Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

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Galliad
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Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

Ungelesener Beitrag von Galliad »

Ich suche und suche, aber mal wieder finde ich nichts zu bestimmten Themen.

Ich plane gerade einen NPC, der in einer etwas speziellen Lage ist. Eine wichtige Person im Leben dieses NPCs ist durch einen Pakt an einen Erzdämon gebunden. Dieser NPC würde gerne mit dem Erzdämon in Verbindung treten und die Seele freikaufen durch eine Queste. Diese Queste könnte das Stehlen eines göttlichen Artefakts sein, die Verführung einer Person zu einem Seelenpakt und so weiter.
Wichtig dabei ist, dass dieser NPC anstrebt am Ende sich selbst und die Seele der anderen Person auf dieser Seite des Sternenwalls zu wissen.

Ist sowas überhaupt möglich? Oder wäre alles, was man hier erhandelt immer zusätzlich zur eigenen Seele? Ich fände es auf jeden Fall interessant, da es sich aber eventuell gegen die Spieler richtet und diese viel über die Lore wissen, will ich nicht unabsichtlich einen Bruch begehen indem ich sowas setze.

Alternativ würde diese Person sich selbst als Sprachrohr eines Erzdämons anbietet um ihm als Hülle in der 3. Sphäre zu dienen. Dann könnte der Erzdämon die Verführung oder den Diebstahl selbst durchführen, wohl aber nicht auf seine Macht zugreifen. Ich denke da an eine Art Bessessenheit. Nur wird diese besser durch den Erzdämon, einen Diener des Erzdämon oder durch magische Fernsteuerung irgendeiner Art erreicht, damit die Person lange under cover bleiben kann, auch ohne dass ein Verfall sie nach wenigen Tagen bis Wochen unbrauchbar macht.

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Leta
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Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

Ungelesener Beitrag von Leta »

Nein.

Nach meiner Vorstellung wie das alles funktioniert geht das nicht. Nein.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Galliad hat geschrieben: 20.02.2021 00:22Ist sowas überhaupt möglich? Oder wäre alles, was man hier erhandelt immer zusätzlich zur eigenen Seele? Ich fände es auf jeden Fall interessant, da es sich aber eventuell gegen die Spieler richtet und diese viel über die Lore wissen, will ich nicht unabsichtlich einen Bruch begehen indem ich sowas setze.
Ich würde sagen prinzipiell ja. Jedoch müsste der NPC schon mit legendärer Willenskraft/Überzeugungskraft oder Macht gesegnet sein. Die Erzdämonen wollen in erster Linie die Seelen der Sterblichen, wessen Seele ihnen einmal versprochen wurde geben sie normalerweise nicht mehr her, um da eine Ausnahme zu machen müsste jemand ihnen schon einen sehr großen Dienst erweisen, und selbst dann ist nicht sicher dass sie ihr Versprechen auch einhalten. So ein NPC sollte also ein außergewönliches Wesen sein und nicht nur brilliante/Legendäre Werte haben. Es kommt auch darauf an von welchem Erzdämon wir sprechen, ich denke Charyptoroth wäre zum Beispiel noch am ehesten bereit zu verhandeln, schließlich hat sie die meisten Paktierer und ihre Interessen sind auch die "weltlichsten". Ein Erzdämon mit dem die meisten den Pakt sowieso nach kürzester Zeit bereuen und der auch nur relativ wenige Paktierer und keinen organisierten Kult hat, wird vielleicht weniger interessiert sein.

Galliad
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Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

Ungelesener Beitrag von Galliad »

das ist gut, denn es geht um CPT.
Ich denke immer, dass die Dämonen ihre Paktierer wie Schachfiguren in einem großen Spiel gebrauchen. So könnte man einen Paktierer opfern indem man ihm ein Selbstmordkommando befielt, um einen anderen, mächtigeren und wertvolleren Diener zu verführen. Wie man einen Bauern opfert um einen Turm zu schlagen.
So könnte ein Paktierer des Blakharaz sich zu einem Richter hocharbeiten um hochgradig ungerechte Urteile zu erlassen und damit geschädigte zur Selbstjustiz zu treiben. Und das zu so einem Grad, dass er selbst früher oder später entlarvt wird.

Wenn jetzt ein neuer Diener verführt wird, der sich ganz dick auf die Fahne geschrieben hat, alles was diesem Dämon nur ähnlich sieht zu meiden, verurteilen und zu vernichten, wäre die beste vorgehensweise die Verführung durch dritte. Und die kann man durch so eine Person am besten erreichen. Dabei ist die Seele der ausführenden Person nicht Teil des Handels.

Und wenn ein Dämon so eine Seele wieder frei gibt im Tausch gegen 1000 andere? War Borbarad nicht genau so einen Pakt mit Amazeroth eingegangen? Wenn er stirbt und in seiner Domäne landet, dass er zurück darf, wenn genug andere Sterbliche einen Pakt mit ihm schließen?

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Galliad hat geschrieben: 20.02.2021 03:01War Borbarad nicht genau so einen Pakt mit Amazeroth eingegangen? Wenn er stirbt und in seiner Domäne landet, dass er zurück darf, wenn genug andere Sterbliche einen Pakt mit ihm schließen?
Ja eben deshalb glaube ich auch das es prinzipiell möglich ist, aber Borbarad ist halt ein Alveraniar und kein Alrik Normalaventurier.

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Madalena
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Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

Ungelesener Beitrag von Madalena »

Nach meiner Vorstellung könnte ein Erzdämon das prinzipiell machen. Aber warum sollte er? Eine Sterbliche, die zu recht verzweifelten, ruchlosen Taten bereit ist, um einen geliebten oder zumindest Menschen vor den Niederhöllen zu retten?

