Umstrukturierung der Praioskirche (in Verb mit Lichtsucher)

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
↠13↞

Re: Umstrukturierung der Praioskirche (in Verb mit Lichtsuch

Ungelesener Beitrag von ↠13↞ »

In diesem Sinne sind unterschiedliche Strömungen der Praioskirche die die bestehenden Gesetze unterschiedlich auslegen nicht so widersprüchlich wie eigentlich angenommen.
Eher oberflächlich. Wie man zB darauf kommen kann Selindian nach seiner Schwester zur Kaiserin zu krönen ist mir schleierhaft.

Wenn der Kaisertitel wirklich nur ein mittelreichischer Titel ist, dann ist die geänderte Thronfolge sehr breit legitimiert. Es gab eine extra Reichsversammlung dazu.

Ist der Kaisertitel aber mehr oder sollten sich Praiosgeweihte auf die Nichtthronfolgeberechtigung von Frauen schielen, dann sind sie Dank Präzedenzfall Amene ganz schön am rudern.

Hier wird oft ewig rumlamentiert, Schlingerkurs gefahren und auf unterschiedliche Rechtsauffassungen verwiesen, sieht man aber ins Detail dann ist da meistens nichts.


Ebenso die angeblich verschiedenen Meinung zu Hexenverfolgung. Kann es nicht geben. Dafür gibts schlicht keine Rechtsbasis außer eigene Willkür. Wenn Rohal das so bestimmt hat, dann ist das halbgöttlicher Wille. Punkt. Spätestens seit der G7 kann da kein Bannstrahler mehr dran rumlamentieren wie er es davor konnte. Natürlich kann es unterschiedliche Rechtsauffassungen geben, dann aber bitte auch vernünftig erklären und die Rechtsproblematik aufzeigen. Die Kaiserkrönung zwischen Horasreich und Mittelreich wäre so ein Fall. Auch die Herrschaft in Almada wenn es gleichzeitig zwei gekrönte Häupter gibt.

Aber doch keine abstrusen Abenteuerwendungen mit unterschiedlichen Rechtsauffassungen verteidigen. Das hat schlicht nichts mit Gerechtigkeit zu tun sondern ist reinste Paragraphenreiterei blakharazischen Ausmaßes. Jedem Praioten sollte klar sein das Gerechtigkeit auch etwas mit Rechtssicherheit zu tun hat.

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Na'rat
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Re: Umstrukturierung der Praioskirche (in Verb mit Lichtsuch

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Varana hat geschrieben:
Zwei Personen mit den selben Rechten kann es nur geben wenn noch jemand über ihnen steht, der ggf. entscheidet.
Äh, nein?
Natürlich gibt es gleichberechtigte und gleichrangige Menschen.
Was nur dann eine praiosgefällige Ordnung ist wenn es auch unter diesen Hierarchien gibt. Die Menschen sind vor Praios nicht gleich, einer muss bestimmen.

Aktueller, siehe Elfenbeinküste.
Varana hat geschrieben: Und wieso zwei Kaiser in verschiedenen Ländern mit unterschiedlicher Legitimierung (Neues vs Altes Reich) sich mit "Herrschaft, Hierarchie und Ordnung" beißen sollen, verstehe ich ebensowenig.
Siehe oben. Mit dem Seli-Ausrutscher hat man schön gesehen warum das schlecht ist, wenn Praios die Menschen nicht an ihre Stelle setzt gibt es Unordnung. Zumal nach der neuen Rechtstradition ohnehin jeder im Recht ist der die Stärke hat sich Recht zu schaffen. Da kann sich jeder zum Kaiser machen, was wohl kaum im Sinne von irgendjemanden ist.

@ 13:
Rohal ist nur ein Kaiser von vielen, dessen Gesetze aus Sicht der missionierenden Kirchen keine Sinn machen, und diversen gegenwärtigen Setzungen widerspricht.
So sei Unglaube kein Verbrechen, das Leugnen göttlicher Wahrheit sei aber eines und das Wunder-Rohal Magie nicht als Beweis zugelassen habe halte ich für fragwürdig.

