DSA5 G7 mittels einer Zeireise

Tronic
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G7 mittels einer Zeireise

Ungelesener Beitrag von Tronic »

Hallo liebe DSA-Forum-Community

Ich bin neu hier im Forum und da ich schon seit langer Zeit gerne die Beiträge lese um die eine oder andere Fragestellung zu klären wollte ich mich heute direkt an euch wenden.

Unsere Gruppe hat vor ca.5 Jahren mit DSA 5 angefangen und immer wieder höre und lese ich von der Borbarad-Kampagne (das Beste was DSA angeblich produziert haben soll).
Geschichtlich kennen wir als Gruppe uns sehr gut im DSA-Universum aus, sodass alle grob wissen was wann passiert ist und wie es endet (wir haben viele Romane gelesen :ijw: ).

Nun aber zu meiner eigentlichen Fragestellung:
Würde es Sinn machen unsere jetzige Heldengruppe (spielt 1042BF.) mittels einer Zeitreise ( würde es mit dem Finale von Alptraum ohne Ende verknüpfen) zur G7-Kampagne zu bringen oder lieber eine neue Gruppe in der passenden Zeit anzufangen?

Grund der Frage :
- diese Heldengruppe ist den Spielern ans Herz gewachsen und ich möchte Sie eigentlich nicht aufgeben
- Falls ich die Kampagne mit einer Zeitreise starte, worauf sollte ich als Meister achten?
- ich habe die Befürchtung, dass wenn man IT "ins kalte Wasser springt" man dem epischen Ausmaß der Kampagne nicht gerecht wird ohne die AB's zu spielen die einem langsam der Thematik und den wichtigen NSC's näher bringen (wobei dies ledliglich eine IT-Sache wäre da man OT mMn genug Wissen darüber besitzt :lol: ).


Ich hoffe hier Hilfe und Denkanregungen finden zu können :)

Vielen Dank im Voraus an alle!

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RvB
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G7 mittels einer Zeireise

Ungelesener Beitrag von RvB »

Spannende Idee! Und willkommen im Forum. 😊
Zum einen solltest du dir bewusst sein, dass diese Kampagne von dir sehr viel an Vorbereitung benötigen würde. Sie ist episch und toll, aber sehr unvollkommen. Da muss man viel anpassen, damit es gut wird.
Was die Zeitreise angeht: Grundsätzlich ist das ein interessanter Ansatz, finde ich, aber das hängt sehr davon ab, wie viel die Helden über die Details dieser Zeit wissen. Die Kampagne wird nicht so laufen, wie sie ursprünglich gedacht war, wenn an einigen Stellen schon klar ist, dass XY sich bald als Verräter herausstellen wird oder andere "überraschende" Ereignisse von den Helden antizipiert werden können.

Ohne konkret zu spoilern, ein paar grundsätzliche Beispiele:
Helden: "Was passieren hier für mysteriöse Dinge? Wir werden ganz viel Zeit investieren, um es herauszufinden, nur um am Ende zu spät zu sein, und das schlimme Ereignis nicht verhindern zu können." <-- Wird so nicht passieren, wenn sie die Pointe schon kennen.

Helden: "Lasst uns gaaanz viel Mühe und Energie in diesen Plan stecken, um dem Feind eins auszuwischen!" ... "Oh Mist, er hat wo ganz anders ne riesige Katastrophe angerichtet und unsere Mühen waren umsonst... Hätte man nur seine Pläne gekannt, dann hätte man sich ganz anders vorbereiten können!" <--- Wird so nicht passieren, weil man schon weiß, dass ganz andere Vorbereitungen sinnvoller gewesen wären.

Durch ihr Geschichtswissen würde sich einfach sehr viel ändern und die Kampagne würde ganz anders verlaufen.
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Marty mcFly
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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Lasst das mal ja nicht Satinav zu Ohren kommen, der bekommt doch Herzkasper, wenn der so was hier hört!!! Eines der derebewegendsten Ereignisse der letzten Jahrhunderte, und ihr wollt da eine Zeitreise direkt davor unternehmen? Ohje, das kann nicht gut gehen :ijw:
Ich würde aber auch davon abraten. An der Kampagne spielt man, was ich so gehört habe, schonmal 2-3 Jahre, oder noch länger. Und wenn man dann in der Hälfte der Kampagne merkt, dass die Helden aus der Zukunft die komplette Geschichte umkrempeln und der Rest der Kampagne improvisiert werden muss..also das kann interessant werden, aber dann hat man eben nicht mehr die Borbaradkampagne.
Und ob die Kampagne jetzt wirklich das Beste ist, was DSA produziert hat, hm, da würde ich unter das Wort angeblich einen dicken Strich ziehen :wink:

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Mein Vorschlag wäre es mit Krieg der Magier zu verknüpfen. Die Helden werden in die Vergangenheit gezogen um den Krieg der Magier zu erleben, kommen aber nicht in ihre Zeit zurück sondern als „Strafe" Satinavs zum Beginn der G7.
Zuletzt geändert von Leta am 16.01.2022 11:12, insgesamt 1-mal geändert.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Wenn ihr so sehr an diesen Helden hängt, dass es für euch undenkbar ist, mal andere zu spielen, dann macht es so.
Aber @RvB s Einwand ist nicht von der Hand zu weisen.
Es ist eine Sache, wenn die Spieler so ungefähr wissen, was passieren wird. Das kann man ja ignorieren und ausspielen ,dass der Held es eben nicht ahnt.
Es ist eine ganz andere Sache, wenn die Helden auch schon genau wissen, was passieren muss, und wer böse ist und wer vertrauenswürdig, weil sie aus der Zukunft kommen.