Das schreit doch danach, sie erstmal warm zu halten, aber ihr nicht den Deal geben den sie will. Lieber kleine Entgegenkommen, Verlockungen, gucken wie weit sie bereit ist zu gehen. Wie bedacht sie ist, welche Fehler sie macht. Und dabei nur darauf lauern, sie in ein Dilemma zu bringen in dem sie die eigene Seele gibt.
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Galliad hat geschrieben: 20.02.2021 00:22 Ist sowas überhaupt möglich?
Leta hat geschrieben: 20.02.2021 00:56 Nein.

Nach meiner Vorstellung wie das alles funktioniert geht das nicht. Nein.
Wenn es bereit um einen Seelenpkt geht, sind mir keine Regeln und auch keine historischen Präzidenzfälle bekannt, in denen man aus eigener Initiative vom Erzdämon seine Seele wieder frei bekommt.
Allerdings erinnere ich mich auch an keine Regel, die sagt, dass das absolut unmöglich ist, und deshalb zum Erhalt der kanonischen Lore dem Spielleiter davon abgeraten wird, das qua Hausregel oder gar Rollenspiel grundsätzlich zu erlauben.

Im Zweifelsfall sind dafür die Geweihten oder direkt die Götter da, Seelen aus der Verdammnis zu retten.

Und wenn Pardona aus den Niederhöllen befreit werden kann durch den Namenlosen, dann kann auch die Seele eines Sterblichen aus dem popeligen Seelenpakt von Seiten Praios oder einer anderen Gottheit gerettet werden.
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Lafayette
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 20.02.2021 09:03 Wenn es bereit um einen Seelenpkt geht, sind mir keine Regeln und auch keine historischen Präzidenzfälle bekannt, in denen man aus eigener Initiative vom Erzdämon seine Seele wieder frei bekommt
Klar, nennt sich Paktbruch.
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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 20.02.2021 09:03 Wenn es bereit um einen Seelenpkt geht, sind mir keine Regeln und auch keine historischen Präzidenzfälle bekannt, in denen man aus eigener Initiative vom Erzdämon seine Seele wieder frei bekommt.
Es gibt aber Regeln Zum Paktbruch. Jedenfalls bei DSA3 und DSA4.1. Und gerade WdZ ist da ziemlich eindeutig*.

Nach meiner magietheoretischen Vorstellung kommen die Fähigkeiten des Paktes dadurch das die Seele vom Ezdämon "verunreinigt wird". Durch einen Paktbruch wird diese "Verunreinigung" und die damit verbundenen Fähigkeiten entfernt. "Verunreinigte" Seelen haben keine Möglichkeit in Borons Hallen oder die Paradiese einzugehen und landen darum in den Niederhöllen.

*)Die Setzung aus Orden und Bündnisse halte ich für einen Fehler.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Lafayette hat geschrieben: 20.02.2021 09:35
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 20.02.2021 09:03 Wenn es bereit um einen Seelenpkt geht, sind mir keine Regeln und auch keine historischen Präzidenzfälle bekannt, in denen man aus eigener Initiative vom Erzdämon seine Seele wieder frei bekommt
Klar, nennt sich Paktbruch.
Leta hat geschrieben: 20.02.2021 09:45
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 20.02.2021 09:03 Wenn es bereit um einen Seelenpkt geht, sind mir keine Regeln und auch keine historischen Präzidenzfälle bekannt, in denen man aus eigener Initiative vom Erzdämon seine Seele wieder frei bekommt.,
Es gibt aber Regeln Zum Paktbruch. Jedenfalls bei DSA3 und DSA4.1. Und gerade WdZ ist da ziemlich eindeutig*.

Nach meiner magietheoretischen Vorstellung kommen die Fähigkeiten des Paktes dadurch das die Seele vom Ezdämon "verunreinigt wird". Durch einen Paktbruch wird diese "Verunreinigung" und die damit verbundenen Fähigkeiten entfernt. "Verunreinigte" Seelen haben keine Möglichkeit in Borons Hallen oder die Paradiese einzugehen und landen darum in den Niederhöllen.

*)Die Setzung aus Orden und Bündnisse halte ich für einen Fehler.
Dann können wir die Frage des TE ja ganz entspannt, sogar regelwerksunterstützt, mit: "Jo, geht, erdet kreativ zum Nutzen eures SPielspaßes und der Förderung aktiven RPs" beantworten :)
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 20.02.2021 09:51
Lafayette hat geschrieben: 20.02.2021 09:35
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 20.02.2021 09:03 Wenn es bereit um einen Seelenpkt geht, sind mir keine Regeln und auch keine historischen Präzidenzfälle bekannt, in denen man aus eigener Initiative vom Erzdämon seine Seele wieder frei bekommt
Klar, nennt sich Paktbruch.
Leta hat geschrieben: 20.02.2021 09:45
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 20.02.2021 09:03 Wenn es bereit um einen Seelenpkt geht, sind mir keine Regeln und auch keine historischen Präzidenzfälle bekannt, in denen man aus eigener Initiative vom Erzdämon seine Seele wieder frei bekommt.,
Es gibt aber Regeln Zum Paktbruch. Jedenfalls bei DSA3 und DSA4.1. Und gerade WdZ ist da ziemlich eindeutig*.

Nach meiner magietheoretischen Vorstellung kommen die Fähigkeiten des Paktes dadurch das die Seele vom Ezdämon "verunreinigt wird". Durch einen Paktbruch wird diese "Verunreinigung" und die damit verbundenen Fähigkeiten entfernt. "Verunreinigte" Seelen haben keine Möglichkeit in Borons Hallen oder die Paradiese einzugehen und landen darum in den Niederhöllen.

