DSA4 Ideensammlung: Arkan'Zin in Aventurien

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Madara Thiralion
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Ideensammlung: Arkan'Zin in Aventurien

Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Den Unversöhnlichen Arkan'Zin zum Gruße, liebes Forum!

Ich plane im Rahmen des Karmakorthäons und Sternenfalls eine Reihe von karmalen Kulten nach Aventurien (zurück) zu holen, und würde gerne von der geballten Kreativität des Forums profitieren.

In diesem Thread soll es um Kulte der karmalen Entität Arkan'Zin in Aventurien gehen. Eine Diskussion von Tharun, wo der Gott als Arkan'Zin einer der Neun zum Pantheon gehört, dem myranischen Arcansin oder der Verehrung in Uthuria ist nicht vorgesehen.

Also, zunächst die spärlichen Verweise, die es bereits gibt:

Ein Arcacine findet als Herrschergott in Mirham Verehrung in geheimen Kult-Zirkeln, die von einem Raha'pestion angeführt wurden. Hier wird sehr wahrscheinlich Arkan'Zin verehrt, obwohl es möglich ist, dass der Kult mittlerweile durch Namenlose und Blakharaz'sche Umtriebe vernichtet oder durch letztere gar ersetzt wurde. Allgemein sehr dünne Quellenlage, leider.

In Ghurenia – debattierbar, ob das zu Aventurien zählt – wird Arcan'Szin als unversöhnlicher Gott des Gesetzes und der Nacht verehrt. Der Kult stammt wohl aus Uthuria und wird von den Piraten geduldet, teilweise sogar angenommen. Aber auch hier gilt leider, dass wir eine sehr kleine Gemeinde und eine schlechte Informationslage haben.

Soweit die offiziellen Quellen, die ich finden konnte.
Kommen wir also zum schöpferisch-spekulativen Teil.

Arkan'Zin wird aufgrund seines optischen Auftretens und der Aspekte wahrscheinlich immense Probleme haben, sich von Blakharaz-Kulten zu differenzieren und zu verhindern, dass seine Anhänger von eifrigen Praioten direkt dem Feuer überantwortet werden. Wirkliches Potential für größere oder offenere Kulte sind daher vor allem dort denkbar, wo die Praioten schwach oder merkwürdig tolerant sind (bei letzterem denke ich an ein bestimmtes Beispiel, zu dem ich gleich noch komme).
Orte, an denen die Praios-Kirche weniger zu melden hat, sind vor allem der hohe Norden, Bornland und Thorwal (da passt der Gott für mich aber weniger), die Orklande (dito), das Kalifat (schwer denkbar), die Schattenlande (direkte Konkurrenz durch Blakharaz), die Tulamidenlande (teils-teils, stellenweise gut denkbar) und der Süden (vor allem Brabak und Mengbilla).

Für mich kommen insbesondere vier Orte in Betracht: a) Brabak, b) Mengbilla, c) Thalusa und d) die Stadt aus der Tiefe.

Zu a) Brabak kann ich persönlich wenig sagen, da ich mich in das dortige Setting nie weitergehend eingearbeitet habe. Vielleicht hat ja jemand von euch Lust, sich da etwas auszudenken oder die Optionen zu diskutieren.

Der Ort b) Mengbilla muss fast schon als ideal gelten, ist der Praios-Kult doch dort verboten. Gleichzeitig hat die Stadt seit Verbot der Praioten und Phexis aus der Stadt ein massives Problem mit dem Namenlosen, dem mit Arkan'Zin ein ernsthafter Gegner geschaffen werden könnte. Da Mengbilla exotischen Göttern gegenüber durchaus tolerant ist (mit den alten tulanidischen, echsischen und mohischen Einflüssen) kann ich mir das gut vorstellen. Als Gründer kommt hier zum Beispiel der geheimnisvolle Raha'pestion vom Kult aus Mirham in Frage.

Mein Vorschlag c) Thalusa ist der weiter oben erwähnte Ort mit den merkwürdig toleranten Praioten. Thalusa ist offiziell eine Stadt mit großem Praios-Tempel (der offiziell irgendwie nie eine Rolle zu spielen scheint) und gleichzeitig einem Autokraten, der als pechschwarzer (inklusive Augäpfel und Zähne) Elf und Blakharaz-Paktierer gesetzt ist. Wie das funktioniert, wurde nie erklärt.
Meine Idee hier wäre, Sultan Dolguruk zu einem Auserwählten des Arkan'Zin zu machen, der mittels der Obsidiantafeln von Samra an der Wiederbelebung eines ur-tulamidischen Arkan'Zin-Kultes arbeitet. Unter welchem Namen er seinen Herrn dabei kennt, spielt keine Rolle, da wäre ich auf Vorschläge gespannt.
Dolguruk als Erwählter würde zumindest erklären, wieso die Praioten in Thalusa (soweit wir wissen) noch nie beim Wahrer der Ordnung Tulamidenlande um Hilfe gebeten haben, was man irgendwie annehmen sollte, wenn sie von einem Blakharaz-Paktierer beherrscht werden. Wenn Dolguruk geweihten Boden betreten kann, dann ist seine religiöse Idee zwar Ketzerei, aber immerhin keine Paktierertum. Da Dolguruk angeblich ungern selbst Urteile fällt, könnten sich die Praioten auch damit trösten, dass sie die Richter und Dolguruk nur der Verwalter und Henker ist. Quelle des Kultes wäre hier, wie gesagt, der Wissensschatz der Obsidiantafeln von Samra.

Mein Vorschlag d) Stadt aus der Tiefe liegt schlicht und einfach darin begründet, dass eine Verbreitung über Piraten aus Ghurenia denkbar ist, und in der Stadt wirklich niemand etwas darauf gibt, was für einen merkwürdigen Kram der Nachbar verehrt. Eine Tarnung als Blakharaz-Kult wäre außerdem mehr als einfach.

Das sind soweit meine Ideen.
Wie gefallen sie euch soweit? Welcher der vier genannten Orte hat für euch das meiste Potential? Würdet ihr weitere lohnende Standorte vorschlagen? Habt ihr Ideen zur weiteren Ausgestaltung eines oder mehrerer Kulte?
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Maed
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Ungelesener Beitrag von Maed »

Madara Thiralion hat geschrieben: 05.06.2022 17:02 Meine Idee hier wäre, Sultan Dolguruk zu einem Auserwählten des Arkan'Zin zu machen
An sich finde ich hat die Idee ein schönes Flair, bringt aber mit sich, dass ein Gott mit dem Aspekt Gnadenlosigkeit einen ehemaligen Paktierer erwählt. Er müsste glaube ich schon ziemlich unter Arkan'Zin leiden, um dafür Sühne zu leisten.
Madara Thiralion hat geschrieben: 05.06.2022 17:02 Unter welchem Namen er seinen Herrn dabei kennt, spielt keine Rolle, da wäre ich auf Vorschläge gespannt.
Bel Akharaz wäre wohl der No-brainer, aber passt vielleicht nicht ganz ins Konzept. Amradakor wäre eine Option, unbarmherziger Zerstörer klingt schon mal gut, in Mengbilla könnte man ihn zum Vollstrecker Borons erklären. Urush, der Herr des Schattenwaldes ist so wenig beschrieben, dass man alles reinschreiben könnte. Der Farsh Uruch ist nah genug an Samra um eine Erwähnung zu erklären.

