DSA5 Umstieg von DSA4 auf DSA5

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Wulfyardoch bren Grishnak
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Umstieg von DSA4 auf DSA5

Ungelesener Beitrag von Wulfyardoch bren Grishnak »

Moin liebe Heldinnen & Helden - und natürlich liebe Meisterinnen & Meister,

wir planen DSA5 auszuprobieren und wollen unsere Charaktere umschreiben (die offiziellen Konvertierungsspielhilfe liegt uns bereits vor).

Im Moment stehen wir noch ganz am Anfang. Leider mussten wir bei der ersten Sichtung feststellen, dass im Regelwerk weniger Charaktere beschrieben werden als im Wege der Helden (z.B. fehlen Durro-Dun, Halbork, Brobim etc.). Weitere Erweiterungswerke stehen somit als Anschaffung an. Hierdurch ergeben sich einige Fragen:

1. Spielkarten oder Buch (am Beispiel Aventurische Magie 3)? Welcher Mehrwert bietet das Buch im Vergleich zu den Spielkarten? Wenn ich das Prinzip der Spielkarten richtig verstanden habe, scheint es mir insbesondere aus Spielersicht übersichtlicher zu sein, nur die relevanten Karten sortiert griffbereit zu haben, anstatt durchs Buch blättern zu müssen. Übersehe ich etwas?

2. Welchen Mehrwert bringt "Gestade des Gottwals" im Vergleich zu "Unter dem Westwind" im Bezug auf Charaktererstellung/-ausbau?

3. Halborks sind derzeit offiziell nicht mehr spielbar, korrekt?

4. Welche weitere Themen sind gegebenenfalls erwähnenswert? Schicksalspunkte liegen bereits vor. :-)

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Wulfyardoch bren Grishnak hat geschrieben: 16.02.2022 11:05 Im Moment stehen wir noch ganz am Anfang. Leider mussten wir bei der ersten Sichtung feststellen, dass im Regelwerk weniger Charaktere beschrieben werden als im Wege der Helden (z.B. fehlen Durro-Dun, Halbork, Brobim etc.).
Ja, die Idee von DSA5 war ja, ein übersichtliches Einsteiger-Regelwerk zu haben, das möglichst in einem Buch "Ready to play" ist. Dadurch fehlt dann tatsächlich enorm viel an Details und Hintergründen, die man bei DSA4 aus der Handvoll an Standard-GRW-Büchern gewohnt ist.

Ich habe übrigens schon öfter gehört, dass es eventuell sinnvoller ist, Helden in 5 "von Grund auf" neu zu erschaffen und an den Helden aus 4 anzulehnen, als sie zu konvertieren. Einige Dinge in Regeldetails haben sich einfach schon geändert, manche Zauber sind sinnvoller oder weniger sinnvoll geworden, ich glaube, man hat mehr Spaß mit dem System, wenn man von vorne herein die Möglichkeiten des Systems nutzt.
Wulfyardoch bren Grishnak hat geschrieben: 16.02.2022 11:05 1. Spielkarten oder Buch (am Beispiel Aventurische Magie 3)? Welcher Mehrwert bietet das Buch im Vergleich zu den Spielkarten? Wenn ich das Prinzip der Spielkarten richtig verstanden habe, scheint es mir insbesondere aus Spielersicht übersichtlicher zu sein, nur die relevanten Karten sortiert griffbereit zu haben, anstatt durchs Buch blättern zu müssen. Übersehe ich etwas?
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, weil ich Spielkarten bislang immer nur als "schnell am Tisch zur Hand" interpretiert habe, aber ja, vermutlich sind die Infos auf den Spielkarten relativ deckungsgleich mit den harten Regelfakten, und wenn man die entsprechenden Zauber, Hintergründe, etc. eh schon über DSA4 kennt, wäre das theoretisch eine Überlegung. Die andere Variante ist natürlich: DSA5-Regel-Wiki. https://www.ulisses-regelwiki.de/start.html

Da hast du alles online, aber es ist natürlich zum Blättern, Schmökern und inspirieren lassen weniger praktisch. Und es fehlen die beschreibenden und erklärenden Texte.
Wulfyardoch bren Grishnak hat geschrieben: 16.02.2022 11:05 3. Halborks sind derzeit offiziell nicht mehr spielbar, korrekt?
Ja, allerdings verfolgt DSA5 im Gegensatz zu DSA4 ein ganz streng modulares Punktesystem, bei dem alle Generierungskäufe komplett transparent sind. Du kannst dir also prinzipiell jede Art von Charakter einfach basteln und zusammenstellen, solange du nicht auf spezielle Sonderfertigkeiten angewiesen bist, die in DSA5 noch nicht implementiert sein sollten.

Erithel
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Ungelesener Beitrag von Erithel »

1. Kenne die Spielkarten nicht genauer, aber wahrscheinlich fehlen doch neben den Flufftexten auch die ganzen Regeln (bei AvMagie3 die erweiterten Magieregeln (Unterricht, Dämonenpakte, Limbus), da es aber Fokusregeln sind, sind diese ja option)
2. Für die Charaktererstellung bieten die Regionalspielhilfen in der Regel die regional relevanten Professionspakte, Vor-/Nachteile, Sonderfertigkeiten, Zauber,..., . Zudem gibt es noch Wesenszüge und ein Baukastensystem/Würfeltabelle für einen typischen Charakterhintergrund (habe ich bisher noch nicht verwendet). Die Professionspakte sind ähnlich wie bei WdH ein Grundpaket an Talenten und SFs, die zB ein Godi oder ein Runenschöpfer haben sollte. Kann man sich aber theoretisch auch nach WdH nachbauen (obwohl es sicher ein paar Probleme gibt). Die SFs, Zauber etc sind häufig schon in anderen erweiterten Regelwerken beschrieben worden. Die Regeln kann man auch im Regelwiki finden.

