Namenlosgeweihte, Paktierer und Kultisten

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
Viktoriusiii
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Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 01.11.2021 00:43 [...]wenn man sich selbst für so verdorben hält, dass man eh in die Niederhöllen kommt [...]
Omg! Allein dieser Satz hat mir ein ganzes Abenteuer bzw einen Charakter in den Kopf gezaubert!
Vielen Dank!

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Dreifach20
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Ungelesener Beitrag von Dreifach20 »

Viktoriusiii hat geschrieben: 31.10.2021 14:12 Warum würde IRGENDJEMAND etwas Götterungefälliges tun, wenn man doch um die Existenz der Götter weiß?
Ich meine die "kein Selbstmordklausel" in den meisten RL Religionen mit einem Leben danach ist ja mit Absicht da.
Und die ist nur für die, die GLAUBEN dass es einen Gott/Seele gibt.

Wer wäre denn so verrückt, garantierte ewige Verdammnis zu riskieren, nur um in seinen paar jährchen Leben besser da zu stehen?
Also allein aus komplett egoistischen Gründen.
Auch ein 12Göttergläubiger muss sich entscheiden wessen Regeln er buchstabengetreu einhält und was nur grobe Richtlinien sind. Z.B. Phex und Praios haben sehr unterschiedliche Vorstellungen was gut und richtig ist. Wenn ein Sterbenskranker mit Peraines Gaben gerettet wird, ist das dann ein Vergehen gegen Borons Willen, der die Seele zu sich rufen wollte?
Und was weiss ein Durchschnittsaventurier von göttlichen Regeln? Nur das was ihm menschlich-fehlbare Priester usw. erzählen. Das heisst, die "Regelkenntnisse" des Durchschnittsaventuriers sind schon verfälscht und er glaubt vielleicht, das er sich an die Vorgaben der Götter hält, während er in Wirklichkeit vielleicht nur einen Schreibfehler oder persönlichen Geschmack des jeweiligen Predigers für die Wahrheit hält.

Und das wird mit der Vielzahl von Religionen, Kirchen und Glaubensgemeinschaften auf Dere nicht einfacher.
...kurz vor'm Wahnsinn wird's nochmal lustig...

Viktoriusiii
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Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Ok. Die Frage nach Göttlichkeit etc ist für mich geklärt.
Zurück zur Ursprungsfrage:

Was macht die jeweiligen Bösewichte aus?
Was unterscheidet sie?

Ja natürlich ist jeder Einzigartig. Aber wenn man kategorisieren müsste. Was wäre eure Vorstellung von NL/Pakt/Borb/Kult?
Denn wenn alle die gleichen Leute anziehen ist ihr einziger Unterschied die Fähigkeiten die sie haben und das wäre langweilig.

Also muss es ja etwas geben, was den einen Alrik eher zum NL zieht und den anderen Alrik eher in Richtung Charyptherot etc.


PS: Ich rede jetzt erst mal nur von Mittelreichern. Daraus kann ich dann Ableiten. Aber gerade bringt es mir recht wenig wenn man mir sagt, dass Echsen ja mit Hesszind aufwachsen etc...

