Das neue Al'Anfa. Meinungen?

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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Madalena
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Benbukkula hat (offenbar nur mäßig lukrativ) Gewürze, Färbemittel und Bimsstein. Cháset ist offenbar leidlich wohlhabend. Anterroa ist ein Piratenhafen, den die Al'Anfaner sicher gerne ausnehmen würden.

Ein guter Teil der Kemschen Inseln sind zugleich horasische Stützpunkte, und dementsprechend von strategischem Wert.

Da sehe ich genug Potenzial, als dass die Redax ein "lohnt sich voll" darauf basteln kann.
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Kensei
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 04.02.2021 11:25
Wolfhard von Dunkelstein hat geschrieben: 04.02.2021 11:23 Ja, siehe mein Spoiler.

Oderin ist vorher von Amir politisch ausmanövriert nachdem er vorher teil eines Triumvirats (mit Besagtem Amir und ich glaube Phranya Zornbrecht) war, der sich zum Stand von den Dschungeln Meridianas gerade in einer recht guten Machtposition befindet.
Aber ja, an die Machtentfaltung Bal und Tar Honak kommt der dritte Honak, gefühlt auch von ihm so gewollt, nicht mehr heran.
Stimmt, jetzt wo ihr es sagt, meine ich mch zu erinnern, dass Amir eher der fromme Mystiker als der Politiker sei.
Aber laut der Wiki kann der Patriarchen den procurator überstimmen (siehe: Imperator de jure).

Wenn der Rabenkrieg mal vorbei ist, wäre das vllt. ein spannender Abenteueraufhänger, ob Oderin vllt. versucht die Macht auch de jure zu ergreifen, aber Amir sein Veto einlegt und dann ein Bürgerkrieg zwischen Boronkirche, Rabengarde& basaltfaust vs Militär ausbricht?
Nein. Das haben die bereits hinter sich. Das Thema Oderin-Amir wurde hier wie erwähnt im letzten Roman Rabenbrut "gelöst".
Der Roman lohnt sich zum Lesen und man kann ihn hier bestellen.
https://ulisses-spiele.de/collectors-cl ... ten-welle/

Um die Beziehung Oderin-Amir einzugehen muss man etwas ausholen. Oderin wurde zur Khomkrieg Kampagne in den DSA Kosmos eingeführt.
Als rechte Hand Tar Honaks ist er oftmals der direkte Antagonist der Helden. Er ist brutal, klug, durchtrieben und soll zeigen, dass auch die andere Seite versucht ihre Probleme zu lösen den Krieg zu gewinnen. Er folgt Tar bedingungslos, da er in ihm einerseits einen fähigen Anführer sieht, anderseits von Boron gesegnet. Nach dessen Tod übernimmt er quasi im Alleingang das Imperium und kann den Zusammenbruch verhindern und sogar die südlichsten Eroberungen mit Selem halten. Oderin schätzt "starke" Menschen und verachtet "Schwäche".

Allerdings wird dann Amir Patriarch. Oderin sieht in ihm nur einen Tunichtgut, der nur durch Geburtsrecht sein Amt bekam. Ein dekadenter Schürzenjäger unter dem das Imperium ein Niedergang erlebt. Er verachtet regelrecht Amir. Dass Amir auch noch Intrigant ist und es schafft Oderin nach Port Corrad abzuschieben, macht ihr Verhältnis nicht besser. Nach Oderins Machtübernahme 1035 wird dann Amir quasi machtlos. Mehr oder minder wie der Mirhamer König nur noch gut genug um Briefe und Oderins Befehle zu siegeln. Das ändert sich dann um 1040. Amir weigert sich Oderins Befehle zu siegeln und seinen Segen etwa zum Feldzug zu geben. Denn er spürt eine seelische Leere in sich, da er nicht mehr die Anwesenheit seines Gottes in sich spürt. Oderin ist darüber natürlich alles andere als begeistert. Die Armee ist versammelt, das Flotte bereit. Die Horasischen Agenten noch blind. Alles ist angerichtet. Doch nun macht der Patriarch Mätzchen. Oderin ist außer sich und es beginnt eine stille Konfrontation zwischen den beiden. Eine Konfrontation, die auch eine Hintergrundhandlung des Romans bildet.
Spoiler
Aufgelöst wird diese Konfrontation, dass Amir sich fast umbringt und in seiner nahtod Erfahrung endlich wieder Boron spürt. Der Schweigsame plaudert regelrecht mit ihm könnte man sagen :lol: Aus Amir macht dies eine andere Person. Er wird fast schon dem Irdischen entrückt und ein anderer Mensch.
Zum Finale im Roman treffen daher die beiden aufeinander. Oderin ist gewillt Amir seine Meinung zu geigen. Doch er trifft auf einen Amir, wie er ihn nie erlebt hat. Denn diesen umweht nun eine gewisse Aura des Göttlichen. Und diesen so auch auf seinem Thron erwartet, was Oderin aus der Fassung bringt. Oderin sei das Schwert und das Gesetz, welches den Willen Borons erfülle. Oderins Name werde Meridiana erschüttern.
Aber über all seinen Handlungen stehe der Rabe. Und diesem sei auch Oderin untertan.
Windhauch durch Amirs Haare, aufflackerndes Feuer. Da schluckt dann auch der Líder Máximo.
Weswegen die beiden nun recht einträchtig zusammen regieren. Amir betet und träumt quasi nur noch. Oderin schmeißt den Laden. Wenn Amir glaubt, dass Boron etwas umgesetzt haben möchte, dann sagt er das so Oderin. Der führt das wiederum um, da er nun auch glaubt, dass Amir die Befehle "von oben" weitergibt. Oder wie man in Star Wars sagen würde. Die Macht ist stark im Hause Honak. Weswegen da nun AA eine Staatsspitze aus einem heiligen Mystiker und einem sehr fähigen Diktator hat. Sagt der Heilige "Boron will es, dass wir das so und so machen!" Dann sagt der Diktator: "Na gut, wenn der Chef das so will...Meinetwegen!"

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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@Kensei

Ist der Roman kanonisch und offizielle Pre-Lore der Kampagne?
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Lafayette
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Über die Ka­no­ni­zi­tät von Romanen lässt sich ja bekanntlich streiten. Da aber Rabenerbe und Rabenbund wie Rabenblut von Heike Wolf stammen, werte ich die beiden als kanonisch. Wäre die Redax nicht der Verein der er ist, hätte sie auch noch die Rabenkrieg-Kampagne (mit)betreut.
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chizuranjida
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pmd hat geschrieben: 04.02.2021 15:36 Die Einschätzung, was die Eroberung des Kemireiches Al'Anfa bringt ist aus den in DSA selbst vorhandenen Daten nicht wirklich sinnvoll möglich. Das ist tatsächlich reine Redaktions bzw. Autorenwillkür, was da am Ende rauskommt.