*)Die Setzung aus Orden und Bündnisse halte ich für einen Fehler.
Dann können wir die Frage des TE ja ganz entspannt, sogar regelwerksunterstützt, mit: "Jo, geht, erdet kreativ zum Nutzen eures SPielspaßes und der Förderung aktiven RPs" beantworten :)
Nein, Orden und Bündnisse führt nur den Paktbruch ein, nach welchem die Fähigkeiten erhalten bleiben - einen Paktbruch gibt es trotzdem. Und auch nur den Minderpakt zum Borbaradianismus, keinen Seelenpakt IIRC
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Galliad
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Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

Ungelesener Beitrag von Galliad »

Ein Paktbruch erfordert die Kooperation des Paktierers. Und vor allem seine Anwesenheit. Wenn aber jemand, der mit Tasfaralel paktiert bereits mit Goldgier 12 startet, im 3. Kreis landet und nun Goldgier +6, also Goldgier 18 hat, dann ist diese Selbstbeherrschungsprobe unmöglich.

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Na'rat
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Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Galliad hat geschrieben: 20.02.2021 00:22 Wichtig dabei ist, dass dieser NPC anstrebt am Ende sich selbst und die Seele der anderen Person auf dieser Seite des Sternenwalls zu wissen.
Also wie gefühlt 9 von 10 Paktiern.
Galliad hat geschrieben: 20.02.2021 00:22 damit die Person lange under cover bleiben kann, auch ohne dass ein Verfall sie nach wenigen Tagen bis Wochen unbrauchbar macht.
Also auch wie bei 10 von 10 Paktiern, die nie durch ihren Pakt eingeschränkt werden. Ich würde es anders anfangen. Welche Geschichte willst du erzählen? Welche Motivationen sollen die Beteiligten haben? Welche Rolle sollen die Spielercharaktere haben? Braucht es wirklich ein krasses Power-Up (welches einen Pakt immer darstellt)?

Galliad
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Ungelesener Beitrag von Galliad »

Falls jemand aus meiner Gruppe hier mitliest, Spoiler.
Spoiler
@Na'rat Ich will damit einen NPC erschaffen, der sich bei den Helden einschleicht. Die Helden umgeben sich aufgrund der Kampagnenstruktur mit einer guten Menge NPCs. Das Problem ist, dass der Erzdämon einen der Helden unbedingt für sich haben will, aber der gegen die meisten Verführungsversuche sehr willensstark ist. Da er aber...einsam ist, könnte sie ihm eine Frau an die Seite geben, in die er sich verlieben kann. Diese könnte ihm mit der Zeit Dinge einflüstern, die immer weiter zum Dämon führen.

Sie braucht also eigentlich 0 Superkräfte.

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Lafayette
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

Galliad hat geschrieben: 20.02.2021 11:14 Falls jemand aus meiner Gruppe hier mitliest, Spoiler.
Spoiler
@Na'rat Ich will damit einen NPC erschaffen, der sich bei den Helden einschleicht. Die Helden umgeben sich aufgrund der Kampagnenstruktur mit einer guten Menge NPCs. Das Problem ist, dass der Erzdämon einen der Helden unbedingt für sich haben will, aber der gegen die meisten Verführungsversuche sehr willensstark ist. Da er aber...einsam ist, könnte sie ihm eine Frau an die Seite geben, in die er sich verlieben kann. Diese könnte ihm mit der Zeit Dinge einflüstern, die immer weiter zum Dämon führen.

Sie braucht also eigentlich 0 Superkräfte.
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Dann mach doch einfach keine Praktikerin aus ihr. Gibt bestimmt auch profane Mitglieder in so Dämonenkulten. Die Belohnung für den Pakt des Helden ist dann der eigene Pakt.
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 20.02.2021 09:03Wenn es bereit um einen Seelenpkt geht, sind mir keine Regeln und auch keine historischen Präzidenzfälle bekannt, in denen man aus eigener Initiative vom Erzdämon seine Seele wieder frei bekommt.
Das ist definitiv möglich und dafür gibt es zumindest in DSA 5 auch Regeln.

# Der Paktierer versucht durch seine eigene Willenskraft den Pakt zu brechen. Dies ist nur möglich, wenn der Paktierer sich dazu freiwillig entschließt. Er kann dazu nicht gezwungen werden. In diesem Fall muss er eine Probe auf Willenskraft bestehen. Bei der Probe kommen die Modifikatoren aus der Tabelle Modifikatoren der Paktbruchprobe zur Anwendung.

Aber darum ging es dem TE ja auch nicht, es ging explizit um die Möglichkeit eines Paktbruchs durch einen "Handel" mit einer dritten Person. Und dafür gibt es natürlich keine Regeln, aber Erzdämonen können Paktierer aus einem Pakt entlassen wenn sie wollen, also muss es theoretisch möglich sein. Nur sie dazu zu bringen sollte ein echtes Meisterstück sein.
Galliad hat geschrieben: 20.02.2021 11:14 Falls jemand aus meiner Gruppe hier mitliest, Spoiler.
Spoiler
@Na'rat Ich will damit einen NPC erschaffen, der sich bei den Helden einschleicht. Die Helden umgeben sich aufgrund der Kampagnenstruktur mit einer guten Menge NPCs. Das Problem ist, dass der Erzdämon einen der Helden unbedingt für sich haben will, aber der gegen die meisten Verführungsversuche sehr willensstark ist. Da er aber...einsam ist, könnte sie ihm eine Frau an die Seite geben, in die er sich verlieben kann. Diese könnte ihm mit der Zeit Dinge einflüstern, die immer weiter zum Dämon führen.

Sie braucht also eigentlich 0 Superkräfte.
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Da würde ich ehrlich gesagt davon absehen dass sie damit jemand anderem aus dem Pakt befreit, das alleine wäre schon so außergewöhnlich dass es den Pakt deines Spielers überschatten würde. Ich würde sie einfach als Anhängerin CPTs setzen.

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Satinavian
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Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ich sehe eigentlich keine Möglichkeit, das kanonisch zu machen.

Ich schließe mich allerdings Lafayette an, was praktikable Möglichkeiten angeht, zum selben Ziel zu kommen.