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Desiderius Findeisen
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Viktoriusiii hat geschrieben: 01.11.2021 16:51 Also muss es ja etwas geben, was den einen Alrik eher zum NL zieht und den anderen Alrik eher in Richtung Charyptherot etc.
Ich befürchte das läuft alles auf völlig individuelle Gründe hinaus. Kein Mittelreicher wird plötzlich auf die Idee kommen den Namenlosen oder einen Erzdämon anzubeten. Es kommt halt drauf an: In welcher Notlage ist er gerade? Wie sehr ist er vorher schon auf eine egoistische/menschenfeindliche Schiene geraten? Ist da jemand, der ihn verführt?
Beispiel:
Dem Namenlosen kann man z.B. verfallen wenn der Handwerker-Konkurrent immer mehr Erfolg hat obwohl man selber ja so viel besser ist! Phex und Ingerimm scheinen ja trotz seiner völligen Unfähigkeit ( im Gegensatz zu mir selbst ) ihre schützende Hand über ihn zu halten und Praios schaut einfach zu! Erkennt denn niemand meine eigene Großartigkeit?
Je nach Einfluss kann man sich aber auch Blakharaz zuwenden (Dem zeige ich‘s! Rache!) oder Agrimoth (Ich werde mit meinen neuen/besseren Fähigkeiten noch bessere Werkstücke herstellen!).
Wichtiger Grund für sowas ist meist eine (echte oder eingebildete) Notlage, die (echte oder eingebildete) Gewissheit, dass die Götter nichts ändern können/wollen sowie der Einfluss von entsprechenden „Bekannten“ , die bereits in die Richtung tendieren oder sogar schon der Wesenheit verfallen sind.
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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Ich beschreibe mal exemplarisch einen selbst erdachten NSC aus meinem letzten Abenteuer:

Anshelm von Wettershag darf endlich seine Knappschaft antreten! Nach seiner Ausbildung beim berühmten Brandan von Rabenforst wird auch Anselm endlich zu diesem privilegierten Kämpferstand gehören, der für Weiden, Ruhm und Reichtum in die Schlacht zieht. Etwas seltsam ist, dass der Rabenforster nur Männer in seiner Ritterschaft duldet, aber was solls, seine Familie stammt angeblich aus Andergast, da sind die Leute halt ein bisschen anders.

Die Ritterschaft hat Anshelm mit offenen Armen aufgenommen. Kampfübungen stählen den Körper, auf langen Ausritten bekommt man einiges zu sehen; und abends betrinkt man sich gemeinsam oder geht ins Bordell. Am Ende einer Jagd durfte Anshelm zum ersten Mal einen Hirsch mit dem Stoßspeer töten und anschließend als erster in das rohe, dampfende Herz beißen - ein zuerst ekelhaftes, aber echt gutes Gefühl! Das Blut des Tieres wird aufgefangen und zu Ehren der blutroten Herrin Rondra ins Feuer gegossen.

Heute findet in der Burgkapelle ein Rondradienst statt. Brandan hat ein junges Kalb besorgt, das gefesselt auf dem Opferaltar liegt. Er erzählt den anwesenden Rittern und Knappen davon, dass es Rondras Wille sei, dass die Starken um ihren Platz in der Welt kämpfen. Die Schwachen sind dafür da, die Starken zu nähren, zu kleiden und ihnen zu dienen. Anshelm nickt eifrig: Natürlich, die Beuern ernähren die Ritter und ermöglichen ihnen ein gutes Leben, was denn sonst? So ist es nun mal. Und als er an diesem Tag das Blut des Kalbs auf dem Altar vergießt, predigt Brandan davon, dass die Rondra-Kirche die Ritter kleinhalten, sie zu Dienern der Bauern machen will. Die Bauern beschützen? Ihnen helfen? Pah, der Starke hilft sich selbst! Alle anderen sind Gewürm, über das das Schlachtross des Ritters achtlos hinwegschreitet! Und nun trinkt, meine Brüder, trinkt das Blut dieses Opfers, auf dass es euch noch stärker mache!

Jahre sind vergangen. Anshalm hat gekämpft, getötet, sich als echter Mann bewiesen. Heute soll er den Ritterschlag erhalten, heute soll er endgültig in den Dienst der blutroten Herrin treten. Doch eine letzte Prüfung gilt es noch zu bestehen: Auf dem altar liegt heute kein Tier, sondern ein Bauernmädchen, das vergeblich gegen seinen Knebel ankämpft. Anshelm schluckt. Er hat zwar schon getötet, aber das war im Kampf. "Mach schon.", flüstert Brandan. "Sei kein Feigling. Beweise, dass du alles tun würdest, um einer von uns zu werden." Anshelms Gedanken rasen. Wenn er jetzt versagt, wird er kein Ritter, dann war alles umsonst. Ja, sie ist wehrlos, na und? Die junge Banditin, die er niedergeritten hat, hatte ja eigentlich auch keine Chance; mit ihrem lächerlichen Säbel gegen Lanze und Kettenhemd. So ist das im Leben. Die Starken fressen die Schwachen. Wie in Trance fasst er das Messer fester...