Es sind aber ganze Reihe von Dingen denkbar, die die Eroberung von Kemi bringen könnte:
- kurzfristig als außenpolitischer/militärischer Erfolg, der die junge Herrschaft Oderins im Inneren festigt bzw verbunden mit der religiösen Komponente des Feldzugs weiter legitimiert.
Erfolg für die Propaganda - stimme ich zu. Nur frage ich eben, ob es das wert ist, dafür wirtschaftlich ganz entscheidende Stüzpunkte und Projekte zu schwächen, indem dort weniger Soldaten/Mittel zur Verfügung stehen.
Zweitens, ob dieses der einzige oder gar der sinnvollste Ort ist, um einen Triumph für die Propaganda einzufahren. Ich sehe Charypso vorn. Aram Balayan nicht weit dahinter, und natürlich Port Stoerrebrandt, das leider Plotschutz gegen die bösen Alanfaner hat.
- kurzfristig der Gewinn von neuen Sklaven
Das mag sein.
- die Schaffung eines Puffers zur feindlichen Goldenen Allianz. Hält im Kriegsfall die Kampfhandlungen erstmal von den reichen Kernlanden fern.
Das glaube ich nicht. Krieg zwischen HR und Al'anfa ist ein Seekrieg um die reichen Waldinseln. Oder sonst immer noch ein Seekrieg, allein schon um die Truppen hin und her zu bekommen. Niemand hat auch nur den leisesten Grund, da irgendwas im Kemireich zu machen. Das ist ein Nebenschauplatz ohne wichtige Häfen mit ein paar wenig erbiebigen Reisfeldern.

Selbst wenn Oderin aus Gründen borongefälliger Umnachtung den Hannibal macht und zu Land nach Brabak oder Vinsalt ziehen sollte, kommt er dabei nicht durchs Kemireich, soweit ich sehe.

Kemi ist kein Pufferstaat, denn es liegt nicht auf den militärischen Nachschubwegen zwischen HR und Al'anfa oder Brabak und Al'anfa. Man schippert da einfach dran vorbei.
- langfristig die Herausbildung eines loyalen Vassalenstaates der Tribute zahlt und Hilftruppen stellt. Das verrginert dann auch die hier notwendige militärische Präsenz.
Das setzt voraus, dass Kemi Überschüsse produziert. Ich kenne nur ein oder zwei Abenteuer, die dort spielen. Von denen her habe ich den Eindruck, dass kem'sche Bauern heilfroh sind, wenn sie nicht verhungern, und mehr ist nicht drin.
Deswegen sehe ich diese Unternehmung langfristig als auf jeden Fall defizitär. Fragt sich nur wie schlimm defizitär.
- Schon kurzfristig die Verfügbarkeit von Flottenstützpunkten nahe Kap Brabak und damit verbunden bessere Sicherung der Seewege. Ggf. auch bessere Ausgangsbasis für Kolonialunternehmungen in Uthuria.
Jede Flotte, die dort hin will, muss um das angeblich äußerst gefährliche Kap herum. Außer, man würde in Kehfu eine Werft und einen Hafen für eine Westküstenflotte einrichten. Was wiederum teuer wäre.

Warum man von dort aus besser als von Al'anfa oder Sylla nach Uthuria kommen sollte verstehe ich nicht.
- kurz- bzw langfristig die Ausbeutung bzw. Erschließung von Ressourcen (das müssen nichtmal Bodenschätze sein)
Wenn es denn da welche geben sollte.
- die Vergrößung der Binnenhandelszone
Nur de jure. Logistisch gesehen ist das weit ab vom Schuss.
Madalena hat geschrieben: 04.02.2021 16:22 Benbukkula hat (offenbar nur mäßig lukrativ) Gewürze, Färbemittel und Bimsstein. Cháset ist offenbar leidlich wohlhabend. Anterroa ist ein Piratenhafen, den die Al'Anfaner sicher gerne ausnehmen würden.

Ein guter Teil der Kemschen Inseln sind zugleich horasische Stützpunkte, und dementsprechend von strategischem Wert.
Ja, da stimme ich zu, dass es für Al'anfa sinnvoll ist, Konkurrenten von den Waldinseln zu vertreiben, wann immer es geht. Aber wenn sie auf Stillhalten des Horasreichs hoffen, sollten sie offiziell horasische Stützpunkte nicht angreifen, nehme ich an?

Benbukkula müsste ganz extrem wertvoll sein: Benbukkel = Zimt. Ist aber de facto Utulu-Stammesland, vom Horasreich beansprucht, aber nicht wirklich beherrscht. Das ist aber eine dieser Sachen wo ich meine: Ja, es wäre für Al'anfa sinnvoll, sich dort einzuschalten und die Horasier rauszuwerfen. Nur hat Benbukkula absolut gar nichts mit Kemi zu tun, und somit lenkt dieser Krieg eben gerade davon ab.
Indem die Horasier Kemi opfern und die Alanfaner sich an den Kemi abarbeiten lassen, bekommen sie selbst (die Horasier) Luft, sich ungehindert auf den Waldinseln zu bedienen.
(Die Eigeninteressen der Utulus, oder auch der Tocamuya, Achaz und Ziliten, oder auch des Handelshauses Dhachmani, das dort schon lange tätig ist, werden wahrscheinlich wie üblich nicht berücksichtigt werden.)
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Madalena
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chizuranjida hat geschrieben: 05.02.2021 03:15 Benbukkula müsste ganz extrem wertvoll sein: Benbukkel = Zimt. Ist aber de facto Utulu-Stammesland, vom Horasreich beansprucht, aber nicht wirklich beherrscht. Das ist aber eine dieser Sachen wo ich meine: Ja, es wäre für Al'anfa sinnvoll, sich dort einzuschalten und die Horasier rauszuwerfen. Nur hat Benbukkula absolut gar nichts mit Kemi zu tun, und somit lenkt dieser Krieg eben gerade davon ab
Zumindest die Horasier verdienen sich dort keine goldene Nase (vielleicht wegen der Utulus).

