@Skyvaheri Ja das sehe ich auch so. Vor allem sehe ich das Problem auch als Spielleiter, wenn ich zu viele NSCs ausbauen und auch verkörpern muss, ist die Gefahr groß das aufgrund der schieren Masse da irgendwann zwangsweiße Pappaufsteller draus werden und die einzelnen NSCs irgendwann nicht mehr genug unterscheiden werden können, weil man vielleicht selbst irgendwann mit den Persönlichkeiten durcheinander kommt.Skyvaheri hat geschrieben: ↑07.07.2021 17:51 Ich gebe noch folgenden Tipp: Keine "NSC-Schlacht" veranstalten. "Weniger" ist mehr. D.h. wie @Thorgrimma teilweise schon vorgeschlagen hat: Such Dir bestimmte NSCs raus, die Du zu immer wiederkehrenden Kampagnenbegleitern der SCs machst. So dass die Spieler (!) und ihre Chars einen Bezug zu ihnen bekommen. Im Guten wie im Schlechten.
Wenn "gemochte"/"respektierte" NSCs auf der guten Seite (e.g. W.v.W.) dann ins Gras beißen ist das besonders bitter und fast so schlimm wie der Tod eines SCs.
Auf der bösen Seite: Wenn man endlich einen der verhassten Bösewichter zur Strecke gebracht hat (e.g. Blotgrimm) ist das Hochgefühl unbeschreiblich.
Mein Plan ist erstmal auszuarbeiten, welche Persönlichkeiten werden eine Rolle spielen. Und von denen werde ich mir dann eine Auswahl aussuchen die ich richtig ausarbeiten möchte. Die anderen Persönlichkeiten werden dann vielleicht auftauchen, aber niemals so in Details wie die von mir auserwählten. Ich denke das ist die einzige Art und Weise wie ich das selbst auch gemanaged bekomme.
Das ist eine super Idee. Warum muss ich da spontan an das Nemesis System von Shadow of Mordor denkenSkyvaheri hat geschrieben: ↑07.07.2021 17:51 Die G7 krankt an vielen Stellen daran, dass der Ausgang der Handlung vordefiniert ist. Viele NSCs, besonders Borbarad und seine direkten Handlanger ("General-Ebene") sind für die Spieler über die gesamte Zeit der Kampagne, sogar bis über deren Ende hinaus "unangreifbar" wenn man dem offiziellen Plot folgen möchte (e.g. Galotta).
Daher empfiehlt es sich mMn unbedingt eine Art "Hauptmann"-Ebene in die Hierarchie der "Bösewichter (TM)" einzuziehen und diese komplett mit eigen-erfundenen NSCs zu besetzen. Alle diese NSCs müssen sehr gut ausgearbeitet sein und eine eigene Agenda etc. haben. Insbesondere lohnt es sich diese für einzelne SCs zu besonderen Erzfeinden aufzubauen, die von den Spielern noch mehr gehasst werden als Borbarad (falls der überhaupt gehasst wird).
Diese NSCs kann man dann nach Belieben in den einzelnen "Staffel-Finals" als dortige "Endgegner" aufbauen und so den Spielern einen würdigen Kampf liefern, den sie dann auch als befriedigenden Erfolg wahrnehmen, gleich wenn die gesamte Schlacht verloren geht - und das kommt by-book oft genug vor!
Das werde ich mir in jedemfall merken.
Da gebe ich Dir absolut recht... Niederlagen gehören zum Heldendasein dazu, aber wenn eine Frustration auf die andere folgt verlieren die Spieler vermutlich irgendwann, zumindest phasenweise, die Motivation.Skyvaheri hat geschrieben: ↑07.07.2021 17:51 Zudem sollte man sich gut überlegen, ob man es den Spielern wirklich antun möchte, dass ihre Helden (insbesondere wenn sie solche ABs wie Jahr des Greifen, Ogersturm, Turnier von Gareth gespielt haben und ggf. mit Brin persönlich bekannt sind!!!) als die Spinner abgetan werden, wie es in der Kampagne besonders anfangs beschrieben wird. Das ist höchst frustrierend.
Viel cooler ist, wenn auf die SCs schon lange vorher gehört wird und die Travia-Kirche bspw. rechtzeitig Vorratslager anlegt, damit in den Zeiten der Not alle etwas zu essen haben! Welchen tatsächlichen Unterschied macht es für die Kampagne, wenn im Reise-Flufftext zwischen A und B steht:
"Wieder seht ihr einen der Vorratswagen der Travia-Kirche geschützt von einer Handvoll Söldner mit dem Wappen der Gans auf der Brust durch das Schneetreiben in ein Dorf einfahren. Der Einzug wird frenetisch der frierenden und hungernden Dörflern und den Flüchtlingen, die alles außer ihrem Leben verloren haben, begrüßt. Euch und Eurer Weitsicht ist es zu verdanken, dass der Winter und die Hungersnot kaum Tote fordern und trotz allen Widrigkeiten der Funke der Hoffnung weiter in den Menschen glimmt."
Statt
"Wieder seht ihr die Toten in den Straßen des Dorfes liegen, durch das ihr gerade reitet. Hätten die Herrscher doch nur auf Eure Warnungen gehört und sich besser vorbereitet. Nun trifft es wie immer die Schwächsten zuerst: Alte, Frauen und Kinder. Beschämt und voller Groll wendet ihr den Blick zur Seite weil ihr die steifgefrorenen, blau gefärbten Körper ihn ihren Lumpen nicht mehr ertragen könnt..."
@Tharex Herzlichen Dank, das wird sicher auch eine Hilfe sein. Da werde ich sicherlich auch den einen oder anderen Blick riskieren.Tharex hat geschrieben: ↑07.07.2021 18:07 Ich wünsche Dir auch viel Erfolg!
In meiner Langzeitkampagne hab ich die G7 (in DSA 3) hinter mir.
Anbei mal der Index der von mir geleiteten Abenteuer dazu.
Die komplette Erzählung derAbenteuer - Übersicht (nur falls Interesse - 57 Seiten) findet sich hier:
https://www.orkenspalter.de/filebase/in ... denzeit-i/