Der Trick lautet wie so oft langsame Verführung. Wenn jemand erst mal tief genug drinsteckt, hat er oft schon zu viel gesehen und selbst getan, um noch auszusteigen.
Der Kultist kann z. B. auch behaupten, dass er den WAHREN Glauben verkörpert. "Diese korrupten, geldgierigen Priester belügen euch! Ich zeige euch Rondras wahres Gesicht!"
Und der Klassiker: Der Paktierer, der eigentlich nur Gutes wollte und dabei zu weit gegangen ist. Frei nach dem Motto: Der Zweck heiligt die Mittel und die Mittel entheiligen den Zweck. "Ich wollte die Kraft Asfaloths nur nutzen, um damit Menschen zu helfen! Ich habe diesem Verstümmelten doch ein neues Bein gegeben, oder? Die blinde Frau konnte doch wieder sehen! Ich hätte der Wissenschaft noch so viel Gutes bringen können! Ach, jetzt kommt mir nicht damit, dass Menschen sterben mussten, Menschen sterben ständig, aber wenn ich sie opfere, tue ich das, damit viele andere leben können! Ihr seid die wahren Verbrecher, ihr lasst Veteranen, die ihre Gesundheit für das Reich gaben, auf der Straße betteln; ihr lasst die Verletzten an Wundbrand sterben, ihr fangt diese Kriege an! Ihr habt alle viel mehr auf dem Gewissen als ich, ich habe immer nur Gutes gewollt! Oh nein, ich bin noch nicht fertig, weg mit der Schlinge! Ich habe so vielen Menschen geholfen, für die ihr nichts getan habt. Wenn es - nimm die Hände von mir, Henker! - wenn es Gerechtigkeit auf Dere gibt, werde ich nach Alveran auffahren und ihr in den Niederhöllen verrotten!"
"Bringt das Schiff in Position! Stellt es senkrecht!"
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Viktoriusiii
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Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Schöne Story.
Und ja soetwas hatte ich auch schon bedacht.

Aber die Frage "warum tun sie das" ist ja geklärt.

Ich brauche jetzt vor allem noch Unterscheidungen zwischen den Gruppierungen.

Um es ganz konkret zu machen bitte diesen Fragebogen ausfüllen:
Präfix, damit das klar ist:




Es ist klar, dass es immer unterschiedlich ist. Gesucht wird hierbei hauptsächlich Faktoren, welche merkliche Unterschiede darstellen.
Denn wenn sie keine Unterschiede bieten, benötigt es nicht mehrere Gruppen.
  1. Wie wird ein Mittelreicher zu einem/einer (Borbaradianer/NL-Geweihter/Paktierer/Kultist)?
  2. Welche Eigenschaft/Vorteil/Nachteil/Lebensphilosophie/Vorgehensweise wäre für euch ein Hauptmerkmale für einen mittelreichischen (Borbaradianer/NL-Geweihter/Paktierer/Kultist)?
  3. Welche Situation würdet ihr am ehesten einem mittelreichischem (Borbaradianer/NL-Geweihter/Paktierer/Kultist) zuschreiben, wie diese Person abgerutscht ist? (Erziehung, emotionales Trauma, Desillusionierung, da gibts ja vieles)
  4. Fällt euch sonst noch etwas ein, was einen mittelreichischen (Borbaradianer/NL-Geweihter/Paktierer/Kultist) von all den anderen genannten unterscheidet?
    (Geldmittel, Verbindungen, Wissen, etc)

Vielen Dank :gardianum:

Benutzer 18606 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18606 gelöscht »

Zu all deinen Punkten gehört mMn Gruppenzwang, Gemeischaftsgefühl und eine Interessensgemeinschaft.

