Der Untergang von Saldersand [MI]

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Madara Thiralion
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Der Untergang von Saldersand [MI]

Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Den Dreizehnten zum Gruße, liebe Foris!

Ich bereite momentan einige Abenteuer für meine Gruppe vor, die an der südlichen Piratenküste spielen. Dabei würde ich gerne ein Szenario in Saldersand basteln und euch dabei um Ideen erfragen.

Zunächst, die Informationen, die wir offiziell haben:
Spoiler

Das Küstendorf Saldersand wurde vor vielen Jahren Opfer einer dämonischen Katastrophe, die alle Bewohner auslöschte.
Selbst Piraten meiden den Ort.
Saldersand ist eine typische Geistersiedlung an der Piratenküste. Durch eine dämonische Katastrophe wurden vor einigen Jahren sämtliche Bewohner ausgelöscht. Seitdem wird der Ort abergläubisch gemieden.
Ursache der Katastrophe war der mittlerweile tote Namenlosen-Priester Alrigo di Salazar (Wenn zwei sich streiten in der Anthologie Seelenschatten), der eine große Dämonenbeschwörung geschickt manipulierte, um die Seelen der Saldersander dem Liegenden Gott zu opfern. Als Abenteuerschauplatz eignet sich Saldersand vor allem für Gruselabenteuer an der nebenverhangenen Piratenküste. Die Helden können zufällig in dem Ort landen, Gerüchten um einen legendären Piratenschatz folgen oder im Auftrag eines Magiers nach der Ursache des Untergangs forschen. Dabei ist Saldersand nicht so verlassen, wie es auf dem ersten Blick den Anschein macht: Die Geister der Verdammten gehen um – und ein Teil der Mächte, die den Ort auslöschten, ist noch nicht gebannt.
Die Fragen, die es für ein zusammenhängendes Szenario zu klären gilt, sind die Folgenden:
1) Wer führte die sabotierte Großbeschwörung durch? Schergen Xeraans? CPT-Paktierer? Oder noch andere? War es nur eine Person, oder ein ganzer Kreis von Personen?
2) Was für ein Dämon (oder mehrere) sollte beschworen werden, und zu welchem Zweck? Geschah dies ohne Wissen der Dorfbevölkerung oder gegen deren Willen oder mit Duldung/Unterstützung von den Bewohnern?
3) Was wurde aufgrund der Sabotage tatsächlich beschworen? Der Dämon bzw. dämonische Effekt muss mächtig genug sein, um mutmaßlich den gesamten Beschwörerzirkel und zumindest einen Großteil der Dorfbevölkerung zu massakrieren. Ein Dämon des Namenlosen liegt nahe, aber möglich ist praktisch alles, was das Massaker anrichten kann, wenn es unerwartet auftaucht.
4) Was das beschriebene Ziel der Seelenopferung der Bewohner angeht - dies kann nach meinem Verständnis nicht oder nur unvollständig funktioniert haben, denn wenn die Seelen an eine höhere Macht gegangen wären, dann könnte es doch keine Geister mehr geben, die in den Ruinen spuken, oder?
5) Gab es Überlebende außer dem Saboteur? Wenn ja, was wissen die und wohin sind die gegangen?
6) Welcher Teil der dämonischen Macht ist noch da, um Untersuchende zu gefährden (meine Helden)?
7) Welche Rolle sollen die Geister spielen - als Nachtalpe weitere Gegner stellen? Gefesselte Seelen, die möglicherweise bei der Aufklärung der Vorkommnisse hilfreich sein könnten?

Das Szenario soll herausfordernd, aber nicht garantiert tödlich für meine Heldengruppe sein. Diese besteht aus 5 Helden um 3-4000 AP, darunter zwei Magier, einer davon Beschwörer. Wenn euch aber etwas richtig gutes, aber zu mächtiges einfällt, schicke ich einfach Unterstützung mit.