Benutzer 18120 gelöscht

Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

"Ein Erzdämon kann einen Paktierer jederzeit aus seinem Pakt entlassen" (Aventurische Magie S. 71). Damit ist es möglich einen Erzdämon davon zu überzeugen, den Pakt zu kündigen. Der Erzdämon wird das normalerweise nur machen, wenn er dadurch ein besseres Geschäft machen kann.

Auf der anderen Seite kann der NPC auch im Irrtum über seine Möglichkeiten sein. Das Wissen um die Beendigung von Paketen ist keine Allgemeinbildung. Der Erzdämon kann den Paktbrechwilligen über seine Möglichkeiten täuschen, schließlich ist der Erzdämon nicht zur Wahrheit verpflichtet. Der NPC wird dann das machen was er für erforderlich hält, weil er glaubt dass es richtig ist.

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Zaidou
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Ungelesener Beitrag von Zaidou »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 20.02.2021 09:03 Wenn es bereit um einen Seelenpkt geht, sind mir keine Regeln und auch keine historischen Präzidenzfälle bekannt, in denen man aus eigener Initiative vom Erzdämon seine Seele wieder frei bekommt.
Klar geht das im WdZ oder WdG (dsa4.1) steht doch sogar dass das möglich ist. ABER es steht auch dabei, dass das nur geht, wenn man sich an eine der Zwölfgöttlichen Kirchen wendet, dem Erzdämon entsagt mit Göttlichen und damit Geweihten Beistand entsagt. Weiter steht dort, dass der Erzdämon dann seine Dämonen schicken wird und im Zweifel selbst versuchen wird die Seele des Paktierers zusammeln. Man solle beten und hoffen dass die Türen und die Türblockaden halten, denn der Erzdämon wird mit all seiner Macht versuchen, die Seele zu bekommen, auch noch zu einem späteren Zeitpunkt (Namenlose Tage). Aber hat man die Nacht überstanden und überlebt, ist man frei von dem Pakt.

----

Ganz generell sehe ich nach Regeln und Lore nicht wie diese Idee, dass eine Fremde seele anstatt der eigenen verpfändet wird. Der Paktierer erhält ja im Gegenzug für seine Seele gewisse vorteile, weil er seine Seele verkauft hat. Ich persönlich halte das für absoluten quatsch. Aber wenn du das so umsetzen willst, mach es, ist dein Aventurien. Nach regeln nicht möglich.

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Ungelesener Beitrag von Felix Möller »

Schlimmstenfalls kann er die Paktiererin doch immer Praios' reinigendem Feuer übergeben, oder? dafür hat man den ganzen Quatsch mit den Hexenverbrennungen doch gemacht

Unabhängig davon, ist eigentlich keiner dieser ach so mächtigen Dämonen jemals auf die Idee gekommen, dass ein Königreich des Agrimoth (aka die Schwarzen Lande) viel mehr Seelen einbringt als die rachsüchtige Hexe, die dann von tapferen Helden besiegt und durch die Inquisition exorziert wird? :borbi:
Worauf ich hinauswill: Sollte nicht jeder Dämon versuchen, die reichen und mächtigen zu beeinflussen, sie in Sicherheit zu wiegen, ihnen Stück für Stück ihre Ideen einflüstern, bis sie am Ende gar nicht mehr in die Paradiese der 12G wollen? :grübeln:
In meiner wahrnehmung hält sich ausnahmslos jeder Paktierer für so unglaublich gerissen, dass sie AMA alle ein Schnippchen schlagen können.
gewisse Pakte sollten ihnen doch viel mehr Vorteile bringen, wenn sie Worte wie Seele, Pakt oder Niederhöllen mit keinem Wort erwähnen, sondern es einfach als "Gefallen für einen Gefallen" abtun, oder?
("Ich hab hier noch ein paar wahre Namen rumliegen, lieber Puniner Magister, falls du dieses total hässliche und überhaupt nicht gerechtfertigte Traktat über den Umgang mit dämonisch pervertiertem Land erst nach deiner Forschung über das Wesen der Dämonen durchsetzen würdest, könntest du ein paar Namen von mir bekommen...")

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Ungelesener Beitrag von Leta »

Zaidou hat geschrieben: 21.02.2021 00:29 ABER es steht auch dabei, dass das nur geht, wenn man sich an eine der Zwölfgöttlichen Kirchen wendet, dem Erzdämon entsagt mit Göttlichen und damit Geweihten Beistand entsagt. Weiter steht dort, dass der Erzdämon dann seine Dämonen schicken wird und im Zweifel selbst versuchen wird die Seele des Paktierers zusammeln. Man solle beten und hoffen dass die Türen und die Türblockaden halten, denn der Erzdämon wird mit all seiner Macht versuchen, die Seele zu bekommen, auch noch zu einem späteren Zeitpunkt (Namenlose Tage). Aber hat man die Nacht überstanden und überlebt, ist man frei von dem Pakt.
Lies nochmal Die entsprechend Stelle WdZ 240f. Es gibt neben der Kirchlichen Unterstützung auch die Möglichkeit das ganze profan zu machen und auch magisch.
Timonidas hat geschrieben: 20.02.2021 13:52 # Der Paktierer versucht durch seine eigene Willenskraft den Pakt zu brechen. Dies ist nur möglich, wenn der Paktierer sich dazu freiwillig entschließt. Er kann dazu nicht gezwungen werden. In diesem Fall muss er eine Probe auf Willenskraft bestehen. Bei der Probe kommen die Modifikatoren aus der Tabelle Modifikatoren der Paktbruchprobe zur Anwendung.
Nach den DSA4.1 Regeln ist es explizit auch bei "nicht freiwilligen" Paktierern möglich.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Leta hat geschrieben: 21.02.2021 09:27Nach den DSA4.1 Regeln ist es explizit auch bei "nicht freiwilligen" Paktierern möglich.
Öhm, das ergibt keinen Sinn :D

Edit: Ok es macht doch Sinn wenn der Paktierer unter Gewaltandrohung, Beherrschugsmagie oder ähnliches gezwungen wird den Pakt zu brechen. Das wird wohl ein retcon sein.

