Hilfe - Meine Helden Marschieren auf Warunk

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KleinerIrrer
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Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

Hallo zusammen!

Meine Gruppe befindet sich im Jahr des Feuers und hat es hat sich ergeben, dass sie mit Answin und dessem Heer auf Warunk marschiert. Dort soll der Schwarze Drache erlegt werden. Ich würde mich sehr über Ideen freuen, wie man das schön Episch gestalten kann.

Rhazzazor ist seit der Schlacht in den Wolken sehr geschwächt, sitzt vor allem in seiner Pyramide und vernascht Blutopfer und Theriak um wieder zu Kräften zu kommen. (Das haben die Helden im Schwarzen Auge gesehen). Der Plan ist, Answins Heer als Ablenkung zu verwenden um sich in die Pyramide zu schleichen und Rhazzazor auszuschalten. Dafür gab es die Idee sein Theriak zu vergiften, ihm seine Artefakte zu klauen, und ihn dann im Kampf zu besiegen.

Rhazzazor ist bei uns zusätzlich geschwächt, da die beiden Gruppenhexen ihn zusammen mit einer "Priesterin Satuarias" (tatsächlich eine hohe Dienerin des Namenlosen, die sie aus ewiger Gefangenschaft befreit haben) aufs Gröbste verflucht haben. "Alle seine Pläne mögen scheitern, seine Verbündeten ihn verraten, sein Verstand verzweifeln, seine Seele verdorren[...]"

Im Moment stehen die Helden samt Armee vor Altzoll und sind bisher auf wenig Widerstand gestoßen. Sie haben außerdem Chayka als (sehr wackelige) Verbündete gewonnen. Ich habe dafür Passagen aus "Träume von Tod" verwendet. Meine Setzung ist: Rhazzazors Schwäche lähmt die Führungsriege der Warunkei, der Nekromantenrat ist zerstritten, der endlose Heerwurm ist nach dem letzten Feldzug noch nicht wieder auf voller Stärke. Im Angesicht der Bedrohung rauft man sich nun aber zusammen und verteidigt Altzoll entschlossen gegen die Mittelreicher.

Ich habe einige konkretere Fragen:
  • Was fahren die Nekromanten zur Verteidigung von Altzoll auf? Gibt es hier einen Spezialauftrag für die Helden?
  • "Wer ist eigentlich dieser Rhazzazor?" Der Kampagnenband geht wohl davon aus, dass man ihn kennt. Nach einigem Wühlen habe ich herausgefunden, dass ihm in "Unter der Dämonenkrone" etwa eine halben Seite gewidmet ist. Gibt es da noch weiteres Material? Insbesondere Ingame-Quellen, die ich den Spielern direkt austeilen kann wären interessant.
  • Wie gestalte ich den Endkampf? Welche Asse hat Rhazzazor noch im Ärmel? Hat der Kampf eventuell mehrere "Phasen" (z.B. um Würfelorgien mit erzählerischen Passagen abzuwechseln)? Galotta wurde dadurch besiegt, dass die Helden ihn durch Psychoterror zum Paktbruch bewegt haben. Die Schiene ist also schon verbraten.
  • Welche Rolle könnte der Stab des Vergessens spielen (den haben die Helden wie in der Kampagne vorgesehen repariert.)
  • Was mache ich, wenn die Helden Emer befreien?
    Spoiler
    Erwacht dann das Omegatherion?
  • Gibt es eine Ausarbeitung des Molchenbergs als Dungeon?
  • Wie/womit könnte man Rhazzazors Theriak oder seine Blutopfer vergiften?
  • Habt ihr weitere Ideen, wie die Helden Rhazzazor schwächen könnten? (Und wie sie davon erfahren können.)
  • Habt ihr Ideen für überraschende Wendungen? Wo geht der Plan schief? Was hat das für Auswirkungen?

Zur Gruppe: Wir haben in unserer Schulzeit sehr viele selbst geschriebene Abenteuer gespielt, mit zuletzt obszön hochstufigen Charakteren (40.000AP +). Nach fast 10 Jahren Pause dachte ich: Wäre doch mal lustig, die alte Powergaming Gruppe zusammenzutrommeln und auf das offizielle Aventurien loszulassen. Mit dabei sind:
- ein Legolas-Elf
- ein Feuer Elementarist
- eine Schöne der Nacht mit Zweitrepräsentation Gildenmagie (und schrecklich hohem Pentagramma)
- eine rosinenpickende halbelfische Wetterhexe (mit Schelmenzaubern, Elfenliedern,...)

Bespielt haben wir seitdem an offiziellen Abenteuern "Stadt der 1000 Augen", "Operation Perlbeißer", "Schlacht in den Wolken", "Aus der Asche" (gekürzt) und Teile aus "Rückkehr des Kaisers" (Befreiung von Burg Rabenmund und Rückeroberung Wehrheims).
Mittlerweile spielen wir mit dem Ilaris Regelwerk.

Danke schon mal an alle, die bis hierhin gelesen haben :D

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Marty mcFly
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eine Heldengruppe aus 4 Vollzauberern mit 40.000+ AP? Der Traum eines jeden Spielleiters :lol:
Spielt ihr mit den Regeln zur kritischen Essenz? Könnte hier womöglich relevant werden, wenn dann noch Ritualgegenstände und Artefakte dazukommen.

Zum Molchenberg:
Im Abenteuer "Das Letzte Banner" aus dem Band "Kreise der Verdammnis" geht es in den Molchenberg. Da könnte es vielleicht eine Karte geben.

Vergiftung des Theriaks / Blutopfer:
irgendetwas Boron Geweihtes (Gesegnetes)? Weihwasser, Weihrauch, Splitter eines Boronrads?

Jadoran
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Wie das grundsätzlich funkionieren könnte: Die Warunker ziehen mit gesammeltem Knochenpack den Helden entgegen. Dann macht die Fürstkomturei einen überraschenden Vorstoss, in Wahrheit nur, um sich etwas zu arrondieren, aber Razzi kriegt Panik und läßt das Heer kehrt machen. Das MR stößt in den ungeordneten Rücken, und militärisch geht für Razzi alles den Bach runter.
Ich könnte mir vorstellen, dass Razzi dann eigentlich versuchen würde, das auf Drachenart zu lösen: "Dann verkrieche ich mich halt in irgendeinem Loch für ein paar hundert Jahre und komme dann zurück und räche mich ganz schrecklich." Wenn er kein Volldepp ist, müsste er sich auch irgendwo schon ein Loch ausgeguckt haben, mit drei Ausweichlöchern. Loch a) würde ich tief unter der Pyramide ansiedeln, wenn die Hleden es schaffen, den Ausflugsschacht zu blockieren, können sie ihn vor Ort halten und dann so ein bischen wie die Zwerge Smaug im Hobbit-Film bekämpfen.

