Stadt für Folterer-Gilde?

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Lokwai
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Stadt für Folterer-Gilde?

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

https://www.spiegel.de/geschichte/folte ... 9e6673a5dd
https://www.stern.de/panorama/wissen/hi ... 18406.html

vielleicht auch einfach aus der Idee heraus, Geld zu verdienen und mit grotesken Instrumenten zu prahlen, die eigentlich nie eingesetzt wurden? Die Obrigkeit freut sich, denn diese Instrumente schocken so sehr, dass der zwielichtige Pöbel sich manches vielleicht zweimal überlegt Gesetze zu brechen!?
"Ja, früher waren wir wirklich schlimm und teilweise doch etwas barbarisch, seht euch die alten Instrumente an ... schwer zu verdauen, schwer zu ertragen, ... kommt rein und 5 Kupfer und ihr werdet Zeitzeuge, tretet ein!"

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Kehala
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Stadt für Folterer-Gilde?

Ungelesener Beitrag von Kehala »

Ist leider nicht im Mittelreich, aber Mengbilla ist in/durch Verbrecherorga... äähh Gilden organisiert. Die Meuchlergilde ist z.B. in der Söldnergilde aufgegangen. Da gibt es ständig Machtkämpfe etc.. Vielleicht gibt es da ne Möglichkeit eine Folterer-Gilde zu etablieren?

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Felix Möller
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Stadt für Folterer-Gilde?

Ungelesener Beitrag von Felix Möller »

Könnte auch aus Terry Pratchetts Ank-Morpokh sein, das benötigt imho ein detailliertes Gedpräch mit entsprechendem Spieler, ob er mehr einen humoristischen Hintergrund für seinen Söldner will oder eben eine Legitimation, anderen Schmerzen zu bereiten...
Nehmen wir die Rule of Coole und erhöhen den Folterknechte-pro-Einwohner-Regler deutlich nach oben, dann sollten die ersten Orte mit einem vergildeten Folterwesen die Städte sein, in denen man besonders grausam um Macht ringt, ergo die Erhabenen von Fasar, die die Masse in ständiger Furcht halten müssen oder eben der Kaiserliche Hof, um Fehlgeschlagene Intrigen zu bestrafen.
Ebenfalls sollte sich eine recht brutale Folter- und Meuchel-Organisation in Städten wie Chorhop bilden, etwas ab vom Schuss und mit großen Unruhen. Vielleicht gibt es besonders grausame Orkische Besatzer am Svellt oder in den südlichen Kolonien?

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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
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Stadt für Folterer-Gilde?

Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

Kehala hat geschrieben: 11.08.2022 15:41 Ist leider nicht im Mittelreich, aber Mengbilla ist in/durch Verbrecherorga... äähh Gilden organisiert. Die Meuchlergilde ist z.B. in der Söldnergilde aufgegangen. Da gibt es ständig Machtkämpfe etc.. Vielleicht gibt es da ne Möglichkeit eine Folterer-Gilde zu etablieren?
Zum offiziellen Mengbiller Hintergrund gehören die 9 bestehenden Gilden schon fest dazu.
Spoiler
In Patrizier und Diebesbanden wird auch erklärt, warum: Mengbilla war seit echsischen Zeiten die heilige Stadt Kors und zu Kor gehört halt die Zahl 9. Darum hat man dort, in der auf den Dächern der echsischen Opferpyramiden erbauten Stadt, immer genau 9 Bezirke, die von exakt 9 Gilden beherrscht werden.
Man kann natürlich im privaten Aventurien davon abweichen, genau so gut kann man die Folterer aber in bestehenden Gilden unterbringen. Hier bietet sich die Sklavenmeister-Gilde besonders an, auch die Söldner-Gilde, die Bettler-Gilde, die Traumdeuter-Gilde (das sind die Narcos) und die mächtige Alchemisten-Gilde sind nicht zimperlich und könnten Folterknechte in ihren Diensten gut gebrauchen. Eine weitere Möglichkeit wäre die Kurtisanen-Gilde, die im Haus der 99 Ruten eh schon gern Schmerzen zufügt.
Spoiler
Die werden außerdem von Belkelel unterwandert, passt also wirklich gut.
Wenn es unbedingt eine eigene Folterer-Gilde sein muss, kann man eine der bestehenden Gilden austauschen und so die 9 Bezirke / 9 Gilden aufrecht erhalten. Ich schließe mich da aber dem hier herrschenden Tenor an, so viel gibt es nirgendwo zu foltern, die müssten dann auch andere Aufgaben wie Streife laufen, Sklavenhandel und -aufsicht, Personenschutz usw. haben. Außerdem muss man überlegen, womit die ihr Geld verdienen, wenn sie als eigene Institution auftreten - alle Mengbiller Gilden haben eine Erklärung dafür, woher ihre Macht und ihr Einfluss kommen. Die leichteste Option wäre es wohl wirklich, aus denen einfach eine neue Organisation im Sklavenhandel zu machen, die die bestehende Sklavenmeister-Gilde ausgebootet und ersetzt hat.