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Ungelesener Beitrag von Leta »

Timonidas hat geschrieben: 21.02.2021 09:35
Leta hat geschrieben: 21.02.2021 09:27Nach den DSA4.1 Regeln ist es explizit auch bei "nicht freiwilligen" Paktierern möglich.
Öhm, das ergibt keinen Sinn :D
Warum? Es geht darum die Seele zu retten.

Also Paktbruch per EXORZISMUS und dann Scheiterhaufen damit er nicht wieder schwach wird.

Für die Story des Themen Erstellers:
Spoiler
Traditionell würde ich für sowas einen Quitslinga vorschlagen. Den kann man entsprechend "Aufrüsten" das er in einer Menge NSCs nicht auffällt.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Leta hat geschrieben: 21.02.2021 10:26Warum? Es geht darum die Seele zu retten.

Also Paktbruch per EXORZISMUS und dann Scheiterhaufen damit er nicht wieder schwach wird.
Lies bitte nochmal auf was du geantwortet hast:
Timonidas hat geschrieben: 20.02.2021 13:52# Der Paktierer versucht durch seine eigene Willenskraft den Pakt zu brechen. Dies ist nur möglich, wenn der Paktierer sich dazu freiwillig entschließt. Er kann dazu nicht gezwungen werden. In diesem Fall muss er eine Probe auf Willenskraft bestehen. Bei der Probe kommen die Modifikatoren aus der Tabelle Modifikatoren der Paktbruchprobe zur Anwendung.
Es ist nach wie vor möglich via Zeremonie bzw. Ritual einen Pakt zu brechen, das hat aber nichts mit der Möglichkeit zu tun es durch reine Willenskraft zu tun.

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Timonidas hat geschrieben: 21.02.2021 09:35
Leta hat geschrieben: 21.02.2021 09:27Nach den DSA4.1 Regeln ist es explizit auch bei "nicht freiwilligen" Paktierern möglich.
Öhm, das ergibt keinen Sinn :D

Edit: Ok es macht doch Sinn wenn der Paktierer unter Gewaltandrohung, Beherrschugsmagie oder ähnliches gezwungen wird den Pakt zu brechen. Das wird wohl ein retcon sein.
Nunja, eine freiwilliger Paktbruch kann schlecht erzwungen werden, das Stimmt schon.
Aber der Packtbruch ansich kann Erzwungen werden.
Dafür ist ja grade die Liturgie "Exorzismus" da und genau deswegen heist es an der entsprechende Stelle, das in diesem Fall der Scheiterhaufen nicht selten fester Teil dieser Anwendung der Liturgie ist (WdZ 240).
Rein magisch ist hier der PENTAGRAMMA möglich, sowie der schmanistische Exorzismus. Allerdings verdoppeln die Zuschläge bei Seelenpaktieren, so das bei einem solchen die Schamanen die besseren Karten haben (ebenso WdZ 240).

Interessant an dieser Stelle ist mEn, das man aus WdZ 40 herauslesen kann, so man möchte, das bei einem Paktbruch "mit äußerer Hilfe" (also Liturgie und/oder Zauber), die 24h-Timer nicht gestartet wird (da die entsprechende Passage in einem direkten Sinn-Zusammenhang zum freiwilligen Paktbruch ohne Hilfe (MU-Probe +X) steht).

Zur eigentlichen Frage:
Der Erzi hat natürlich die selben "Rechte" wie der Paktierer. Sprich: Auch er kann jederzeit den Pakt aufkündigen. Nur das er wohl kaum Repressalien der Sterblichen fürchten muss :D Und nicht unbedingt ein Interesse daran, das zu tun...
Von daher sind durchaus Pakt-Verhandlung mit dem Erzi alla "Ich möchte den Pakt mit dir im Aufheben, was willst du dafür?" "Och... 100 Seelen im Tausch mit deiner... dann bist du Frei." denkbar (Captain Jack Sparrow ist somit durchaus möglich!).* Und meine auch das es unter DSA4.1 mal ein AB mit einem ähnlichen Thema gab...
Die zu diesem Zeck nötige schwarze Gabe heist "Seelenopfer" (WdZ 242) und ist allgemein zugänglich. Dafür müsste der Paktierer aber Wahrscheinlich einen Kreis aufsteigen ;) (Außer hat noch 250 Packt-GP übrig...)
Eines sollte man dabei aber meiner Meinung nach bedenken: Nach einem Packt ist man auf jeden Fall ein "Verdammter", dessen Seele noch nicht einmal in Borons Hallen eingeht... Und diese Form des Paktbruches wird kaum geeignet sein, das zu ändern :D
Allerdings dürfte nichts sein, was IG nennenswert bekannt ist.

*Wobei hier natürlich auch bedacht werden sollte, das Dämonen alles andere als Fair sind. Nur weil man dieses Angebot hat, heist das noch lange nicht das sich der Erzi auch dran hält...
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Galliad
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Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

Ungelesener Beitrag von Galliad »

es geht auch nicht wirklich darum, ob der Dämon sich daran hält. Es geht darum ob der Dämon so ein Angebot machen würde, ob es automatisch die Seele mit dämonischer Kraft verunreinigt und dadurch ein schleichender Verfall einsetzt oder nicht. Und vor allem ob diese Person ein Dämonenmal bekommen würde, wie im Fall von CPT Nässende Haut, Schuppen, Kiemen oder ähnliches.
Spoiler
Ich will den NPC nicht böse sondern moralisch hellgrau gestalten. Böses tun um jemanden zu retten, der ihm wichtiger ist. Da ich so einen recht wichtigen NPC aufbauen will, möchte ich, dass er, so die Spieler ihn aufdecken, nicht zu einem kurzen "Axt rein und gut ist" wird, sondern zu einer interessanten Person. Helfen wir dieser Person? Können wir ihr trauen? Wäre es richtig, sie zu bestrafen? Sie tut zwar böses, aber aus guten Motiven. Einen Paktierer oder einen künftigen Paktierer aus dem NPC zu machen, wäre ein absolutes No-go.