Zvetiki
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Madara Thiralion hat geschrieben: 05.06.2022 17:02Eine Diskussion von Tharun, wo der Gott als Arkan'Zin einer der Neun zum Pantheon gehört, dem myranischen Arcansin oder der Verehrung in Uthuria ist nicht vorgesehen...
Arkan'Zin wird aufgrund seines optischen Auftretens und der Aspekte wahrscheinlich immense Probleme haben, sich von Blakharaz-Kulten zu differenzieren und zu verhindern, dass seine Anhänger von eifrigen Praioten direkt dem Feuer überantwortet werden.
Ich bin mit den Erscheinungsformen von Arkan'Zin außerhalb von Tharun nicht vertraut. Möglicherweise gibt es dazu Setzungen. Mir scheint es aber, daß Du hier tharunische Erscheinungsformen nach Aventurien übertragen willst. Dafür gibt es keinen Anlass (wie Du ja auch selbst schreibst). Tharun ist ja nicht nur ein anderer Kontinent auf Dere, sondern eine andere Globule; von daher kann man abgesehen von prinzipiellen Setzungen zu den Aspekten der Gottheit alles andere ignorieren. Und damit ist die optische und damit offensichtliche Nähe zum anderen Ufer nicht automatisch gegeben.

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Maed hat geschrieben: 05.06.2022 22:37
Madara Thiralion hat geschrieben: 05.06.2022 17:02 Meine Idee hier wäre, Sultan Dolguruk zu einem Auserwählten des Arkan'Zin zu machen
An sich finde ich hat die Idee ein schönes Flair, bringt aber mit sich, dass ein Gott mit dem Aspekt Gnadenlosigkeit einen ehemaligen Paktierer erwählt. Er müsste glaube ich schon ziemlich unter Arkan'Zin leiden, um dafür Sühne zu leisten.
Nein, ich rede von einem kompletten RetCon von Dolguruk. Im Sinne von, er war nie Blakharaz-Paktierer, sondern Erwählter des Arkan'Zin, seit er die erste Tafel gefunden hat, und das hat ihn auch so schwarz gemacht.
Maed hat geschrieben: 05.06.2022 22:37
Madara Thiralion hat geschrieben: 05.06.2022 17:02 Unter welchem Namen er seinen Herrn dabei kennt, spielt keine Rolle, da wäre ich auf Vorschläge gespannt.
Bel Akharaz wäre wohl der No-brainer, aber passt vielleicht nicht ganz ins Konzept. Amradakor wäre eine Option, unbarmherziger Zerstörer klingt schon mal gut, in Mengbilla könnte man ihn zum Vollstrecker Borons erklären. Urush, der Herr des Schattenwaldes ist so wenig beschrieben, dass man alles reinschreiben könnte. Der Farsh Uruch ist nah genug an Samra um eine Erwähnung zu erklären.
Amradakor war angeblich ein Drache... wäre ein interessanter Spin der Verehrung, wenn der Kult glaubt, eine Entität in Gestalt eines Drachen zu verehren. Auch der Uruch ist möglich. Aber ehrlich gesagt, so chaotisch wie das Ur-Tulamidische Pantheon aussieht kann man sich da auch irgendwas beliebiges ausdenken und einfach sagen, es war einer der weniger bekannten Götter.
Zvetiki hat geschrieben: 05.06.2022 23:03
Madara Thiralion hat geschrieben: 05.06.2022 17:02Eine Diskussion von Tharun, wo der Gott als Arkan'Zin einer der Neun zum Pantheon gehört, dem myranischen Arcansin oder der Verehrung in Uthuria ist nicht vorgesehen...
Arkan'Zin wird aufgrund seines optischen Auftretens und der Aspekte wahrscheinlich immense Probleme haben, sich von Blakharaz-Kulten zu differenzieren und zu verhindern, dass seine Anhänger von eifrigen Praioten direkt dem Feuer überantwortet werden.
Ich bin mit den Erscheinungsformen von Arkan'Zin außerhalb von Tharun nicht vertraut. Möglicherweise gibt es dazu Setzungen. Mir scheint es aber, daß Du hier tharunische Erscheinungsformen nach Aventurien übertragen willst. Dafür gibt es keinen Anlass (wie Du ja auch selbst schreibst). Tharun ist ja nicht nur ein anderer Kontinent auf Dere, sondern eine andere Globule; von daher kann man abgesehen von prinzipiellen Setzungen zu den Aspekten der Gottheit alles andere ignorieren. Und damit ist die optische und damit offensichtliche Nähe zum anderen Ufer nicht automatisch gegeben.
Jein. Die Sache mit dem karmalen Beschwören der Arkanai... da weiß ich noch nicht, ob ich das drin haben will. Aber auch der Kult in Ghurenia trägt "gehörnte Masken" und macht viel mit Dunkelheit und Rache und so. Natürlich lässt sich sowas auch anders lösen oder kaschieren, aber das gewissen Düstere sollte der Kult schon irgendwie haben.
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Das Problem mit Arkan'Zin ist, dass wir keine wirklich zuverlässige Lore dazu haben, welche seine Natur definitiv festlegt.

In "Tharun - Die Welt der Schwertmeister" heißt es im Abschnitt "Der gespaltene Gott", dass Arkan'Zin in die Niederhöllen hinabgestiegen sei und dort einen Teil seiner selbst gelassen hatte, der zu Blakharaz wurde - ein Kunstgriff, mit dem erklärt wird, warum Arkan'Zin einerseits zwar nahezu identisch mit Blakharaz ist, andererseits aber eine karmale Priesterschaft hat, die seine Dämonen beschwören können.
Nur ist Tharun eben von Uhrwerk und damit nicht über jeden Zweifel erhabener offizieller Kanon, und diese Spielhilfe ist von 2013 und damit vor der Historia Aventurica geschrieben worden.

Interessant ist allerdings, dass hier bereits ein Motiv verwendet wird, das - wenn es hier zum ersten Mal in DSA auftaucht - später dann von Ulisses übernommen wurde, nämlich die Spaltung einer Gottheit in einen göttlichen und einen dämonischen Teil (wie es laut der HA mit Nandus geschehen ist).
Auf der anderen Seite wurde in der HA aber auch Charyptas Schicksal erstmals wirklich erklärt, und das würde eine deutlich bessere Vorlage für Arkan'Zin abgeben - eine Gottheit, die zwar zu einem Erzdämonen geworden ist, aber immer noch einen karmalen Anker in der Welt hinterlassen hat, mit dem seine Priesterschaft nach wie vor Liturgien wirken kann. (Man könnte sogar erklären, warum Arkan'Zin in Tharun als Gott verehrt wird, aber in Aventurien als Dämon bekannt ist - er versuchte, von Tharun aus nach Dere vorzudringen, aber diese Anstrengung ließ ihn in die Niederhöllen abstürzen, was zu seinem Aufstieg als Erzdämon in der bekannten Welt führte... während man ihn in Tharun, wo sein karmaler Anker ist, noch als Gott kennt.)
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Lafayette
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 01:47 Nur ist Tharun eben von Uhrwerk und damit nicht über jeden Zweifel erhabener offizieller Kanon, und diese Spielhilfe ist von 2013 und damit vor der Historia Aventurica geschrieben worden.
Da Ulisses alles zu Myranor und Tharun abnicken musste denke ich schon, dass man das alles als Kanon betrachten kann - aber man weiß ja bei Ulisses nie :censored:
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 01:47 Auf der anderen Seite wurde in der HA aber auch Charyptas Schicksal erstmals wirklich erklärt, und das würde eine deutlich bessere Vorlage für Arkan'Zin abgeben - eine Gottheit, die zwar zu einem Erzdämonen geworden ist, aber immer noch einen karmalen Anker in der Welt hinterlassen hat, mit dem seine Priesterschaft nach wie vor Liturgien wirken kann
Wieso denn den Charypta-Plot kopieren, wenn man hier was eigenständiges hat?
Ich zumindest finde einen Gott, der drohte durch die Niederhöllen zu einem Dämon zu werden und diesen verseuchten Teil abzutrennen vermochte, nur um dennoch dunkler und "böser" zu sein sehr viel spannender (ich fand auch die alte "Setzung", dass Charypta sich im Kampf gegen die Niederhölle in eben jenen verloren hat und zu dem wurde, was sie bekämpfen wollte besser, aber das ist Geschmackssache.)
Auch, dass Blakharaz den Hass Arkan'Zins auf den Namenlosen geerbt hat passt da ganz gut zu, wenn dieser ursprünglich ein Teil eines Herrschaftsgottes war.

