Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

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Thomgryn
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Thomgryn »

Hallihallo,

Ich spiele begeistert Ilaris und wollte jetzt meine Kinder (2 Jungs) auch für mein Hobby begeistern.... sie sind 11 und 9...... ich dachte man könnte anfangen sie zum Rollenspiel zu führen....

Welches Einsteiger-Abenteuer würdet ihr empfehlen ? Ich dachte vielleicht an die Orkenland Kampagne (Spinnenwald, Purpurturm, etc)..... oder Schwarzer Keiler ?

Danke für eure Ratschläge,
M

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Cherrie
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Silvanas Befreiung. Lass sie eine Prinzessin / Mädchen in ihrem Alter retten. :)

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Morgan Kell
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Morgan Kell »

Cherrie hat geschrieben: 13.02.2022 22:42 Silvanas Befreiung. Lass sie eine Prinzessin / Mädchen in ihrem Alter retten. :)
Der Reiz für Kinder ist eher das sie einen "Erwachsen" spielen. Ich habe damals mit im alter von 10 Jahren mit dem DSA3 Abenteuer-Basis-Spiel-Box angefangen. Wir haben damals immer Erwachsene gespielt. Wobei uns 18 schon extrem alt erschien ist. Einen 20-Jährigen hat niemand gespielt. Sondern wir haben wie vorgeben alle 17-18-Jährige gespielt und angenommen die sehen so aus wie die Typen auf dem Cover der DSA3 Abenteuer-Basis-Spiel-Box (weil 17-18-Jährige so aussehen).

Auf die Idee ein Kind zu spielen ist niemand von uns gekommen. Das Einstiegsabenteuer "Der schwarze Turm" aus der DSA3 Abenteuer-Basis-Spiel hatte gut für uns funktioniert. Die weiblichen Nichtspielcharaktere haben wir entsprechend auch erwachsen gelassen. Wobei uns die damals egal waren. Wir wollten nur Gold, Waffen und Gegner tot hauen.

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Der löbliche Pilger
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Habe die Einsteigerbox mit einem damals 9-jährigen gespielt. Hat gut funktioniert. Lediglich als es dann um den Recherchepart im Dorf ging, konnte er damit nicht mehr viel anfangen. Die Möglichkeiten haben ihn einfach überfordert.
Daher habe ich ihm von Anfang an einen NSC (den SC-Magier aus der Box) mitgegeben, der ihn immer wieder auf die richtige Spur gebracht hat. Hatte zunächst die Befürchtung, das könnte ihn stören, hat es aber ganz und gar nicht, im Gegenteil.

Durzo
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Durzo »

Gut funktionieren könnte vielleicht auch "Die Einsiedlerin" aus der Spielsteinkampagne. Es gibt einen Wald voller netter und weniger netter magischer Wesen zu erkunden, eine gruselige Zwergenbinge als Minidungeon und im Zentrum steht die Vermittlung in einem Konflikt zwischen zwei sturköpfigen Charakteren und sonst gibt es kaum NSCs. Das dürfte Kinder also alles nicht überfordern und hätte ein klassisches Abenteuer/Märchen-Setting, das ich mir in dem Alter als spaßig vorstellen könnte.

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Adeptus Hesindian
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Adeptus Hesindian »

Hallo Thomgryn,

ich unterstütze mal den Vorschlag mit der Einsteigerbox "Das Geheimnis des Drachenritters"

Wir haben Weihnachten 2020 damit begonnen. Meine Kinder waren 11 (Mädchen) und gerade eben 10 geworden (Junge). In der Einsteigerbox konnten Sie sich gleich mit dem Charakter vertraut machen, meine Tochter hat sich die Elfe und mein Sohn den Zwerg geschnappt. Insbesondere mein Sohn ist so sehr in die Rolle des Romoxosch geschlüpft, dass es für ihn gar nicht vorstellbar ist mal einen anderen Helden zu spielen. Die Soloabenteuer helfen den Kindern (und allen anderen Anfängern) gleich die Grundzüge des Spiels kennen zu lernen. Dann geht es langsam los.

Meine jüngste Tochter (damals 6) spielt die Kriegerin Leomara - manchmal. Einmal ist sie mit Eifer dabei und dann steigt sie auch wieder nach einer halben Stunde aus. Wir sehen das so als Angebot für Sie, wenn sie mitspielt ist das ok und wenn nicht, dann lässt sie den Rest der Familie auch spielen. Die Kriegerin tritt dann halt nur bei Kämpfen in Erscheinung und da würfelt dann ein anderer Spieler einfach mit.