Theriak... Da muss doch nur die Kühlung ausfallen, und es ist futsch.
Ihn mit Borbarads Hauch zu beschmeissen dürfte ihn ganz schön verkleben und seine Magienutzung erschweren.
Und wenn er schon so richtig mit Pech verflucht ist, würde ich das ruhig immer wieder einfliessen lassen. Wie ihm was wichtiges aus der Klaue glitscht, er mit dem Schwanz was umschmeisst, sein wichtigster Theriakschmuggler von Arngrimm abgefangen wird oder wegen Achsbruch irgendwo legen bleibt...
Dreck vorbeischwimmen lassen

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Herr der Welt
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KleinerIrrer hat geschrieben: 25.10.2019 11:46"Wer ist eigentlich dieser Rhazzazor?" Der Kampagnenband geht wohl davon aus, dass man ihn kennt. Nach einigem Wühlen habe ich herausgefunden, dass ihm in "Unter der Dämonenkrone" etwa eine halben Seite gewidmet ist. Gibt es da noch weiteres Material? Insbesondere Ingame-Quellen, die ich den Spielern direkt austeilen kann wären interessant.
Rhazzazor ist ein uralter Kaiserdrache, sicher der älteste, der noch (un-)lebt. Er kämpfte als Xyxyx bereits an der Seite Borbarads in den Magierkriegen. Das bekannte tulamidische Märchen, wie Dschadir der Kühne einen schwarzen Drachen durch List erschlug: Das war Rhazzazor (Vgl. WdZ 377; Dschadir kannte den Wahren Namen!). Er ist also mindestens über 2.000 Jahre alt, möglicherweise aber älter als die Menschheit. Es mag nun dem Stil der Gruppe entsprechen, welches Macht-Niveau daraus ableitbar ist. Meines Erachtens liegt es zwischen "gewöhnlichen" Verhüllten Meistern und Pardona mit Tendenz zu letzterer (wohlgemerkt: einer Pardona mit angemessenen liturgisch-karmalen Kräften).
Ich persönliche habe die Trolle ins Jahr des Feuers eingebaut, woraus sich ein Jahrtausende alter Konflikt ergab (zum Glück können Trolle ihre frühesten Ahnen hebreirufen, die z.B. den Wahren Namen des Drachen kennen könnten).
Nach meinem Verständnis kümmert sich Rhazzazor nicht um sterbliche Belange. Menschen betrachtet er wie wir Versuchsmäuse (nur ohne den Tierschutz-Aspekt). Sein Plan ist es, den Pakt mit TGT zu brechen. Und sein größtes Problem dabei ist, dass TGT das nicht zulassen will. Der Erzdämon ist sein größter Feind im JdF. Die SC können das berühmte Zünglein an der Waage sein.
KleinerIrrer hat geschrieben: 25.10.2019 11:46Wie gestalte ich den Endkampf? Welche Asse hat Rhazzazor noch im Ärmel? Hat der Kampf eventuell mehrere "Phasen" (z.B. um Würfelorgien mit erzählerischen Passagen abzuwechseln)? Galotta wurde dadurch besiegt, dass die Helden ihn durch Psychoterror zum Paktbruch bewegt haben. Die Schiene ist also schon verbraten.
Abgesehen vom Machtniveau, das du aus dem Hintergrund ableiten willst oder für die Spieler/SC am besten hältst, ist so ziemlich jedes Ass denkbar. Rhazzazor verfügt über den TGT-Splitter (wobei er evtl. mit Schwierigkeiten seitens TGT rechnen kann, denn nur NL-Geweihte sollten die Splitter unabhängig vom Willen des Erzdämons einsetzen können), eines der mächtigsten Artefakte des Kosmos. Zudem verfügt er über die Untragbare Halskette, ein Teil des Frevlergewandes, das ihn bei mir nahezu unverwundbar gemacht hat. Überdies ist er ein hoher Paktierer und kann auch als zaubermächtig gelten: Ein Ecliptifactus erhebt einen weiteren Kaiserdrachen als Gegner, ein machtvolles Pandaemonium kann auch ein Banner aufhalten, er könnte augenblicklich einen mächtigen Dämon rufen. Er öffnet ein Tor in den Limbus, um sich zurückzuziehen. Etc. Meiner Vorstellung nach sehen auch 40k-AP-SC kein Land in einer direkten Auseinandersetzung mit einem Wesen wie Rhazzazor, mag er auch geschwächt sein.
KleinerIrrer hat geschrieben: 25.10.2019 11:46Welche Rolle könnte der Stab des Vergessens spielen (den haben die Helden wie in der Kampagne vorgesehen repariert.)
Bei mir war der Stab ein Schlüssel zum Erfolg (neben dem Wahren Namen, der "Hilfe" des Nirraven, der einem SC einen Pakt vermittelte, um den Splitter an sich nehmen zu können, und der Zusammenarbeit verschiedener Hochgeweihter und Metropoliten sowie der Heere Answins und Hals). Einer der SC verband sich mit Bruder Zyriak zu einem Heiligen Borons. Ausführlicher ist das hier nachzulesen.
KleinerIrrer hat geschrieben: 25.10.2019 11:46Was mache ich, wenn die Helden Emer befreien?
Das Omegatherion wird nicht sofort ausbrechen, jedoch schneller als offiziell. Ist die Frage: Wie braucht man es für die Runde. Denn Emers Einfluss sollte auch nicht überschätzt werden. Vielleicht war das für Rhazzazor auch nur ein Provisorium, weil er selbstverständlich damit rechnete, nach dem Paktbruch sich der Sache annehmen zu können.
KleinerIrrer hat geschrieben: 25.10.2019 11:46Gibt es eine Ausarbeitung des Molchenbergs als Dungeon?
Ich habe auf Andarins Ausarbeitung zurückgegriffen.
KleinerIrrer hat geschrieben: 25.10.2019 11:46Habt ihr weitere Ideen, wie die Helden Rhazzazor schwächen könnten? (Und wie sie davon erfahren können.)
Habt ihr Ideen für überraschende Wendungen? Wo geht der Plan schief? Was hat das für Auswirkungen?
Ein überraschender Verbündeter könnte Sulman al'Venish/Nirraven sein. Er ist TGTs höchster Diener und am ehesten zuständig, wenn Rhazzazor versucht, den Erzdämon zu hintergehen. Er selbst ist machtlos gegen den Splitter und das Frevlergewandt (und wäre Rhazzazor auch ansonsten unterlegen). Aber intrigieren geht. Besonders wenn der Drache bei dir ohnehin geschwächt ist.

