Das neue Al'Anfa. Meinungen?

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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pmd
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Ungelesener Beitrag von pmd »

Die beste Entwicklung am Neuen Al'Anfa ist für mich vor allem eine erzählerische, nämlich dass es nicht mehr als karikaturhafter Schurkenstaat herhalten muss, den man immer dann aus der Tasche zaubert, wenn die "noblen" Nordländer (ob jetzt Thorwaler, Horasier, Bornländer oder Mittelreicher) mal wieder einen Gegner brauchen, auf den Helden ohne Gewissensbisse draufknüppeln dürfen.

Mir gefällt die politische Entwicklung seit Rabenblut. Sie greift die bisherige Geschichte auf und führt sie plausibel weiter zu einem vielschichtigen, konfliktgeladenen Spannungsfeld im Machtringen zwischen Militär/Oderin, Granden, Kirche und Fanas. Dabei gibt es keine klare Aufteilung in Gute und Böse, sondern jede Seite hat ein nachvollziehbares Spektrum an guten und schlechten Seiten. Es gibt (fast) keine überzeichneten Super-NSCs bzw Mary-Sue Verschnitte.

Auch finde ich spannend, dass die zukünftige Entwicklung hier völlig offen und kaum abschätzbar ist: Morgen ein Grandenputsch mit neuer Oligarchie scheint genauso im Rahmen des Möglichen zu liegen wie die dauerhafte Festigung der Militärherrschaft unter einem Nachfolger Oderins oder die Entwicklung hin zu einer Meritokratischen oder Demokratischen Herrschaft. Das macht die politische Entwicklung hier interessant (im Gegensatz zu vielen anderen Regionen, wo unter anderem aufgrund der klaren Positionierung gewisser Über-NSC als "die Guten" wenig Überraschendes zu erwarten ist).

Was die Zahlen bzgl Bevölkerung, Truppen, Wirtschaft, etc. betrifft, so habe ich mich schon lange davon verabschiedet, die offiziellen Angaben ernst zu nehmen. Denn entweder sind sie irrelevant (in den typischen DSA Thematiken, wie sie die offiziellen Abenteuer hergeben), da es keine Abenteuerplots und Regelmechanismen gibt, die etwas mit diesen Zahlen tun. Oder sie sind hinderlich, wenn ich Thematiken wie Staatsführung oder Kriegsführung mit eigenen Regeln bespielen will und laufend auf Widersprüche zwischen dem Hintergrund und den Zahlen stoße. Da ist es einfacher vom Hintergrund kommend sich passende und in sich konsistente Zahlen auszudenken, statt zu versuchen, die gegebenen Zahlen irgendwie konsistent und mit dem Hintergrund vereinbar zu machen. Insofern ist Al'Anfa für mich wirtschaftlich und militärisch genau so stark, wie es sein muss, um die Hegemonialmacht Südaventuriens zu sein und dem Horasreich ein mindestens ebenbürtiger Gegner im Wettstreit um die Kolonien. Absolute Zahlen variieren je nach Regelsystem und verwendeter Referenz.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Ich hätte nichts dagegen, wenn Al'Anfa etwas mehr Power bekommt.
Ich schließe mich in vielem @pmd an.

Dem möchte ich noch die (wenngleich inzwischen scheinbar abgeebte?) theokratische Struktur hinzufúgen, die es sonst nur noch in Beilunk und Donnerbach gibt.

Außerdem sind die kirchlichen Orden sehr spannend und eine interessante Variante zum Puniner Ritus.

Auch hatte ja der Khomkrieg bereits gezeigt, dass die Al'Anfana noch gewillt sind, gegen 'Heiden' in den Krieg zu ziehen, was im Falle eines Sieges der aktuellen Kriegslage ein zukünftiger Plot sein könnte, um als Helden mal auf der Seite Al'Anfas zu streiten und sich dennoch als 'die Guten' zu fühlen.

Allerdings hoffe ich, dass es langfristig zu einem Friedensschluss zwischen den beiden Riten kommt.
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chizuranjida
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 01.02.2021 00:37 Auch hatte ja der Khomkrieg bereits gezeigt, dass die Al'Anfana noch gewillt sind, gegen 'Heiden' in den Krieg zu ziehen, was im Falle eines Sieges der aktuellen Kriegslage ein zukünftiger Plot sein könnte, um als Helden mal auf der Seite Al'Anfas zu streiten und sich dennoch als 'die Guten' zu fühlen.
Dafür muss man nicht gegen die Heiden kämpfen. (Zumal man in DSA ja ohne weiteres auch gute "Heiden" spielen kann, oder sind etwa die Dschungelstämme, Waldinsel-Utulus, Nivesen oder Elfen per se böse?)

