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- Armeen waren schon immer der Grund für werdende Könige und gegen ihre Brüder; Wenn man einen Dämonenmeister beseitigen will,
sollte man insb. unter Magiern und Geweihten gewissen Einfluss besitzen. Eine Absolute Diktatur hat sich in Aventurien als schwierig erwiesen, da die Götter ggf einen Blitzschlag oder Greifen o.ä. schicken.
- Handelseinfluss beinhaltet Rohkapital (realistischerweise in mehreren Währungen, um zB Wechselkurse zu beeinflussen), Informationen über Ernteerträge, Räuberbanden, Zölle und konkurrierende Händler, Resourcen aller Art (von Rohmaterialien über Maschinerie bis Humankapital) und Ein Verteilungsnetzwerk, um Resourcen zu Geld zu machen (und umgekehrt).
- Informationen sind immer nützlich, sei es, um als erster von einem Artefakt o.ä. zu erfahren oder nur für bessere Vertragsbedingungen. Das wichtigste ist aber das Wissen darüber, wer gerade stark (zB Horasreich, Zwerge, Orks) und wer schwach (Tobrien, Nivesen, Ronnies) ist. Dann kann man buckeln für erstere (bittebitte, helft uns gegen Borbarad!) und letztere unter sich pressen, immer mit Zuckerbrot und Peitsche
- moralische Rechtfertigung heißt, einfach gesagt, Gesellschaftliche Zustimmung. Die ist hoch, wenn man eine Einmal-Allianz gegen Borbarad gründet, die von einem Sachverständigenrat geführt wird und unmittelbar danach aufgelöst wird; Niedrig ist sie, wenn man mit Gewalt versucht, andere unter sein Joch zu zwingen, mit Dämonen händelt oder sich gegen die Götter auflehnt.
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Nachdem die Handelsverträge bis Festum stehen, zieht man los, um Allianzen zu schmieden, Probleme zu lösen und so Gefallen zu sammeln.
Wenn dann das nötige Kapital da ist, erschwert man dem Aventurischen Boten und den Beilunker Reitern die Arbeitsbedingungen (entweder massiv, oder Stück für Stück eine Region nacheinander) und kauft dann beide auf (gibt keinerlei Informationsschutz oder Kartellgesetze afaik).
Dann sortiert man die Konkurrenz aus und erstellt quasi eine "Handelsgilde" (in enger Zusammenarbeit mit der Phexkirche), die zuständig ist für
- Vermittlung von Handelspartnern
- Wucherschutz
- Geldwechselei
und später die Standardisierung von Handelsrouten, angemessenen Wegzöllen, Marktanalysen etc. -> der Versuch, Preise zu diktieren
Insgesamt ist das ein recht unerschlossenes Feld, auch wenn Stoerrebrandt, Nordlandbank etc. gigantische Spieler in diesem Gebiet sind.
Hier wäre eine Allianz (und zB je 20-30% des Gewinns an beide Platzhirsche) sehr wichtig, sonst müsste man sich ein Mono- oder zumindest Oligopol aufbauen oder sein gesamtes Geld aus Resourcengewinnung und Steuer erhalten.
Spätestens jetzt müssten die Helden fähige Untergebene finden, die das ganze von selbst führen (man könnte zB komplett unter Stoerrebrandt gehen?), während die Helden ihren Politischen Einfluss mehren.
Schatzsuche, etwas Reisen, vlt sogar ein wenig eskalieren im Perlenmeer, damit die Tulamiden auf die Gefahr aufmerksamer werden (El Harkir wäre ein toller Unterstützer der Helden). Man sammelt genug magische Geheimnisse um beim nächsten Allaventurischen Konvent/im Horasreich/in Khunchom ernst genommen zu werden und ein erstes Momentum unter den Magiern zu bekommen.
Dann enthüllt man einigen Sympathisanten (in diesem Fall dem Luft-Zweig von Drakonia), dass man die Fliegende Festung der Luftzitadelle lokalisiert hat und heuert ein Banner Magier "zu Forschungszwecken" an, die man dann in der Luftzitadelle erstmal festsetzt (u.a. Informationsschutz).
Inzwischen sollte sich (zB in Kooperation mit der Phexkirche) ein Informationsnetzwerk entwickelt haben aus Nanduriaten, Boten-Schreibern und Beilunker Reitern, sodass es Zeit wird, als Zünglein an der Waage in erste Konflikte und Kriege einzugreifen. Wenn man es schafft, zB vor der Seeschlacht von Andalkan von diesem Angriff zu erfahren, könnte eine vorzeitige Warnung von unschätzbarem Wert sein (insb, wenn sie ignoriert wird und man als veritable Informationsquelle gilt).