Stimme @Aryador zu, dass es sinnvoll sein kann, den Charakter in DSA5 neu zu erstellen (angelehnt an die DSA4-Vorlage), da es eben doch einige neue Optionen gibt in DSA5 während andere aus 4 nicht mehr vorhanden sind.

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

zu 1.) Ich kenne die Spielkarten nicht, aber vermutlich sind sie ähnlich wie die kostenlose DSA 5 Wiki eine Zusammenfassung der Regeln. Alles das beim Buch darüber hinaus die Seiten füllt (z.B. Einführungen, Erläuterungen, Beispiele), fehlt vermutlich. Wenn man nur eines von beiden kaufen will, ist man vermutlich mit dem Buch besser bedient (gleicher Inhalt und mehr). Die Karten sind sicher praktisch, wenn man nicht ständig im Buch blättern, alles heraus kopieren (schreiben...) möchte und auch nicht die Wiki nebenbei nutzten möchte. Man sucht sich heraus, was fürs Abenteuer vermutlich relevant ist und hat es nicht nur immer griffbereit, sondern auch schön kompakt (nicht verteilt wie z.B. bei einer Kopie mit Seitenumbruch etc.).

2.) Das alte unter dem Westwind ist in vielen Punkten sehr viel ausführlicher (z.B. Herkunft der Thorwaler aus dem Güldenland), wirkt mMn aber im Vergleich zum neuen Werk wie ein ödes Schulbuch. Da wir nie mit den inoffiziellen Werten aus UDW gespielt haben, weiß ich nicht ob es neue Professionen gibt. Sofern man auf den Fluff verzichten kann oder sich bereits auskennt, braucht man das DSA 5 Buch nicht, um Helden zu erstellen.

Alle Regeln gibt es für DSA 5 schließlich kostenlos in der Wiki. Natürlich ohne Erläuterungen, Fluff etc. (siehe 1.). Auch wenn das neue Werk weniger Inhalt hat, gefällt es mir um Längen besser (weckt mehr Lust auf Thorwal und Thorwaler). Im weiteren Sinn zu "Erschaffung" gehört für mich das sperate Buch "Rüstkammer der Gestande des Gottwals". Ich mag die Rüstkammern (dort werden Waffen, Rüstungen und anderes regionales Zeug vorgstellt), da sie die Regionalität und Besonderheiten weiter vertiefen. Mit Spielwerten alleine (die gibt es wie gesagt in der Wiki) kommt man nicht weit.

Man kauft die Regiohilfe und die Rüstkammer nicht für die Regeln, sondern für den Fluff. Natürlich ist das neue Werk auch Zeitlich weiter (Aventurien steht schließlich nicht still).

3.) Ich glaube die gibt es noch nicht. Mit ein wenig erfahrung kann man sich die aber leicht selber erstellen (z.B. auf Basis eines Menschen => ist schließlich ein halber Mensch). Da man alles bezahlen muss bzw. gutgeschrieben bekommt, gibt es keine wirklichen Vorteile oder "Bonbons" wie noch in DSA 4 (da war alles außer normalen Menschen besser). Wer irgendetwas bekommt, zahlt dafür auch so viel wie jeder andere.

4.) Die Konvertierung wird nur eines zeigen:
"Zucker im A." Professionen wie Zauberkundige und Geweihte, aber auch Krieger (AA), Gladiatoren etc. und natürlich auch Helden mit bevorteilten Rassen (alles außer Tulamiden, Mittelländern) und bevorteilten Kulturen (mit umfassenden Boni wie z.B. Barbaren) haben auch in DSA 4 viel mehr AP gehabt, als andere Helden.

Nur stand auf dem Bogen nicht wie in DSA 5 der reale AP Wert, sondern ein geschönter (R/K/P Boni, Spaltenverschiebungen etc. -> viele virutelle AP die nie angerechnet wurden). Entsprechend befindet sich so ein konvertierter oft weit, weit über dem Niveau normaler DSA 5 Helden. Je mehr AP der Held in DSA 4 hatte, desto größer wird die Kluft (da Spaltenverschiebungen und andere Vergünstigungen mit der Zeit immer mehr AP generiert haben).

Konvertierte Helden zu benutzen bedeutet, dass mal fix der 10000 AP Held mit dem 500 AP Held unterwegs ist (so wie eben in DSA 4). Diesmal steht der AP Unterschied aber offen auf dem Bogen. Trotzdem wird man oft sehr enntäuscht sein, weil Helden in DSA 5 trotzdem viel "schmächtiger" sind. :wink:

Ich würde nicht konvertieren, sondern mit neuen Helden starten.

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Gregorey
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Umstieg von DSA4 auf DSA5

Ungelesener Beitrag von Gregorey »

Die Regelwiki ( https://ulisses-regelwiki.de/start.html ) sollte wirklich die erste Anlaufstellen sein. Dort sieht man auch, aus welchen Bücher die jeweiligen Regeln kommen und holft dann später bei der Auswahl, welche Bücher man wirklich anschaffen sollte.

Die Spielkarten sind eine nette dreingabe. Nur kann man die Regeln auch schnell in der Regelwiki nachlesen bzw. von dort eine Zusammefassung herausschreiben/-kopieren. Ich verwende am Tisch Spielkarten eher für Zufallssachen (Zufallsschätze, Patzer, etc.).

Die neuen Regionalspielhilfen bringen nur einen mehrwert, wenn man in der "Gegenwart" spielt. Oft greife ich auf die alten Bücher zurück, weil dort viel mehr Sachen drinnen stehen, die man gut einbauen kann.