Ansonsten gebe ich Dir Recht, wie banal Rechtsschulen sein können sieht man am Rastullahglaube, will man als Spielleiter und Spieler was daraus machen muss man einiges an Arbeit investieren. Spielhilfe sieht anders aus.
Auch sind solche, sich gar widersprechende Rechtsschulen, in einer so streng gegliederten Kirche wie der des Praios ein eher theorehtisches Konstrukt.
Mag ja sein das Praiowin meint das dieses oder jenes richtig sei, wenn sein Vorgesetzer anderer anderer Meinung ist hat Praiowin das Andere richtig zu finden.
So ein Wirrwarr geht mit der gegenwärtigen Kirche nicht.

↠13↞

Re: Umstrukturierung der Praioskirche (in Verb mit Lichtsuch

Ungelesener Beitrag von ↠13↞ »

Rohal ist mehr als ein Reichsbehüter und das wissen die Kirchen. Sonst wäre der Ausstoß Borbarads aus dem Kreis der Götter (Konzil in Punin) völlig sinnfrei gewesen, da es eben ganu darum ging das niemand mehr Borbarad folgen muss um göttlichen Willen umzusetzen.

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Na'rat
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Re: Umstrukturierung der Praioskirche (in Verb mit Lichtsuch

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

↠13↞ hat geschrieben:Rohal ist mehr als ein Reichsbehüter und das wissen die Kirchen.
Wie gesagt, dafür das er sakrosankt sein soll sind seine Gesetze zu merkwürdig oder eben wieder aufgehoben.
↠13↞ hat geschrieben:Sonst wäre der Ausstoß Borbarads aus dem Kreis der Götter (Konzil in Punin) völlig sinnfrei gewesen, da es eben ganu darum ging das niemand mehr Borbarad folgen muss um göttlichen Willen umzusetzen.
War er auch. Ein Mehrfachpaktierer braucht man nicht mehr mit einem Anathema belegen.
Auch ist zu beachten das die G7 die Makel von DSA auf die Spitze treibt. Die Spielhilfe ist relevant, nicht irgendwelche Abenteuer.

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Herr der Welt
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Re: Umstrukturierung der Praioskirche (in Verb mit Lichtsuch

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Zwei Kaiser beißen sich mit Herschaft, Hierachrie und Ordnung, Grundpfleilern der Kirche und des Glaubens. Das Machtmittel der Herrschaftslegitimierung schwächt es auch.
Zwei Personen mit den selben Rechten kann es nur geben wenn noch jemand über ihnen steht, der ggf. entscheidet.
Nur haben die beiden Personen nicht die selben Rechte. Es sind zwei Kaiser in zwei unterschiedlichen Kaiserrreichen. Lediglich das Kaiserparadigma ist ein anderes, wenn ein Kaiser keinen Weltherrschaftsanspruch erhebt (was aventurisch/derisch nicht mal der Fall ist/war).
Tatsächlich passt hier der Vergleich zu Nostria/Andergast gut. Beide Herrscher unterschiedlicher Reiche werden durch die Praios-Kirche gleichermaßen legitimiert.