Wie du darauf kommst, dass eine zugleich horasische und kemsche Baronie "absolut gar nichts mit Kemi zu tun" habe, weiß ich jetzt nicht. Aber es wirft die gleiche Frage auf wie die ganzen anderen geteilten Besitzungen der zwei Mächte. Zumindest auf dem Festland haben die Al'Anfaner keine Bedenken, die Horasier rauszuwerfen, und letzteren war es das nicht wert in einen unvorbereiteten Krieg zu ziehen (das entnehme ich zumindest obigen Beiträgen). Da die genauen Inhalte des al'anfanisch-horasischen Vertrags vermutlich nirgends festgehalten sind kann die Redax daraus das eine oder das andere drehen.
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chizuranjida hat geschrieben: 05.02.2021 03:15 Das setzt voraus, dass Kemi Überschüsse produziert. Ich kenne nur ein oder zwei Abenteuer, die dort spielen. Von denen her habe ich den Eindruck, dass kem'sche Bauern heilfroh sind, wenn sie nicht verhungern, und mehr ist nicht drin.
Deswegen sehe ich diese Unternehmung langfristig als auf jeden Fall defizitär. Fragt sich nur wie schlimm defizitär.
Ich sehe es auch so, aber aus Erfahrung kann ich mir vorstellen, dass das einfach geändert wird.
Die Redaktion hat schon zuvor Hintergründe für neue Abenteuer angepasst, wieso nicht hier?
Im Grunde ergeben aventurische Kriege nie wirklich viel Sinn, sondern sind nur dem Wohlwollen der Autoren unterworfen.
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pmd
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@chizuranjida
All die von mir aufgeführten Dinge, sind Vorteile, die die Eroberung von Kemi bringen könnte, anhand der wenigen Informationen die zu solchen strategisch-politischen Dingen überhaupt existieren. Sie könnten genausogut nicht zutreffen. Die vorhandenen Quellen geben dazu schlicht keine Auskunft.
chizuranjida hat geschrieben: 05.02.2021 03:15 Kemi ist kein Pufferstaat, denn es liegt nicht auf den militärischen Nachschubwegen zwischen HR und Al'anfa oder Brabak und Al'anfa. Man schippert da einfach dran vorbei.
Um den Landweg geht es dabei überhaupt nicht.
Kemi bietet Operationsbasen für Al'Anfanische Schiffe an der wahrscheinlich einzig im großen Stil praktikablen militärischen Nachschubroute von HR/Brabak zur Charyptik und dem Perlenmeer. Man schippert da eben nicht einfach dran vorbei, wenn aus jedem Hafen Al'Anfanische Freibeuter kommen können oder vlt sogar irgendwo ein Geschwader Kriegsschiffe liegt. Um die müsste man sich erstmal kümmern, wenn man sicheren Nachschub für Operationen weiter östlich braucht.
chizuranjida hat geschrieben: 05.02.2021 03:15 Das setzt voraus, dass Kemi Überschüsse produziert. Ich kenne nur ein oder zwei Abenteuer, die dort spielen. Von denen her habe ich den Eindruck, dass kem'sche Bauern heilfroh sind, wenn sie nicht verhungern, und mehr ist nicht drin.
Deswegen sehe ich diese Unternehmung langfristig als auf jeden Fall defizitär. Fragt sich nur wie schlimm defizitär.
Es gibt meines Wissens keine auch nur halbwegs umfassenden Quellen zur Wirtschaftskraft aventurischer Staaten. Die Wirtschaftskraft von Kemi ist ziemlich spekulativ. Ein paar Schlüsse kann man allerdings ziehen: Das Kemireich ist nicht ausschließlich eine Subsistenzwirtschaft, wo die Bauern nur gerade das erwirtschaften, was sie zum überleben brauchen. Es gibt Städte und es gibt eine ausgeprägte Priester- und Beamtenschaft. Allein dies setzt eine stärkere organisierte Wirtschaft vorraus. Zudem hat Kemi Soldaten oder zumindest eine brauchbare Miliz. Gegen irgendwen haben die Al'Anfaner da unten ja gekämpft in all den Schlachten während des Krieges. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sie Truppen in ähnlichem Umfang nicht auch einige Zeit nach dem Krieg wieder unterhalten können.
chizuranjida hat geschrieben: 05.02.2021 03:15 Warum man von dort aus besser als von Al'anfa oder Sylla nach Uthuria kommen sollte verstehe ich nicht.
Das ist nicht zwingend, aber denkbar. Um das abschließend zu beurteilen, wissen wir zu wenig über den Seewege von oder nach Uthuria. Allein Strömungen und Winde können sehr viel ausmachen dazu mglw. als Stützpunkt um vor der Überfahrt nochmal Frischwasser und Proviant aufzunehmen. Bei dem Überfahrtsabenteuer nach Uthuria macht man vor der Überfahrt auch nochmal Halt in Hot-Alem, was direkt benachbart zum Kemireich liegt.

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chizuranjida
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Madalena hat geschrieben: 05.02.2021 08:38 Wie du darauf kommst, dass eine zugleich horasische und kemsche Baronie "absolut gar nichts mit Kemi zu tun" habe, weiß ich jetzt nicht.
Hast recht. Beim Überfliegen des Textes zu Benbukkula habe ich die Kemi-Siedlung übersehen, und dass die Insel von den Horasiern beansprucht, aber den Kemi zur Verwaltung überlassen wurde. Was aber trotzdem doch nahelegt, dass das Horasreich es als Angriff auf sich verstehen würde, wenn Al'anfa dort übernähme.
So wie ich es verstehe ist die Insel reich, wegen des Zimts vor allem, aber für Kemi und HR kommt nicht viel dabei raus, weil sie im Grunde nur kleine Handelsstürzpunkte dort unterhalten, die Utulus aber nicht unterworfen haben.
pmd hat geschrieben: 05.02.2021 10:41 Kemi bietet Operationsbasen für Al'Anfanische Schiffe an der wahrscheinlich einzig im großen Stil praktikablen militärischen Nachschubroute von HR/Brabak zur Charyptik und dem Perlenmeer. Man schippert da eben nicht einfach dran vorbei, wenn aus jedem Hafen Al'Anfanische Freibeuter kommen können oder vlt sogar irgendwo ein Geschwader Kriegsschiffe liegt.
Das stimmt. Aber ist der Vorteil, von Khefu aus die horasischen Waldinsel-Fahrer abfangen zu können, so groß gegenüber Sylla als Hafen zum selben Zweck, dass der Aufwand sich lohnt, Nachschub für eine Flottille in Khefu ständig von Al'anfa und Sylla aus den zusätzlichen Weg dort hin zu fahren? Die ohnehin schon oft geschlagene und nur eilig neu gebaute Flotte würde damit weiter aufgespalten.

Oder so gesagt:
Man schippert da eben nicht einfach dran vorbei, wenn aus jedem Hafen Al'Anfanische Freibeuter kommen können oder vlt sogar irgendwo ein Geschwader Kriegsschiffe liegt.
Doch, genau das tut man seit langem mit Charypso, und sicherlich auch mit Sylla seit das alanfanisch ist.
pmd hat geschrieben: 05.02.2021 10:41 Bei dem Überfahrtsabenteuer nach Uthuria macht man vor der Überfahrt auch nochmal Halt in Hot-Alem, was direkt benachbart zum Kemireich liegt.
Da fährt man aber auch
Spoiler
in Khunchom los, ein gutes Stück weiter weg, und für Stoerrebrandt, der in Al'anfa oder einem alanfanisch besetzten Sylla wohl nicht anlegen kann oder will.


Wie auch immer; es passiert natürlich das, was redaktionell beschlossen wird. Vielleicht ist Kemi auf einmal reicher als es früher wirkte, hat mehr Soldaten, oder sonstwas.

Schade fände ich, wenn andere Autoren diese Gelegenheit nutzen würden, mal wieder das Horasreich, Thorwal, oder das Haus Stoerrebrandt zu puschen, auf Kosten Al'anfas wie üblich, weil es gerade so gut geht. Weil man eben einfach argumentieren könnte, dass XY mal eben ungehindert das Adamantenland übernehmen könnte (Sylla befreien, Selem oder Port Corrad fürs Kalifat gewinnen, mit Drachenbooten in den Hafen einlaufen und den Silberberg plündern, Mirham unabhängig machen, ...), weil Al'anfa ja offensichtlich abgelenkt ist und seine Truppen mehrheitlich woanders hat.
Sollte das nicht passieren und dieser Krieg Al'anfa nicht weiter schwächen, dann können sie ja ruhig machen; dann schadet es nichts.

