A203 Namenlose Nacht

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.

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Thallion
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A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des im April 2014 erschienenen Abenteuers A203 Namenlose Nacht von Anton Weste und Tom Finn bestimmt.

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Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zu dem Abenteuer. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread das Abenteuer auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu bieten. Hier gelangst Du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du willst dann abstimmen, könntest es aber nicht mehr, wenn du schon abgestimmt hättest, ohne das Abenteuer zu kennen.

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Heldi
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Heldi »

Ein tolles Cover. Ist außerdem das erste DSA-Buch, welches meine Freundin vor mir liest. Bisher hält sie die Orgien aber für harmlos.

jonni
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von jonni »

Bekommt man das Abenteuer eigentlich gar nicht im Rollenspielladen??

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Cemron
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Cemron »

@jonni: Wenn ich mich recht entsinne, hieß es mal, dass Namenlose Nacht nur über den F-Shop bzw. auf Cons erhältlich sein wird.

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Cifer
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Genau so ist es.

@Topic
Nach erstem Durchlesen erscheint mir das Abenteuer ziemlich gut geraten. Ich sehe einen Logikfehler betreffend des Meisterinformationen: Hexenknoten, der die Charaktere einschließt: Wenn ich als Hexenzirkel ein paar Haare eines Vampir habe, dann wird der mit Flüchen überhäuft, dass er seines Unlebens nicht mehr froh wird. Wie man aber bei der Vorbereitung der Jagd auf die Idee kommt, dass die Zirkelchefin vielleicht irgendwann mal das Bedürfnis haben wird, ihn in einem größeren Bereich einzuschließen, ist mir nicht ganz klar.
Ebenfalls scheint mir der Aufbau der Szenerie etwas gedrängt vorzukommen: Meisterinformationen: Vom Start der Orgie um 22 Uhr bis zum Anfang des Finales um Mitternacht bleiben ja gerade mal 2 Stunden. Ein zu einem etwas ausdauernderen Schäferstündchen abgeschleppter Held könnte also von der Party noch etwa eine halbe Stunde haben. Durch diesen straffen Zeitplan bleibt IMO die Stimmung des Abenteuers auf der Strecke, aber zumindest Orgienstimmung soll ja tatsächlich eher nicht erzeugt werden - es handelt sich wohl um das einzige AB, in dem dem Meister Tipps gegeben werden, wie er Stimmung torpediert. Schade, dass für nicht so prüde Runden nicht auch auf's Gegenteil eingegangen wird. Haben die Spieler Spaß am Setting und wollen z.B. mit entsprechenden Charakteren neben dem Hauptplot noch ein wenig Hinterzimmerpolitik betreiben oder einfach in der Dekadenz schwelgen, würde es sich anbieten, den Hauptplot erst am zweiten Abend einsetzen zu lassen, während sich am ersten die Akteure noch umlauern.

Dennoch: Das Abenteuer ist klasse ausgearbeitet. Dadurch, dass die Handlung nur eine Nacht umfasst, konnte hier sehr ins Detail gegangen werden. Szenen sind gut ausgeschmückt und gerade bei den Konfrontationen mit den mächtigeren NSCs wird man als SL nicht mit den Werteblöcken alleingelassen, sondern bekommt sinnvoll erscheinende Taktiken an die Hand.

Fazit: Ich schwanke zwischen 4 und 5 Punkten, entscheide mich aber vorerst mal für die 5.
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Delta
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Delta »

Kann nach dem ersten Durchlesen die Analyse von Cifer soweit bestätigen, es wirkt leider ein wenig so als hätten die Autoren an manchen Stellen die Mut vor dem doch selbst bewusst gewählten Thema verloren, da hätte man ich mir an manchen Stellen mehr Schamlosigkeit und weniger Gekichere hinter vorgehaltener Hand erhofft.

Als ich das erste Mal einen Blick auf die Timeline geworfen hab ging ich entweder von einem Schreibfehler oder einem schlechten Scherz aus, as written umfasst die wesentliche Handlung des Abenteuers einen Zeitraum von wohl ca. 3 Stunden, wo soll da denn Platz für irgendwelches stimmungsvolles Rollenspiel sein?