Und wenn der Namenlose mit Karma Dämonen rufen kann, wieso nicht auch Arkan'Zin?

Ansonsten hindert einen Gott gar nichts daran in Tharun und auf Deren vernünftig zu wirken, siehe Brazoragh.
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Tharex
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Ungelesener Beitrag von Tharex »

Lafayette hat geschrieben: 06.06.2022 09:14 Da Ulisses alles zu Myranor und Tharun abnicken musste...
Ich würde es andersherum formulieren:
"Da Uhrwerk alles zu Myranor und Tharun von Ulisses abnicken lassen musste...

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Ist es tatsächlich offiziell, dass Charypta einen karmalen "Anker" in der Welt gelassen hat?

Insbesondere der Hass auf den Namenlosen macht Arkan'Zin und Blakharaz für mich so interessant. Zum einen, weil es für Blakharaz glatt "sinnvolle" Einsatzmöglichkeiten schafft, zum anderen, weil Arkan'Zins Arkanai als Dämonen die Möglichkeit haben, Karma zu erspüren, und damit bei der Jagd auf Namenlose Geweihte eine große Hilfe sein könnten.

Aber unabhängig von theologischen Diskussionen - habt ihr konkretes Feedback zu meinen Ideen für Kulte?
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Lafayette hat geschrieben: 06.06.2022 09:14 Wieso denn den Charypta-Plot kopieren, wenn man hier was eigenständiges hat?
Einzigartig ist keines von beiden - entweder man folgt dem Modell von Charypta oder dem von Nandus.
Ich zumindest finde einen Gott, der drohte durch die Niederhöllen zu einem Dämon zu werden und diesen verseuchten Teil abzutrennen vermochte, nur um dennoch dunkler und "böser" zu sein sehr viel spannender (ich fand auch die alte "Setzung", dass Charypta sich im Kampf gegen die Niederhölle in eben jenen verloren hat und zu dem wurde, was sie bekämpfen wollte besser, aber das ist Geschmackssache.)
In der Tat Geschmackssache - ich persönlich fand diesen "ein Unsterblicher spaltet sich in zwei Entitäten"-Taschenspielertrick allgemein nie besonders ansprechend; dann doch lieber ein Sturz in die Niederhöllen.

Bei Arkan'Zin kommt noch hinzu, dass ich im Grunde keine deutlichen Unterschiede zu Blakharaz mehr sehe - im Gegensatz zu Hesinde vs Amazeroth (oder auch nur Tsa und Satuaria), bei denen sich zumindest nicht die Vermutung aufdrängt, dass sich hinter beiden dieselbe Entität verbergen könnte. (Hier wäre es interessant zu wissen, ob diese Ähnlichkeit bei der Gestaltung von Blakharaz Absicht oder mehr Zufall war.)
Madara Thiralion hat geschrieben: 06.06.2022 13:13 Ist es tatsächlich offiziell, dass Charypta einen karmalen "Anker" in der Welt gelassen hat?
Wenn ich mich recht erinnere Ja (aber ich bin mir da schon ziemlich sicher), aber frag mich nicht, wo genau das jetzt stand. Was auch ein Retcon war, denn vorher hieß es ausdrücklich, dass Charypta-Priester (in der Regel Achaz, Krakonier o.ä.) unwissentliche Charpytoroth-Paktierer seien.
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Lafayette
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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 13:46 Einzigartig ist keines von beiden - entweder man folgt dem Modell von Charypta oder dem von Nandus.
Naja, Blakharaz aus Arkan'Zin wurde vor der Nadus-Sache gesetzt und meiner Empfindung nach ist es ein Unterschied, ob es eine Wesenheit zwischen zwei Polen zerreißt, oder ob sich eine Wesenheit den verdorbenen Teil herausschneidet.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 13:46 Bei Arkan'Zin kommt noch hinzu, dass ich im Grunde keine deutlichen Unterschiede zu Blakharaz mehr sehe - im Gegensatz zu Hesinde vs Amazeroth (oder auch nur Tsa und Satuaria), bei denen sich zumindest nicht die Vermutung aufdrängt, dass sich hinter beiden dieselbe Entität verbergen könnte. (Hier wäre es interessant zu wissen, ob diese Ähnlichkeit bei der Gestaltung von Blakharaz Absicht oder mehr Zufall war.)
Kennst Du die Beschreibungen aus Tharun? Da kann man schon einen Unterschied ausmachen.
Ansonsten glaube ich, dass Arkan'Zin eher als Blakharaz konzipiert wurde, als Tharun entstand.
Zuletzt geändert von Lafayette am 06.06.2022 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Madara Thiralion
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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 01:47 Bei Arkan'Zin kommt noch hinzu, dass ich im Grunde keine deutlichen Unterschiede zu Blakharaz mehr sehe
Abgesehen davon, dass einer mit Karma arbeitet und der andere ohne...
• Blakharaz wird auch mit Feuer assoziiert, vor allem in Myranor, was bei Arkan'Zin fehlt.
• Blakharaz hat Intrigen als Aspekt, was ich bei Arkan'Zin nicht unbedingt in den Aspekten abgebildet sehe.
• Arkan'Zin ist gnadenlos und hart strafend, aber im Gegensatz zu Blakharaz wird er beispielsweise ungerechte Urteile bzw. unbegründete Strafen nicht gutheißen.
Für eine Entität, die mal ein und dieselbe war, sind das schon ein paar Unterschiede. Aber ich will nicht bestreiten, dass die Ähnlichkeiten Legion sind. Daher ja auch meine Anmerkung oben, dass für Laien Verwechslungspotenzial besteht.
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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 13:46 (Hier wäre es interessant zu wissen, ob diese Ähnlichkeit bei der Gestaltung von Blakharaz Absicht oder mehr Zufall war.)
Nein, da war damals von T.G. oder meiner Seite aus keine Absicht dahinter.
Wohl aber schon damals von mir stammt die Idee mit der vorhandene Feindschaft zum Namenlosen
Lafayette hat geschrieben: 06.06.2022 14:29 Ansonsten glaube ich, dass Arkan'Zin eher als Blakharaz konzipiert wurde, als Tharun entstand.
Richtig.
Die Verbindung aufgrund der Ähnlichkeiten - und wiederum woher die Feindschaft zum Namenlosen tatsächlich
herrührt (Abspaltung) wurde dann im Uhrwerk-Tharun erst richtig konkretisiert