Aber nun eher zu Jungs von 9-11 - ich halte bei Interesse für Fantasy das Alter für super. Mein Sohn ist begeistert und macht sich auch abseits der Spielabende viele Gedanken zu den Abenteuern, der Gruppe und zu seinem Charakter.
Wir haben nach der Einsteigerbox wie folgt weiter gemacht:
  • Festlichkeit und Ogerwanst
    Das Mädchen und der Menschenfresser
    Die Hexe vom Schattenwasser (Fortsetzung 2. Einsteigerbox)
    Hexennacht
    Adel, Recht & Edelmut
    Offenbarung des Himmels
    Angbarer Bock
    Späte Post
    Abends am Lagerfeuer
    Hexenreigen
    Über den Greifenpaß
    Ketten für die Ewigkeit
    Der Alchemyst
    Die Einsiedlerin
und die Spielsteinkampagne machen wir jetzt auch noch fertig.

Und es gibt natürlich auch Kritikpunkte.
Die Einsteigerbox spielt mit vereinfachten Regeln. Es fehlt komplett eine Anleitung (Leitfaden, was auch immer) wie man von diesen Einsteigerregeln auf die aktuellen DSA5 Regeln umsteigt. Für uns war das auch deshalb schwierig, weil wir alle Einsteiger waren und gar nicht wussten, was wir nicht wissen oder aktuell gemacht hatten bezogen auf die Regeln. Das ist wahrscheinlich einfacher wenn der Meister schon DSA kennt.
Die Helden starten halt nicht eben episch. Der Kampf mit einer Bande dahergelaufener Räuber ist schon eine Herausforderung weil die Helden miese Werte haben und weil die Spieler ja auch noch nicht wissen wie sie ihre Helden effektiv einsetzen. Die Kinder haben da vielleicht etwas weniger Geduld als Erwachsene.

Ich wünsch Dir und Deinen Jungs viel Spaß bei DSA

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Criosa
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Criosa »

Haben deine Kids schon Rollenspiel Erfahrung? Wir haben mit unserem Großen damals glaube ich so mit 7 angefangen mit dem System "Hero Kids". Das ist ein super leicht verständliches RP System für Kinder. Hat viel Spaß gemacht. Er war so begeistert, dass er darüber sogar einen Vortrag in der Grundschule gehalten hat... in der Stadthalle vor hunderten Leuten. 8-)

Inzwischen ist er 15 und begeisterter Spielleiter der mehr Regeln kennt als mein Mann und ich zusammen und das in mehreren Spielsystemen. :rolleyes:

Thomgryn
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Thomgryn »

Hallo an alle...... Vielen, Vielen Dank für die zahlreichen Tips..... meine Kinder haben noch keine Rollenspiel Erfahrung, sind aber Fantasy Begeistert, so dass das klappen müsste.... vor hunderten Leuten über Rolle nspiel reden.... mein Respekt..... :)

das "Silvanas Befreiung" in der neuen version habe ich mir als PDF gekauft und "den schwarzen Turm " bei Ebay erstanden... wie heisst denn das Abenteuer in der einsteiger Box das Geheimnis des Drachenritters. ?.... da wir Ilaris Spielen möchte ich mir nicht extra die Box kaufen

Vasall
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Wenn sie noch kein Rollenspiel kennen, könntest Du auch mit Äventyr einsteigen.

Da sind sehr einfache Heldenbögen und Abenteuertipps drinn und das Würfelsystem ist quasi nochmal eine Vereinfachung zu iLaris, wenn man an einer Minischraube dreht - statt wie im Original-Äventyr mit dem beiliegenden W10 den Zielwert (max. 10) zu unterwürfeln, kann man alternativ und im Sinne von iLaris die 10 auch als Standard-Probenschwierigkeit annehmen und versuchen diese mit W10 + Attribut-/Fertigkeitswert zu überwürfeln - und führt die Kinder so an den iLaris-Mechanismus ran. Und die Kreaturenwerte aus Äventyr kann man trotz der Änderung unverändert weiter nutzen, weil alles gegen die 10 gerechnet ist. Auch Werte aus iLaris kann man im Prinzip nutzen, man muss sie nur halbieren, da W10 statt W20.