Da ist die Situation Selindian contra Rohaja schon kniffliger, aber auch für eine plausibel handelnde Praioskirche kein Grund, unbedingt Partei ergreifen zu müssen.
Das hat auch niemand geschrieben.
Implizit schon, indem du die angebliche Ablehnung demokratischer Strukturen durch Praios (nicht die Kirche!) behauptest. Was bleibt außer der monarchischen Struktur (und in Aventurien finden sich solche eben zuvorderst in den Mittellanden)?
Ich wüsste nicht das die Praioskirche im aktuellen Aventurien oder im Horasreich irgendeine politische Rolle spielt.
Und ich weiß nicht, was das mit dem Zitat zu tun hat.
Die Setzung für die Kirche ist nicht stringend, siehe Bannstrahl.
Es geht aber nicht um den Bannstrahl, sondern um das Verhältnis Praios-Kirche - weltliche Macht. Und das ist meines Erachtens durchaus stringent gesetzt.
Was nur dann eine praiosgefällige Ordnung ist wenn es auch unter diesen Hierarchien gibt. Die Menschen sind vor Praios nicht gleich, einer muss bestimmen.
Das spiegelt die Gesellschaft Aventuriens so wieder wie es irdisch die Prämisse tat, dass es einen Herrscher von Gottes Gnaden geben müsse. Ich bezweifle allerdings, dass diese Annahme in Praios' Augen unumstößlich ist; zumal ich weiß, dass eine demokratische Gesellschaftsordnung funktioniert und Praios einfach unterstelle, dass er das auch weiß.
Unter den gegebenen aventurischen Umständen wäre das freilich schwer möglich (bis auf in Belhanka, das noch durch keinen göttlichen Bannstrahl vernichtet wurde).
Aber die Diskussion wird an der Stelle nicht nur außerordentlich kleinteilig, sondern entfernt sich auch zusehends vom eigentlichen Thema.

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Na'rat
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Re: Umstrukturierung der Praioskirche (in Verb mit Lichtsuch

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Herr der Welt hat geschrieben: Nur haben die beiden Personen nicht die selben Rechte. Es sind zwei Kaiser in zwei unterschiedlichen Kaiserrreichen.
Nein, die beiden Geschwister haben die gleichen Rechte beansprucht, die Kirche sah zu wie das fröhlich einem Bürgerkrieg entgegen plätscherte unterstützte die unrechtmässige Partei, Seli, auch noch. Auch nach aventurischen Verständnis ist das Kaisertum ein universeller Anspruch, IIRC. Erster unter Gleichen und nicht einer von Vielen.
Herr der Welt hat geschrieben: Tatsächlich passt hier der Vergleich zu Nostria/Andergast gut. Beide Herrscher unterschiedlicher Reiche werden durch die Praios-Kirche gleichermaßen legitimiert.
Dir ist schon klar das beide Reich miteinander im Krieg liegen?
Herr der Welt hat geschrieben: Da ist die Situation Selindian contra Rohaja schon kniffliger, aber auch für eine plausibel handelnde Praioskirche kein Grund, unbedingt Partei ergreifen zu müssen.
Ich gebe Dir zwei, Recht - das Rohaja auf ihrer Seite hatte - und Ordnung - die durch die Unterstützung beider Partei gemindert wurde.
Herr der Welt hat geschrieben: Was bleibt außer der monarchischen Struktur (und in Aventurien finden sich solche eben zuvorderst in den Mittellanden)?
Alle zwölfgöttergläubigen Kulturen.

Herr der Welt hat geschrieben: Und ich weiß nicht, was das mit dem Zitat zu tun hat.
Du versuchst anhand einer horasischen Extrawurst und der üblichen Ignoranz der Kirchen seitens der Autoren etwas zu belegen. Ich weiße darauf hin dass die Regionen jeweils von den Spielhilfen losgelöst zu betrachten sind, sonst gibt es zu viele Widersprüche mit diesen, und das die Praioskirche noch nie politisch aktiv geworden ist.
Das Nichteinschreiten in Belhanka belegt also gar nichts. Was nur dann der Fall wäre wenn die Praioskirche auch sonst politisch aktiv mitgestalten würde und das Horasreich sich nicht in allem vom Rest Aventurien abheben würde.
Herr der Welt hat geschrieben: Es geht aber nicht um den Bannstrahl, sondern um das Verhältnis Praios-Kirche - weltliche Macht. Und das ist meines Erachtens durchaus stringent gesetzt.
Du hast behauptet die Spielhilfe sei stringent, sie ist es nicht. In Bezug auf den politischen Einfluss der Praioskirche beschränkt sie sich im wesentlichen auf: "Politischer Einfluss: groß bis immens." Stringent, ja, nur im Rest Aventuriens nicht wieder zu finden.
Herr der Welt hat geschrieben: Das spiegelt die Gesellschaft Aventuriens so wieder wie es irdisch die Prämisse tat, dass es einen Herrscher von Gottes Gnaden geben müsse. Ich bezweifle allerdings, dass diese Annahme in Praios' Augen unumstößlich ist;
Was Praios davon hält interessiert nur am Rande. Interessant ist wie die Kirche mit den Eckpfeilern der Lehre Hierarchie, Ordnung, Herrschaft umgeht und hier versagt die Spielhilfe völlig.

