Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

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Herr der Welt
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Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Auch wenn es wohl noch sehr lange hin sein wird, bis die Schlacht gespielt werden kann, so bereite ich mich gerne frühzeitig und ausführlich vor.

Wie habt ihr diese Schlacht und die Vorgeschichte ausgestaltet? Welche Aufgaben haben bei euch Magier und Geweihte übernommen? Welche Aktivitäten gab es vor der Schlacht? Was habt ihr konkret an der Abenteuer-Vorlage - die meines Erachtens doch etwas dünn ist - geändert?
Ich bin auf Antworten gespannt.


Bislang habe ich persönlich mir das etwas so gedacht:

Die Vorgeschichte:
Zuerst einmal werde ich die Vorzeichen reduzieren: keine Galotta-Illusion an Gareths Himmel ein Jahr zuvor, kein so eindeutiges Jahresorakel. Keine großen Ankündigungen seitens der Heptarchen.
Als Ausgangsbasis gibt es bei mir nach dem Fall Borbarads keine gegenseitig verfeindeten Heptarchen, sondern eine "(Un-)Heilige Allianz zu Eslamsbrück", in der sich Galotta, Rhazzazor und Xeraan den Nichtangriff erklären. Das heißt nicht, dass sie nicht miteinander konkurrieren. Aber so scheint es mir plausibler, dass sich diese Länder gegen das Mittelreich überhaupt halten können.
Auch die anderen Heptarchien sind deutlicher mit einbezogen. Die wissen nämlich alle, dass sie alleine herzlich wenig ausrichten können.
Und so steuern sie auch alle ihren Teil zum Jahr des Feuers bei (natürlich die meisten einen eher kleinen).

Rhazzazors Finte:
Rhazzazor hat auch keine so mickrige Streitmacht. Er hielt sich in den letzten Jahren absichtlich zurück und sammelte fleißig Untote. So kann er Anno 1027 BF etwa 10.000 Untote ins Feld führen, zuzüglich noch allerhand Gewürm und untote Kleintiere. Die Zahl der "regulären" Truppen hält sich dabei in Grenzen.
Der Schwarze Drache täuscht allerdings eine Offensive am Arvepass vor (wie er es schon 1026BF versuchte). Mit einigen mobilen Söldlingseinheiten (bevorzugt aus Xeraanien) und improvisiertem Belagerungsgerät soll das Reich denken, dass es 1027 da unten eine weitere, größere Frühlingsoffensive gibt.
Niemand weiß jedoch von der enorme Zahl an Untoten, die Rhazzazor bis dato bevorzugt unterirdisch und geheim lagern ließ.

Der Plan der Heptarchen:
Erst als dann tatsächlich der Todeswall fällt, wird dies offenbar und die Taktik, den Heerwurm bis nach Wehrheim ziehen zu lassen, wird dann eher zur Notlösung.
Die beiden Heptarchen planen dabei übrigens nicht, den Weltenbrand in Wehrheim auszulösen. Viel mehr soll das mittelreichische Heer dort geschlagen und die Stadt belagert werden (die graben sich einfach durch). Rahastes erfüllt dabei nicht nur die Funktion, die Untoten vor Licht zu schützen, sondern soll v.a. alle Vorräte verderben, die nicht durch reguläre Einheiten der Schwarzen Lande für die nachrückenden Söldner gesichert werden (Galotta hat in seiner Festung nämlich nicht mehr als 500 Elite-Söldner und noch einmal so viele Untote; das Gros rückt später nach, um das Hinterland zu sichern bzw. Rommilys zu belagern - so wird es dann zumindest kommen).
Erst der Exorzismus durch die Helden und die sich andeutende Niederlage des untoten Heerwurms lässt Galotta zu Plan B greifen. Den haben sie aber: genau darum bohren sich die Untoten auch in Erde. Dafür lässt Rahastes vorher auch die Erde aufweichen. Das Heer wird dann schwer geschlagen, Wehrheim im Anschluss von den Untoten erobert.
Dafür braucht Galotta aber nur einen "kleinen Weltenbrand".

Die Schlachtführung des Mittelreiches:
Die Spieler wollen natürlich wissen, welchen Masterplan der Führungsstab des Reiches hat. Insbesondere bei den Geweihten und den Magiern wird das natürlich interessant.
Die Geweihten sollen ja nicht wie die letzten Idioten wirken und von ihren Liturgien auch ordentlich Gebrauch machen.

