DSA5 Die Zwölfe und der Lykantrop

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
Benutzeravatar
Sanyakho
Posts in topic: 3
Beiträge: 822
Registriert: 15.03.2018 12:27
Wohnort: Chemnitz
Geschlecht:

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Sanyakho »

Hallo Freunde des geschmeidigen Rollenspiels.
Ich bin aus unserem letzten Spielabend mit einer bohrenden Frage raus gegangen. Wie stehen die Zwölfe zum Thema Lykatropie? Meine Kriegerin aus Ferdok, Niederadel, in die Welt gezogen um dem stickigen Hof zu entgehen, hat sich die Lykantropie auf ihren Abenteuern eingefangen, doch statt es als Fluch zu ertragen, lernte sie, damit umzugehen und es als Gabe anzusehen. Ihre Charakterentwicklung ist schon weit fortgeschritten und prinzipiell war sie für mich immer ein Kandidat für eine Rondra-Spätweihe, nun Frage ich mich ob sich das miteinander vereinbart.

Benutzer 18120 gelöscht

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Im Bestarium Aventuricum (DSA3) gibt es sieben in Game Quellen zur Lykantropie. Je zwei erklären sie zur bedauerlicher Krankheit oder einer Form archaischer Magie. Je eine sieht in ihr ein Firun Fluch oder ein Nagrach Geschenk. Eine trifft keine Aussage zum Ursprung der Verwandlung.

Also würde ich sagen, die Geweihten sehen das sehr unterschiedlich und es gibt keine allgemein gültige Lehrmeinung. Zumal Lykantropie nicht immer sauber von den vielen anderen Arten der magischen und karmalen Tierverwandlung abgegrenzt werden kann.

Eine Mögliche könnte es sein, mit einer Magiekundeprobe das Wissen über Lykantropie zu ermitteln und das Verhalten des NSC am Probenergebnis zu orientieren:

Patzer: Ganz klar Dämonisch -> feindselig
Gescheitert: irgendwie nicht geheuer -> sehr vorsichtig
QS1: irgendwas magisches -> vorsichtig bis neugierig
QS2: eine magische Krankheit -> Vorsichtig bis hilfsbereit

Edit: Da gezielt nach der Rondrakirche gefragt wurde: Die Kirche lehnt Magie ab, und erwartet, dass sich Magier ausbrennen lassen bevor sie geweiht werden. Die Lykantropie ist eine Art Magie. Eine Rondrageweihte, die die Zusammenhänge kennt, könnte hier ein Weihehindernis sehen.

Benutzeravatar
ChaoGirDja
Posts in topic: 17
Beiträge: 9133
Registriert: 24.10.2006 21:37

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Sanyakho hat geschrieben: 16.07.2022 11:02Hallo Freunde des geschmeidigen Rollenspiels.
Ich bin aus unserem letzten Spielabend mit einer bohrenden Frage raus gegangen. Wie stehen die Zwölfe zum Thema Lykatropie? Meine Kriegerin aus Ferdok, Niederadel, in die Welt gezogen um dem stickigen Hof zu entgehen, hat sich die Lykantropie auf ihren Abenteuern eingefangen, doch statt es als Fluch zu ertragen, lernte sie, damit umzugehen und es als Gabe anzusehen. Ihre Charakterentwicklung ist schon weit fortgeschritten und prinzipiell war sie für mich immer ein Kandidat für eine Rondra-Spätweihe, nun Frage ich mich ob sich das miteinander vereinbart.
Ich fürchte... das wirst du mit deiner Gruppe aushandeln müssen.
Denn... Nach den offiziellen Regeln zur Lykanthropie (WdG 298) ist dein Held, so fürchte ich, nicht Umsetzbar. Und das nicht nur, weil weil sich ein Lykanthrop im Endstadium der Krankheit (was sie offiziell ist) permanent in Wehrgestallt, mit all ihren Nachteilen, stecken bleibt.
Und der Autonachteil "Blutrausch" passt eigentlich auch zu keinen der 12-Götter. Kor eventuell... Aber selbst für den dürfte das unkontrollierbare Herummorden und zerfleischen eigentlich zu viel sein. Brazorak findet das ganze Paket aber mit Sicherheit toll :D

Da du die gute aber offensichtlich schon länger und erfolgreich als Held spielst, gehe ich davon aus das ihr euch weit von den offiziellen Regeln hierzu entfernt habt.
Und in dem Fall... weiß ich nicht, ob wir eine Grundlage haben, um dir hier beratend bei Seite zu stehen.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Benutzeravatar
POMG
Posts in topic: 4
Beiträge: 402
Registriert: 24.06.2020 20:03
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von POMG »

Hey,

also zunächst mal ist Lykanthropie in den Augen so ziemlich aller Aventurier, die mal davon gehört haben oder damit zu tun hatten, eine absolute Landplage. Ein Werwolf versetzt alles und jeden in Angst und Schrecken und das zurecht. Es werden auch ganz oft, wenn Werwölfe in Abenteuern eine Rolle spielen, die schweren Geschütze aufgefahren. Meistens ist das die Praiosinquisition. Lykanthropie ist auch deshalb besonders gefürchtet, da kaum jemand in der Bevölkerung weiß, wie genau sie funktioniert. Es tauchen des Nachts schreckliche Wesen auf und zerreißen was auch immer ihnen zwischen die Klauen gerät. Danach laben sich die Kreaturen an den Eingeweiden der dahingeschlachteten. Am nächsten Tag ist der Spuk vorbei und den Verursacher kann man nicht einmal dann finden, wenn man ihn suchen würde. Das Töten eines Werwesens ist schwierig, aber extrem wichtig, daher wird kein Mensch zögern ein solches Wesen, sofern er es identifizieren kann, an den Galgen zu liefern. Da wird auch nicht lang gefackelt, ein Werwolf ist gemeingefährlich.