Wir habe die Heldenbögen immer dabei, egal ob Lego oder Playmobil gerade aufgebaut ist, ein Abenteueraufhänger findet sich immer und die Mechaniken lassen sich einfach einbinden. Ok, dann steht der Zauberspruch zum Wahrsagen halt auch mal für einen Internethack in die Lego City Hafenanlagen...oder der Geisterruf steuert eine Drohne...es findet sich eigentlich immer eine spontane Einsatzmöglichkeit für Proben aus dem Stegreif.

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Der löbliche Pilger
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Thomgryn hat geschrieben: 14.02.2022 22:55
[...]wie heisst denn das Abenteuer in der einsteiger Box das Geheimnis des Drachenritters. ?.... da wir Ilaris Spielen möchte ich mir nicht extra die Box kaufen
Ja, genau, das ist der Name der Einsteigerbox. Darin sind für jeden Helden je ein kurzes Soloabenteuer enthalten (zum Kennenlernen des eigenen Helden), zwei ausgearbeitete Kurzabenteuer sowie ein Heft mit Szenarien für das weitere Spiel in der Region.

Ich bin großer Fan von Ilaris, allerdings finde ich das recht komplex für Kinder in diesem Alter. Ich mag mich da aber auch irren...

schlotzdarpat

Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von schlotzdarpat »

Thomgryn hat geschrieben: 13.02.2022 22:28 Ich spiele begeistert Ilaris und wollte jetzt meine Kinder (2 Jungs) auch für mein Hobby begeistern.... sie sind 11 und 9...... ich dachte man könnte anfangen sie zum Rollenspiel zu führen....
Der Heiße Geheimtipp ist: "Die Schwarze Katze" - das hat nicht nur ein einfacheres Würfelsystem das sehr cool ist, und ist nicht nur gut erklärt auch für Kids verständlich im Regelwerk, sondern eine in sich geschlossene Anschaffung - und im Havena Setting zwischen sprechenden Katzen und Hunden ist natürlich Kinderfreundlichkeit großgeschrieben im ganzen Abenteuer.

Als ich das erstmals in der Hand hatte musste ich's direkt mitnehmen - Vorwort und Autoren haben mich direkt überzeugt, und... afaik waren das auch Pädagogen die "Die Schwarze Katze" mit direktem Blick auf Kinderfreundlichkeit zur heranführung ans Hobby geschrieben haben. Selbst hab' ichs eine kleine handvoll mal erzählt für die Kids einiger Frauen aus meiner Bester-Kumpel-Runde ; und in meiner Familien-DSA-Runde mit meinen beiden (erwachsenen) Cousins (und unseren Partnerinnen) haben wir jetzt schon zweimal im kleineren Kreis mein Cousinchen und meinen Cousin ( sie 15 und er 13 aktuell, bzw fast 16 und fast 14 ) reingenommen; und meine Tante (Charaktertypus: Fundamentale Katholikin aus Kolumbien die ihre Kids noch nichtmal Harry Potter zu lesen erlaubte in der Grundschule) war (leicht überraschenderweise, nachdem meine Cousins und Ich sie erstmal ein bisschen bequatschen mussten) direkt mit an Bord.

Natürlich auch eine gute Kerbe in die man schlagen konnte war; dass beide halt an der Schule auch "Darstellendes Schauspiel" irgendwie als Wahlpflichtfächer oder sowas genommen hatten, sodass wir sie mit der Synergie zum Kurrikulum (improvisiertes Theater / kooperatives Erzählen) mit dickem Ellenbogen überzeugen konnten.


Die Schwarze Katze bekommt eine dicke dicke Empfehlung um Kids und Jugendliche ins Hobby zu holen!

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sosom
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von sosom »

Ich möchte noch den Klassiker "Der Zorn des Bären" empfehlen. Das Abenteuer ist aus heutiger Sicht an vielen Stellen gewiss ziemlich bräsig und etwas schlicht (und es verharmlost das bornische Lehenswesen, dass es nur so knirscht), aber es ist eben auch sehr detailverliebt ausgestaltet, es hat ein märchenhaftes Flair, das auch jüngere Kinder nicht überfordert, eine romantische Hintergrundgeschichte und ein relativ geschlossenes Setting in dem man sich schnell zurechtfindet.

