DSA5 Ausbildung Rondrageweihter

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Puppebaerbel2
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Ausbildung Rondrageweihter

Ungelesener Beitrag von Puppebaerbel2 »

Den Zwölfen zum Gruße,

ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken, mir einen Rondrageweihten zu erstellen und eine kleinere Hürde stellt für mich dabei die Ausarbeitung der Hintergrundgeschichte da, ganz speziell in diesem Kontext die Ausbildung selbst. Generell bin ich mir bei verschiedenen Aspekten relativ unsicher und wollte deswegen einfach mal hier im Forum nachfragen, wie man sich das so generell vorstellen könnte bzw. ob es da überhaupt ein einheitliches Verfahren gibt.

1. Gibt es ein bestimmtes Alter, in dem man normalerweise mit der Ausbildung zum Geweihten anfängt? Ich weiß, dass Spätweihen möglich sind, aber gibt es Alter, in dem die Ausbildung bevorzugt begonnen wird? Also z.B. lieber bei Jugendlichen oder eher bei Erwachsenen etc.?

2. Wie wird bestimmt, wer die Ausbildung zum Geweihten machen darf? Also generell bestimmt das wahrscheinlich die Gottheit (also in diesem Fall also Rondra), aber wer wäre theoretisch berechtigt, Geweihter zu werden? Muss man vorher schon heroische Taten erledigt haben und dann im Rahmen der Ausbildung erneut würdig erweisen? Wenn man aber z.B. schon früh im Leben mit der Ausbildung beginnt, dann hätte man sowas ja wahrscheinlich eher noch nicht gemacht. Wie wäre das also mit jüngeren Leuten? Gibt es da vielleicht auch bei Rondra etwas in Richtung Knappensystem, das ein Rondrageweihter jemanden unter die Fittiche nimmt, der dann als Knappe arbeitet und später selbst zum Geweihten wird? Gibt es da zwischen den Ständen irgendwelche Unterschiede? Kurz gesagt: Wer darf Geweihter werden?

3. Gibt es bei der Ausbildung spezifische Unterschiede je nach Senne oder Glaubensauslegung? Also wird ein Salutarist anders ausgebildet als z.B. Honoren oder ist das etwas, was der Geweihte für sich selbst herausfinden muss?

4. Wie kann man sich generell die Ausbildung eines Rondrageweihten vorstellen, also was macht man dabei wirklich? Ich vermute mal, dass sie insgesamt praxisorientierter ist als andere Geweihtenausbildungen, aber wie könnte man sich vielleicht den Alltag eines in der Ausbildung befindenden Rondrageweihten vorstellen? Da ja auch durchaus nicht nur der Kampf beigebracht werden soll, sondern auch ein gewisser Wissensstand vermittelt wird. Passiert das eher in einer Gruppe oder im Einzelunterricht? Wie könnte man sich das so vorstellen?

Das wären jetzt erstmal so meinen Fragen zur Ausbildung eines Rondrageweihten, bestimmt fallen mir später noch mehr ein, aber das ist wahrscheinlich jetzt schon zu viel :oops: . Ich freue mich über jede Hilfe, vielen Dank :ijw:

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Desiderius Findeisen
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Ausbildung Rondrageweihter

Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Zu 1.
Laut WdG, S. 50 unter Ausbildung und Weihe, dauert die Ausbildung zwischen fünf und sieben Jahre. Da der Startgeweihte zwischen 19 und 21 Jahre alt ist liegt der Beginn der Ausbildung irgendwo im Bereich zwischen 12 und 16 Jahren.

Zu 2.
Die Tempelgeweihten bestimmen, wer die Ausbildung beginnen darf. Dazu erfolgt eine strenge Prüfung der Reife der Heranwachsenden, aber auch während der Ausbildung kann ein Novize bei entsprechenden Verfehlungen/Zweifeln noch rausgeworfen werden.
Zu den ausbildenden Geweihten werden sie schon eine Art "Knappen-Verhältnis" haben (da gibt es pro Tempel eh nicht viele ;) ).
Standesunterschiede sollte es da nicht geben (allerdings kann die persönliche Einstellung der Ausbilder bzw. der eventuellen Mitschüler da natürlich schon Einfluß haben).