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Lafayette hat geschrieben: 06.06.2022 14:29Naja, Blakharaz aus Arkan'Zin wurde vor der Nadus-Sache gesetzt und meiner Empfindung nach ist es ein Unterschied, ob es eine Wesenheit zwischen zwei Polen zerreißt, oder ob sich eine Wesenheit den verdorbenen Teil herausschneidet.
Wenn man diesen Unterschied so extrem wichtig nimmt, hat man eine vergleichbare Entwicklung mit Tsa und Satuaria.
Kennst Du die Beschreibungen aus Tharun? Da kann man schon einen Unterschied ausmachen.
Ich rede hier von deutlichen Unterschieden, was Persönlichkeit angeht.
Bei Hesinde und Amazeroth hat man die; bei Tsa und Satuaria ebenfalls (oder auch bei Rondra und Kor).
Arkan'Zin war in "Das Fest der Schwertmeister" ohnehin schon als böser Gott konzipiert - in einem weitaus größeren Maße als die anderen Neugötter - der eine Menge dämonische Eigenschaften aufweist (unter anderem werden die Arkanai schon in DFdSM explizit als Dämonen bezeichnet); und der solche reizenden Portfolios wie Rache, Dunkelheit, absolute Gnadenlosigkeit, Strafe etc. hat, aber eben keine Gerechtigkeit - im Grunde eine Art "Anti-Praios". Und als ich die Box das erste mal durchschmökerte, nachdem ich die Mysteria Arkana gelesen hatte, war mein erster Gedanke gewesen "Jo, die Ähnlichkeit zu Blakharaz ist ja schon verdammt auffällig".
Größere Differenzen wurden im Grunde genommen erst 25 Jahre später vom Uhrwerk-Verlag eingeführt (dass er zB ein großer Fan des "rechten Maßes" an Vergeltung, kommt daher - die Beschreibung aus DFdSM impliziert dagegen, dass er kein Problem mit Overkill hat).
Ansonsten glaube ich, dass Arkan'Zin eher als Blakharaz konzipiert wurde, als Tharun entstand.
Wenn du "eher" = "vorher" meinst: Ich bezog mich hier auf GMuG und mutmaßte, dass man Blakharaz an Arkan'Zin angelehnt hatte, nicht umgekehrt (so wie die erstmals als Erzdämonin auftretende Charyptoroth ja auch mit Charyb'Yzz eine Vorläuferin hatte).
Madara Thiralion hat geschrieben: 06.06.2022 14:30 Abgesehen davon, dass einer mit Karma arbeitet und der andere ohne...
Nochmal: Karmaler Anker.
Blakharaz wird auch mit Feuer assoziiert, vor allem in Myranor, was bei Arkan'Zin fehlt.
Blakharaz hat Intrigen als Aspekt, was ich bei Arkan'Zin nicht unbedingt in den Aspekten abgebildet sehe
Arkan'Zin ist gnadenlos und hart strafend, aber im Gegensatz zu Blakharaz wird er beispielsweise ungerechte Urteile bzw. unbegründete Strafen nicht gutheißen.
Dazu zweierlei:
1. Punktuelle Unterschiede bei zwei verschiedenen Kulten derselben Entität (ob es ein Gott oder ein Dämon ist) gibt es in DSA zuhauf.
2. Charyb'Yzz ist auch nicht dasselbe Miststück wie Charyptoroth, trotzdem sind beide dieselbe Wesenheit und nicht zwei verschiedene. Und das Kulturen, die einen Erzdämon als Gottheit verehren, eher eine weichgespülte Vorstellung von diesem haben, ist jetzt auch nicht sooo überraschend.

Das Problem ist letztlich: Angesichts der Tatsache, dass wir es hier mit einer Setzung des Uhrwerk-Verlags zu tun haben, ist es theoretisch gesehen durchaus denkbar, dass Ulisses irgendwann einfach sagen würde "die beiden sind eine Entität, die Tharuner haben halt einfach nur (siehe oben) weichgespülte Vorstellungen von Blakharaz."
(Dass das unwahrscheinlich ist, hat letztlich vor allem RL-Gründe - einmal den, dass einem von Asien inspirierten Setting einen Erzdämon als oberste Gottheit aufs Auge zu drücken praktisch aktives Betteln um einen weiteren Shitstorm ist; und abgesehen davon steht es in den Sternen, ob dieses Setting von Ulisses jemals wieder aufgegriffen wird.)
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Sei Arkan'Zin nun ein Anker oder ein abgespaltenes Selbst – mir geht es in dem Thread hier weniger um eine exakte Erörterung der Natur der Entität, sondern um mögliche Kulte in Aventurien.
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Tharex
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Manchmal geht das eine nicht völlig ohne das andere :)
Mengbilla würde ich so wie Du es schilderst priorisieren.
Thalusa wäre für mich eher eine Möglichkeit eines Untergrundkults, der Blakhazz - Dolguruk stürzen will,
um dann die Macht mit einer eigenen Führungsfigur zu übernhemen.

Falls Du abseits noch andere Kulte als von Arkan'Zin in Aventurien suchst, könnte ich Dir meine
"Blutschatten" anempfehlen. Wurden in der Gareth-Box angedeutet und dann in Memoria Myrana veröffentlicht und
darauf wiederum in JdN erwähnt.
Die würden sich auch heftig mit einem Arkan'zin Kult bekriegen.
Hatte die damals aber genauso als Untergrundkult für Aventurien konzipiert und würde DIr den frühen Text schicken.

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DnD-Flüchtling
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Madara Thiralion hat geschrieben: 06.06.2022 16:18 Sei Arkan'Zin nun ein Anker oder ein abgespaltenes Selbst – mir geht es in dem Thread hier weniger um eine exakte Erörterung der Natur der Entität, sondern um mögliche Kulte in Aventurien.

Sorry; dann gehen wir mal auf die eigentliche Frage ein.
Ich würde mich bei diesem Thema zur Anregung grundsätzlich daran orientieren, wie in Aventurien die anderen Götter Tharuns verehrt werden, oder eben vor langer Zeit wurden - zumindest diejenigen, bei denen das der Fall ist - und wie sich deren Kulte von denen Tharuns unterscheiden.

- Nanurta kann man abhaken, da diese in Aventurien soweit ich weiß keine relevanten Kulte hat (die Elfen zähle ich aus offensichtlichen Gründen nicht).
- Zu Numinoru kann ich nichts sagen; der ist ja in Aventurien eine sehr neue Erscheinung.
- von Pateshi, Ojo'Sombri und Sindayru weiß ich in Aventurien gar nichts (außer, dass sie hie und da in den Dunklen Zeiten verehrt wurden; womit ihr Kult aber dem myranischen sehr viel näher sein dürfte als dem heutigen Aventurien)

Bleiben also Shinxir und Brazirraku.
- Shinxir ist in Tharun der unbesiegbare Gott des Schwertes und der Zweikämpfer; in Aventurien allerdings mehr ein Soldatengott, der bei geheimen Renascentia-Zirkeln hoch im Kurs steht.
- der Kult Brazirrakus ist in Teilen vergleichbar (ein wilder, todesverachtender und gewalttätiger Gott mit Hörnern, der es schätzt, wenn ihm blutige Opfer dargebracht werden) aber dann auch wieder sehr unterschiedlich (häufig mehr Tier als Mensch, ist nicht der Gott des Todes; dafür aber mitunter der Stürme).

