WdG ist mEn aber auch sehr Mittelreich-zentriert geschrieben und wirkt auch stark von der KK abgekupfert.
Im Prinzip sollte man sich einfach einen Praioten auslegen, zwar ist der Moralkodex der Rahmen aber wie der sich äußert kann man gut variieren.
Die Ablehnung der Magie kann bedeuten, dass man selber nicht verzaubert werden soll (auch nicht zur Heilung), dass man den "unsinnigen" Einsatz von Magie tadelt aber a) sich darüber aufklären lässt, weshalb es vielleicht doch Sinn macht und sich b) beim befreundeten Magus auch irgendwann damit abfinden kann. So wie es den nervt, dass der Geweihte immer dafür ist das man den 12t im Tempel zahlt oder immer zur Mittagszeit Rast zum Beten braucht.
Meine Amazone mag Magie so gar nicht und ist auch kein Männerfreund, den männlichen Magus der Truppe zollt sie dennoch Respekt.
Einerseits kann er sein Hexereifirlefanz ganz gut, ist für einen Mann erstaunlich robust und hat auch andere Qualitäten.
Zudem wurde sie wissentlich* nie verzaubert und auch ihre Gegner nie durch Hexerei geschwächt.
*Im bewusstlosen Zustand, an der Schwelle des Todes, wurde sie von einer Halbelfe gerettet; allerdings hat bis heute niemand den Mut gehabt ihr das zu stecken
Was meist hilft - und das habe ich letztens erst wieder, mit einem Efferd-Geweihten den ich spiele und der nicht die das Label herzlich trägt, festgestellt - ist, dass die Charaktäre schnell ihre Gemeinsamkeiten entdecken statt sich auf die Unterschiede zu stürzen.
Das bedarf natürlich eines Spielleiters der hier auch Möglichkeiten schafft aber besonders auch der Spieler die darauf achten.
So könnte der Busch, den der Baumschmuser hat wachsen lassen, der praiosgefälligen Ordnung folgen. Denn Elfen zaubern nun mal.
Der Scharlatan hat eine Illusion gewirkt um die Dörfler zu täuschen aber dadurch kam man dem Schurken auf die Spur etc.
Dabie müssen die Chars dass ja nicht einmal offen einander eingestehen. Man kann dem anderen ja auch aufziehen oder dann und wann tadeln, wenn es hart auf hart kommt aber für ihn einstehen.
Da helfen auch die schon oben gemachten Vorschläge, dass der Praiot nicht immer nur auf die Gesetze hinweist die dem Dieb das klauen verbieten oder dem Magier das Zaubern, sondern den Zwerg auf die Rechte qua Lex Zwergia; den Gardisten, dass dem Dieb ein Prozess zusteht und man den nicht direkt auf der Straße aufknüpfen darf. Sympathien entstehen oft dadurch, dass der andere sich für einen einsetzt, obwohl er es nicht müsste...