Für Orks gibt es noch keine (offizelle) Regeln.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Wulfyardoch bren Grishnak hat geschrieben: 16.02.2022 11:05wir planen DSA5 auszuprobieren und wollen unsere Charaktere umschreiben (die offiziellen Konvertierungsspielhilfe liegt uns bereits vor).

Im Moment stehen wir noch ganz am Anfang. Leider mussten wir bei der ersten Sichtung feststellen, dass im Regelwerk weniger Charaktere beschrieben werden als im Wege der Helden (z.B. fehlen Durro-Dun, Halbork, Brobim etc.). Weitere Erweiterungswerke stehen somit als Anschaffung an. Hierdurch ergeben sich einige Fragen:
Hier würde ich mich dem Rat anschließen nicht zu versuchen die Helden zu konvertieren. Das wird nur für Frustration und schlecht gebauten Charakteren führen. Eher würde ich dazu raten die Charaktere neu anzulegen, auch den Erfahrungsgrad würde ich nicht wie in den Konvertierungshilfe vorgeschlagen mit 10:1 AP umrechnen. Ein 10000 AP DSA 4 Held wird sich wesentlich stärker anfühlen als ein DSA 5 1000 AP Held. Andererseits sollte man sich auch vor Augen führen dass auch NSCs und Gegner in aller Regel wesentlich schwächer daher kommen als es in DSA 4 Abenteuern üblich ist. Wenn also der Krieger mit AT 19 und PA 17 in DSA 5 plötzlich nur noch AT 16 und PA 9 hat dann sollte man sich bewusst sein dass er damit trotzdem die Mehrheit der "Standard" Gegner locker platt macht. Ein durchschnittlicher Gardist (https://ulisses-regelwiki.de/Best_Gardist.html) kommt zum Beispiel mit AT 11 und PA 2 daher. Viele Konzepte funktionieren auch einfach nicht. Was zum Beispiel in DSA 4 noch Sinn gemacht hatte war einen "Nichtkämpfer" mit einem Kampfstab auszustatten und bei der Waffentalentsteigerung die Parade zu forcieren, so konnte selbst ein Magier oder Geweihter im Kampf relativ sicher im Kampf mitwirken. Diese Taktik macht in DSA 5 nur in sehr begrenzten Rahmen noch Sinn, weil man Parade nicht separat steigern kann und die Parade auch generell viel niedriger ist als in DSA 4. Es ist da oft sinnvoller sich die AP zu sparen und im Kampf mit Magie/Liturgien/Fernkampf oder anderen Mitteln zu unterstützen. Auch DSA 4 Magier werden sich nicht befriedigend auf DSA 5 übertragen lassen. Wo in DSA 4 noch eine breit gefächerte Zauberauswahl das sinnvollste war ist es aufgrund der QS die die WIrkung der Zauber teilweise massiv beinflusst oft sinnvoller sich auf weniger aber dafür höher gesteigerte Zauber zu fokussieren. Ein Paralysis mit QS 6 ist einfach tausend mal wertvoller als Paralysis auf QS 2 Horriphobus auf QS 2, Blitz dich find auf QS 2 und Ignifaxius auf QS 2 zusammen. Außerdem funktionieren viele Zauber anders als früher, Blitz dich Find ist zum Beispiel extrem stark genervt worden, andere Zauber entfalten ihr Potential erst wenn man höhere QS erreicht. Ich denke hier macht es viel mehr Sinn als Magier sich erstmal alle Zauber anzuschauen und dann sich in eine bestimmte Richtung zu spezialisieren anstatt zu versuchen den Alleskönner aus DSA 4 zu konvertieren und am Ende einen Nichtskönner zu haben. Viele Powergame Konzepte die man früher gemacht hat muss man auch nicht mehr machen also es gibt garkeinen Grund warum der Krieger thorwalische Vorfahren gehabt haben muss oder in den Fasarer Blutgruben gekämpft hat, man muss nicht mal mehr ein Krieger sein um gut kämpfen zu können. In DSA 5 sind Ritter UND Söldner potentiell genauso gute Kämpfer wie Krieger, also kann man vllt auch die Elemente des Charakterhintergrunds abwerfen die man vllt. nur wegen Boni gewählt hat.
Wulfyardoch bren Grishnak hat geschrieben: 16.02.2022 11:05 1. Spielkarten oder Buch (am Beispiel Aventurische Magie 3)? Welcher Mehrwert bietet das Buch im Vergleich zu den Spielkarten? Wenn ich das Prinzip der Spielkarten richtig verstanden habe, scheint es mir insbesondere aus Spielersicht übersichtlicher zu sein, nur die relevanten Karten sortiert griffbereit zu haben, anstatt durchs Buch blättern zu müssen. Übersehe ich etwas?
Ich würde die Spielkarten wenn überhaupt nur als Ergänzung zum Buch verwenden, mir persönlich wäre das zu chaotisch gerade beim ersten mal durchlesen. Durch das Buch blättern wir bei uns am Tisch nie, dafür gibt es die Regelwiki. Wenn ein Spieler einen Zauber oder eine SF nachschlagen will dann reicht eigentlich eine schnelle google Suche aus. Das funktioniert natürlich nur wenn ihr nicht extrem oldschool ohne Technik spielen wollt.
Wulfyardoch bren Grishnak hat geschrieben: 16.02.2022 11:05 2. Welchen Mehrwert bringt "Gestade des Gottwals" im Vergleich zu "Unter dem Westwind" im Bezug auf Charaktererstellung/-ausbau?
Wenn du UdW besitzt, würde ich Gestade des Gottwals nicht empfehlen, auch wenn mir der neue Stil und die Aufmachung viel besser gefällt, der Mehrwert ist kaum vorhanden. Die Regeln sind auch eine der größten Probleme mit den DSA 5 RSHs, die sind nämlcih auf die RSH und "Zusatzprodukte" verteilt. Ich persönlich finde das unmöglich zum spielen, und die Regeln sind sowieso alle früher oder später im Regelwiki zu finden.
Wulfyardoch bren Grishnak hat geschrieben: 16.02.2022 11:05 3. Halborks sind derzeit offiziell nicht mehr spielbar, korrekt?
Semikorrekt, es gibt keine offziellen Erschaffungsregeln für Halborks, aber DSA 5 ist wie oben bereits gesagt wurde realtiv transparent und frei in der Heldenerschaffung (https://ulisses-regelwiki.de/Heldenerschaffung.html). Generierungsregeln für Halborks können also recht einfach von den bereits existierenden Spezies abgeleitet wrerden:

Grund LE von 2 (Elfen) bis 8 (Zwerge), bei Halborks wäre wohl 6 oder 7 angemessen.
Basis Seelenkraft von -5 (Menschen) bis -4 (Elfen), für Halbworks wäre -6 angemessen.
Basis Zähigkeit von -6 (Elfen) bis -4 (Zwerge), hier würde ich für Halborks -4 vorschlagen.
Geschwindigkeit von 6 (Zwerge) bis 8 (Menschen), hier bleibt es bei 8 für Halborks.

Jede Spezies kommt noch mit einer Eigenschaftsmodifikation, die jedoch nur die Maximalwerte beeinflusst, also oft sogar ignoriert werden kann. Bei Menschen ist diese Modifikation dass +1 auf eine beliebige Eigenschaft gewählt werden kann. Bei Zwergen und Elfen hat der Spieler die Wahl, in einer von zwei Eigenschaften bekommt er +1 und in einer von zwei -2, dass bedeutet es gibt keine Boni die den Spieler dazu nötigen eine bestimmte Spezies zu spielen oder nicht zu spielen. Für Halborks würde ich vorschlagen: KK oder KO +1, CH oder KL -2.

Zum Schluss kommen noch Pflichtvorteile (nur Zauberer und zweistimmiger Gesang für Elfen) und dringend empfohlene Vor- bzw Nachteile, auf letztere kann nur nach Absprache mit dem SL verzichtet werden. Beide muss man aber sowieso unabhängig von den Generierungsregeln mit AP bezahlen. Das kann man daher getrost ignorieren bei Halborks denke ich.

Zum Schluss noch die Kosten, da +1 Zähigkeit durch die -1 Seelenkraft im Vergleich zum Menschen sich ausgleicht, müssen nur die +1 oder +2 LeP bezahlt werden. Wenn man die Elfen mit Menschen vergleicht lässt sich leicht herleiten dass ein LeP 6 AP Wert ist (deckt sich auch mit den Kosten des Vorteils höhere Lebenskraft), der Halbork würde also je nachdem ob ihr ihm 6 oder 7 Basis LeP gebt 6-12 AP kosten.

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bluedragon7
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Timonidas hat geschrieben: 16.02.2022 20:32 Eher würde ich dazu raten die Charaktere neu anzulegen, auch den Erfahrungsgrad würde ich nicht wie in den Konvertierungshilfe vorgeschlagen mit 10:1 AP umrechnen. Ein 10000 AP DSA 4 Held wird sich wesentlich stärker anfühlen als ein DSA 5 1000 AP Held.
Ich würde auch abraten von der Konvertierung aber wenn man sie nutzt, dann sollte man die 1 zu 10 Rechnungen zusätzlich zu den normalen Start AP machen

Ganz konkret ein 110 GP 10000 AP Held sollte in DSA5 eher so 1100+1000 AP haben damit es hinkommen könnte. Die Umrechnung der 110 GP in den StartAP Level wurde bei der Faustregel 1/10 AP nicht berücksichtigt.

Grundsätzlich sollte man sich beim Konvertieren oder Neuerstellen auf die prägenden Dinge beschränken. Also nur die Vor/Nachteile nehmen, die den Char schon immer besonders gemacht haben, die herausragenden und besonderen Talente und Zauber auf vergleichbar hohen Werten*. Und Sonderfertigkeiten sollte man quasi von Null anfangen weil die so unterschiedlich sind. Und dann nehmen was passt, egal wie es jetzt heißt bzw früher hieß.

*Vergleichbare Werte sind nicht linear übertragbar. Ein TAW von 12 mag auch wieder 12 sein aber einer von 16 eher nur 14, sonst haut euch die extreme Kostenprogression aus dem Konzept.
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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Aryador hat geschrieben: 16.02.2022 11:31 Ich habe übrigens schon öfter gehört, dass es eventuell sinnvoller ist, Helden in 5 "von Grund auf" neu zu erschaffen und an den Helden aus 4 anzulehnen, als sie zu konvertieren. Einige Dinge in Regeldetails haben sich einfach schon geändert, manche Zauber sind sinnvoller oder weniger sinnvoll geworden, ich glaube, man hat mehr Spaß mit dem System, wenn man von vorne herein die Möglichkeiten des Systems nutzt.
Das kann ich definitiv so unterschreiben! Und ich halte es für sehr wichtig.
Unsere Gruppe hat auch von DSA4.1 auf DSA5 gewechselt und die Konvertierungsversuche waren zunächst ziemlich ernüchternd. Auf eine solche Kompatibilität sind die beiden Systeme einfach nicht ausgelegt und das merkt man. Der Ansatz, der sich für uns bewährt hat ist: Alten Charakterbogen zur Seite legen und drüber nachdenken: Welche Charakteristika machen diesen Helden aus? Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig oder stechen heraus? Was kann er/sie besonders gut oder schlecht? Auf Basis dieser grundlegenden Charakterbeschreibung sollte man den Charakter dann "neu" nach DSA5 erschaffen, damit eine in sich stimmige Spielfigur dabei herauskommt. Wenn man guckt, welche SFs man im alten System hatte, um sie möglichst originalgetreu auch im neuen System zu kaufen, führt das zu nix Gutem.
Timonidas hat geschrieben: 16.02.2022 20:32 [Thema Magier] Ich denke hier macht es viel mehr Sinn als Magier sich erstmal alle Zauber anzuschauen und dann sich in eine bestimmte Richtung zu spezialisieren anstatt zu versuchen den Alleskönner aus DSA 4 zu konvertieren und am Ende einen Nichtskönner zu haben.
Magier sind wohl jene, die sich am meisten verändert haben. Unseren Magier zu konvertieren, war von allen Charakteren die größte Herausforderung. Und da war besonders wichtig, dass der Spieler sich von der Idee verabschiedet, am Ende wieder die gleiche Zauberliste zu haben - macht einfach keinen Sinn in DSA5.