Zu 3.
Zum einen muss jeder Geweihte seine persönliche Richtung finden, zum anderen wird die Einstellung der Ausbilder auch hier Einfluß haben. Der kann aber sowohl positiv als auch negativ zur Richtung der Ausbilder ausfallen (je nachdem welches Verhältnis bestand).

Zu 4.
Halt eine Mischung aus körperlicher Ausbildung (Kampf/Athletik/eventuell Reiten/etc.) und Wissensvermittlung (Lesen- und Schreiben/Wissen über Götter und Kulte/Historie/später Liturgien/etc.). Natürlich oft mit allen Novizen zusammen. Erst später wahrscheinlich auch Einzelunterricht.

EDIT: Ich habe den DSA5-Tag übersehen ;) Aber grundsätzlich sollte sich da nichts grundlegendes geändert haben.
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Vasall
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Ausbildung Rondrageweihter

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Hallo,

Du hast das Thema als DSA5-Thema markiert, da kann ich Dir spezifisch nicht weiter helfen, aber die Hintergründe zu den Fragen sollten ja eigentlich noch auf den älteren Setzungen beruhen, die nutze ich mal als Basis für die Antworten.

zu 1.
Rondrageweihte sind, wenn sie ihre Weihe empfangen vollwertige Krieger oder Ritter. Das setzt mindestens 10 Jahre Ausbildung voraus und beginnt bereits im Kindesalter mit 8 oder 10 Jahren (Quellen: Klingentäzer, Schild des Reiches, Orden und Bündnisse). Erst wenn die Novizen stark genug sind den Harnisch, also typischerweise den traditionellen Kettenpanzer zu tragen und im Zweikampf zu bestehen, erhalten sie Schwertleite und Weihe. Die Ausbildung entspricht also sehr der Knappschaft oder der ritterlichen Kriegerakademien wie Baliho.
Novizen im Tempel treten die 6 jährige Novizenzeit mitunter erst mit 12-16 an und müssen den ersten Teil der Ausbildung in dem die kindliche Moral und Grundbildung auf die martialischen Anforderungen gebracht werden (in Klingentänzer Disciplina genannt) am elterlichen Hof oder bei einem Orden erhalten.

zu 2.
Ja in den Quellen ist mehrfach von Knappen einzelner Geweihter die Rede und das kennt man auch von irdischen Ritterorden, dass den Ordensrittern Knappen zugewiesen wurden die ihnen zur Hand gingen. Findet sich 1:1 z.B. in Donnerbach, wo zur ritterlichen Ausbildung noch die Wildnisläuferausbildung hinzu kommt. In der Regel kann diese exklusive Ausbildung nur der Land- und Stadtadel und Patrizier stiften. Fest der Schwertleite ist typischerweise der 5. Rondra.

zu 3.
Unterschiede gibt es nach Senne und nach Kirchenorden. Die Donnerer bilden anders aus als die Ardariten und die wieder anders als einzelne Tempel oder Geweihte, und so weiter. Hinweise gibt da Wege der Helden und das Rondra Vademecum. Honoristische, Salutaristische, etc. Strömungen gibt es in jedem Orden und Tempel zugleich, ja jeder einzelne Geweihte vertritt meist honoristische wie auch salutaristische, etc. Ansichten.

zu 4.
Der Alltag in einer Knappenschule ist in Klingentänzer sehr detailliert aufgeführt, die Knappenschaft bei einem einzelnen Geweihten kann je nach Heimattempel sehr unterschiedlich ausfallen. Ab der Armatur, also sobald ein Novize stark genug für Kettenhemd und Waffen ist und sein eigenes erstes Schwert erhält, ist er Berufskämpfer, befehligt Novizen und Waffenknechte und begleitet seine Schwertmutter oder den Schwertvater ins Gefecht und verrichtet Tempeldienst. Also ja sehr praxisorientiert und je nach Heimattempel sehr gefährlich und aufregend oder eher ruhig.

