Meine Spieler dachten sich (scheinbar etwas misskommunikation, dachten sie wären ausm Sump früh genug wieder raus), dass es eine gute Idee wäre, die Namenlosen Tage im Sumpf zu verbringen.
Hier werde ich festhalten was passiert ist. Vielleicht kann sich der eine oder andere ja Inspiration für die Namenlosen Tage holen.
Alles was hier passiert ist sehr genau recherchiert... nun so gut es halt geht. Wirklich viele Infos zu den Namenlosen Tagen gibt es ja nicht...
Tag 0 - 30. Rahja
Die Heldenentschließen sich, hier ein festes Lager auf zu schlagen, statt weiter durch den Sumpf zu laufen.
Sie finden tatsächlich ein gutes Nachtlager (extrem gute Wildnislebenproben), welches trocken ist und in alle richtungen die Sicht ermöglicht und kein Getier und genug Feuerholz für die Tage.
Die Helden erstellen einen Wacheplan, bei dem schon die ersten Konflikte auftreten
Spoiler
Hier bekamen alle Spieler von mir einen kurzen Text, dass, wenn sie aufwachen sie eine absolut miese laune haben und alle sind scheiße!
Tag 1 - Der erste Namenlose Tag - Tag der Täuschung und des Mistrauens
Immer wieder hörte man in der Nach ein leises Heulen und Winseln, aber niemand schaute nach.
Die Helden die zuerst schlafen gingen, wachen auf und machen Stunk. Vor allem der Geweihte hatte zusätzlich zur schlechten Laune noch Kopfschmerzen und seine Liturgien und Mirakel schienen alle zu versagen.
Die Wachen wurden von einem Irrlicht über die Neugier entführt und landeten im Moor.
Nur mit geballter Hilfe von überirdischer Wildnislebenkunde, Zaubern, etwas Glück und extrem guten GE Proben kamen die Helden mehr oder minder unbeschadet aus dem Sumpf.
Der allgemeinen Stimmung hat nicht geholfen, dass die beiden trotz Not einfach weiter geschlafen hätten (einer hat sich dann trödelnd auf den Weg gemacht... als es schon eigentlich vorbei war :D)
Nachdem nun auch der Rest geschlafen hatte, wurden die Zankereien immer heftiger (heir ein großes Lob an meine Spieler, die das sehr gut ausgespielt haben!)
Und so stritten sich die 5 Helden LAUT und UNÜBERHÖRBAR mitten im Dschungel.
Und so kam es, dass sie von drei Waldschraten überrascht wurden (Hinterhalt 20 und beschäftigt)
Dieser Kampf, das wussten die Helden natürlich noch nicht, war darauf ausgelegt, sie zu wipen. Man hätte wegrennen können, aber entweder die Schrate hätten sie eingeholt, oder sie wären irgendwann eingeschlafen und...
Der Kampf verlief kurz und Schmerzlos. Recht schnell wurde klar, wie aussichtslos diese Lage war und sowohl NPCs als auch Spieler wurden ziemlich ruhig. Nachdem auch der letzte zu Boden ging, habe ich noch kurz die Stille erklingen lassen wie eine seichte Musik in meinen Ohren.
Aber habe fortgefahren mit:
Ihr erwacht ALLE Schweißgebadet, Glieder von euch gestreckt an dem Punkt, an dem ihr zuletzt gerastet habt (in deisem Fall auch dort wo sie "gestorben" sind) Ihr seid am Leben. und die Zeit scheint um einige Stunden voran geschritten zu sein.
Aber ihr habt große Gliederschmerzen (alle auf halbe LE, ähnlich wie manche Illusion) und alle gezauberten Zauber gelten als gefailt (im Schlaf gezaubert und verkackt)
Die Spieler waren sich nicht ganz sicher, ob sie jetzt noch immer sauer sein sollten, weil der Kampf so unfair verlaufen ist (ich habe versucht ihn so schnell wie möglich zu beenden, weil das Ergebnis ja schon fest stand und ich sie nicht mit Stundenlangem Würfeln gefangen halten wollte)
oder ob sie das stimmig fanden, weil es ja Tag der Zwitracht und Illusion ist
Tag 1 war der Tag an dem ich nur 2 Zeilen Text vorbereitet hatte. Die restlichen Tage haben mehr :'D
Tag 2 - Der zweite Namenlose Tag - Tag der Trägheit und der geistigen Abwesenheit
Die Helden begaben sich schlafen, Wache wurde aufgestellt.
Doch nach allseits gefailten Wachehalten Proben, durften sie festellen, dass es schon später Mittag ist, als sie aufwachen.
Eine allgemeine Müdigkeit machte sich breit... und bis auf zwei, legten sie sich direkt wieder schlafen. Ungeachtet der potentiellen Gefahren, die hier auf sie lauern.
Einer der Helden der wach blieb, hörte gerade noch ein schnauben, als eine riesige Bestie (Hornechse) auf ihn zustürmte. Nur mit viel Geschick konnte er ihm entgehen und es gegen einen Baum rennen lassen, die Hörner nun im Baum verankert. Die Freude hielt nur wenige Sekunden, bevor der Baum unter lautem Krachen zerbarst.
Die meisten Helden waren nun wach und retteten sich auf Bäume. Der Held, welcher zuerst verfolgt wurde, versuchte, ähnlich wie es ihm zuvor schon bei einem Höhlenbären gelang, sich unter die Bestie zu schmeißen und ihr den Bauch auf zu schlitzen... und hat dabei nicht bedacht, wie riesig die Füße der Bestie sind, was ihn mit einem schweren Stampfer kampfunfähig machte.
Auch der Rest versuchte noch sich mit Zaubern und Hammer zu erwehren, doch nach vielen Kampfrunden und zwei Eiszaubern waren die Helden schon fast am Ende ihrer Kräfte, als der Elfe ein kritischer, angesagter Schuss ins Auge gelang, welcher das Biest, welches bisher noch nichtmal zur Hälfte erledigt war, mit einem Pfeil erlegte.
Doch kaum atmeten die Helden auf, erschienen pervertierte dämonische Mindergeister des Eises und nur mit allerletzten magischen Kräften, schaffte es die Gruppe, auch diese zu vertreiben.
Die Helden, noch immer Müde, ohne Astrale Macht und noch immer angeschlagen vom Vortag...
haben auch den zweiten der Namenlosen Tage überlebt. Solangsam breitet sich jedoch etwas Hoffnungslosigkeit aus. (Spielleiter will uns umbringen ist so oft gefallen wie noch nie :D)
werden die Helden die nächsten Tage überstehen?
Findet es heraus in der nächsten Episode von NAMENLOS IM SUMPF!!!
Tag 3 - Der dritte Namenlose Tag
... hier könnte ihre Werbung stehen... (to be continued)