Aus Aventurien heraus überlegt glaube ich immer noch, dass der Krieg Al'anfas gegen Kemi Al'anfa nur schaden kann. Denn was ist das bestmögliche Ergebnis? Doch wohl, dass man das ganze Kemireich im Handstreich erobert und dann unangefochten hält? Was aber wären die Folgen davon für Al'anfa?
Das Kemireich hat keine Schätze, keine nennenswerte versklavbare Bevölkerung, keine Handelswege, keinen landwirtschaftlichen Überschuss für die Versorgung der Stadt Al'anfa und ihres Militärs. Das heißt, außer Prestige gibt es dort nichts zu gewinnen.
Aber die Besetzung dieser neuen (armen) Provinz bindet langfristig Truppen und kostet Geld.
Al'anfas Reichtum kommt von den Waldinseln. Dort liefert man sich einen harten Wettstreit um Gold, Adamanten und Kolonialwaren wie Zimt mit Horasreich und Bornland. Wenn nun weniger Truppen und Geld zur Verfügung stehen, um die Ressourcen dort zu sichern, schwächt sich Al'anfa selbst ganz gefährlich.
Dieselben Mittel fehlen auch bei der Erschließung weiterer Gebiete in Uthuria, sei es durch Eroberung oder friedlichen Handel. Auch dort überlässt man den Bornländern und Horasiern Möglichkeiten, während sich Al'anfa an einem nicht lukrativen Nebenschauplatz abarbeitet.

Zu alledem gibt man dem Horasreich als Verbündten der Kemi auch einen offiziellen Kriegsgrund, jede alanfanische Siedlung anzugreifen, die sie gerade für gut angreifbar und übernehmenswert halten. Sei es auf den Waldinseln (Gold, Gewürze), Altoum (Schiffbauholz) oder in Uthuria. Da das Horasreich Al'anfa an Manpower haushoch überlegen ist, ist das keine Kleinigkeit, die man mal eben leichtfertig riskieren sollte.

Als wäre das noch nicht genug, könnte auch noch der Handel mit Luxuswaren wie Seide und Kaffee ins Horasreich gestoppt werden. Auch nicht so gut für einen Stadtstaat, der vom Export von Luxuswaren lebt, und umgekehrt Grundnahrungsmittel und Arbeitskräfte einführt. (Beides hat das Horasreich.)

Aber wenn diese Kampagne es endlich mal erlauben sollte, auf alanfanischer Seite zu spielen und vielleicht sogar was zu erreichen, wäre das ja schonmal was.

Langfristig wünsche ich mir unter anderem Uthuria-Abenteuer, in denen man für Al'Anfa reisen, politische Beziehungen knüpfen, entdecken und Handel anleihern kann.
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Na'rat
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chizuranjida hat geschrieben: 03.02.2021 03:13 Denn was ist das bestmögliche Ergebnis?
Der Generalismo Maximum Ulitma Superior feiert einen Erfolg.

Und irgendwas muss Kemi ja wert sein oder man kann gleich wieder die Aventurien-ist-zu-klein Diskussion führen.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

chizuranjida hat geschrieben: 03.02.2021 03:13 es endlich mal erlauben sollte, auf alanfanischer Seite zu spielen und vielleicht sogar was zu erreichen, wäre das ja schonmal was
Das gefiele mir zum Thema neues Al'Anfa auch sehr gut.
"In den Dschungeln Meridianas" bemüht sich bereits, ein differenzierteres Bild zu zeichnen.

Z. B. hat, zumindest rein juristisch, ein Sklave höhere Chancen, zum Fanas oder sogar Granden aufzusteigen, als die Leibeigenen im MR (wenn man von dem einjährigen Stadtaufenthalt absieht).
chizuranjida hat geschrieben: 03.02.2021 03:13 Dafür muss man nicht gegen die Heiden kämpfen. (Zumal man in DSA ja ohne weiteres auch gute "Heiden" spielen kann, oder sind etwa die Dschungelstämme, Waldinsel-Utulus, Nivesen oder Elfen per se böse?)
Aus unserer OT Perspektive natürlich nicht. Ich spiele bspw. gerne Elfen, aLuT ist mein Lieblingsband aus der Grünen Reihe.

Aber wenn man bspw. in Wege der Götter den Moralkodex der Geweihten anschaut, haben viele Mission mit drin.

IT gibt es die 12G und den bösen Rest - oder alle Götter sind böse (Firnelfen) oder die 12G sind böse, weil ihre Anhänger keine Lebensfarbe in der Haut tragen (Waldmenschen).