Man sieht hier also schon die Unterschiede. Was bei Arkan'Zin allerdings ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle spielen dürfte, ist sein massiv unterschiedlicher Stellenwert: Während er in Tharun der unbestrittene Obermäc ist, sind seine Kulte auf Dere relativ bedeutungslos - zumindest, wenn man ihn mit den anderen Neugöttern vergleicht, die entweder in der Vergangenheit oder in der myranischen Gegenwart durchaus eine gewisse Relevanz hatten.

Zu den Fragen, wo und wie er auftritt:
Wo ist die Gottheit passend? und Zu welcher Kultur würde er passen?
Grundsätzlich bin ich ein Freund der "Lokalisierung" von Kulten (will meinen: Ihr Flair wird an die Kultur angepasst, in deren Rahmen der jeweilige Kult existiert); zumindest sofern es naheliegend ist. Dabei würde ich seine Portfolios berücksichtigen: Rache, Erbarmungslosigkeit, Gesetz, Strafe, Dunkelheit. Wo würde man einen solchen Gott antreten?
Du hast bereits einige passende Gedanken dazu formuliert (meidet Gegenden wo der Praioskult stark ist; mehr im südaventurischen Raum/Tulamidistan zu finden; insbesondere Brabak, Mengbilla, Thalusa). Ich möchte noch ein paar andere Vorschläge pitchen.

- Bornland: Mein erster spontaner Gedanke war "ne, eher nicht"; aber andererseits hatten die Slaven - mutmaßlich - einen dunklen, bösen Gott namens Tschernobog (eine Art "Schwarzer Mann"), den man hier als Schablone für einen bornischen Arkan'Zin verwenden könnte. Das Problem: Als traditionsloser Gott im konservativen Bornland eher unpassend.
- Aranien: Wenn man Aranien als Gegenstück zu Indien betrachtet, hätte man hier durchaus einen gewissen Spielraum: Ein Shiva- oder Kali-ähnlichen Kult eines düsteren, vielarmigen Rachegottes wäre jedenfalls nichts, was absolut daneben ist.
- Maraskan: Rache, Strafe, Gnadenlosigkeit? Klingt doch Bombe für die Jungs von der Insel ;)
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Maed
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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 21:20 Ein Shiva- oder Kali-ähnlichen Kult eines düsteren, vielarmigen Rachegottes wäre jedenfalls nichts, was absolut daneben ist.
Kali finde ich eine interessante Idee in dem Zusammenhang. Nach nochmaligem lesen finde ich nämlich, dass die Mischung aus Blakharaz und dem Namenlosen selbst in Mengbilla schwierig werden könnte. Aber Kali ist nicht einfach nur eine finstere Göttin, sondern die dunkle Seite der gütigen Parvati. Der Kult könnte eine Art Synkretismus aus Praios und Arkan'Zin anbeten, ein Sonnengott des Rechts, dessen dunkle Hälfte Frevler unter der schwarzen Sonne unerbittlich verfolgt. Seine helle Seite schützt die Rechtschaffenden vor böser Magie, die dunkle greift selbst zu Dämonen, um die Frevler zu strafen. Karma bekommen sie nur von Arkan'Zin, der mit der Mischung klar kommt (und wenig Auswahl hat), aber das wissen die Geweihten ja nicht. Wenn man Arkan'Zin so "verdünnt" ist er vielleicht etwas verträglicher. Als Ort käme aus der Auswahl wohl Thalusa in Frage, aber vielleicht ist das selbst dafür zu abgefahren.