Rondra-Geweihte können schon mal ohne große Probleme die Waffen des ganzen Heeres einfach weihen: Großer Weihesegen der Waffe auf Grad VII aufgestuft (je 1000 Mann). Mit der dabei entstehenden Entrückung kämpft es sich gleich nochmal so gut.
Ebenso gibt es den Segen des Heiligen Hlûthar (Grad V: wieder für 1000 Personen pro Geweihten). Für die Helden und den Keil des Lichts im Allgemeinen gibt es den Märtyrer-Segen.
Boron-Geweihte bilden um wichtige Einheiten oder Positionen (bevorzugt an den Flanken) Schutzsegen gegen Untote (Grad IV: doppelt geweiht und mit 30 Schritt Radius) oder beseitigen, wenn es brenzlig wird mit dem Bannfluch des Heiligen Khalid gleich mal 10+ Untote.
Praios-Geweihte können mit dem "Licht des Herrn" oder in "Goldener Rüstung" Wege frei machen oder - wenn es hart auf hart kommt - einen Zerschmetternden Bannstrahl loslassen. Mit Garafans Gleißender Schwinge gibt es auch den ein oder anderen Greifen.

Die Magier können bestimmt Orte (Feldherrenhügel z.B.) mittels Limbus versiegeln oder Dämonenbann vor plötzlich auftauchenden heptsphärischen Wesen sichern. Ansonsten haben das ein paar ganz gut mit Occulus im Blick.
Ansonsten können sie nur Gardianum und Pentagramma gegen Dämonen zaubern und regulär mit Ignisphäro in den Massen Schaden anrichten (wo es sich anbietet).
Einige Pfeile des Elements gibt es natürlich auch (für so was wurden die Dinger gehortet).

Leomar plant, das feindliche Heer klassisch zu umschließen und - sobald die Wolke vernichtet ist (so bleibt der Erfolg der Helden an den Erfolg der Schlacht gekoppelt) - zu vernichten und jeden Rückzug zu verhindern. Zur Unterstützung dafür werden - wie angedeutet - planmäßig Schutzkreise errichtet.
Dafür lässt man sie relativ nah an Wehrheim heran. Die Flanken der Untoten zu überwinden dürfte dank weit überlegener Reiterei kein Problem sein. Mit magischer und geweihter Unterstützung kann man sich dort auch möglichen dämonischen Überraschungen erwehren.
Zur Not hat man immer noch Wehrheim, in das die Untoten ob mangelnder Belagerungsmaschinen nicht eindringen können (tja, über Rahastes weiß man leider noch nicht all zu viel; zumindest handhabe ich das so; sonst wäre die Wolke auch dämlich).

Da lässt sich bestimmt noch einiges herausholen. Vorschläge sind gerne gesehen. :-)


Die Schlachtführung der Schwarzen Lande:
Die etwas mehr als tausend regulären Truppen versuchen natürlich die Flanken zu schützen. Die Untoten bilden das große Zentrum, das zu koordinierten Manövern ohnehin kaum fähig ist. Gegen das lediglich zahlenmäßig unterlegene Zentrum würde man kaum bestehen. Dies zu überwinden soll u.a. mit Karungai geschehen (klever, da diese bislang in Schlachten kaum eingesetzt wurden und sich in großer Zahl auch nur schwer bannen lassen). Eine Lücke zu schlagen, obliegt den großen Brocken: den untoten Ogern und einzelnen untoten Trollen. Unterstützung finden diese in den mobilen Schützen (in Ghumai-Kai gesichert) und den Überraschungsgast: Rhazzazor samt Trabanten. Bevor der es sich auf dem eigenen Feldherrnhügel bequem macht, kann er nämlich noch sein Höllenfeuer einsetzen und Angst und Schrecken verbreiten (soweit dies dank der Liturgien möglich ist, versteht sich ;-]).
Natürlich versuchen auch die Gegner das Heer zu überflügeln. Dafür stehen Untote Kavalleristen und Tatzelwurmreiter, sowie einige Ghumai-Kai bereit. Irrhalken und Karakilim sollen die Unterlegenheit der Kavallerie ausgleichen (was aber misslingen wird).
Ach ja, ein Magnum Opus der Nekromantie gehört bei Schlachten der Schwarzen Horden ja quasi zum guten Ton.^^

Reguläre Truppen behalten die Erben Borbarads aber noch in der Hinterhand. Sie sind im Falle von "Plan B" (s.o.) einfach zu sehr gefährdet und sollen planmäßig das Hinterland erobern und sichern.
Insbesondere Galottas Truppen sind nämlich zum allergrößten Teil noch Transysilien bzw. an der Grenze (und Weißtobrien muss auch in Schach gehalten werden).

