Fauler Frühling

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.
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Thallion
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Fauler Frühling

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des in 2019 erschienenen DSA5 Abenteuers VA33 Fauler Frühling von Rafael Knop bestimmt.

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Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zu dem Abenteuer. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread das Abenteuer auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu bieten. Hier gelangst Du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du willst dann abstimmen, könntest es aber nicht mehr, wenn du schon abgestimmt hättest, ohne das Abenteuer zu kennen.

Alrik Normalpaktierer
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Fauler Frühling

Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Was das Abenteuerdesign angeht, bewegt sich "Fauler Frühling" handwerklich auf hohem Niveau, ohne irgendwo durch eine besondere Idee herauszustechen, die es im Gedächtnis halten würde. Es ist eine generische Geschichte darüber, ein Dorf von einem Dämon zu befreien. Die aventurische Region - Nordthorwal, am Nader - wird im Großen und Ganzen zutreffend abgebildet, aber bleibt dabei ebenfalls nicht durch besondere Details im Gedächtnis und ließe sich bei Bedarf leicht durch Andergast, das Bornland oder das Svelltal ersetzen. Bezüge zur "lebendigen Geschichte" werden nicht hergestellt.

Die Umsetzung der DSA5-Regeln kann ich nicht bewerten. Ansonsten ist das Abenteuer zu empfehlen, wenn man eine Gruppe ohne besondere Ansprüche und gerade nichts anderes vorbereitet hat. (Schwache) vier Punkte von mir.

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VTTom
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Fauler Frühling

Ungelesener Beitrag von VTTom »

Ich habe das Abenteuer vor kurzen geleitet und möchte hier mal meinen Eindruck schildern (Christian Neling meinte es wäre cool wenn mehr Leute Feedback geben, das ist also auf seinem Mist gewachsen :ijw:)

Ich finde die Handlung sowie die Tatsache, dass ein reines Kämpfen nicht zum Ziel führt super. Sowohl die Stimmung des Abenteuers als auch die gesamte Handlung haben mir gut gefallen. Wir hatten trotz dessen, dass wir diese Thematik in der aktuellen Zeit gespielt haben, viel Spaß an dem Abenteuer.

Einzige Kritikpunkte:
- Die Schwarm- und Krankheitsregeln sind nicht mal eben so abgehandelt und erfordern vom Spielleiter schon eine gewisse Einarbeitung oder Erfahrung. Gerade im Kampf treffen dann viele Detailregeln aufeinander.
- Der Besuch im Orkland hat sich irgendwie komsich angefühlt. Leider kann ich bis heute nicht sagen warum. Vielleicht weil das Setting auf einmal so ganz anders war und weil es nicht so war wie erwartet.

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Rabbatzmann
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Fauler Frühling

Ungelesener Beitrag von Rabbatzmann »

Ich gebe für das Durchlesen (gespielt wurde es noch nicht) 4 Punkte. Plot ist solide, aber nicht herausragend, aber insbesondere, dass einmal das Binnenland von Thorwal und nicht immer nur die Küste thematisiert wird, ist stark!

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Skraal
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Fauler Frühling

Ungelesener Beitrag von Skraal »

Langer Rede kurzer Sinn: Ein stimmungsvolles Abenteuer mit interessantem Hintergrund, bei dem Perainegeweihte und andere krankheitsbehandelnde Professionen strahlen können und auch andere Held:innen viel Spaß haben können.

Lange Rede:
Da ich das Abenteuer nach Andergast auf die Reiseroute der Gruppe in die Donnerwacht gelegt hatte, viel der Einsteig mit dem Skalden komplett weg, ich kann mir aber vorstellen, dass es Spaß machen kann, den als Meister:in zu verkörpern.
Das Lied werde ich meinen Held:innen auf jeden Fall noch im Hammer & Amboß in Lowangen präsentieren.