Sonst wären schöne Szenarien:
a) Reiche "Pfeffersäcke" zu melken, zB die Tulamidenlande, die länger keine großen Konflikte erlebt haben, oder die aranischen Adligen
b) im Liebfeldlichen blühen Geheimlogen und Fernhandel, eine perfekte Kombination für ein Pyramidenschema nach Alberus Ponzius, dem bosparanischen Schmuggler aus Havena...
c) Plünderfahrt in den Süden; Beorn der Blender hat gezeigt, wie es geht, am besten einen Objektmagier engagieren, um Gewicht zu sparen und los geht die Fahrt, natürlich nur, um Kulturerbe der Novadis zurückzuerlangen, der Rest ist bloß eine Aufwandsentschädigung
d) an der Westküste und den Yaquir entlang sollte es so langsam anfangen zu brodeln. (Nostergast eh, Horasreich <-> Imperium und eben Almada und die Region um den Yaquirbruch) Man könnte zB einem ambitionierten Baron zu einer Grafschaft verhelfen und einer für seinen kleinen Bruder (und behält ein paar "Versicherungen" ihrer unlauteren Methoden).
e) Kirchenpolitik ist ein gefährliches Feld, durch die nachgewiesene Existenz der Götter ist die Gefahr einer radikalen Inquisition ungleich größer, also nie gegen einen Gott arbeiten, sondern immer für einen anderen. Rondra und Praios wären in meinen Augen "Pushover"; dh man muss ihnen nix geben, damit sie gegen Borbele vorgehen, also lieber in die Kor-Kirche einkaufen oder so
f) Eigeninitiative ist immer gern gesehen, wenn man also eine passende Möglichkeit findet, einen dieser prestigeträchtigen Kaiserhof-Adligen mit Exkrement zu überhäufen und am besten sein Amt zu übernehmen, nur zu
Um so nen größenwahnsinnigen Irren zu beseitigen, sollte das jedenfalls völlig ausreichen.
Zur Nostergast-Thematik:
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Falls der SL eine gute realistische Lösung zulässt, wäre mein Vorschlag, eben noch einen Anlauf zu starten, zB um Seezugang für Andergast zu erhalten oder Expansionismus für Nostria...
ganz im Sinne einer derart tiefen Feindschaft sollte man mit Fanatikern und permanenter Gefahr für Leib und Leben rechnen...
Dazu braucht es eigentlich immer eine Armee (die haben beide eh) und ein gemeinsames Feindbild (zB übermäßig patriotische Albernier? Orks sind etwas abgedroschen und Thorwaler und Andergaster sollten sich eigtl ganz ok verstehen.)
Hierfür empfehle ich dringend eine oder mehrere Tarnidentitäten, evtl sogar auf beiden Seiten. Adelstitel für beide Seiten sollten vorhanden sein...
Denkbar wäre zB ein böser Schwarzmagier in Andergast, den die "Helden" aus Nostria bekämpfen müssen. Dabei ist sowohl das "Heldenteam" der Akademie von Licht und Dunkelheit als auch der böse Nekromant orchestriert durch die Helden, wichtig wäre dabei, dass man zB das gesamte Kampfseminar mit hochwertigem Bannstaub füttert, dass die monatelang nicht zaubern können...
Diese Schattenfraktion arbeitet mit einem unwissenden Orkstamm, denen man die reichen Kulturlande und Beute verspricht und wird gewissermaßen zu einer Art Saruman, mit Industrialisierung und dunkler Magie gegen die beiden anliegenden Königreiche.
Dazu bräuchte man allerdings gewisse Schlagkraft, um nicht einfach überrollt zu werden, ein nandusgläubiger Brabaker als mächtige Meisterperson wäre hier eine Idee als "wohlmeinender Antagonist".
Dann muss man halt ein paar Waldschrate und Feen beseitigen (auf die ein oder andere Art), die örtlichen Hexen und Druiden alarmieren, Konvente einberufen lassen und dort gegen die "dunkle Gefahr" predigen. Mit Adelstitel in einem Königreich sollte man eine gemeinsame Initiative organisieren, einmal für Magier, Hexen und Druiden und für die weltlichen Streitkräfte, um ihnen jeweils einen Hinterhalt zu legen (Erdrutsche gegen Armeen sollten recht effektiv sein, die Magier muss man einfach überraschen/meucheln/ablenken, solange keine Not besteht, werden sich beide Seiten nie verbünden)
Ein schöner Höhepunkt wäre mmn der Zankapfel Joborn, der pünktlich nach dem Verschwinden der Armeen von einem finstren Nekromanten geschleift wird, glücklicherweise konnten sich die Joborner ins Umland retten...
Die Stadt wird komplett zerstört, auf beiden Seiten wird für ein Expertenteam lobbyiert, das den Magier vertreiben soll. Dabei übertreiben die Helden in ihren jeweiligen Rollen als Andergaster oder Nostrier absichtlich und verhandeln als die jeweiligen Gesandten mit sich selbst eine unmittelbare Allianz zur Befreiung Joborns, das entweder Nostria oder Andergast, sicher aber nicht diesem unheiligen dritten Königreich gehört.
Vor Ort wechseln alle ihre Erscheinung hin und her, lassen die Stoßtruppen ein Lager errichten, gemeinsam leiden und feiern und schließlich durch die gemeinsame Truppe aus Hexen und Druiden den Schwarzmagier "besiegen".