Klar, Mengbilla ist nicht Mittelreich, aber so weit ab vom Schuss ist man da nicht, das ist ja direkt an der horasischen Südgrenze und bis ins Kalifat ist es auch nicht weit.

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chizuranjida
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Stadt für Folterer-Gilde?

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Man könnte auch umgekehrt an die ganze Sache drangehen. @Branimir erwähnte, dass er die Bevölkerungszahl einer Stadt so anpassen würde, dass eine Folterergilde glaubwürdig wäre.

Wenn wir ein paar Angaben hätten, wie die Heimatstadt der Romanvorlagen-Helden aussehen soll, könnte man eine Region im Mittelreich aussuchen, die da am ehesten zu passt. Dort könnte er entweder eine solche Stadt für sich hinsetzen, oder irgendeine Kleinstadt, die wohl nicht in vielen Abenteuern vorkommen wird, entsprechend anpassen.

Mit Angaben zum Aussehen/Wesen/Flair meine ich zB, ob die Stadt am Meer liegen soll, an einem Fluss oder See. Ist das Klima neblig und regnerisch, gibt es lange harte Winter, oder ist das egal? Soll die Stadt von einem Adligen regiert werden oder von einem Stadtrat? Soll die Stadt zB mitteleuropäisch wirken, süd- oder osteuropäisch?

Mengbilla ist mit der südaventurischen Kultur, echsischen Geschichte und dem tropischen (?) Klima schon deutlich was anderes als Mittelreich. Fasar im Tulamidenland ebenso (=orientalisch).
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Branimir
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Ungelesener Beitrag von Branimir »

Nachdem sich nichts direkt anbietet werden wir einfach Havena ein bisschen umgestallten.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Havenna, mit seinem Magieverbot, ist auch so ziemlich die einzige Stadt in Aventurien, in der Folter auch nur entfernt Sinn macht. Überall woanders ist Magie besser oder die so oft ignorieren Liturgien.

Benutzer 18120 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Na'rat hat geschrieben: 13.08.2022 22:31 Havenna, mit seinem Magieverbot, ist auch so ziemlich die einzige Stadt in Aventurien, in der Folter auch nur entfernt Sinn macht. Überall woanders ist Magie besser oder die so oft ignorieren Liturgien.
Das Argument lässt sich auf Elenvina, Beilunk und Jilaskan übertragen. In Elenvina besteht ein Magieverbot. Außerhalb der Akademie darf nur mit Dispens der praiosfrommen Akademie gezaubert werden. In Beilunk und Jilaskan besteht ein göttliches Inderdictum. Zaubern ist nicht nur verboten, Zaubern ist unmöglich.
Elenvina ist zudem Sitz der Reichskanzlei und die entsendet die Augen der Kammer, die einzige Organisation die noch gefürchteter ist wie die Inquisition.
In den anderen beiden Städten gibt es Stützpunkte der Inquisition und ihrer Helfer.

Die Augen der Kammer und die Inquisition sind zwar keine Folterer, aber sie wissen wo sie welche finden, wenn sie sie benötigen.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Du hast schon gelesen, dass ich geschrieben habe "so ziemlich die einzige Stadt"?

Branimir
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Ungelesener Beitrag von Branimir »

Solche Sachen sind ja völlig egal, man kann solche Zauber und so ja einfach ignorieren und sagen die kennt fast niemand.

Benutzer 18120 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Hab ich, aber es eben nicht so ziemlich die einzige, wenn einem spontan drei (beschriebene) Städte einfallen auf die das Argument mindestens ebenso gut zutrifft.
Daneben habe ich zwei noch Organisationen ergänzt, die bisweilen abulante Folterer einsetzen.
Natürlich kann man aber jede Forenfrage mit einem -es kommt drauf an- beantworten und jeden weiteren Beitrag als unnötig kritisieren.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Na'rat hat geschrieben: 13.08.2022 22:31 Havenna, mit seinem Magieverbot, ist auch so ziemlich die einzige Stadt in Aventurien, in der Folter auch nur entfernt Sinn macht. Überall woanders ist Magie besser oder die so oft ignorieren Liturgien.
Kommt drauf an, welchen Sinn Folter machen soll.

