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A129 Aus der Asche

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rammorosch
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Re: A129 Aus der Asche

Ungelesener Beitrag von rammorosch »

Den Punkt "passt nicht zum 1. und 3. Teil" finde ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehbar, sogar ganz im Gegenteil. Die Geschichte wird sehr wohl konsistent fortgeführt und die Handlungen der NSCs sind auch sehr gut nachvollziehbar.

Jast Gorsam ist nunmal ein Egomane, der versucht unter allen Umständen Macht zu erlangen und es ist auch nicht sonderlich verwunderlich, dass Inver der Kragen platzt und sie Albernia vom Mittelreich lossagt. Allerdings, nach Jast Gorsams Einschätzung, kann dieser Konflikt nicht sonderlich lange dauern. Die Nordmarken haben viel Gold angesammelt, können also alle Söldner anwerben, die sie brauchen und haben (dank Verspätung bei der Dämonenschlacht) ein sehr gut ausgebildetes, stehendes Heer. Er muss diesen Konflikt nur so schnell wie möglich beenden und sich dann Richtung Osten wenden um dort ordentlich Ruhm zu ernten.

Für die Machtergreifung von Albernia wird die Situation nie wieder so günstig sein, wie sie es in diesem Moment für ihn war.

Das was ich an diesem Abenteuer bemängel ist die handwerkliche Umsetzung. Dass Jast Gorsam Reichsregent wird und die SCs dabei zu Statisten verkommen meine ich nicht einmal. Das finde ich im Gegenzug sogar recht passend, warum sollten sie gerade das verhindern können? Den Helden kann durchaus eine gewisse Abreibung nicht schaden, nachdem sie eine dämonische Festung vom Himmel geholt haben, sie damit zu Reichshelden wurden.

Danach in Elenvina zu versuchen das Reich zu mobilisieren ist durchaus eine erstrebenwerte Überlegung.

Allerdings finde ich den ganze Rest mit Schwarzem Auge, Siegel und Galottas Turm nicht gut gemacht.

Ich schließe mich also hinsichtlich der Logik Heldis Meinung an, muss allerdings wegen handwerklicher Mängeln und schlechtem Nebenplot Punkte abziehen.

Insgesamt 3 Punkte.
Zuletzt geändert von rammorosch am 23.08.2011 21:18, insgesamt 2-mal geändert.

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Robak
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Re: A129 Aus der Asche

Ungelesener Beitrag von Robak »

Es geht in meiner Kritik um den Wechsel des Abenteuergenres von epischem Erzählkino ("Star Wars") und dem Thema Kampf wieder die Mächte des Bösen hin zu einem grau vs. grau Politdrama.
Hinzu kommt, dass der erste Teil und dritte Teil als Helden gerne Streiter für die Einheit des Neuen Reiches möchte, während Aus der Asche Streiter für die albernische Unabhängigkeit verlangt. Es gibt eigentlich kaum einen Charakter der für die Kampagne eine durchgehende Motivation hat.

Gruß Robak

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Carragen
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Re: A129 Aus der Asche

Ungelesener Beitrag von Carragen »

Relativierend sollte man anmerken, dass in Aus der Asche nur ein Kapitel von vieren Kämpfer für die Freiheit Albernias fordert - und auch dieser Part ist ohne eine solche Motivation spielbar.
Das erste Kapitel beschäftigt sich ja mit dem Wiederaufbau von Gareth und sollte für die Helden kein Motivationsproblem sein.
Das zweite setzt auf die Person Rondrigan Paligan als 'Auftraggeber' und Jast Gorsam als Gegenspieler. Auch da sehe ich eher Frieden im Reich als Motivation und kein Pro-Albernia-Gefühl.
Auch Kapitel 3 kann man ohne den Kampf für Albernia gestalten. Denn die Mission, Invher Selindians Nachricht zu überbringen, Coran Grassberger zu finden und auch die Ausbreitung des Roten Wyrms zu verhindern kann man durchaus mit politisch neutralen Helden spielen.
Beim Ende in Punin ist Albernia wieder ganz raus.