Aber hier zieht natürlich die andere Stärke des Abenteuers, durch die wundervolle Ausarbeitung der Szenerie ist es überhaupt kein Problem das ganze auf so einige Stunden mehr wenn nicht einen ganzen Tag mehr zu strecken (wobei man dabei dann beachten sollte dass findige SCs in einem ganzen Tag sicher so einigen Geheimnissen eher auf die Spur kommen werden, vielleicht wäre es sinnvoller einige Schlüsselfiguren dann erst am zweiten Tag "anreisen" zu lassen, und der Hexenknoten darf natürlich definitiv erst am Abend des "Entscheidungstags" zünden das liegt auf der Hand)

Insgesamt hätte ich mir bei der NSC-Auswahl vielleicht einen Tick weniger Heteronormativität gewünscht, aber auch das lässt sich ja leicht anpassen.

Eine Bewertung von mir gibt es erst wenn das Ganze auch tatsächlich gespielt wurde.

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Cifer
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Und wieder würde mich interessieren, wer die fünf Nasen sind, die kommentarlos einen Punkt vergeben...
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Sumaro
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Prüde Travia-Jünger die etwas gegen ein Übermaß an Unsterblichen und solche die es gerne werden wollen, samt namenlosen & temporalmagischen Umtrieben in einem Badehaus bei Gareth haben? ;)
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Andras Marwolaeth
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Andras Marwolaeth »

Ich bin etwas skeptisch, was dieses Abenteuer angeht und habe erstmal 4 Punkte vergeben.

Es ist mal wieder ein echter Wälzer geworden mit 150 Seiten Umfang. Davon entfallen etwa 70 Seiten auf den Anhang mit der Beschreibung der Thermen (inklusive Grundrissen) und der NSCs.

Für ein Closed-room-Abenteuer mit einer intime-Spieldauer von ca. 8 Stunden ist das sehr stark ausgearbeitet. Zu allem möglichen bekommt man weitergehende Informationen, wie was zu handhaben ist im entsprechenden Kontext. Ob es um verfügbare Waffen, handelnde Personen oder anderes geht. Man wird nicht mit einer kurzen Raumbeschreibung und einem Werteblock alleingelassen.

Was fehlt denn zu den 5 Punkten?
Zum einen sind in den Thermen in der entscheidenden Nacht etwa 200 (!) Personen, um deren Darstellung der Meister sich bemühen darf. Etwa 70 davon sind namentlich aufgelistet - au weia. Selbst wenn man sich auf wenige beschränkt, da dürfte der Meister ordentlich gefordert sein. Und da ich als Meister lieber faul bin...
Dazu kommt noch die geknubbelte Menge an Plotsträngen. Schauen wir mal:
Meisterinformationen: Die Helden steigen ein mit der Suche nach einem vermissten Mädchen. Ein Namenlosgeweihter sucht neue Anhänger für seinen Kult, Kaiser Bardo (DER Kaiser Bardo) will ein paar der Gäste opfern für die Verlängerung seines Lebens, ein Vampir bummelt ebenfalls herum, dazu noch eine Hexe, die dem Vampir an die Zähne will. Dann gibt es noch eine kleine Diebesbande, die sich an den Wertsachen der Gäste vergreift und eine Mädchenhändlerbande, die einen direkt an diverse Edgar-Wallace-Filme erinnert, und mit ein paar Gästen ihre nächste Lieferung auffüllen will.
Mal ehrlich: ist das nicht ein bisschen übertrieben?
Immerhin: der Ausgang ist komplett offen. Ob die Helden alle Plotstränge zu einem Ende führen oder gnadenlos versagen, das Abenteuer akzeptiert alles. Zu letzterem Fall gibt es sogar noch Tipps/Hinweise für ein Anschlussabenteuer.

Ich bleibe bei den 4 Punkten. Alles toll beschrieben, aber sehr umfangreich. Ob man als Meister damit glücklich wird, muss sich noch zeigen.

