicht. Wenn ihr Interesse habt, könnt ihr es hier (Link) herunterladen, schaut doch mal rein!"

Und diese Beiträge sind hier - und waren es bis auf wenige Ausnahmen schon immer - verboten, wenn das Angebot kostenpflichtig ist oder bei PWYW als Wunschpreis mehr als 0 Euro hat. Unabhängig von der Plattform.

Mehr ist gar nicht passiert.
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Werbung i.S. von Reklame zeichnet sich dadurch aus, dass sie (1) in erster Linie ein Gut (2) relativ distanzlos in ein (3) anpreisend positives Licht rücken will.
(1) ist z.B. nicht erfüllt, wenn eine kritische (differenzierte) Stellungnahme, eine nachvollziehbare Meinungsäußerung oder eine rezensierende bzw. kommentierende Absicht erkennbar ist (und jeweils nicht als Werbe-Addendum verbleibt). Diese Unterscheidung ist notwendig, um nicht weite Teile des kulturellen Diskurses als Werbung zu deklamieren - denn die meisten Kulturprodukte sind (nolens volens) kommerziell kontextualisiert. Ansonsten könnte man sich nicht über Filme, Serien, Theaterstücke oder eben P&P austauschen, denn erwähnt werden die Produkte jeweils immer: Es findet eine informationelle Distribution statt, von der die Rechteinhaber des Produktes profitieren (von mir aus ganz im Sinne der Unmöglichkeit schlechter Publicity).
(2) meint, dass eine Referenz auf ein Produkt umso eher als Werbung zu verstehen ist, desto unmittelbarer der Ursprung des Produkts und der Ursprung der Referenz zusammenhängen bzw. desto näher sie sich stehen (bis hin zur Identität). Wenn mir der Autor oder Verleger eines Buches selbiges lobend anpreist, ist das etwas anderes, als wenn ein Kritiker das tut. Nicht umsonst sind insgeheim bezahlte Kritiker verpönt. Auch das gehört zum kulturellen Austausch. Hier liegt auch der - kategorialer - Unterschied darin, ob jemand sein (eigens!) kostenloses Fanwerk anpreist oder ob selbiges nicht kostenlos ist. Für mich ist im zweiten der Beweggrund von (dann natürlich kommerzieller) Werbung nicht mehr klar zu scheiden.
(3) bezieht sich darauf, dass Werbung i.d.R. ein verfälschend, jedenfalls übertrieben positives Bild des Produkts präsentiert. Auch wenn Authentizität ein im Grunde überfrachtetes (und teilweise auch missbrauchtes) Konzept und wohl eher Phantasma als erstrebenswertes Ideal ist, so ist eine inauthentische, rein affirmative Stellungnahme als Werbung auszumachen.
Diese Punkte sind nicht von unfassbarer Trennschärfe und treten eher zusammen auf bzw. verdichten sowohl durch ihr Zusammenkommen, als auch durch eine jeweils für sich graduell hohe Ausprägung die Indizien in der Frage, ob man es (eher) mit Werbung zu tun hat. Das bedeutet natürlich, dass etwas nicht immer eindeutig als Werbung identifiziert werden kann, weil dazu vom Text auf eine schwer zu verifizierende, irgendwie erkennbare Absicht geschlossen werden müsste. Eine solche Intention ist aber bekanntermaßen nur mehr oder weniger plausibel am Text zu belegen. Insofern kann man immer fragen: Woher wollt ihr genau wissen, dass... - ohne dass damit etwas Substantielles erfragt wäre, denn das systematische Problem liegt auf der Hand, ohne dass damit die Werbefrage beiseite zu wischen wäre.

Diese Erklärung hat allerdings nichts mit der jüngsten Anpassung der Regeln zu tun, sondern erfolgt aufgrund einer - aus meiner Sicht - überraschenden Infragestellung dessen, was Werbung sei und was nicht (das hätte man sich anhand der zuvor bestehenden Regeln nämlich genauso fragen können).

Ich persönlich sehe ehrenamtliche Arbeit als ein bewahrenswertes Gegenmodell zu ökonomischer Arbeit an (zusätzlich zur hier irrelevanten politisch-kollektiv orientierten Arbeit), ohne dass das eine das andere (und v.v.) seine Berechtigung raubt bzw. ohne dass die Notwendigkeit beider Konzepte (in Bezug auf verschiedene Bereiche) bestehen bleibt. Fan-Tätigkeit habe ich dabei immer in den Bereich der ehrenamtlichen Arbeit gerechnet, ohne dass dies nicht auch zu ökonomischer Arbeit auswachsen konnte, wenn etwa Hobby-Autoren (zeitweise oder dauerhaft) zu (frei oder fest) angestellten Autoren eines Verlags wurden. Das hat etwas sich durchaus gegenseitig Befruchtendes.
Die Lizensierung von Fanarbeit und eine mindestens partiell erfolgende Ökonomisierung hingegen hat eher etwas Betrübliches. Gelockt wird mit der Reichweite und einem Taschengeld (ohne dass die ökonomische Arbeit für DSA jemals finanziell erfüllend gewesen wäre; das hier ist keine quantitative Frage). Gleichsam gibt man sich als Gate Keeper, denn der Zugang zu den Inhalten wird durch die Rechteabgabe beschränkt, gewissermaßen juristisch überformt. Und die Stoßrichtung ist eine plattform-monopolistische, für die man sich gönnerhaft gibt (und für die andere Unternehmen auch mittel- und langfristige Verluste hinnehmen). Im rein ökonomischen Sektor habe ich andere Vorbehalte gegen ein solches Vorgehen (die Gründe dafür wären sicher zu politisch orientiert, um sie hier ausführen), in diesem Fall stellt es einen ökonomischen Übergriff auf das ehrenamtliche Feld dar. Es geht also mitnichten um Neid auf jene, die für ihre Tätigkeit Geld haben wollen und bekommen seitens jener, die dies nicht wollen oder bekommen. Das Problem ist diffiziler und untergründiger. Ich unterstelle hierbei Ulisses nicht einmal eine böse (respektive: plattformen-monopolistische) Absicht, denn es ist ebenso vorstellbar, dass gewisse Verhaltensweisen sowie die Vermengung ökonomischen Denkens mit anderen Bereichen (die vielleicht gar nicht als getrennt davon wahrgenommen werden) derart verinnerlicht sind, dass es gar keiner (weiteren) Absicht bedarf. Zugegeben halte ich das für eine mögliche, aber nicht die wahrscheinliche Deutung.
Kurzum: Die ökonomische Überformung eines von mir als begrüßens- und erhaltenswert eingeschätzten ehrenamtlichen Fan-Sektors finde ich bedenkenswert und Maßnahmen dagegen unterstütze ich, solange sie ihrerseits die Fan-Arbeit nicht zum Verschwinden bringen. Und in dieser Hinsicht halte ich die getroffenen Entscheidungen und die sich daraus ergebenden Regeln für einen sinnvollen Kompromiss, zumal dieser - das habe ich vormals schon betont - die Bereitschaft zu ergebnisoffener Kommunikation erkennen lässt.