Al'Anfa hat halt als letztes Reich in der aventurischen Geschichte mit dem Khomkrieg einen Krieg geführt, der wenigstens auch religiöse Motive hatte - zumindest hat man sich gewundert, warum das Mittelreich diesen 'Heiden' zu Hilfe kam.

Ich würde mir fúr die Zukunft Al'Anfas wünschen, dass sie ihren Herrschaftsanspruch auch weiterhin religiös begründen, so wie es ja im Almanach gesagt wird, dass u. A. das staatskirchliche Element byzantinisch inspiriert ist, und daher keinen Frieden mit den Ketzern im Norden halten können.

Das würde einfach passen.
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arcCaptainAlpha
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 03.02.2021 15:52 oder alle Götter sind böse ... weil ihre Anhänger keine Lebensfarbe in der Haut tragen (Waldmenschen).
Das ist Blödsinn. Es gibt bei den Waldmenschen keine Vorbehalte, die sich auf die Religion beziehen, da Religion an sich kein großes Thema ist. Es sei denn, man redet von der Nachtschwarzen Herrin (Charyptoroth), die faktisch böse ist. Sie wird für bleiche Haut verantwortlich gemacht. Von den 12 Göttern haben die meisten Waldmenschen noch nie was gehört und wenn doch, nehmen sie sie oft in ihre animistische Weltsicht als Nipakau oder Tapam auf.

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Satinavian
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chizuranjida hat geschrieben: 03.02.2021 03:13Zu alledem gibt man dem Horasreich als Verbündten der Kemi auch einen offiziellen Kriegsgrund, jede alanfanische Siedlung anzugreifen, die sie gerade für gut angreifbar und übernehmenswert halten. Sei es auf den Waldinseln (Gold, Gewürze), Altoum (Schiffbauholz) oder in Uthuria. Da das Horasreich Al'anfa an Manpower haushoch überlegen ist, ist das keine Kleinigkeit, die man mal eben leichtfertig riskieren sollte.
Haben Horasreich und Al'Anfa nicht gerade einen Vertrag zur Aufteilung ihrer Interessensphären geschlossen, welcher explizit nicht mehr enthält, dass Al'Anfa sich von Kemireich fernhalten soll ? Ich erwarte da keinen offenen Krieg.

Kensei
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chizuranjida hat geschrieben: 03.02.2021 03:13
Aus Aventurien heraus überlegt glaube ich immer noch, dass der Krieg Al'anfas gegen Kemi Al'anfa nur schaden kann. Denn was ist das bestmögliche Ergebnis? Doch wohl, dass man das ganze Kemireich im Handstreich erobert und dann unangefochten hält? Was aber wären die Folgen davon für Al'anfa?
Das Kemireich hat keine Schätze, keine nennenswerte versklavbare Bevölkerung, keine Handelswege, keinen landwirtschaftlichen Überschuss für die Versorgung der Stadt Al'anfa und ihres Militärs. Das heißt, außer Prestige gibt es dort nichts zu gewinnen.
Aber die Besetzung dieser neuen (armen) Provinz bindet langfristig Truppen und kostet Geld.
Al'anfas Reichtum kommt von den Waldinseln. Dort liefert man sich einen harten Wettstreit um Gold, Adamanten und Kolonialwaren wie Zimt mit Horasreich und Bornland. Wenn nun weniger Truppen und Geld zur Verfügung stehen, um die Ressourcen dort zu sichern, schwächt sich Al'anfa selbst ganz gefährlich.
Dieselben Mittel fehlen auch bei der Erschließung weiterer Gebiete in Uthuria, sei es durch Eroberung oder friedlichen Handel. Auch dort überlässt man den Bornländern und Horasiern Möglichkeiten, während sich Al'anfa an einem nicht lukrativen Nebenschauplatz abarbeitet.

Zu alledem gibt man dem Horasreich als Verbündten der Kemi auch einen offiziellen Kriegsgrund, jede alanfanische Siedlung anzugreifen, die sie gerade für gut angreifbar und übernehmenswert halten. Sei es auf den Waldinseln (Gold, Gewürze), Altoum (Schiffbauholz) oder in Uthuria. Da das Horasreich Al'anfa an Manpower haushoch überlegen ist, ist das keine Kleinigkeit, die man mal eben leichtfertig riskieren sollte.

Interessanterweise hat der Autor Armin Abele sich zu all diesen Fragen Gedanken gemacht und löst diese auf. Jetzt kommt ein massiver Spoiler. Wer die Kampagne spielen möchte sollte hier aufhören zu lesen.

- Man weiß nur zu gut, dass eine Besatzung des Kemi Reiches mitten im Dschungel teuer ist und wenig bringt.
Weswegen man einen anderen Masterplan verfolgt. Man nutzt die innerkemische Situation aus und möchte die Bevölkerung auf die eigene Seite ziehen.