Zur Erstellung der Helden würde ich übrigens den Optolith empfehlen. ---> https://www.ulisses-ebooks.de/product/209711
Ich bin kein Freund von Heldenerschaffung "per Hand", sondern mag solche Programme. Für DSA4 gabs ja auch die Heldensoftware. Der Optolith ist so ähnlich, nur (meiner Meinung nach) besser.
Die Galerie meiner hesindegefälligen Malerei findet ihr >>hier<< und meine Wiki-Seite >>hier<<.

KleinerIrrer
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Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

In DSA5 würde ich den Halbork einfach als Mensch erstellen, und passende Eigenschaftswerte und Vor/Nachteile wählen. Nach Bedarf setzt der Spielleiter dabei manche Einschränkugnen außer Kraft.

Aber ich würde ja empfehlen, direkt auf Ilaris umzusteigen.

Da ist alles in einem Buch. Was nicht nur die Anschaffung leichter macht, sondern auch die Regeln stringenter.

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Was spricht denn dagegen die DSA4-Eigenschafts und Talentwerte 1:1 zu übernehmen um den Helden möglichst getreu weiter spielen zu können? Auch Vorteile und Nachteile würde ich einfach wie vorhanden übernehmen und nur ersetzen wenn es diese in der neuen Edition nicht mehr gibt.

Und bei Sonderfertigkeiten sieht man eben nach was der Held vorher alles konnte und gibt ihm alle DSA5-SFs die notwendig sind um genau dasselbe weiterhin zu tun. Da wo es nicht mehr möglich ist weil das Regelwerk es nicht mehr vorsieht bekommt man dann halt ein paar neue SFs dies vorher nicht gab zum Ausgleich.
Bei Zaubern dasselbe, man bekommt einfach den nötigen ZfW den man bräuchte um die Effekte zu bewirken die man in DSA4 bereits ausgespielter weise erreicht hatte.

Ja, das mag weit mächtiger werden als das was DSA5 vorsieht, aber ich würde meiner Runde nicht ihre Helden vermiesen nur weil die neue Regeledition alles in den Boden nerft.

Und welche AP-Zahl am Boden steht ist ja für die Konvertierung selbst irrelevant. Das berechnet man eben nur um zu wissen wieviele AP die Helden so rumschleppen falls man einen Quereinsteiger mit ähnlich vielen AP starten lassen will.
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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Eadee hat geschrieben: Ja, das mag weit mächtiger werden als das was DSA5 vorsieht, aber ich würde meiner Runde nicht ihre Helden vermiesen nur weil die neue Regeledition alles in den Boden nerft.
Es geht doch darum das neue System auszuprobieren und nicht dsa4 mit anderen Bezeichnungen zu spielen.

Der einfach übertragene st 10 Held hat vermutlich ein Niveau , das man kaum in dsa5 erreichen wird. Bittere Enttäuschung wenn man dann richtig umsteigt und plötzlich normale dsa5 noobs erstellt. Direkt übertragen ergibt keinen gleichen held, sondern einen sehr viel mächtigeren.

Alle neuen Helden aber auch nsc, Monster etc werden lächerlich schlecht erscheinen.

Man bekommt von vorne herein ein falsches Bild. Dsa5 ist nerv und das an sehr vielen Stellen. MMn der einzige Grund überhaupt zu wechseln. Man möchte weniger power nicht mehr.

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

X76 hat geschrieben: 17.02.2022 18:50 Dsa5 ist nerv und das an sehr vielen Stellen. MMn der einzige Grund überhaupt zu wechseln. Man möchte weniger power nicht mehr.
Und ich dachte der Grund DSA5 zu spielen wäre das "gestreamlinete" Regelwerk, die "faire" Generierung und die bunten Bildchen. Dass mir jemand die Unfähigkeit der Helden und die Sinnlosigkeit vieler Zauber/SFs als DAS große Argument für einen Wechsel verkaufen will hätte ich nicht erwartet :D

Das klingt für mich so als ob ein Wechsel auf DSA5 nur dann sinn macht wenn man mit den vorherigen DSA-Versionen höchst unzufrieden ist. Was mit Verlaub vermutlich nicht der Fall ist wenn man seine Helden so lange gespielt hat dass man Konvertierungsprobleme bekommt.
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Halbblut
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Ungelesener Beitrag von Halbblut »

Nun ja, man muss aber zugeben, dass DSA 4.1 schon ziemlich seltsam in einigen Punkten war. Der strategische Vorteil entschied sich vor allem schon zum Zeitpunkt der Charaktererschaffung. So konnte der Vorteil einer akademischen Ausbildung fast nie aufgeholt werden, Vorteile wie GG waren nie wieder auszugleichen und es gab einige absurde Charakteridee, die am Ende als Gladiator in den Gruben von Fasar führten. Bis zur 3. oder 4. Auflage von Wege der Helden waren ja auch viele Magier begeisterte Kalligraphen. :) Ganz zu schweigen von den ganzen anderen Rabattpaketen. Das ganze Charaktererschaffungssystem war schon sehr kurios.

