HW39 Puppenspiel

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.
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Thallion
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HW39 Puppenspiel

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des in 2022 erschienenen DSA5-Abenteuers Puppenspiel von David Frogier de Ponlevoy bestimmt.

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Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zu dem Abenteuer. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread das Abenteuer auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu bieten. Hier gelangst Du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du willst dann abstimmen, könntest es aber nicht mehr, wenn du schon abgestimmt hättest, ohne das Abenteuer zu kennen.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Ich kam das vergangene Wochenende in den Genuß, dieses Abenteuer als Spieler zu erleben.
Die Idee des Abenteuers ist auf alle sehr faszinierend und die Ereignisse zwischendurch recht witzig angelegt, dass weder Spannung noch Humor zu kurz kommen.

Die Lokation wurde zwar in unserem Fall geographisch verlegt, aber in sich soweit beibehalten, dass die Exotik eher noch betont wurde. Die anwesenden NSC boten ein gutes Spektrum und viele Ansätze für Verdächtigungen aller Art und Misstrauen. An der Stelle hätte ich aber eine Anmerkung, die wir in der Auswertung des Abenteuers auch schon festgestellt haben: wenigstens ein vertrauenswürdigerer NSC wäre nicht schlecht, den die Helden auf ihre Seite ziehen können, damit die Gruppe sich nicht immerzu ganz so aufteilen muss und auch einfacher mal untereinander konferieren kann. So blieb oft einer zurück zum Bewachen der NSC und etwas außen vor aus den ersten Erkenntnissen.

Der Plottwist war sehr gelungen und hielt einen dann auf seine eigene Art in Atem. Es hat auch zu sehr viel Kreativität geführt, schließlich eine Lösung zu finden. Da wären vielleicht aber noch ein paar Optionen mehr für Hintergrundinformationen zum Gebäude und vielleicht der Familie des Gastgebers nicht schlecht gewesen. Da schien es nicht viel zu geben, dafür dass das Haus seit Generationen der Familie gehört. (wenn ich das richtig verstanden habe)

Alles in allem ein sehr spassiges Abenteuer, eine schöne Variation des Grundthemas Krimidinner, daher 4/5 Punkten von mir. Würde auch gerne 4,5 geben, aber das geht hat nicht...
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

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Janko
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Ungelesener Beitrag von Janko »

Ich habe das AB am WE geleitet und hatte sehr viel Spaß. Ich habe der Truppe den AB-Namen verschwiegen da er mMn etwas zuviel verrät und das AB ins südliche Garetien verlegt.

Freundlicherweise ermöglichte ein SC die Flucht und den darauf folgenden Kampf, indem er beim Prüfen der Stabilität des Käfigs einen Patzer hinlegte. :censored:

Die Ereignisse um Emmeran habe ich ausgespart, da die Ermittlungen um den Diebstahl bereits voll am Laufen waren und ich die Spieler nicht mit einem Mord gängeln wollte.
Im Nachhinein hätte die Rettung Emmerans aber vielleicht den zuverlässigen NSCs eingebracht. Das wäre eine Überlegung wert. :grübeln:

Die NSCs sind super ausgearbeitet und gefallen mir allesamt sehr. Gerade Cortessa und Sulajmaid haben die Spieler gedanklich beschäftigt.

Ich kann sehr empfehlen die Karte auf A3 gezoomt auszudrucken und die einzelnen Räume auszuschneiden, um sie die Spieler dann nach und nach entdecken zu lassen.
Einzig Vorraum und Salon habe ich direkt ausgelegt.

Als die ersten Staubspuren auftauchten, habe ich einen dicken Stubenkater eingebaut, der die Spieler veranlasste auch nach kleineren Zugängen des verlassenen Traktes zu suchen.
Das kann ich nur empfehlen. :6F:

Mit dem Fund der ersten Statue (bei uns war es Blanca) wurden die Gäste des Hausherren aus ihrer Isolation entlassen, was die Teamarbeit etwas erleichtert hat. Die Wache der Verdächtigen war nicht mehr so außen vor.

Die Verwirrung war zu Beginn groß, aber die SCs haben dann recht bald verstanden was das Problem war und haben sich dann sehr kreativ ausgetobt.

Von mir gibt es 5 Sterne.

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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 25.04.2022 12:15 An der Stelle hätte ich aber eine Anmerkung, die wir in der Auswertung des Abenteuers auch schon festgestellt haben: wenigstens ein vertrauenswürdigerer NSC wäre nicht schlecht, den die Helden auf ihre Seite ziehen können, damit die Gruppe sich nicht immerzu ganz so aufteilen muss und auch einfacher mal untereinander konferieren kann. So blieb oft einer zurück zum Bewachen der NSC und etwas außen vor aus den ersten Erkenntnissen.
Alrik wäre aus meiner Sicht hier ein Kandidat. Der beginnt ja selbständig auch mit den "Ermittlungen". In meinen Runden war er eine insgesamt eher nervige Figur, allerdings auf sympathische Art und Weise nervig, und wurde vergleichsweise früh als Verdächtiger ausgeschlossen.