Wie @Rhonda Eilwind eine Seite vorher schon ausgeführt hat, ist im mittelreichischen Rechtssystem Folter dazu da, den Gefolterten zur Reue zu bringen.
Ein Geständnis zu erzwingen ist nicht nötig, weil im mittelreichischen Recht der Angeklagte schuldig ist, solange er nicht seine Unschuld beweisen kann.
Wenn das mit der Reue der Hauptzweck sein soll - Reue kann man nicht mit Magie oder Liturgien herbeiführen. Dann wären Folterer auch unabhängig von Magie und Liturgien noch notwendig.
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Branimir
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Ungelesener Beitrag von Branimir »

Ja wie gesagt echt völlig egal weil wir ignorieren diese Zauber und Liturgien einfach.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

chizuranjida hat geschrieben: 14.08.2022 00:22 Wie @Rhonda Eilwind eine Seite vorher schon ausgeführt hat, ist im mittelreichischen Rechtssystem Folter dazu da, den Gefolterten zur Reue zu bringen.
Zumindest für die praiodanische Inquisition war das mal so angeführt. Und ich denke - aber ich weiß es nicht mehr sicher - es ging auch darum, echte Reue darüber hervorzurufen, dass der Befragte gelogen hat (denn ich denke, gerade die Praioten sind diejenigen, die das noch mit am leichtesten merken - und für einen Punkt halten, der Reue hervorrufen sollte.)

Ansonsten gilt aber auch das, was @Baal Zephon und @Hesindian Fuxfell geschrieben haben:

Selbst wenn der anwesende Geweihte oder Magier oder auch der Laie mittels magischer Unterstützung erkennen kann, ob eine Aussage wahr oder falsch ist, braucht man eben diese Aussage, um sie überprüfen zu können. In dem Moment, wo einer eisern schweigt, hast du ein Problem. Weil du dann nur weißt, dass er etwas verbirgt, aber nicht, was...

Und da kommt dann je nach Wichtigkeit der Untersuchung oder "Kaliber" des Befragten evtl. doch die Folter ins Spiel. Die bei der Aufklärung eines Verbrechens oder der Abwendung größeren Übels und erst Recht unter Aufsicht von zwölfgöttlichen Geweihten u.U. als berechtigt angesehen wird bzw. als legitimes Mittel zum Zweck gilt.

Wird so etwas regelmäßig und systematisch angewendet, kann ich mir gut vorstellen, dass es "Fachleute" braucht, die nicht nur wissen, was sie zu tun haben, sondern auch wie und wie viel wovon.

Wenn der Befragte sein Leben aushaucht, bevor er dasselbe mit Antworten tun konnte - hat die befragende Instanz ein Problem.

Edit: @Branimir - Ok, kein Problem. dann seh ich die Hauptinstanz für eine systematische Ausbildung von Folterern immer noch bei der Inquisition in Gareth. Andere mögen auch so ihre System und Berufsgeheimnisse haben, aber die kennen sie halt alle und haben vielleicht sogar ne (interne) Bibliothek zum Thema.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Branimir
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Ungelesener Beitrag von Branimir »

Uns ist das alles echt nicht so wichtig wir biegen uns das dann schon so hin dass es passt.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Ist ja auch gut so.

Aber ich fürchte, nun ist die Diskusion einmal entbrannt - wir werden hier vermutlich noch diskutieren, wenn ihr das Abenteuer längtst beendet habt und nur noch freundliche Bäcker und Konditoren auf dem Weg zum Markt spielt... :lol:
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Branimir
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Ungelesener Beitrag von Branimir »

Ja wenns euch nur darum geht sinnlos zu streiten dann viel Spaß dabei, aber ich bin hier raus.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Wir streiten nicht, wir diskutieren. :ijw:

Dafür ist ein Forum ein Forum.

Aber ist doch gut, wenn dir geholfen werden konnte. :)
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Jorge
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Ungelesener Beitrag von Jorge »

Apropos: Es wurde ja über den Sinn der Folter spekuliert im Angesicht von Magie und Lithurgie. Dabei wurde – und das ehrt euch – immer davon ausgegangen, dass die Folter die Gefolterten dazu bringen soll, die Wahrheit zu sagen.