Genau genommen, will ich einen etwas brünstigen Helden mit Größenwahn mit dieser Frau anspielen, damit sie ihn verführt und ihm nach und nach caryptide Einflüsterungen gibt. Der Spieler ist ein Efferdgeweihter. Da ist die Verführung durch CPT ja irgendwie Pflichtprogramm. Der Spieler meinte, er wird seinen Charakter niemals freiwillig einen Pakt eingehen lassen, aber ich sol les ruhig versuchen. Challenge accepted.
Zu der grundlegenden Idee der Verführung:
Spoiler
Ich sehe in Liebe, vor allem in vorgespielter und in Abhängigkeit gespielter Liebe, eine tolle Möglichkeit an jemandes Seele heranzukommen. Es hat etwas philosophisches an sich.

Ich habe für unsere Seefahrtskampagne auch Dario Paligan umgeschrieben, dass er sich in CPT verliebt hat, vor allem in die Carypta, die er wahrnimmt. Er hat ja durch seine Augen eine gefilterte Wahrnehmung. Und er rechtfertigt damit dann alle seine Taten.
Seelenopfer? Die Seelen gehören Carypta, Efferd hat ihren Thron geraubt, sie ist die rechtmäßige Königin. Efferd hat CPT erschaffen und eigentlich ist sie eine andere Göttin, die sogar viel besser ist als er. Und wenn ich ihr Reich auf Dere etabliert habe, werde ich nicht in der Seelenmühle landen, sondern an ihrer Seite für alle Ewigkeit herrschen, über die 13 Höllen und die 12 Paradiese und die irdische Welt an sich!

Und eine ähnliche Taktik will CPT gegen den Geweihten fahren. Eine Hinziehung zu dieser Frau, die als Sprachrohr von Carypta den Helden berät. Wenn er weit genug ist, könnte sie ihn zum Pakt bewegen oder sich ihm als ein göttlicher Avatar (bessessen von CPT) offenbaren und ihm die richtigen Dinge erzählen. Und wenn nicht, wird sie so viel über diesen Geweihten erfahren um es in einigen Jahren erneut zu versuchen.
Vor allem will ich damit zeigen, wie gefährlich nah jeder an einem Pakt steht.

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Grumbrak
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Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Galliad hat geschrieben: 20.02.2021 03:01 Ich denke immer, dass die Dämonen ihre Paktierer wie Schachfiguren in einem großen Spiel gebrauchen. So könnte man einen Paktierer opfern indem man ihm ein Selbstmordkommando befielt, um einen anderen, mächtigeren und wertvolleren Diener zu verführen. Wie man einen Bauern opfert um einen Turm zu schlagen.
Erzdämonen "befehlen" den Paktierern nichts. Paktierer sind relativ frei in der Wahl ihrer Wege. Jeder Paktierer hat einen eigenen Grund für den Pakt. Einen triftigen Grunde. Es ist ihm klar, dass die Götter existieren, sie zeigen ihre Macht in den Kirchen, den Geweihten und die Aventurier wissen um ihre Seele. Diese zu opfern, um aventurische Macht zu bekommen ist ein bewusster Vorgang. Manchmal in Unwissenheit, ob der absoluten Konsequenz, manchmal auf Überheblichkeit und zu großem Selbstvertrauen basierend.
Letztendlich geht es dem Erzdämon darum, die Seele des Paktierers zu bekommen.

Dabei ist es wichtig, dass die Seele dem Erzdämon ähnlich ist. Je ähnlicher, desto mehr Nutzen ziet der Erzdämon aus der Seele. 100 Seelenpakte, die nicht wirklich dem Erzdämon entsprechen nutzen wenig. Erst wenn die Seele schimmelig und verdorben, schlecht genug ist. Erst wenn der Geiz sie zerfressen hat, sie das Gold noch über ihre Famile (die einzige Tochter) stellen, erst dann ist Tsafarelel zufrieden. Erst dann wenn das Herz ein kalter Karfunkelstein, oder reines Gold ist, erst dann wird die Seele gierig geschlüft, in der Seelenmühle zermahlen.

Ein "überredeter" Paktierer, der nach wenigen Wochen schon innerlich dagegn ankämpft, der nutzt wenig.
Lafayette hat geschrieben: 20.02.2021 09:35 Klar, nennt sich Paktbruch.
Zumindest bei DSA4 hat der Erzdämon noch Zeit, einzugreifen und den Paktierer zu töten, damit er an die Seele kommt... Einige Kirchen beenden den Paktbruch den sie begleiten mit dem reinigenden Feuer (Praios). Auch das ist Endgültig.
Haketau hat geschrieben: 20.02.2021 20:26 "Ein Erzdämon kann einen Paktierer jederzeit aus seinem Pakt entlassen" (Aventurische Magie S. 71). Damit ist es möglich einen Erzdämon davon zu überzeugen, den Pakt zu kündigen. Der Erzdämon wird das normalerweise nur machen, wenn er dadurch ein besseres Geschäft machen kann.
Das! Aber wie oben: es kommt nicht auf die reine Anzahl der Seelen an.

So wie ich den TE verstanden habe, will er beide Personen retten. Kann er machen. Aber ist es spannend?
Kann nicht der Erzdämon über einen minderen Dämona ausrichten lassen, dass er sie die Seelen nicht zerreißen wird, wenn sie ihm ein Unheiligtum errichten und je 22 Unschuldige dort opfern... Daran hält er sich gewissenhaft. Die Seelen werden nicht zerrissen. Nur zermahlen in der Seelenmühle.