Toll dagegen fände ich, wenn man mit diesen Abenteuern die Gelegenheit nutzen würde, Al'Anfa und seine Armee so darzustellen, wie in den Hintergrundtexten seit Langem angelegt: Als Einwanderer-Gesellschaft ohne Rassismus, dafür mit Aufstiegschancen. Albernisch-stämmige Söldnerin (Bürgerkriegsflüchtling) neben maraskanisch-stämmigem Unteroffizier (Al'anfaner zweiter oder dritter Generation), tulamidischem Lohnmagier und schwarzer oder bronzehäutiger Grandessa.
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chizuranjida hat geschrieben: 06.02.2021 18:55 So wie ich es verstehe ist die Insel reich, wegen des Zimts vor allem, aber für Kemi und HR kommt nicht viel dabei raus, weil sie im Grunde nur kleine Handelsstürzpunkte dort unterhalten, die Utulus aber nicht unterworfen haben.
Ja, möglich. Utulus unterwerfen sollte doch eigentlich al'anfanische Spezialität sein. Während nördliche Mächte den eingebauten Pocahontas-Faktor haben, kriegen die Al'Anfaner es nicht mal hin, sich mit sklavenhaltenden Miniwatu zu arrangieren. Könnte man sie wenigstens mal diesbezüglich als erfolgreich setzen.
chizuranjida hat geschrieben: 06.02.2021 18:55 Selem oder Port Corrad fürs Kalifat gewinnen
Wäre ich du Metuant hätte ich lieber 1% von Kemi als ganz Selem. :censored:
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Statt Utulus zu versklaven, könnte Al'Anfa sich auch als deren Schutzmacht sehen, den lokalen Utuluherrschern einen Status als Al'Anfanische Prinzen anbieten (besonders glaubwürdig, wenn das von einem Utulustämmigen Grandensprößling-Offizier kommt!), und die bösen Aggressoren aus dem Norden (Horasreich) bzw. Süden (Kemi) versklaven. Man ist ja in Al'Anfa weltoffen und differenziert nicht nach Hautfarbe.

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chizuranjida
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Madalena hat geschrieben: 06.02.2021 19:09 Utulus unterwerfen sollte doch eigentlich al'anfanische Spezialität sein.
Aber nur, weil sie nah dran sitzen, und immer versklaven, wen sie gerade bequem kriegen können. Andererseits ist die Grandenfamlie Florios utulustämmig; ich meine von den Waldinseln. Da muss irgendwer in der Familiengeschichte mal die zündende Idee gehabt haben, wie man mit Adamant- oder Goldminen auf den äußeren Waldinseln, mit Gewürzhandel oder Söldnervermittlung, oder meinethalben auch durch Sklavenhandel oder Kokosnussplantagen, und natürlich Beziehungen zu vorher etablierten Grandenfamilien, in Al'anfa ganz nach oben kommt.

Die Bornlländer in Port Stoerrebrandt sind von daheim ja Leibeigenschaft gewohnt. Rassismus gegenüber Norbarden und Nivesen auch. Von daher ist das, was die Miniwatu da treiben, für sie vermutlich ganz normal. Außer wenn sie die Miniwatu auch als Wilde betrachten, die eigentlich leibeigen sein müssten und keinesfalls adlig.
Dafür, dass die Bornländer sich da festsetzen konnten und mit den Miniwatu so gut auskommen ist eine Erklärung angedeutet: Vikko Stoerrebrandt könnte was mit der damaligen Königin der Miniwatu gehabt haben.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 06.02.2021 22:38 Statt Utulus zu versklaven, könnte Al'Anfa sich auch als deren Schutzmacht sehen, den lokalen Utuluherrschern einen Status als Al'Anfanische Prinzen anbieten (besonders glaubwürdig, wenn das von einem Utulustämmigen Grandensprößling-Offizier kommt!), und die bösen Aggressoren aus dem Norden (Horasreich) bzw. Süden (Kemi) versklaven. Man ist ja in Al'Anfa weltoffen und differenziert nicht nach Hautfarbe.
Ja, ich nehme an, das würde man so machen, wie es gerade gute Erfolgsaussichten hat. Wenn man diese Pocahontas-Schiene mit Prinzenstatus gehen will, müssten das aber, glaube ich, über den Königshof in Mirham laufen. Der König da kann sich ja auch mal nützlich machen. Alanfanische Granden sind rechtlich nicht automatisch adlig. (Was in Al'anfa selbst natürlich wurst ist weil Geldadel > Erbadel.)
Man könnte auch über die PRaioskirche und den Obaran-Kult der Utulus dran gehen. Die PRaioskirche ist in Alanfa wichtig und reich, und sicher sehr interessiert an Praiosandelholz von den Waldinseln.
Das scheitert bisher ja daran, dass Port Stoerrebrandt und andere Konkurrenten Plotschutz haben. Da kann man nichts machen.
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Mir ist gerade beim Schmoekern in IdDM eine Idee gekommen, woher Al'Anfa eigentlich seinen trotz aller Ausgaben andauernden Reichtum und trotz aller nautischen Ueberlegenheit der Horasier weiterbestehende Seemacht beziehen koennte: Geheimwissen um Derographie, welches Balphemor Honak
Spoiler
aus Weltkarten des 1. Imperiums
mitgebracht haben koennte. Vielleicht haben sie so nicht nur das Adamantenland sondern sogar eine schiffbare Passage ins Riesland entdeckt - entlang der Waldinselkette entlang bedarf es dazu auch keiner allzu hochseetauglichen Schiffe. Dass wir davon in offiziellen Quellen nichts lesen heisst ja nicht, dass es nicht sein kann, sondern nur, dass die Granden es erfolgreich geheimhalten... ;)
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Hina hat geschrieben: 11.03.2021 17:40 Vielleicht haben sie so nicht nur das Adamantenland sondern sogar eine schiffbare Passage ins Riesland entdeckt - entlang der Waldinselkette entlang bedarf es dazu auch keiner allzu hochseetauglichen Schiffe.
Dagegen spricht, dass öfter mal gesagt wurde, das Riesland solle nicht offiziell ausgestaltet werden, sondern Freiraum bleiben. Mit einer Setzung, dass Al'anfa da jetzt öfter mal Schiffe hin schickt, wäre das hinfällig.

Aber davon unabhängig: Würde das denn das Problem lösen? Müssten nicht gerade da, auf einer längeren Strecke, wo man mit den hochseetauglichen Schiffen der Horasier schnell voran kommt, bald die Horasier übernehmen?
Al'anfa würde wieder nur von einem knappen Vorsprung zehren, so wie auf den Waldinseln schon lange, und seit einiger Zeit in Urhuria, wo Horasier und Bornländer ja auch schon gefühlt mindestens gleichgezogen haben.

Außerdem stellt sich die Frage, mit was zwischen Südaventurien und dem Riesland gehandelt werden soll, was solchen Reichtum verspricht.

