DSA4 Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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Viktoriusiii
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Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Also Sklaverei ist ja für Menschen grundsätzlich verboten (bzw nur unter dem Namen "Leibeigenschaft" erblaubt).

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass z.B. Orks die gleiche Güte entgegengebracht bekommen... vor allem nicht nach den Orkenstürmen...

Gibt es hierfür ein paar Quellen?
Denn ich würde mir Weiden als stark Ork-Sklaven abhängig vorstellen. Aka alle schwere Arbeit wird von gefangenen Orksklaven verrichtet (Felder, Mühlsteine etc)

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Benutzer 18120 gelöscht

Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Laut Enzyklopaedia Aventurica S. 42 beträgt das Losgeld für straffällige Zwerge etwa die Hälfte des Preis auf den Sklavenmarkt. Die Lex Zwergia Tafel IV setzt also voraus, daß es einen Sklavenmarkt für Zwerge gibt.

Die Lex Zwergia ist allerdings älter wie das Sklaverei-Verbot für Menschen. Es ist daher möglich, daß das Verbot auf Zwerge übertragen wurde.

Das Kaiser Menzel-Edikt von 230 nBF erlaubt wieder den Sklavenhandel von (und mit) Tulamiden. Das Edikt ist bis heute die Rechtsgrundlage des Sklavenhandel in Al'Anfa. Kein Kaiser hat es formal aufgehoben. Aber es gilt auch auch in Hot Alem. (Al Anfa stolze Herrscherin S. 12) Interessierte Juristen könnten argumentieren, das Perricum (Nebachot) oder Almada irgendwie auch Tulamiden sind.

Der Theaterorden hat spätestens mit der Eroberung des Bornland Goblins versklavt. (Das Bornland S. 13) Zu diesem Zeitpunkt hat das Bornland noch zum Kaiserreich gehört. Der Kaiser hat es mindestens geduldet. Die Eroberung des Bornland erfolgte nach den Verbot Menschen zu versklaven.

Spreu
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Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von Spreu »

Viktoriusiii hat geschrieben: 15.03.2023 23:50

Gibt es hierfür ein paar Quellen?
Denn ich würde mir Weiden als stark Ork-Sklaven abhängig vorstellen. Aka alle schwere Arbeit wird von gefangenen Orksklaven verrichtet (Felder, Mühlsteine etc)

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Weiden genug Ork-Sklaven hätte um alle schwere Arbeit auszulagern

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Denderajida_von_Tuzak
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Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Kanonisch ist Garetien glaube ich die einzige Provinz, in der es (seit dem Orkensturm) Orksklaven gibt... In Weiden und Greifenfurt traut man ihnen (bzw. den ihnen umgelegten Eisenketten) wahrscheinlich nicht mal soweit, als dass man einen gefangenen Ork am Leben lassen würde. Aber grundsätzlich ginge das.

In einigen Provinzen könnte ich mir Minensklaven-Goblins vorstellen, für die meisten schweren Arbeiten (wenn die geringe Größe nicht einen Vorteil bringt) sind Goblins aber nicht wirklich gut.

In Aranien/Khunchom war Sklaverei auch erlaubt, als es (bis in die Regierungszeit Hals hinein) noch mittelreichische Provinz war.

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Satinavian
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Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Irgendwo im Boten gab es mal einen Artikel zu Orksklaven im Mittelreich, speziell Grafschaft Hartsteen.

Das Thema ist aber danach mehr oder weniger in der Versenkung verschwunden.

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Zakkarus
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Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Gefange Orks sind keine Sklaven, sondern arbeiten ihre Strafe ab.
Es gab im Boten mal was dazu - ich meine sogar ein Szenario.
Orksklaven sind aber eher eine Seltenheit (geworden). Es gibt ein Bild mit Orksklaven.

Benutzer 24320 gelöscht

Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von Benutzer 24320 gelöscht »

Viktoriusiii hat geschrieben: 15.03.2023 23:50 Also Sklaverei ist ja für Menschen grundsätzlich verboten (bzw nur unter dem Namen "Leibeigenschaft" erblaubt).