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Cifer
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Mal ehrlich: ist das nicht ein bisschen übertrieben?
Die Überlegung hatte ich auch. Andererseits: Wenn zweihundert der intrigantesten und dekadentesten Gestalten Gareths am ersten Tag des Namenlosen aufeinandertreffen, wäre es auch irgendwie seltsam, wenn sich tatsächlich nur genau eine Sache ereignen würde.
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Mampfred
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Mampfred »

Handwerklich ein beinahe perfektes Abenteuer.
- Eine stimmungsvolle, bis ins letzte Detail ausgearbeitete Szenerie;
- ein unerwarteter Bösewicht mit Motivation und Plan;
- diverse gut eingebettete Nebenhandlungen;
- Dutzende ausgezeichnet ausgearbeiteter NSCs mit stimmiger Motivation, vielen Tipps zur Führung durch den Spielleiter und sogar passenden Werten;
- für den Meister jede denkbare Art von Hilfe, das ganze mit Leben zu füllen: seitenweise optionale Ereignisse, Gerüchte usw., sinnvolle Tabellen und Übersichten, alle erforderlichen Verweise im Text etc. Lediglich einen Index hätte ich mir zusätzlich gewünscht.

Um all das nutzen zu können, stimme ich den obigen Rezensenten zu, dass man die Haupthandlung sehr gut erst am zweiten Abend beginnen lassen könnte. Der Extra-Tag lässt sich - wenn die SCs an so etwas Spaß haben - mit der Interaktion mit den vielen NSCs, den vielen optionalen Ereignissen und einem berauschten Nickerchen sicherlich füllen. Oder man achtet einfach nicht nicht so akribisch auf die Zeit, und es schlägt einfach erst dann Mitternacht, wenn das Interesse am "Vorspiel" erloschen ist.

Die Kulisse ist selbstverständlich nicht für jeden etwas, wobei auch Tipps gegeben werden, wie man das Sexuelle in den Hintergrund treten lassen kann. Für das Abenteuer selbst ist es also keineswegs erforderlich, auf diesen Aspekt besonders einzugehen.

Besonders angenehm finde ich auch das offene Ende.

Insgesamt gibt es von mir 5 Punkte. Saubere Arbeit!



EDIT: Wenn man auf das Abenteuer lange hinplanen kann, bietet es sich m.E. an, die Spieler einige Abenteuer zuvor unauffällig mit der öffentlich bekannten Geschichte Bardos und Cellas bekannt zu machen - für den "Aha-Effekt". Ansonsten kann man auch zu Beginn des Abenteuers einem Charakter mit Geschichtswissen zum Stichwort "Kaiser Bardo-Therme" ein wenig Hintergrundwissen zu Kaiser Bardo mitteilen; wenn man allerdings zu deutlich wird ("gilt als verschollen"), kommen die Spieler ggf. vorschnell auf die Auflösung.



Solange die inzwischen sechs 1-Punkte-Bewertungen unkommentiert bleiben, vermute ich persönlich ja, dass diese Bewertungen abgegeben wurden, um gegen das Marketing des Bandes ("Zwangs-PDF-Bundle" etc.) zu protestieren, das ja im Vorfeld schon ein paar Wellen schlug. Das fände ich allerdings sehr schade, weil solche Kriterien hier m.E. nicht den Ausschlag geben sollten.
Zuletzt geändert von Mampfred am 29.04.2014 23:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Olvir Albruch
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Cifer hat geschrieben:
Mal ehrlich: ist das nicht ein bisschen übertrieben?
Die Überlegung hatte ich auch. Andererseits: Wenn zweihundert der intrigantesten und dekadentesten Gestalten Gareths am ersten Tag des Namenlosen aufeinandertreffen, wäre es auch irgendwie seltsam, wenn sich tatsächlich nur genau eine Sache ereignen würde.
Das denke ich auch. Dass dann eben ein paar Exoten unter den Plots dabei sind, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass sieben profane (oder namenlose) Intrigen parallel ein wenig eintönig wären.