Bezogen auf die Götter selbst ist dann die nächste Frage. Hier wurden ja schon die gängigsten Hypothesen wiedergegeben. Mada, der Dämon Madayraëel, ein Fluch Firuns oder Nagrachs Geschenk. Daneben sind noch Theorien einer Verbindung zu der alten Rasse der Wulfen denkbar. Diese werden aber wohl kaum inneraventurisch im Umlauf sein. Allgemein ist die Natur jedes Werwesens bösartig und wider dem Leben. Daher werden die meisten Ordnungsgottheiten, wohl kaum sinnloses Morden oder gar Auffressen seiner Mitmenschen oder Tiere gutheißen. Man hat zwar nicht wie bei den Vampirischen Kindern der Finsternis einen klaren Hintergrund, der die Werwölfe gar mit bösen Entitäten verknüpfen würde, allerdings braucht es das meiner Meinung nach auch nicht. Ein Werwesen verkörpert etwas widernatürliches und ist dementsprechend auf der Seite der Feinde der Ordnung einzusetzen. Weiteres Indiz dafür ist die Anfälligkeit von Werwesen gegenüber Silber in all seinen Varianten. Solche Anfälligkeiten gibt es in DSA eigentlich immer nur für Wesen, die irgendwie mit dem Chaos zu tun haben. Daher liegt es nahe, dass auch die Werwölfe als Diener des Chaos zu deklarieren sind.

Zum Thema Rondraweihe: Also wenn dein Charakter auch nur ein einziges Mal in Wergestalt gewütet hat, dann wäre es für mich schon krass darüber zu spekulieren eine Weihe anzustreben. Die unsäglichen Dinge, die dabei wohl passiert sind, müssten schwer auf der Seele wiegen und eine solche Person, wird es sehr schwer haben eine Weihe zu erhalten. Vor allem, wenn diese Person dann auch noch das Chaos dieser Wergestalt für ihre eigenen Zwecke mißbraucht, was ja in sich schon sehr selbstsüchtig ist. Aber dann auch noch die Göttin von Ehre und Ritterlichkeit in Erwägung zu ziehen überspannt für mich den Bogen sehr stark.

Benutzeravatar
RvB
Posts in topic: 1
Beiträge: 679
Registriert: 12.05.2018 16:10
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von RvB »

Sanyakho hat geschrieben: 16.07.2022 11:02 [...]doch statt es als Fluch zu ertragen, lernte sie, damit umzugehen und es als Gabe anzusehen.
Mich würde sehr interessieren, wie sie das gemacht hat und was ihre Erfahrungen mit Lykantropie sind. Das ist wohl auch wichtig zur Beantwortung deiner Frage, weil @POMG ja schon ganz richtig ausgeführt hat, warum Werwesen normalerweise eine sehr gefährliche, zu Recht verfolgte Sache sind. Wenn dein Charakter regelmäßig Unschuldige zerfleischt, beantwortet sich deine Frage ja wohl quasi schon selbst. Daher nehme ich an, dass sie es nicht tut. Wie denn?
Die Galerie meiner hesindegefälligen Malerei findet ihr >>hier<< und meine Wiki-Seite >>hier<<.

Benutzeravatar
Sanyakho
Posts in topic: 3
Beiträge: 822
Registriert: 15.03.2018 12:27
Wohnort: Chemnitz
Geschlecht:

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Sanyakho »

An erster Stelle erstmal Danke für die schnellen Feedbacks. Genau das was sich mit erwartet habe :-)

Ich verstehe die ganzen Gedanken gegen den Lykantropie und auch die grundsätzlich aggressive Haltung. Wie ist sich auch dieser bewusst und geht nicht von Dorf zu Dorf hausieren. Sie versteckt es natürlich im Alltag.

Zum Thema Kontrolle. Nach der Infektion hat sie sich oberflächlich mit den Sternen und den Mondphasen beschäftigt. In den kritischen Nächten verzieht sie sich dann meilenweit von zivilisierten Gebiet, sollte sie also die Verwandlung nicht kontrollieren können, ist sie wenigstens weit genug von Dörfern und Städten weg. Das hat auch schon zu vielen Fragezeichen bei anderen SC geführt. :)

Ich durfte auch mit Meisterentscheid bereits ein intelligentes Wetwesen aus ihr machen, was ihr in Absprache auch das menschliche Bewusstsein gestattet unter der Verwandlung.

In keinem bis dato gespielten Abenteuer, dem Würfelgott sei gedankt, hat sie unter Kulturschaffenden ein Blutbad angerichtet, also zumindest keine Unschuldigen. Sie ist als ausgebildete Kriegerin auch dem Ehrenkodex der Rondrakirche verschrieben und agiert stets nach diesen Prinzipien.