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass z.B. Orks die gleiche Güte entgegengebracht bekommen... vor allem nicht nach den Orkenstürmen...

Gibt es hierfür ein paar Quellen?
Denn ich würde mir Weiden als stark Ork-Sklaven abhängig vorstellen. Aka alle schwere Arbeit wird von gefangenen Orksklaven verrichtet (Felder, Mühlsteine etc)

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In der Grafschaft Hartsteen / am Feydewald wird die FRIEDENSMAUER afaik fast ausschließlich durch orkische und goblinsche Sklaven aus dem letzten Orkensturm errichtet. Banden entlaufener Ork und Goblinsklaven werden in Abenteuern des zentralen Mittelreichs daher immer mal wieder thematisiert ; bspw auch in der Wildermarkkampagne ; und aus den genannten versklavten Gruppen haben sich afaik mindestens zwei "richtige" Söldnergruppen gebildet, die in der halblegalität zwischen Jahr des Feuers und der Rückeroberung Mendenas existierten ; namentlich die Gruppe um Burzukh den Schlitzer und jene um Tairon Blutauge.

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DnD-Flüchtling
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Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Also, offiziell und im großen Umfang wurden Orks vor knapp 2000 Jahren in Albernia eingesetzt (oder waren es 1500? müsste nochmal nachschauen).

In Weiden dürfte es wahrscheinlicher sein, dass man sie ohne viel Federlesens um die Ecke bringt.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 16.03.2023 22:40, insgesamt 1-mal geändert.
viewtopic.php?f=5&t=49416 (1984-1999: A1-A85, B1-B25)

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ChaoGirDja
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Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Ich wüsste jetzt auch nur offiziell von der Grafschaft Hartsteen, wo Orks als Sklaven eingesetzt werden.
Vorstellbar ist es aber in so ziemlich jeder "hinterwäldlerischen" Regionen des MR. Dann jedoch aber eher Vereinzelt.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

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chizuranjida
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Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Haketau hat geschrieben: 16.03.2023 00:20 Die Lex Zwergia Tafel IV setzt also voraus, daß es einen Sklavenmarkt für Zwerge gibt.
Soweit ich weiß dürfen (im Mittelreich) nur Zwerge andere Zwerge als Sklaven halten, und das müsste eigentlich Schuldsklaverei sein. Ob das in "Angroschs Kinder" so steht lese ich heute nicht mehr nach.
Haketau hat geschrieben: 16.03.2023 00:20 Das Kaiser Menzel-Edikt von 230 nBF erlaubt wieder den Sklavenhandel von (und mit) Tulamiden.
Es erlaubt den Sklavenhandel in von Tulamiden bewohnten Gebieten (inclusive Al'anfa). In Khunchom darf man Menschen aller Rassen als Sklaven verkaufen, nicht nur Tulamiden. In Gareth darf man keine Menschen als Sklaven verkaufen, auch keine Tulamiden.

Das war so nach den Gesetzen des Kaiserreichs/Mittelreichs. Inzwischen unabhängig gewordene Staaten (Aranien, Khunchom, Al'Anfa, ...) hätten sich im Prinzip seitdem andere Gesetze geben können.

In Nostria und Andergast gab es nie Sklaverei.
Viktoriusiii hat geschrieben: 15.03.2023 23:50 Also Sklaverei ist ja für Menschen grundsätzlich verboten
Im Mittel- und Horasreich und Bornland, sowie in einigen Stadtstaaten wie Brabak, Vallusa, Lowangen.
Sklaverei mit Menschen ist grundsätzlich erlaubt in Al'anfa, Kalifat, und den tulamidischen Stadtstaaten wie Fasar und Khunchom.

