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Wie bereitet Ihr ein Abenteuer vor?

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Vraak
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Wie bereitet Ihr ein Abenteuer vor?

Ungelesener Beitrag von Vraak »

Meine "goldene Regeln" waren immer:

Am wichtigsten ist mMn hier die Wahl das Abenteuers an sich.
Es muss im Inhalt und Ort zur erwarteten Heldengruppe und den Spielerpersönlichkeiten passen.
Vor- und Nachteile der Helden (nützliche, im Abenteuer erforderliche und unpassende).
Gegnerwerte + Proben anpassen.
Sind ausreichend Spieltermine planbar sicher.
Plan B wenn die Helden es nicht schaffen, mit (unsichtbarer) Überleitung zum nächsten Abenteuer.

Natürlich muss der SL es kennen.

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Der Kaising
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Wie bereitet Ihr ein Abenteuer vor?

Ungelesener Beitrag von Der Kaising »

Ich meistere grundsätzlich nur Kampagnen, die ich zu Beginn grob skizziere und mich anfangs in den Hintergrund der Region einlese (alles was verfügbar ist). Dann schaue ich mir den Metaplot an und suche nach Verknüpfungen. Diese Dinge fallen für mich quasi darunter die "Authentizität" Aventuriens zu gewährleisten. Danach schaue ich mir Kaufabenteuer/inoffizielle Abenteuer aus der Region an und schaue mir an, was mich anspricht/auf die Charaktere der Gruppe passt. Danach nehme ich Anpassungen vor und skizziere den groben Plot und arbeite das Einstiegsabenteuer aus und den Höhepunkt, auf den es hinführen soll. Ab da wächst die Kampagne von Sitzung zu Sitzung mit den Spielern, heißt ich passe den Plot immer wieder an, füge Zwischen-Episoden hinzu, um das Tempo zu variieren, bzw auch die Ernsthaftigkeit und Stimmung in der Gruppe zu regulieren. Dazu führe ich ein Gruppen-Tagebuch, welches jede Session zusammenfasst und mache mir regelmäßig Notizen über Ideen und wie diese einzubauen wären. Für Inspirationen treibe ich mich immer wieder im DSA Wiki rum und klicke mich da per Assoziationen durch. Zudem gibt es nach jeder Session eine Feedback Runde mit meiner Gruppe, deren Ergebnisse ich einfließen lasse. Die Kampagne teile ich in Kapitel ein und lege für diese eine Ordnerstruktur an, geteilt nach Szenen/NPCs/Sounds. Hierzu suche ich meist bei Pinterest dann Bilder zu den Orten und Ambience Sounds und Musik, die zu der Stimmung passen, die ich mir wünsche. Zusätzlich führe ich zwei "Chronologicums", eines für mich und eines für die Spieler, um jederzeit den Überblick über die Ereignisse und das, was die Spieler wissen zu behalten. Dazu bekommen meine Spieler ein "Dramatis Personae" in dem alle wichtigen NSCs aufgeführt werden und die Informationen, welche die Gruppe über sie hat und ein Verzeichnis wichtiger Begriffe/Gegenstände/Orte. Dies hat gleichzeitig den Vorteil, dass ich mir immer wieder die wichtigen Punkte ins Gedächtnis rufe.

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Prester
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Wie bereitet Ihr ein Abenteuer vor?

Ungelesener Beitrag von Prester »

1. Ich überlege, wie lange das ganze gehen soll. Oneshot? Kurze Arc? Große Kampagne?

2. Ich grübel ein paar Tage immer wieder über eine grobe Story, verfeiner sie ein bisschen und änder Dinge. Wichtig ist mir, dass die Story zur Gruppe passt und dass sie nicht "erzwungen" wirkt

3. Dann wird ausgearbeitet, dabei wechsle ich immer wieder zwischen zwei Ansichten und passe die Story entsprechend an wobei ich zwischen Realismus und Interessant balanciere:

- Sicht der Helden: Was motiviert sie weiterzumachen? Wie können sie auf die Situation reagieren? Wie hol ich sie wieder ins Boot, wenn sie abspringen wollen/müssen? Ist das Rätsel/Kampf/Hindernis gut gebalanced?

- Sicht der Antagonisten/Welt: Was würde als nächstes passieren? Wie würde man auf die Handlungen der Helden eingehen? Warum macht der Bösewicht überhaupt was er macht? Welche Informationen gebe ich wann an die Helden, damit der Spannungsbogen konstant bleibt?

4. Dann schau ich mir meine Helden genauer an und versuche wenn möglich für jeden Momente einzubauen. Auftritte für den Barden, Wildnis für den Waldläufer, einen Ball für den Adeligen, etc.

5. Das wichtigste an der Abenteuerstruktur ist, dass es immer wieder Wahlmöglichkeiten gibt, die Entscheidungen echt sind und Konsequenzen haben, aber der Handlungsstrang hinter dem Vorhang doch wieder zusammengeführt wird, sonst erstell ich ja 80% umsonst.

6. Ich mag den gelegentlichen "Endgegner" oder Bosskämpfe, bei denen ich den Bossen ein paar interessante Twists gebe. Also kein Bär mit 80 Leben der jede Runde nach Basisregelwerk angreift, sondern einen Bären mir Jungtier, dass sich die ersten Runden versteckt, und dann doch angreift um seine Mutter zu beschützen. Ein Bär der nach anfänglichem Schlagabtausch das Gebiet wechselt, vllt in eine dunkle Höhle, vllt in einen Schneesturm, etc.

7. Ich geh das Abenteuer so wie die Helden es durchlaufen würden chronologisch durch und suche mir viele Bilder und vllt. Hintergrundmusik zusammen. (V.a. Bilder von wichtigen Personen)

8. Ich erstelle Dinge, die ich brauchen kann wie z.B. ausgeschnittene Bilder für ein Labyrinth-Abenteuer, Karten für Rätsel, Figuren der Gegner für den Kampf (wir spielen auf einem Tisch der mit Hexfeldern bedruckt ist und selbstgedruckten Figuren)

9. Nochmal alles durchgehen und Feinschliff
Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennengelernt hat.

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