In DSA 4(.1) waren vor allem Gildenmagier und zum Teil Druiden gepimped. Man konnte mit diversen Erleichterungen sehr viele Zauber anhäufen und lächerlich schwere Zauberproben schaffen und ordentlich ASP generieren.

Ja, Zauberkundige (die übrigens sehr gerne spiele) sind in DSA5 weniger mächtig. Aber dafür gefällt mir das Generierungssystem von DSA5 mit seinem Equal-Pay-Gedanken deutlich besser.

Mein Vorschlag wäre ebenfalls, dass ihr eure Charakter nach einem euch sinnvollen Erfahrungsgrad erschafft (meisterlich/brilliant/legendär) und einfach loslegt. Allerdings sollten sich Magiebegabte sich schon sehr spezialisieren.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Eadee hat geschrieben: 17.02.2022 16:33Was spricht denn dagegen die DSA4-Eigenschafts und Talentwerte 1:1 zu übernehmen um den Helden möglichst getreu weiter spielen zu können?
Das DSA4 und DSA 5 zwei unterschiedliche Systeme sind? Nur weil die Grundbegriffe Talentwert, Eigenschaftswert ect. identisch sind heißt es nicht dass die Werte auch konsequent identisch sind oder sein sollten.
Eadee hat geschrieben: 17.02.2022 16:33Ja, das mag weit mächtiger werden als das was DSA5 vorsieht, aber ich würde meiner Runde nicht ihre Helden vermiesen nur weil die neue Regeledition alles in den Boden nerft.
Bei der Vorgehensweise stellt sich aber die grundsätzliche Frage, warum das System wechseln? Wenn du DSA 4 so toll findest dass du DSA 5 so spielen möchtest als wäre es DSA 4, wieso überhaupt der sinnlose Aufwand das zu konvertieren? Ich kann mir kaum vorstellen dass diese Vorschläge hilfreich sind wenn jemand tatsächlich DSA 5 spielen will.
Eadee hat geschrieben: 17.02.2022 20:08 Und ich dachte der Grund DSA5 zu spielen wäre das "gestreamlinete" Regelwerk, die "faire" Generierung und die bunten Bildchen. Dass mir jemand die Unfähigkeit der Helden und die Sinnlosigkeit vieler Zauber/SFs als DAS große Argument für einen Wechsel verkaufen will hätte ich nicht erwartet :D
Sagtest du nicht selbst faire Generierung als Grund? Wie passt das zusammen mit dem Vorschlag unfair generierte DSA 4 Helden 1 zu 1 zu übertragen?
Eadee hat geschrieben: 17.02.2022 20:08Das klingt für mich so als ob ein Wechsel auf DSA5 nur dann sinn macht wenn man mit den vorherigen DSA-Versionen höchst unzufrieden ist. Was mit Verlaub vermutlich nicht der Fall ist wenn man seine Helden so lange gespielt hat dass man Konvertierungsprobleme bekommt.
Aber auch wenn man mit DSA 4 vollkommen zufrieden ist, wie du scheinbar, macht ein Wechsel keinen Sinn. Ich finde jeder soll spaß haben womit er will. Aber deine Konvertierungsvorschläge kommen von dem Standpunkt, dass du nicht konvertieren wollen würdest, und sind daher eigentlich nicht wirklich brauchbar.

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RvB
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Eadee hat geschrieben: 17.02.2022 16:33 Was spricht denn dagegen die DSA4-Eigenschafts und Talentwerte 1:1 zu übernehmen um den Helden möglichst getreu weiter spielen zu können? [...] Bei Zaubern dasselbe, man bekommt einfach den nötigen ZfW den man bräuchte um die Effekte zu bewirken die man in DSA4 bereits ausgespielter weise erreicht hatte.
Also zumindest meiner Erfahrung nach führt das zu Frustration. Und gerade bei Zaubern funktioniert das auch nicht. Nicht nur gibt es einige nicht mehr und dafür neue, auch die bestehenden funktionieren einfach anders. Meine Magierin hat als elementaren Teil ihrer Kampfstrategie (DSA4), Gegner erstmal zu blitzen. Ihr ZfW ist dafür absurd hoch, sodass es fast immer klappt und die Initiative von Gegnern auf fast 0 bringt. Die meisten sind damit de facto kampfunfähig. Nach DSA5 bringt derselbe Zauber ne Stufe Verwirrung, was in keiner Weise vergleichbar ist, auch wenn er denselben Namen hat. Auch AT und PA sind ganz anders... Sehr viele coole Nahkampf-SF gabs im alten System nicht, die würde man also bei direkter Konvertierung verpassen. Und und und. Wenn Kämpfe anders funktionieren, braucht man auch einen anderen Charakterbogen.
Eadee hat geschrieben: 17.02.2022 20:08 Das klingt für mich so als ob ein Wechsel auf DSA5 nur dann sinn macht
Der Sinn oder Unsinn vom Systemwechsel steht hier nicht zur Debatte. Hier geht schon wieder eine Argumentation über die Editionen los, die hier nicht hingehört. Die Eingangsfrage war nicht, ob ein Wechsel sinnvoll ist. Unsere gegenseitigen Vorurteile mögen wir doch also bitte woanders austragen. 😉
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Assaltaro
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Umstieg von DSA4 auf DSA5

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ich habe jetzt lange beide Editionen gespielt und würde keine Helden mehr konvertieren.
Meine Ifirn Geweihte wäre nach 5 z. B. gefühlt nicht mehr die gleiche und hat andere Fähigkeiten. Verdirbt mir den Spaß.