Hier dazu noch ein kurzes Zitat aus Orden und Bündnisse, das mit den Rhodensteinern und dem Donnerorden gleich zwei Rondraorden beschreibt:

"Der Orden vom Donner versteht sich als Ritterbund und legt als solcher Wert auf die Betonung der Gleichwertigkeit eines jeden Menschen, der die Schwertleite empfangen hat. Die Ordensränge sind daher bewusst übersichtlich gehalten. Knappen können dem Orden frühestens mit 10 Jahren beitreten. Bis zum 15. Lebensjahr werden sie in einer der drei Ordensburgen ausgebildet. Erst danach werden sie einem Ordensritter an die Seite gestellt. Ab diesem Zeitpunkt ist die Ausbildung weit praxisorientierter und nicht selten gefährlich. Frühestens mit Erreichen des 20. Lebensjahres empfangen die Knappen die Schwertleite. Die Einheit aus Ritter und Knappe ist zugleich die kleinste, die der Orden kennt. Sie wird häufi g durch einen, bisweilen zwei Waffenknechte ergänzt und Kleeblatt genannt."

Du siehst da gibt es im oben gesteckten Rahmen durchaus leichte Variation und die Orden stemmen laut WdG den Großteil der Novizenausbildung der Kirche.

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Paladose
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Ungelesener Beitrag von Paladose »

Es kommt auch ein wenig auf den eigenen Geschmack an. Ich habe beispielsweise gesagt: Nach dem Jahr des Feuers und dem Wechsel zum neuen SdS haben die Sennen die Ausbildung der jungen Novizen zentralisiert. Orden bilden im jeweiligen Ordenssitz aus, Sonstige Novizen im Sennensitz. Die Ausbildung unterteilt sich dabei in vier Phasen die jeweils durch eine Prüfung abgeschlossen wird. Erst in der dritten und vierten Phase reisen die jungen Novizen mit dem für ihre Ausbildung betreuten Geweihten umher, erledigen Aufträge für den Tempel und die Kirche oder tun einfach Gutes.

Diese Aufteilung ist angesichts der Knappheit an Geweihten nach den letzten Katastrophalen Jahren etwas einfacher. Dadurch setzt sich natürlich auch die Haltung einer Senne bzw. dessen Sitzes "leichter" durch (Salutarist, Traditionalist, Honor, Pragmatiker etc. etc.). Das ist lediglich mein Ansatz und hat keinen Anspruch auf Richtigkeit zum Kanon.
Wahrheit ist ein Schwert mit drei Schneiden...

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Puppebaerbel2 hat geschrieben: 22.07.2021 16:01 Wie wird bestimmt, wer die Ausbildung zum Geweihten machen darf? Also generell bestimmt das wahrscheinlich die Gottheit (also in diesem Fall also Rondra), aber wer wäre theoretisch berechtigt, Geweihter zu werden?
Das bestimmen erstmal die Eltern.
"Rondrageweihte/r" ist eine typische Karriere für nachgeborene Kinder von Adligen.
Der/die Erstgeborene wird das Lehen übernehmen, der/die Zweitgeborene im Bekanntenkreis verheiratet, und wer dann noch da ist und auch noch versorgt werden muss, kommt möglichst in einen Tempel. Besonders gern Praios oder Rondra, im Mittelreich zumindest. Das sind halt die Gottheiten des Adels und des Rittertums.

Wenn Frau Baronin ihren Sohnemann beim Rondratempel vorstellt, ist der da natürlich kein Unbekannter. Der hat ja seit Kindertagen immer mal wieder mit seinen Eltern Göttindienste besucht. Die Baronsfamilie sorgt seit Jahrzehnten dafür, dass der Tempelzehnt aller Bauern der Baronie an diesen Rondratempel geht. Schließlich müssen die Geweihten ja standesgemäß versorgt werden.
Pferdeweiden werden zur Nutzung überlassen, und wenn mal ein neues Pferd nötig sein sollte, schaut man, was sich machen lässt.
Selbstverständlich nimmt der Tempel gerne den Baroninnensohn auf, wenn ihre Hochgeboren das so will. Man wird sich nach Kräften mühen, den zu einem wackeren Streiter der Leuin zu machen.
Erst wenn er zur Weihe antritt, nach der Ausbildung, dann zeigt sich, ob Rondra ihn auch haben will.

Auch gewöhnliche Freie können ihre Kinder beim Tempel vorstellen, und vermutlich kann sich auch ein Kind selbst dort melden und sagen, ihm/ihr sei Rondra im Traum erschienen, oder so. Das ist aber sicherlich viel, viel seltener, und die Geweihten werden wohl genauer prüfen.