Die kurze Ingame-Zeit sehe ich ebenfalls noch nicht so kritisch, allerdings bin ich in meiner Vorbereitung auch noch weit am Anfang.
Die wenigen Stunden ab Eröffnung bis Mitternacht sind in der Tat sehr kurz und ich halte es auch für schwierig, in dieser Zeitspanne sowohl Orgientreiben als auch ggf. erste Ermittlungen angemessen unterzubringen.
So wie ich das sehe, geht das Abenteuer eher davon aus, dass viele Fäden des Plots erst nach Mitternacht intensiver verfolgt werden, wenn die Helden ggf. auch schon den Druck der Alterung haben. Kann man machen, ist schön, ist spannend, ist aber schwieriger aufrecht zu erhalten, wenn die Helden bereits 24h Zeit für alles hatten (ebenso wie der Hexenknoten).

Ich denke, da kann man gut gegensteuern, indem man mit der Zeit entweder flexibel umgeht oder aber die Feierlichkeiten einfach bereits ein paar Stunden früher beginnen lässt.
Ein zusätzlicher Tag wäre zwar schön, aber ich bin mir absolut nicht sicher, ob man durch ein "Die meisten Orgiengäste wachen wieder auf und machen sich ans Frühstück" nicht die gesamte Spannung und Stimmung killt. Es sei denn man bietet Amphetamine im Überfluss an und singt "5 Tage wach"... ;)

Aber seien wir ehrlich: Die Orgien-Szenerie ist ebenso wie der Plot erfrischend anders, doch ganz einfach nichts, was man über mehrere Ingame-Tage aufrecht erhalten kann.


Ich bin jedenfalls von "Orgien in den Thermen" bisher begeistert, stimme aber bis ich es geleitet habe, noch nicht ab. Tendenz geht aber stark in Richtung voller Punktzahl.

MfG,
Olvir Albruch

Delta
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Delta »

Wo ich Mampfred Recht geben muss: In der Tat sollte bei den Spielern das Hintergrundwissen um Bardo und Cella zumindest in Grundzügen vorhanden sein, sonst läuft man Gefahr dass der "Big Reveal" zu einem "Häääääh?" verkommt, und zu viel Infodump im Abenteuer selbst nimmt den Twist am Ende leider natürlich auch schon vorne weg. Wer nicht wie ich mit mehreren Spielern "gesegnet" ist die problemlos einen Doktortitel der Aventurologie tragen könnten wenn es so etwas gäbe sollte da vielleicht ein wenig subtile "Vorarbeit" leisten, gerade im garethischen Raum würde sich vllt. ein Abenteuer anbieten dass sich irgendwie mit Cella beschäftigt, die ja "erst" 1021 gestorben ist vielleicht finden sich da irgendwo noch alte Besitztümer von ihr oder so etwas.

Gambana
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Gambana »

Cifer hat geschrieben:Und wieder würde mich interessieren, wer die fünf Nasen sind, die kommentarlos einen Punkt vergeben...
Ich bin eine dieser Nasen.

Meine Kritik richtet vor allem an einige Logikschwächen des Abenteuers:

-Es passieren deutlich zu viele Dinge gleichzeitig: Vampire; Namenlose Diener, Bardo, Menschenhändler, Diebe, der Geist ... um nur einige zu nennen. Etwas weniger wäre hier mehr gewesen.

-Der Zufall, dass zwei der Verdächtigen der Entführung mit T beginnen ist ein lächerlicher Zufall, absolut vorgescriptet.

-Das Abenteuer verspricht bei diesem Umfang, dass viel passiert. Fehlanzeige. Die Story ist ziemlich dünn, es passieren zwar ein paar Subquest, aber die eigentliche Storyline ist kurz

-Der Hexenknoten kann leicht von den Helden umgangen werden. Der Zauber ist für die Zwecke, die die Hexe verfolgt ungeeignet.

