"Legal und legitim" (in Bezug auf die Gesetze und Regeln des Rollenspielregelwerks) ist sowieso fast alles, abgesehen von Rahja-Geweihten, die gleichzeitig Belkelel-Paktierer sind (wobei es ja sogar dafür ein prominentes aventurisches Beispiel gibt).Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: ↑17.06.2020 12:57 beides ist gleichermaßen legal und legitim.
Menschen können ihre Religion und ihren Glauben unterschiedlich auslegen. Vor allem können sie auch an ihrem eigenen Moralkodex scheitern. Das ist in höchstem Maße menschlich, und gerade solche Personen, die Schwächen haben, geben ja oft besonders interessante Charaktere ab.
Katholische Priester, die am Zölibat verzweifeln oder es brechen sind ja Realität, und zwar seit Jahrhunderten. Und es sind auch keine absonderlichen Kreaturen, sondern Menschen. Im Thread zur Pride-Month-Foren-Aktion drüben hat gerade jemand eine Story von einer asexuellen Rahja-Geweihten gepostet. Auch das geht also, selbst wenn es auf den ersten Blick vielleicht seltsam anmuten mag. Ich kann mir tatsächlich auch eine ängstliche Rondra-Geweihte als Spielercharakter gut vorstellen, es birgt auf jeden Fall ganz viele spannende Möglichkeiten für Rollenspiel. Oder einen Efferdgeweihten, der eine Faszination für Feuer hat, und vielleicht gerade deswegen in den Schutz der Kirchenausbildung geflohen ist, weil er glaubte, diese Pyromanie so abzuschütteln und loszuwerden.
Insofern sollte ein Spielleiter sowieso und generell nie sagen: "Das geht nicht."
Was er sagen kann ist: "Ich möchte das nicht in meiner Runde, ich kann damit als Spielleiter nicht umgehen." Und wenn dein Spielleiter sagt: "Ich möchte keinen brünftigen Rahja-Geweihten, weil ich als Spielleiter damit Probleme habe, Sex am Spieltisch zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen", dann ist das halt so.