Es gibt zwar im Umfeld der G7 ein Zeitreise-Abenteuer, wohl Krieg der Magier wie @Leta sagte. Von daher ist es denkbar, das auch so abzuwickeln.
Aber eher nur mit Hinterwäldlern und Barbaren, die absolut keine Ahnung haben, was damals passiert ist.

In den Systemen DSA4 bis 5 ist es doch kein Problem, Helden auf der nötigen Erfahrungs- und Machtstufe gleich zu Beginn zu generieren.
Das hat auch den Vorteil, dass ihr Helden speziell für die Kampagne zusammenstellen könntet, die alles können, was man da eben so braucht.
Das hat seine Vorteile.

Ich glaube, ich würde eher das empfehlen. Die liebgewonnen Helden werft ihr deswegen ja nicht weg. Man kann doch ohne weiteres mal ein DSA5-Abenteuer mit der liebgewonnenen Heldengruppe dazwischen schieben, auch wenn man eigentlich mit anderen Helden die G7 spielt. Wenn jemand gerade fehlt, aber eine spektakuläre Episode nicht verpassen soll, oder so, zum Beispiel.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Skyvaheri
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Ich würde es ebenfalls mit Borbarads eigener Zeitmanipulation in Krieg der Magier verknüpfen und natürlich ganz einfach so, dass die Chars der Helden mit all ihren Fertigkeiten, etc. in die Vergangenheit gerissen werden, dabei aber selbstverständlich jegliches Wissen um Ereignisse aus der Zukunft aus ihrem Gedächtnis getilgt wird - um weitere Zeitmanipulationen zu verhindern.

Erlaubt ist ja grundsätzlich alles was Spaß macht - nützlich ist alles was dem SL das Spielleiten erleichtert!

Das sollten die Spieler mMn als guten Kompromiss problemlos akzeptieren können.

Sky
Zuletzt geändert von Skyvaheri am 16.01.2022 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Erithel
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Ungelesener Beitrag von Erithel »

Stimme @Skyvaheri zu, würde die Helden auch einiges aus ihrer eigenen Zeit vergessen lassen (halt das was Probleme bereitet).
Krieg der Magier kenne ich nicht, also kann ich nichts dazu sagen. Wir spielen aber zB die Phileasson-Kampagne mit Helden aus 1040 BF aus ähnlichen Gründen. Bei uns ist die (den Helden unbekannte) IT-Erklärung, dass der Namenlose versucht gewisse Ereignisse umzukrempeln und unsere Helden durch göttliches Wirken in der Zeit versetzt werden, um diese Umkrempelung zu verhindern. Durch die Versetzung geht aber nach kurzer Zeit das Wissen über die Zukunft verloren. Ein Beispiel: In Phileasson reist man durch Ysilia, wo später der Mittelpunkt der schwarzen Lande liegt. Mein Rondrageweihter hätte sicher dort Vorbereitungen getroffen, Ysilia besseren Schutz zu liefern, aber da er dieses Wissen nicht mehr hatte war das kein Problem. Ich bin mir sicher, dass das auch bei Borbarad gut funktionieren kann. Voraussetzung ist, dass die Spieler gut zwischen IT und OT trennen können.

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Skyvaheri hat geschrieben: 16.01.2022 09:08 Ich würde es ebenfalls mit Borbarads eigener Zeitmanipulation in Krieg der Magier verknüpfen und natürlich ganz einfach so, dass die Chars der Helden mit all ihren Fertigkeiten, etc. in die Vergangenheit gerissen werden, dabei aber selbstverständlich jegliches Wissen um Ereignisse aus der Zukunft aus ihrem Gedächtnis getilgt wird - um weitere Zeitmanipulationen zu verhindern.
Ja, der Vorschlag ist gut und praktikabel dafür, wie man es machen könnte. So könnte man das problematische Geschichtswissen aushebeln, das einem die Kampagne zerschießen würde.

Natürlich sind da dann noch die ganzen anderen Aspekte einer Zeitreise, mit denen man immer irgendwie umgehen muss. Das muss nicht schlecht sein, aber muss man halt wissen, ob man da Lust zu hat.
Zum Beispiel hat doch fast jeder Held irgendwie eine 'Tragische Hintergrundgeschichte'. Wenn man nun mehrere Jahrzehnte in die Vergangenheit reist, könnten die Helden erstmal versuchen, die ungeschehen zu machen. Also die Horde Orks aufhalten, bevor sie an jenem schicksalhaften Tag das Dorf oder die Elfensippe auslöschen, durch die einer der Helden damals alles verloren hat, was ihm lieb und teuer war. Oder den tragischen Unfall verhindern, bei dem der Papi von XY zu Tode kam, etc. Das können auch interessante Themen im Spiel sein, aber sie führen eher weg von der Borbarad-Kampagne.
Und natürlich fügt man den Helden mit so einer Zeitreise das Trauma zu, dass sie (abgesehen von den Mitstreitern) jede geliebte Person verlieren, die sie haben. Egal ob Freunde, Partner oder Eltern... man könnte höchstens eine frühere Version dieser Person wiederfinden, aber das ist nicht dasselbe.
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bluedragon7
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Man könnte es auch so machen daß sie in der jetztzeit mitbekommen daß jemand in die Zeit zurückreisen will um Borbarad zum Sieg zu verhelfen und sie reisen ebenfalls zurück um dies wiederum zu verhindern und sind dann in der Vergangenheit gefangen und müssen diese durchleben bevor sie zurückkehren.
Zur Lösung möglicher Paradoxa:
Wenn sie zuviel im positiven ändern werden sie niemals in ihre eigene Zeitline zurückkehren können.