Der hergebrachte Reichtum Al'anfas kommt ja teils aus Gold und Adamanten (Adamantenland) und teils aus Südlandwaren wie Seide (da halten sie mW immer noch das Monopol), Kakao/Schokolade, Pfeffer, Tropenholz.
Zucker war in der ersten AlA'nfabox wohl auch angedacht, aber später wurde fast allen Gebieten in Aventurien eine eigene Massenproduktion von Zucker, Honig, Frucht- oder Rübensirup zugeschrieben, so dass da eher kein Geld mit zu machen ist.
Auch Südfrüchte wie Arangen werden offenbar massenweise für den Export angebaut. Folgerichtig müsste es in Festum oder Havena einen Markt für kistenweise halbreif importierte Arangen geben, oder fässerweise Arangensaft. Vielleicht machen sie ja auch Parfum daraus oder einen Likör auf Basis von Rum.
Rum wird man auch exportieren können, und natürlich Drogen.
Vermutlich noch ein paar andere Gewürze neben Pfeffer, Duftstoffe, und Farbstoffe wie Hesindigo und Färberlotos.

Was hätte das Riesland dem jetzt hinzuzufügen? Noch mehr Gold? Wozu?

Oder anders: Was müsste den Rieslandhandel auszeichnen, was man nicht auch mit Uthuria schon umsetzen könnte?

Uthuria hat als neue Luxusware Kaffee gebracht, liefert sonst mW aber vor allem Arbeitskräfte für Al'anfa, seien sie nun frei oder Sklaven. Denn drei Dinge fehlen in Al'anfa chronisch: Grundnahrungsmittel, Arbeitskräfte, und waffenfähiges Metall. (Alles nicht so das, was man sich unter "Reichtum" und "Schätze" vorstellt.)

Aber selbst, wenn man das mit dem Riesland so setzen wollen sollte: Kann man mit Bal Honak so begründen, aber auch das muss nicht sein. Es kann auch Seekarten aus frühtulamidischer Zeit geben (Khunchom hat welche, und Al'anfa ist eine tulamidische Gründung) oder aus der Zeit des Sultanats Elem. Außerdem könnten die Tocamuyac solche Seewege kennen und schon lange sicher bereisen.
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"Die Krallen der Löwin" ist nun erschienen.
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Die vereinigte Armee Al'Anfas unter Oderin und der Kemi unter Rhônda, verstärkt durch Truppen der Schwarzen Allianz, ziehen nach Süden,
wo sich ihnen die Armee Chanya al’Plânes (Die Löwin) bestehend aus Kemi, Brabaker und Keke-Wanaq entgegenstellt.
Spoiler
Brabak leistet offiziell Militärhilfe und ist damit dem Krieg beigetreten, beschränkt diese aber auf das Notwendigste, da man in erster Linie die eigenen Grenzen schützt und eine Invasion Brabaks befürchtet. Das Horasreich reagiert unbeholfen und planlos, seitdem ihr Kopf in Kemi den selbigen verloren hat. Nachzuspielen in Der Sturz des Adlers.

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Orik
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Das neue Al'Anfa. Meinungen?

Ungelesener Beitrag von Orik »

Auch wenn ich den Militärputsch sehr skeptisch gesehen habe, mag ich die Hinwendung Amir Honaks zu einem quasi-Avatar Borons sehr (nicht zuletzt, da Amir einer meiner liebsten NSCs ist).

Der Al Anfanische Ritus bekommt somit eine klare Daseinsberechtigung, die auch das Mittelreich und insbesondere Punin erschüttern sollte. Die entsprechende Aura und Entrückung Amirs kann jeder geweihte Diplomat schließlich nachprüfen.

Daraus kann sich ein sehr spannendes Settung ergeben (Beide Glauben sind scheinbar richtig, was sind die Pläne des "dunklen" Gottes? Krieg? )

Kensei
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Ungelesener Beitrag von Kensei »

Vor der Zeit als Paktierer über Gareth in Ufos auftauchten war der Dunkle Gott, der Herr der 4 Sphäre, ein typischer Gegenspieler...
Die Redax scheint nun wieder diese Rolle aufzunehmen.

Nun scheint der dunkle Gott seinem demütigen Diener Amir diese Rolle wieder aufzutragen. Amir ist der Mastermind und Oderin das ausführende Organ, dass die Pläne in Taten umsetzt.

Kensei
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Ungelesener Beitrag von Kensei »

Die Kampagne geht nun dem Ende entgegen. Dachte mache mal ne Übersicht dazu, falls es jemanden interessiert.
Spoiler
- Die Helden agieren als Anführer der Spezialtruppen. Diese sind multikulturell, da sie der Fremdenlegion angeschlossen sind.
Da kämpfen mittelreichische Exilanten, neben dünkelhaften Al Anfaer und Waldmenschen Späher.

- Die Armee Rhondas und Oderins zieht nun ins Kemi Landesinnere. Nachdem es den Kemi gelungen ist 2 kleine Armeen zu besiegen. Eine wegen der Unfähigkeit der Granden, die die Armee quasi in den Untergang geführt haben.
So eine Militärdiktatur kann halt auch nicht jedes alte Übel ausmerzen.
Der Maximum Leader hat derweil den Tirob an der Spitze seiner Armee überschritten. Khefu steht kurz vor dem Fall.
In den Inselkolonien haben die Al Anfaer übernommen. Man versucht allerdings die Horasier nicht zu sehr zu provozieren und lässt sie weiter auf die Inseln. Benbukkula wurde auch eingenommen. Aber hier hat man eine Lösung wie beim iridischen Donbass gefunden. "Natürlich" gehört die Insel weiter zum Horasreich. Faktisch wird sie aber jetzt von Al Anfa kontrolliert. Auch hier lässt man weiter horasische Händler auf die Insel kommen und fast noch wichtiger. Gefangene aus dem Horasreich dürfen weiterhin ins Krongefängnis verfrachtet werden. :devil:

Villa Elissa, Re'Cha, Plâne sind unter der Kontrolle Al Anfas.

- Die Schwarze Armada darf auch mal groß punkten. Sowohl die goldene Bucht, als auch die Straße von Sylla wurden abgeriegelt, damit die Nachschub Konvois ohne Begleitschutz hin und her fahren können. Ein Geschwader führt eine Offensive auf den Waldinseln, während ein weiteres Geschwader die Armee vor den Küsten Kemis unterstützt.

- Brabak hat sich dem Krieg angeschlossen. Schickt aber nur wenige Truppen. Zum einen wahrt man so das Gesicht, dass man einen Verbündeten nicht komplett fallen gelassen hat. Zum anderen provoziert man dann Al Anfa damit nur gering und noch wichtiger. Man hält die eigene Armee und Flotte zurück, da man nicht weiß, ob man die nächsten ist.

- Auch die Städte der Schwarzen Allianz schicken Truppen. Ihr Eifer hält sich allerdings auch in argen Maßen.