Sklaverei mit Nichtmenschen als Sklaven ist an sich im Mittelreich erlaubt. Es gibt Präzedenzfälle. Galotta hatte als kaiserlicher Hofmagus elfische Sklaven. In einem Abenteuer, ich glaube "Bleiche Gestalten",
Spoiler
arbeiten Goblinsklaven in einem Steinbruch im Windhag.
In LdSB gibt es ein Zitat zur rechtlichen Stellung von Goblins, meine ich.
In uralten Havena-Abenteuern wurden Necker als Sklaven gehalten. Das hat Cuanu ui Bennain (damals noch Fürst) irgendwann unterbunden, aber es scheint zur Zeit jener Abenteuer noch legal gewesen zu sein, nur dem Herrscher ein Dorn im Auge.
Da Sklavenhaltung im Mittelreich in Abenteuern und Hintergrundbänden aber kaum mal zur Sprache kommt, sollte sie eigentlich kein Massenphänomen sein, also nichts, was unübersehbar vielerorts vorkommen würde.
Bei Orks und Goblins lässt sich das sowohl damit begründen, dass man sie lieber erschlägt bzw aufhängt, als auch mit ihrer Anfälligkeit gegenüber einigen für Menschen harmlosen Krankheiten. Die leben als Sklaven vermutlich nicht lange.
Goblins trauen viele Mittelreicher wahrscheinlich nichtmal zu, dass sie sprechen und irgendwas nützen könnten. Bornländer kennen sich da besser aus.

Die Goblins in Festum waren mal Sklaven. Man hat irgendwann festgestellt, dass sie auch freiwillig für sehr wenig Geld arbeiten, und dass das billiger kommt als Sklavenaufseher und Ketten. Darum hat man sie freigelassen. Goblins als Sklaven zu halten oder nach Al'Anfa zu verkaufen (oder sonstwohin, wo jemand sie kaufen mag) müsste im Bornland aber eigentlich legal sein.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Leta
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Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von Leta »

Zakkarus hat geschrieben: 16.03.2023 10:04 Gefange Orks sind keine Sklaven, sondern arbeiten ihre Strafe ab.
das würde ich auch als wichtige Unterscheidung sehen. Kriegsgefangene oder andere Verurteilte oder sind keine Sklaven weil sie nicht in Privatbesitz sind.

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Satinavian
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Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Sind die Tausenden al'Anfanischen Sklaven in Kirchenbesitz dann auch keine richtigen Sklaven ? Die sind ja genau so "Kriegsgefangene", Verurteilte und deren Nachwuchs und nicht in Privatbesitz.

Die Hartsteener Orkslaven sind zu wesentlichen Teilen entführte Orkfrauen und Kinder aus dem Reichforst und Eigentum des Stadtrats. Mit Abarbeiten von Strafen hat das wenig zu tun. Man hat einfach ein paar "Wilde" als Arbeitssklaven gefangen.
Zuletzt geändert von Satinavian am 17.03.2023 10:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Leta hat geschrieben: 17.03.2023 10:11
Zakkarus hat geschrieben: 16.03.2023 10:04 Gefange Orks sind keine Sklaven, sondern arbeiten ihre Strafe ab.
das würde ich auch als wichtige Unterscheidung sehen. Kriegsgefangene oder andere Verurteilte oder sind keine Sklaven weil sie nicht in Privatbesitz sind.
Da wäre ich vorsichtig. Im Endeffekt ist es in den Strukturen eigentlich eine Art Schuldsklaverei, auch wenn sie es IT nicht so nennen wollen. Und ja, sie gehören dann jemanden, zumindest dem lokalen/regionalen Herrscher, der bestimmt, wie sie ihre Schuld abarbeiten sollen (und wann sie fertig sind).
Das Volk als Souverän in dessen Namen Beamte die allgemein kodifizierten Strafen überwachen gibt es in Aventurien nicht.
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Baal Zephon
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Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