Oder als SL kann man auch weitere Zellen der Gruppe Zukunftsborbaradianer schicken die in ihrem Bestreben Bobbele zum Sieg zu verhelfen in Summe mit den Aktionen der Helden in grob dem selben Zeitverlauf enden, mal etwas besser wenn die Helden erfolgreicher sind als die Zeitreisenden Borbaradianer und mal etwas negativer wenn es anders herum läuft.

Oder wenn die Helden mit ihrem Zukunftswissen z. B. einen Verräter aufdecken, dann gibt das den Zukunftsborbaradianern die Möglichkeit es viel schlimmer zu machen.

Ich persönlich finde Zeitreisestories ganz dramatisch wenn die Zeitreisenden merken daß ihre Bemühungen die Zeit vom Pfad abzubringen doch wieder auf dem selben Pfad enden ohne Möglichkeit zu entkommen. Wenn ich einen Stein aus dem Flussbett des Flusses der Zeit nehme und weiter flussaufwärts reinwerfe, dann schlage ich zwar Wellen, ändere aber nicht den ganzen Flusslauf.

Aber die Alternative daß die Helden ihr Wissen verlieren, oder besser angepasst an DSA Metaphysik, daß das Wissen der Helden um die Zukunft unscharf wird* funktioniert auch sehr gut.

*als SL könnte man das z. B. So formulieren: „Ja, du hast Erinnerungsfetzen das sich jemand als Verräter herausstellt aber du kannst dich nicht mehr genau daran erinnern ob es X, Y oder Z sein wird.“
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Almadaner Jones
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Ungelesener Beitrag von Almadaner Jones »

Man könnte das Ganze auch umdrehen: ihr entwickelt eine eigene Version der Geschichte, wie sich die Borbarad-Invasion in der Zeitlinie eurer Charaktere entwickelt hatte. Wenn sie nun in die Vergangenheit reisen, um Borbarad das Handwerk zu legen, werden sie natürlich versuchen dieses Wissen zu nutzen. Allerdings stellen sie bald fest, dass sich die Geschichte bereits entlang eines vollkommen anderen Pfades entwickelt und du kannst mit der Kampagne laut Buch fortfahren.

Ich sehe da eher die allgemeinen Zeitreiseparadoxa als problematisch: Charaktere begegnen sich selbst, ihren Eltern,…
Zuletzt geändert von Almadaner Jones am 16.01.2022 13:13, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzer 23325 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 23325 gelöscht »

Tronic hat geschrieben: 15.01.2022 22:43 Grund der Frage :
- diese Heldengruppe ist den Spielern ans Herz gewachsen und ich möchte Sie eigentlich nicht aufgeben
Das ist für die Kampagne selbst tatsächlich eine schlechte Voraussetzung, denn die Spieler sollten durchaus bereits sein, ihre Helden gehenzulassen. Allerspätestens an ihrem Ende.
Tronic hat geschrieben: 15.01.2022 22:43- ich habe die Befürchtung, dass wenn man IT "ins kalte Wasser springt" man dem epischen Ausmaß der Kampagne nicht gerecht wird ohne die AB's zu spielen die einem langsam der Thematik und den wichtigen NSC's näher bringen (wobei dies ledliglich eine IT-Sache wäre da man OT mMn genug Wissen darüber besitzt :lol: ).
Gerade die Helden benötigen eine starke Affinität zu bestimmten Orten und Personen, denn andernfalls haben die Spieler keinen plausiblen Grund, ihre Helden auf den persönlichen Verlust reagieren zu lassen.

Grundsätzlich liegt ja z. B. zwischen Teil 1 und Teil 2 der Kampagne ca. 1 Jahr, in dem die Spieler mit unterschiedlichen Gruppen auch unterschiedliche Teile Aventuriens bereisen und kennenlernen können. D. h. jeder Spieler könnte sich mehrere Helden anlegen, so dass unterschiedliche Gruppenkonstellationen entstehen und verschiedene Helden der ursprünglichen Konstellation Affinitäten zu unterschiedlichen Teilen Aventuriens entwickeln können.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Almadaner Jones hat geschrieben: 16.01.2022 13:08 Ich sehe da eher die allgemeinen Zeitreiseparadoxa als problematisch: Spieler begegnen sich selbst, ihren Eltern,…
Da sähe ich eher die Option zu: du bist dein eigener Vorfahr. Oder du sorgst dafür, dass deine Eltern zusammenkommen ala Zurück in die Zukunft.