Die andere Alternative bestünde darin, dass die NSC offenkundig auf sich gegenseitig aufpassen, sodass sie nicht noch zusätzlich von den Helden belauert werden müssen.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 25.04.2022 12:15 Da wären vielleicht aber noch ein paar Optionen mehr für Hintergrundinformationen zum Gebäude und vielleicht der Familie des Gastgebers nicht schlecht gewesen. Da schien es nicht viel zu geben, dafür dass das Haus seit Generationen der Familie gehört. (wenn ich das richtig verstanden habe)
Das ist natürlich ein grundlegendes Problem des Heldenwerk-Formats: Es ist immer zu wenig Platz. Engor hatte in seiner Rezension ja bemängelt, es sei vergleichsweise viel Platz für die NSC draufgegangen, und vergleichsweise wenig Platz für den Plot-Twist. Ich glaube allerdings, hätte man dafür zum Beispiel eben Inhalte von den NSC gestrichen, hätte sich das auch wiederum bemerkbar gemacht, und die NSC wären nicht so schillernd, was dann einiges an Flair wegnimmt oder mehr Arbeit auf den Spielleiter verlagert.

Was zum Beispiel eigentlich ebenfalls fehlt ist eine sinnvolle Auflistung der Spuren und Indizien. Die muss sich der SL in der aktuellen Form aus der Gebäudebeschreibung einzeln notieren.

Es gibt übrigens von Orkenspalter TV einen Stream zum Heldenwerk, der diese Woche fortgesetzt werden soll. Der erste Teil findet sich hier und ich finde ihn sehr unterhaltsam:


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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Orkenspalter TV hat vor etwa zwei Wochen den zweiten Teil des Heldenwerks gestreamt und den Stream mittlerweile auch auf Youtube öffentlich gestellt. Ab etwa 2:18:00, also die letzten zehn Minuten gibt es auch noch ein Resümee und Fazit zum Heldenwerk von allen Beteiligten, insbesondere ein sehr positives von Eevie. Allerdings nicht komplett spoilerfrei (weil sie es ja zu dem Zeitpunkt alle schon durchgespielt haben).


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Skraal
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Ungelesener Beitrag von Skraal »

Langer Rede kurzer Sinn: Grandioses Heldenwerk, eines meiner 3 Lieblings-DSA-Abenteuer!

Lange Rede: Als das Heldenwerk mit dem Boten kam und ich was von „Golems“ gelesen habe, hatte ich keinerlei Interesse, das Abenteuer zu lesen. Dann kam, den Göttern sei Dank, das Let’s Play von Orkenspalter TV und ich war von der Geschichte begeistert.
Dank meiner Begeisterung konnte ich dann auch eine meiner Spielrunden von einem Oneshot überzeugen und wir haben Puppenspiel an zwei Abenden in ca. 8-9 Stunden durchgespielt. Den Titel zu kennen, hat dem Spaß der Spieler:innen übrigens keinerlei Abbruch getan.

Das Setting (sowohl die Stadt als auch die Villa) sind super und stimmig. Das Abenteuer birgt einige schöne Überraschungen (einen Plot-Twist und viele weitere für die Heldinnen im Obergeschoß der Villa), viel Raum für Rollenspiel und wundervoll ausgearbeitete Meisterfiguren, die zu spielen mir sehr viel Spaß gemacht hat.
Außerdem ist es handwerklich gut gemacht: Die Meisterpersonen sind mit Darstellungstipps versehen, was ich immer dankend annehme, und es werden Motive und Verdächtigungen mitgeliefert. Ein ganz großes Plus ist auch, dass es ein „Gruppenbild“ gibt, was es für alle Spielenden einfacher macht, die Verdächtigen auseinanderzuhalten.
Die Tatsache, daß die dramaturgische Begründung zum Tod Emmerans angegeben wird, hilft mir als Meisterin einzuschätzen, ob er wirklich nötig ist. (Tatsächlich kam Emmeran gar nicht dazu, ins OG zu gehen, weil die Heldinnen direkt mit den Ermittlungen angefangen haben.)
Und auch den Tipp-Kasten für die Darstellung eines Detektivplots fand ich super.
Das einzige, was ich mir in dieser Hinsicht tatsächlich noch wünschen würde, wären noch mehr Zitate für Desiderio, Blanca und Ximena, für sowas fehlt mir nämlich die Kreativität. Vielleicht gibt’s im Heldenwerk-Archiv dann noch 2 Seiten Dialoge. ;)

Ein großartiges Heldenwerk, das ich in meinen andern beiden Runden auch auf jeden Fall noch spielen werde und das ganz schnell neben Angbarer Bock an die Spitze meiner liebsten DSA-Abenteuer geschossen ist, weil es eine der schönsten Seiten von DSA umsetzt: große, kleine Heldentaten und großartiges Rollenspiel in einem äußerst stimmigen Setting.
6 von 5 Punkten!
Es sind geflügelte Reiter mit Lanze, Schwert und Pfeil,
gekommen, um zu streiten für unser Seelenheil.

− Bosparans Fall
Zwölfgöttergefällige Desktop-Hintergründe
Wildnisvademecum für die Winterwacht

Götterfürst
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Ungelesener Beitrag von Götterfürst »

Ein kurzweiliges Abenteuer, ein herausragender Mix aus Ernsthaftigkeit und Bedrohungslage, schöne Charaktere mit klar differenzierten Positionen. Dank an den Autor für unterhaltsame Spielstunden!
Spoiler
Bitte lasst Emmeran leben!! ;) Wenn Alrik die Heldengruppe als Ermittler unter Druck setzt, bedarf es mE keines weiteren Anreizes zur Aufklärung des Falles.

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