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Radames
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Re: Umstrukturierung der Praioskirche (in Verb mit Lichtsuch

Ungelesener Beitrag von Radames »

Na'rat hat geschrieben:Auch nach aventurischen Verständnis ist das Kaisertum ein universeller Anspruch, IIRC. Erster unter Gleichen und nicht einer von Vielen.
Und genau hier widersprichst du dir selbst. Erster unter Gleichen kann kein Anspruch auf universelle Herrschaft sein. Am Beispiel des römisch-deutschen Kaisers, der als König "nur" der Erste unter Gleichen (primus inter pares), nämlich eigentlich unter den reichsunmittelbaren Fürsten (faktisch jedoch eher nur unter den Kurfürsten) war. Die Kaiserkrönung ging mit dem Universalitätsanspruch einher. Der römisch deutsche Kaiser war nominell weltliches Oberhaupt der gesamten Christenheit. Dass sich ein König von Frankreich bspw darum einen Dreck geschert hat steht auf einem anderen Blatt, aber der Anspruch ist ein anderer als der des Königs, der tatsächlich nur primus inter pares war.

Der aventurische Kaisertitel hat sowohl im Mittelreich als auch im Horasreich schon lange nichts mehr mit dem Anspruch zu tun, das weltliche Oberhaupt aller Zwölfgöttergläubigen zu sein. Zwar würde ich auch den Anspruch eines MR-Kaisers oder des Horas nicht als primus inter pares sehen, denn sie stehen über ihren Reichsfürsten (zumindest nominell, schließlich sind sie durch Erbfolge, nicht durch die Kür legitimiert), aber einen universalitätsanspruch wie die römisch-deutschen Kaiser stellen weder der Horas noch der Kaiser des Raulschen Reiches.

Btw: Nur weil Nostria und Andergast miteinander im Krieg liegen, heißt das noch lange nicht, dass nicht der Herrschaftsanspruch beider Herrscher über ihr jeweiliges Land vor Praios legitimiert sein kann. Dein Argument geht hier am Kern der Sache vorbei.

Ich stimme dir allerdings zu, dass es ein Fehler der Praioskirche war, auch noch Selindian zu etwas Anderem zu krönen als zum König von Almada. Die Situation war, dass wir eine legitimierte Kaiserin mit breiter Anerkennung hatten, die gekrönt wurde. Später kam ein anderer daher, der ebenso Anspruch auf den Thron erhob und auch einige gute Argumente auf seiner Seite hatte (eben Selindian; Answin klammere ich aus, der hatte seinen Anspruch eigentlich durch seinen früheren Umspruch in meinen Augen verwirkt).
Was wäre eine gute Lösung seitens der Prai(di)oten gewesen? Prüfung der Ansprüche. Was haben sie gemacht? Vorsorglich mal beide gekrönt, und zwar haben beide denselben Titel mit demselben Anspruch. Hier kann man nicht davon reden, dass sie nebeneinander existieren wie es bei Kaiser und Horas der Fall ist. Da gibt es eine direkte Konkurrenz, und in dem Fall hat Na'rat absolut Recht, die Krönung durch die Praioten hat Rechtsunsicherheit geschaffen.
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Re: Umstrukturierung der Praioskirche (in Verb mit Lichtsuch