Benutzeravatar
POMG
Posts in topic: 4
Beiträge: 402
Registriert: 24.06.2020 20:03
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von POMG »

Spannendes Thema auf alle Fälle!
Sanyakho hat geschrieben: 16.07.2022 16:31 Wie ist sich auch dieser bewusst und geht nicht von Dorf zu Dorf hausieren. Sie versteckt es natürlich im Alltag.
Wie gehst du denn damit um, dass die Lykanthropie dazu führt das das Tierwesen mehr und mehr auf den Charakter abfärbt. Oder beachtet ihr diesen Punkt zunächst garnicht?
Sanyakho hat geschrieben: 16.07.2022 16:31 In den kritischen Nächten verzieht sie sich dann meilenweit von zivilisierten Gebiet, sollte sie also die Verwandlung nicht kontrollieren können, ist sie wenigstens weit genug von Dörfern und Städten weg. Das hat auch schon zu vielen Fragezeichen bei anderen SC geführt.
Ist der Charakter besonders begabt in Wildnistalenten? In welchen Ecken Aventuriens kann man 7 Nächte lang keiner kulturschaffendenseele begegnen?
Sanyakho hat geschrieben: 16.07.2022 16:31 Ich durfte auch mit Meisterentscheid bereits ein intelligentes Wetwesen aus ihr machen, was ihr in Absprache auch das menschliche Bewusstsein gestattet unter der Verwandlung.
Was ich ja definitiv als Fluch ansehen würde. Wenn du bei vollem Bewusstsein Tiere wie Menschen zerreißt und ausweidest. Mit der tierischen Klugheit könnte man zumindest noch argumentieren, dass man nicht in der Kontrolle war oder gar nur beschränkt handeln konnte. Vor allem im Bezug zur Göttin Rondra ist das potenziell eine ziemlich tiefgreifendes Glaubensdilemma. Warum lässt die Göttin der Ritterlichkeit und des fairen Kampfes dich unschuldige Tiere, Goblins und Menschen zerfetzen? Bei vollem Bewusstsein... Rollenspiel sehe ich da definitiv draus entstehen, sogar echt gutes, aber mit dem Fluch wirst du definitiv kein Rondrageweihter werden. Eher sobald du ihn überwinden kannst.
Sanyakho hat geschrieben: 16.07.2022 16:31 In keinem bis dato gespielten Abenteuer, dem Würfelgott sei gedankt, hat sie unter Kulturschaffenden ein Blutbad angerichtet, also zumindest keine Unschuldigen.
Die Frage dann eben wieder dorthin gegriffen, selbst wenn der implizierte Gegner überwunden wurde, hast du dann weiter das Tier ausgespielt, also nachdem die Gegner überwunden waren oder habt ihr diese Situation vielleicht nicht in ihrer Gänze betrachtet? Hat der Werwolf rondragefällig gekämpft oder mit Klauen und Zähnen zerrissen und zerfetzt?

Der Konflikt Werwolf vs. Rondraglaube ist echt spannend und war mir noch so garnicht auf dem Schirm. Vor allem im Bezug zu den Aspekten Belhalhars, die der Werwolf durch seine Natur ausleben muss.

Benutzeravatar
ChaoGirDja
Posts in topic: 17
Beiträge: 9133
Registriert: 24.10.2006 21:37

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Sanyakho hat geschrieben: 16.07.2022 16:31Ich durfte auch mit Meisterentscheid bereits ein intelligentes Wetwesen aus ihr machen, was ihr in Absprache auch das menschliche Bewusstsein gestattet unter der Verwandlung.
An der Stelle solltest du deinen SL vielleicht mal Fragen, ob er eventuell mit der guten noch was vor hat...
Denn das Schreit nach einem recht großen AB, wenn nicht sogar einer ganze Kampagne rund um das Thema.
Aber letztlich bleibt leider: Nach den offiziellen Setzung der Kulte, ist da unter den 12en in Sachen Weihe leider nichts zu machen.
Jedenfalls nichts, was im Vorfeld eine Heilung (und somit ein großes Wunder) beinhaltet. Sorry :/
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Benutzeravatar
Skalde
Posts in topic: 2
Beiträge: 2048
Registriert: 26.11.2016 11:00

Auszeichnungen

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Skalde »

Da ich nicht weiß, ob dein SL vielleicht genau das als Abenteueraufhänger verwenden will, halte ich das allgemein: Es gibt ein seltenes Mittel, mit dem es möglich ist, nicht nur die Verwandlung zu kontrollieren, sondern auch in Werwolfsgestalt bewusst und gezielt agieren zu können. Das könnte eine Möglichkeit sein, trotz der Lykanthropie eine Weihe anzustreben. Denn ehrlich gesagt, gerade bei Rondra sehe ich das als Problem: Deine erste Pflicht als Rondrageweihte ist der Schutz der Schwachen, also musst du sie auch vor dir selbst schützen. Denn was passiert, wenn du einmal etwas übersehen hast und da waren doch Leute in der Nähe, wenn du dich verwandelst?

Klingt aber nach einer interessanten rollenspielerischen Herausforderung. Ich denke auch, dass dein SL da noch was vorhat. Nicht wenige hätten eine Lykanthropin wohl für unspielbar erklärt.
"Bringt das Schiff in Position! Stellt es senkrecht!"
Dariyon, Avesgeweihter

"Auf die Zwölf und für die Zwölf!"

Benutzeravatar
ChaoGirDja
Posts in topic: 17
Beiträge: 9133
Registriert: 24.10.2006 21:37

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Skalde hat geschrieben: 17.07.2022 08:12Es gibt ein seltenes Mittel, mit dem es möglich ist, nicht nur die Verwandlung zu kontrollieren, sondern auch in Werwolfsgestalt bewusst und gezielt agieren zu können.
Welches soll das den sein?
Ich kenne nur den roten Drachenschlund und der kann die Lykantropie "nur" Heilen. Allerdings auch das nur solange, wie man sich noch nicht (durch die Krankheit) verwandelt hat und das Kraut nicht älter als eine Woche ist...