In der Jandra-Saga kommt es vor dass man "Versklavt" wird von Thorwalern (Es ist natürlich kein echtes versklaven, sind ja Thorwaler.. die sind voll knuddelig und zum Liebhaben, wie es Küstenpiraten halt so sind) zugegeben nicht Mittelreich, aber dort könnte ich mir auch Orksklaven vorstellen.
Wenn man bedenkt dass im Mittelreich Nichtmenschen (Also die die keine Verträge haben) als Sklaven gehalten werden dürfen (Was natürlich kein offizieller NSC macht und nirgends Thematisiert wird da das Mittelreich dann schlecht da stehen würde) würden sie auf einmal die Rassismus/Spezismus Karte bekommen, da in Zivilisierten landen (12 Götter+ Gläubig, erlauben Sklaverei) Sklaverei generell erlaubt ist und einen gewissen Faktor ausmacht so ziemlich alles versklavt wird, unabhängig davon was es ist. (Magiebegabte haben da meistens eine Sonderbehandlung, aber die sind auch zu umständig in der Betreuung um sie als Sklaven zu halten.)
Theoretisch könnte man, wenn man Lustig ist, im Drôlschen/wildem Süden des Horasreichs problemlos Achazsklaven unterbringen. Einige Zyklopäer fänden es auch toll wenn sie wieder offiziell Sklaven haben können... wer weiß, vielleicht kaufen die ja auch von einigen friedlosen Thorwalern gefangene Orksklaven oder so....
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Andwari
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Sklaven(rassen) im Mittelreich/Weiden

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Hier hakt es - vermute ich - wieder an irgendwelchen uralt-DSA-Setzungen - wenn irgendwo einer der Großen Alten in einem Abenteuer geschrieben hat, dass die Helden gefälligst vom Begriff "Sklave" getriggert werden müssen und deshalb für 3 Heller pro Person eine halbe Weltreise unternehmen und alles dran setzen, da was zu ändern ... dann wird das vmtl. nie wieder geändert.

Ganz Aventurien ist voller Unfreiheit - ob man das jetzt Sklave nennt, Schuldsklavin, Leibeigener Pächterin, Hofgesinde, Dienstbote, Manufakturarbeiterin oder wie auch immer. Die jeweilige Ausprägung hängt viel weniger vom Etikett ab als von der gesellschaftlichen Umgebung und oft den Plot-Bedürfnissen eines einzelnen Abenteuers.
Manchmal hat man das Gefühl, der al'anfanische Sklavenherr weiß mehr um den Wert eines Sklaven (3 Jahreserträge von dem was der macht, ein steigerbarer Wert), als so mancher Mittelreicher, der seine Untergebenen aus purer Dummheit schindet, von Produktionsmitteln oder dem eigentlich nächstgelegenen Markt fernhält usw.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Andwari hat geschrieben: 17.03.2023 13:28 Manchmal hat man das Gefühl, der al'anfanische Sklavenherr weiß mehr um den Wert eines Sklaven (3 Jahreserträge von dem was der macht, ein steigerbarer Wert), als so mancher Mittelreicher, der seine Untergebenen aus purer Dummheit schindet, von Produktionsmitteln oder dem eigentlich nächstgelegenen Markt fernhält usw.
der AlAnfaner kann seinen Sklaven auch zu jeder Zeit verkaufen, das kann der Mittelreicher nicht so einfach.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Der Mittelreicher muss (theoretisch) das Land mit verkaufen (oder die Erträge für Zeitraum X verpfänden, oder Teile davon oder ...) - idealerweise an andere Adelige, wobei die städtische Obrigkeit sicher nicht nein sagt. HdR nennt das freie Verkaufen einzelner Leibeigener "eher unüblich" - also keine klares "Nein" hier.

Das Haupthindernis beim Mittelreicher ist mMn, dass die Grundherren als wirtschaftlich ahnungslos dargestellt werden sollen. Beispiele, was man machen kann.
- Erträge verpfänden, siehe oben. Der Profitierende schickt halt noch einen Aufseher samt Knute und schon ist klar, wer die neue Bezugsperson ist.
- Ein Stück Wildnis roden lassen, ein paar Katen draufstellen und das neue "Dorf" dann samt Leuten verkaufen. Wenn es sich nicht trägt ist es traviagefällige Milde des neuen Herrn, die Leute nicht auf dem Stück verhungern zu lassen sondern auf den eigenen Gutshof zu holen.
- Ein paar Leibeigene mit Untertanen des Käufers heiraten zu lassen und dann über den Ausgleich verhandeln, wenn die samt Kindern künftig zu dem gehören.

=> Das geht alles ohne die jüngsten Verwerfungen (Oger, Orkensturm, Borbarad usw.) und klugen Stadtbewohnern fällt leicht noch mehr ein.