Im Endeffekt gibt es drei Optionen mit 2 verschiedenen Ergebnissen:
1. Die Helden vergessen alles rund um Borbarad und man kann die G7 normal spielen.
2. Die Helden wissen alles, aber auch, dass sie den Ablauf nicht zu sehr verändern dürfen, damit sie in ihrer Zeitlinie bleiben. Wenn sie sich daran halten, dann geht es auch wie in 1, wäre aber mMn etwas langweiliger.
Aber sie könnten sich ja auch absichtlich nicht daran halten (das Leid wiegt schwerer als in unsere Zeitlinie zurück zu kommen), dann hätte der Spielleiter die ganze Arbeit alles umzuarbeiten.
3. Die Helden wissen alles und können gefahrlos alles ändern. Dann ist es eben mega viel Arbeit und aus dem Buch kann man bestenfalls ein paar NSC-Werte und Eckdaten nehmen. Rest neu wie bei 2.2 quasi.
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

manbehind hat geschrieben: 16.01.2022 13:12 Tronic hat geschrieben: ↑15.01.2022 22:43
Grund der Frage :
- diese Heldengruppe ist den Spielern ans Herz gewachsen und ich möchte Sie eigentlich nicht aufgeben


Das ist für die Kampagne selbst tatsächlich eine schlechte Voraussetzung, denn die Spieler sollten durchaus bereits sein, ihre Helden gehenzulassen. Allerspätestens an ihrem Ende.
Das ist auch nochmal ein sehr wichtiger Punkt. Nicht nur ist die Kampagne gefährlich... Selbst, wenn alles gut läuft und keiner stirbt, ist es tief verankert in der DNA der Kampagne, dass es drastische Eingriffe ins Charakterkonzept der Spielerhelden gibt. Wenn man seinen Helden sehr liebt, so, wie er ist, dann kann das auch schmerzlich sein bzw. sich übergriffig anfühlen.
Ich denke, man kann sagen: Nach dieser Kampagne sind die Helden nicht mehr die Personen, die sie vorher waren. Das kann rollenspielerisch toll sein, aber man sollte für Veränderung am Charakter eine gewisse Offenheit mitbringen.
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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Tronic hat geschrieben: 15.01.2022 22:43 und immer wieder höre und lese ich von der Borbarad-Kampagne (das Beste was DSA angeblich produziert haben soll).
Dazu gibt es sehr geteilte Meinungen. Der Grund warum die Borbel-Fans mehr gehört werden ist weil diejenigen DSA-Spieler die von der G7 eher vergrault wurden oftmals aus dem offiziellen Metaplot ausgestiegen sind und sich daher tendentiell weniger zum offiziellen Aventurien und DSA austauschen als diejenigen die sie feiern.

Ich persönlich finde die G7 schon by the book sehr frustrierend zu spielen, weil die Spieler eben keine Möglichkeit haben das Ergebnis zu beeinflussen. Mit Helden die auch noch aus der Zukunft kommen würde das noch frustrierender by the book zu spielen. Wenn ihr wirklich mit Helden aus der Zukunft antretet würde ich dringend empfehlen ergebnisoffen zu spielen, was halt enorm viel mehraufwand für den Meister bedeutet.
Zudem sollte jedem der die Kampagne spielen will klar sein dass diese sehr stark in die Charakterentwicklung eurer Helden eingreifen wird und zwar nicht nur dadurch dass ihr halt XYZ erlebt und dadurch was lernt sondern dass euch via Plotkeule bestimmte Charaktereigenschaften, Rollen und Fähigkeiten aufgenötigt werden. Anders gesagt, der SL muss sich da gut überlegen welchem Spieler er was aufzwingt sonst wird es sehr frustrierend (ist in so mancher Gruppe schon zu PvP oder sogar Heldenselbstmord gekommen deswegen).

Das Risiko dass eure zeitreisenden Helden nach der G7 dann unspielbar oder tot sind ist entsprechend höher als bei allen anderen Abenteuern die ich kenne.
Wenn ihr also eure 5er-Helden liebgewonnen habt würde ich euch empfehlen einen Heimammud aufzusuchen der euch die Geschichte im Detail erzählt und generiert euch für diese Erzählung neue (wegwerf-)Helden. Wenn diese dann wider Erwarten doch spielbar bleiben hat man einen nutzbaren Spielerheld mehr, wenns schief geht aber nichts zu verlieren.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Alrik Schwarzleser
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Ungelesener Beitrag von Alrik Schwarzleser »

Das Überleben der Gezeichneten ist in der Kampagne mWn ganz ausdrücklich nicht vorgesehen! Helden sind per Definition tote Abenteurer. Das Selbstopfer der Gezeichneten im Finale wird im Plot als für den Sieg über Borbarad unabdingbar gesehen und spätestens wenn das "geflügelte Geschoss" entfesselt wird, ist das Überleben der an der finalen Konfrontration beteiligten SC's in meinen Augen in keiner Weise plausibel erklärbar - immerhin wird dabei eine Waffe der Gigantenkriege entfesselt, die zur Bekämpfung (und vermutlich letzten Endes auch zur Vernichtung) eines Gottes geschaffen wurde.
Schwarzleser seit 2015, bekennender Schwarzleser seit 03/2020

"tl:dr heißt das Problem, denken ist halt unbequem." (Saltatio Mortis: "Brot und Spiele")
Glossar f. Postings m. berufl. Hintergrund
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Erithel
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Ungelesener Beitrag von Erithel »

(letzter Beitrag sollte vielleicht als Spoiler formuliert sein... obwohl ich wohl selber Schuld bin wenn ich im G7-Forum lese.. gerade erst bemerkt dass ich in das Kampagnenunterforum abgestiegen bin)

Tronic
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G7 mittels einer Zeireise

Ungelesener Beitrag von Tronic »

Hey an alle!

Vielen lieben Dank für die geistreichen Antworten!