Edit:
Nur der Vollständigkeit halber:
Weiter Heilungsoptionen sind der Segen der Heiligen Theria, die schamanistische Geistheilung, ein großes Wunder natürlich und 49-Punkte Theriak.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Benutzeravatar
Skalde
Posts in topic: 2
Beiträge: 2048
Registriert: 26.11.2016 11:00

Auszeichnungen

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Skalde »

ChaoGirDja hat geschrieben: 17.07.2022 12:05 Welches soll das den sein?
Zur Sicherheit verpackt, falls der SL genau das im Sinn hat.
Spoiler
Balphemor von Punin versorgt Arngrimm von Ehrenstein seit mehr als 20 Jahren mit einem alchimistischen Mittel, das diesem genau das ermöglicht. Es basiert auf rotem Drachenschlund, weiteres ist offiziell nicht festgelegt. Zumindest im Adel Transysiliens, bei dem ja einige dem "Weg des Wolfes" folgen, sollte die Existenz dieses Mittels also Ingame bekannt sein. Das Rezept kennt offiziell nur Balphemor.
"Bringt das Schiff in Position! Stellt es senkrecht!"
Dariyon, Avesgeweihter

"Auf die Zwölf und für die Zwölf!"

Benutzeravatar
POMG
Posts in topic: 4
Beiträge: 402
Registriert: 24.06.2020 20:03
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von POMG »

@ChaoGirDja Es wäre vermutlich auch praktisch, wenn du deine Heilungsoptionen als Spoiler versteckst, da der TE vermutlich, so wie auch 99% der Aventurier keine Ahnung von ebendiesen hat.

@Skalde 2 Punkte dazu: Ich denke, dass diese Option zu einem tollen Abenteuer und Charakterweg führen kann, allerdings ist er sehr speziell und eigentlich auch etwas wirklich sehr verborgenes. So sehr, dass ich mir eher vorstellen kann, dass ein Rondrawunder für einen wahrlich treuen Anhänger ihres Glaubens vielleicht wahrscheinlicher ist, als in die Gelegenheit zu kommen die von dir dargestellte Option zu Nutzen.
Spoiler
Weiterhin gibt es in DSA5 ein paar wenige Schnipsel zu genau diesem Heilmittel. In dem Text zum Roten Drachenschlund im Av. Herbarium II hat man einen Hinweis auf Balphemor und sein Heilmittel. Weiterhin führt DSA5 gesondert Regeln zu Werwesen ein (Link und Gaben: https://ulisses-regelwiki.de/lykanthropische-gaben.html ), die genau die Fähigkeiten abhandeln, die auch das Elixier Balphemors angeblich verleiht. Ich bin mir auch sicher, dass sich der TE auf diese Gaben bezogen hat, als er angeführt hat, dass sein Charakter ein intelligentes Werwesen ist.

Benutzeravatar
ChaoGirDja
Posts in topic: 17
Beiträge: 9133
Registriert: 24.10.2006 21:37

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Skalde hat geschrieben: 17.07.2022 12:14
Spoiler
Balphemor von Punin versorgt Arngrimm von Ehrenstein seit mehr als 20 Jahren mit einem alchimistischen Mittel, das diesem genau das ermöglicht. Es basiert auf rotem Drachenschlund, weiteres ist offiziell nicht festgelegt. Zumindest im Adel Transysiliens, bei dem ja einige dem "Weg des Wolfes" folgen, sollte die Existenz dieses Mittels also Ingame bekannt sein. Das Rezept kennt offiziell nur Balphemor.
Das klingt hard nach einem Abenteuer-McGuffin o.o*
Aber interessant. Insbesondere da ja anscheinend (danke POMG) DSA5 dieses Guffin weiter ausgebaut hat.

Und @POMG
Die Heilmethoden stehen exakt so in WdG bzw. der ZBA (außer der Theriak). Für Spieler sollten die alles andere als ein Geheimnis sein ^^;
IG ist davon allerdings praktisch nichts bekannt. Und, wie Sanyakho ja schrieb, für den Helden kommen diese Option so oder so eher nicht in Betracht. Er hält es ja, noch zumindest, eher für etwas gutes.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Benutzeravatar
POMG
Posts in topic: 4
Beiträge: 402
Registriert: 24.06.2020 20:03
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von POMG »

ChaoGirDja hat geschrieben: 17.07.2022 12:40 Die Heilmethoden stehen exakt so in WdG bzw. der ZBA (außer der Theriak). Für Spieler sollten die alles andere als ein Geheimnis sein ^^;
IG ist davon allerdings praktisch nichts bekannt. Und, wie Sanyakho ja schrieb, für den Helden kommen diese Option so oder so eher nicht in Betracht. Er hält es ja, noch zumindest, eher für etwas gutes.
Es soll auch noch Spieler geben, die nicht jede Meisterflöze schon gelesen haben und eher übers Spielen entdecken wollen. Aber keine Sorge, ich bin auch nur darauf gekommen, weil @Skalde da angefangen hat mit verschwörerischen Spoilern zu arbeiten! :lol:

Benutzeravatar
Grumbrak
Posts in topic: 1
Beiträge: 1148
Registriert: 31.07.2020 10:05
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Sanyakho hat geschrieben: 16.07.2022 16:31 Zum Thema Kontrolle. Nach der Infektion hat sie sich oberflächlich mit den Sternen und den Mondphasen beschäftigt. In den kritischen Nächten verzieht sie sich dann meilenweit von zivilisierten Gebiet, sollte sie also die Verwandlung nicht kontrollieren können, ist sie wenigstens weit genug von Dörfern und Städten weg.
Bei euch gibt es weder Jäger, noch Holzfäller, Kräutersammler, Hexenfeste (die meist auch weit weg von Städten stattfinden)?