Leibeigene dürfen nicht von sich aus sagen "Ich werd' jetzt Geweihte/r!". Da müssten die Geweihten aus dem Tempel bei deren adligem Vormund/EIgentümer vorstellig werden und sagen: "Rondra will, dass dieses Kind die Weihe erhält. Gebt es frei!"
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 22.07.2021 16:01 Muss man vorher schon heroische Taten erledigt haben und dann im Rahmen der Ausbildung erneut würdig erweisen?
Man muss, glaube ich, gegen Ende der Ausbildung Taten vollbringen, oder vielleicht auch erst für einen Aufstieg in höhere Ämter. Aber jedenfalls nicht als Kind vor Beginn des Noviziats. Kann man natürlich (Hirtenjunge Alrik hat mit seiner Steinschleuder einen Oger erlegt), muss man aber nicht und ist außergewöhnlich.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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X76
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Ausbildung Rondrageweihter

Ungelesener Beitrag von X76 »

zu 1.) Auf jeden Fall bevorzugt man die Ausbildung von Kindern. Wobei man in Aventurien meist mit 12 Jahren zumindest formell im Rahmen der Initiation (-> https://www.ulisses-regelwiki.de/zeremo ... tiation%29 ) in die Reihen der Erwachsenen aufsteigt (deshalb wirkt bis dahin auch der Geburtssegen https://www.ulisses-regelwiki.de/segen. ... burtssegen). Bis man wirklich als eigenständiger Erwachsener gesehen wird, dauert es aber oft deutlich länger.

In DSA 4 konnte der Geweihte bei der Initiation (während er die Liturgie gewirkt hat) übrigens auch die Eignung zum Geweihten feststellen. In DSA 5 findet man diese Regelung nicht mehr. Auch in DSA 4 war das aber nicht der einzige Weg Geweihter zu werden.

zu 2.) Das kommt sehr auf das Aventurienbild an und welche Quellen man heranzieht. Nimmt man beispielsweise das WDG aus DSA 4 sind die Götter stets dabei und sehen und bestrafen jeden noch so kleinen Frevel, überwachen jeden Geweihten persönlich etc.

Auch in DSA 5 heißt es noch offiziell "Die Zielperson erhält den Vorteil Geweihter und die entsprechende Tradition des weihenden Priesters, solange dies auch den Wohlgefallen der Gottheit findet. Der Meister muss für die Gottheit entscheiden, ob sie den Sterblichen als Diener akzeptiert." (siehe https://www.ulisses-regelwiki.de/zeremo ... nation%29 ). In meinem Aventurien ist die Akzeptanz, wie auch die Überwachung eher Formsache. Die Götter machen nicht viel und überlassen die Arbeit ihren Geweihten. Solange der Anwärter nicht völlig ungeeignet ist, wird er nicht abgelehnt. Deshalb ist "Geweihter" eben auch ein typischer Job für Adelskinder. Würde da eine eingehende und pingelige Prüfung anstehen, wäre das sicher keine gängige Karriereoption.

Jeder Initiierte darf Geweihter werden, aber in der Praxis ist das gerade bei mächtigen Kirchen (wie Praios) sicher oft vor allem eine Frage des Einflusses (z.B. der Familie). Natürlich können Geweihte auch selbst geeignete Kandidaten aussuchen. Oft spielt aber sicher auch eine Begabung, das Auftreten oder die Sympathie eine Rolle. "Geweihte sind auch nur Menschen" . Zu guter Letzt geht es wohl oft auch schlicht um Bedarfsdeckung: der alte Geweihte sucht einen Nachfolger und wählt aus seinem Dorf jemanden aus.

Unfreie können nur mit Genehmigung ihres Herren Geweihte werden (da diese dadurch befreit werden, ist die Weihe nicht unbedingt im Interesse des Herren).

3.) Die Ausbildung ist auf jeden Fall individuell. Grobe Gemeinsamkeiten gibt es natürlich trotzdem (siehe Profession). Bis zum eigenständigen Denken und eigenen Entscheidungen dauert es sicher oft eine ganze Weile, wenn man sich überhaupt aus dem gewohnten Umfeld löst und eigene Wege geht. Die meisten Menschen sind nun mal bequem und Gewohnheitstiere.