Die Situation in Kemi
Im Kemi reich sieht es so aus. Die Horasier haben sich zunehmend überheblich benommen und behandeln die Kemi in ihrem eigenen Staat quasi wie Bürger 2 Klasse. Es gab Anschläge auf Horasier, was diese wiederum bewog die Krone zu zwingen hart durchzugreifen und neue Konzessionen für das Horasreich zu fordern. So rutschte das Kemi Reich immer mehr in die Abhängigkeit von Bosporan, was wiederum weiten Teilen der Bevölkerung nicht schmeckte. dass die Horasier auch noch fremde Götter ins Reich mitbringen brachte das Fass zum Überlaufen, weswegen sich weite Teile der Bevölkerung an Rhonda, die Schwester der herrschenden Königin wandten und mit ihr sympathisieren. Diese steht für einen Kurs, dass Boron der oberste Gott ist und alle anderen Götter im Kemi Reich wenig zu suchen haben.
Darin stimmt die Rhonda Fraktion mit al Anfa absolut überein, weswegen die nun die Al Anfaner ins Land holen um die Horasier und Nisut Ela los zu werden.

Der Masterplan Oderins
Oderin erkennt die Chance, die sich hier bietet. Weswegen er nicht die Flotte bei Khefu landen lässt und einfach die Küstengebiete besetzt.
So nimmt die Armee den beschwerlichen Weg quer durch den Dschungel um der Bevölkerung zu zeigen, dass man sie unter dem Banner Borons "befreien" kommt.
Für AA bietet sich so die Chance, in Khefu ein AA höriges Regime an die Macht zu bringen, dass dann quasi ein Protektorat duldet. Das ist billig, bindet wenig Truppen und hat seinen Nutzen. Weswegen die Helden neben ihren Aufträgen wie Festungen zu infiltrieren, auszukundschaften etc. auch dafür sorgen müssen, dass Kriegsverbrechen, Übergriffe auf die Zivilbevölkerung etc. unterbleiben.

Neben Prestige und neuen Südmeerhäfen, die auf dem Weg nach Uthuria liegen, haben die Kemi immer überraschend viele Waldinseln kontrolliert. Etwa Re'Cha auf Mikkan oder die reiche Insel Cháset. Die ganze Überseeprovinz schlägt sich nach Ausbruch des Krieges auf die Seite Rhondas und die Schwarze Armada läuft in die Häfen ein. (Abgeschnitten vom Mutterland mit einer übermächtigen Flotte konfrontiert auch kein Wunder) Somit hat AA quasi seinen Einfluss auf den Waldinseln enorm ausgebaut, was sich auch schon lohnt.
Gleichzeitig ist man zu den Horasiern relativ freundlich. Da werden zwar alle verhaftet und zusammengetrieben. Das ist aber nur symbolisch. Anschließend werden die freigelassen und auch Horasische Schiffe laufen wieder ein. Man will das Horasreich ja nicht gänzlich vergrätzen.

Die Horasier
Für die Horasier ist die ganze Entwicklung ein herber Schlag. Man hat die Invasionsstreitmacht "übersehen", da die in AA tätigen Horasier bewusst mit Drogen vollgepumpt und auf Partys geschleppt wurden. Man erkennt, dass die Rettung Kemis quasi ausgeschlossen ist, wenn man nicht gerade das ganze Horasreich mobilisieren möchte. Da das jetzt nicht unbedingt ganz so wichtig ist, unterlässt man dies. Der Masterplan der Horasier ist es nun die AA in einen Dschungelkrieg zu verwickeln, der eben diese Ressourcen bindet. Je mehr, desto besser. Gleichzeitig greif man auf gezielte Attentate und Sabotage zurück. Primärziele sind Oderin selbst und auch Rhonda. Keine potenzielle Königin, kein Mirhamonetten Regime. Anderseits hält der Frieden zwischen den Reiche außerhalb von Kemi. Für das Horasreich zählt pprimär, dass die eigenen Kolonien und die Brabaks wie vereinbart in Frieden gelassen werden. Dass man weiterhin einen Fuß in der ehemaligen Kemischen Überseeprovinz hat besänftigt die Situation ebenfalls ein wenig.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Na'rat hat geschrieben: 03.02.2021 10:44
chizuranjida hat geschrieben: 03.02.2021 03:13 Denn was ist das bestmögliche Ergebnis?
Der Generalismo Maximum Ulitma Superior feiert einen Erfolg.