Typischer Werwölfe(TM) haben keine Kontrolle und wissen oft nicht, was sie getan haben. Bis sie sich erbrechen... Und selbst dann wissen sie nicht, ob das was sie gefressen haben noch lebte.
Es kommt daruf an, wie stark ihr im "sauberen" oder "dreckigen" Aventurien spielt. Wie sehr ihr euch mit den Unkontrollierbaren Effekten auseinandersetzten wollt, oder ob ihr im klassichen "Teen-Werwolf-Style" saubere Verwandlungen hinlegt um dann etas furry-fluff zu spielen.
Würde ich einen Werwolf meistern (Egal welche DSA-Version) würde früher oder später das Werwesen Dinge machen, die der Spieler nicht gut findet.

Eine Rondraweihe fällt allerdings flach? Vielleicht gibt es ja noch eine Weg zurück, eine Heilmöglichkeit,...

Maed
Posts in topic: 1
Beiträge: 575
Registriert: 19.12.2018 15:26

Auszeichnungen

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Maed »

Rondra finde ich auch etwas schwierig, aber wenn man sagt man möchte gerne einen geweihten Werwolf, dann würde ich tatsächlich am ehesten eine Firunweihe sehen. Ein einsames Leben in der Wildnis passt da am besten und Selbstbeherrschung und Selbstüberwindung gehören zu seinen zentralen Aspekten. Den einen weißen Werwolf, der sich mit firunischer Disziplin auf die Jagd auf Wildtiere beschränkt und gegen seine Monsternatur ankämpft, könnte ich mir schon vorstellen.
Mit Mirakel+ Selbstbeherrschung ließe sich auch die Verwandlung ganz gut unterdrücken.

Benutzeravatar
Halbblut
Posts in topic: 1
Beiträge: 1022
Registriert: 26.08.2005 12:35
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Halbblut »

Maed hat geschrieben: 18.07.2022 10:29 Ein einsames Leben in der Wildnis passt da am besten und Selbstbeherrschung und Selbstüberwindung gehören zu seinen zentralen Aspekten. Den einen weißen Werwolf, der sich mit firunischer Disziplin auf die Jagd auf Wildtiere beschränkt und gegen seine Monsternatur ankämpft, könnte ich mir schon vorstellen.
Klingt eher nach dem Ende des Heldenlebens.

Benutzeravatar
Sanyakho
Posts in topic: 3
Beiträge: 822
Registriert: 15.03.2018 12:27
Wohnort: Chemnitz
Geschlecht:

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Sanyakho »

Erstmal Danke für das Feedback. Ich hatte fein mitgelesen, komme aber erst heute zur Antwort. :-)
ChaoGirDja hat geschrieben: 16.07.2022 18:42 Jedenfalls nichts, was im Vorfeld eine Heilung (und somit ein großes Wunder) beinhaltet. Sorry :/
Warum entschuldigst du dich? :-) Ich habe hier klar eine offene Frage gestellt und keinerlei Maßstäbe an Antworten gehabt, da auch die wandelnden DSA-Lexika in meiner Spielrunde keine treffende ´Lösung parat hatten. Klar wäre mir ein einfacher Weg, Beides zu realisieren angenehmer, aber ganz so leicht möchte ich es ja auch nicht haben. Die Rondraweihe war immer nur eine Liebäugelei, niemals das erklärte Ziel des Charakters.

Grumbrak hat geschrieben: 18.07.2022 10:05 Würde ich einen Werwolf meistern (Egal welche DSA-Version) würde früher oder später das Werwesen Dinge machen, die der Spieler nicht gut findet.
Leider ist der Charakter bis dato "nur" in kleinen Zwischen-ABs bespielt, wenn unsere Kampagne aufgrund von fehlenden Spielern pausiert. Ich deute jedem, SL, der das Mädel meistert die Lykanthropie an. Oftmals ist es leider so, dass wir das nicht so ausspielen, weil die Zeit nicht dafür da ist. Allerdings habe ich jetzt einen SL, der es beim nächsten Mal mit einbauen möchte, er findet genau die von euch angesprochenen Herausforderung reizend. Außerdem ist er der SL, der mich regelmäßig mit Szenen kitzelt, in denen meine Charaktere ihre Entwicklung wahnsinnig vorantreiben.
Spoiler
Spoiler
Eine spontane Brandrede meiner Kor-Geweihten an Gerowin Cassius von Hardenfels-Albenhus nachdem Daradors Klaue gefunden und die wahre Geschichte enthüllt wurde, ist auch unterm Strich sein Werk.
Grumbrak hat geschrieben: 18.07.2022 10:05 Bei euch gibt es weder Jäger, noch Holzfäller, Kräutersammler, Hexenfeste (die meist auch weit weg von Städten stattfinden)?

Typischer Werwölfe(TM) haben keine Kontrolle und wissen oft nicht, was sie getan haben. Bis sie sich erbrechen... Und selbst dann wissen sie nicht, ob das was sie gefressen haben noch lebte.
Es kommt daruf an, wie stark ihr im "sauberen" oder "dreckigen" Aventurien spielt. Wie sehr ihr euch mit den Unkontrollierbaren Effekten auseinandersetzten wollt, oder ob ihr im klassichen "Teen-Werwolf-Style" saubere Verwandlungen hinlegt um dann etas furry-fluff zu spielen.
Würde ich einen Werwolf meistern (Egal welche DSA-Version) würde früher oder später das Werwesen Dinge machen, die der Spieler nicht gut findet.
Wenn ich das für mich richtig interpretiere, spielen wir wohl deiner Ansicht nach ein dreckiges Aventurien. Wir sehen schon zu, dass unsere Charaktere stimmig sind und sich entsprechend der Welt verhalten, bzw. die Konsequenzen aus Fehlverhalten ertragen müssen. Allerdings werden bei uns gesetzte Fakten nicht bis unerträglich versteinert und teilweise auch etwas gebogen. Eine Frau, die in Andergast Hosen trägt und das Wort erhebt wird zwar schief angesehen und eventuell verbal in ihre Schranken verwiesen, aber nicht mehr.