I3igAl
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von I3igAl »

Als jemand, der mit 9 Jahren viele DSA3-Abenteuer selbst geleitet und andere Spiele gespielt hat, denke ich, dass man Kinder, was Inhalte angeht, nicht unterschätzen sollte. Allerdings gibt es selbstverständlich bestimmte NoGo's, die zu viel Angst verursachen. Mein kleiner Bruder hatte immer Angst vor Skelletten, sodass ich diese einfach gegen Mumien ausgetauscht habe.

Das größte Problem dürfte die Aufmerksamkeitspanne der Kinder sein. Deshalb würde ich mir mehr Gedanken, um die Länge der Abenteuer und Sitzungen machen, als um den Inhalt. Viele DSA-Abenteuer erstrecken sich über 120 Seiten und enthalten oft Fülsel und Sightseeingtouren. Für Spieler, die vor allem Aventurien kennenlernen möchten, ist das sicherlich ideal. Für Kinder ist es wahrscheinlich besser, etwas zu haben, was sich in 2-3 Stunden durchspielen lässt. Dadurch kann man das theoretisch in einem Nachmittag oder Abend

"Jungfrau in Nöten" aus Drachenodem könnte ich mir als schönes Abenteuer für Kinder vorstellen, generell würde ich aber eigene Abenteuer empfehlen.
Schließlich müssen die Geschichten nicht lang und unendlich komplex sein. Es ist viel weniger Arbeit ein kurzes Abenteuer selbstzuschreiben, als selbst einen kurzen Abenteuerband zu lesen.

Auch wenn diese heutzutage oft verlacht sind, halte ich Old-School-Dungeonabenteuer, die nicht unbedingt sinnvolle Räume mit vielseiten Inhalten bieten, auch ideal. Immerhin haben so ganze Kindergenerationen seit den 70gern in verschiedenen Systemen oft auch eigenhändig mit dem Rollenspiel begonnen.

Wenn ich im Grundschulalter Abenteuer für Mitschüler geschrieben habe, bin ich wie folgt vorgegangen:
- Einen Dungeonplan aus 5 wichtigen und 1-3 optionalen Räumen gezeichnet
- Die Räume zur Hälfte mit Monstern und zur Hälfte mit Rätseln oder anderen merkwürdigen Dingen gefüllt.
- Auftrag/Geschichte überlegt, die dorthin führen soll

Das war schnell und hat eigentlich immer funktioniert. Es ist abwechslungsreich und die Kinder können sich in dem begrenzten Umfeld des Dungeons recht frei austoben und haben gleichzeitig klare Ziele vor sich. Selbstverständlich kann man den Prozess problemlos verbessern und optimieren, indem man zum Beispiel in jedem Raum drei einzigartige Dinge zur Interaktion gibt und dem Dungeon noch einen bestimmten Flavor verleiht.
Wichtig ist es das Ganze nicht zu weitläufig anzusetzen. Rechnet man pro Raum maximal 30min, schafft man das Abenteuer unter 3 Stunden. Andere Plots kann man ähnlich aufziehen, indem man die 5-7 Räume durch 5-7 in einem Flowchart verbundene Szenen ersetzt.

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Skyvaheri
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Ich habe mit meinen Kindern damals die "Abenteuer Aventurien" Box genommen. Da sind die Regeln so einfach (nur 3 Attribute), fast alle Waffen machen nur 1 Punkt Schaden, Helden haben ~ 10 LeP... etc.

Wir haben zahlreiche der uralten ABs gespielt. Das hat super funktioniert. Da kann ich Dir, @I3igAl nur beipflichten.

Sky
Alle Infos zu Sky's DSA-Runde gibt es hier:

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Harry*79
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Harry*79 »

Darf ich die Frage augreifen und etwas umformulieren? Ich würde gern wissen, wie ich für meinen Sohn (11) Anschluss finde, wenn im näheren Umkreis gar niemand spielt. Weder ich noch sonst wer in der Familie. Er steht aber total auf Rollenspiele... Am liebsten natürlich was in seinem Alter und nicht online.

Danke und viele Grüße
Alex

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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Harry*79 hat geschrieben: 28.03.2022 20:56 Darf ich die Frage augreifen und etwas umformulieren? Ich würde gern wissen, wie ich für meinen Sohn (11) Anschluss finde, wenn im näheren Umkreis gar niemand spielt. Weder ich noch sonst wer in der Familie. Er steht aber total auf Rollenspiele... Am liebsten natürlich was in seinem Alter und nicht online.
Wie hat er denn sein Interesse an Rollenspielen entdeckt, wenn im näheren Umkreis niemand spielt?

