VA52.2 Die Beschreibung der Unendlichkeit

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.
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Loirana
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VA52.2 Die Beschreibung der Unendlichkeit

Ungelesener Beitrag von Loirana »

Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des in 2022 erschienenen DSA5-Abenteuers Die Beschreibung der Unendlichkeit aus der Anthologie Dämonenmacht & Sternenkraft bestimmt.

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Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zu dem Abenteuer. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread das Abenteuer auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu bieten. Hier gelangst Du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du willst dann abstimmen, könntest es aber nicht mehr, wenn du schon abgestimmt hättest, ohne das Abenteuer zu kennen.
Yesterday's the past, tomorrow's the future, but today is a gift. That's why it's called the present.
-Master Oogway

toedlicherErnst
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VA52.2 Die Beschreibung der Unendlichkeit

Ungelesener Beitrag von toedlicherErnst »

Das Abenteuer geht nicht auf die Wirkung eines Gardianum ein, oder habe ich dies überlesen? Es müsste doch (mit Modifikation) möglich sein, die Strahlung abzuschirmen?

Auch wenn ein unmodifizierter Gardianum nur eine Spielrunde wirkt, ist er kein übermäßig teurer Zauber, der bei mehreren zauberkundigen Charakteren nacheinander gewirkt durchaus einen Einfluss auf den Zeitfaktor haben kann?

Ich würde den Zauber sonst erlauben und den Spielern wie Helden das Gefühl geben, mit ihren individuellen Fähigkeiten zumindest punktuell der Situation etwas entgegen setzen zu können.

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Doc Sternau
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VA52.2 Die Beschreibung der Unendlichkeit

Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Ich gebe dem Abenteuer gute 3 Punkte. Ich mag die Thematik und das Setting sehr, allerdings gibt es für mich ein paar Baustellen, die die Wertung runtersetzen.

Der gewichtigste Punkt ist die massive Anforderung an die Willentliche Aussetzung des Unglaubens (Suspension of Disbelief). Ja, das ganze ist Fantasy und Meteore funktionieren hier anders (oder auch nicht, immerhin gab es in DSA auch schon Meteore, die sich 'normal' verhalten haben), aber der Spagat zwischen Abenteuer und Erwartungsbild ist mir einfach zu groß - und war es auch bei meinen Spielern. Vor allem, weil das Abenteuer selbst nicht so richtig zu wissen scheint, wie es den Meteor jetzt darstellen will: Bei der Anreise stößt man auf die üblichen Spuren eines massiven Einschlags (Druckwelle, umgeknickte Bäume usw.), am Einschlagort hat sich das Ding dann aber einfach nur punktgenau durch die Anlage gebohrt und liegt da. Selbst die angrenzenden Räume sind praktisch nur unwesentlich beschädigt. Die Flugbahn des Meteors ist dann bloß noch das I-Tüpfelchen - erst wird er abgelenkt (weil angezogen vom Nodix) und dann kracht er aber doch senkrecht in die Anlage. Bei einer Ablenkung sollte man auch erwarten, dass der Einschlag einmal schräg durch die Adamantenlabore geht.

Problematisch ist auch, dass die hier tätigen Magier mal wieder als reichlich unfähig rüber kommen. Weder weiß man offenbar, wer in den Laboren überhaupt arbeitet und wie viele von diesen Personen noch in der Anlage sind. Noch kann einem die Leiterin der Anlage eine zumindest grobe Liste der Artefakte in der Anlage geben - das ist dann doppelt unschön, wenn einen Faiza begleitet und die Helden fragen: "Was löst den Effekt in diesem Raum aus? Nach was für einem Artefakt müssen wir suchen?"
Auch von den gefährlichen und experimentellen Artefakten merkt man wenig. Das gewichtigste Forschungsprojekt sind offenbar magische Anrufbeantworter - wo man sich jetzt schon fragt, warum die Dinger so gefährlich sind, dass man sie nicht in Khunchom bauen kann.

Apropos Artefakt: Das Wetterding im Ausstellungsraum sollte man massiv überarbeiten. Der Saal ist laut Karte 15 x 25 m = 375 m² groß. Innerhalb einer Minute (ZI) steigt dort das Wasser (das natürlich erst zu steigen beginnt, wenn man den Raum betritt) um einen Meter. Zum Vergleich: Das ist knapp die Hälfte des Wassers das die Elbe an ihrer Mündung in einer Sekunde in die Nordsee spült (861 m³/s). Ich würde ja noch mitgehen, dass in dem Raum schon etwa knöchelhoch das Wasser steht, wenn man ihn erreicht, aber alles andere ist einfach völlig überdreht - mit dem Ding könnte man die Khom in ein paar Tagen in ein Meer verwandeln (ein Plan, den meine Spieler durchaus geäußert haben: Wir hacken einen Brocken von dem Stern ab, suchen einen Nodix in der Khom, packen den dort hin und binden das Amulett dran...).

Und schlussendlich störe ich mich am Zeitmanagement des Abenteuers. Das fängt damit an, dass man Anfangs nicht einschätzen kann, wann man überhaupt zu den Laboren kommt und was die versammelte Magierschaft dort schon erreicht hat. Sind wir nun unmittelbar nach Einschlag dort (dann sollte eigentlich die Rettungsmission bei allen Anwesenden ganz oben stehen und wir haben noch keinerlei Kenntnis von Sternensieche usw.) oder wir kommen erst nach ein paar Stunden / Tagen hin (dann sollte aber im Inneren wirklich niemand mehr leben und auch die Anführerin der Ritter sollte nicht mehr in der Anlage rumgeistern, weil der Effekt der Sieche bekannt ist).
Woher innerhalb von wenigen Stunden die Praioten aus Fasar kommen, erschließt sich mir gar nicht. Selbst wenn die unmittelbar nach Beobachtung des Einschlags aufbrechen, mit Schnellsegler auf dem Fluss, brauchen die mehrere Tage - ähnliches gilt für die Schwarzmagier, die man aber zumindest per Planastrale von Thomeg Atherion dort hin bekommen kann - aber auch dann sollten die den letzten Teil des Weges per pedes zurücklegen müssen und frühestens nach 1-2 Tage eintreffen - also viel zu spät, um noch irgendwie Einfluss auf die Expedition der Helden nehmen zu können, denn die sind, selbst bei vorsichtigem Vorgehen, nach 1-2 Tagen lange im Grabmal angekommen und haben das Problem gelöst.

Das soll jetzt niemanden davon abhalten, das Abenteuer zu spielen, denn das Setting ist wie gesagt sehr cool, allerdings muss man doch noch einiges an Arbeit reinstecken, damit sich ein rundes Gesamtbild ergibt - was auf den ersten Blick gar nicht so erscheinen mag.

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