Wir haben unsere Charaktergruppen auch bis dato maximal dunkelgrau erlebt. Ich selbst möchte aber als Spieler die Möglichkeiten, die mir das Regelsystem anbietet auch testen und ausprobieren. Das hat an der Stelle nichts mit einem "Teen-Wolf-Furry-Fluff" zu tun, sondern mit der Variabilität meiner Charaktere. Immer nur einen Prinz Charming in glänzender Rüstung spielen, der die holde Maid aus den Fängen des achsobösen Drachen befreit, das reizt mich nicht. Meine Charaktere kennen zumeist geltendes Recht und Gesetz und loten oft, nicht immer, die dadurch entstehenden Grenzen aus, ertragen auch die Konsequenzen. Daher auch an dieser Stelle. Ich bekam eine Entwicklung, die so nicht vorgesehen war und überlege mir, ob und wie mir diese Entwicklung passt, wie mein Charakter darauf reagiert und in welche Richtung es weiter geht. Für mich persönlich hat diese Krankheit an ihr bis dato keine Veränderungen ihres Charakters bedeutet, die Tugenden und Prinzipien der Rondra stehen noch immer an oberster Stelle in ihrem Weltbild, das bedeutet Ehrlichkeit, Ritterlichkeit und vor Allem der Schutz der Schwachen. Und ja, sie ist eben kein typischer Werwolf, Sie ist ein Spielercharakter, der sich aktiv entschiedet wie sie damit umgehen möchte, ob das so klappt, steht dann eben eher auf dem Notizblock der SL. :-) Wenn der die Meinung vertritt, dann werde ich pissig sein, und genervt an dem Abend, aber später weiter suchen. Sollte es sich in meiner Spielrunde tatsächlich als ungewollt herausstellen, wird der Charakter dann wohl in einer Schublade landen. Das weiß aber niemand heute.

RokuMAC
Posts in topic: 1
Beiträge: 1
Registriert: 14.10.2022 21:19

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von RokuMAC »

Haketau hat geschrieben: 16.07.2022 12:02 Im Bestarium Aventuricum (DSA3) gibt es sieben in Game Quellen zur Lykantropie. Je zwei erklären sie zur bedauerlicher Krankheit oder einer Form archaischer Magie. Je eine sieht in ihr ein Firun Fluch oder ein Nagrach Geschenk. Eine trifft keine Aussage zum Ursprung der Verwandlung.

Also würde ich sagen, die Geweihten sehen das sehr unterschiedlich und es gibt keine allgemein gültige Lehrmeinung. Zumal Lykantropie nicht immer sauber von den vielen anderen Arten der magischen und karmalen Tierverwandlung abgegrenzt werden kann.

Eine Mögliche könnte es sein, mit einer Magiekundeprobe das Wissen über Lykantropie zu ermitteln und das Verhalten des NSC am Probenergebnis zu orientieren:

Patzer: Ganz klar Dämonisch -> feindselig
Gescheitert: irgendwie nicht geheuer -> sehr vorsichtig
QS1: irgendwas magisches -> vorsichtig bis neugierig
QS2: eine magische Krankheit -> Vorsichtig bis hilfsbereit

Edit: Da gezielt nach der Rondrakirche gefragt wurde: Die Kirche lehnt Magie ab, und erwartet, dass sich Magier ausbrennen lassen bevor sie geweiht werden. Die Lykantropie ist eine Art Magie. Eine Rondrageweihte, die die Zusammenhänge kennt, könnte hier ein Weihehindernis sehen.

Was würde denn mit einem Rondra-Geweihten passieren, der sich später damit infiziert? Wird er direkt ausgeschlossen?

Benutzer 18120 gelöscht

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

RokuMAC hat geschrieben: 17.07.2022 12:14 Was würde denn mit einem Rondra-Geweihten passieren, der sich später damit infiziert? Wird er direkt ausgeschlossen?
Schwierige Frage. Damit ein Geweihter aus der Kirche ausgeschlossen werden kann, muss erstmal einer höheren Kircheninstanz bekannt werden, das er Lykantrop ist. Dann muss diese Instanz über das weitere Vorgehen entscheiden. Da Geweihte das Recht haben bei Gerichtsverhandlungen in eigener Sache gehört zu werden, muss der Geweihte vor dem Kirchengericht erscheinen oder die wiederholte Vorladung ignorieren.
Der Inhalt des Urteils richtet sich stark nach den Vorurteilen/Wissen des Kirchenvorgsetzen über die Krankheit.
Günstigstensfalls wird der Geweihte von allen Kiechenämtern entbunden und auf eine garantiert tödliche Mission geschickt. Anschließend wird er als Held in der Tempelchronik vermerkt und in das Gebet eingeschlossen.
Weniger Ehrenhaft ist dann die Verbannung weit weg von jeder Zivilisation.
Im ungünstigsten Fall hält das Kirchengericht die Lykantrophie für eine Art Dämonenpakt. Dann wird der Geweihte aus der Kirche geworfen und an die Inquisition übergeben.

Benutzeravatar
chizuranjida
Posts in topic: 3
Beiträge: 3519
Registriert: 02.03.2006 06:32
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

RokuMAC hat geschrieben: 14.10.2022 21:21 Was würde denn mit einem Rondra-Geweihten passieren, der sich später damit infiziert? Wird er direkt ausgeschlossen?
Ob und wenn ja wie das offiziell aussieht weiß ich nicht. Ich persönlich fände es traurig, wenn eine Kirche einen verfluchten/kranken/infizierten Geweihten verstoßen würde, statt zu versuchen, ihn zu heilen.