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Nein, die beiden Geschwister haben die gleichen Rechte beansprucht, die Kirche sah zu wie das fröhlich einem Bürgerkrieg entgegen plätscherte unterstützte die unrechtmässige Partei, Seli, auch noch. Auch nach aventurischen Verständnis ist das Kaisertum ein universeller Anspruch, IIRC. Erster unter Gleichen und nicht einer von Vielen.
Ich sprach von Horas und mittelreichischer Kaiserin.
Um Selindian und Rohaja ging es mir stets nur am Rande.
Dir ist schon klar das beide Reich miteinander im Krieg liegen?
Ja und? Selbst wenn das auch bei Mittel- und Horasreich der Fall wäre, dann wäre das keine Konsequenz einer nicht praiosgefälligen Ordnung. Es sei denn, eine solche Ordnung sähe in deinen Augen vor, dass es einen Weltherrscher gibt, dem alle untergeordnet sind und das alle miteinander Blumen austauschen, solange sie sich unterzuordnen wissen.
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Außer den meisten Tulamiden, Al'Anfa, den Thorwalern, um einige zu nennen. Aber das sind ja ohnehin Ketzer...
Du versuchst anhand einer horasischen Extrawurst und der üblichen Ignoranz der Kirchen seitens der Autoren etwas zu belegen. Ich weiße darauf hin dass die Regionen jeweils von den Spielhilfen losgelöst zu betrachten sind, sonst gibt es zu viele Widersprüche mit diesen, und das die Praioskirche noch nie politisch aktiv geworden ist.
Den Widerspruch zwischen Spiehilfe (WdG) und Regionalspielhilfe (RdH, konkret der Abschnitt über Belhanka) siehst nur du.
Du hast behauptet die Spielhilfe sei stringent, sie ist es nicht. In Bezug auf den politischen Einfluss der Praioskirche beschränkt sie sich im wesentlichen auf: "Politischer Einfluss: groß bis immens." Stringent, ja, nur im Rest Aventuriens nicht wieder zu finden.
Doch, es ist stringent, weil die Bewertung des politischen Einflusses der Kirche in Relation zum Einfluss der anderen Kirchen gesehen werden muss; denn nur in dieser Hinsicht kann das WdG eine Evaluation vornehmen (wenn irgendeine Person in einer Regionalspielhilfe "großen" politischen Einfluss hat, dann wird er wohl kaum den gleichen haben wie die Praios-Kirche in einer Region außerhalb des Mittelreiches).
Was Praios davon hält interessiert nur am Rande. Interessant ist wie die Kirche mit den Eckpfeilern der Lehre Hierarchie, Ordnung, Herrschaft umgeht und hier versagt die Spielhilfe völlig.
Sie gehen so damit um, wie es ihr Horizont erlaubt. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass der irgendwann auch andere Herrschaftsformen als vernünftig erachten könnte.

Cavallion
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Umstrukturierung der Praioskirche (in Verb mit Lichtsucher)

Ungelesener Beitrag von Cavallion »

Sumaro hat geschrieben: 09.04.2011 23:39 @ Varana

Worin würde denn der Unterschied zur mittelalterlichen katholischen Kirche und der Praioskirche liegen, wenn die Kirche selbst eine rein "zeremonielle" Funktion bei einer Krönung hat?
Dafür gibt es ja auch genug Beispiele, dass sich starke Herrscher ihren eigenen Papst gemacht haben oder den aktuellen Papst gebeugt haben damit er sie salbt.

Wenn man eine Trennung vollziehen will, dann muss man komplett ansetzen und sagen "Die Praioskirche hat nichts mit der Herrschaft am Hut". Damit beraubt man sie dann auch ihrer politischen Macht und stellt sie zur Seite als Kirche von Idealisten und "Träumern" die eben gerne Wahrheit und Licht und Recht und Ordnung hätten, aber im Endeffekt keinen Einfluss auf das Geschehen haben und daher politisch nur belächelt werden. Das ist eine Möglichkeit, allerdings müsste man dafür eher einen "Neustart" der Kirche hinlegen, denn schlüssig begründen ließe sich ein solche Entwicklung nicht.
Es gibt einen EXTREM wichtigen Unterschied zwischen Aventurischer und Irdischer "Kirchen". In Aventurien haben Götter AKTIVEN Einfluss auf das Geschehen und ihre Vertreter haben TATSÄCHLICHE göttergegebene Mächte.