- Die Helden können auch für das Horasreich agieren und für das Direktorium die Al Anfaische Armee infiltrieren.
Hier zeigt sich aber, dass die Ziele des Horasreichs nicht immer identisch ist mit den Zielen des ums Überleben kämpfenden Kemi Reichs ist. Während etwa die Kemi ein Bündnis zum Mittelreich und Hot Alem suchen, gilt es aus horasischer Sicht dies zu verhindern. Denn dann würde Al Anfa einfach dem Mittelreich den Krieg erklären und Hot Alem besetzen. Will Oderin eigentlich nicht. Alleine wegen der Familienbande der Paligans. Aber wenn es halt nicht anders geht... Was will das Mittelreich machen, dass nichtmal die Überreste der Heptarchien los wird? :grübeln:
Da man in Bosporan mit dem Fall Kemis rechnet, wäre damit der letzte neutrale Hafen zwischen Brabak und den Waldinseln gefallen. Einerseits wäre ein Krieg zwischen Al Anfa und dem Mittelreich schon gut. Anderseits wären dann tausende Meilen Küste komplett unter der Kontrolle des Imperiums. So muss man auch mal die Kemi sabotieren um eine für das Horasreich möglichst vorteilshafte Nachkriegsordnung zu organisieren. Anderseits sie auch soweit stärken, damit die Al Anfaer auch noch nach dem krieg in Kemi lange beschäftigt sind. Insgesamt haben die Horasier beschlossen nicht offiziell in den Krieg einzutreten, da man glaubt, die Invasion eh nicht abwenden zu können. Da müsste schon das ganze Horasreich auftauchen. Das will und kann man nicht leisten.
Gleichzeitig muss man aber auch vor anderen Horasischen Agenten aufpassen. Wer überlebt wird befördert. Da in Kriegen Leute immer sterben, passiert dem ein oder anderen eben auch mal ein "Unfall"...

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Danke für die Zusammenfassung. Finde ich insgesamt hübsch, wie auch die Horasier und Brabaker eigene Wege gehen und nicht "alle Guten gegen Al'Anfa".
Spoiler
Kensei hat geschrieben: 17.07.2021 23:20 Sowohl die goldene Bucht, als auch die Straße von Sylla wurden abgeriegelt, damit die Nachschub Konvois ohne Begleitschutz hin und her fahren können.
Was sagen denn die Piraten von Charypso dazu, oder sind die schon unschädlich gemacht und eingemeindet und ich hab's nur verpasst?
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Punkten???
Im Kohmkrieg eroberten sie Selem, danach kreuzten Schiffe hin und her.
Kannemünde wurde belagert (auch vom Land aus).
Mengbillar eroberte Port Corrad. Söldner erobern Chenev auf Aeltikan.
Brabak ist wie immer an Bord.

IM Phex 1030 BF eroberte Al'Anfa Sylla. Deswegen war es wohl "leicht" mit Galerren die Meeresenge 1042 BF zu schlißen - siehe Bote 198.
Bote 167 berichtete zuletzt aus Charypso ...

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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
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Kensei hat geschrieben: 03.04.2021 21:00 Amir ist der Mastermind und Oderin das ausführende Organ, dass die Pläne in Taten umsetzt.
Irgendwoher kenne ich das doch, dass ein Imperium von einem Meister und seinem Schüler geführt wird und die beide ganz viel schwarz tragen. :grübeln:

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 07.08.2021 18:08
Kensei hat geschrieben: 03.04.2021 21:00 Amir ist der Mastermind und Oderin das ausführende Organ, dass die Pläne in Taten umsetzt.
Irgendwoher kenne ich das doch, dass ein Imperium von einem Meister und seinem Schüler geführt wird und die beide ganz viel schwarz tragen. :grübeln:
Klingt außerdem nach dem Idealbild des mittelalterlichen Imperium et Sacerdotium, dass der oberste Priester des Reiches (nominell) über dem obersten Herrscher steht, weil der Priester für das Seelenheil des Herrschers zuständig ist, theologisch versiert(er) ist und somit dem Herrscher im Zweifelsfall mitteilen kann, wenn dieser sich in seiner Regierung zu sehr von den göttlichen Geboten entfernt hat, und bestenfalls götliche Visionen erhält, sich dafür aber idR. nicht in Tagespolitik einmischt.
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Ungelesener Beitrag von arcCaptainAlpha »

Kensei hat geschrieben: 03.04.2021 21:00 Nun scheint der dunkle Gott seinem demütigen Diener Amir diese Rolle wieder aufzutragen. Amir ist der Mastermind und Oderin das ausführende Organ, dass die Pläne in Taten umsetzt.
Nur das der Plan für den Krieg keineswegs von Amir kommt, sondern Oderins Idee war. Nachzulesen in Rabenerbe/Rabenbund.
Der Grund für die stetige Verzögerung des Vorhabens lag ja darin, dass Amir kein Zeichen von Boron erhielt, mit dem er erkennen konnte, was im Sinne seines göttlichen Herren wäre. Und einen Boronszug ohne Legitimation durch Boron ist halt nicht durchführbar. Es ist also tatsächlich eher wie @Seidoss-Anima von Seelenheil beschreibt. Amir hält sich aus den meisten Belangen heraus, aber wenn es um so große Vorhaben geht, liegt die Entscheidungsgewalt letztendlich bei ihm. Man kann in der Stadt des Raben den obersten Geweihten nicht umgehen.

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chizuranjida hat geschrieben: 18.07.2021 02:02 Danke für die Zusammenfassung. Finde ich insgesamt hübsch, wie auch die Horasier und Brabaker eigene Wege gehen und nicht "alle Guten gegen Al'Anfa".

Was sagen denn die Piraten von Charypso dazu, oder sind die schon unschädlich gemacht und eingemeindet und ich hab's nur verpasst?
So besonders "gut" kommen die nicht weg, gerade die Horasier.
Für die sind die Kemi irgendwelche Wilde, die froh sein können die Segnungen der Zivilisation kennenzulernen. Weswegen die quasi einen Staat im Staate gebildet hatten um die Kemi auf den rechten Pfad zu bringen. Auch ihre quasi monotheistische Verehrung von Boron ist aus Horasischer Sicht auch eher mehhh... Weswegen sich sehr viele Kemi Rhonda und Oderin angeschlossen haben.
Die Al Anfaer sind zwar auch Ausländer, aber man teilt zumindest quasi die Religion, in der Boron über allem steht.
So teilen viele Kemi die Ansicht, dass man die Ungläubige und Fremden endlich aus dem Land jagen sollte.

Die Brabaker wollen halt in erster Linie Oderins Sturm überleben.
Also verschanzt man sich zuhause und sieht fast tatenlos zu, wie die Verbündeten ums Überleben kämpfen.
Hier und da ein paar Truppenverstärkungen. Ein Tropfen auf den heißen Stein um das Gesicht zu wahren.

Zu Charypso wird nichts gesagt. Aber die dürften wohl in erster Linie zuhause sitzen.
Al Anfaer Nachschub Transporte abzufangen bringt keinen Sinn. Wenn es dumm läuft entert man ein Handelsschiff mit einer Kompanie schwerbewaffneter Söldner. Und warum sollten sie ihren Verbündeten und Nachbarn in die Quere kommen, wenn die Al Anfaer eh auf Kriegspfad sind? Damit man die nächsten wird? Da der West-Ost Handel eh temporär zusammengebrochen sein wird, von einigen schwer bewaffneten Konvois abgesehen, gibts für die Jungs und Mädels auch nichts zu tun. Denn niemand wird Handelschiffe in den Süden schicken, wenn sowohl das Südmeer, als auch die Goldene Bucht, die Straße von Sylla und die Charyptik Kriegszonen sind.
Also heißt es daheim in den Spelunken sitzen und Rum trinken.