Prinzipiell ist das natürlich schwierig, Anschluss zu finden, wenn da erstmal aus dem näheren Freundes- oder Verwandtenkreis niemand ist. Man kann zwar mittlerweile und im Gegensatz zu früher sehr gut online Gruppen finden, aber halt dann weniger für Kinder. Außerdem ist das, glaube ich, auch nicht der richtige Weg. Das schöne am Rollenspiel ist ja das gemeinsame Erlebnis am Tisch. Das kann man zwar dann später problemlos auf Online-Sessions übertragen, aber um das Hobby wirklich zu verstehen, sollte man wohl mit realen Begegnungen starten.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Harry*79 hat geschrieben: 28.03.2022 20:56 Ich würde gern wissen, wie ich für meinen Sohn (11) Anschluss finde, wenn im näheren Umkreis gar niemand spielt.
Meine Empfehlung wäre Mal zu schauen, ob es einen auf Brett- und Rollenspiele spezialisierten Laden bei euch in der Umgebung gibt und/oder vielleicht einen Rollenspielverein (die haben meist auch ne Internetpräsenz). Dort ließe sich vielleicht Kontakt finden. Auch Rollenspieler haben Kinder.
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Rhonda Eilwind
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Bei uns gibt es/gab es (?) über Jahre mehrere DSA-Runden, die sich im evangelischen Gemeindezentrum getroffen haben.

-> Mal in entsprechenden Einrichtungen (muss ja nicht kirchlich sein) ans Schwarze Brett schauen, evtl.?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Halbblut
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Ungelesener Beitrag von Halbblut »

Ich habe kürzlich meinen 8-jährigen Sohn mit der Neuauflage von Hero Quest 2022 beglückt. Er rennt altersgerecht mit seinen Zwerg und seiner Crew wie ein Murderhobo durch die Gewölbe und versucht alles zu looten. Belohnungen, Ausrüstung und Map-Sieg werden gefeiert.

Das Spiel ist samt Persönlichkeits-Pass (Heldenbogen) recht simpel gestaltet. Dieses Spiel mag irgendwie auch mein sanfter Einstieg ins "Rollenspiel" gewesen sein. Von der Komplexität für einen 8-jährigen genau richtet. Damals (1988?)war das Spiel ab 9, heute ab 14 bei den selben Regeln.

Ich kann mit gut vorstellen, dass ich meinen Sohn samt Freunde in 2 Jahren nach Aventurien bringen kann, weil man mit Hero Quest ein gutes Grundverständnis erwirbt.

Natürlich ist HeroQuest kein richtiges Rollenspiel, aber eine gute Ausgangsbasis für sehr junge Spieler, wie ich finde.

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bluedragon7
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Mein Sohn (5) nennt das alte HeroQuest „Monsters and Heroes“ und spielt es gelegentlich. Ich baue dann etwa ein Viertel des Spielfeldes auf mit Monstern seiner Wahl. Da hat er dann Spaß aber mehr will er auch selten bisher
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Weitere Tipps kann man in diesem vergleichbaren Thread finden: viewtopic.php?f=182&t=56715

Ich möchte hier übrigens, wie so einige andere, ebenfalls ein "verrollenspieltes" Hero's Quest als Schablone für Abenteuer vorschlagen - also zur Einführung ein Dungeoncrawler-Spielkonzept mit viel Action und wenig purem Fluff, Charakterspiel und sonstigem. Nicht zuletzt auch deswegen, weil die Jungs so überhaupt erst mal das Konzept des Rollenspiels begreifen können, das sich dann ja doch sehr von "normalen" Brettspielen unterscheidet.

(dazu meine 2c: viewtopic.php?f=5&t=51837&p=1872159#p1872159 )

Detektivstories oder Erkundungsabenteuer können dagegen schnell ausarten, vor allem, wenn sie stundenlange Forschungsarbeit und null Kämpfe beinhalten; und vor allem viel Initiative, eigene Ideen und Transferleistungen von Seiten der Spieler verlangen.
Ich meine, wieviele Knirpse würden denn schon eigenständig auf die Idee kommen, bei einem angebotenen Aufhänger nicht sofort ohne große Vorbereitungen loszustürmen, sondern sich erst angemessen vorzubereiten?

