Ideen für ein Solo-Abenteuer eines Heilmagiers

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Verdemis
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Ideen für ein Solo-Abenteuer eines Heilmagiers

Ungelesener Beitrag von Verdemis »

Hallo zusammen,

da wir gerade ein paar Wochen leerlauf in unserer DSA Gruppe haben, versuche ich die Zeit mit ein paar Solo-Abenteuern für die einzelnen Spieler zu überbrücken, um ihre Vergangenheit etwas mehr auszuarbeiten. Solo Abenteuer heißt in diesem Bezug 1 Spieler und 1 Spielleiter, also kein klassisches Solo-Abenteuer ohne SL.

In meiner Gruppe habe ich einen sehr gutgläubigen und naiven, aber sehr hilfsbereiten Heilmagier. Das Abenteuer welches ich mit ihm spielen werde wird in der Vergangenheit spielen, was bestimmte Ereignisse ausschließt, z. B. den Tod des Helden :lol: oder Dinge die den Charakter massiv verändern würden. In erster Linie dient dieses Abenteuer dazu ein wenig mehr die Vergangenheit des Charakters zu beleuchten und der Spieler kann diese Ereignisse dann später lebhafter erzählen wenn er es wirklich "erlebt" hat und sich nicht nur selber ausgedacht hat.

Ich bin auf der Suche nach ein paar Inspirationen und Ideen für meine Abenteueridee und habe gehofft von dem Einen oder Anderen etwas Input zu bekommen. Dies ist die aktuelle grobe Grundidee...

Der Magier wurde nach Ende seiner Ausbildung in die Welt hinaus geschickt um mit seinen magischen Künsten den Menschen (Zwergen, Elfen, usw.) zu helfen. Als Erstes macht er sich von Kuslik aus auf den Weg in seine alte Heimat, ein kleines Dorf in der Nähe von Baliho. Dabei hatte ich überlegt ihn über ein kleines Dorf stolpern zu lassen, wo eine unbekannte Krankheit grassiert. Und der Spieler soll dann anfangen nach den Ursachen zu suchen und nach Möglichkeiten die Ausbreitung zu stoppen und den Menschen zu helfen. Wo ich mich schwer tue ist die Ursache zu bestimmen. Ich würde hier ungerne die 0815 Lösung eines magischen/dämonischen Ursprungs verwenden... das mal wieder ein Magier, ein Druide, eine Hexe oder ein Dämon die verursacher sind, denen das Dorf irgendwie unrecht getan hat oder sie das zumindest glauben.

Daher hoffe ich auf ein paar Hinweise oder Vorschläge. Ich dachte z. B. vielleicht eine Pflanze oder ein Pilz ... oder vielleicht eine Krankheit die von einem Tier auf den Menschen übergesprungen ist... aber auch da tue ich mich noch schwer.

Für Ratschläge bin ich offen :)
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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Vorschlag:

Ein Parasit den ein "alter Mann" eingeschleppt hat kurz bevor er verstorben ist. Der Mann war geistig verwirrt und behauptete er wäre keine 20 Sommer alt und ein Held der sich noch vor ein paar Monaten mit seinen Gefährten durchs Orkland geschlagen hat.

Die Heldengruppe hat im Orkland einen Sumpf durchquert den die Orks wegen eines uralten Tabus meiden und dabei hat sich dort einer den Parasiten eingefangen. Nach und nach hat der Parasit auch die anderen Gruppenmitglieder infiziert. Die meisten starben im Kampf gegen die Orks bevor sie die Auswirkungen des Parasiten spürten.

Der Überlebende aber litt zunächst an Zerstreutheit, dann an Haarausfall, Erbrechen, Desorientierung, Faltenbildung und schließlich völliger Entkräftung und Fieberschüben.

Dass die Ursache ein Parasit ist wusste weder der Held, noch die Dorfbewohner die ihn gesund pflegen wollten.
Da die sichtbaren Symptome aber erst Monate später eintreten und Zerstreutheit eines der ersten Symptome ist, haben die Dorfbewohner keinen Zusammenhang zwischen ihrer Krankheit und dem Tod des vermeintlich alten Mannes erkannt.

