DSA5 Ambosszwerge vs. Schwarzmagier

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Tiehjer
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Ambosszwerge vs. Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von Tiehjer »

Hi zusammen,

Bin neu hier und habe zu meiner Frage bisher keine klare Antwort gefunden.

Im Regelwerk steht bei den Ambosszwergen auf Seite 121 im Bereich "Weltsicht und Glaube" sinngemäß, dass schwarze Magie als Feind angesehen und bekämpft werden muss. Ein paar Freunde und ich wollen eine neue Gruppe aufmachen (wir sind alles Neulinge) und einer möchte einen Schwarzmagier spielen. Wenn ich nun einen Ambosszwerg spielen wollen würde, müssten wir uns dann nicht eigentlich bekriegen bzw. wäre ein Zusammenspiel in der Konstellation überhaupt möglich?

Vielen Dank im Voraus.
Tiehjer

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Skalde
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Ambosszwerge vs. Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von Skalde »

Definiere "Schwarzmagier". Beherrscher, Nekromant, Dämonologe, Mirhamer Artefaktmagier? Das sind unterschiedliche Felder mit deutlich unterschiedlicher Akzeptanz. Nekromantie (Erweckung von Untoten) gilt in vielen Kulturen als todeswürdiges Vergehen, ein begabter Dämonologe kann in Mhanadistan hingegen ein gewisses Ansehen genießen. Und Beherrschungsmagier werden vielleicht misstrauisch beäugt, aber das ist etwas, womit sich sogar die weiße Gilde manchmal befasst.

Grundsätzlich halten Zwerge generell nicht viel von Magie. "Drachenmacht" ist ihnen unheimlich und wird mit finsteren Gestalten wie dem Zwergenforscher und Massenmörder Zulipan von Punin assoziiert. Das heißt aber nicht, dass der Zwerg dem Schwarzmagier sofort die Axt in den Schädel haut. Ein Zusammenspiel kann möglich sein, auch wenn der Zwerg bestimmt lange brauchen wird, um dem Magier zu vertrauen. Mein Brabaker Schwarzmagier und der Avesgeweihte eines Mitspielers haben sich auch über mehrere Abenteuer hinweg zusammengerauft - gemeinsamer Kampf gegen ein größeres Übel schweißt zusammen. Dafür ist es aber vermutlich ganz gut, wenn der Schwarzmagier nicht gleich am Anfang sein finsterstes Repertoire an magischer Folter und Dämonologie auspackt - wie gesagt, es kommt auch sehr auf den Schwarzmagier an.
"Bringt das Schiff in Position! Stellt es senkrecht!"
Dariyon, Avesgeweihter

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Grumbrak
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Ambosszwerge vs. Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Tiehjer hat geschrieben: 17.06.2022 12:49 Im Regelwerk steht bei den Ambosszwergen auf Seite 121 im Bereich "Weltsicht und Glaube" sinngemäß, dass schwarze Magie als Feind angesehen und bekämpft werden muss.
Ich würde sagen: Es steht sinngemäß dort: Der Zwerg verachtet jede Magie als "drachisch". Es ist daher völlig wurscht, ob der Magier den Weg der linken oder rechten Hand geht, oder Graumagier ist.

Der Zwerg ist jeder Magie als Drachen-verflucht abgeneigt. Daher dauert es eine Weile, bis ein Zwerg sich mit einem Elfen oder Magier (druiden, Hexe,etc pp.) Anfreundet.

Es kommt beim Magier dann eher darauf an, was er zaubert und wie er es dem Zwergen verkauft.

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Hesindian Fuxfell
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Ambosszwerge vs. Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Gut, ich weiß nicht, wie es jetzt in 5 definiert wurde, aber mein letzter Stand ist, dass die Reiserobe eines Magus weiß oder grau ist. Und möchte der Herr Schwarzmagier nicht doch in Konflikte geraten sollte er sich zumindest nördlich der Khom an den Codex Albyricus halten, was offenes Auftreten anbelangt.
Und an der Stelle ist es für Unkundige schon sehr schwer zu bestimmen, welcher Gilde der Magus da nun genau angehört. Es rennt (außer Brabaker) kaum einer rum und schreit "Ich bin Schwarzmagier". Die wissen normalerweise, dass sie mehr Ruhe haben, wenn sie das niemandem auf die Nase binden, der kein Recht hat es zu erfahren oder es am Siegel erkennen kann.
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

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POMG
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Ambosszwerge vs. Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von POMG »

Tiehjer hat geschrieben: 17.06.2022 12:49 Im Regelwerk steht bei den Ambosszwergen auf Seite 121 im Bereich "Weltsicht und Glaube" sinngemäß, dass schwarze Magie als Feind angesehen und bekämpft werden muss. Ein paar Freunde und ich wollen eine neue Gruppe aufmachen (wir sind alles Neulinge) und einer möchte einen Schwarzmagier spielen. Wenn ich nun einen Ambosszwerg spielen wollen würde, müssten wir uns dann nicht eigentlich bekriegen bzw. wäre ein Zusammenspiel in der Konstellation überhaupt möglich?