Und irgendwas muss Kemi ja wert sein oder man kann gleich wieder die Aventurien-ist-zu-klein Diskussion führen.
Der könnte aber auch anderswo einen Erfolg feiern. Z.B. Charypso mal ordentlich unter Kontrolle bringen, und dann von da aus die Schätze Altoums besser ausbeuten: Kupfer, Schiffbauholz, potentiell ergiebige Reisfelder die wegen der Piraten brach lagen.
El Harkir verscheuchen, bzw seine Erben.
Südmeer und Uthuria.
(Port Stoerrebrandt hat leider schonmal nicht geklappt.)

Wenn Kemi irgendwas wert ist: Was denn?
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 03.02.2021 15:52 Al'Anfa hat halt als letztes Reich in der aventurischen Geschichte mit dem Khomkrieg einen Krieg geführt, der wenigstens auch religiöse Motive hatte - zumindest hat man sich gewundert, warum das Mittelreich diesen 'Heiden' zu Hilfe kam.
Sicher, und Religion ist auch an sich eine gute Motivation. Aber warum sollten Helden in einem reinen Handelskrieg zwischen Zornbrecht und Stoerrebrandt oder Al'anfa und Horasreich nicht auf al'anfanischer Seite stehen können?
Gerade für Uthuria, wo mW kein aventurischer Staat die Manpower hat, dort was zu erobern und zu besetzen, stelle ich mir Forschungsreisen vor, wo man Handelskontakte und politische Beziehungen knüpft. Wäre schön, wenn das auch mal auf Seiten Al'anfas ginge, nachdem ja oft gesagt wurde, die hätten dort einen großen Vorsprung.
Kensei hat geschrieben: 03.02.2021 22:33 Man weiß nur zu gut, dass eine Besatzung des Kemi Reiches mitten im Dschungel teuer ist und wenig bringt.
Weswegen man einen anderen Masterplan verfolgt. Man nutzt die innerkemische Situation aus und möchte die Bevölkerung auf die eigene Seite ziehen.
Danke. Immerhin. "Gelegenheit ausnutzen" klingt erstmal relativ sinnvoll, aber ich bleibe dabei, dass selbst im allerbesten Fall daraus kein Gewinn zu ziehen ist (wenn Kemi nicht über irgendwelche Ressourcen verfügen sollte, die mir entgangen sind), so dass Al'anfa nur verlieren kann, indem man dort Geld und Militär investiert, die an wichtigeren Orten fehlen werden.

Mir ist klar, dass es allein Redaktionsentscheidung ist, ob das für die Stadt der Genickschlag wird, oder folgenlos bleibt, oder überraschend gut ausgeht.
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Madalena
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So halb Off-Topic: Wie sprecht ihr eigentlich Oderin du Metuant aus? Ich spreche es Französisch aus. Kulturell nicht so ganz passend, aber alles andere klingt einfach blöd.
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Madalena hat geschrieben: 04.02.2021 10:40 So halb Off-Topic: Wie sprecht ihr eigentlich Oderin du Metuant aus? Ich spreche es Französisch aus. Kulturell nicht so ganz passend, aber alles andere klingt einfach blöd.
So, wie es im klassischen Latein ausgesprochen würde. Der Name ist ursprünglich nur ein verhackstückelter lateinischer Ausspruch.

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Lafayette
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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lucius_Accius hat geschrieben:Die Urheberschaft eines Sprichwortes, das später das Motto Caligulas werden sollte, wird ihm zugesprochen: Oderint dum metuant („Sie mögen (mich) hassen, solange sie (mich) nur fürchten“).
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Apropos Oderin: Eine Frage habe ich gerade, nachdem ich auch die Wiki zurate gezogen habe, zum Thema neues Al'Anfa: Seit wann ist der borongeweihte Patriarch von Al'Anfa (derzeit Amir Honak) nur noch de jure der Boss, hält sich aber aus der Tagespolitik heraus?

Ich dachte immer, der Witz an Al'Anfa sei, dass der Patriarch als Grande und oberster Borongeweihter jedem Konkurrenten um die Macht mal schnell die Basaltfaust auf den Hals hetzt?
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 04.02.2021 11:10 Apropos Oderin: Eine Frage habe ich gerade, nachdem ich auch die Wiki zurate gezogen habe, zum Thema neues Al'Anfa: Seit wann ist der borongeweihte Patriarch von Al'Anfa (derzeit Amir Honak) nur noch de jure der Boss, hält sich aber aus der Tagespolitik heraus?
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Ungelesener Beitrag von Wolfhard von Dunkelstein »

Naja, Amir ist im Vergleich zu seinen Vorgängern, vermehrt noch in den letzten Jahren, viel mehr Mystiker als Machtpolitiker.