KleinerIrrer
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Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

Super, danke für eure Ideen ubnd Hinweise! Rhazzazor wird von Grenzstreitereien abgelenkt, mit Borbarads Hauch besprüht und ihm wird das Theriak geweiht (oder gleich der Stab des Vergessens rein geraspelt..) hört sich ja schon mal gut an.

Mit Kritischer Essenz haben wir bisher nicht gespielt. Könnte spannend sein. Aber nachdem die Fliegenden Festung damit kein Problem hatte, kann ich das nun auch nicht mehr einführen, finde ich.

Die Geschichte mit der trollischen Namensmagie vom Herrn der Welt (in dem verlinkten seeehr langem Thread) gefällt mir ausgesprochen gut. Ich werde mal sehen ob ich die noch einbaue. Eigentlich hatte ich vor, die Kampagne am nächsten gemeinsamen Wochenende (ca 20-25 Stunden Spielzeit) zu beenden, das würde dann wohl nicht reichen. Vielen Dank auch für den Link zum Molchenberg Thread.
Herr der Welt hat geschrieben: 25.10.2019 13:29 Etc. Meiner Vorstellung nach sehen auch 40k-AP-SC kein Land in einer direkten Auseinandersetzung mit einem Wesen wie Rhazzazor, mag er auch geschwächt sein.
Dem stimme ich zunächst mal zu. Letztlich ist es aber doch nur eine Frage von "wie sehr geschwächt", oder nicht? Ich wollte den Helden gerne mal einen echten Gegner bieten and denen sie ihre (auf Ilaris konvertierten) Charaktere austoben können. Wenn sie scheitern soll es mir auch recht sein. Einen Ecliptifactus finde ich für den Kampf auf jeden Fall klasse. Beschworene Dämonen sind leider weitgehend Bedeutungslos, sobald ein Pentagramma-Spezialist in der Gruppe ist.
Herr der Welt hat geschrieben: 25.10.2019 13:29 Ein überraschender Verbündeter könnte Sulman al'Venish/Nirraven sein.
Den hat sich die Gruppe eigentlich zum Feind gemacht. Ein Auftritt wäre vielleicht trotzdem schick (oder gerade deshalb). Ich teile hier deine Vorstellung nicht, dass er so viel weniger mächtig ist als Rhazzazor.
Marty mcFly hat geschrieben: 25.10.2019 12:17 eine Heldengruppe aus 4 Vollzauberern mit 40.000+ AP? Der Traum eines jeden Spielleiters
Schön, dass das jemand zu wertschätzen weiß. :Maske:

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Rosencrantz
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Haben die Spieler den Stab des Vergessens dabei? (Wenn die Frage schon beantwortet wurde, habe ich es möglicherweise überlesen).

Als ich die Kampagne mit meiner damaligen Gruppe gespielt habe, haben wir aus der Pyramide des Drachen lediglich das Schwert entwendet. Das Finale gegen Rhazzazor fand dann zurück in Gareth statt. Nun habe ich JdF danach nicht mehr durchgelesen - es kann also sein, dass unser Meister massiv Passagen abgeändert hat.

Bei allen Artefakten und aller Erfahrung, die Rhazzazor hat: ich sehe ich als nicht unbesiegbar an (zumindest nicht unbesiegbarer als die anderen Heptarchen). Ich hatte kurzfristig die Freude, eine Gruppe bestehend aus drei Helden mit 20.000 AP zu spielen. Wenn die Charaktere nicht gerade 25.000 AP in Handwerkstalente gesteckt haben, stehen 40.000.er am sinnvollen Ende des Regelsystems - Eigenschaften ausgemaxt, wichtige Talente ausgemaxt. Ab dem Powerlevel können völlig plumpe Dinge zum Erfolg führen (25W6 Ignifaxius). Rhazzazor kämpft ab dem Kapitel der Kampagne viel zu sehr mit Machterhalt (politisch, körperlich, seelisch), als dass ich ihn als riesiges Hindernis aufbauen würde. Wenn du sowieso schon Elemente aus TvT eingeführt hast: lass ihn draufgehen. Er kämpft mit seinem Schicksal und ist in einem Zwiespalt der Macht zwischen der Bekämpfung extrem mächtiger Feinde (denn das sind 40.000AP Helden, auch ohne Frevlergewand und Dämonensplitter) und der Loslösung aus seiner untoten Gefangenschaft.

Möglicherweise versucht er tatsächlich durch imposante Mittel (der Ecliptifactus gefällt) die Helden einzuschüchtern, da er genau weiß, dass er in seinem geschwächten Zustand, zu seinem Leidwesen, einen Kampf gegen solche Maden nicht überleben würde. Seine Regeneration versagt ihm, Krämpfe plagen ihn während der Auseinandersetzung dort, wo das Unleben wieder zum Tod werden will. Untote Diener versagen ihm die Gefolgschaft, weil er schlicht nicht mehr Imstande ist, sie (und seine schwarzen Gaben) vernünftig zu kontrollieren. Nirraven kann in einem schwarzen Blitz der Dunkelheit am Ende des Gefechtes erscheinen, sich verhöhnend bei den Helden für die Erledigung der Drecksarbeit bedanken und mit dem Splitter abzischen; ihn sehe ich sowieso als viel gefährlichere Gestalt an (zu diesem Zeitpunkt) als Rhazzazor.

Phasenhafter Kampf ist gut - nicht aus klassischer RPG-Dramaturgielogik, sondern weil ich die Konfrontation als enormes Kräftezehren ausgestalten würde, bei dem Rhazzazor anfangs möglicherweise noch die Oberhand hat, dann seine Strategie allerdings versagt und er zunehmend die Kontrolle über alle Aspekte seines Unlebens verliert. Der Stab des Vergessens kann ihm das Ende bringen, als 'Gift' am Anfang der Konfrontation den Prozess des graduellen Machtverfalls beschleunigen oder initiieren, aber wenn ich meine 2 Cents hinzugeben darf: eine Gruppe aus 40.000AP magiekundigen Helden brauchen doch einen solchen Ramsch nicht wirklich.