Also ja, Albernia-Treue hilft, um Aus der Asche wie im Buche durchzuziehen, ist aber meiner Meinung nach kein KO-Kriterium für den gesamten Band.
Robak hat geschrieben:Die Lösung für dieses Problem besteht darin, dass man Jast zum Bösen macht. Eine Lösung die viele SL wohl bevorzugen, die aber doch etwas seltsam ist. Immerhin ist er auf legalem Wege Reichsregent geworden. Der Erste Post-SidW Schritt in Richtung Krieg kommt von Inver als sie sich weigert den neuen Reichsregenten anzuerkennen
Noch kurz zu diesem Argument. Im Abenteuer können (und sollten) die Helden rausfinden, dass die Truppen Jasts schon an der Grenze Albernias stehen. Somit ist der erste Schritt Invhers doch deutlich von Jast provoziert worden und nur logische Konsequenz aus dem Handeln.
Zuletzt geändert von Carragen am 25.08.2011 08:35, insgesamt 1-mal geändert.

rammorosch
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Re: A129 Aus der Asche

Ungelesener Beitrag von rammorosch »

Carragen hat geschrieben:Noch kurz zu diesem Argument. Im Abenteuer können (und sollten) die Helden rausfinden, dass die Truppen Jasts schon an der Grenze Albernias stehen. Somit ist der erste Schritt Invhers doch deutlich von Jast provoziert worden und nur logische Konsequenz aus dem Handeln.
Das stimmt schon, allerdings stellt sich trotzdem die Frage, ob das ausreichend ist um gegen Jast Gorsam vorzugehen. Jast hat seine Chance ergriffen und Invher stellt sich durch ihre impulsive Art voll gegen das Mittelreich noch bevor die Legitimation der Erbfolge Albernias überhaupt erörtert wird.
Von einer Königin erwarte ich sehr wohl etwas mehr diplomatisches Taktgefühl um Stimmung zu verbreiten und den Reichsregenten gegen die Schwarzen Lande zu zwingen.

So wie AdA vonstatten geht, wird Jast Gorsam schon fast in den Krieg mit Albernia gezwungen. Hätte Invher Jast als Reichsregenten anerkannt, allerdings auf eine Erbfolgediskussion mit Krieg gedroht, so hätte Jast Gorsam den Krieg erzwungen und damit klar Stellung zu seinen eigenen Intentionen genommen. Damit hätte er gezeigt, dass das Mittelreich zweitrangig für ihn ist.
Zuletzt geändert von rammorosch am 16.10.2011 17:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Kordian
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Re: A129 Aus der Asche

Ungelesener Beitrag von Kordian »

rammorosch hat geschrieben: Das stimmt schon, allerdings stellt sich trotzdem die Frage, ob das ausreichend ist um gegen Jast Gorsam vorzugehen.
Bei uns war das gar nicht so relevant, wer jetzt genau die Schuld am Krieg trägt. Abgesehen davon, dass Jast Gorsam bei einigen Charakteren unserer Gruppe schon seit Jahren nicht gut gelitten war, bietet AdA genug Ansatzpunkte, um ihn als dünkelhaften und intriganten Gegenspieler darzustellen. Das kann man auch gut auf Orsino von Falkenhag schieben, der ja die meisten Sachen ausführt, dabei aber anscheinend das Wohlwollen des Herzogs genießt. Darum denke ich auch, dass gar nicht mal zwingend Jast Gorsam als das politische Mastermind im Hintergrund in Szene gesetzt werden muss, gegen das die Helden sich wenden müssen. Aber spätestens beim Reichskongress sollte deutlich werden, dass da irgendwer - Orsino - im Hintergrund die Fäden in der Hand hält, der sich nicht viel um die Bekämpfung der Schwarzen Lande schert, sondern vor allem auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Zu guter Letzt ist es ja auch Orsino, der am Ende der Kampagne bestraft wird, weswegen er sich als zwielichtiger Gegenspieler anbietet.

Zudem muss man das nicht so darstellen, dass es darauf hinausläuft sich auf die Seite Albernias oder der Nordmarken zu stellen, sondern - so wie es das Abenteuer ja hergibt - auf Seiten des Reiches zwischen den Fronten hindurch.
Zuletzt geändert von Kordian am 01.11.2011 22:49, insgesamt 1-mal geändert.