Ich bin gespannt auf eure Anregungen oder Spielberichte, falls ihr selbst schon etwas aus diesem Sternchen-Mysterium gemacht haben solltet.
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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Interessante Frage:
Anfang Praios 1020 BF fiel Saldersand in die Hände Borbarads Schergen.
um 1025 BF erschütterte die dämonische Katastrophe den Ort. (Quelle Seelenschatten und erwähnt im RSH14).
Im Per 1025 BF wurde Misafeldfen und damit Vallusa befreit.
ab 1025 BF tauchen vermehrt Dämonenarchen bei Neersand auf.
Spoiler
RSH14:220
Ursache der Katastrophe war Alrigo, der eine große Dämonenbeschwörung geschickt manipulierte, um die Seelen der Salders. dem Liegenden Gott zu opfern. ... Heute: Die Geister der Verdam,mten gehen um - und ein Teil der Mächte (!), die den Ort auslöschten, ist noch nicht gebannt.
Hm, dies war Xeraanien. Lorgolosch liegt fast um die Ecke - wie auch Beilunk.

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Zakkarus hat geschrieben: 29.09.2021 17:41 Anfang Praios 1020 BF fiel Saldersand in die Hände Borbarads Schergen.
um 1025 BF erschütterte die dämonische Katastrophe den Ort. (Quelle Seelenschatten und erwähnt im RSH14).
Im Per 1025 BF wurde Misafeldfen und damit Vallusa befreit.
ab 1025 BF tauchen vermehrt Dämonenarchen bei Neersand auf.
Eine Schaffung von Dämonenarchen sollte meines Verständnisses nur mit zwei Pforten des Grauens funktionieren, insofern wird es das wohl eher nicht sein.
Zakkarus hat geschrieben: 29.09.2021 17:41 Hm, dies war Xeraanien. Lorgolosch liegt fast um die Ecke - wie auch Beilunk.
Schaffung einer Waffe gegen Beilunk wäre ein mögliches Motiv... allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass Dämonen per se gegen Praios' Schutz für die Stadt wenig tun können, wen Rhazzazor es nicht konnte.
Was in Lorgolosch abgeht ist weitestgehend unbekannt, leider.
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Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

Dämonenarchen müssen nicht unbedingt beschworen werden, die können sich ab ner gewissen Größe durch Teilung vermehren. Wenn die vermehrt in Neersand auftauchen, bedeutet das auch nicht, dass sie gerade frisch beschworen wurden, sondern dass sie im Strudel vor der Stadt abtauchen, um zu regenerieren, denn auf dem Grund dieses Strudels ist Bahamuth angekettet.

Gut denkbar wäre, dass in Saldersand CPT-Paktierer am Werk waren und ihre Ma'Hay'Tamim durch die Katastrophe massiv beschädigt wurden. Das würde natürlich einen Effekt erfordern, der entsprechenden Schaden entweder unter Wasser oder am Strand anrichten kann.

Bei einer größeren Menge von CPT-Paktierern mit eigenen Galeerenfressern kann man beim ursprünglichen Ziel der Beschwörung ruhig in die Vollen gehen und etwas aus dieser Liste auffahren:

https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Amrychoth
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Turgoth
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Vhatacheor

Oder, wenn man es richtig übertreiben will:
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Schamaschtu

Yo'Naho lasse ich mal raus, bei dem ist nicht zu 100% klar, ob er überhaupt beschwörbar wäre (einzigartiger Dämon und Yonahoh in Havena ist zumindest ein Aspekt von ihm).

Wenn es solche Gegenwehr gab, erklärt das auch gut, warum einzelne Seelen noch vor Ort sind. War eben ein härterer Kampf als Alrigo sich gedacht hätte und dadurch ist sein Plan nicht komplett aufgegangen.