Speziell bei der Rondrakirche könnte ich mir vorstellen, dass die sowas über ein Duell als Göttinurteil regeln würde. (Ob der/die andere DuellantIn dafür von Rondrakamm auf silbernes Essmesser umsteigen müsste, das müsste ich nachschlagen.) Wenn der Werwolf gewinnt, hat Rondra abgenickt, dass er so ist, wie er ist.
Er darf sich natürlich keiner Verbrechen schuldig machen.
Aber das kann man sicherlich auch anders sehen, und da könnte sich auch eine Kirche uneins sein.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

ad2420
Posts in topic: 1
Beiträge: 120
Registriert: 15.08.2022 17:29

Auszeichnungen

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von ad2420 »

(Ritterlichkeit): Sie kämpft nicht mit unrechten Waffen, nicht von rücklings oder von Seiten, nicht gegen Wehr- und Ahnungslose ...

_nicht mit unrechten Waffen ..also, nurnoch und ausschließlich gegen andere Werwesen kämpfen ?
_nicht von rück & seiten "GRRR-ROOAAAAR ! ..dreh dich schon endlich um ! -geifer-keuch-" ?
_nicht gegen Ahnungslose ..?
<korrekte Kampferöffnung> "Hallo guter Mann, ich weise daraufhin das ich eine Werwölfin bin und mich durch Schmerz unkontrolliert verwandle !"

Spaß beiseite ..wenn sie sich irgendwem offenbart, gibt es Panik-Mob-Fackeln >Verwandlung< -Blutbad ..und Reue.
Offenbart sie sich ihrem Geweihten, währe ein Heilungsversuch die beste Option, oder rondragefälliges Selbstopfer im Duell.
Wenn sie jede Öffentlichkeit meidet, währe wohl das rondraischste was sie tun kann, das Monster (und Alle die es erschaffen hat) zu bekämpfen bis sie auf dieser Quest im Kampfe stirbt ..der Fluch endet mit dem Tode ..die Seele der Kämpferin steigt gereinigt empor.

..und ja, ich denke das auch ein bereits Geweihter vor diesen Optionen stünde.

Benutzeravatar
ChaoGirDja
Posts in topic: 17
Beiträge: 9133
Registriert: 24.10.2006 21:37

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

RokuMAC hat geschrieben: 14.10.2022 21:21Was würde denn mit einem Rondra-Geweihten passieren, der sich später damit infiziert? Wird er direkt ausgeschlossen?
Das wohl eher nicht...
Is in gelehrten Kreisen is es mehr oder weniger bekannt, das dies eine Krankheit oder ein Fluch ist. Zwar eher letzteres als ersteres, aber immerhin.
Strenggenommen sollten die meisten Gelehrten auch sogar "Wissen", das es beides ist... Denn genau als solches wird es im "Bestiarium von Belhanka" Bezeichnet und das ist, mWn jedenfalls, durchaus ein Standardwerk in den Bibliotheken Aventuriens. Entsprechend auch in der der Rondarianer.
Und Flüche kann man Brechen, Krankheiten Heilen... Auch wenn besagtes Werk sagt das eine Rettung nicht möglich ist, wird man einen der Seinen nicht einfach Aufgaben nur weil es ihn Erwischt hat.
Allerdings haben die Ronis dem ganzen auch nicht viel entgegen zu setzten. Welche Optionen es zu Heilung gibt, ist im 12G-Raum Praktisch unbekannt (der Segen der Heiligen Theria kann das). Und inwieweit ein Schamane ahnt, das seine Geistheilung hilft... keine Ahnung. Zumal der auch erstmal da sein müsste (und der Betroffene der Strömung der Salutaristen angehören und/oder von ihr Umgeben sein).

Aber spätestens dann, wenn der Betroffene das erste mal Blutrünstig alles Mordet was nicht bei 3 auf einem Baum ist (und ggf. selbst dann noch), wird der Bruder in einem Ehrenhaften Zweikampf (Liturgie!) bezwungen und gen Rondra zum letzten Gericht geschickt werden.
Aber aus dem Kult ausgeschlossen... Das kann ich mir nur bei der Strömung der Honoren vorstellen. Wobei wahrscheinlich auch die ihn erstmal auf eine Bussqueste schicken dürften. Denn anders als durch verlorene Ehre ist nicht zu erklären, das ihn die Göttin verlassen hat...
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Benutzeravatar
Rhonda Eilwind
Moderation
Moderation
Posts in topic: 13
Beiträge: 5705
Registriert: 12.10.2017 01:31
Geschlecht:

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Wobei noch zu klären wäre, ob sie ihn „verlassen“ hat…

Dass man im Kampf gegen ein Werwesen gebissen wird, ist doch schnell passiert ?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Benutzeravatar
ChaoGirDja
Posts in topic: 17
Beiträge: 9133
Registriert: 24.10.2006 21:37

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 15.10.2022 16:07Wobei noch zu klären wäre, ob sie ihn „verlassen“ hat...
Das war jetzt auch IG-Perspektive...
Sorry, hab das nicht deutlich gemacht.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Benutzeravatar
Rhonda Eilwind
Moderation
Moderation
Posts in topic: 13
Beiträge: 5705
Registriert: 12.10.2017 01:31
Geschlecht:

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Nein, auch IG...

Man kämpft gegen ein Unwesen (- göttinnengefälliges Tun) - man verliert (dumm gelaufen, aber kann passieren) oder siegt sogar und tötet das Unwesen (extrem göttinnengefällig) - man wird dennoch verwundet und erkrankt/fällt einem Fluch zum Opfer... - bedarf der Hilfe, um nicht selbst den Fluch weiterzutragen.