Für die schwarze Armada hat der Krieg sich schon rentiert. Denn man hat nun in Villa Elissa und Re'Cha neue Flottenstützpunkte und dürfte damit die Charyptik endgültig weitgehend kontrollieren. Dazu noch Yleha und Qinsay.

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chizuranjida
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Kensei hat geschrieben: 15.08.2021 22:17 Zu Charypso wird nichts gesagt. Aber die dürften wohl in erster Linie zuhause sitzen.
Naja, das sind undisziplinierte Piraten. Irgendwelche vollgesoffenen Banditen,die nicht unbedingt den weltweiten Überblick haben, was sinnvoll ist, und auch nicht unbedingt die Reserven, eine Durststrecke auszusitzen, wenn die Mannschaft nach Beute schreit.

Umgekehrt denke ich, dass es für Al'anfa mittelfristig sehr sinnvoll wäre, das Piratenkaff mal auszuräuchern und richtig in Besitz zu nehmen, nachdem
Spoiler
Lolonna versucht hat, Al'anfa selbst anzugreifen. In "Rabenblut" oder wie das Abenteuer hieß.
Kensei hat geschrieben: 15.08.2021 22:17 Da der West-Ost Handel eh temporär zusammengebrochen sein wird, von einigen schwer bewaffneten Konvois abgesehen, gibts für die Jungs und Mädels auch nichts zu tun. Denn niemand wird Handelschiffe in den Süden schicken,
Das ist abhängig davon, wie man setzt, wie wichtig der aventurienweite Handel rund ums Kap ist. Je leichter der jetzt eben mal eingestellt werden kann, desto mickriger und unwichtiger war er immer schon, womit sich dann die Frage stellt, ob Brabak, Hot-Alem, Al'Anfa oder Selem irgendeine überregionale Bedeutung für den Seehandel hat.
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Kensei hat geschrieben: 15.08.2021 22:17 Da der West-Ost Handel eh temporär zusammengebrochen sein wird, von einigen schwer bewaffneten Konvois abgesehen, gibts für die Jungs und Mädels auch nichts zu tun. Denn niemand wird Handelschiffe in den Süden schicken,
Niemand... außer Ländern wie Horasreich, Mittelreich und Bornland, die da Provinzen bzw. Kolonien haben... Oder Händlern neutraler Länder, denen der Krieg egal ist, für die es aber deutlich rentabler ist, ein Schiff um das Kap herumzusegeln und dafür noch ein paar Seesöldner anzuheuern, als dieselbe Fracht auf mehrere hundert Wagen verteilt auf dem Landweg quer durch Aventurien zu transportieren.

Kensei
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Nach den Romanen Rabengeflüster, Rabenerbe, Rabenbund, dem Roman 3teiler Die Rose der Unsterblichkeit, der 3 teiligen Grüne Hölle Kampagne, dem Abenteuer Rabenblut, dem Abenteuer An fremden Gestaden sowie der 6 teiligen Rabenkrieg Kampagne hat sich nun Südaventurien gewandelt. Dachte ich gebe da mal ein Gesamtfazit wie es aussieht.
Wer die 6 Romane noch lesen und die 11 Abenteuer spielen möchte, der sollte da besser nicht lesen.
Spoiler
Schwarze Allianz - Goldene Allianz
Man könnte sagen, nachdem das Horasreich unter Amene Horas ein goldenes Zeitalter erlebte, erlebt es nun das Imperium unter Oderin.
Inneraventurisch könnte man das auch so erklären, dass der Bürgerkrieg im Horasreich und die Verwerfungen, die er hervorrief, das Reich vorerst schwächten. Auch hat Al Anfa eine fähige und zentralistische Regierung, während das strukturell überlegene Horasreich nun föderalistischer und dadurch schwerfälliger aufgestellt ist.
Rhonda ist neue Kemi Königin und das Königreich ist nun der Schwarzen Allianz beigetreten. In Khefu, Yleha und Qinsay werden Al Anfaische Truppen und Schiffe stationiert. Die wirtschaftlich reiche Kemische Inselwelt agiert weitgehend autonom und lässt auch noch Horasier auf die Inseln, sogar auf jene, die den Horasiern eigentlich offiziell gehören, bietet aber der Schwarzen Armada ebenfalls neue Stützpunkte.
Im Kemi Landesinneren gibt es noch einige Rebellenverbände, die heimlich vom Horasreich unterstützt werden. Im Großen und Ganzen hat die neue Königin das Land nun im Griff und wird von der Bevölkerung anerkannt.

Mengbilla ist voll umfänglich in die Schwarze Allianz zurückgekehrt und bringt neben dem Reichtum auch seine nennenswerte Armee und Flotte mit. Mit Chorhop und Mengbilla besitzt die schwarze Allianz nun 2 Häfen an der Westküste und rückt nebenbei wieder an die Grenzen des Horasreiches vor.
Thalusa bindet sich enger an Al Anfa, womit das Imperium einen wichtigen nördlichen Außenposten mitten in den Tulamidenlanden hat, der auch wichtig für die Handelskonvois ist.
Chorhop agiert in Kemi als neue Handelsmacht und die Phexgefälligen Händler agieren sozusagen im Hintergrund als Finanzmagnaten der Schwarzen Allianz.
Die Jungs und Mädels aus Charypso wissen es zu schätzen, dass die Wege der Horasischen Konvois nun sehr lang geworden sind und nur noch wenige Häfen anlaufen können. Offiziell freut man sich daher über den Sieg. Trotzdem greift man auch mal zur Not Schiffe der Schwarzen Allianz an und plündert diese...... In der Straße von Sylla wird währenddessen nicht mehr geplündert, da diese dauerhaft von einem Geschwader der Schwarzen Armada abgefahren wird.

Der große Verlierer der neuen Ordnung ist Brabak, dass nun nur noch von Feinden umgeben ist und einer belagerten Burg gleicht.
Anderseits blüht nun der Handel und Schmuggel von Südlandwaren in der Stadt auf, die in Nordaventurien nun deutlich knapper werden.
Gleichzeitig hat sich in Brabak Ela und die Exilregierung der Kemi niedergelassen, während viele Kemi und Syllaner sich den Freibeutern der Stadt angeschlossen haben. Die goldene Allianz ist von der Schwarzen Allianz weitgehend zerschlagen worden und hat faktisch aufgehört zu existieren.
Wäre man böse, könnte man sagen, die Schwarze Allianz entspricht nun den Grenzen des Großsultanats Elem :P

Uthuria
Durch Goldo Paligans wirtschaftliche Unterstützung und Oderins Truppen ist das Imperium die führende Kolonialmacht in Uthuria.
Mehrere Hundert Truppen wurden nach Uthuria gebracht, die mit dem Masseneinsatz von Mengbiller Feuer agieren wie die Spanier in der Neuen Welt.... Gleichzeitig sucht die Boron Kirche in Uthuria nach einem neuen Heilligen Talisman. Goldo konnte sich zwischenzeitlich zum Vizekönig krönen lassen.