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Eine Beschwörung derartiger Kaliber könnte auch recht gut erklären, wieso die Beschwörung recht einfach zu sabotieren war. Allerdings bringt es das Problem auf, welches Wesen denn nicht nur Beschwörer und Dorfbewohner massakrieren, sondern auch gleich noch Dämonenarchen beschädigen und vertreiben kann. Ich weiß nicht, ob ich gar so große Kaliber auffahren will, meine Helden sollen das ja überleben können.
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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Ich hab oben nur die Ereignisse um 1025 BF erwähnt die für die Piratenküste interesaant wären.
Da die Heptarchen einen Grenzpakt hatten wäre eine Aktion gegen Beilunk durchaus denkbar; möglich das Xerran das Dorf für eine neue Unbesiegbare Legion nutzen wollte ... was für ein Ritual käme sonst in Frage wodurch alle im Dorf beeinflusst werden.
Frage ist nur welch namenlosen Trick der Verräter einsetzte.

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Eine Großbeschwörung zu sabotieren ist nicht allzu schwierig... veränderte Glyphen, Lücke im Bannkreis, Störung beim Incantieren, derartige DInge gehen sogar ohne NL-Liturgien.
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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Die Sabotage sollte die Seelen den NL zuführen; das bedeutet schon einen gewaltigen Eingriff ... da nun zwei Mächte im Dorf Amok laufen, gehe ich von einer namenlosen Beschwörung aus ... und anscheinend waren beide Beschwörungen gleich stark ... wummm.

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Es könnte auch eine einzige gewesen sein, nur dass bei der ersten durch den NL-Priester Glyphen ausgetauscht wurden, ohne dass dies bemerkt wurde. Was allerdings Beschwörer mit mehr Ambition als Verstand voraussetzt.
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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Es ist auch nicht gesagt, dass der Namenlosenpriester wusste, as er tat oder erfolgreich war. Der könnte genau so rumgestümpert haben und es wäre immer noch konsistent mit einer fehlgeschlagenen Beschwörungskatastrophe.
Ich wüsste auch nicht, wie es magietheoretisch glaubhaft sein kann, eine Beschwörung heimlich zu einer namenlosen Seelenopferung zu ändern. Das würde viel mehr Sinn ergeben, wenn der Priester sich nur eingebildet hätte, dass das so funktioniert.

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Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

Madara Thiralion hat geschrieben: 30.09.2021 14:35 Es könnte auch eine einzige gewesen sein, nur dass bei der ersten durch den NL-Priester Glyphen ausgetauscht wurden, ohne dass dies bemerkt wurde. Was allerdings Beschwörer mit mehr Ambition als Verstand voraussetzt.
Mehr Ambition als Verstand wäre zu diesem Zeitpunkt für Paktierer allerdings gut denkbar. Das ist ja ne Zeit, in der es jede Menge Mitläufer aus dieser Ecke gab.

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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Im RSH steht das die beiden Mächte die dort zusammenprallten noch heute spürbar sind.
Es müßte also mehr passiert sein als nur eien Glyphe auszutauschen - hier wurde die Macht des NL freigesetzt.
Aber dazu müßten wir herausfinden welche Art die eigentliche Dämoenbeschöwrung war, und was das Ziel sein sollte.
Das dann ein "Fremder" geschickt die Beschwörung so beinflussen will das die Seelen seinem Gott zufließen soll, dies aber ja auch mißlingt, stellt sich mir die Frage: Wurde er noch erwischt? Wie vielke Beschwörer waren im Ort? Wie wurde die Beschwörung beschützt? Gehörte der NL-Diener den Beschwörern an usw.