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Cifer
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Cifer »

-Es passieren deutlich zu viele Dinge gleichzeitig: Vampire; Namenlose Diener, Bardo, Menschenhändler, Diebe, der Geist ... um nur einige zu nennen. Etwas weniger wäre hier mehr gewesen.
[...]
-Das Abenteuer verspricht bei diesem Umfang, dass viel passiert. Fehlanzeige. Die Story ist ziemlich dünn, es passieren zwar ein paar Subquest, aber die eigentliche Storyline ist kurz
Ok, das ist eine interessante Kombination an Aussagen.
-Der Zufall, dass zwei der Verdächtigen der Entführung mit T beginnen ist ein lächerlicher Zufall, absolut vorgescriptet.
Auf einer namenlosen Orgie mit 200 Personen gibt es also zwei verdächtige Gestalten, die mit T beginnen.
-Der Hexenknoten kann leicht von den Helden umgangen werden. Der Zauber ist für die Zwecke, die die Hexe verfolgt ungeeignet.
Wenn man davon absieht, dass die Helden ihn vermutlich nicht umgehen wollen (der Vampir ist ja noch da und ihre Jahre verlieren sie auch weiter), ist der Hexenknoten in der Tat ein valider Kritikpunkt.

Insgesamt sicher ein paar Kritikpunkte, die man so empfinden kann oder auch nicht, aber ist das aus deiner Sicht genug, um das Abenteuer in die Nähe von solchen "Perlen" wie Tal der Finsternis zu rücken?
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berry
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von berry »

Der Hexenknoten ist viel mehr aus anderen Gründen schwachsinnig. Er wird nämlich verwendet, weil man einen Vampir, also einen Untoten am fliehen hindern will.
Der Zauber wirkt aber nicht gegen Untote und ist daher gegen das Ziel vollkommen wirkungslos. Er kann höchstens bewirken, dass die Menschen nicht entfliehen können und der Vampir das Gelände nicht verlässt, weil die Beute nicht entfliehen kann und für ihn quasi das Buffet angerichtet ist.
Ich habe das Ab noch nicht durch und daher nicht bewertet, aber ich glaube irgendwo aufgehascht zu haben, dass die Barrikade mittels Artefakt erstellt wurde und werde den Zauber daher mit einem recht übermächtigen Band und Fessel ersetzen denke ich. Nem Hexenzirkel mit Unitaio und Zauber vereinen sollte in der Lage sein ein Stapelartefakt herzustellen, welches das Gebiet über die kompletten Namenlosen Tage nahezu hermetisch abriegelt. Der wirkende Zauber Hätte dann nur wohl ne Stärke von Zfw im 3stelligen Bereich.

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Cifer
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Der Hexenknoten ist viel mehr aus anderen Gründen schwachsinnig. Er wird nämlich verwendet, weil man einen Vampir, also einen Untoten am fliehen hindern will.
Ok, das ist ein Schnitzer. :lol:
Ich habe das Ab noch nicht durch und daher nicht bewertet, aber ich glaube irgendwo aufgehascht zu haben, dass die Barrikade mittels Artefakt erstellt wurde und werde den Zauber daher mit einem recht übermächtigen Band und Fessel ersetzen denke ich. Nem Hexenzirkel mit Unitaio und Zauber vereinen sollte in der Lage sein ein Stapelartefakt herzustellen, welches das Gebiet über die kompletten Namenlosen Tage nahezu hermetisch abriegelt.
Das hingegen wird daran haken, dass man beim Band und Fessel spezifische Ziele angeben muss. Eine 200 Personen Orgie würde mit 1400 AsP zu Buche schlagen und die Probe um etwa 218 Punkte (Anzahl+höchste MR) erschweren. Ich denke, auch ein Hexenzirkel kommt hier an seine Grenzen.

Die Wirkungsdauer über mehrere Tage ist hingegen nicht notwendig, die eine Nacht reicht.

Also: Nächster Versuch, wie man den Raum geschlossen halten kann? Irgendwer?
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berry
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von berry »

Hmm die Therme auf einen Berg legen und so Verfluchen, dass alle die die Türschwelle überschreiten Höhenangst haben?