- Erkundigungen einzuholen, was man so an Ausrüstung braucht; und die Ausrüstung auch zu kaufen
- örtliche Führer anzuwerben
- eventuell die örtliche Magierakademie oder den Hesindetempel durchzugehen, um hier besondere Informationen herauszufinden
- die Tavernen abzuchecken, ob man irgendwelche zwielichtige Gestalten findet, die mehr über das Ziel wissen

Vergleichbare Probleme wird eine Detektivgeschichte aufwerfen - selbst dann, wenn sie denkbar banal sein sollte. Ich habe hier viewtopic.php?f=182&t=56715&p=2004274#p2004274 von meinen eigenen Erfahrungen mit "Tödlicher Wein" erzählt - und das war noch ein denkbar simpler Plot, wenn man ihn zB mit "Das Jahr des Greifen" vergleicht.

Und dann kommt noch die Dauer dazu: Adäquate Reisevorbereitungen oder Nachforschungen als Detektiv können ja schon ein paar RL-Stunden in Anspruch nehmen; der durchschnittliche Zehnjährige möchte aber vermutlich lieber jetzt sofort ein paar Orkschädel einschlagen. Davon, dass umfassend ausgespielte Einzelabenteuer (also keine mehrbändigen Kampagnen) insgesamt schnell 50-100 Stunden dauern können, mal ganz abgesehen - welches KInd möchte sich schon 20 mal treffen, um ein einzelnes Abenteuer hinter sich zu bringen? Da sind 2-3 Sessions das höchste der Gefühle.
viewtopic.php?f=5&t=49416 (1984-1999: A1-A85, B1-B25)

Harry*79
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Ungelesener Beitrag von Harry*79 »

Aryador hat geschrieben: 29.03.2022 08:26
Harry*79 hat geschrieben: 28.03.2022 20:56 Darf ich die Frage augreifen und etwas umformulieren? Ich würde gern wissen, wie ich für meinen Sohn (11) Anschluss finde, wenn im näheren Umkreis gar niemand spielt. Weder ich noch sonst wer in der Familie. Er steht aber total auf Rollenspiele... Am liebsten natürlich was in seinem Alter und nicht online.
Wie hat er denn sein Interesse an Rollenspielen entdeckt, wenn im näheren Umkreis niemand spielt?

Prinzipiell ist das natürlich schwierig, Anschluss zu finden, wenn da erstmal aus dem näheren Freundes- oder Verwandtenkreis niemand ist. Man kann zwar mittlerweile und im Gegensatz zu früher sehr gut online Gruppen finden, aber halt dann weniger für Kinder. Außerdem ist das, glaube ich, auch nicht der richtige Weg. Das schöne am Rollenspiel ist ja das gemeinsame Erlebnis am Tisch. Das kann man zwar dann später problemlos auf Online-Sessions übertragen, aber um das Hobby wirklich zu verstehen, sollte man wohl mit realen Begegnungen starten.
Der Erzieher im Hort hat das eingeführt. War wirklich toll! Aber er kann jetzt nicht mehr in den Hort gehen und deswegen auch nicht mehr mitspielen. Leider ist es mir nicht möglich, eine einzelne Betreuungsstunde auf privater Basis zu buchen... Mit den anderen Kindern, die teilgenommen haben, hat er keinen Kontakt.

Harry*79
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Ungelesener Beitrag von Harry*79 »

Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 29.03.2022 08:43
Harry*79 hat geschrieben: 28.03.2022 20:56 Ich würde gern wissen, wie ich für meinen Sohn (11) Anschluss finde, wenn im näheren Umkreis gar niemand spielt.
Meine Empfehlung wäre Mal zu schauen, ob es einen auf Brett- und Rollenspiele spezialisierten Laden bei euch in der Umgebung gibt und/oder vielleicht einen Rollenspielverein (die haben meist auch ne Internetpräsenz). Dort ließe sich vielleicht Kontakt finden. Auch Rollenspieler haben Kinder.
Ja, das war auch meine Idee. Einen Test haben wir schon durch. Der war auch ok. Aber eben mit einem Altersdurchschnitt von 25... Ich probiere weiter. Der nächste Versuch ist auch schon in Aussicht, nur eben am anderen Ende von Berlin. Ich hätte nur gehofft, dass es schon "offizielle" Einführungsrunden für Kids gibt. Danke für die Inspiration. :-)

