Ich würde dem Abenteuer insgesamt
3 Punkte geben. Das Abenteuer ist ein schöner Kampagnenauftakt, der neu nach Gareth gekommenen HeldInnen oder SpielerInnen einen ersten Eindruck von der Stadt bietet, ohne sie aber direkt mit den vielen Möglichkeiten der Metropole zu erschlagen. Der relativ schwache Einstieg ist dabei wohl die größte Schwäche, wobei das Abenteuer dem Spielleiter immerhin gute Möglichkeiten gibt, die HeldInnen dann doch noch für die Teilnahme am Abenteuer zu interessieren, auch wenn sie so sehr wichtige Zeit für die Ermittlung verlieren. Wie bei allen Kriminalabenteuern bietet das Abenteuer (fast) nur "richtige" Spuren und Stationen und falsche Fähren müssen sich selber ausgedacht werden. Andererseits ist die Informationsaufteilung so gut, dass die SpielerInnen sehr frei agieren können und dem Meister ein funktionierender, logischer Plot geboten wird und man hat alle Möglichkeiten, hier noch etwas einzufügen. Mit ein bisschen Arbeit und einem etwas befriedigenden Ende (also ohne offene Fäden für die weitere Kampagne) könnte man das AB auch als Blaupause für ein Kriminalabenteuer in einer größeren aventurischen Stadt verwenden.
Insgesamt also absolut zufriedenstellend, aber eben auch in keinem Punkt wirklich herausragend. Meine Gruppe und ich hatten auf jeden Fall viel Spaß
@IrMel Auch wenn deine Frage schon ein bisschen her ist: Zumindest beim ersten AB müsste das noch gehen, wenn man damit leben kann, ein bisschen mehr vom Hintergrund zu wissen, als die SpielerInnen das eigentlich würden. Nach meiner eigenen Erfahrung in der Jandra-Saga, die wir mit wechselnden Meister gespielt haben, würde ich aber eher davon abraten. Man versucht sich dann so wenig wie möglich zu spoilern, wodurch man dann teilweise Festlegungen aus späteren ABs nicht kennt oder sich nicht traut, etwas einfach zu erfinden, um es damit dem nächsten Meister nicht schwerer zu machen, weil der das entweder nicht im Kopf hat oder dann doch was anderes im AB steht.