Ich habe jetzt auf jeden Fall ein besseres Bild bezüglich dieser Kampagne und werde es erstmal verlegen und irgendwann mit anderen Helden meistern und dann richtig anfangen :D

Euch noch viel Spaß im Forum :wink:

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Skyvaheri
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Freut mich, wenn wir Dir helfen konnten! :)

Eines möchte ich noch anmerken: Ich halte es für äußerst wichtig, dass man den Spielern die gesamte Kampagne über die Hoffnung / Zuversicht vermittelt, dass die Helden die Kampagne überleben können. Ich halte das für unglaublich wichtig, um eine bestimmte positive, zu Grunde liegende Motivation der Spieler und ihrer Helden zu haben, dass es „nicht alles egal ist, was sie machen“.

Die Kunst liegt darin, den Spielern über den Verlauf der Kampagne möglichst ALLE Wünsche und Pläne, die sie für ihre Helden haben während der Kampagne in den Nebenplots und Zeiten, die offiziell nicht bespielt werden zu erfüllen!

Zudem sollten die Spieler (nur möglich, wenn sie keine Metaplot-Vorkenntnisse haben) wie ihre Chars über den Verlauf der Kampagne merken, mit wem sie es da wirklich zu tun haben und dass das was sie erleben größer ist, als alles was sie sich vorgestellt haben!

Dann wenn die Gezeichneten Borbarad gegenüberstehen und spüren und verstehen, dass nur durch ihr Opfer Borbarad bezwungen werden kann, klappt das am besten, wenn das auch jeder Spieler erkennt - und seinen Helden mit dem besten Gefühl loslassen kann. Weil es richtig ist und der Held schon alles erreicht hat und mehr, was er je erreichen wollte.

Die Gezeichneten werden die Kampagne nicht überleben, da die Zeichen geopfert werden. Wenn es ein Spieler unbedingt will, dann kann man den Helden auch überleben lassen. Leer, ohne Zeichen, aber trotzdem gezeichnet aufgrund der Erlebnisse. Je nach Gusto von Spielern und SL.

ABER ich persönlich glaube, dem Plot angemessen ist, wenn die Spieler das Leben ihrer Gezeichneten freiwillig geben.

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Ungelesener Beitrag von Tharex »

Ansonsten sähe ich nur noch die Möglichkeit, dass sie ihr Leben freiwillg zu geben bereit sind,
und für Aventurien tatsächlich sterben,
aber stattdessen(wieder) in Zeit und Raum -heftig- versetzt werden.
Also auf jeden Fall Adé Aventurien

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Skyvaheri hat geschrieben: 17.01.2022 09:27 Dann wenn die Gezeichneten Borbarad gegenüberstehen und spüren und verstehen, dass nur durch ihr Opfer Borbarad bezwungen werden kann, klappt das am besten, wenn das auch jeder Spieler erkennt - und seinen Helden mit dem besten Gefühl loslassen kann.
Mein Magier, mit dem ich das gespielt habe, wäre bereit gewesen, zu sterben, damit seine Kinder in einem normalen Aventurien aufwachsen und nicht in die Niederhöllen gerissen werden. An guten Tagen vielleicht auch für die Schöpfung allgemein. :devil:
Aber ich als Spielerin hätte es gehasst, meinen einzigen wirklich hochstufigen Helden aufzugeben. (Was ich faktisch natürlich trotzdem musste, weil G7-Überlebende laut Abenteuer auf jeden Fall danach unspielbar waren.)

Ich würde im Nachhinein dazu raten, das vorher mit den Spielern abzusprechen und sie nicht im Finale damit zu überraschen, dass jetzt der Heldentod gefordert wird.
(Je nach Spielstil kann man auch zwischendurch ja eh schon mehrere Helden verbraten, wenn man zB Kämpfe offen würfelt.)
Möglicherweise kommt der eine oder die andere dann zu der Entscheidung, die G7 gerade nicht mit dem Lieblings-Char zu spielen, sondern mit einem eigens dafür neu gebauten und hochgestuften Char, an dem man nicht hängt.
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Marty mcFly
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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

chizuranjida hat geschrieben: 17.01.2022 18:15 sondern mit einem eigens dafür neu gebauten und hochgestuften Char, an dem man nicht hängt.
Aber selbst wenn man mit 5000 AP oder so in die Rückkehr der Finsternis startet, spielt man diesen Helden ja (wenn er nicht zwischendurch stirbt) für eine ziemlich lange Zeit. Und da wird man ja - hoffentlich - auch irgendwie an diesem Helden hängen. Und gerade das ist doch dann erst richtig dramatisch, wenn man einen Helden opfert, an dem man als Spieler auch hängt. Es ist natürlich abhängig vom Spielstil. Aber wenn ich eine Gruppe hätte, die die G7 und alles drum herum noch nicht kennen würde, dann würde ich denen auch niemals verraten, dass ihre Helden am Ende vermutlich sterben werden. Ich würde es dann so kommunizieren: Wir spielen eine lange high-fantasy Kampagne, die die Helden vor große Herausforderungen stellt und welche große Gefahren mit sich bringt, die natürlich auch tödlich sein können. Aber man muss ja die Spieler nicht unnötig in Watte einpacken, indem man sie mental darauf vorbereitet, dass ihre Helden genau im Finale dann wohl sterben (ist zumindest meine persönliche Meinung).

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Skyvaheri
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

@chizuranjida Ich habe meinen Spielern vor der Kampagne die klare Ansage gemacht, dass sie ihre Helden nach der Kampagne nie wieder spielen werden.
Spieler: "mimimi... ABER... ABER... mimimi".
ich: "NEIN. NIE WIEDER. Entweder weil ihr tot seid, oder der Char unspielbar. Ihr könnt aber bestimmen, wie. Diskussion Ende."