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Die meisten Kinder spielen halt wohl eher in der Familie mit oder bei Mitschülern, über die sie es kennen gelernt haben.
Ich nehme aber mal an, ihr wart dann schon in der Weltenschmiede? Da kann man ja auch mal versuchen Kontakt zu rollenspielenden Eltern zu bekommen. Wäre Irrlicht eV.
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Harry*79
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Ungelesener Beitrag von Harry*79 »

Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 31.03.2022 10:04 Die meisten Kinder spielen halt wohl eher in der Familie mit oder bei Mitschülern, über die sie es kennen gelernt haben.
Ich nehme aber mal an, ihr wart dann schon in der Weltenschmiede? Da kann man ja auch mal versuchen Kontakt zu rollenspielenden Eltern zu bekommen. Wäre Irrlicht eV.
Nein, in der Weltenschmiede nicht. Wir waren in der Weltentaverne. Aber das probiere ich auch gern mal aus. Danke für den Tipp. :-)

Shafirio 1
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Kinder zu DSA hinführen - welches Einsteigerabenteuer ?

Ungelesener Beitrag von Shafirio 1 »

Wir "spielen" Drakensang am Fluss der Zeit - Vater der Fluten. Die Kämpfe werden mit der Werkzeuge des Meisters Box nachgestellt und im Nachgang spielen wir dann das PC-Spiel und schauen uns die Umstzung der Geschichte dort an.

Regeltechisch läuft es auf sehr basalem Niveau (im Prinzip Erzählregeln) und nur hin und wieder wird einmal ein Würfelwurf eingestreut um den Zufall ein wenig ins Spiel zu bringen. Die beiden spielen eine Hexe und ein Zauberer und ich als Meister übernehme dann je nach Abschnitt Forgrimm, Cuano oder andere offizielle Gruppenmitglieder.

Die möglichen Zauber und andere Sonder-Aktionen liegen als ausspielbare Karten bereit, die im Velauf der Zeit dann auch wieder aufgenommen werden dürfen (damit die beiden Magie-Anwender nicht ständig einen Feuerball raushauen kann)

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Thancred
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Ungelesener Beitrag von Thancred »

Ich habe vor vielen Jahren mit meinen beiden Töchtern angefangen im Alter von 7 und 10 Jahren. Beide haben allerdings vorher schon gerne freie Impro-Rollenspiele gespielt, die sehr phantasievoll waren.
Ich habe ein wenig von DSA erzählt, und die Ältere wählte sich eine Zwergenkriegerin, die jüngere eine Vagabundin und Magiedilettantin. Das war ganz gut, da wir dadurch erstmal nur 5 Zauber eingeführt haben.
Mein erstes Abenteuer war der Wagenzug durchs Nebelmoor. Wir haben viel Rollenspiel gemacht mit nur wenigen Würfelwürfen, z. B. At/Pa bei Kämpfen und irgendwo, wo der Zufall mal wichtig war. Ansonsten hab ich mich auf die Geschichte konzentriert.

Danach haben wir selbsterstellte Abenteuer gespielt, die ich mir ausgedacht habe. Eines davon, eine Piratengeschichte, haben BEIDE Mädchen unabhängig voneinander später mit ihren eigenen Gruppen gemeistert, was mich sehr stolz macht.

Noch etwas später, etwa mit 9 und 12 haben wir uns mit einer Freundin und ihrem Sohn zusammengetan, der ebenfalls 9 war und über seine Mutter ebenso DSA kennengelernt hatte. Wir haben die Feenboxen "verwunschen und verzaubert" und "Märchenwälder Zauberflüsse" gespielt, da schon mit den Regeln von 4.1. + Hausegeln. Eines der Abeneuer hat meine ältere dann schon selber gemeistert.

Als meine jüngste ef war, haben wir die Borbarad-Kampagne begonnen. Ja, wirklich. Wir haben acht (!) Jahre lang daran gespielt, Bis zum Abitur der Jüngeren. Wir haben sie beendet, und es war toll. Bei UG kam dann noch ein Junge im Alter meiner jüngeren Tochter dazu. Die Kinder sind mit der Kampagne erwachsen geworden. Seitdem meistern sie slbst in vielen Gruppen.

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