Wie hier auch schon dargelegt wurde ist Magier nicht gleich Magier, was Gruppenkompatibilität angeht. Aber genauso ist auch Ambosszwerg nicht Ambosszwerg. Nicht jeder Ambosszwerg ist unterm Berg zur Welt gekommen und aufgewachsen. Wo man bei einem Ambosszwerg mit reiner ambosszwergischer Kultur argumentieren kann, dass der eigentlich in keinem Fall mit einem Magier, egal welcher Farbe, zurechtkommt und du wirklich durchweg mit einem Ressentiment gegen zauberkräftige Großlinge spielen solltest, welches auch durch die gravierend unterschiedliche Zeitwahrnehmung von Mensch und Zwerg nicht wirklich jemals abnehmen würde, kann man bei einem Zwerg der irgendwo in einer Garether Schmiedestube aufgewachsen ist argumentieren, dass er zwar die Vorurteile kennt, jedoch aufgrund der mannigfaltigen Berührungspunkte innerhalb des Kulturkreises einfach einen besseren Zugang dazu finden kann. Ich empfehle dir also, am besten einen Zwerg aus einer Menschenkultur zu spielen. Den kannst du dann trotzdem heftig mit zwergischen Attributen nuancieren, die negativen Aspekte fallen jedoch weniger ins Gewicht. Was auch ganz toll bei dieser Variante für jeden der noch nicht so viel mit aventurischen Zwergen zu tun gehabt hat ist, dass du auch deine eigene Kultur über deinen Meister sehr viel intensiver entdecken kannst, als es dir mit dem "Vollkulturzwerg" möglich ist.

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Overator
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Ambosszwerge vs. Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von Overator »

Tiehjer hat geschrieben: 17.06.2022 12:49 Im Regelwerk steht bei den Ambosszwergen auf Seite 121 im Bereich "Weltsicht und Glaube" sinngemäß, dass schwarze Magie als Feind angesehen und bekämpft werden muss.
Zu bedenken ist auch, dass schwarze Magie hier nicht unbedingt den Schwarzmagier meinen muss, sondern wohl eher als finstere Magie zu deuten ist. Einer der mit Feuer um sich wirft, aber ein graues Kleid trägt, dürfte dem Zwerg suspekter sein, als ein Kerl im schwarzen Kleidchen, der irgendwie überall Freunde hat und dabei so versonnen seinen Zauberstab streichelt.
Unsere Zwerge sind meist Magie gegenüber äußerst misstrauisch, Feuermagie ist als Drachenwerk schon höchst alarmierend aber auch anderes "üble" wie Beherrschung oder Nekromantie birgt die Gefahr, dass der Zwerg mit Axt-gestützten Argumenten den Zauberer davon abzubringen versucht.
Ein Magier der z. B. heilt, wilde Tiere in Schach hält oder gar dafür sorgt, dass man über dieses widerwärtige Wasser gehen kann, verdient misstrauen aber zeigt auch die praktischen Seiten.
So oder so ist beim Weltbild aber auch meist die Kirche Dorf geblieben, denn wie sehr man das auslebt ist wieder sehr individuell.
Wenn man irdisch "Weltsicht und Glaube" "Demokratie ist toll" hat, bedeutete dass für den einen, dass er wählen geht, für den nächsten dass er dagegen arbeitende Gruppen öffentlich anfeindet und für den Dritten, dass er die Mundwinkel runterzieht wenn nun doch wieder Diktatur ist.
Kurzum dein Zwerg wird sich bewusst sein das Magie suspekt ist, er wird den Nekromanten sicherlich ablehnen aber alles weitere ist eine Frage des Chars (und der Nachteile). Der Nekromant könnte gute Gründe haben, Magie kann man als praktisch erkennen und vielleicht ist der Zwerg auch jemand der für Friede mit den Drachen eintritt (dementsprechend ist das "Drachenwerk" nicht per se schlecht).

Ich werde einfach empfehlen, spielt keine Hard-Liner, dann passt das schon.
Der Zwerg sollte nicht jedem Magiebegabten die Rübe abhauen wollen und der Schwarzmagier nicht unbedingt einen Friedhof plündern, weil seine Leibwachen neue Ersatzteile brauchen.
"Ich glaub ich hau dir mal ein paar aufs Maul."
- Der Namenlose

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Satinavian
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Ambosszwerge vs. Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Während die Zwerge generell ein eher unmagisches Volk sind und Magie eher mit bösem Drachenzeug verbinden (Geoden aber gesondert behandeln), ist die Feindschaft speziell zu Schwarzmagie auf Zulipan von Punin zurückzuführen, einen mächtigen Magier der Magierkriege, der, (bzw. dessen Fraktion) sich besonders auf Beherrschung spezialisiert hatte und als zentrales Forschungsprojekt das Geheimnis der zwergischen Magieresistenz ergründen wollte. Die haben Unmengen an Zwergen entführt und grausam in Experimenten zu Tode gefoltert. Das haben sie dann auch geschafft und ein ganzes Heer an mit Herrschaftsmagie versklavten Zwergen aufgestellt.
Das Ganze wurde so schlimm, dass die Zwerge schließlich einen Hochkönig wählen mussten, nur um gegen diesen Magier und seine Schergen in den Krieg zu ziehen.

Mit der Schwarzen Gilde von Heute hat das nichts zu tun. Die drei Gilden gab es noch nicht. Trotzdem haben auch die Schwarzmagier von heute den Ruf, oft auch verbotene/ bösartige Magie zu praktizieren. Aber in besonderem Maße sollte die Magiefeindlichkeit der Zwerge der Beherrschungsmagie gelten.

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