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Zakkarus hat geschrieben: 01.10.2021 16:57 Wurde er noch erwischt?
Der Urheber des Chaos in Saldersand hat die Katastrophe überlebt.
Zakkarus hat geschrieben: 01.10.2021 16:57 Gehörte der NL-Diener den Beschwörern an usw.
Das wäre eine interessante Idee für die Sabotage, aber als Alchimist ist der Mann nicht unbedingt als primär Beteiligter hilfreich, aber auch ein Ritualhelfer kann schon viel sabotieren.
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Herr der Welt
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Folgend Angaben zu "Wenn zwei sich Streiten" (aus: "Seelenschatten").
Spoiler
Die Rolle Alrigos dort ist die des sich freuenden Dritten, also derjenigen Partei, die aus dem Streit zwischen Hesindianern und Borbaradianern insofern profitiert, als sie dadurch ihre destruktiven Ziele erreicht, welche sich gerade im Bild Saldersands manifestieren, das somit zum Menetekel für das Geschehen in Sardosk dienen kann (falls man ggf. SC die Parallelität im Laufe des Geschehens oder im Voraus - z.B. visionär - vermitteln möchte). Die eigentliche Gefahr lag in Saldersand aber wohl weniger in der Macht Alrigos, der nun nicht gerade wie ein hochrangiger Geweihter des Liegenden Gottes beschrieben wird, sondern in dem enormen Risiko, das wohl die Dämonenbeschwörer eingingen. Soweit die offiziellen Ausführungen.
Ich persönlich habe in Saldersand Borbaradianer agieren lassen, die sich mit dem Initiationsritus ihres Kultes, was man gemeinhin als Glasgötzenritual bezeichnet, befasst haben; "Azarilianer", die tatsächlich dem - aus ihrer Sicht - hehren Ziel folgten, Magie allgemein zugänglich zu machen. Zumal genau dies - Überzeugung und inbrünstige wie z.T. auch rücksichtslose Forschung - zum Beweggrund Azaril Scharlachkrauts erklärt wird, welche innerhalb der Borbaradkirche die zweite, „orthodoxe“ Strömung prägt (gegen die „weltliche“ Strömung Xeraans, die sich im korrupten Prälatentum erschöpft). In diesen Kontext, mit dem (allzu nahen?) Fernziel des paktlosen Borbaradianismus (das Azaril laut „Schattenlande“ erreicht haben soll, auch wenn ich das stets mit Abstrichen und amazeroth’schen Fallstricken versehen würde), habe ich die Katastrophe von Saldersand gestellt.
Versuchsreihen, die notgedrungen Seelen aufs Spiel setzen, locken Trittbrettfahrer an, die ihrerseits ihr Seelen erheischendes Potential vergrößern wollen. Alrigo habe ich daher als durchaus höherrangigen NL Geweihten aufgebaut, der die Erkenntnisse der Borbaradianer für die Sache des NL nutzbar zu machen gedenkt. In Saldersand mag das entweder halb geklappt haben, halb schiefgelaufen, jedenfalls äußerst drastisch ausgefallen sein, findet man doch Ereignisse ähnlichen Ausmaßes in den Hauptlinien größerer Kampagnen und von deutlich namhafteren Schurken initiiert.
Selbst wenn man sich dieser Ausschmückung des ansonsten nur lapidar durch irgendeine - wegen Sabotage - missglückte Dämonenbeschwörung entvölkerten Saldersand-Szenarios nicht bedienen möchte, so sollte man sich meines Erachtens etwas überlegen, das über die reine Destruktion hinausgeht und regionale Gemengelagen einbezieht.

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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Mit "erwischt" meinte ich ob er bei sienem Plan gestört wurde, weil ja auch der Ferhl schlug - laut RSH14 ist er inzwischen Untot.

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Vielen Dank @Herr der Welt, an die Azaril-Parteigänger habe ich bisher noch gar nicht gedacht gehabt. Tatsächlich könnte man da potentiell auch inner-borbaradianische Streitigkeiten einbauen, bei denen der Saboteur der lachende Dritte war - entweder ein Konflikt zwischen Azarils Leuten und Xeraans Parteigängern, oder ein Zusammenstoß von Azaril mit den Abtrünnigen aus dem Computerspiel Daemonicon... das böte auch viel Potential.
Zakkarus hat geschrieben: 02.10.2021 16:18 Mit "erwischt" meinte ich ob er bei sienem Plan gestört wurde, weil ja auch der Ferhl schlug - laut RSH14 ist er inzwischen Untot.
Spoiler
Der Mann lebt noch ganz normal in Seelenschatten, wird dort von Maruk-Methai besessen und entweder umgebracht oder der Dämon entkommt mit Alrigos Körper, er selbst sollte so oder so tot sein. Wie kommst du auf untot?
Zuletzt geändert von Madara Thiralion am 23.02.2022 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Oh, da hab ich mich bei "mittlerweile tot" verlesen. :oops:

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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Okay, da ich das Szenario mittlerweile fertig gemeistert habe, kann ich meine grobe Ausarbeitung ja mal der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Meiner Spielergruppe würde ich dennoch nicht raten, sie zu lesen, da sind nach wie vor Spoiler drin.
Spoiler
Ich habe für Saldersand eine ehemalige Einwohnerzahl von etwa 250 gesetzt, und bei mir streift eine Kraftlinie den Ort (die führt von Beilunk über den Graukopf, Saldersand und Tisal bis nach Lyrahsala). Ich hatte eine Ortskarte verwendet, die ich hier leider nicht mit reinnehmen kann, weil ich keine Rechte daran habe.
Spoiler
Charyptoroth-Anhänger von der Dämonenarche planten in den Namenlosen Tagen 1023 BF eine Großbeschwörung (der achtgehörnten Schamaschtu) auf der Kraftlinie. Die Kraftlinie führt an den Klippen entlang und durch das Haus des Dorfvorstehers.
Beschwörung wurde vom lokalen Alchimisten (gleichzeitig NL-Geweihtem) manipuliert (Glyphen subtil verändert (Richtung NL & Isyahadin), Ritualhelfer mit Namenlosem Vergessen geschlagen, Kraft der Tage & Gebete halfen).
Statt Schamaschtu erschien ein Meh'Banaf (Dämon, exakte Beschreibung separat) des Abgrunds, der in/an den für die Bindung von Schamaschtu gedachten Krakensilberstab eines Elymelusinias einfuhr, purpurner Nebel breitet sich aus, tötete die CPT-Paktierer und ergriff Besitz von einigen Dörflern. Die beherrschten Dörfler versuchen andere Dörfler zu überwältigen und/oder in den Nebel zu zerren, einige Dörfler wehren sich & wurden getötet (ihre Leichen, etwa 15, sind im Dorf verteilt).
Ende des Tages sind alle Saldersander (bis auf den Geweihten Alrigo di Salazar) sowie einige der Piraten tot oder besessen. Der Tod der Piraten & Beschwörer führt zum Machtwechsel auf deren Dämonenarche, diese zieht unter neuem Herrn ab.
Die Besessenen errichten einen großen Altar auf dem Dorfplatz, Massenselbstmord/Rituelles Massaker an etwa 200 Personen, Seelen der Opfer gingen zu guten Teilen an den Namenlosen.
Der Dämon ist an den Stab aus Krakensilber mit violett-purpurn vernebelter Kugel gebunden, der im blutigen Heptagramm im Hauptraum des Dorfvorstehers liegt, drumherum die Leichen der Piraten-Beschwörer (4 Beschwörer + 2 Piraten + 4 Blutopfer aus dem Dorf, darunter der Dorfvorsteher).
Alrigo erhielt für die immensen Opfer viel Macht von seinem Herrn, hat aber wenig Ahnung von praktischer Dämonologie und nahm an, dass mit dem 1. Praios der Dämon verschwunden sei, siedelte nach Sardosk um und ließ den Stab in Saldersand zurück.
Spoiler
Ankunft der Helden via Boot: Die Küste direkt bei Saldersand besteht aus Klippen mit vorgelagerten Riffen, direkte Fahrt zu den Klippen nur mit kleinem Boot möglich. Fischerboote waren an einem Kiesstrand eine knappe Meile westlich angelandet, Abstieg über Treppe in den Klippen möglich, heute sind die Boote größtenteils gestohlen oder zerstört (zwei Boote sehen regelrecht zertreten aus - Spuren einer Dämonenarche).
Brachliegende Felder, Häuser seit fünf Jahren verlassen. Trotz Küstennähe herrscht kaum Wind. Da meine Helden Saldersand Ende Rahja besucht haben, herrschte brütende Hitze. Zu Stimmungszwecken empfehle ich den Soundtrack "Spiel mir das Lied vom Tod".
Im Dorf herrscht allgemeines Chaos, überall alte Kampfspuren (idR keine Spuren von Waffen), einige Leichen (Tod durch stumpfe Gewalt oder Messerspuren an den Rippen).
Spuren von Suche nach Wertsachen, offensichtliche mobile Wertsachen (Geldbörsen, Schmuck) fehlen weitestgehend, aber gründlich war die Suche nicht, es lässt sich noch einiges finden.
Praktisch im ganzen Dorf kann es zu Effekten durch Meh'Banaf kommen. Optional wäre, Ghule in den Kellern zu verteilen.
Spoiler
1) Haus des Dorfvorstehers (an den Klippen auf der Kraftlinie, blutiges Heptagramm, Stab mit Meh'Banaf, Leichen)
2) Alchimistenhaus mit Kräutergarten (Garten verwildert, wenig Chaos im Haus, Wertsachen & seltene Zutaten nicht mehr da, optional noch Hinweise auf den Saboteur)
3) Dorfplatz mit riesigem Leichenhaufen (wahrscheinlich nur noch Knochen, teilweise Knöpfe, Gürtelschnallen und Messer, Verwesung durch Insekten und Elemente, Nagespuren von Ghulen, viele Knochen zerbrochen und Mark ausgesaugt)
4) Tempel (ehemals Travia, mit Boronschrein, verwüstet und alle zwölfgöttlichen Zeichen zerstört, in der Saktistei liegt eine Skelett-Figur der Dunklen Mutter)
5) Boronanger, teilweise mutwillig verunstaltete Gräber, umgeworfene Boronsräder
6) Gasthof 'Sturmblick', Schlafsaal & viele Zimmer, Vorratskammer, Stellerei, auf dem Speicher ein Skelett (Schädeltrauma, hier verstorben, ob Unfall oder Mord unklar, auch Nagespuren)
7) Dorfschänke 'Fröhlicher Fischer' mit verwildertem Obstgarten, Innenraum verwüstet
8) Kleiner Steinkreis/Spirale außerhalb des Dorfes mit verwitterter Statue einer mütterlichen Frau im Blätter(Schuppen?)kleid (Sumu), umliegend ein Gehölz aus Satuariensbusch, Kräuterspirale
Spoiler
Einige Bewohner sind noch hier – als rastlose Seelen oder Nachtalpe. Wichtig ist, dass es nicht jene sind, die auf dem Dorfplatz geopfert wurden, denn die Seelen sind beim Namenlosen. Einige von mir verwendete Geister:
• Kleiner Junge Arri, vermisst seine Mutter.
• Travia-Geweihter, hat seinen Namen vergessen, will die Leichen beerdigt haben und erst gehen, wenn alle anderen Geister erlöst sind, er spukt im Tempel.
• Xerala, Teil einer kleinen xeraanitischen Patrouille, die es mit erwischt hat – sie spukt im Gasthaus und vermisst ihren Offizier, in den sie verliebt war.
• Dorfvorsteher Sumudan spukt in der Nähe seines Hauses und kann nach Meisterentscheid sinnvolle Informationen über die Ereignisse liefern.
Spoiler
Meh'Banaf
der purpurne Nebel, der Hauch des Isyahadin; ein viergehörnter Diener des Namenlosen