EDIT: Überarbeitung einiger Formulierungen und Absätze.

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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Ihr lieben, warum artet die Diskussion denn schon wieder so aus? Das eigentlich aktuelle Thema ist doch die letzte Aktualisierung der Forenregeln aka des Verhaltenskodex.

Und da hat uns die Administration und Moderation doch klar erklärt, welche Gründe, vor allem äußeren juristischen Gründe dazu geführt haben.

Ich selbst empfinde es zwar (auch) als etwas übertrieben, PWYW Artikel, die also kostenlos erwerbbar sind, deren Preisempfehlungsangabe aber über 0€ liegen, als dergestalt kommerziell zu kategoriaieren, dass sie hier im Forum nicht mehr zulässig sind, und ich finde diesen Schritt bedauerlich.

Aber wir wurden sowohl über die rechtlichen (Hinter)Gründe aufgeklärt, als auch wurde uns versichert, dass das Ziel dieser Entscheidung nicht darin liegt, den Autor*innen die Chance zu verleiden, mit ihrem Fleiß, ihrer Zeit und ihrer Arbeit Geld zu verdienen.

Und soweit ich das ersehen kann, spielt auch die antiulissianische Mentalität vereinzelter Administrator*innen oder Moderator*innen bei dieser Entscheidung keine Rolle.
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Was hat DSANews damit zu tun? Hä? Das ist doch inzwischen eine Newsfeedseite. Und das der Macher von Ilaris ebenfalls Mod hier war fällt wohl unter den Tisch. Das Wort Klopapier ist in dem verlinkten Thema nirgendwo zu finden und dinge an die man sich irgendwie erinnert.. naja.. jedenfalls..:

Nachricht der Moderation

Dies ist nicht das Thema, hier geht es um unseren Verhaltenskodex. Bitte zurück zum Thema.

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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Folgende im richtigen Thread ist, aber es betrifft schon irgendwie den Verhaltenskodex.

---

Ich habe schon oft erlebt, dass Diskussionen Wellen schlagen oder Fässer aufmachen (oder artverwandte Themen anschneiden), sodass nach ein paar Kommentaren eine Offtopic-Diskussion entsteht, diese sich aber im Rahmen des Threads versteht und es sich nicht lohnt oder es nicht passt/anbietet, dafür einen eigenen Thread aufzumachen.

Daher möchte ich zur Diskussion stellen, ob es nicht legitim sein kann, solange man sich in einem Kommentar wenigstens auch auf das Threadthema im engeren Sinne bezieht, dass man den Diskussionsstrang, der latent OT ist, zitiert und mit
Spoiler
versieht, sodass jeder weiß, dass dass dieser Teil des Kommentars sich auf eine Aussage aus demselben Thread bezieht, aber aus Sicht des*der Kommentierenden OT-gefährdet ist.

Das hätte meines Erachtens mehrere Vorteile.
1. Man kann sich im selben Thread weiter aufeinander beziehen.

2.1 Die Leserschaft ist dabei vorgewarnt, dass es sich um eine OT Aussage handeln könnte, die aber auf einen Kommentar aus demselben Thread Bezug nimmt.
2.1 Durch die Spoylerfunktion bleibt der Kommentar insgesamt übersichtlich.

3. Die Administration und Moderation würde entlastet, weil sie nicht ständig (vermeintliche) OT Diskussionen auslagern müsste.

Liebe Grüße

Seidoss
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Ungelesener Beitrag von Janko »

Nachricht der Moderation

Wir planen dahingehend nichts an der aktuellen Vorgehensweise zu ändern. OT bleibt OT und sollte nicht überhand nehmen.
Auch nicht in Spoilern verschachtelt.

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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Nachricht der Moderation

Die Forenregel 5.12 wurde um den Fett markierten Text erweitert. Sonst wurde nichts geändert.

---

5.12

Das nachträgliche, massenhafte Editieren von Beiträgen mit dem einzigen Zweck, diese Beiträge obsolet zu machen, ist nicht gestattet. Bei Feststellung eines solchen Verhaltens werden umgehend die Editierrechte entzogen und die Administration und das Moderationsteam behalten sich weitere Maßnahmen vor.
Die gelöschten Beiträge werden wiederhergestellt.
Die Moderation behält sich vor, einzelnen Mitgliedern die Editierrechte auch vor einem Vorfall zu entziehen, wenn sie befürchtet, dass diese missbraucht werden könnten.

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