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Madara Thiralion
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Tharex hat geschrieben: 06.06.2022 16:46 Manchmal geht das eine nicht völlig ohne das andere :)
Stimmt schon, aber ich wollte den Thread nicht komplett vom Thema abkommen lassen^^
Tharex hat geschrieben: 06.06.2022 16:46 Mengbilla würde ich so wie Du es schilderst priorisieren.
Thalusa wäre für mich eher eine Möglichkeit eines Untergrundkults, der Blakhazz - Dolguruk stürzen will,
um dann die Macht mit einer eigenen Führungsfigur zu übernhemen.
Mengbilla bietet sicherlich das größte Potential für einen richtigen Kult. Selbst wenn ich Dolguruk in meinem Madaraventurien als Arkan'Zin-Erwählten setzen sollte, sehe ich den keine große Missionierung anstreben, sondern allenfalls ein paar Akoluthen an sich binden. Bei der Sache mit Thalusa versuche ich mehr, das gigantische Plothole mit einer von einem Blakharaz-Paktierer regierten Stadt mit großem Praios-Tempel zu stopfen.
Tharex hat geschrieben: 06.06.2022 16:46 Falls Du abseits noch andere Kulte als von Arkan'Zin in Aventurien suchst, könnte ich Dir meine
"Blutschatten" anempfehlen. Wurden in der Gareth-Box angedeutet und dann in Memoria Myrana veröffentlicht und
darauf wiederum in JdN erwähnt.
Die würden sich auch heftig mit einem Arkan'zin Kult bekriegen.
Hatte die damals aber genauso als Untergrundkult für Aventurien konzipiert und würde DIr den frühen Text schicken.
Blutschatten? Sagt mir nichts, wen beten die an? Den Namenlosen? Egal, bin immer an Material interessiert, schick es mir und ich schau mal rein^^
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 21:20 Ich würde mich bei diesem Thema zur Anregung grundsätzlich daran orientieren, wie in Aventurien die anderen Götter Tharuns verehrt werden [...]
Ja, Nurti und Ojo'Sombri fehlen effektiv auch wenn es sie wohl früher gab, Numinoru ist komplett neu (an sich eine vergleichbare Postion), und von Pateshi und Sindayru wüsste ich nicht einmal von einer Verehrung in DDZ - zumindest sind sie in der OiC-Liste nicht mit drin. Shinxir und Brazoragh zeigen deutliche Unterschiede im Kultus. Eine 1-zu-1-Kopie aus Tharun würde natürlich nicht funktionieren.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 21:20 Zu den Fragen, wo und wie er auftritt:
Wo ist die Gottheit passend? und Zu welcher Kultur würde er passen?
Grundsätzlich bin ich ein Freund der "Lokalisierung" von Kulten (will meinen: Ihr Flair wird an die Kultur angepasst, in deren Rahmen der jeweilige Kult existiert); zumindest sofern es naheliegend ist. Dabei würde ich seine Portfolios berücksichtigen: Rache, Erbarmungslosigkeit, Gesetz, Strafe, Dunkelheit. Wo würde man einen solchen Gott antreten?
Die vorhandenen/von mir vorgeschlagenen Kulte sollten sich auch durchaus voneinander unterscheiden. Beispielsweise kann ein Dolguruk die Aspekte "Herrschaft" und "Strafe" weitaus direkter und offener bedienen als ein Mysterienkult in Mirham oder Mengbilla, der für ersteres wohl auf Größenwahn und zweiteres auf Gift und Dolche anstatt von Richtschwertern angewiesen ist.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 21:20 Bornland: Mein erster spontaner Gedanke war "ne, eher nicht"; aber andererseits hatten die Slaven - mutmaßlich - einen dunklen, bösen Gott namens Tschernobog (eine Art "Schwarzer Mann"), den man hier als Schablone für einen bornischen Arkan'Zin verwenden könnte. Das Problem: Als traditionsloser Gott im konservativen Bornland eher unpassend.
Zu "Tschernobog" spuckt das Wiki nichts aus, und ich hab noch nie davon gehört, was ist das? Grundsätzlich sehe ich aber auch nicht wirklich, dass das Bornaland ein passendes Setting wäre.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 21:20 Aranien: Wenn man Aranien als Gegenstück zu Indien betrachtet, hätte man hier durchaus einen gewissen Spielraum: Ein Shiva- oder Kali-ähnlichen Kult eines düsteren, vielarmigen Rachegottes wäre jedenfalls nichts, was absolut daneben ist.
Ich wäre mit den irdischen Anleihen vorsichtig, aber Aranien ist tatsächlich nicht undenkbar - vielleicht wollen ein paar dort auch Rache an oronischen Zirkeln... oder Hasrabal... oder wollen ihr inkompetentes Königshaus absetzen...
Maed hat geschrieben: 06.06.2022 22:47
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 21:20 Ein Shiva- oder Kali-ähnlichen Kult eines düsteren, vielarmigen Rachegottes wäre jedenfalls nichts, was absolut daneben ist.
Kali finde ich eine interessante Idee in dem Zusammenhang. Nach nochmaligem lesen finde ich nämlich, dass die Mischung aus Blakharaz und dem Namenlosen selbst in Mengbilla schwierig werden könnte. Aber Kali ist nicht einfach nur eine finstere Göttin, sondern die dunkle Seite der gütigen Parvati. Der Kult könnte eine Art Synkretismus aus Praios und Arkan'Zin anbeten, ein Sonnengott des Rechts, dessen dunkle Hälfte Frevler unter der schwarzen Sonne unerbittlich verfolgt. Seine helle Seite schützt die Rechtschaffenden vor böser Magie, die dunkle greift selbst zu Dämonen, um die Frevler zu strafen. Karma bekommen sie nur von Arkan'Zin, der mit der Mischung klar kommt (und wenig Auswahl hat), aber das wissen die Geweihten ja nicht. Wenn man Arkan'Zin so "verdünnt" ist er vielleicht etwas verträglicher. Als Ort käme aus der Auswahl wohl Thalusa in Frage, aber vielleicht ist das selbst dafür zu abgefahren.
Das wäre quasi der Ansatz des Tages- und des Nachtrichters in Tandem. Der Haken hierbei ist jedoch, dass eine direkte Bindung an den Praios-Kult die Verborgenheit sehr schwierig macht.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 21:20 Maraskan: Rache, Strafe, Gnadenlosigkeit? Klingt doch Bombe für die Jungs von der Insel
Von den Aspekten her denkbar, aber ich rätsle nach wie vor, wie auf Maraskan nie irgendein karmaler Kult groß Fuß fassen konnte. Irgendeinen Grund muss es dafür doch geben?
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Madara Thiralion hat geschrieben: 06.06.2022 22:55Ich wäre mit den irdischen Anleihen vorsichtig,
Mit irdischen Anleihen meine ich jetzt ja auch nicht, dass wir, sagen wir, einen Ganesha nach Aranien importieren, sondern dass man sich bei der Darstellung der Götter in dem jeweiligen Kulturkreis tendenziell daran orientiert, wie diejeweiligen irdischen Vorbilder das gehandhabt haben - um mal ein konkretes Beispiel zu nehmen: Die sechsarmige Rondra von Baburin (in Aranien) erinnert durchaus an die Art, wie die Inder ihre Gottheiten gerne darstellen. Mehr Beispiele dafür, was ich meine, sind hier: viewtopic.php?f=164&t=53010&p=1905151
(Das ganze gilt natürlich unter dem Vorbehalt, dass diverse in der Realität monotheistische Kulturen in Aventurien eine polytheistische Religion angehören und "Übersetzungen" in den entsprechenden Regionen darum etwas umständlicher werden - dennoch kann man in der Art und Weise, wie die Kulte aufgebaut sind, durchaus "katholische" Elemente erkennen, wenn auch auf einen eher hellenisch anmutenden Kontext übertragen viewtopic.php?f=6&t=55251&p=1960414#p1960414 )
Zu "Tschernobog" spuckt das Wiki nichts aus, und ich hab noch nie davon gehört, was ist das?
Tschernobog ist eine (mutmaßliche, da sehr dünne Quellenlage) altslawische Gottheit. Da wir uns im Falle des Bornlandes in dem Gegenstück von Polen/Russland aufhalten, würde ein entsprechender Kult sich darauf beziehen.
Aber, wie gesagt: Als alteingesessener Volksglaube, der noch aus der Zeit vor dem Silem Horas-Edikt stammte und sich bis in die Gegenwart gehalten hat, wäre er vielleicht ganz passend; als Neuentwicklung eher nicht.
Von den Aspekten her denkbar, aber ich rätsle nach wie vor, wie auf Maraskan nie irgendein karmaler Kult groß Fuß fassen konnte. Irgendeinen Grund muss es dafür doch geben?
Ganz spontan fallen mir nur irdische Gründe ein: Nämlich die ursprüngliche Setzung, nach der alle, die keine Zwölfgöttergläubigen sind, nur dümmliche Heiden ohne Ahnung sind - und diese dann für Maraskan nie generalüberholt wurde.
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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 23:41
Madara Thiralion hat geschrieben: 06.06.2022 22:55Ich wäre mit den irdischen Anleihen vorsichtig,
Mit irdischen Anleihen meine ich jetzt ja auch nicht, dass wir, sagen wir, einen Ganesha nach Aranien importieren, sondern dass man sich bei der Darstellung der Götter in dem jeweiligen Kulturkreis tendenziell daran orientiert, wie diejeweiligen irdischen Vorbilder das gehandhabt haben - um mal ein konkretes Beispiel zu nehmen: Die sechsarmige Rondra von Baburin (in Aranien) erinnert durchaus an die Art, wie die Inder ihre Gottheiten gerne darstellen. Mehr Beispiele dafür, was ich meine, sind hier: viewtopic.php?f=164&t=53010&p=1905151
(Das ganze gilt natürlich unter dem Vorbehalt, dass diverse in der Realität monotheistische Kulturen in Aventurien eine polytheistische Religion angehören und "Übersetzungen" in den entsprechenden Regionen darum etwas umständlicher werden - dennoch kann man in der Art und Weise, wie die Kulte aufgebaut sind, durchaus "katholische" Elemente erkennen, wenn auch auf einen eher hellenisch anmutenden Kontext übertragen viewtopic.php?f=6&t=55251&p=1960414#p1960414 )
Mit ein paar "Übersetzungen" lässt sich das sicher machen. Ich hab erst neulich eine neue Belhalhar-Dämonin auf Basis von Kali gebastelt^^
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 23:41
Zu "Tschernobog" spuckt das Wiki nichts aus, und ich hab noch nie davon gehört, was ist das?
Tschernobog ist eine (mutmaßliche, da sehr dünne Quellenlage) altslawische Gottheit. Da wir uns im Falle des Bornlandes in dem Gegenstück von Polen/Russland aufhalten, würde ein entsprechender Kult sich darauf beziehen.
Aber, wie gesagt: Als alteingesessener Volksglaube, der noch aus der Zeit vor dem Silem Horas-Edikt stammte und sich bis in die Gegenwart gehalten hat, wäre er vielleicht ganz passend; als Neuentwicklung eher nicht.
Ah, das ist also gar nicht aventurisch. Okay. Mit slawischem Volksglauben kenne ich mich nicht aus.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 23:41
Von den Aspekten her denkbar, aber ich rätsle nach wie vor, wie auf Maraskan nie irgendein karmaler Kult groß Fuß fassen konnte. Irgendeinen Grund muss es dafür doch geben?
Ganz spontan fallen mir nur irdische Gründe ein: Nämlich die ursprüngliche Setzung, nach der alle, die keine Zwölfgöttergläubigen sind, nur dümmliche Heiden ohne Ahnung sind - und diese dann für Maraskan nie generalüberholt wurde.
Jaah, der ganze Rur-und-Gror-Kram ist innerweltlich nicht sonderlich stimmig - wer immer von außen oder innen mal mit einem richtigen Gott mit karmatischen Kräften (oder dem Konzept einer Magokratie) angekommen wäre, hätte mir dem Kult den Boden wischen müssen. Es wurde mWn nie erklärt, wieso sich diese verquere Philosophie je durchsetzen und behaupten konnte.
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Ungelesener Beitrag von Alrik Schwarzleser »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 23:41 Aber, wie gesagt: Als alteingesessener Volksglaube, der noch aus der Zeit vor dem Silem Horas-Edikt stammte und sich bis in die Gegenwart gehalten hat, wäre er vielleicht ganz passend; als Neuentwicklung eher nicht.
Dann passen da aber eher die Norbarden, die (güldenländische) Erschließung und Besiedlung des Bornlandes erfolgte mWn erst unter den Theaterrittern und damit deutlich nach dem SHE. Allgemein würde ich bei der Einführung neuer karmaler Kulte immer schauen, von wo man glaubwürdig was importieren kann, in diesem Fall im Süden über Uthuria, an der Westküste über den Güldenlandhandel.
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Alrik Schwarzleser hat geschrieben: 07.06.2022 01:58 Dann passen da aber eher die Norbarden, die (güldenländische) Erschließung und Besiedlung des Bornlandes erfolgte mWn erst unter den Theaterrittern und damit deutlich nach dem SHE. Allgemein würde ich bei der Einführung neuer karmaler Kulte immer schauen, von wo man glaubwürdig was importieren kann, in diesem Fall im Süden über Uthuria, an der Westküste über den Güldenlandhandel.
Ob das ein Mythos der Norbarden war oder ein zählebiger Volksglaube, der sich trotz Druck von Seiten der Obrigkeit über tausend Jahre gehalten hat, ist eigentlich sekundär; worum es mir geht, ist der Umstand, dass man einen solchen Kult im Grunde nur mit einem Retcon bzw. im "Privataventurien" auftauchen lassen kann.
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Ungelesener Beitrag von Frostgeneral »