Gurney
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Re: A129 Aus der Asche

Ungelesener Beitrag von Gurney »

Der absolute Durchhänger der Kampagne!

Das wirklich traurige dabei ist, daß es an sich nicht alles schlechte Abenteuer sind, aber im Kontext furchtbar. Man hat ständig das gefühl, daß man mit Zwang an einem Plotirrelevanten Ort gehalten wird und ständig will man nur weg ...
Der Bürgerkrieg hätte eine eigene kleine Kampagne verdient, statt dessen wurde der hier mal so mit ins rennen geworfen. Die handlung ist nur mit Gewalt an die anderen Bände gebunden und man muß schon ordentlich mit dem Plot-device schild winken, damit alle mitspielen.
Eine völlig deplazierte abenteuersammlung, die wie nachträglich eingbaut wirkt und ähnlich der DC oft am interessantesten vorbei spielt.

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Madalena
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Re: A129 Aus der Asche

Ungelesener Beitrag von Madalena »

Ich fand das Abenteuer gar nicht so katastrophal.

Als Pluspunkte möchte ich anmerken:
* Die Coran-Grassberger-Geschiche fand ich toll.
* Die Punin-Episode hatte zwar einen eher schwachen Kriminalplot, und der Rabe von Punin war ein Blödmann ("Ich bin der Schutzbefohlene von Selindian und könnte den Helden helfen, ihn zu retten. Den entscheidenden Hinweis gebe ich ihnen aber bewusst erst dann, als es fast zu spät ist."), aber die Geisterreise war ein echtes Goldstück und hat uns ungemein viel Spaß gemacht (Zitat eines Spielers: "Daraus könnte man ein ganzes Rollenspielgenre machen!").
* Den Schwenk von "Krieg gegen die Niederhöllen" zu "Innenpolitik" finde ich nicht so schlimm. Der bereitet auf den dritten Teil vor, wo ich die politischen Konflikte vom Ansatz her sehr interessant finde.

Viele der genannten Kritikpunkte sind allerdings wahr, hier sind daher einige Anpassungen und ggf. auch Kürzungen erforderlich. Das Abenteuer hat halt seine Längen. Dass die Helden der Ostfront den Rücken kehren und in der Politik ihr Möglichstes versuchen, ist naheliegend (ich würde das JdF ohnehin nicht ohne 2-3 Adlige in der Gruppe empfehlen), die Machtgier einiger NSCs sind nachvollziehbar, allerdings sollten die Helden zumindest einen kleinen Erfolg erreichen (in Form von zumindest etwas mehr Hilfe an den Brennpunkten) können, und wenn sie wollen sollte man ihnen ermöglichen, die ganze Politik schnell hinter sich zu lassen und sich auf die Boronqueste zu konzentrieren, sobald sie merken dass hier nicht viel zu erreichen ist.

Ich schwanke zwischen 2 und 3 Punkten, aber ich denke es liegt näher an der 2.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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Thancred
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A129 Aus der Asche

Ungelesener Beitrag von Thancred »

Kurz gesagt: Ich finde Teil 2 der Kampagne Jahr des Feuers ist der Beste, auch wenn das vielen Ansichten hier widerspricht.

Das heißt allerdings nicht, dass ich es sehr gut finde, nur, dass ich Schlacht in den Wolken schlechter und Rückkehr des Kaisers einfach grottig finde.

Ich vergebe hier 3 Sterne, obgeich ich eher zwischen 2 und drei liege. Aber das geht ja nicht.

Zur Beurteilung:

Teil 1, Gareth nach der Zerstörung, hat mir gut gefallen. Stimmungsvolle Schilderung der zerstörten Stadt, viel Rollenspiel. Das Greifensiegel fiel bei uns - sehr passend - dem Träger des Schwertes Araschar anheim. Ich fand, dass nach dem meglomanischen Ende von SidW die Nüchternheit dieses Teils richtig gut tat. Es war genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Teil 2 Elenvina: Nunja, eigentlich der schwächste Teil, da die Verhandlungen des Hochadels echt ermüdend sein können. Aber: Ich habe das weitgehend am Rande laufen lassen, in den Vordergrund habe ich die Personen gestellt, vor allem Eslam, Rondrigan und Selindian, und habe die Gruppe rollenspielen lassen. Die kleine Excursion in Galottas Turm war zwar überflüssig aber ganz witzig. Am Ende habe ich einer Gruppe mehr Impact gestattet, als es das AB eigentlich zulässt: Mein Beherrschungsmagier hat
Spoiler
Eslam enttarnt, der aber fliehen durfte. ein Drakonier Erzelementarist beschwor einen Erzdschin, der den Goldvorrat von Jast Gorsam gefressen hat. (Ja, wirklich!). Dadurch hat er am Ende den krieg mit Albernia verloren und musste auch in Bezug auf Gareth Und die Reichsbehütung zurückstecken, was meine Gruppe sehr befriedigt hat.

Teil 3: weirder Kampf Elenvina gegen Albernien. Hab ich recht knapp gehalten und es überhaupt nur wegen Grassberger eingefügt, sonst hätte ich es geskippt. Tja. Gab halt auch schwächere Passagen.

Teil 4: Reise mit Selindian nach Almada. Der blasse 16-jährige ist dabei der Gruppe sehr ans Herz gewachsen, mehr als für Teil 3 gut war, was ich aber nicht ahnte, da den eigentlich jemand anderer meistern sollte. Die Reise hin zu Corran Graßberger war ein bisschen... komisch weil die Gruppe sehr schnell hin und zurück musste. Das war eigentlich das Schechteste überhaupt, denn diese Reise hätte eigentlich echt dauern müssen.

Teil 5: Totenreich. Ich musste da etwas improvisieren wegen Eslam. Aber dann hat es allen doch viel Spaß gemacht.

Aus all diesen Gründen finde ich 3 Sterne doch berechtigt.

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TarionAldgrimmson
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A129 Aus der Asche

Ungelesener Beitrag von TarionAldgrimmson »

Das Abenteuer hat mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet.
Ich glaube, wenn es nicht der Mittelteil der Jahr des Feuers-Kampagne gewesen wäre, hätte ich es nicht gleitet.
(Streng genommen, hab ich das Abenteuer auch nicht wirklich gleitet, wie es im Buch steht und nur als Steinbruch genutzt)

Im Grunde mag ich die Vorlesetexte von Lena Falkenhagen eigentlich sogar sehr.

Das erste Kapitel in Gareth, direkt nach der Schlacht in den Wolken, habe ich sogar recht nahe an der Vorlage gespielt.

Den ganzen Albernia-Konflikt habe ich off-Screen passieren lassen und den Borongeweihten einfach in die Nähe zu Punin (Herkunft und aktueller Aufenthalt war in Schlangentodt)gesetzt.
Das Auge des Morgens war von Graf Orsino in Richtung Punin fortgebracht und von einer Nekromantin mit dem Finstermann überfallen worden.

In Punin wurde Selindian Opfer von Eslams Attentat, doch der Rabe von Punin versprach ihn mit dem Stab des Vergessen innerhalb von 5 Tagen retten zu können, falls bis dahin dieser wieder reaktiviert wäre.


Coran Grassberger griff im Kampf gegen die Nekromantin mit ein, die sich dort in einem alten Magierturm (Ähnlichkeiten zu Galottas Turm in Elenvina nicht ganz zufällig, Plan aus Rohals Erben) verschanzt.

Nach dem Endkampf mit Nekromantin und Untote, erklärt sich Coran bereit, nach einem letzten Duell, Borons Weg für ihn zu akzeptieren.

Zurück in Punin: Selindian wird geretette und Rondrigan (der das Reichssiegel verwahrt hatte) trifft mit allen wichtigen Neuigkeiten vom Reichskongress ein.
Dann erfolgt ein Blick in das Auge des Morgens. Ende.


Fazit:
Sehr viel gekürzt.
Viel Spaß hatten wir in Gareth ( nicht zuletzt dank der Gareth Box)
Der Rest wurde als loser Steinbruch verwendet.
Für mich kein totaler Reinfall, aber sehr viel Arbeit.
Ich komme daher für mich persönlich auf die Wertung 'geht grade so'.

Ich freue mich aber trotzdem schon auf das Abschlussabenteuer.

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