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Herr der Welt
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Folgend ein Exkurs, der aus meiner Sicht aber zum Thema passt, weil er grundsätzliche Fragestellungen behandelt, wie man mit NSC wie z.B. Rhazzazor umgehen kann (vlt. ist das auch sinnvoll auszulagern, je nach Interesse/Diskussionsbedarf):
Es kommt eben darauf an: (1) welche Art Interaktion zwischen Spielwelt und SC besteht, (2) wie tief die Spielwelt von einer (magischen, karmalen, kosmischen) Machthierarchie durchdrungen ist (die bis zu allerhand Unsterblichen reicht und bis zu denen viele Zwischentöne kennen kann), (3) wie die Kampagne bisher aufgebaut war und was ein sinnvoller Fluchtpunkt, ein für die Gruppe befriedigendes Ziel sein kann (das ist gewissermaßen die strenge Konkretisierung der anderen eher allgemeinen Punkte in Bezug auf die Kampagne).
(1) Dies kann sehr stark variieren: Offiziell herrscht oft eine gewisse Parallelität, die sich entweder als Staffage der Spielwelt für Handlungen der SC darstellt oder aber als fixiertes Geschehen bzw. unabänderliche Setzung, an denen die SC nichts ändern können. Hier im Thread wird ja ein sehr viel flexiblerer Umgang beschrieben: Die SC entscheiden sich, den Kampagnenausgang eigenhändig und ganz anders als vorgesehen (mutmaße ich mal ausgehend vom offiziellen Abenteuerband) zu bestreiten, also das Geschehen offen zu gestalten. Und die Fragen des SL zielen ja auch auf eine plausible sowie spielerisch interessante Herausforderung, die die SC bewusst forcieren. Nun kommt es darauf an, ob zu den in der Gruppe üblichen Optionen auch das plausible Scheitern gehört, z.B. weil man sich mit einem deutlich überlegenen Feind angelegt hat, weil man aus der Spannung zwischen der realen Möglichkeit zu scheitern und einem dagegen erkämpften/erspielten Erfolg den Reiz zieht. Andere Möglichkeiten wären, dass Spielerideen grundsätzlich belohnt werden, selbst wenn das eigentlich nicht unbedingt plausibel zu einem Erfolg führt (was ja gegen zu vermeidende Frustration ein statthaftes Mittel sein kann). Und sicher wären noch andere Aspekte und Nuancen denkbar.
(2) Hier geht es mir darum, wie insbesondere machtvolle Gestalten in die Spielwelt und in Kampagne (also potentielle Begegnungsräume mit den SC) eingebunden werden. Offiziell sind Antagonisten oft so stark, dass sie von den SC überwunden werden können. Ich sage nur - ohne zu viel zu verraten - Dunkelelfe und Topf. Auch der offizielle Rhazzazor, wie er im JdF-Band beschrieben wird, fällt in diese Kategorie. Eine Hierarchie ist da kaum erkennbar, weil jeder NSC gegen jeden (N)SC ausgespielt werden kann, wie es gerade passt. Es wird sich kaum bemüht, gegen große Mächte auch große Geschütze aufzufahren, sondern es werden lieber unausweichliche Niederlagen bewirkende Situationen konstruiert oder es genügt schlichte Hybris als Argument. Für den Punkt kommt es zudem darauf an, wo man Rhazzazor auf der Skala der nennenswerten Mächte einordnen möchte. Hier kann man sehr unterschiedlicher Meinung sein (insbesondere was die konkrete Situation angeht, in der sich Rhazzazor gegen Ende der Kampagne befindet). Aber das habe ich ja bereits ausgeführt.
(3) Es macht natürlich keinen Sinn, die Richtung der Kampagne am Schluss zu ändern und die Art und Weise, wie man mit (1) und (2) bislang umgegangen ist, über Bord zu werfen. Wenn die SC bislang mit ihren Mitteln ähnlich Großes erreicht haben, dann ist das der Modus, wie sie mit der Spielwelt interagieren, welche von dem entsprechenden Machthierarchien durchdrungen ist.
Um das plump zu veranschaulichen: In der einen Runde sind 20.000 AP das Ende der Fahnenstange, TaW 21 das absolute Limit. Die SC können so ziemlich jeden denkbaren Feind überwinden. In der anderen Runde verfügen machtvolle Figuren, die womöglich Jahrtausende leben, von Wesen erschaffen wurden, die Göttern gleichen oder von Göttern geprägt wurden (wie z.B. Pardona) auch über Werte jenseits der 30, vielleicht sogar über 50 (effektiv, wenn man freizauberische Fähigkeiten und dergleichen aufrechnet). Dann können auch 100.000-AP-SC diese Wesen nicht aus ihren eigenen Fähigkeiten heraus stürzen. Und natürlich gibt es sehr viele Spielpraktiken dazwischen.

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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Was mich noch interessieren würde: Wie stehen deine Helden mit 40.000 AP in der Gesellschaft? Die müssten doch bekannt sein wie der Kaiser von Gareth und der Bote des Lichts zusammen!? Und welche Ränge / Titel haben die? Als Zauberer dürften die ja ebenbürtig mit den Verhüllten Meistern sein, oder?
Ich gehe mal nicht davon aus, dass ihr soviele AP durch das Retten tausender Katzen von hohen Ästen auf Bäumen in der Mitte des Dorfplatzes von Hintertupfingen erspielt habt :lol:

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Die Frage, welche ich mir stellen würde, ist die nach den Umständen. Was hat sich geändert, damit man sich im Ansatz Chancen ausrechnet gegen den Wurm? Das Reichsheer ist, wieder einmal, zerschlagen, dass Reich steht, wieder einmal, vor dem Abgrund, die Eliten des Reiches sind, wieder einmal, zerstritten.

So ein banaler Fluch kann es ja schlecht sein, haben sich schon dutzende und hunderte Hexen zuvor gemacht, bevor der Wurm sie und alle die ihnen etwas bedeutet haben hingemordet haben. Auch stellt sich die Frage, warum Hexen noch nicht die Welt beherrschen, wenn es so wahnsinnig einfach ist.
KleinerIrrer hat geschrieben: 25.10.2019 11:46Im Angesicht der Bedrohung rauft man sich nun aber zusammen und verteidigt Altzoll entschlossen gegen die Mittelreicher.
Witzig, dass bekommen die Mittelreicher, unter umgekehrten Umständen, nie hin. Auch stellt sich die Frage, wer da verteidigt. Die Untoten sind ja größten Teils vor Wehrheim vergangen, ebenso wie die Elite des Wurms. Blieben ein paar Lebende - die Vierte Garde des Wurms, die wirklich ein Interesse daran haben nicht den Mittelreichern in die Hände zu fallen und überwältigende Mehrheit der Lebenden, die genau dies wollen.