Ich bin wirklich nur sehr schwach in Tharun eingelesen und habe nur 1x dort gespielt,
aber so wie ich ihn bei mir auslege, ist er eine Mischung aus Praios und Blakharaz.
Unerbittlich gerecht

Dabei sehe ich ihn nicht wie einen gespaltenen Nandus in AMZ und HES
sondern eher wie ein KOR, der zwischen den Stühlen sitzt. Nicht als Sohn von einem der beiden,
sondern als dritten, schwachen Gott, der mit sich ringt ob er noch in die Niederhöllen fällt oder nicht.
Kor und auch seine Jünger haben immer wieder Probleme mit Belhalhar, sie sind aber nicht perse böse oder blutgierig.

Arcan'Zin ist dabei mMn ähnlich verortet.
Mit einem My balancieren seine Priester auf Seite der Gerechtigkeit, aber nur einen Fehltritt und sie brechen herunter.

Ich kann mich hier aber täuschen :rohal:

Woher:
1)Stadt aus der Tiefe ist immer möglich.
2)Sämtliche Vulkaninseln, die mit Tharun verbunden sind.
Damit würde ich das geistige Zentrum auf den Zyklopeninseln verorten.
Seine Sekte von dort kommt mit neuem Schmiedewerk ins Horasreich und zieht gen Schlund.
Statt Ingerimm ziehen sie mit goldenem Blendwerk umher und predigen von Gerechtigkeit und Recht.
Ihre Rüstungen erinnern stark an die maraskanischen Hartholzharnische. Vieles an ihnen erinnert an Praios, weshalb die Inquisition zunächst zuschaut und abwartet. Man munkelt sogar einige Zwerge und Trollzacker(???) sollen sich ihnen angeschlossen haben.
Wieso legen Zwerge ihren Glauben an Angrosch ab? Wieso sind Trollzacker auf den Zyklopeninseln???

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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 13:46
Madara Thiralion hat geschrieben: 06.06.2022 13:13 Ist es tatsächlich offiziell, dass Charypta einen karmalen "Anker" in der Welt gelassen hat?
Wenn ich mich recht erinnere Ja (aber ich bin mir da schon ziemlich sicher), aber frag mich nicht, wo genau das jetzt stand. Was auch ein Retcon war, denn vorher hieß es ausdrücklich, dass Charypta-Priester (in der Regel Achaz, Krakonier o.ä.) unwissentliche Charpytoroth-Paktierer seien.
Laut Efferds Wogen gibt es so was in Globulen, die ja in gewisser Weise vom normalen Zeitlauf abgekoppelt sind. In der normalen Spielwelt gibt es nur noch karmale Artefakte und Plätze, aber keine Geweihten.

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Satinavian hat geschrieben: 15.06.2022 18:23 Laut Efferds Wogen gibt es so was in Globulen, die ja in gewisser Weise vom normalen Zeitlauf abgekoppelt sind. In der normalen Spielwelt gibt es nur noch karmale Artefakte und Plätze, aber keine Geweihten.
Ist Efferds Wogen nicht älter als die Karmalankeridee?
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Ungelesener Beitrag von Tharex »

Da ja weiter oben von den diversen Spaltungen von Unsterblichen und Entitäten gesprochen wurde (und ich da auch immer die
Verstümmelung des NL - im 7. Äon sein Schatten - im Hinterkopf habe [@Madara Thiralion weiß was ich meine :Maske: ] ) hatte ich auch mal den gleichen verrückten Gedanken bei Arkan'Zin und Praios.
Praios ist das Licht, auch in seinem Reich gibt es keinem Schatten.
Könnte er also einst auch (wie der NL) sein "dunklen, gnadenlosen Seiten" als seinen Schatten abgespaltet haben?
Arkan'Zins Hörner wären dann wohl die Schatten der Strahlen von Praios' Sonnenkrone :grübeln:
Könnte jedenfalls ein Glaubensaspekt bei einem Kult sein.

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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 15.06.2022 20:37
Satinavian hat geschrieben: 15.06.2022 18:23 Laut Efferds Wogen gibt es so was in Globulen, die ja in gewisser Weise vom normalen Zeitlauf abgekoppelt sind. In der normalen Spielwelt gibt es nur noch karmale Artefakte und Plätze, aber keine Geweihten.
Ist Efferds Wogen nicht älter als die Karmalankeridee?
Schon.

Aber EW musste die Timeline mit dem Fall Charyptas am Ende des neunten Zeitalters mit den Auftritten karmaler Echsenpriester deutlich später versöhnen.