Der Meh'Banaf (Mz.: Meh'Banafya) ist nur den wenigsten Dienern des Namenlosen und noch weniger unter anderen Beschwörern bekannt, doch jenen mit Wissen um seine Existenz gilt Der purpurne Nebel als der kleine Bruder des Isyahadin.
Meh'Banaf besitzt keine feste körperliche Gestalt und tritt nur in den Namenlosen Tagen in Erscheinung, denn außerhalb dieser ist seine Macht bedeutend reduziert. Nach der Beschwörung muss er in ein Objekt oder eine Person gebunden werden, da er nicht eigenständig auf Dere existieren kann.
Während der Namenlosen Tage vermag sich der Dämon als purpurner Nebel über seine Umgebung auszubreiten und seine Essenz in viele Teile aufzusplittern – je mehr Opfer bei der Beschwörung vorgenommen wurden, desto mehr. Diese Splitter verteilen sich auf Kulturschaffende in der Umgebung und versuchen, sie mittels Besessenheit zu Handlangern des Namenlosen machen. Besessene werden versuchen, andere Personen zu opfern, um dem Dämon mehr Macht zu verschaffen oder die Seelen der Opfer dem Namenlosen zuzuführen.
Außerhalb der Namenlosen Tage kann Meh'Banaf sich weder aufteilen noch von Personen Besitz ergreifen, es sei denn, sie berühren sein Bindungsobjekt. Er vermag dennoch in der weiteren Umgebung verstörende Effekte (kleine optische oder akustische Erscheinungen) zu erzeugen, bei Schlafenden Alpdrucke hervorrufen und nahe Personen mit namenlosen Schmerzen zu quälen.