Al Anfa
Oderins Herrschaft ist durch seine Erfolge sehr gefestigt und gleichzeitig sind die Granden extrem geschwächt, während die Fana weitgehend zufrieden sind.

In Rabengeflüster sind einige Granden Terroranschlägen und Meuchelmorden durch Fana Rebellen zum Opfer gefallen.
In Rabenblut hat die kurzzeitige Diktatur des Proletariats in einer Terrorherrschaft zahlreiche Granden umbringen oder zu Tode hetzen lassen.
in Rabenerbe erwischte es wiederum viele Granden, die sich gegen Oderin verschworen hatten. Da aber der Putsch misslang, freuten sich die Raben an zahlreichen Köpfen....
Im Rabenkrieg versuchten es einige Granden nochmal sich an die Macht zu putschen. Mit dem selben Ergebnis wie in Rabenblut...
Das Grandenleben war auch schon lustiger..... :(
Dazu wurde auch noch eine Art Vermögenssteuer eingeführt, um Heer und Flotte, sowie Speisen für die Armen zu finanzieren. :cry:
Besonders schön ist, dass Goldo Paligan sowohl der eigentliche Drahtzieher des versuchten Putsches gegen Oderin war.
Als auch in Form seines Neffen Amato und seines Vizekönigreichs Teil von Oderins Junta ist und somit die Familie Paligan bei jedem Ausgang zu den Gewinnern gezählt hätte. Eine sehr stimmige Figur im DSA Kosmos, der Großmeister der Intrigen.

Struktur des Imperiums

Amir ist offiziell der Herrscher des Imperiums, agiert aber nicht in der Tagespolitik, sondern ist geistig entrückt.
Bei Oderin laufen alle Fäden zusammen.
Ihm zur Seite steht seine Militär Junta aus 4. Stellvertretern.
Sehr schön und stimmig an eine irdische Militär Junta angelehnt mit 2 Militärs und 2 Zivilisten.
Bei der die Militärs mehr zu sagen haben als die Zivilisten.

Caragon Kugres der Großadmiral, mehr Freund und Verbündeter als Untergebener und die Nr 2 hinter Oderin.
Alena Karinor als seine junge rechte Hand, die wohl zu seiner Nachfolgerin ausgebaut wird als Nummer 3.
Amato Paligan als Vertreter der Granden die Nummer 4.
Lucio ter Ubrecht als "Volkstribun" der Fana als Nummer 5.

Armee und Flotte wurden deutlich verstärkt, die Schwarze Garde als weltliches Gegengewicht zur Basaltfaust und der Rabengarde
und die Rabenkrallen als weltliche Gegeneinheit zur Hand Borons geschaffen.
Die Fremdenlegion wurde deutlich ausgebaut und die Flotte hat ihre ersten Schivonen in Dienst gestellt.
Durch den erfolgreichen kombinierten See und Landkrieg dürfte die Moral nun auch recht hoch sein.

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Kensei hat geschrieben: 05.10.2021 19:29 Besonders schön ist, dass Goldo Paligan sowohl der eigentliche Drahtzieher des versuchten Putsches gegen Oderin war.
Woher kommt diese Info? Soweit ich mich an die Romane erinnere (ist allerdings schon einen Weile her) war es Goldos Bruder Brotos, der den Putsch gegen Oderin orchestriert hat und Goldo war sogar eines der geplanten Opfer des Putsches.

Und bei Amato hatte ich bislang auch eher den Eindruck, dass sich zwischen ihm und Goldo spätestens seit Rabenblut eine gewisse Distanz aufgebaut hat und man ihn nicht mehr nur als Gefolgsman Goldos zählen kann. Der macht vermehrt sein eigenes Ding und sollte nicht als verlängerter Arm Goldos betrachtet werden.

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pmd hat geschrieben: 05.10.2021 22:51
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Kensei hat geschrieben: 05.10.2021 19:29 Besonders schön ist, dass Goldo Paligan sowohl der eigentliche Drahtzieher des versuchten Putsches gegen Oderin war.
Woher kommt diese Info? Soweit ich mich an die Romane erinnere (ist allerdings schon einen Weile her) war es Goldos Bruder Brotos, der den Putsch gegen Oderin orchestriert hat und Goldo war sogar eines der geplanten Opfer des Putsches.

Und bei Amato hatte ich bislang auch eher den Eindruck, dass sich zwischen ihm und Goldo spätestens seit Rabenblut eine gewisse Distanz aufgebaut hat und man ihn nicht mehr nur als Gefolgsman Goldos zählen kann. Der macht vermehrt sein eigenes Ding und sollte nicht als verlängerter Arm Goldos betrachtet werden.
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Goldo ist Goldo. In den beiden Romanen, bzw. dem neuen Einteiler ist er ein alt gewordener Grande, der nur noch auf seiner Haus Plantage sitzt , Orchideen züchtet und nur noch ein Schatten seiner selbst scheint. Amato scheint tatsächlich unabhängig zu agieren und Goldo keinen Einfluss zu haben. Bis zum letzten Kapitel bei dem Amato Goldo auf seiner Plantage besucht. Hier stellt Amato fest, dass Goldo im Grunde die Spinne aller Ereignisse war und nicht der harmlose Orcihideen Züchter ist, für den er sich ausgibt.
Er ermunterte Esmaraldo sich an die Spitze des Putsche zu stellen um A. ein Gegengewicht zu seinem verhassten Bruden Brotos zu haben und B. noch wichtiger einen schönen Wettstreit zwischen Esmeraldo und Amato um das Erbe des Hauses Paligan zu haben. Hätte Esmeraldo gewonnen, wäre er der neue Procurator geworden. Da die alte Ordnung und Amato gewonnen haben ist er weiterhin der Stellv. Procurator des Imperiums. So oder so ist das Haus Paligan mit an der Spitze der Ordnung und Goldo hat nun seinen würdigen Erben. Goldo hat das ganze Geschehen darum wesentlich als Wettstreit seiner beiden potenziellen Erben gesehen, bei denen sich Amato durchgesetzt hat. Amato hingehen verlässt erschüttert ob der Weitsichtigkeit und des Zynismus Goldo. Immerhin ist nun einer der beiden potenziellen Erben neben vielen Granden tot, das Imperium erlebte einen Putsch und Amato macht sich seine Gedanken... Verrät Goldo allerdings nicht und wächst. Da er nun merkt, da Intrigen so viel komplexer zu spinnen sind... .

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Zakkarus
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Es sollte nicht übersehen werden das die neue Werft in Nagra von Brabak ein Gemeinschastsunternehmen mit dem Horareich ist.
Zudem ist es fraglich in wie weit sich das Horasreich gefallen läßt das sich AlAnfa dort unten breit macht - ebenso die Thorwaler.
Es könnte sein das dieser "Sieg" eher zm nächsten Großkrieg gen AlAnfa führen müßte.
(Die Engländer haben ja auch nicht nach dem Sieg über die spanische Armada einach aufgehört ... :wink: )

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