Leider ist der Wurm nur Handlungsgegenstand, nie handelnde Person, man kommt nicht an ihn ran, weiß nichts über seine Motive, weiß nichts über seine Fähigkeiten und letztendlich passt er, mit seinen absurden Powerlevel, nicht in die sonst sehr beschauliche Spielwelt. Ich würde also um diesen herum arbeiten. Was hat der Wurm in den letzten Jahrzehnten gemacht und wie kann man ihn daran hindern es weiter zumachen.
Theriak, welches ja auch so ein Handlungsgegenstand, bietet sich in erster Linie an. Der Wurm konsumiert Unmengen davon. Es ihm vorzuenthalten sollte drastische Reaktionen provozieren. Allerdings, wenn des der Wundersaft allein wäre, hätte sich der Wurm irgendwo im ewigen Eis niedergelassen.
Es muss also noch was anderes sein, der, ebenfalls reichlich überstrapazierte, Molchenberg böte sich an. Was will der Wurm da? Kann man aus einem der verbissend Widerstand leistenden Lebenden vielleicht was rausholen? Einen Handel vielleicht? Was ist mit dieser Geweihten des Namenlosen, will diese vielleicht am Ende den Wurm selbst knechten?

Wenn man tatsächlich den Wurm an sich thematisieren will, sollten Mittel, Motive und Ziele an erster Stelle beleuchtet werden, bevor man weiter reden kann.

KleinerIrrer
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Rosencrantz hat geschrieben: 26.10.2019 07:00 Haben die Spieler den Stab des Vergessens dabei?
Nein, der hat sich nach Reparatur entrückt, kann aber Laut dem Raben von Punin "von Borongläubigen in großer Not zur Hilfe gerufen werden". (Es ist sehr fraglich, ob er den Helden erscheinen würde.)
Rosencrantz hat geschrieben: 26.10.2019 07:00 Nirraven kann in einem schwarzen Blitz der Dunkelheit am Ende des Gefechtes erscheinen, sich verhöhnend bei den Helden für die Erledigung der Drecksarbeit bedanken.
Gute Szene, die gab es aber schon bei Galotta (nachdem dieser seinen Pakt gebrochen und die Helden ihm den Rest gegeben haben). :ijw:
Herr der Welt hat geschrieben: 26.10.2019 08:49 (1) welche Art Interaktion zwischen Spielwelt und SC besteht,
Die SC können den Lauf der Aventurischen Geschichte beeinflussen. Sie können scheitern.
Herr der Welt hat geschrieben: 26.10.2019 08:49 (2) wie tief die Spielwelt von einer (magischen, karmalen, kosmischen) Machthierarchie durchdrungen ist
Es gibt Wesen die weitaus mehr Macht haben, als Regeltechnisch (also für die SC) zu erreichen ist. Diese beziehen sie dann jedoch aus irgendeiner Quelle, die man trocken legen kann. (Götter und Erzämonen z.b. aus den Seelen, die sie ernten.)
Bei Großen Wesen skalieren LeP bei mir linear mit der Masse. Riesige Drachen haben somit tausende LeP.
Herr der Welt hat geschrieben: 26.10.2019 08:49 (3) wie die Kampagne bisher aufgebaut war
Rohaja ist in der Schlacht vor Wehrheim nicht verschollen, da der Elf sich als einziges Ziel gesetzt hatte sie zu beschützen. (Hat sie im Magnum Opus umarmt und sich und sie paralysiert.) Galotta war mit der Fliegenden Festung verbunden und hatte so tausende AsP aus Blutmagie zur Verfügung. Außerdem hatte er eine Leibgarde aus Heshtotim. Er wurde zum Paktbruch bewegt und hat so die Kontrolle über die Dämonen verloren. Dann hat man ihm die "Wurzeln" die ihn mit dem Konstrukt verbunden haben durchtrennt. Anschließend war er nur noch ein paranoides, verzweifeltes Häufchen Elend (mit sehr guten Zauberfertigkeiten). (Viel aus dem Wolkenturm Material übernommen.)
Marty mcFly hat geschrieben: 26.10.2019 16:07 Was mich noch interessieren würde: Wie stehen deine Helden mit 40.000 AP in der Gesellschaft?
Also erst mal zum Powerlevel von 40k AP Helden: Nach DSA4 sind die nicht so viel stärker als mit 20k. Eigenschaften (und dadurch TaW) sind gedeckelt und die LeP/AsP Regeneration auch. Sie sind vor allem breiter aufgestellt. Zumindest bei uns, vielleicht übersehen wir auch irgendwelche Regeln. Mittlerweile spielen wir allerdings mit Ilaris, da ist das anders (aber für die nicht Ilaris Spieler vermutlich nicht so interessant.)
Was den Sozialen Status angeht: Darüber haben wir uns früher nicht so viele Gedanken gemacht. Wir haben vor allem gelevelt und gelootet, haben uns eine Burg gebaut (nach Preisliste) und hatten eine Waffenkammer mit all dem Rüstzeug der erschlagenen Feinde. :censored:
Seit die Gruppe wiederbelebt wurde, hat sie sich einen Namen als Kriegshelden im Kampf gegen die Schwarzen Lande gemacht. Sie sind die "Helden von Usnadamm" und die "Helden von Gareth". Sie werden vom einfachen Volk gefeiert. Der Adel beäugt sie ob ihres rasch wachsenden Einflusses mit Misstrauen. Das Heer verehrt und/oder fürchtet sie. Rohaja bewundert sie und hatte eine Affäre mit dem Elfen. Ihre Tante hat sie aber zur Vernuft gebracht, der zu nahe Umgang mit Elfen und Hexen hatte ihrem Image sehr geschadet. Rohaja hat die SCs zu Baronen gemacht, Answin hat noch einen draufgelegt und sie zu Grafen erklärt (ist natürlich wertlos, wenn er nicht den Thron besteigt...) Die Thaumaturgen von Yol-Ghurmak bewerben Invercano-Harnische und Leib-des-Feuers-Roben zum Schutz wider den garstigen Flammenmagier. Die Inquisition hat den Magier und die Hexen im Auge (zu Recht) und ihren besten Spürhund auf sie angesetzt.
Na'rat hat geschrieben: 26.10.2019 16:43 So ein banaler Fluch
So Banal ist der nicht. Er wurde teuer erkauft, was die Spieler mindestens geahnt haben. Das Namenlose beginnt nun im Reichsforst zu erwachen und die Praioskirche ist gespalten. Eventuell ruft auch bald Bahamut aus dem Neer. Und an allem sind die Hexen schuld :ijw: Da sollte dann auch was bei rausspringen finde ich.
Na'rat hat geschrieben: 26.10.2019 16:43 Auch stellt sich die Frage, wer da verteidigt. Die Untoten sind ja größten Teils vor Wehrheim vergangen
Ja genau, das ist eine meiner Fragen im ersten Post ;) Eine Rebellion in der Stadt, die die Sache schnell entscheidet käme eigentlich recht gut. (Es gab schon genug Belagerungen in der Kampagne, da müssen wir nicht unbedingt noch eine spielen.) Danke für die Idee!
Na'rat hat geschrieben: 26.10.2019 16:43 Leider ist der Wurm nur Handlungsgegenstand, nie handelnde Person
Das drückt es recht gut aus. Bei mir ist Rhazzazor bisher sehr blass geblieben. Die SC wollten z.B. direkt nach der Schlacht in den Wolken über ihn recherchieren. Wenn ich mich recht erinnere habe ich sowas gesagt wie: "Sorry Leute, das hab ich noch nicht vorbereitet, im Abenteuer steht dazu nix, und ich will das nicht improvisieren da es zu wichtig ist." Leider habe ich dann vergessen da was nachzureichen. (Bzw hatte nicht die Zeit/Muße mich damit zu befassen.) Statdessen habe ich sie nach Albernia geschickt :dance:
Na'rat hat geschrieben: 26.10.2019 16:43 Was ist mit dieser Geweihten des Namenlosen, will diese vielleicht am Ende den Wurm selbst knechten?
Hm, wenn man Mrs. Namenlos noch mit ins Spiel bringt, muss es ja fast um das Omegatherion gehen, oder? Das hat doch irgendwas mit dem Namenlosen zu tun(?) Mit dem habe ich mich noch überhaupt nicht befasst. Da ich theoretisch noch als Spieler in der Simyala Kampagne stecke, wollte ich mich da nicht zu sehr spoilern. Die "Geweihte" ist übrigens nicht irgendeine Geweihte sondern ein "Körperteil" des Namenlosen (eines das noch nicht besetzt ist, Herz würde gut passen)
Na'rat hat geschrieben: 26.10.2019 16:43 Wenn man tatsächlich den Wurm an sich thematisieren will, sollten Mittel, Motive und Ziele an erster Stelle beleuchtet werden, bevor man weiter reden kann.
Rhazzazor glaubt, dass die Welt ein goldener Käfig ist, den die Götter geschaffen/erobert haben um die darin eingeschlossenen Seelen zu monopolisieren. Sterbliche kommen üblicherweise in Borons Hallen, die einzigen bekannten Alternativen sind Paradiese oder Seelenmühle. Er will sich und alle Sterblichen davon befreien und eine Möglichkeit schaffen unzermahlen in die Niederhöllen zu kommen. (Da er meint, dass dies der erste Schritt ist selbst ein Gott/Erzdämon zu werden.) Zu diesem Zweck wollte er mit den Trollstelen genug Energie Bündeln um Uthars Pforte zu zerschießen. Das ist in meiner Spielwelt recht nahe an der Wahrheit, für schwächere Seelen ist der goldene Käfig aber viel besser als Freiheit in den Niederhöllen. Die Stele in Wehrheim ist mittlerweile entschärft, die anderen werden wohl bald entdeckt. Der Plan ist also (vorerst) gescheitert.
Zuletzt geändert von KleinerIrrer am 27.10.2019 11:45, insgesamt 1-mal geändert.