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Betos
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Betos »

Wir kombinieren beide Vorschläge ;)

Hexenknoten für alle außer dem Vampir.
Band und Fessel in heftig für den Vampir (nur ein Ziel).
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Cifer hat geschrieben:
Der Hexenknoten ist viel mehr aus anderen Gründen schwachsinnig. Er wird nämlich verwendet, weil man einen Vampir, also einen Untoten am fliehen hindern will.
Ok, das ist ein Schnitzer. :lol:
Aber nur, wenn dem tatsächlich so wäre. WdG 294 spricht nur davon, dass Vampire "magische Kreaturen" sind. Davon, dass sie wie Untote zu behandeln wären, finde ich da nichts.

MfG,
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Sumaro
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Theoretisch könnte der Vampir auch durch die Kanalisation entkommen, wenn er das wollen würde, immerhin kann er sich in eine Ratte verwandeln. Es gibt da einige "Schlupflöcher" um raus zu kommen. Aber im Endeffekt ist das regeltechnische Mittel zumindest ein Hinweis darauf, dass es "ernst" gemeint ist ihn festzuhalten. Wie unauffällig eine mächtige magische Eisbarriere rings um ein großes Haus in Gareth ist und wie lange es da dauern würde, bis mal irgendwer sich dieses Phänomen anschaut, sei mal dahingestellt.

Es gibt einige kleinere Logikfehler im Plot, aber grundsätzlich finde ich die vielfältigen Optionen da ziemlich nett. Bewerten werde ich es erst, wenn ich es gespielt habe.
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Delta »

Ich habe mein LC/WdZ gerade nicht zur Hand, werde das nachher auch mal nachschauen.

Aber selbst wenn da ein Schnitzer drinstecken sollte finde ich es unglaublich löblich, wie gut aufgeschlüsselt die Wirkung der Artefakte diesmal ist, in früheren Abenteuern hätte es da eher ein "Die Hexe hat halt irgendein Superhexenknotenartefakt dabei dass alle in der Therme festhält, weil Super-NSC-Hexen können sowas halt" am besten noch kombiniert mit "Falls irgendein SC auf die Idee kommt drüber fliegen zu wollen taucht ein Schwarm Gargyle/Harpyien/Dämonen/Flugplotkeulen auf und zwingt ihn zur Landung" gegeben.

Es gibt da sicher noch an vielen Stellen Sachen, die man besser handhaben kann, aber es ist schonmal ein riesiger Schritt in die Richtung wenn man das Gefühl hat, dass die Autoren zumindest versuchen wollen nach nachvollziehbaren Regeln zu spielen und nicht am Ende alles auf SL-Willkür rauslaufen zu lassen.

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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von rillenmanni »

Ich zitiere WdG 292: "Kosmologisch betrachtet stehen Vampire vermutlich zwischen Dämonen und Untoten, obgleich sie noch eine Seele besitzen. Während Vampire der halb-göttlichen, halb-dämonischen Macht des Namenlosen entspringen, sind klassische Untote körperliche Überreste, die von echten Dämonen aus dem Gefolge Thargunitoths besessen werden. Einen Vampir als ‘untot’ und seine Erschaffung als ‘Nekromantie’ zu bezeichnen, ist daher insofern richtig, dass eine dämonische Präsenz in einer ehemals lebenden Hülle ein Scheinleben erzeugt."

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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von rillenmanni »

Sumaro hat geschrieben:Theoretisch könnte der Vampir auch durch die Kanalisation entkommen, wenn er das wollen würde, immerhin kann er sich in eine Ratte verwandeln. Es gibt da einige "Schlupflöcher" um raus zu kommen. Aber im Endeffekt ist das regeltechnische Mittel zumindest ein Hinweis darauf, dass es "ernst" gemeint ist ihn festzuhalten.
Ich denke, das ist ein guter Hinweis! Muss die Hexe denn wissen, dass ein Hexenknoten den Vampir als Untoten wenig juckt? Und: Insofern der Vampir klar wird, dass auch auch außerhalb der Thermen schnell verfallen wird, wird er doch lieber vor Ort der Ursache auf den Grund gehen wollen.
(Zudem gibt es - WdG 292 hin oder her - einen gewissen Interpretationsspielraum, inwieweit ein Vampir in genau dem Sinne untot ist, dass dieser von einem astralen Konstrukt als dem entscheidenen Kriterium (nicht) zugehörig erkannt und entsprechend (nicht) behandelt wird.)