Insgesamt - so die Helden im "Keil des Lichts" erfolgreich sein sollten - wird sich Leomar also als nicht ganz so inkompetent wie im Abenteuer vorgegeben erweisen und die Schlacht gewinnen.
Beim Magnum Opus bin ich noch am Überlegen, wie ich das handhaben werde.

Kritik und Vorschläge sind erwünscht. Vielleicht kennt ihr noch Möglichkeiten für beide Seiten, das Schlachtenglück zu beeinflussen. Wäre ja noch schöner, wenn da niemandem Besseres einfiel.^^
Zuletzt geändert von Herr der Welt am 22.08.2010 09:51, insgesamt 3-mal geändert.

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Na'rat
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Herr der Welt hat geschrieben:Wie habt ihr diese Schlacht und die Vorgeschichte ausgestaltet?
Ziele bei meiner Version waren:
- Mittelreicher fähig darstellen
- weitgehend die in den Regionalspielhilfen beschriebenen Zustände herbei führen - wobei die Wildermark komplett nach Tobrien verlagert werden sollte
- ein paar mystische Elemente einflechten
- Araschar langsam ,erwachen' lassen
- weitgehende regeltreue

Die Mittelreicher sind davon ausgegangen das der Drache nicht allein kommt. Galottas Vorbereitungen und v.a. das Loch in Ysilia ist aufgefallen, die Baupläne für das UfO waren bekannt und die KGIA hat nicht vollständig versagt. Dazu gab es extrem eindeutige Prophezeiungen, die zum Neujahr und bei mir durch Obaran, welcher den Charakteren auftrug dem der in seinem Namen spricht (also dem Lichtboten) aufzutragen das die Zeit der Saat gekommen sei, das es gilt Araschar in die Finsternis zu tragen.
Der Lichtbote setzte die Prophezeiungen zusammen. Schatten auf dem goldenen Altar fällt und ein selbsternannter Bote der Lohe der gewaltige Vorbereitungen trifft, selbst schon mehrmals öffentlich über erzdämonische Samen gefaselt hat.

Was dazu führte das man vorbereitet war. Das Reichsheer war, inklusive der Nordmärker, fast vollständig versammelt aber weitläufig in der Gegend verteilt um die Untoten, die als solche sagenhaft schlechte Kämpfer sind, von allen Seiten zugreifen und möglichen dämonischen Flächeneffekten bestmöglich zu entgehen.
Stoßtrupp Elitereiterei erhielt den Auftrag ins Zentrum der feindlichen Formation vorzudringen um den Fokus der den Wolkendämon bindet zu vernichten.

Die Schlacht lief eigentlich gut nach Plan. Der Feind konnte eingekesselt seine zahlenmässige Überlegenheit nicht ausnutzen, härtere Gegner (also Dämonen) wurde durch Elitekämpfern (als Geweihte, Magier, Ordenstruppen) niedergemacht. Der Fokus wurde unter schweren eigenen Verlusten entschworen.
Dann brach die Höhle los.
Mit solchen Overkill hatte man nicht gerechnet. Die vor Wehrheim angetretende Formation, hauptsächlich nordmärkische Kontingente, wurde besonders hart erwischt während der Rest versprengt wurde.
Die Charaktere im Zentrum der Formation wurden u.a. von einem herbeigewirbelten Trosswagen fast erschlagen, persönliche Waffen gingen verloren, diverse Heiltränke verbraucht.
Überlebt hat man hauptsächlich weil der wirklich begabte SC-Antimagier einen Dämonenbann gezaubert hat. Im Auge des Sturm saß man eine ganze Weile fest - geschützt in Erdmulden und Fortifex-Feldern, beobachtete die Verwüstung, spontane Manifestationen von Gehörnten während Racalla von Horsen-Rabenmunde, welche die Entschwörung leitete, ihr Meisterstück ablieferte.
Auf Grund der ihr bekannten Baupläne und einer kurze Analyse wurde ein Limbus versiegeln gewirkt. Teile der Festung fielen zu Boden. Man zeigte Opfermut, suchte und fand Freiwillige und wirkte per Druidenrache erneut einen Limbus versiegeln.
Ein ganzer Zacken der Festung brach aus dem Ungetüm, Zehntausende Tonnen Unmetall gingen auf die versammelten Untoten nieder, bis das ganze Ding Schlagseite bekam.

