Eadee hat geschrieben: ↑03.07.2022 21:05
- wie viel Geldreserven stehen der Nordlandbank von Khunchom zur Verfügung?
- wieviel Geld würde die NLB dem Held maximal als Kredit gewähren?
Da die NLB eigentlich "nur" eine größere (und natürlich sehr renommierte) Wechselstube ist, würde ich da nicht viel erwarten. Die Kunst der NLB ist ja ohne viel Geld auszukommen.
- Wieviel davon kann in Form von barer Münze gezahlt werden, wieviele Wechsel stellt das Bankhaus aus ohne zu riskieren dass sie irgendwann in Auszahlungsnöte kommen?
Da Geld in Aventurien Mangelware ist und nicht beliebig zur Verfügung steht und Münzwerte nicht umfangreich gesichert werden können sind solide Bankgeschäfte immer darauf aus Warentausche Vertraglich zu fixieren (Barattgeschäft).
Die Bank wird den Vorschlag machen die Söldner direkt anzuwerben und dem geweihten zur verfügung zu stellen. So werden Münezn wenn überhaupt benötigt nur kurzfristig gebunden und das tatsächliche Kapital läuft dann bis an die Zähne bewaffnet und gepanzert und auf zwei, besser vier Beinen mit dem geweihten mit und beschützt ihn sogar.
Bonusfrage:
- Gibt es noch andere offensichtliche Geldgeber die man dem Helden bei der Nordlandbank empfehlen würde, wenn die NLB an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen sollte?
Jaa, alle die Wirkliche Kapitalwerte im Hintergrund haben. Die typischen Darlehensgeber der Adelshäuser sind nicht die Banken, sondern andere Adelige oder Patrizier mit ihren Handelsgilden und Handelshäusern. Hier in den Obsthainen und Mühlen der Baronien oder in den Schmieden der Städte werden tatsächlich die Werte geschaffen die dann den notwendigen Zins wieder einbringen um den Wucher oder die Renten eines Kreditgeschäftes zu bezahlen. Dem Adel Kredit zu geben bringt einem Bankier nichts, da er mit den Pfründen und Privilegien, die der Adel ihm zur Absicherung anbietet ohnehin nichts anfangen kann. Er ist schließlich nicht von Stand und jedwedes Auflehnen wieder Praios Ordnung bringt ihn ans Schafott.
Die Patrizier und ihre Gilden hingegen rechnen garnicht unbedingt damit jemals den Kredit wieder zurück zu erhalten. Nein, sie spekulieren natürlich auf die Privilegien und Herrschaftsansprüche, die ihnen ein Kreditgeschäft einbringen kann.
Daher würde ich den Empfehlungen in
Handelsherr und Kiepenkerl folgen und dieses Darlehen als Vertrag, ähnlich einem Lehensvertrag ausgestalten - "Ihr gebt mir eine Armee und für eure gute Spende sollt ihr an unserem Kriegsglück teilhaben dürfen und Beute und Pfründe erhalten"
So gibt es auch viel Möglichkeiten zum Rollenspiel, etwa, wenn das Kriegsglück eine Weile ausbleibt, oder die Söldner der Stadt sich als Milizen entpuppen, die sehr bald eigentlich nur wieder nach Hause wollen.