Dämonen sind nicht "böse" sie sind "Chaos". Das muss man differenzierter betrachten. Chaos ist für uns Menschen nur unbegreiflich und nicht geordnet. Der Schruuf kann ein Kind in der Wiege sanft schaukeln, weil er sich am Glucksen und Kichern genauso erfreut, wie am würgenden Geräusch seiner Mutter im anderen Tentakel.
Ein Hesthoth kann heute Schwert und Peitsche tragen, am nächsten Tag, wie um die Göttin Hesinde persönlich zu verhöhnen trägt er ein Schwert und eine Peitsche, deren Seil aber eine lebendige Schlange mit aufgerissenem Maul ist.
Heute verspricht er, was morgen nicht mehr gilt. Lügt er? Nein, er ist chaotisch. Ein Vertrag um eine Seele ist immer mündlich, manchmal aber ändert sich das Pergament: CPT: Algenpapier mit stinkendem Muschelschleim, morgen ist es die Haut eines Neckars und die Schriftzeichen Fischaugen.
Du fragst, junger Student: Wie kann es immer mündlich sein und dann doch schriftlich. Ich aber antworte Dir: Du verstehst das Chaos!
Fakt ist: Es kommt auf den Willen an, nicht auf das "wie".
Der Pakt der eingegangen werden soll muss freiwillig, am schönsten aus einer Notlage heraus, mit extremen Gefühlen, Rache, Hass, Wut, Gefühlskälte. Am besten Enttäuscht von den Göttern: der Besoffene der an die Tempelmauer gepinkelt hat, hat keinen Dumpfschädel, aber die Eltern sind gestorben, obwohl Marianna so eifrig an Peraine gebetet hat und nun hat der kleine Bruder das selbe Fieber, wie die Eltern. Die Geweihte kann nicht kommen (weil sie selbst krank ist, aber niemanden anstecken will - oder Missverständnisse: war da aber falsche Straße? hat dort ein anderes Kind behandelt).
Dann kann man durchaus für die Heilung des Bruders einen Pakt mit der Seuchenbringerin eingehen (Wenn man sie denn kennt). Wobei hier der Wortlaut der "Heilung" wichtig wird.
Dein Bruder wird heute nicht an der blauen Keuche sterben.

Kann heißen: Er stirbt ers morgen oder er stirbt noch heute, wird aber nach seiner plötzlichen Heilung beim fröhlichen Spielen auf de rStraße von der Kutsche überfahren... Es kann aber auch bedeuten: Er stibt nicht an der blauen Keuche und wird 100Jahre alt. Aber nicht zwingend.

Dämonen sind Chaos! Müssen Erzdämonen beim Pakt die Warheit sagen?
Zwei Ansätze:
Ja - Vertrag ist Vertrag. Du Alrik Gassenhauer paktierts mit mir Belhallhar, selbstherrlicher Schlachter des gerechten Blutflusses, säufer der Kampfesfreude und Dahinmettzelns. Deine Seele befindet sihc im ersten KReis de rVerdammnis, von denen es 7 weitere gibt. Ich will diene Seele und du bekommst das Bluttrinkende Schwert Bellharminion, was 2W6+3 anrichtet und ein Einhandschwert ist. Dein Paktzeichen ist eine nimmerheilende Wunde, deren Außmaße mit jedem Kreise der Verdammnis größer wird. Willkommen im Club.

Oder:
Mein Meister bietet Dir einen Pakt an. Er hasst diese Anbeter der Löwingöttin. Nimm diese Waffe und lass sie das Blut des roten Löwen trinken. Du erlangst unsagbare Macht. Aber ich muss dich warnen. Du gehörst dann ihm. Dein Körper trägt sein Zeichen, Deine Seele wirst du ihm freiwillig geben, wenn er denn einst fragt. Wann das sein wird? Das liegt bei Dir. Nun kämpfe! Und nimm als Hinweis: Schlag den Löwenkämpfer von hinten nieder, im Duell ist er kaum zu besiegen und wird die Kraft seiner sogenannten Göttin, diese Hure Alverans, nutzen um dir zu schaden.

Welchen Sitl man bevorzugt liegt bei einem selbst. Ich denke: Dämonen müssen nicht die "Warheit" sagen. Chaos ist "Veränderung", das ganze hat man in Regeln gefasst. Seelen-Pakt eingehen. Seelen-Pakt brechen. Minderer Pakt, etc.

Im Spiel muss es plausibel sein. Paktierer müssen zwangsweise in Situationen kommen, wo sie sich entscheiden müssen: Siegen und dabei die Macht des Erzdämons gebrauchen - ihm immer ähnlicher werden und dabei sich selbst und seine Familie, Freunde, Gruppe opfern.
Oder Niederlagen erleiden. Der Erzdämon will einen Paktierer, der für sein Weiterkommen die Werte des ERzdämons annimmt. Ihm ähnlicher wird.
Dazu wird er lügen.
"Deine Tochter trägt magisches Blut in ihr. Die kommende Schlacht wirst du verlieren. Aber mit dem Blut deiner Tochter kannst du einen mächtigen Diener meines Herren beschwören, der dir zum Sieg verhelfen wird. Du willst sie nicht opfern? Du musst es nicht, aber lass mich dir erzählen, warum sie das BLut in sich trägt und du nicht. Denn in Wahrheit ist sie nicht Deine Tochter. In der Sturmnacht vor 20 Jahren wurde sie gezeugt. Du sagst: Da lag ich nicht bei meiner Frau? Das weiß ich wohl. Während du bei deinen Truppen im Felde lagst, lag deine Frau bei ebend dem Mann, der Dich morgen angreifen und besiegen wird. Töte Deine Tochter, sein Kind, und der Diener des Herren wird Dir zu Willen sein. Er wird Deine Rache ins Land tragen und Dir zu doppelter Gerechtigkeit berhelfen."

Lüge oder Warheit? Ist es wichig, wenn die Geschichte gut ist?