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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Delta »

Also ich denke der Absatz bietet mehr als genug Spielraum dass ein Vampir wenn gewünscht auch von einem Hexenknoten betroffen sein könnte, eindeutig formuliert ist der ja nicht gerade.

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Sumaro
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Naja, sowohl Dämonen als auch Untote lassen sich nicht von Illusionen aufhalten. Man hat hier mMn den regeltechnisch günstigsten Weg gesucht einen Vampir doch noch festzuhalten und das mit den Mitteln eines Hexenzirkels. Das muss schon lobenswert erwähnt werden (auch wenn es schon Bände spricht, wenn man dafür lobt, dass sich mal jemand ungefähr an die Regeln hält *g*).
Die grundsätzliche Idee die Ideen Orgien, Intrige und Namenloses in einem AB auf vielfältige Weise zu verflechten, findet hingegen meine Zustimmung und das finde ich gelungen. Problematisch ist mMn mehr das gerade das Namenlose am Anfang direkt wieder "ausfällt" bevor man thematisch großartig damit spielen konnte. Ich hätte mir da mehr Einflüsse durch den Namenlosen auf die gesamten Ereignisse erwünscht, denn immerhin tummeln sich hier ehemalige Herrscher und halbmächtige Unsterbliche. Aber so wie das Thema Jugend, Zeit und Intrigen hier angepackt wurden und in verschiedenen Fäden untergebracht wurden, mit unterschiedlichen Nuancen, das gefällt mir. Anpassungen kann man dann relativ leicht vornehmen.
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Benutzer 6710 gelöscht »

Ich vermute mal, dass die schlechten Bewertungen nichts mit dem Abenteuer an sich zu schaffen haben, sondern dass es mit den Autoren zusammenhängt... Ich habe das AB übrigens mit 5 Punkten bewertet.

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Twix
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Twix »

Was ist gegen die Autoren zu sagen?


Zum Abenteuer-. Ich hätte mir mehr Sex und Perversionen gewünscht in einem derartigen Abenteuer.
Die FSK 18 ist dann doch nur nen Marketinggag.

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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Cifer »

rillenmanni hat geschrieben:
Sumaro hat geschrieben:Theoretisch könnte der Vampir auch durch die Kanalisation entkommen, wenn er das wollen würde, immerhin kann er sich in eine Ratte verwandeln. Es gibt da einige "Schlupflöcher" um raus zu kommen. Aber im Endeffekt ist das regeltechnische Mittel zumindest ein Hinweis darauf, dass es "ernst" gemeint ist ihn festzuhalten.
Ich denke, das ist ein guter Hinweis! Muss die Hexe denn wissen, dass ein Hexenknoten den Vampir als Untoten wenig juckt? Und: Insofern der Vampir klar wird, dass auch auch außerhalb der Thermen schnell verfallen wird, wird er doch lieber vor Ort der Ursache auf den Grund gehen wollen.
(Zudem gibt es - WdG 292 hin oder her - einen gewissen Interpretationsspielraum, inwieweit ein Vampir in genau dem Sinne untot ist, dass dieser von einem astralen Konstrukt als dem entscheidenen Kriterium (nicht) zugehörig erkannt und entsprechend (nicht) behandelt wird.)
Es macht für den Vampir ab Mitternacht allein schon deshalb Sinn, in der Therme zu verbleiben, weil man wohl nirgends sonst in den Namenlosen Tagen auf so wenig Raum so viele Menschen zusammengepfercht vorfindet, mit denen man den Sikaryanverlust ausgleichen kann. Dass die bornländische Hexe hingegen nicht an eine Kanalisation zum Entkommen denkt, ist irgendwo schon passend.
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berry
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Re: A203 Namenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von berry »

Ich sag ja, dass der Zauber nur bewirkt, dass der Vampir ein Banquett vorfindet, wo die Beute nicht fliehen kann.

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