Spoiler zu Rabenblut
Spoiler
Am Ende von Rabenblut marschiert Oderin mit einem Heer in das Bürgerkriegsgebeutelte Al'anfa ein, sorgt für Frieden und ersetzt die Oligarchie des Rates der 12 durch eine Militärdiktatur. Das ganze mit Billigung durch den Patriarchen, der aber natürlich vor vollendete Tatsachen gestellt wird.
Bin bei Oderin auch bei der lateinischen Aussprache. :rohal:
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Lafayette hat geschrieben: 04.02.2021 11:14
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 04.02.2021 11:10 Apropos Oderin: Eine Frage habe ich gerade, nachdem ich auch die Wiki zurate gezogen habe, zum Thema neues Al'Anfa: Seit wann ist der borongeweihte Patriarch von Al'Anfa (derzeit Amir Honak) nur noch de jure der Boss, hält sich aber aus der Tagespolitik heraus?
Seit Tar Honak tot ist, fürchte ich.
Der ist während des Khomkrieges gestorben, oder?

Dann wurde das aber erst jüngst konsequent weiterentwickelt (oder anders formuliert: Schlecht Ding will Weile haben), denn das müsste ja theoretisch schon der Zustand in "In den Dschungeln Meridianas" gewesen sein. Dort aber wird der Procurator zwar vllt. erwähnt, aber es steht nirgends ein Wort, dass es neben dem Patriarchen oder der Boronkirche einen ernstzunehmenden Machtfaktor gebe (gemeint ist nicht: es gebe sonst keine nennenswerten Mächtegruppen, sondern konkret, es gebe keine, die sich mit Amir oder der Boronkirche anlegen kann - oder will (Stichwort Seelenheil, soll in AA ja ein Thema sein :lol: )
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Hallo!

Soweit ich weiß ist das offiziell erst eine Entwicklung, die aus dem Abenteuer Rabenblut kommt.
Ich habe das AB als Spieler erlebt und kann mich noch an einen entsprechenden Passus im Epilog erinnern.
Da ich das AB aber selber nicht besitze, kann ich nicht direkt daraus zitieren.

Korwarin

Edit: da waren zwei schneller...

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Lafayette
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Nach Tar Honaks Tod herrscht erst einmal das Triumvirat. Dann glänzt Al'Anfa mit Nichtbeachtung durch die Redaktion und nach Rabenblut herrscht auf einmal Oderin. Dass davor Amir eine wirklich "aktive" Tagespolitik betrieben hat ist aber nicht wirklich beschrieben. Der NSC besticht eher durch Untätigkeit.
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Wolfhard von Dunkelstein
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Ja, siehe mein Spoiler.

Oderin ist vorher von Amir politisch ausmanövriert nachdem er vorher teil eines Triumvirats (mit Besagtem Amir und ich glaube Phranya Zornbrecht) war, der sich zum Stand von den Dschungeln Meridianas gerade in einer recht guten Machtposition befindet.
Aber ja, an die Machtentfaltung Bal und Tar Honak kommt der dritte Honak, gefühlt auch von ihm so gewollt, nicht mehr heran.
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Wolfhard von Dunkelstein hat geschrieben: 04.02.2021 11:23 Ja, siehe mein Spoiler.

Oderin ist vorher von Amir politisch ausmanövriert nachdem er vorher teil eines Triumvirats (mit Besagtem Amir und ich glaube Phranya Zornbrecht) war, der sich zum Stand von den Dschungeln Meridianas gerade in einer recht guten Machtposition befindet.
Aber ja, an die Machtentfaltung Bal und Tar Honak kommt der dritte Honak, gefühlt auch von ihm so gewollt, nicht mehr heran.
Stimmt, jetzt wo ihr es sagt, meine ich mch zu erinnern, dass Amir eher der fromme Mystiker als der Politiker sei.
Aber laut der Wiki kann der Patriarchen den procurator überstimmen (siehe: Imperator de jure).

Wenn der Rabenkrieg mal vorbei ist, wäre das vllt. ein spannender Abenteueraufhänger, ob Oderin vllt. versucht die Macht auch de jure zu ergreifen, aber Amir sein Veto einlegt und dann ein Bürgerkrieg zwischen Boronkirche, Rabengarde& basaltfaust vs Militär ausbricht?
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 04.02.2021 11:17 Dann wurde das aber erst jüngst konsequent weiterentwickelt (oder anders formuliert: Schlecht Ding will Weile haben), denn das müsste ja theoretisch schon der Zustand in "In den Dschungeln Meridianas" gewesen sein. Dort aber wird der Procurator zwar vllt. erwähnt, aber es steht nirgends ein Wort, dass es neben dem Patriarchen oder der Boronkirche einen ernstzunehmenden Machtfaktor gebe (gemeint ist nicht: es gebe sonst keine nennenswerten Mächtegruppen, sondern konkret, es gebe keine, die sich mit Amir oder der Boronkirche anlegen kann - oder will (Stichwort Seelenheil, soll in AA ja ein Thema sein )
Dass das Patriarchenamt bzw. das Haus Honak nach Tars Tod nie wieder die überragende Machtfülle innehatte, war schon in der DSA-3-Regionalbox gesetzt. Und das war auch im DSA-4-Band klar so gesetzt.
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Wolfhard von Dunkelstein
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Ungelesener Beitrag von Wolfhard von Dunkelstein »