Unabhängig davon, ob die Praioskirche sich also für die Trennung der zwei Zepter entscheidet oder nicht, ändert nichts an ihrer Legitimität als eine der wichtigsten "Kirchen" Deres und reduziert auch weder Macht noch Einfluss. Natürlich könnte ein Despot sich entscheiden auf Praios Segen zu verzichten und sich auf eine andere "Macht" berufen, würde aber damit im besten Fall aber den göttlichen Schutz verlieren und dadurch für andere "große Übel" auf dem Präsentierteller liegen. Im krassesten Fall würde er/sie sich die Götter und damit auch alle 12-göttlichen Völker aktv zum Feind machen.

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Cavallion hat geschrieben: 23.06.2021 18:13 In Aventurien haben Götter AKTIVEN Einfluss auf das Geschehen und ihre Vertreter haben TATSÄCHLICHE göttergegebene Mächte.
Also wie auch irdisch, wie dir jeder gläubige Mensch sagen wird.
Cavallion hat geschrieben: 23.06.2021 18:13 Unabhängig davon, ob die Praioskirche sich also für die Trennung der zwei Zepter entscheidet oder nicht, ändert nichts an ihrer Legitimität als eine der wichtigsten "Kirchen" Deres und reduziert auch weder Macht noch Einfluss. N
Irgendwie schon, wenn die Kirche außerhalb der eigenen Mauern nix zu sagen hat.
Cavallion hat geschrieben: 23.06.2021 18:13 Natürlich könnte ein Despot sich entscheiden auf Praios Segen zu verzichten und sich auf eine andere "Macht" berufen, würde aber damit im besten Fall aber den göttlichen Schutz verlieren und dadurch für andere "große Übel" auf dem Präsentierteller liegen.
Nee, novadische, elfische, zwergische, drachische, al'anfanische und sonst was für Adlige sind als Teil der praiosgegebenen Ordnung jeweils keinerlei Problem im Mittelreich, in dem angeblich die Kirchen was zu sagen hat. Sich auf die anderen 11 Kirchen, jetzt mal ohne deren Heerscharen von Kindern, zu berufen ist auch keinerlei Problem.
Wenn man den örtlichen Praiostempel schließt, kann, will und darf die Praioskirche exakt gar nichts dagegen machen.

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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Wird also Zeit, dass die Praioskirche sich dergestalt umstrukturiert, dass sie sich für die Herrschenden unverzichtbar macht.
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!

Alle Generierungsstile sind gleichwertig.

BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

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Ungelesener Beitrag von Cavallion »

Danke für deine Antworten. Ich möchte nochmal darauf näher eingehen.
Na'rat hat geschrieben: 23.06.2021 19:08 Also wie auch irdisch, wie dir jeder gläubige Mensch sagen wird.