Die Anreise ist gradlinig, und mit traviagefälligen, fröhlichen Menschen ein wichtiger Kontrast, der ordentlich ausgespielt werden sollte. So erscheint Vedgard noch desolater und Stimmung ist in diesem Abenteuer wichtig.
Wenn die Gruppe im Dorf angekommen ist, tut sich ein kleiner Sandkasten auf, in dem die Held:innen sich umsehen können.
Hier tut sich eine kleine handwerkliche Schwäche auf, weil die Befragung der Bewohner Vedgards in zwei Abschnitte unterteilt ist, wobei die Aufteilung aus Sicht der Held:innen nicht wirklich schlüssig ist und es, je nach Wissenstand, keinen Grund gibt, nicht alle Fragen auf einmal zu stellen.
Als Meister:in sollte man daher die beiden Probenmechanismen vereinen und sich schon vorher Gedanken machen, ob und wie man das über Proben abhandeln will.
Das bringt mich auch zum einzige Schwachpunkt des Abenteuers: Für mich waren die Informationen in und um Vedgard sehr im Abenteuer verteilt und ich musste beim Meistern viel blättern und zusammensuchen. Das lässt sich meiner Meinung nach in einer Sandbox nicht wirklich vermeiden und wenn es keinen vorgegebenen Weg gibt, kann die Reihenfolge eben von der Vorgabe abweichen. Beim Lesen fand ich die Struktur logisch, insofern einfach mein Tipp: Als Meister:in solltest Du das Abenteuer ausgiebig lesen und dich in Vedgar mit allen Optionen vertraut machen, um nicht überrascht zu werden.

Die Vedgarder sind im Abenteuer schön skizziert und es gibt einige Persönlichkeiten, an die man sich erinnern kann. Wunderbare Portraits für die Vedgarder sind die Bilder von Kaja Evert (bspw. Roman Faces oder Lapoi), die auch die Galotta-Romanreihe geschrieben hat. Die Gesichter drücken die Stimmung in Vedgard für mich perfekt aus.

Das Orkdorf fand ich fantastisch. Für mich hat sich dadurch die Möglichkeit ergeben, den Held:innen die Kultur der Orks sehr viel näher zu bringen, bevor wir ins Svellttal weiterziehen. Selbst die orkhassende Elfe musste zugeben, das das Dorf eine angenehme Erholungsbasis war.
Ich kann nachvollziehen, dass @VTTom das Dorf „komisch“ fand, aber für uns hat es gut gepasst.
Bei der Höhle hatte ich schaurig-schöne Erinnerungen an „The Many“ aus System Shock 2 und habe auch einige Soundeffekte aus dem Spiel zur Untermalung eingesetzt. (Hier hat sich übrigens Foundry als wunderbares Werkzeug bewiesen, weil den Held:innen lange nicht klar wurde, dass sich die Höhle verändert.)

Auch die Verneigung vor dem Talent „Töpfern“ aus alten DSA-Zeiten fand ich gelungen und tatsächlich wurde die SF direkt angenommen.

Das Finale hat dann allen viel Spaß gemacht. Die Tatsache, dass man nicht einfach AT würfeln muss, bis die Gegner weg sind, macht den Endkampf so viel spannender und reicher. Wenn schon kämpfen, dann so.

Mit Fauler Frühling kamen endlich auch mal die „Sphärenklänge des Wahnsinns“ zur musikalischen Untermalung zum Einsatz.

Zum Schluß noch zwei Punkte: Ich fand es großartig, dass es so viel zu entdecken gab, dass man fast überall etwas „nützliches“ finden kann, aber bei weitem nicht alles finden muss. Es ist möglich, das Abenteuer zu lösen, ohne alle Teilstücke zu haben und es wird auch erläutert, wie es in so einem Fall geht. Die Gruppe kann sich aber viele Boni einholen, die das Finale leichter machen.
Die Gruppe kann fast die gesamte Hintergrundgeschichte im Abenteuer herausfinden, wenn sie sich genug umschaut. Das ist in vielen Abenteuern nicht so ohne weiteres möglich und man kann den Eindruck haben, dass der Abenteuerhintergrund nur für Meister:innen da ist. Hier gelingt es aber meiner Meinung nach sehr gut, die Geschichte auch den Spielenden und Held:innen zu erzählen.

Für die Perainegeweihte unsere Gruppe war dieses Abenteuer DIE Möglichkeit, zu zeigen was sie kann (Krankheitsbann, Ackersegen, Göttinnendienst) und wer eine in der Gruppe hat, sollte ihr dieses Abenteuer gönnen.
Ich weiß nicht, wie sich das Abenteuer spielt, wenn niemand Krankheiten heilen kann, kann mir aber vorstellen, dass es vielleicht weniger Spaß macht, weil die Meisterin sich mit den Krankheiten ein wenig zurückhalten muss.

Ein großes Dankeschön an Rafael Knop für sechs oder sieben tolle Spielabende und dicke 6 von 5 Sternen für das Abenteuer.
Es sind geflügelte Reiter mit Lanze, Schwert und Pfeil,
gekommen, um zu streiten für unser Seelenheil.

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