Halborks sind noch gar nicht umgesetzt. Also ich würde zum Testen eher neue Helden bauen, ich denke mit den alten wird das nur frustrierend.
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Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

RvB hat geschrieben: 18.02.2022 08:59 Die Eingangsfrage war nicht, ob ein Wechsel sinnvoll ist.
Wulfyardoch bren Grishnak hat geschrieben: 16.02.2022 11:05 wir planen DSA5 auszuprobieren und wollen unsere Charaktere umschreiben
Jemand der DSA5 "ausprobiert" stellt sich genau diese Frage, "ob" es Sinn macht.
Es wurde der konkrete Plan genannt es auszuprobieren und die alten Charaktere zu behalten. Warum darf das eine in Frage gestellt werden (Charaktere behalten) aber das andere (DSA5 spielen) ist so sacrosanct das man nicht mal in Frage stellen darf ob es doch Sinn macht Helden auf Machterhalt zu konvertieren auch wenns nicht DSA5-typisch ist?
RvB hat geschrieben: 18.02.2022 08:59Unsere gegenseitigen Vorurteile mögen wir doch also bitte woanders austragen.
Mir geht es nicht um Vorurteile. Ich bin überhaupt nur in diesem Thread weil ich DSA5 ein weiteres mal versuche eine Chance zu geben und versuche herauszufinden ob es eben doch möglich ist eine bestehende Runde befriedigend zu konvertieren. Es ist ja "DSA5" und nicht "komplettneuesspiel1" da darf man meiner bescheidenen Meinung nach durchaus den Wunsch haben die Dinge aus DSA4 und zuvor fortzusetzen statt alles neu zu starten wie wenn man ein komplett anderes System wie sagen wir Warhammer verwenden würde.
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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Eadee hat geschrieben: 18.02.2022 09:51 Mir geht es nicht um Vorurteile. Ich bin überhaupt nur in diesem Thread weil ich DSA5 ein weiteres mal versuche eine Chance zu geben und versuche herauszufinden ob es eben doch möglich ist eine bestehende Runde befriedigend zu konvertieren. Es ist ja "DSA5" und nicht "komplettneuesspiel1" da darf man meiner bescheidenen Meinung nach durchaus den Wunsch haben die Dinge aus DSA4 und zuvor fortzusetzen statt alles neu zu starten wie wenn man ein komplett anderes System wie sagen wir Warhammer verwenden würde.
Es ist auch kein komplett neues Spiel, es basiert auf derselben Welt, auf den denselben Charakterklassen und auf wiedererkennbaren Regelsystemversatzstücken, die DSA prägen und einzigartig machen, wie der aktiven Parade, der 3W20-Probe und der Art und Weise, wie Zauber funktionieren.

Unterhalb dieses Gerüsts gibt es aber genug einzelne Mechaniken, die eben tatsächlich beim einem Editionswechsel ein "anderes Spiel" hervorrufen. Das ist ja gerade der Witz an Editionswechseln.

Selbstverständlich habe ich mir neue Helden gemacht, als ich von DSA1 auf DSA2 umgestiegen bin. Ich bin gar nicht auf den Gedanken gekommen, meinen DSA1-Magier fortzuführen, weil der DSA2-Magier plötzlich komplett neue Sprüche und viele andere Regeln hatte. Und ich habe auch nicht meine DSA2-Charaktere auf DSA4 übertragen.

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Aryador hat geschrieben: 18.02.2022 10:09 als ich von DSA1 auf DSA2 umgestiegen bin. Ich bin gar nicht auf den Gedanken gekommen, meinen DSA1-Magier fortzuführen, weil der DSA2-Magier plötzlich komplett neue Sprüche und viele andere Regeln hatte. Und ich habe auch nicht meine DSA2-Charaktere auf DSA4 übertragen.
Du vielleicht nicht. Ich persönlich habe DSA3 auf 4 übertragen und kenne Leute die auch Charaktere aus DSA2 noch in 4 weiter spielen. Ob da ein DSA1 dabei war kann ich leider nicht mit sicherheit sagen weil ich nicht weiß ob sie 1 gespielt hatten aber wenn hätten sie zu 100% den Charakter konvertiert statt neu zu starten.
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Falls es zur Datenerhebung wichtig ist: :wink:

Ich habe DSA3 Charaktere in DSA4 weitergespielt. Aber keinen davon habe ich mit Konventierungsregel übertragen, sondern eben in DSA4 wieder/neu erstellt. Das hat gut funktioniert. Teilweise etwas nervig. Wie meine Stufe 3 Magierin hat den 3. Stabzauber und in DSA4 ist das... komplizierter. Aber darstellbar. Die SCs konnten noch ungefähr das, was sie vorher konnten oder etwas besser.

Bei DSA 4 auf DSA5 geht das nicht. Ja, auch weil noch nicht alles da ist (Tierempathie?), aber auch weil Wirkungen von Fähigkeiten verändert wurden. Meine Zaubertänzerin zum Beispiel werde ich in DSA5 nicht weiter spielen. Von DSA3 auf DSA4 ging, aber in DSA5 könnte sie all das, was sie mal gemacht hat schlicht nicht mehr regeltechnisch erklären. Oder was mache ich mit meiner Nivesenschamanin? Eben konnte sie noch zaubern...