Und ich warne davor, vorher mehr abzusprechen. Alleine Deine Antwort auf meinen Post zeigt, dass Du entweder nicht richtig gelesen hast, was ich geschrieben habe, oder nicht verstanden hast, was ich sagen wollte.

Daher nochmal ausführlicher erklärt: Die gesamte G7 dreht sich aus meiner Sicht im Grunde um den Begriff der Freiheit und dessen Interpretation. Dieser philosphische Disput ist das, was die Kampagne so groß macht - und nicht dass jemand gesagt hat, dass zwei Halbgötter diese Sichtweisen vertreten, sondern der Konflikt an sich.

Ja, die Kampagne besteht zu großen Teilen an übelstem Railroading - und das hassen viele Spieler zu Recht.

Aber gerade am Ende, wenn es darum geht, dass sich eine Seite mit "ihrer" Definition des Freiheitsbegriffs durchsetzt - wie dämlich ist es denn dabei, genau den Spielern dieser Helden diese Freiheit nicht zuzugestehen, ob sie ihre Helden freiwillig opfern wollen oder nicht?!
Sinnvollerweise würde Borbarad ja nur besiegt werden, wenn dies freiwillig geschieht, wenn man tatsächlich den Geist der Kampagne betrachtet.

Aus der reinen Meta-Outgame-Sicht möchten die meisten SL und Spieler nicht einen "Ex-Gezeichneten" Charakter in ihren Gruppen neben sich haben. Die gezeichneten Helden erleben die größte Geschichte die DSA zu bieten hat. Wenn man diese "geschafft" hat - sorry, dann ist es wurscht ob man an diesem Char hängt oder nicht, aber mMn ist dann die Geschichte dieses Chars zu Ende erzählt und man tut sich und seinen Mitspielern einen Gefallen, wenn man einen neuen Helden macht.

Sinnvollerweise erschafft man die neue Heldengruppe bereits während der G7 und spielt sie als Nebengruppe hoch! Sie können einige Kampagnenteile übernehmen, für die die Gezeichneten viel zu overpowert sind und die man besser mit "kleineren" Helden spielt. Dann stehen die Spieler nach der Kampagne nicht ohne Helden da, sondern haben bereits wieder mittel- oder gar hochstufige Helden - die so bekannt wie von den Spielern gewünscht sind und ab dann ihre eigene Geschichte schreiben. Aber sich krampfhaft an dem gezeichneten Char festzuhalten, weil man sonst keinen anderen hochstufigen Char hat, das halte ich für vermeidbar.

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chizuranjida
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Skyvaheri hat geschrieben: 18.01.2022 00:20 Die gesamte G7 dreht sich aus meiner Sicht im Grunde um den Begriff der Freiheit und dessen Interpretation.
Sehe ich nicht so. Weder beim Spielen noch nachher beim Lesen hatte ich je diesen Eindruck.
Da werden wir nicht zusammenkommen, und dieser Thread ist wahrscheinlich nicht der Platz, um das auszudiskutieren.
Skyvaheri hat geschrieben: 18.01.2022 00:20 Aber sich krampfhaft an dem gezeichneten Char festzuhalten, weil man sonst keinen anderen hochstufigen Char hat, das halte ich für vermeidbar.
Seit DSA4 auf jeden Fall ja.
Damals mit DSA3-Regeln, wo man Helden nicht einfach auf Stufe 10 oder so hochsetzen sollte, sondern durch lauter Abenteuer hochspielen, war das eine Sache von Jahren. Zumindest, wenn man nicht jedes Wochenende spielen konnte und auch nicht alle Abenteuer mit derselben Heldengruppe bespielt hat.

Damals, als die G7 neu und aktuell waren, teilte sich übrigens nach meinem Eindruck die Spielerschaft in G7-Fans und Phileasson-Fans. Das waren eben die beiden großen Kampagnen. Die meisten Leute, die das eine total klasse fanden, mochten das andere nicht so, und umgekehrt.

Ich würde es ganz kurz gefasst etwa so beschreiben:
Phileasson ist Reise/Entdeckung, exotische Kulturen, ziemlich viel Interaktion.
G7 ist Größer! Bombastischer! Weltuntergang! Voll die fetten Kämpfe!!!
Muss halt jeder wissen, was er gerne mag.
Skyvaheri hat geschrieben: 18.01.2022 00:20 Aus der reinen Meta-Outgame-Sicht möchten die meisten SL und Spieler nicht einen "Ex-Gezeichneten" Charakter in ihren Gruppen neben sich haben.
Wir sind wie gesagt damals nicht ganz der Setzung im Abenteuer gefolgt, dass alle Helden sterben müssen, aber schon derjenigen, dass alle etwaigen Überlebenden danach nicht mehr weiter gespielt werden dürfen.

Längere Zeit später haben wir mit denselben Spielern das Jahr des Feuers gespielt und waren uns einig, dass die Helden aus der G7-Kampagne perfekt gewesen wären, um dort einzugreifen, und dass es schade gewesen war, die abzuservieren.
Auch da gehen also die Meinungen auseinander.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Skyvaheri hat geschrieben: 18.01.2022 00:20Ich habe meinen Spielern vor der Kampagne die klare Ansage gemacht, dass sie ihre Helden nach der Kampagne nie wieder spielen werden.
Spieler: "mimimi... ABER... ABER... mimimi".
ich: "NEIN. NIE WIEDER. Entweder weil ihr tot seid, oder der Char unspielbar. Ihr könnt aber bestimmen, wie. Diskussion Ende."
Unter solchen Voraussetzungen würde ich mich nichtmal mit an den Spieltisch setzen.
Ich habe kein Problem wenn mein Held draufgeht weil Dinge doof laufen oder weil ich dumme Entscheidungen treffe.