=> DSA hat ein wildes Mischmasch an Versatzstücken aus verschiedenen Regionen und Zeiten zu einem Etikett "Unfreie" (HdR S.23) vereinigt und tut oft so, als ob das eine homogene Gruppe wäre, obwohl da X verschiedene Elemente reinspielen und landloses Gesinde oder eine auf einem selbstbewirtschaftetem Hof "unternehmerisch" arbeitende Familie natürlich unterschiedlich sind. Es wäre deutlich schöner, die Vielfalt an Möglichkeiten, die sich aus Inspiration zwischen Spätantike und Moderne ergeben, auch zu ermöglichen, statt den einen Muster-Leibeigenen (DSA) zu generieren.

=> Einige Behauptungen, z.B. der Umfang von Frondienst sei "begrenzt und festgeschrieben" (echt, in welchem Buch?) wird direkt konterkariert mit "sechs Tage die Woche dem Frondienst verpflichtet" - man fragt sich teilweise, was der bornische Bronnjar noch draufsatteln soll.


Vllt. übertreibe ich ja, aber die 1½ Spalten im HdR (S.23) sind für mich ziemlicher Murks, bei dem in etwa jedem Absatz ein großes Fragezeichen steht, wie das mit einem anderen Absatz zusammenpassen soll oder wie sich das Behauptete dann in eine halbwegs funktionierende Gesellschaft umsetzen lässt. Klar kann man Vieles kitten, wenn man den irdischen Hintergrund erkennt, aus dem das Stück geklaut wurde und entsprechend das Modell ergänzt.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Leta hat geschrieben: 17.03.2023 13:37der AlAnfaner kann seinen Sklaven auch zu jeder Zeit verkaufen, das kann der Mittelreicher nicht so einfach.
Das trifft für Leibeigene zu. Aber ich wüßte jetzt nicht, was den Mittelreicher davon abhalten sollte, seine Orksklaven zu verkaufen. Die sind ja nicht schollengebunden.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Leibeigene sind an ihre Scholle gebunden und können nicht von dieser unabhängig verkauft werden. Wenn wir davon ausgehen das die die Orksklaven Kriegsgefangene sind kann man die auch nicht verkaufen.

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Hesindian Fuxfell
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Leta hat geschrieben: 17.03.2023 15:24 Wenn wir davon ausgehen das die die Orksklaven Kriegsgefangene sind kann man die auch nicht verkaufen.
Warum nicht? Es gibt keine Orkrechte und keine Gesetze zur Behandlung ungläubiger Kriegsgefangener (außer vielleicht Elfen und Zwerge, aber gg. die gab es lange keine Kriege mehr).
Warum also darf ein orkischer Gefangener nicht verkauft werden?
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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Leta hat geschrieben: 17.03.2023 15:24 Leibeigene sind an ihre Scholle gebunden und können nicht von dieser unabhängig verkauft werden. Wenn wir davon ausgehen das die die Orksklaven Kriegsgefangene sind kann man die auch nicht verkaufen.
Das scheint mit Kriegsgefangenen angefangen zu haben, aber danach hat man scheinbar einfach Sklavenjäger auf die Orksippen im Reichsforst losgelassen und speziell und gezielt Frauen und Kinder versklavt (vermutlich weil Orkmänner störrischer sind). Das hat nichts mit Kriegsgefangenschaft oder Abarbeiten von Strafen zu tun.

Und schollengebunden sind Orks auch nicht. Schollengebundene haben Rechte. Die Orksklaven sind rechtloser als Sklaven in Al'Anfa. Natürlich dürfen die auch verkauft werden.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Hui, sogar ein paar Meilen Straßentransport im Käfig quer durch Garetien (oder wie sonst kommen die vom Reichsforst nach Hartsteen) haben wir im Bild. Fehlt nur noch ein halborkischer Django, der die befreit.

Ich vermute, sowohl Grafen/Barone in der Gft Reichsforst können gut damit leben, dass ihnen ein paar Orksippen abhanden kommen (der Weiden'sche Verwandte spricht bei Goblins immer von "Schadwild") als auch die Hartsteener.