4.) Die Ausbildung in DSA 5 legt den Schwerpunkt ganz klar auf den übernatürlichen Teil und den Job als "Priester". Der Kämpfer kommt erst danach. Der typische DSA 5 Geweihte befindet sich Regel bedingt auf Minimalniveau "kann gerade so seinen Job machen". Das gilt für einen Geweihten / Kämpfer umso mehr. Die umfassende Ausbildung, wie es sie noch in DSA 4 gab hat er in DSA 5, wo man jede Fähigkeit auch mit AP bezahlen muss nicht mehr.

Einfach gesagt:
Der Rondrageweihte wird zum Priester ausgebildet und vor allem darin geschult sein Karma nutzen zu können. Die richtige Kämpferausbildung folgt erst nach Spielstart (so man AP in diesen Bereich investiert). Die meisten NSC Geweihten bleiben auch nach der Weihe "Lehrlinge" und stehen erst später auf eigenen Beinen (in DSA 4 akademische Ausbildung = extra Jahre = verlängerte Ausbildung), während der normale DSA 5 Heldengeweihte ein Nestflüchter ist: kaum geweiht, zieht er los.

Der Rondrageweihte älterer DSA Editionen, der praktisch ein geweihter Ritter ist, ist bei DSA 5 ein Held mit mehr AP (nicht höherer Erfahrungsgrad). Siehe oben "erweiterte Ausbildung" was nichts anderes bedeutet als mehr AP. Um einen alten Rondrageweihten in DSA 5 zu erstellen, sollte man vom SL einige hundert AP als "Bonus" bekommen (genau die AP gab es früher für Geweihte und Zauberkundige versteckt geschenkt :wink: ).

Puppebaerbel2
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Ungelesener Beitrag von Puppebaerbel2 »

Vielen Dank für die ganzen ausführlichen Antworten, ihr habt mir sehr geholfen :ijw:

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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Eigentlich müssten zu DSA4 zeiten Rondrageweihte nicht nur einen Ausbilder gehabt haben, sondern mehrere: die hatten alle "akademische Ausbildung", d.h. der Unterricht entsprach eher dem an einer Kriegerakademie und weniger dem eines Ritter-Knappen-Verhältnisses. Die Beziehung zum "Schwertvater"/"Schwertmutter" eines Geweihten stelle ich mir eher wie die zu dem Betreuer einer Masterarbeit vor... Spricht dafür, dass schon von Beginn an eigentlich nur die größeren Tempel ausgebildet haben bzw. dass das in Zusammenarbeit mit lokalen Akademien geschieht... und die einzelnen Burggeweihten wenn dann eher in die Ausbildung von Knappen oder Soldaten auf der Burg eingebunden sind als in die Ausbildung von Geweihten - bzw. wenn, dann nur bspw. im vorletzen oder letzten Jahr der Geweihtenausbildung, falls die auf verschiedenen Burgen hospitieren gehen.

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Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 23.07.2021 14:13 Eigentlich müssten zu DSA4 zeiten Rondrageweihte nicht nur einen Ausbilder gehabt haben, sondern mehrere: die hatten alle "akademische Ausbildung", d.h. der Unterricht entsprach eher dem an einer Kriegerakademie und weniger dem eines Ritter-Knappen-Verhältnisses.
Das stimmt, aber man muss aufpassen, denn Kriegerakademien sind in den relevanten Regionen nichts anderes als fürstlich legitimierte Knappenschulen, die die exklusive Ritterausbildung auch dem weniger betuchten niederen Adel zugänglich machen.

Das der Vorteil der akademischen Ausbildung in DSA4 regelseitig so ein nobrainer war ist ja nicht dem Hintergrund, sondern den unausgewogen Generierungsregeln geschuldet.
Ich finde nicht, dass man diesen DSA4- Bug in DSA 5 abbilden sollte.

Zum Hintergrund.
Auch Pagen und Knappen an Adelshöfen haben mehrere Lehrer und kommen erst mit 14-15 in den aktiven Schilddienst bei einer Schwertmutter oder einem Schwertvater. Und zu dem Zeitpunkt sind sie schon so weit, die einfachen Soldaten der Lanze zu befehligen.
Das ist aus modernem Standpunkt betrachtet ungeheuerlich und natürlich hält kein 14 Jähriger einem 40 jährigen Söldner stand, aber es zeigt zumindest die Erwartungen, die hier schon mitschwingen.

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