Benutzer 18120 gelöscht

Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

G hat geschrieben: 22.02.2021 10:36 Es geht darum ob der Dämon so ein Angebot machen würde, ob es automatisch die Seele mit dämonischer Kraft verunreinigt und dadurch ein schleichender Verfall einsetzt oder nicht. Und vor allem ob diese Person ein Dämonenmal bekommen würde, wie im Fall von CPT Nässende Haut, Schuppen, Kiemen oder ähnliches.
Ich halte das, im großen und ganzen, wie von dir beabsichtigt für möglich. Regelseitig (DSA 5, Aventurische Magie 3 mit Focusregeln) ist das maximal ein Minderpakt, also keine äußern Dämonenmale und keine wahrnehmbare Empfindlichkeit gegenüber karmale Objekten.

Die Voraussetzungen für das Frevler-Makel sind jedoch gegeben. Also eine Erschwernis bei nützlichen Lithurgien. Erkennbar durch eine karmale Seelenprüfung mit zweiter Lithurgieerweiterung. (Die Lithurgien offenbart nur einen groben Verstoß gegen den Moralkodex der Kirche nicht jedoch den genauen Inhalt der Absprache mit dem Erzdämon)

Ein praktisches Problem bleibt noch. Wie tritt die Nichtparktierende in Verbindung zum Erzdämon. Eine Anrufung wäre zwar möglich aber gefährlich. Einfacher wäre es, wenn ein zusätzlicher NSC die Verbindung herstellt. Etwa eine Paktiererin die eine Untergrundkirche des Erzdämon führt.

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ChaoGirDja
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Pakt mit einem Erzdämon ohne die eigene Seele zu verpfänden

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Galliad hat geschrieben: 22.02.2021 01:27es geht auch nicht wirklich darum, ob der Dämon sich daran hält. Es geht darum ob der Dämon so ein Angebot machen würde, ob es automatisch die Seele mit dämonischer Kraft verunreinigt und dadurch ein schleichender Verfall einsetzt oder nicht. Und vor allem ob diese Person ein Dämonenmal bekommen würde, wie im Fall von CPT Nässende Haut, Schuppen, Kiemen oder ähnliches.
Nunja, wenn wir über Amazeroth reden, würde ich sagen "Ja, er würde so ein Angebot machen". Andere Erzis sehe ich jetzt aber jetzt weniger in dieser Position. Blakharaz vielleicht noch... Charyptoroth aber ziemlich Sicher nicht, dafür ist auch sie zu Launisch (hum.. oder vielleicht grade deswegen doch... Hatte einen "guten Tage").
Teilweise denke ich sogar, das dass, was du vorhast, sogar eher etwas für Belkelel ist... Aber da mag ich mich auch massiv irren.

Aber: Würden die Erzis auf jemanden eingehen, der mit diesen Wunsch ("Ich will X aus deinen Fängen Retten, was muss ich dafür tun?") auf ihn zu kommt? Aber Hallo! Sowas von. Denn eines ist mal Sicher: Wer mit einem Dämon einen Handel eingeht, dessen Seele ist "verpfändet". Das ganze ist mindestens ein Minderpakt. Aus meiner Sicht handelt es dabei aber um den sehr seltenen Fall eines "unwissend" Eingegangen echten Packt.
"Unwissend", weil ein Dämonen-Packt nicht das Ziel des ganzen war, aber ein Handel mit einem Erzi ist nun mal ein Packt. Und das in meinen Augen immer. Über das Dämonenmal musst dir dabei aber keine Gedanken machen. Die sind Eigentlich immer ziemlich unauffällig (jedenfalls auf den ersten Kreisen) und können dadurch auch der eigenen Aufmerksamkeit entgehen.
Aber ein Minderpackt würde hier auch gehen. Du solltest dabei aber dafür sorgen das eine schwarze Gabe erhalten wird, welche zur Erfüllung der "Queste" benötigt wird. Denn durch häufiges Anwenden der selben, steigt die Changes das dem Minderpackt ein richtiger Packt wird (jedenfalls solange der Spieler sich nicht kategorisch dagegen Sträubt...).
Interessanter wäre an dieser Stelle, welcher Art die Queste währe... Lustig wäre hier bestimmt ein Ausflug nach M'iiKu'an (Efferds Wogen 23ff). Wo man ja noch immer aktive Spuren der Göttin Charyptoroth findet. Eventuell sollen sie ja sogar eine altes göttliches Artefakt dort "bergen". Oder aber ein anderes altes göttliches Charyptoroth-Artefakt nach dorthin bringen, um diese Stadt zu Retten (ohne "" ;) ). Aber natürlich muss man das erst aus X bergen. Nabenbei Streut man dann Hinweise und Spuren ein, nach denen Efferd wirklich der schreckliche Usurpator ist und Charyptoroth sein Opfer, das sich seinen Weg zurück sucht (frei nach HA :D ). Am Ende dieser "Sinnesreise", würde dann die Erkenntnis der "Wahrheit" stehen und dann die "Weihe" zu einem "Geweihten" Charyptoroths (wobei der Interschied zwischen Geweihten und Paktierern ja wirklich nicht Sonderlich groß ist).
Für diesen Pfad wäre der Einstieg mit einem Minderpackt sicher der Spannendere. Aber ein echter Packt würde nicht viel ändern (und er wäre halt in meinen Augen die logischere Konsequenz).
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Galliad
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@ChaoGirDja Diese Person will aber keine schwarzen Gaben. Und explizit nicht die eigene Seele verkaufen. Sie will jemand anderes verführen und wenn es ihr gelingt, soll diese Seele, um die es ihr geht, freigelassen werden. Da ihr die andere Seele, die sie verführen soll, egal ist.

Wenn sie auf jeden fall ihre Seele verpfänden würde, und dann auch ne Gabe bekommt, die sie nicht will, ist das ganze Konzept für das Hinterteil.

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