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KleinerIrrer hat geschrieben: 26.10.2019 23:27Der Adel beäugt sie ob ihres rasch wachsenden Einflusses mit Misstrauen.
Was es irgendwie schwierig machen sollte ein Heer aufzustellen, zu unterhalten und zu führen.
KleinerIrrer hat geschrieben: 26.10.2019 23:27 Rohaja bewundert sie und hatte eine Affäre mit dem Elfen.
Na ja... Staatsräson ist für die Frau ja ein Fremdwort.
KleinerIrrer hat geschrieben: 26.10.2019 23:27 Er wurde teuer erkauft, was die Spieler mindestens geahnt haben. Das Namenlose beginnt nun im Reichsforst zu erwachen und die Praioskirche ist gespalten.
Trotzdem, wenn der anschlägt, haben die Charaktere ja schon gewonnen, ist der Beweis doch erbracht, dass sie krasser als der Wurm sind, und mit der Spaltung der Praioskirche hast du lediglich das Ergebnis der Quanionsdingens vorweggenommen. Zumal, eine gespaltende Praioskirche macht bei den Freaks einfach mal die Magie aus und macht mit denen dann was sie will.
KleinerIrrer hat geschrieben: 26.10.2019 23:27Eine Rebellion in der Stadt, die die Sache schnell entscheidet käme eigentlich recht gut.
Eigentlich nicht, scheinbar haben die SC's ja auch keinerlei Probleme mit Loyalitäten. Hier sollte man schon man besser für Waffengleichheit sorgen. Wenn das Mittelreich unfähig ist in der Not zusammenzustehen, muss es die Gegenseite auch sein oder umgekehrt.
KleinerIrrer hat geschrieben: 26.10.2019 23:27 Er will sich und alle Sterblichen davon befreien und eine Möglichkeit schaffen unzermahlen in die Niederhöllen zu kommen.
Womit du schon wieder den Paktbruch als Motivation für deine Antagonisten nimmst. Wird doch irgendwie langweilig? Zudem, was sollen Sterbliche bei der Sache? Wie wäre es stattdessen, mit (relativer) Unsterblichkeit?
KleinerIrrer hat geschrieben: 26.10.2019 23:27Zu diesem Zweck wollte er mit den Trollstelen genug Energie Bündeln um Ucuris Pforte zu zerschießen. Das ist in meiner Spielwelt recht nahe an der Wahrheit
Wenn dein Antagonist des Kosmos umgestalten kann, dann sollten deine SC's mal besser nach Hause gehen. Selbst bei 40K pro Kopf, sind die noch Lichtjahre davon entfernt dem Wurm das Wasser reichen zu können. Womit man wieder bei dem Problem das geradezu lächerlichen Machtlevel des Wurms wäre. Also besser umdichten.
Der Wurm wollte nicht den Kosmos umgestalten, sondern sich ,nur' die Seelen der in Borons Vorzimmer Wartenden aneignen. Immer noch krass, aber nicht mehr ganz so absurd.
Als netten Nebeneffekt, hätte man noch einen Wurm, der erstmal damit klar kommen muss ein paar zehntausend Seelen aufgenommen zu haben. Sollen die SC's ruhig glauben super duper krass zu sein, aber es sind mehr die durch akute Hybris verursachten Verdauungsbeschwerden, welche dem Wurm zu schaffen machen.
Wenn man mag, kann man mit den Seelen/Geistern auch noch rumspielen. Vielleicht sind ja ein paar dabei und entkommen, welche den Wurm schon kannten, als der ein kleiner Lurch war. Stichwort Wahrer Namen und so. Wenn man den Freakfaktor noch weiter erhöhen will, wie wäre es mit einer Geistreise ins Zeitalter der Drachen, so als Drachen und so?