Die einzige gesunde Frau ist die Dorfhexe die alle Hände voll zu tun hat die Kranken zu versorgen (die sich teils sogar wehren und ihr die Schuld zuschieben).

Bemerken kann der Magier die Parasiten entweder mit Hilfe eines Exposami, bei der Obduktion einer Leiche oder durch Untersuchung der Exkremente (darin finden sich die alten Häute des Parasiten).
Übertragen werden die eier des Parasiten über Speichel, erbrochenes und schließlich übers trinkwasser wenn etwas dort hinein gerät.

Wenn der Magier einen lebendigen Parasit aus einem lebenden oder frisch verstorbenen schneidet hat er die Chance herauszufinden dass der Parasit empfindlich gegen Thonnys ist.

Die Parasiteneier im Trinkwasser können mit einem Fulminictus welle der Reinigung abgetötet werden oder wenn du großzügig bist auch über einen Abvenenum. Oder ebenfalls via Thonnysvergiftung.

Die Dorfhexe nutzt Thonnys regelmäßig um die Astrale Meditation einzuleiten, so dass sich nie ein Parasit bei ihr lange genug einnisten konnte um ihr Probleme zu bereiten. Das Thonnys zieht sie in ihrem Kräutergarten.

Sie kennt einen Elfen, der den Zauber Haselbusch beherrscht und so schnell viel Thonnys beschaffen könnte. Dafür muss nur entweder der Magier allein den Elfen suchen und dabei wilde tiere oÄ abwehren oder er muss ganz allein babysitter für das dorf spielen während die Hexe losfliegt den elfen holen.
Die Hexe kann natürlich auch losfliegen um von anderen hexen/Kräuterhändlern Thonnysvorräte zu holen, aber das kostet geld und der magier muss trotzdem auf das dorf aufpassen.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Maed
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Ungelesener Beitrag von Maed »

Wenn du nicht die üblichen verdächtigen willst, könnte ein verärgerter Kobold für die Krankheit verantwortlich sein - unsichtbar geht er in die Häuser der Leute und beißt sie an ungeschützten Stellen, stellt ihnen tagsüber ein Bein oder bestreicht ihre Kleidung mit einer Tinktur aus Efeuer. Die unbekannte Krankheit, die Pusteln, gleichgewichtsstörungen und Hautausschlag mit sich bringt, sollte dem Magier einiges Kopfzerbrechen bereiten.

Alternativ könnte eine Dorfbewohnerin unbedarfter weise überall im Dorf Moorwurz angepflanzt haben, weil sie die Blüte so schön fand. Je nachdem wie der Wind steht, müssen die Dörfler sich jetzt urplötzlich übergeben. Die Gärtnerin hat das Problem nicht, denn durch einen Unfall als Kind kann sie nicht das geringste riechen.

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Kurzer Zusatzgedanke zu meinem Parasitenpitch:
Der Parasit benötigt eigentlich die spezielle physiologie der Sumpfranzen als Zwischenwirt, da ihm diese in/um Baliho fehlen nimmt die Vermehrungsrate bei rein menschlicher Übertragung mit jeder Generation stark ab. D.h. im Dorfbrunnen sind noch immer Parasiteneier von dem Krieger, an denen man sich sehr leicht infizieren kann, aber die wahrscheinlichkeit dass man sich bei einem kranken Dorfbewohner infiziert ist deutlich geringer. Das soll als Erklärung dienen, warum die Krankheit nicht den erstbesten Durchreisenden infiziert hat und dann irgendwann die ganze Grafschaft plagt.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Verdemis
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Ungelesener Beitrag von Verdemis »

Vielen Dank für eure Vorschläge. Die Idee mit dem Parasiten gefällt mir sehr gut, ich werde dies evtl. aufgreifen.
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