Da magst du Recht haben, mit dem Unterschied, dass Gott, Jahwe, Jehova und andere auf der Erde keine Menschen mit überirdischem Leuchten, einer unnatürlichen Strömung oder mit einem Windwirbel bei freiem Fall vor dem ansonsten sicheren Tod bewahren um nur einige Beispiele zu bringen.
Na'rat hat geschrieben: 23.06.2021 19:08 Irgendwie schon, wenn die Kirche außerhalb der eigenen Mauern nix zu sagen hat.
Nur wenige Herrscher auf Dere würden es wagen dem jeweilig zentralen Gott die Ehrerbietung zu verweigern und wenn es nur daran liegt, dass sein Volk ihm dann die Unterstützung versagen würde, aber wenn ich den "bilderbuchhaften" göttlichen Blitz fürchten müsste, dann würde ich auch das unterlassen, es sei denn ich hätte ähnlich starke Verbündete auf der "anderen Seite".
Na'rat hat geschrieben: 23.06.2021 19:08 Nee, novadische, elfische, zwergische, drachische, al'anfanische und sonst was für Adlige sind als Teil der praiosgegebenen Ordnung jeweils keinerlei Problem im Mittelreich, in dem angeblich die Kirchen was zu sagen hat. Sich auf die anderen 11 Kirchen, jetzt mal ohne deren Heerscharen von Kindern, zu berufen ist auch keinerlei Problem.
Wenn man den örtlichen Praiostempel schließt, kann, will und darf die Praioskirche exakt gar nichts dagegen machen.
Das ist völlig richtig. Ich spreche ja auch nicht von einem anderen Panteon-Mitglied oder einer Alternativdarstellung davon. Ich spreche von Dämonen und vergleichbar gegenteiligen "Entitäten".

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Cavallion hat geschrieben: 23.06.2021 19:38 Da magst du Recht haben, mit dem Unterschied, dass Gott, Jahwe, Jehova und andere auf der Erde keine Menschen mit überirdischem Leuchten, einer unnatürlichen Strömung oder mit einem Windwirbel bei freiem Fall vor dem ansonsten sicheren Tod bewahren um nur einige Beispiele zu bringen.
Ein quantitativer Unterschied, kein qualitativer.
Cavallion hat geschrieben: 23.06.2021 19:38 Nur wenige Herrscher auf Dere würden es wagen dem jeweilig zentralen Gott die Ehrerbietung zu verweigern und wenn es nur daran liegt, dass sein Volk ihm dann die Unterstützung versagen würde, aber wenn ich den "bilderbuchhaften" göttlichen Blitz fürchten müsste, dann würde ich auch das unterlassen, es sei denn ich hätte ähnlich starke Verbündete auf der "anderen Seite".
Was zu zeigen wäre.
Cavallion hat geschrieben: 23.06.2021 19:38 Ich spreche von Dämonen und vergleichbar gegenteiligen "Entitäten".
Die bei Novadis, Elfen, Zwergen, Waldmenschen, Yetis, Maraskanern usw. auch nicht häufiger sind als anderswo.

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Na'rat hat geschrieben: 23.06.2021 19:08 Also wie auch irdisch, wie dir jeder gläubige Mensch sagen wird.
Da gibt es aber auch diverse Gegenbeispiele, die zeigen, dass es einen großen Unterschied macht, ob ein Gott jetzt tatsächlich Blitze schmeißt / Macht verleiht oder eben nicht. So waren christliche Missionare z.B. häufig erfolgreich indem sie unter den Augen der heidnischen Gläubigen Bäume gefällt haben ohne vom Blitz erschlagen zu werden oder anderes Unheil heraufzubeschwören. Wichtig ist dabei natürlich, dass die Gläubigen Behauptungen aufstellen, die sich Publikumswirksam widerlegen lassen. Bei Rastullah würde sowas logischerweise nicht ziehen.

Hier ein Beispiel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Donareiche
Na'rat hat geschrieben: 23.06.2021 21:57 Ein quantitativer Unterschied, kein qualitativer.
Natürlich ist das auch ein qualitativer Unterschied. Stell dir Mal vor in unserer modernen Welt würden plötzlich Zwölgöttliche Missionare auftauchen, die mit sichtbaren und in ihren Auswirkungen Messbaren Wundern um sich werfen.

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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Kendor hat geschrieben: 24.06.2021 11:14 So waren christliche Missionare z.B. häufig erfolgreich indem sie unter den Augen der heidnischen Gläubigen Bäume gefällt haben ohne vom Blitz erschlagen zu werden oder anderes Unheil heraufzubeschwören.
Häufig mag das stimmen. Manchmal kann man sich hingegen nur fragen, wie sie geschummelt haben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Poppo_(Schleswig)

Glühendes Eisen aufheben macht ja nun nicht jeder...

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