Aber irgendwie bist du weiter Mittel und Ziele schuldig geblieben. Erstere sind hochgradig interessant und letztere zumindest wichtig.

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KleinerIrrer hat geschrieben: 26.10.2019 23:27Hm, wenn man Mrs. Namenlos noch mit ins Spiel bringt, muss es ja fast um das Omegatherion gehen, oder?
Einem (mächtigen) NL-Geweihten kann es auch um den Splitter der Dämonenkrone gehen. Der Splitter ist auch mit karmaler Energie ausgestattet und es ist anzunehmen, dass - neben Träger des Ea'Myr - nur NL-Geweihte die volle Kraft des Splitters entfalten können. Offiziell können nur diese die Splitter zerstören (ich persönlich würde da Abstriche machen).
Das Omegatherion besteht aus mehreren Teilleibern (z.B. auch Bahamuth), dessen zentraler der im Molchenberg ist. In "Donner und Sturm" (woraus sich für das Geschehen nach dem JdF einiges schöpfen lässt: offiziell wird dort erst Emer befreit) wird der Teilleib offiziell vernichtet, wodurch auch alle anderen früher oder später vergehen soll (wo ich persönlich ebenfalls Abstriche machen würde).
Was das "Herz des NL" angeht (folgend ein paar offizielle Informationen bzw. Hinweise, was ich persönlich für stimmig halte): Der Eine hat nicht alle seine Körperteile von sich gelöst (was meines Erachtens ohnehin nur metaphorisch zu verstehen ist), seine machtvollsten Diener sind die dreizehn Augen (hier sieht man schon, dass es gar nicht um Analogaugen gehen kann), das Rattenkind und Pardona als dessen Zunge (was immerhin auch ihr Seelentier ist, denn Metaphorisches ist in DSA oft wirklich). Man sollte sich aus meiner Sicht gut überlegen, ob man diese machtvolle Heerschar noch anreichern möchte oder muss. Für das, was in Warunk passieren soll, reicht ja auch ein "nur" machtvoller Geweihter mit hohen Weihegraden. Ein solcher kann auch in der Reichselite vertreten sein und seinen Einfluss nutzen.
KleinerIrrer hat geschrieben: 26.10.2019 23:27Rhazzazor glaubt, dass die Welt ein goldener Käfig ist, den die Götter geschaffen/erobert haben um die darin eingeschlossenen Seelen zu monopolisieren. Sterbliche kommen üblicherweise in Borons Hallen, die einzigen bekannten Alternativen sind Paradiese oder Seelenmühle. Er will sich und alle Sterblichen davon befreien und eine Möglichkeit schaffen unzermahlen in die Niederhöllen zu kommen. (Da er meint, dass dies der erste Schritt ist selbst ein Gott/Erzdämon zu werden.) Zu diesem Zweck wollte er mit den Trollstelen genug Energie Bündeln um Ucuris Pforte zu zerschießen.
Da Rhazzazor in verschiedenen Inkarnationen Borbarad diente, ist es ganz sinnvoll, dass er dessen Lehren gegenüber grundlegend offen ist (auch wenn die sich im Laufe der Äonen auch angepasst haben mag). Und auch die Trolle waren zu ihrer Blütezeit keine Freunde der Götter, sondern zaubermächtige Skeptiker (und also solche tragischerweise Anfällig für entsprechende Verführungen). Dass ihre Magie also versuchte, mit Astralenergie zu erreichen, was ansonsten nur mit karmaler möglich ist, liegt ebenfalls nahe. Und weil Lebens- in Astralenergie transferiert werden kann und in großer Menge gebündelt verfügbar ist (Astralenergie ist ja in der Umwelt eher lose und unverfügbar), ergibt die massive Umwandlung für einen forcierten Effekt Sinn (recht ähnlich funktionierte ja auch Borbarads Transpropriatorium, nur dass es Elemente in Astralkraft transformierte): Vielleicht haben die Trolle so dereinst die Fruchtbarkeit der Goldenen Au beeinflusst, wovon die Menschen heute unbewusst profitieren. Nur die Sache mit Uthars Pforte hielt ich immer für ein unangemessenes Ziel, weil Seelen als Nayrakisfunken zu manipulieren üblicherweise an äußerst strikte Voraussetzungen geknüpft ist. Die Zerstörung der Pforte ist aberwitzig (und ich wüsste nicht, warum Rhazzazor glauben sollte, dass er das könnte). Dass tausende Seelen tatsächlich geopfert werden, ist schon eher möglich (als Handel mit TGT).
Aus meiner Sicht ist ein vergleichsweise profan erscheinender Paktbruch aber das Wahrscheinlichste, was der Schwarze Drache erreichen will. Seelenpakte können willentlich gebrochen werden (WdZ 240), wobei sich das Übermaß an Lebenskraft, über das Rhazzazor verfügen sollte, wenn ihm das Ritual gelingt, günstig auf die MU-Probe auswirken kann (die aber sein geringstes Problem sein dürfte). Viel wichtiger ist, dass er wieder einen lebenden Leib hat (auch wenn das bei Drachen streng genommen der Karfunkel ist - und der bleibt es ja auch in diesem Fall). Durch die Lebenskraft tausender Sterblicher könnte er womöglich mit schierer Astralkraft versuchen, die Untragbare Halskette und vielleicht den Dämonensplitter sich zu unterwerfen. Und soweit es sich lediglich um erzdämonische Artefakte handelt, mag das auch gelingen (beim Splitter keinesfalls in Gänze). Soweit meine Vorstellung vom Plan des Drachen.