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Tharex hat geschrieben: 15.06.2022 20:39 Praios ist das Licht, auch in seinem Reich gibt es keinem Schatten.
Könnte er also einst auch (wie der NL) sein "dunklen, gnadenlosen Seiten" als seinen Schatten abgespaltet haben?
Arkan'Zins Hörner wären dann wohl die Schatten der Strahlen von Praios' Sonnenkrone
Könnte jedenfalls ein Glaubensaspekt bei einem Kult sein.
Ob sich ein Arkan'Zin-Kult das Ziel setzt, Praios zu ergänzen oder zu ersetzen ist wahrscheinlich stark vom Setting abhängig - in Thalusa kann ich mir eine Ergänzung vorstellen, in Mengbilla oder der Stadt aus der Tiefe hingegen eher ein Ersetzen.
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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 01:47Auf der anderen Seite wurde in der HA aber auch Charyptas Schicksal erstmals wirklich erklärt, und das würde eine deutlich bessere Vorlage für Arkan'Zin abgeben - eine Gottheit, die zwar zu einem Erzdämonen geworden ist, aber immer noch einen karmalen Anker in der Welt hinterlassen hat, mit dem seine Priesterschaft nach wie vor Liturgien wirken kann.
Ich denke beides würde passen, die Levthan/Kor Variante, als auch die Charyptoroth Variante. Ich denke das kommt drauf an welche Rolle der Kult spielen soll. Aber meiner Meinung nach sollte eine Klärung der Beziehung zu Blakharaz vor der Konzeption des Kultes stehen. Da Blakharaz als Erzdämon direkt auf Dere wirkt und eingreifen kann ist es schon wichtig zu klären was der neue Kult für ihn ist. Unterstüzt er ihn, hofft er durch den karmalen Kult seine niederhöllische Existenz zu beenden? Sieht er den karmalen Kult als Erweiterung seiner selbst, oder ist er sogar sein eigener Gegenspieler und der Erzdämon betrachtet die karmalen Reste als bedeutungslos. Letzteres würde zumindest gegen einen erstarkenden Kult sprechen.
Lafayette hat geschrieben: 06.06.2022 09:14Und wenn der Namenlose mit Karma Dämonen rufen kann, wieso nicht auch Arkan'Zin?
Naja der Namenlose hat eine eigene Domäne, aber grundsätzlich gefällt mir die Idee. Rein theoretisch müsste es möglich sein, wenn Blakharaz ein Verbündeter Arkan'Zins ist (oder sogar Arkan'Zin ist) dann spricht ja nichts dagegen dass er den Geweihten auch erlaubt mit ihrer Kraft seine Dämonen zu beschwören. Nur sollte er dann finde ich nicht (wie es bei Nandus oder Charyptoroth der Fall ist) als sein eigener Gegenspieler agieren.
Madara Thiralion hat geschrieben: 06.06.2022 13:13Ist es tatsächlich offiziell, dass Charypta einen karmalen "Anker" in der Welt gelassen hat?


Ich weiss nicht ob Anker das richtige Wort ist. Ich würde es eher Restkarma nennen. Eine Gottheit ist ja kein greifbares Ding das beim von A nach B gehen A komplett verlässt. Die göttlichen Prinzipien durchdringen die Wirklichkeit und damit auch ihr Wirken, als CPT in die Niederhöllen ging hinterließ sie Geweihte, heilige Objekte und Orte und eben eine gesunde Menge "Reststrahlung" auf die ihre Geweihten nach wie vor zugreifen können. Jetzt hat das fehlen der karmalen Entität nicht unbedingt den Erhalt ihrer karmalen Kulte gefördert, aber es gibt durchaus noch Spuren ihrer karmalen Kräfte in unterschiedlichen Formen und vereinzelt sogar noch Geweihte. Auch ihr Unmetall Krakensilber hat karmale Eigenschaften.
Madara Thiralion hat geschrieben: 06.06.2022 13:13Aber unabhängig von theologischen Diskussionen - habt ihr konkretes Feedback zu meinen Ideen für Kulte?
Ich finde wie gesagt dass du vorher die Beziehung zu Blakharaz definieren solltest. Man muss nicht festlegen wer oder was genau Arkan'Zin ist, aber man sollte schon festlegen wie er zu Blakharaz und seinen Paktierernn steht und andersrum. Wenn man den Arkan'Zin Kult als völlig unabhängig betrachten will, dann finde ich die Idee das es über Ghurenia in der Stadt aus der Tiefe angelangt ist eigentlich ziemlich gut. Die Stadt aus der Tiefe wurde auch von den Autoren irgendwie seit Bahamuths Ruf komplett vergessen, finde es also prinzipiell gut dass sie mal wieder eine Rolle spielen soll. Der Meister der Winde Arachnor von Shoy'Rina ist kein rachsüchtiger Typ, aber er hat in seiner alten Heimat durchaus noch Rechnungen offen womit der Arkan'Zin Kult ihm vielleicht helfen kann. Von einem Retcon in Thalusa würde ich jedoch abraten, da würde ich dann eher versuchen Arkan'Zin und Blakharaz zusammen zu führen. Vllt. hat Dolguruk unter Anleitung seines Erzdämonischen Herren den karmalen Kult wieder belebt. Aber den Blakharaz Aspekt bei Dolguruk ganz zu streichen fände ich jetzt nicht so gut.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 06.06.2022 21:20- Bornland: Mein erster spontaner Gedanke war "ne, eher nicht"; aber andererseits hatten die Slaven - mutmaßlich - einen dunklen, bösen Gott namens Tschernobog (eine Art "Schwarzer Mann"), den man hier als Schablone für einen bornischen Arkan'Zin verwenden könnte. Das Problem: Als traditionsloser Gott im konservativen Bornland eher unpassend.
Naja für das Bornland ist auch gesetzt dass sie allerlei lokalheilige und Naturgötter kennen die sich von Scholle zu Scholle unterscheiden. Viele Bornländer leben in relativer Isolation in den Bergen oder Wäldern Seweriens, einen lokalen ArkanZin Kult könnte ich mir da sehr gut vorstellen. Vor allem da Ungerechtigkeit ja ein beliebtes Thema im Bornland ist, man könnte also einen von Leibeigenen verehrten Rachegott daraus machen der tyrannische Bronjaren heimsucht.
Madara Thiralion hat geschrieben: 07.06.2022 00:49Jaah, der ganze Rur-und-Gror-Kram ist innerweltlich nicht sonderlich stimmig - wer immer von außen oder innen mal mit einem richtigen Gott mit karmatischen Kräften (oder dem Konzept einer Magokratie) angekommen wäre, hätte mir dem Kult den Boden wischen müssen. Es wurde mWn nie erklärt, wieso sich diese verquere Philosophie je durchsetzen und behaupten konnte.
Also wenn man bedenkt wie viele magische übernatürliche Wesen, Dämonen und Zauberer es gibt ist ein Geweihter jetzt auch nicht so beeindruckend dass man deshalb seinen Glauben aufgeben müsste :D Insbesondere die von die erwähnte Seelenprüfung ist völlig irrelevant wenn man an Wiedergeburt glaubt.
Madara Thiralion hat geschrieben: 12.07.2022 23:59Aber eigentlich hat das hier in dem Thread nichts verloren, und ich würde hier eigentlich gern den Fokus auf Arkan'Zin aufrechterhalten.
Also ich muss ehrlich sagen ein 20 Zeilen langen Text zu einem Thema zu verfassen um dann im Schlusssatz zu schreiben, dass das Thema "hier in dem Thread nichts verloren" hat, war jetzt nicht unbedingt eine sinnvolle Herangehensweise. Vielleicht wäre es besser direkt eine Mod zu fragen ob sie das auslagern kann.

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