Aber dass ich eine Kampagne spielen soll die halb Aventurien in die Tonne kloppt und ich dann auch noch meinen char für diese Grütze opfern soll... nein... einfach nur nein.
Wenn es möglich wäre in der Kampagne etwas wirklich positives zu erreichen... vielleich, aber so wie sie angelegt ist, ist halb Aventurien nach diesem Opfer trotzdem ein postapokalyptisches Hirnrisssetting.Ich lasse mir nicht meine Spielwelt und meinen Helden auf einmal vermiesen.

Und ein Spielleiter der den allheiligen Metaplot über die expliziten Wünsche der Spielrunde setzt kann mir auch gestohlen bleiben. Weder die Redax noch der Abenteuerautor sitzen mit uns am Spieltisch deswegen steht deren Meinung (inklusive allem philosophischem Geschwurbel das die Kampagne mitbringt) ganz hinten an, hinter Spielleiter und Spielern.
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Rhonda Eilwind
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Eadee hat geschrieben: 18.01.2022 09:36 Aber dass ich eine Kampagne spielen soll die halb Aventurien in die Tonne kloppt und ich dann auch noch meinen char für diese Grütze opfern soll... nein... einfach nur nein.
Das hättest du in dem Fall aber ja vorher nicht gewusst, dass es so kommt... ;)
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 18.01.2022 10:28
Eadee hat geschrieben: 18.01.2022 09:36 Aber dass ich eine Kampagne spielen soll die halb Aventurien in die Tonne kloppt und ich dann auch noch meinen char für diese Grütze opfern soll... nein... einfach nur nein.
Das hättest du in dem Fall aber ja vorher nicht gewusst, dass es so kommt... ;)
Naja, ich kenne das offizielle Aventurien und weiß dass der ganze schwarze Lande-Mist erst seit der G7 existiert. Wenn der Spielleiter sich querstellt und sagt dein Char ist danach Tot oder unspielbar... dann habe ich beide Informationen und sage "nö..."
Und wenn der Spielleiter das knallhart durchzieht ohne die Spieler vorzuwarnen wäre (spätestens) die Abschlussszene dann wohl auch das letzte Mal wo er für unsere Runde leiten dürfte. Wobei ich annehmen muss dass wir ihn schon früher gekickt hätten wenn er die Kampagne nicht ergebnisoffen leitet.

In der Runde in der ich gespielt habe war der erste Spielleiter schon raus bevor ich dazu kam. Der zweite wurde dann entmachtet als es wieder zu haarsträubend wurde und dann hat zum Glück einer unserer Mitspieler die Rolle des SL übernommen (ab da hatten wir halt kein erstes Zeichen mehr aktiv in der Gruppe) und hat dann ergebnisoffen zuende geleitet. Ja, Bornland und Teile Maraskans sind am Ende in der Hand von Haffax gelandet, aber das eben weil wir als Spieler andere Prioritäten gesetzt hatten und nicht weil es der allheilige Metaplot so vorgesehen hätte.

Und Überraschung, sterben "musste" auch keiner der Helden. Auch wenn mich die Kampagne mit ihren Zeichen so ankotzt dass ich gerne meinen Held zurück hätte bevor er gezeichnet wurde.
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Eadee hat geschrieben: 18.01.2022 10:40 Naja, ich kenne das offizielle Aventurien und weiß dass der ganze schwarze Lande-Mist erst seit der G7 existiert. Wenn der Spielleiter sich querstellt und sagt dein Char ist danach Tot oder unspielbar... dann habe ich beide Informationen und sage "nö..."
Das ist ja alles richtig - aber in dem Fall, dass - wie ich glaube - @Skyvaheri und seine Runde zu den Erstspielern gehört haben - existierte dieses Wissen (über den Ausgang und den Aufbau der Kampagne) einfach zuvor nicht. Und zumindest in der Erstauflage wurde es einem auch sehr schwer gemacht, "ergebnisoffen" zu leiten.

Bei uns war es zB damals so, dass wir anfangs dachten, wie spielen die Kampagne sicher irgendwann - mit der Stammgruppe, denn die war entsprechend hochstufig genug.
Dann sagte der damalig SL schon: "Na, da werde ich das eine oder andere ändern müssen, das wird mit unserer Gruppe nie so ablaufen".
Und irgendwann, nachdem dann alle oder die meisten Hefte vorlagen, meinte er: "War nett zu lesen, aber... ich glaube... wir lassen das erstmal. Man könnte da was ändern. Aber das wäre dann ganz schön viel..."

Letztlich sind wir ja aus anderen Gründen nie so weit gekommen, aber ich hab so das Gefühl, auch sonst würde "erstmal" bei uns immer noch andauern. Aber der Punkt ist: Das war, als die ersten Hefte dazu erschienen, nach meiner Erinnerung noch nicht unbedingt so abzusehen. "Die SCs werden unspielbar" wirkte erstmal so, als seien sie nachher so hochstufig, dass man sie berenten müsse - das war zu der Zeit eh noch eine gängige Empfehlung in DSA3, fiel also auch nicht extrem auf... dass sie nicht überleben sollten oder aus anderen Gründen unspielbar würden als zu vielen AP - das hatten wir am Anfang noch gar nicht auf dem Schirm.