Der "Konflikt" zwischen den beiden wird in den sher zu empfehlenden Rabenerbe und Rabenbund Romanen so ein bisschen angedeutet.
Liest sich für mich so, dass die beiden wissen, dass sie einander mehr oder weniger brauchen. Oderin plant und gestaltet die (Außen)Politik, braucht aber die Legitimation durch Amir und Boron, die in den Romanen eine ganze Weile auf sich warten lässt und den Generalissimus so in gewisse Probleme bringt.
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Wolfhard von Dunkelstein hat geschrieben: 04.02.2021 11:31 Der "Konflikt" zwischen den beiden wird in den sher zu empfehlenden Rabenerbe und Rabenbund Romanen so ein bisschen angedeutet.
Liest sich für mich so, dass die beiden wissen, dass sie einander mehr oder weniger brauchen. Oderin plant und gestaltet die (Außen)Politik, braucht aber die Legitimation durch Amir und Boron, die in den Romanen eine ganze Weile auf sich warten lässt und den Generalissimus so in gewisse Probleme bringt.
Ich kann mir vorstellen, dass Oderin da auch vor einem viel größeren Problem steht, als die Kaiser des MR oder HR (die zumal auch de jure Oberhaupt ihres Reiches sind), denn das Stichwort der göttlichen Legitimation ist ja theoretisch extrem wichtig, aber die Mittelländer haben den Vorteil, dass der Kult, der ihre Herrschaft legitimiert, im Moralkodex drinne hat, vor den weltlichen Herrschern zu buckeln - die Al'Anfaner Boronis hingegen haben da einen viel...gelasseneren Zugang zu. Wenn der Procurator nicht tut, was die Basaltfaust, die nach der blauen Reihe treu zum Patriarchen steht, als brongewollt erachtet, ist er kängste Zeit Procurator gewesen.

Das + aber gleichzeitig
Madalena hat geschrieben: 04.02.2021 11:28 Dass das Patriarchenamt bzw. das Haus Honak nach Tars Tod nie wieder die überragende Machtfülle innehatte, war schon in der DSA-3-Regionalbox gesetzt. Und das war auch im DSA-4-Band klar so gesetzt.
... ergibt für mich, dass ich die Aussage
Wolfhard von Dunkelstein hat geschrieben: 04.02.2021 11:31 dass sie einander mehr oder weniger brauchen
sehr stimmig finde.
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Lafayette
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 04.02.2021 11:40 Ich kann mir vorstellen, dass Oderin da auch vor einem viel größeren Problem steht, als die Kaiser des MR oder HR (die zumal auch de jure Oberhaupt ihres Reiches sind), denn das Stichwort der göttlichen Legitimation ist ja theoretisch extrem wichtig,
Naja, Staatsoberhaupt im de jure Sinne ist noch immer der König in Mirham, von Rohal eingesetzt ist das schon ziemlich göttlich.
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Lafayette hat geschrieben: 04.02.2021 12:13
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 04.02.2021 11:40 Ich kann mir vorstellen, dass Oderin da auch vor einem viel größeren Problem steht, als die Kaiser des MR oder HR (die zumal auch de jure Oberhaupt ihres Reiches sind), denn das Stichwort der göttlichen Legitimation ist ja theoretisch extrem wichtig,
Naja, Staatsoberhaupt im de jure Sinne ist noch immer der König in Mirham, von Rohal eingesetzt ist das schon ziemlich göttlich.
Die Patriachenherrschaft gibt's aventurischen ja erst seit knapp 120 Jahren, davor funktionierte das Staatsgebilde auch mehr oder weniger.
Stimmt, der König könnte sich mal aus seiner Mirhamionettenschaft lösen und seinen rechtmäßigen Herrschaftsanspruch durchsetzen.
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 04.02.2021 12:31
Lafayette hat geschrieben: 04.02.2021 12:13
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 04.02.2021 11:40 Ich kann mir vorstellen, dass Oderin da auch vor einem viel größeren Problem steht, als die Kaiser des MR oder HR (die zumal auch de jure Oberhaupt ihres Reiches sind), denn das Stichwort der göttlichen Legitimation ist ja theoretisch extrem wichtig,
Naja, Staatsoberhaupt im de jure Sinne ist noch immer der König in Mirham, von Rohal eingesetzt ist das schon ziemlich göttlich.
Die Patriachenherrschaft gibt's aventurischen ja erst seit knapp 120 Jahren, davor funktionierte das Staatsgebilde auch mehr oder weniger.
Stimmt, der König könnte sich mal aus seiner Mirhamionettenschaft lösen und seinen rechtmäßigen Herrschaftsanspruch durchsetzen.
Timodates II. sollte lieber den Ball flach halten, dem wurden schon Gelder gestrichen.
Wenn Dich die Königafamilie interessiert, kann ich Dir den AB 150 empfehlen. Da wird de Königspalast in Mirham beschrieben (die Neue Residenz war nichts dagegen) sowie die nähere Zukunft des Monarchen.
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chizuranjida hat geschrieben: 04.02.2021 03:32 Wenn Kemi irgendwas wert ist: Was denn?
Im Zweifelsfall die Möglichkeiten unliebsame Konkurrenz wegzubefördern, Herr aller Tiere der Erde und aller Fische der Meere und Bezwinger des Kemi Reichs zu werden.