Meh'Banaf

H4, NL, WN 0/3
Bs13 / Bh7 / Bk14
INI 13+1W6 LeP 40 AsP 200
GS 0 MR 14

Besondere Eigenschaften: Essenzsplitter, Körperlosigkeit II, Unsichtbarkeit II
Mögliche Dienste: Alptraum, Bereitstellung besonderer Fähigkeiten, Besessenheit, Bindung, Wahnsinn

Sonderregeln:
Tagesbindung: Meh'Banaf ist stark mit den fünf Namenlosen Tagen verbunden, insbesondere dem Isyahadin. Außerhalb der Namenlosen Tage ist seine Beschwörung um 4 Punkte erschwert, am Isyahadin dafür um 4 Punkte erleichtert.
Bindung: Ein Meh'Banaf muss nach seiner Beschwörung gebunden werden, entweder in eine Person oder ein bei der Beschwörung bereitgestelltes Bindungsobjekt, eine eigenständige Existenz in der dritten Sphäre ist ihm nicht möglich.
Essenzsplitter: In den Namenlosen Tagen vermag sich der Dämon in 4 körperlose Essenzsplitter aufzuspalten, deren Anzahl sich durch je 10 LeP aus Blutopfern um 1 erhöht. Diese Bewusstseinssplitter versuchen Besitz von nahen Kulturschaffenden zu ergreifen und sie zu zwingen, weitere Blutopfer herbeizuschaffen und ein Ritual vorzubereiten, in dem alle verfügbaren Seelen dem Namenlosen geopfert werden. Ein Opfer kann sich mittels einer um 7 Punkte erschwerten W20-Probe auf MR + MU/2 gegen die Besessenheit wehren. Einzelne Splitter können mittels der Liturgie Exorzismus (als niedere Dämonen) oder durch den Zauber PENTAGRAMMA (Probe +13, Kosten von 9 AsP) gebannt werden. Der gesamte Dämon kann nur durch eine Bannung des Wesenskerns im Bindungsobjekt in die Hölle zurückgeschickt werden.
Namenlose Qual: Der Dämon kann einen Kulturschaffenden für 13 AsP auf bis zu 13 Schritt Entfernung mit namenlosen Schmerzen quälen, was diesen für eine 13-MR Minuten völlig handlungsunfähig macht.
Verstörende Effekte: Meh'Banaf kann in bis zu 130 Schritt Entfernung für 3 AsP verunsichernde illusionäre Eindrücke (Wispern, Schatten in den Augenwinkeln, kurz aufleuchtende Augen) hervorrufen. Eine magische Analyse dieser Effekte ist um 13 Punkte erschwert und daher nicht einfach als Werk des Dämonen zu erkennen.
Alpdruck: Der Dämon kann in bis zu 169 Schritt Entfernung ein Opfer für 7 AsP einem Alpdruck aussetzen.
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