Wenn man die brüderliche Unterstützung der anderen Seite besonders betont, auf Dankesgeschenke beharrt und den beiden Kronen finanzielle/materielle Unterstützung durch eine Propaganda-Kampagne verspricht, kann man aus der Armee und ggf den Kaufleuten eine neue Gesellschaftsschicht heranziehen, die diese alten Streitereien hinter sich lassen will, einerseits, weil beide Reiche auf einem Tiefpunkt der Militär- und Bevölkerungsstärke sind, andererseits, um mit Albernia, Kosch und dem Lieblichen Feld mithalten zu können.
Für einen Gefallen sollte sich die Phexkirche überzeugen lassen, zusammen mit den progressiveren Kirchen (Tsa, Nandus, Hesinde, Rahja, Travia, Peraine?) zu arbeiten, um einen wirtschaftlichen Aufschwung zu predigen(Age of Sail beginnt, Nostrische Schiffe aus Andergaster Eiche) mit einer Friedensbewegung und deregulierteren Märkten, halt das ganze neoliberale Zeugs.
Die Truppen, die den Nekromanten von Joborn "besiegt" haben, werden in wichtige Positionen gehieft, gerne auch durch Bestechung und Erpressung,
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- Elite-Einheiten aus Veteranen für den späteren Schlachteinsatz,
die Adligen bilden die Königliche Garde um die jeweiligen Kommandanten, um (außer Eröffnungsduellen) nicht mit zu viel Rondrianismus zu glänzen
- der Großteil sollte aus mobilen Plänkler-EInheiten bestehen, Söldner, Militär-Ingenieure, Bauernwehren, ausgestattet mit langen Waffen und Bögen
- die Berufsarmee hingegen besteht aus einem ständigen Heer, mit klaren Rollen und ggf sogar Pferden oder Maultieren für eine höhere Marschgeschwindigkeit. Jedes Banner besteht dabei aus Pikenieren (gegen Reiterei) und Schildträgern (gegen Schützen), je eins leicht, das andere schwer gerüstet, dazu mehrere Einheiten Spezialisten, u.a. Kriegsmagier (ca. in der Rolle von Musketieren, nur mehr zielgerichtet als für Salven)
- die Hälfte und mehr sollten dabei so leicht bewaffnet sein, dass sie max. 5 Stein tragen müssen, Helme und Waffen eingeschlossen.
- Idealerweise sollten die Schlachten gewonnen werden, indem Schaufeln und Schuhe für vorteilhafte Positionen sorgen, billige Landwehren den Gegner kontrollieren und von Sturmangriffen abhalten, sodass Schützen für Schaden sorgen, während die Haupteinheiten größtenteils unbeschadet davonkommen und einzelne Champions und Elite-Einheiten die gegnerische Moral brechen.
Sollte dann das Alte und Neue Reich gemeinsam Handelssanktionen verhängen (etwa, weil Cusimo v. Garlischgrötz gegen den neuen politischen Gegner vorgehen will), könnte man anfangen, eine gemeinsame Militärflotte aufzubauen, evtl sogar mit Thorwalschen Söldnern zusammenarbeiten?
Die Helden können hier mmn allerdings nur seehr einflussreich werden, allerdings keine der beiden Kronen abgreifen (außer durch politische Hochzeit natürlich)
--> Unterm Strich ist das ein Jahrhundert-Projekt, an dem mehrere Generationen von Helden arbeiten müssten, aber durchaus auch ohne Genuzid machbar, wenn denn die Anreize für Kooperation nur groß genug sind
edit:
Das war jetzt die Dramaturgische Lösung, die eine sehr schöne Geschichte ergibt - hier nun meine effizienteste Methode:
- Der nostrische Adlige stellt Seegraf Albio von Salza eine Falle, um ihn für die Königin unter Kontrolle zu halten. zB ein lukrativer Schmuggel-Deal etc, das fliegt dann aber auf und er wird von der Königin öffentlich getadelt.
- Dann besorgt man sich einen belastenden Gegenstand zB eines Andergaster Freiherren oder Ratsmitglieds, meuchelt das gesamte Königshaus, "gewinnt" das darauf folgende Machtgerangel, schiebt die Assassination auf Seegraf Albio und ein paar Andergaster Druiden (wichtig: nur eine kleine Fraktion), lässt sich zur Mirhamionette der Adelshäuser krönen und entmachtet stück für Stück die Adligen und zentralisiert die Regierung (insb. das Steuersystem)
- Dann reicht man den Zornbolds einen Ölzweig, dass die Streitigkeiten immer mit dem Haus Kasmyrin waren und nicht mit Nostria, knüppelt die folgende Rebellion nieder und erreicht eine Politische Ehe, zB mit dem Freiherren von Joborn oder gleich der Krone.
- Ein Jahrzehnt gute Regierung, wirtschaftlicher Aufschwung, der großzügig weitergereicht wird, Grenzzölle abschaffen und eine defensive Allianz, dann stirbt ganz plötzlich der König, seine unmündige Tochter übergibt das Regentenamt an ihren Verlobten, den nostrischen Helden und weisen Herrscher...