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Skalde
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Viktoriusiii hat geschrieben: 03.11.2021 16:18 Wie wird ein Mittelreicher zu einem/einer (Borbaradianer/NL-Geweihter/Paktierer/Kultist)?
Welche Eigenschaft/Vorteil/Nachteil/Lebensphilosophie/Vorgehensweise wäre für euch ein Hauptmerkmale für einen mittelreichischen (Borbaradianer/NL-Geweihter/Paktierer/Kultist)?
Welche Situation würdet ihr am ehesten einem mittelreichischem (Borbaradianer/NL-Geweihter/Paktierer/Kultist) zuschreiben, wie diese Person abgerutscht ist? (Erziehung, emotionales Trauma, Desillusionierung, da gibts ja vieles)
Fällt euch sonst noch etwas ein, was einen mittelreichischen (Borbaradianer/NL-Geweihter/Paktierer/Kultist) von all den anderen genannten unterscheidet?
(Geldmittel, Verbindungen, Wissen, etc)
Ich versuche, die Fragen mal unter Ausklammern der Kultisten zu beantworten. Denn ein Schnitter aus Greifenfurt, ein Charyptoroth-Anbeter in Havena und eine almadanische Drachenkultistin haben so verschiedene Hintergründe, dass man das unmöglich pauschal sagen könnte.

Borbaradianer:

1) Er findet Borbarads Testament in einer Bibliothek, liest es und kann der Versuchung nicht wiederstehen. Oder, ganz klassisch, ein Bekannter verführt ihn gezielt.

2)Unbegabte Halbzauberer, die gerne mehr könnten, zu neugierige magische Forscher oder einfach gewöhnliche Menschen, die schon immer zaubern können wollten, können den Versprechungen erliegen. Auch du wirst ein Magier sein! Dein Erlöser Borbarad schenkt dir die Kraft! Du musst nur Boron schwören, deine Seele im Austausch für Borbarads herzugeben.

3) Siehe 1. Borbarads Testament lesen, die Wut darüber, als unbegabt von der Magierakademie verwiesen zu werden; Zorn auf arrogante Adlige und Priester.

4) Ein wahrer Borbaradianer dient nicht. Er hat die Kraft, und die hebt ihn über andere Sterbliche. Weder Priester, noch Adlige noch Götter haben mehr über ihn zu entscheiden. Zumindest vor Borbarads Rückkehr würde er in der schwarzen Gilde, zumindest an manchen Akademien (z. B. Brabak) offen auftretende Gleichgesinnte finden.

Geweihter des Namenlosen:

1) Er wird von seinen Eltern heimlich in diesem Glauben erzogen, hat sich von den Göttern abgewandt und einen anderen gefunden. Ist einer Geheimgesellschaft beigetreten und als er merkte, was ihr wahrer Zweck ist, war er dem Güldenen schon verfallen. Oder er hat aus Versehen Rattenpilze gegessen. Die "13 Lobpreisungen des Namenlosen" könnten auch unter der Hand kursieren und ganze Freundeskreise in Kultisten verwandeln.

2) Hier ist es mal wieder Macht. Der Namenlose steht für Herrschaft, Egoismus und Selbstsucht. "Die Priester der Zwölf predigen Mitgefühl, Empathie und Unterwerfung. Der Goldene spricht direkt zu DIR! Mitleid macht schwach, du aber bist stark! Du sollst herrschen! Du sollst die nutzlosen Maden, die dich nur behindern, zertreten! Du bist kein Dutzendmensch, nein, du bist zu Höherem geboren!"