Warum nochmal sollte man IG jetzt verstoßen werden?

Oder gar unversorgt und unbeaufsichtigt auf eine Bußqueste?

Mit welcher Begründung?

"Hätte Rondra sie/ihn wirklich geschätzt, wäre das alles nicht passiert?"

Dann müssten Rondrageweihte in letzter Konsequenz jeden schwer verwundeten Geweihten seinem Schicksal überlassen, weil er ja oder sie sonst nicht verloren hätte... :grübeln:

Ich meine, ok, Honoren sind komisch. Aber so komisch?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Benutzer 18120 gelöscht

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Selbst wenn die Verantwortlichen es als Krankheit sehen, haben sie auch eine Verantwortung den übrigen Menschen gegenüber.

Günstigstensfalls sehen sie Lykantrophie als schwere ansteckende Krankheit, die den betroffenen in eine Killerbestie verwandelt. Eine Krankheit, für die es keine Heilung gibt und die je nach Lehrmeinung auf dämonischen Einfluss beruht.

Es wäre unverantwortlich eine solche Person wissentlich herumlaufen zu lassen. Also Quarantäne (oder Heldentod).

Es ist nicht vergleichbar mit der Versorgung von Verwundeten. Diese stellen für ihre Umwelt keine besondere Gefahr da. Der Umgang mit Werwölfen ist eher wie der Gnadenstoß bei Schwerverletzten in einer Triage-Situation. Unter anderen Umständen eine vielleicht heilbare Verwundung ist hier ein Todesurteil.

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 2
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

chizuranjida hat geschrieben: 15.10.2022 03:14 Ich persönlich fände es traurig, wenn eine Kirche einen verfluchten/kranken/infizierten Geweihten verstoßen würde, statt zu versuchen, ihn zu heilen.
Na ja, ein verantwortungsvoller Geweihter der Rondra würde als erster verlangen, dass man die Gläubigen vor ihn selbst schützt. Nicht aus der Kirche ausgestoßen, aber defakto aus der Welt.
Und da man nicht Warhammer 40k ist, gibt es auch keine Death Companies für verdientete aber unrettbare Streiter.
chizuranjida hat geschrieben: 15.10.2022 03:14 Speziell bei der Rondrakirche könnte ich mir vorstellen, dass die sowas über ein Duell als Göttinurteil regeln würde. (Ob der/die andere DuellantIn dafür von Rondrakamm auf silbernes Essmesser umsteigen müsste, das müsste ich nachschlagen.) Wenn der Werwolf gewinnt, hat Rondra abgenickt, dass er so ist, wie er ist.
Was soll ein Gottesurteil, welches ja impliziert, dass da wirklich göttlicher Wille dahintersteht - was die aventurische Kosmologie nur in extremen Ausnahmefällen hergibt - denn ändern?
Innerweltlich hat Rondra schon allen möglichen Monstern, Verbrechern (inklusive Paktiern und Geweihten des Namenlosen), Dämonen und Dämonischen den Sieg geschenkt....

Benutzeravatar
Rhonda Eilwind
Moderation
Moderation
Posts in topic: 13
Beiträge: 5705
Registriert: 12.10.2017 01:31
Geschlecht:

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Haketau hat geschrieben: 15.10.2022 21:17 Es wäre unverantwortlich eine solche Person wissentlich herumlaufen zu lassen. Also Quarantäne (oder Heldentod)
Das würde mir grade noch einleuchten.

Wie du schreibst: Derjenige ist oder wird gefährlich. Er braucht Hilfe und er muss vor sich selbst geschützt werden und alle anderen vor ihm.

Aber aus der Kirche verstoßen (und frei herumlaufen lassen), oder auf eine Bußqueste schicken, damit er oder sie sich rehabilitiere, bevor man geruht, Hilfe zu leisten?

Macht für mich keinen Sinn.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Benutzeravatar
chizuranjida
Posts in topic: 3
Beiträge: 3519
Registriert: 02.03.2006 06:32
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Die Zwölfe und der Lykantrop

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Na'rat hat geschrieben: 15.10.2022 22:04 Na ja, ein verantwortungsvoller Geweihter der Rondra würde als erster verlangen, dass man die Gläubigen vor ihn selbst schützt. Nicht aus der Kirche ausgestoßen, aber defakto aus der Welt.
Genau. Er würde auf ehrenvolle Weise den Tod suchen, sich einmauern lassen, weit weg von allen kulturschaffenden Zweibeinern in die Wildnis gehen oder die seltsamsten Heiltränke schlucken.

Seine Kirche könnte ihn dem reinigenden Feuer oder sonst einer passenden Todesart überantworten, ihn einmauern, oder eine Heldengruppe nach einem Heilmittel ausschicken (und dann vielleicht no-no-never sagen, wenn die mit einem Schamanen ankommen sollte :ijw: ).

Im Interesse des Spielspaßes kann ich mir aber an sich vorstellen, dass man es so hinbiegt, dass der geweihte Lykanthrop eine Chance bekommt, auch in diesem Zustand Rondra noch zu dienen und das als nach ihrem Willen abgenickt hinzustellen. Muss sich ja nur bei Vollmond im Keller einschließen lassen oder so.

Was ich nicht so passend fände wäre, dass seine Kirche ihn rauswirft und weiter keine Verantwortung übernimmt. Also weder für mögliche Heilung, seine Taten falls man ihn leben lässt, noch sich dafür zuständig hält, ihn um die Ecke zu bringen.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

Antworten