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Na'rat hat geschrieben: 04.02.2021 14:03
chizuranjida hat geschrieben: 04.02.2021 03:32 Wenn Kemi irgendwas wert ist: Was denn?
Im Zweifelsfall die Möglichkeiten unliebsame Konkurrenz wegzubefördern, Herr aller Tiere der Erde und aller Fische der Meere und Bezwinger des Kemi Reichs zu werden.
Bezwinger des Horasischen Weltreichs in Meridiana im Allgemeinen und in Kemi im Besonderen? :censored:
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chizuranjida hat geschrieben: 04.02.2021 03:32 Immerhin. "Gelegenheit ausnutzen" klingt erstmal relativ sinnvoll, aber ich bleibe dabei, dass selbst im allerbesten Fall daraus kein Gewinn zu ziehen ist (wenn Kemi nicht über irgendwelche Ressourcen verfügen sollte, die mir entgangen sind), so dass Al'anfa nur verlieren kann, indem man dort Geld und Militär investiert, die an wichtigeren Orten fehlen werden.
Die Einschätzung, was die Eroberung des Kemireiches Al'Anfa bringt ist aus den in DSA selbst vorhandenen Daten nicht wirklich sinnvoll möglich. Das ist tatsächlich reine Redaktions bzw. Autorenwillkür, was da am Ende rauskommt.

Es sind aber ganze Reihe von Dingen denkbar, die die Eroberung von Kemi bringen könnte:
- kurzfristig als außenpolitischer/militärischer Erfolg, der die junge Herrschaft Oderins im Inneren festigt bzw verbunden mit der religiösen Komponente des Feldzugs weiter legitimiert.
- kurzfristig der Gewinn von neuen Sklaven
- die Schaffung eines Puffers zur feindlichen Goldenen Allianz. Hält im Kriegsfall die Kampfhandlungen erstmal von den reichen Kernlanden fern.
- langfristig die Herausbildung eines loyalen Vassalenstaates der Tribute zahlt und Hilftruppen stellt. Das verrginert dann auch die hier notwendige militärische Präsenz.
- Schon kurzfristig die Verfügbarkeit von Flottenstützpunkten nahe Kap Brabak und damit verbunden bessere Sicherung der Seewege. Ggf. auch bessere Ausgangsbasis für Kolonialunternehmungen in Uthuria.
- kurz- bzw langfristig die Ausbeutung bzw. Erschließung von Ressourcen (das müssen nichtmal Bodenschätze sein)
- die Vergrößung der Binnenhandelszone

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Wolfhard von Dunkelstein
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Darüber hinaus wird aus etwas, das, wenn ich mich recht erinnere, als auf dem Weg zur Horasischen Kolonie befindliches im besten Fall in einen eigenen Vasallenstaat verwandelt wird. Das schafft nicht nur einen Puffer zur goldenen Allianz, sondern drängt das HR ein ganzes Stück zurück indem ein ehemaliger Verbündeter gegen sie gewendet wird. Das würde ich durchaus als einen relevanten Zugewinn betrachten.
Warum auch immer das Horasreich Trahelien aufgegeben hat, da habe ich noch nichts wirklich überzeugendes gefunden. Liest sich, als wären die fantastischen Politiker im HR vollauf damit zufrieden, Brabak und ihre eigenen Kolonien gesichert zu haben. Dass dafür die Kemi aufgegeben werden hat mich beim lesen über die Thalassiokratie-Akte etwas verwundert.
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