3) Enttäuschung über eine Beförderung, die statt einem selbst jemand anders bekommen hat. Belehrungen über Bescheidenheit, denen man nicht mehr folgen will. Einfach die Feststellung, dass die eigenen Charakterzüge, Egoismus und die Betrachtung anderer als bloßes Vieh und Werkzeug, nicht gut in eine Gesellschaft passen. Oder der oben genannte Beitritt in eine sinistre Geheimloge: Man hat so viele Vorteile dadurch, dass man irgendwann auch den Glauben an den Namenlosen einfach annimmt.

4) Er ist hervorragend vernetzt, kennt vermutlich Menschen in sehr hohen Positionen, die aber nie offen für ihn eintreten würden - nur verdeckt. Er ist inbrünstig religiös, hat aber nur Verachtung für die Anhänger der anderen Götter übrig. Für seinen Gott tut er alles, jeden andere, auch seine Glaubensbrüder und -schwestern, wird er ohne mit der Wimper zu zucken opfern, wenn es seinen Zielen dient. Und er verfügt über Wissen, vor allem über die geheime Geschichte der Welt und der Götter, das das Weltbild jedes anderen Menschen zu Staub zerschmettern würde.

Paktierer:

1) Allgemein: Er verspricht einem Erzdämon seine Seele im Austausch für gewisse Vorteile. Individuell gibt es so viele Gründe wie Paktierer: Ein umzingelter Söldner, dessen Gebete zu Rondra und Kor nicht erhört wurden, fleht zu Belhalhar, ihn zu retten. Ein Nekromant will statt einzelner untoter Diener eine ganze Knochenarmee aufstellen. Ein Verzweifelter, dem alles genommen wurde, bittet Blakharaz, ihm zu seiner gerechten Rache zu verhelfen.

2) Man muss entweder ausgesprochen machtgierig, verzweifelt oder schlicht sorglos sein. Von "Mir egal, dass ich in die Hölle komme. Hauptsache, ich schicke den Mörder meiner Familie vorher dorthin." bis hin zu "Es ist nur für jetzt. Wenn ich erst reich bin, steige ich aus dem Pakt aus." ist alles möglich.

3) Ein Moment extremer Verzweiflung, ein langsames Abrutschen in unheilige Gier, Blutlust oder Rachsucht oder kultische Anbetung des Erzdämons unter falschem Namen - da gibts viele Wege.

4) Sie sind, aufgrund ihrer verschiedenen Hintergründe und grundverschiedenen erzdämonischen Chefs die heterogenste dieser Gruppen. Und sie müssen selbst nicht mal wissen, dass sie welche sind. Die schwarzen Amazonen glauben ja immer noch, dass sie eigentlich zu Rondras wahrer Erscheinung beten. Und wegen der dämonischen Korrumpierung ihres Verstandes sind sie, vor allem in höheren Kreisen der Verdammnis, oft dem Wahnsinn nahe. Aufgrund ihrer Paktmale sind sie auch als einzige der genannten Gruppen eindeutig ohne analytische Magie oder Liturgien zu identifizieren.
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Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Vielen vielen Dank @Skalde.
Damit kann ich nun wirklich etwas Anfangen und das passt auch so grob in das Gefüge was ich zuvor bedacht habe, aber nie so ganz in Worte packen konnte.
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Desiderius Findeisen
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Zu Kultisten: Das sind meiner Meinung nach Personen, die einem wie auch immer gearteten Anführer folgen (der bereits Borbaradianer/Namenlos-Geweihter/Paktierer/anderweitig "Erleuchteter" ist oder kurz davor steht), und dann eben zusammen einen "Kult" bilden. Diese Personen wurden nach sorgfältiger Auswahl angesprochen und mit entsprechenden Heilsversprechen in den Kult gelockt.
Mag sein, dass der Anführer diese Versprechen ernst meint, mag aber auch sein, dass er die Kultisten nur für seine Zwecke benutzt.
Kultisten wären also keine extra Kategorie im Sinne deiner Fragestellung.
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