Bitte für eine Änderung des Zustands den korrekten Rechtsweg einhalten - wer ist betroffen und hat Bedarf, vor einem Gericht aus gleichrangigen Mächtigen (also vmtl. in Elenvina) Graf oder Barone zu verklagen?

Viktoriusiii
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Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Ich fänd es schade, wenn Sklaverei in Aventurien so selten wäre... (r/newsentences)
Ich meine Menschenhandel versteh ich. Aber gerade Orks eignen sich super...
Sie sind Heiden durch ihre Halbgötter, sie haben mehrfach Krieg angefangen, sind nicht wirklich intelligent/fortschrittlich, lieben Kämpfe um sich zu beweisen und sehr stark.
Das führt meiner Meinung nach zu regelmäßigen Invasionen der Orks auf Dörfer und kleinere Städte am Gebirge... welche dann meist zurückgeschlagen werden... und die Gefangenen als Sklaven verkauft werden.
Warum sollte so ein wütendes Tier irgendwelche Rechte haben? Den kann man kaufen wie jeden anderen Stier.

Zumindest ist das meine Vorstellung... dass es so wenig dazu gibt erstaunt/enttäuscht mich da schon ein wenig...
Schließlich ist Sklaven befreien einer der einfachsten Motivationen um Helden in Abenteuer zu verwickeln :D

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Da würd ich mir keinen Kopf machen.

Klar ist Sklaverei in Aventurien als Böse gesetzt. Also nicht das es auch real echt zu verurteilen wäre, aber in Aventurien ist etwas klarere schwarzweiß Malerei wichtig und die Grenze der verdammenswerten zwischenmenschlichen Ausbeutung wird im Spiel eben mit Sklaverei tituliert.
Und - persönliche Meinung - ich ind es auch wichtig hier eine Grenze zu formulieren, auch wenn sie in der Detailbetrachtung an Schärfe verliert.

Die Entwicklung ist vielfältig und die genossenschaftliche Verwaltungsstrukturen der mittelalterlichen Pachtzinsbauern bilden ebenso einen Nukleus der Demokratie wie die Freiheitskämpfe der ehemaligen Sklaven in den frühen amerikanischen Staaten.

Für unser Spiel ist das aber doch nur bedingt relevant.
Ich finde Orksklaven im ansonsten tadellos ritterlichen Weiden durchaus einen bereichernden Aspekt, gerade hier.
Und der ist auch nicht aus der Luft gegriffen. Sowohl die Zwerge im Svellttal haben allen Grund zu Kriegsfangenen Arbeitshilfen als auch die Weidener selbst, oder eben die Garetier in Hartsteen. Das kann man schon in seinem Aventurien mal in den Fokus nehmen.

ABER es ist eben keine blanke Sklaverei die einem hier hemmungslos begegnet.
Die genannten Beispiele zeigen es ja. Die Orks aus dem Reichsforst gehören dem Stadtrat. Das bedeutet doch, sie werden von diesem auch protegiert, profitieren von einem gewissen Kriegsrecht, das der Kontrolle einer lokalen Macht anvertraut ist.
Und die Orks werden eben auch nicht als Beute betrachtet, sonst hätten längst die Adeligen der Gegend Anspruch erhoben, um selbst an der Kriegsbeute teilzuhaben.

In der Form, hochherrschaftlich vollzogen und überwacht, kann man Orksklaven auch gut am Kanon vorbei in Weiden platzieren.
Als Söldner bei den Ritterorden etwa - so eine Art unfreiwillige Turkopolen oder exotische Mameluken.
Oder dort wo es königliche / herzogliche Regalien zu nutzen gilt. Bergbau natürlich, Jagdfron im Reichsforst, Zeidelrecht oder Strandregeal, :rolleyes:,
Hauptsache sie sind aus dem Blick des Gros der Bevölkerung und können sich so nützlich machen. Und immer im Spannungsfeld zwischen legitimer Kriegsgefangenschaft und moralischem Anspruch der Ritterschaft und vor allem der Kirchen.

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