Und vom "Schwarze Lande Mist" war auch noch nichts zu ahnen. (Als sich das abzeichnete, haben wir den Gedanken, das mal zu spielen, dann auch still und leise zu Grabe getragen. Und das übrigens nicht nur in dieser einen Gruppe, aber da sage ich dir ja sicher nichts neues.)

Von daher hätte ich damals den Hinweis: "Die SCs werden nachher nicht mehr gespielt" auf keinen Fall als Indiz für das gesehen, was nachher die G7 wurde. Oder dafür, dass das Ergebnis nicht offen sei.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Eadee hat geschrieben: 18.01.2022 09:36
Skyvaheri hat geschrieben: 18.01.2022 00:20Ich habe meinen Spielern vor der Kampagne die klare Ansage gemacht, dass sie ihre Helden nach der Kampagne nie wieder spielen werden.
Spieler: "mimimi... ABER... ABER... mimimi".
ich: "NEIN. NIE WIEDER. Entweder weil ihr tot seid, oder der Char unspielbar. Ihr könnt aber bestimmen, wie. Diskussion Ende."
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Aber dass ich eine Kampagne spielen soll die halb Aventurien in die Tonne kloppt und ich dann auch noch meinen char für diese Grütze opfern soll... nein... einfach nur nein.
Wenn es möglich wäre in der Kampagne etwas wirklich positives zu erreichen... vielleich, aber so wie sie angelegt ist, ist halb Aventurien nach diesem Opfer trotzdem ein postapokalyptisches Hirnrisssetting.Ich lasse mir nicht meine Spielwelt und meinen Helden auf einmal vermiesen.
[...]
Naja, vielleicht ist die G7 dann grundsätzlich nichts für dich als Spieler.

Und warum man nach der Kampagne mit seinem Helden unbedingt noch weiterspielen wollen würde (und vor allem was), erschließt sich mir auch nicht. Es gibt ja aus gutem Grund auch kein "Der Herr der Ringe"-Sequel.
chizuranjida hat geschrieben: 17.01.2022 18:15 Ich würde im Nachhinein dazu raten, das vorher mit den Spielern abzusprechen und sie nicht im Finale damit zu überraschen, dass jetzt der Heldentod gefordert wird.
(Je nach Spielstil kann man auch zwischendurch ja eh schon mehrere Helden verbraten, wenn man zB Kämpfe offen würfelt.)
Möglicherweise kommt der eine oder die andere dann zu der Entscheidung, die G7 gerade nicht mit dem Lieblings-Char zu spielen, sondern mit einem eigens dafür neu gebauten und hochgestuften Char, an dem man nicht hängt.
Ja, aber wo ist denn da die Fallhöhe, wenn einem der eigene Held völlig egal ist? Versteh' mich nicht falsch, wir haben unsere Helden auch speziell für die G7 erstellt, aber ich habe alle lieb gewonnen. Darum geht es doch gerade, dass man das Gefühl hat, etwas ganz wichtiges (eigener Held, Aventurien wie man es kennt, liebgewonnene NSCs) verlieren zu können.

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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 18.01.2022 10:52 Das ist ja alles richtig - aber in dem Fall, dass - wie ich glaube - @Skyvaheri und seine Runde zu den Erstspielern gehört haben - existierte dieses Wissen (über den Ausgang und den Aufbau der Kampagne) einfach zuvor nicht.
Vollkommen richtig und die Erstsspieler und Erstspielleiter haben auch mein aufrichtiges Beileid dafür dass die Kampagne so wurde wie es der Fall ist ohne dass es im Voraus ersichtlich war. Heute aber haben wir diese Informationen und sollten sie denjenigen die diese Kampagne spielen wollen auch nicht vorenthalten.
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 18.01.2022 11:19Und warum man nach der Kampagne mit seinem Helden unbedingt noch weiterspielen wollen würde.
vielleicht aus denselben Gründen warum man den Helden auch schon vor der Kampagne spielen wollte? Klar, wenn halb Aventurien geschrottet wird ohne dass man erfolgreich was dagegen tun kann dann KANN einem die Lust aufs Spielen vergehen. Aber für den Fall dass es einem nicht vermiest wird, kann man immernoch große Freude an Abenteuern mit demselben Helden haben. Oder ist das tolle und schützenswerte an dieser Kampgagne wirklich dass es einem den eigenen Helden vermiest?...
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 18.01.2022 11:19 Naja, vielleicht ist die G7 dann grundsätzlich nichts für dich als Spieler.
Ich halte sie nach wie vor für das schlechteste was je für DSA veröffentlicht wurde. Nicht wegen der einzelnen Abenteuer, da sind schon ein zwei nette Ideen dabei. Aber die mühsam aufgebaute Spielwelt dermaßen an die Wand zu fahren und in diesem Prozess auch noch den Spielern ihre Helden zu Vermiesen ist einfach ein super-gau sonders gleichen. Wer unumstößlichen Plot durchklatschen will kann gerne Romane schreiben und seine Romanfiguren verunglimpfen wie es ihm gefällt. Dafür muss man nicht Spieler und Spielleiter gängeln.
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@Eadee

Deine Übertreibung in allen Ehren aber nach der G7 kannst mit deinem Helden in die Forgotten Realms gehen denn in Aventurien wirst kein Herausforderungen mehr finden ;)

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