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Na'rat hat geschrieben: 27.10.2019 00:26 Was es irgendwie schwierig machen sollte ein Heer aufzustellen, zu unterhalten und zu führen.
Das Heer hat Answin aufgestellt und untersteht ihm auch.
Na'rat hat geschrieben: 27.10.2019 00:26 Eigentlich nicht, scheinbar haben die SC's ja auch keinerlei Probleme mit Loyalitäten.
Doch doch. Probleme haben die auch. Das Mittelreich ist ohne starke Führung (wie auch im offiziellen Hintergrund, wobei es immerhin keinen Bürgerkrieg gab). Als Resultat steht man nun mit recht kleinem Heer in den Schwarzen Landen statt mit der geballten Stärke des Reiches. Auch was die SC persönlich angeht, wurde und wird Loyalität thematisiert. Es gab z.b. mal einen Giftanschlag auf sie. Und zur Zeit ringen sie mit Answin darum, wem die Truppen im Zweifelsfall folgen würden. Zuletzt hat Answin sie mit großem Tamtam geehrt und reich mit Ländereien (die er nicht kontrolliert) und Enduriumwaffen beschenkt. Nicht weil er so nett ist, sondern weil er sich dadruch als Oberbefehlshaber etabliert und die Erfolge der SC für sich beansprucht. Das war dem Politologen unter den Spielern auch gleich klar :lol:

Na'rat hat geschrieben: 27.10.2019 00:26 Zumal, eine gespaltende Praioskirche macht bei den Freaks einfach mal die Magie aus und macht mit denen dann was sie will.
Dazu hat sie im Moment keinen Grund. Verstehe auch nicht, was das mit der Spaltung zu tun hat.

Na'rat hat geschrieben: 27.10.2019 00:26 Aber irgendwie bist du weiter Mittel und Ziele schuldig geblieben.
Mittel und Ziele von wem? Von Rhazzi habe ich das doch genannt. Er will Uthars Pforte zerschlagen und in die Freiheit entkommen. Dazu bedient er sich Trollmagie und der Lebensenergie von tausenden Normalsterblichen.

Herr der Welt hat geschrieben: 27.10.2019 08:27 Einem (mächtigen) NL-Geweihten kann es auch um den Splitter der Dämonenkrone gehen.
Ah, stimmt. Das ist gut. So wird Rhazzi dann auch gleich etwas weiter geschwächt.
Herr der Welt hat geschrieben: 27.10.2019 08:27 Nur die Sache mit Uthars Pforte hielt ich immer für ein unangemessenes Ziel
Na'rat hat geschrieben: 27.10.2019 00:26 Wenn dein Antagonist des Kosmos umgestalten kann, dann sollten deine SC's mal besser nach Hause gehen.
Da scheint ihr euch ja einig zu sein. Vielleicht war sein Ziel nur, sich im Tumult des Rituals und dem Kampf zwischen Boron und Thargunitoth unbemerkt davon zu stehlen. (Und möglichst viel Startkapital in Form von Energie oder Artefakten mit in die Niederhöllen zu nehmen.)

Da der Plan aber ohnehin gescheitert ist, ist für meine Kampagne eigentlich viel wichtiger: Was will Rhazzi jetzt? Ich dachte vor allem daran, dass er erst mal wieder zu Kräften kommen möchte, nachdem sein Geist mit dem Stab des Vergessens zerrüttet wurde. Und er ist vermutlich verbittert, dass sein Plan durchkreuzt wurde. Vielleicht möchte er sich dafür rächen. Aber was, wenn er in Warunk tatsächlich gegen die Helden zu verlieren droht? Flieht er dann einfach, oder hält ihn irgendetwas dort?
Herr der Welt hat geschrieben: 27.10.2019 08:27 Aus meiner Sicht ist ein vergleichsweise profan erscheinender Paktbruch aber das Wahrscheinlichste
Ja, Paktbruch ist eigentlich immer eine schlüssige Motivation. Deswegen ist es aber auch (bei uns) ein etwas verbrauchter Plot.
Herr der Welt hat geschrieben: 27.10.2019 08:27 Was das "Herz des NL" angeht
Also Metaphorisch hatte ich das auch immer verstanden. Ich wollte ausdrücken, was ich mir dabei an Machtniveau vorgestellt hatte. Es ist eine Dienerin des Namenlosen, die sich gerne als Satuaria ausgibt und so Hexen manipuliert. Da sie (stellvertretend für den Namenlosen) auch etwas Karma vergeben kann, hat sie so schon manchen Hexenzirkel getäuscht. Ob es Satuaria jemals tatsächlich gab/gibt, oder ob diese nur ein Gemisch (z.B. aus Tsa, Sumu, Rahja und dieser Täuschung) ist, habe ich mir noch nicht überlegt.
Sie versucht auch gerne Hexen einzureden, dass Satuaria einst mit dem Namenlosen über die Welt herrschte und beide dann von den Zwölfen verraten wurden.

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@KleinerIrrer: Grundsätzlich halte ich die Kampagne für möglich. Die Spieler haben ihre epischten Helden dafür reaktiviert und es soll für die wohl so eine Art Abschluss sein. Von daher: Warum nicht? Wenn der Plan taugt...

Die NL-Geweihte muss ja nicht aus purer Hingabe für die NL-Sache bestehen. Die ist ja auch ein Mensch, hat "Gepäck" und Emotionen. Vielleicht kann sie Razzi einfach nicht ab, weil der ihren kleinen Bruder in den Heerwurm zwangsrekutiert hat.
Razzi und seine Nekromanten dürften deutlich unbeliebter als Haffax und Arngrim sein. Razzi wird von niemandem gemocht, und alle wären ihn gerne los. Der Herr der Wuffis wäre sicher auch gerne etwas unabhängiger von Baumkopf Holzfaust, da kann die "Hexe" sicher "helfen". Und Haffax hat es nicht mit Untoten, der setzt vornehmlich auf hochloyale, hochdisziplinierte humanoide Truppen. (Wo die immer herkommen, ist zwar ungeklärt, aber das ist sein Special-Spawn-Skill.) Warunk selber einnehmen will von den beiden aber sicher keiner. ("Hey, Tschernobyl wäre billig abzugeben, will jemand da bauen?") Mit komplexer Geheimdiplomatie kann sicher eine "leugnebare" Zusammenarbeit a la "Getrennt marschieren, denselben Feind schlagen" gedeichselt werden. Wenn ein Politologe in der Gruppe ist, macht ihm sowas vielleicht Spaß.

Und warum ein untoter Drache, der Menschen bestenfalls wie Labormäuse betrachtet, ein besonders guter Menschenkenner sein sollte, verschließt sich mir. Auf Loyalität kann der sicher nicht zählen, der herrscht durch schiere Angst und materielle Anreize. Auf seinem Machtniveau traut Razzi eh keinem, weil er glaubt, das nicht nötig zu haben, und wenn er dann geschwächt ist, zerfällt halt alles, wie immer in einer 1-Man-Show, wenn der 1-Man nicht mehr so richtig kann.
Dreck vorbeischwimmen lassen

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