In der Realität war das tatsächlich aber oftmals gar nicht der Fall. Die Folter sollte aus verschiedenen Gründen dazu dienen, dass die Gefolterten die Vorwürfe einräumten, egal ob sie zutrafen oder nicht. Da wäre der Zwang zur Wahrheit manchmal eher kontraproduktiv.

Insofern sehe ich das Vorhandensein einer größeren Geweihtenschaft oder Magierakademie zumindest nicht als Hinderungsgrund für den Bedarf an weltlicher Folter.
Alrik, Bolrik, Celrik, Dulrik, Elrik, Folrik, Galrik, Halrik, Ilrik, Jalrik, Kelrik, Lolrik, Malrik, Nulrik, Olrik, Polrik, Qelrik, Ralrik, Sulrik, Telrik, Ulrik, Velrik, Wulrik, Xelrik, Yolrik, Zulrik

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Jorge hat geschrieben: 14.08.2022 08:44 Die Folter sollte aus verschiedenen Gründen dazu dienen, dass die Gefolterten die Vorwürfe einräumten, egal ob sie zutrafen oder nicht.
Schon, aber ich finde, auf Aventurien passt das weniger, denn wie gesagt ist dort kein Geständnis nötig, um jemanden zu verurteilen. Der Angeklagte gilt (im Mittelreich) als schuldig, wenn er nicht seine Unschuld beweisen kann.
Allenfalls könnte man jemanden durch Folter zwingen, noch andere zu beschuldigen - was auf der Erde ja angeblich auch öfter vorkam.
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Weder der Aventurisches Almanach noch die Enzyklopaedia Aventurica nennen den Grundsatz: der Angeklagte muss seine Unschuld beweisen. Beide Werke gehen davon aus, dass der Kläger zunächst in der Beweislast steht die Tat nachzuweisen. Das Gericht entscheidet dann in freier Würdigung (ohne den prinzipiellen Grundsatz der Unschuldsvermutung). Beide Werke nennen das Problem, das die Justiz keinen Rechtsfrieden herstellen kann, weil es dem Geschädigten viel zu selten gelingt die erforderlichen Beweise beizubringen.
Verurteilung in Abwesenheit ist in der Regel möglich, wen der Beklagte nicht zum festgesetzten Termin erscheint. Wenn jemand möchte, dass die Kaiserin einen Herzog zum Tode verurteilt, muss er jedenfalls sehr gewichtige Beweise vorlegen, bevor ein Reichsrichter auch nur auf die Idee kommt den Herzog zu befragen.

Neben der Wahrheitsfindung gibt es für Folterer aber auch das Geschäft der Strafvollstreckung. Aventurisches Gesetze kennen hier sehr viele folterähnliche Strafformen. Die Palette reicht von Pranger über Züchtigung und Auspeitschen, dem Brandmarken bis zum Abtrennen von Körperteilen. Bei diesen Tätigkeiten dürften nur sehr wenige Geweihte und Magier sich die Hände schmutzig machen wollen.

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sagista
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Branimir hat geschrieben: 10.08.2022 22:39 Ein Spieler in meiner Runde würde gerne ein Mitglied einer Folterer-Gilde spielen, welche Stadt im Mittelreich ist denn zwielichtig genug dass so eine dort ins Bild passen würde?
Ich finde, da wird die zweite Frage vor der ersten gestellt.
Die erste Frage, die ich mir stellen würde, ist die, was denn dieses "Mitglied einer Folterer-Gilde" für ein Heldenkonzept sein soll. Charaktere mit seelischen Abgründen können ja durchaus interessant sein, aber ein bloßes "Bad Ass-Konzept" fände ich ziemlich langweilig.

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Shanna
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Ungelesener Beitrag von Shanna »

Na'rat hat geschrieben: 13.08.2022 22:31 Havenna, mit seinem Magieverbot, ist auch so ziemlich die einzige Stadt in Aventurien, in der Folter auch nur entfernt Sinn macht. Überall woanders ist Magie besser oder die so oft ignorieren Liturgien.
Du weißt aber schon, dass es in Havena kein komplettes Magieverbot mehr gibt? :heart: :censored:
Seien wir realistisch. Versuchen wir das Unmögliche. (Ernesto Guevara)

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