Ich werde sehen, ob ich Charakterideen, die weniger regelseitige Erfahrungen gemacht haben, in DSA5 umsetzen kann. Meine Hebamme zum Beispiel, die ist ganz profan. :)

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Eadee) hat geschrieben: Du vielleicht nicht. Ich persönlich habe DSA3 auf 4 übertragen und kenne Leute die auch Charaktere aus DSA2 noch in 4 weiter spielen. Ob da ein DSA1 dabei war kann ich leider nicht mit sicherheit sagen weil ich nicht weiß ob sie 1 gespielt hatten aber wenn hätten sie zu 100% den Charakter konvertiert statt neu zu starten.
Man muss alte Helden beim Wechseln nicht in die tonne treten. In meinem spielumfeld gibt es sogar helden die in verschiedenen Versionen gespielt werden (je nachdem welches System die Gruppe verwendet. In der der held gerade zum Einsatz kommt).

Aber man muss mit Kompromissen leben. Ohne die Bereitschaft Dinge aus der Vergangenheit zu ändern (nicht mehr zu erwähnen, zu korrigieren was auch immer) "retcon" wird es nichts, einfach weil sich Dinge, Möglichkeiten etc. Mit den versionen ändern.

Die wichtigere Frage ist aber wie man zu dem Punkt "weiterspielen" kommt und da gibt es bessere und schlechtere Wege.

Die offiziellen Schnellkonvertierungen waren immer letzteres. Sowohl 3 auf 4 als auch 4 auf 5. Ob es 2 auf 3 gab weiss ich gar nicht mehr, glaube aber nicht.

Mit einer sinngemäßen Neuerstellung erzielt man mEn nicht nur die besten Ergebnisse, sondern erhält auch wirklich Version konforme Ergebnisse.

Einfach zu übertragen, ist deshalb für mich auch die schlechteste Methode. Passt hinten und vorne nicht und man könnte auch gleich bei der alten Version bleiben. Denn ein dsa 5 held kommt da sicher nicht heraus.

Wie man am besten sinngemäß überträgt ist noch mal eine andere Frage. "Passend ohne auf die ap zu achten" erzeugt wohl das beste abbild des Helden, lässt aber u.U. eine gewaltige kluft zwischen den Helden entstehen, wie man es normalerweise wohl nicht mehr spielen würde (1200 ap Helden neben 2000er und einem 3000er) oder ob man die Helden mehr oder weniger auf ein ähnliches Niveau bringt (nur geringe ap unterschiede). Oft ist wohl der Mittelweg die beste Lösung.

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X76 hat geschrieben: 18.02.2022 14:07"Passend ohne auf die ap zu achten" erzeugt wohl das beste abbild des Helden, lässt aber u.U. eine gewaltige kluft zwischen den Helden entstehen, wie man es normalerweise wohl nicht mehr spielen würde (1200 ap Helden neben 2000er und einem 3000er) oder ob man die Helden mehr oder weniger ähnliches Niveau bringt.
nachdem wir in DSA3 auch Stufe 3 Helden zusammen mit Stufe 15 Helden gespielt haben und in DSA4 auch Glücklich waren wenn mal 15.000 AP Unterschied zwischen den Helden besteht denke ich ist das nicht das Problem.

Ein Problem ist es aber durchaus wenn man Dinge in einem Maße retconnen muss, dass der Held am Ende nicht wiederzuerkennen ist und das bereits bespielte entwertet wird.
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Eadee hat geschrieben: 18.02.2022 14:20 Ein Problem ist es aber durchaus wenn man Dinge in einem Maße retconnen muss, dass der Held am Ende nicht wiederzuerkennen ist und das bereits bespielte entwertet wird.
Richtig, das ist für mich einfach keine Option.
Ein Beispiel: In 4.1 war ein sehr einschneidendes Erlebnis von meiner Ifirn Geweihten ihren Geliebten nach einem Kampf gegen nen Dämon gerade noch so mit einem aufgestuften Heilsegen zu retten. In 5 hätte sie das aber niemals geschafft. Gut nicht bei allen Heldne ist das so heftig, aber Spaß würde es mir nicht machen, das Erlebnis zu ändern.

Insofern sollte man sich echt überlegen, wleche Heldne übertragbar sind.
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Vielen Dank Euch allen für den guten Input! Als Neuling hier im Forum ist es schön zu sehen, dass die Diskussionen hier leidenschaftlich, aber mit dem gebührenden Respekt geführt werden. Das gefällt mir sehr gut. :-)

Ich habe mit DSA 1985 mit nur einem Regelbuch und einer Handvoll Abenteuer angefangen. Die Mehrheit in unserer Truppe war Abenteurer - wobei ein Heldenleben auch nicht viel wert war. Irgendwann kam das Abenteuer Ausbau-Spiel mit einem Talentsystem und den Geweihten dazu. Meine Maxime ist immer gewesen, dass das System nicht dem Rollenspiel im Weg stehen darf, also gehen wir ganz locker in das neue System. Ich habe jetzt ein paar Jahre Pause gemacht, bis mein Neffe letzte Woche mit einer Grundausstattung für DSA5 aufwartete. Zeit das Wolfsfell wieder umzulegen. :ijw:

Charakterneuerschaffung scheint die beste Variante zu sein, um eventuellen Enttäuschungen vorzubeugen - und viel Zeit zu sparen. Auch meine "Einkaufsliste" stellt sich jetzt klarer dar. Wenn die Infos auf den Spielkarten die gleichen wie im Buch gewesen wären, wäre das von mir favorisiert worden; so konzentriere ich mich lieber auf die Bücher sowie auf das Wiki. Optolith Heldenverwaltung hatte mein ältester Sohn schon herausgesucht; nun haben wir Gewissheit ein gutes Tool in Händen zu halten. Mit Ilaris haben wir uns noch nicht beschäftigt, werden aber einen Blick hineinwerfen.

Euch allen also nochmals vielen Dank und weiterhin viel Spaß in Aventurien!

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