In enger Formation, immer noch geschützt durch den Dämonenbann ging es eiligst vom Schlachtfeld, musste nur an einigen Gehörnten vorbei, wobei Araschar zeigte wozu es in der Lage war.
Unter schwersten Verlusten und einen Hindernis lauf durch die dämonisch belebte Uferböschung erreichte man den Fluss, suchte Versprengte und leckte die Wunden.

Das UfO stand derweil immer noch mit Schlagseite über dem Schlachtfeld. Als sich die Lage klärte wand sich Galotta per Riesenhologramm alla Hi-Men an die Überlebenden, sprich verkündete prahlerisch das was die Charaktere auf dem UfO hören sollte und entließ seine Gargylen.
Im Tempo eines langsamen Fußgängers drehte das UfO nach Gareth ab, dabei beständig Teile verlierend. Racallas Opfer, und das ihres Ritualzirkels, hat dem Reich tausende Soldaten erhalten (da der Overkill vorzeitig beendet wurde) und diesem eine ganze Woche erkauft.

Die Charaktere, die schon dabei waren die Toten verbrennen zu lassen, wehrten diese weitgehend ab und machten sich auf den Weg nach Gareth, wo durch eine arg dezimierte Abordnung der Panthergarde von Rohajas Schicksal erfuhren.

Galottas Plan war dabei Razze bei passender Gelegenheit auszulöschen während Razze das Gleiche mit Galotta vorhatte.
Eigentlich wollten beide damit bis nach Gareth warten. Galotta weil er den Drachen unter seinen Befehl zwingen will und Razze weil er dann unglaublich viele Untote unter Kontrolle hatte.
Vor Wehrheim war dann aber zum ersten Mal wirkliche Zusammenarbeit angesagt und durch den Teilerfolg der Mittelreicher gab sich Galotta prompt den Wahnsinn hin und wollte Razzes Heer vernichten.
Anschließend rauften die Beiden sich aber aus Gründen der Notwendigkeit wieder zusammen.

Weggelassen wurde:
Für Rohaja den Ghostwirter machen.
Für Nemrod in einen Praiostempel einbrechen.
Lächerliche Herausforderungen durch den Heermeister der Rondrakirche an einen Untoten.
Selbiger Heermeister der jegliches militärisches Verständnis vermissen lässt.
Diverse Sterbeszenen, i.b. die von Rohaja.
Greise welche in die Schlacht ziehen, Ausnahmen nur bei Spezialisten wie Racalla.
Der Ausflug auf das UfO.
Die Helikopter-Staffel.
Eine genauere Festlegung des Zustandes von Wehrheim.


Was mir in Deiner Version nicht schmeckt ist v.a. das die Mittelreicher wieder völlig überrascht werden.

↠13↞

Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von ↠13↞ »

Na'rat hat geschrieben: Im Auge des Sturm saß man eine ganze Weile fest - geschützt in Erdmulden und Fortifex-Feldern, beobachtete die Verwüstung, spontane Manifestationen von Gehörnten während Racalla von Horsen-Rabenmunde, welche die Entschwörung leitete, ihr Meisterstück ablieferte.
Auf Grund der ihr bekannten Baupläne und einer kurze Analyse wurde ein Limbus versiegeln gewirkt. Teile der Festung fielen zu Boden. Man zeigte Opfermut, suchte und fand Freiwillige und wirkte per Druidenrache erneut einen Limbus versiegeln.
Bravo.

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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Racalla hat aber auch keine Sterbeszene bekommen, während die SC's und verbleibende Truppen den Ausbruch vom Schlachtfeld wagten blieb die Erzmagierin und ihre Freiwillige zurück. Unser Kusliker hat noch in Gareth gehofft das die Frau überlebt hat.

Eines der Probleme die Schlacht darzustellen ist der Umstand das es keine tauglichen Massenkampfregeln gibt, es nicht klar ist wie viele TP so ein Sturmritter durch die feindliche Formation anrichtet. Beim Gewaltritt die Spezialisten die nicht reiten können, bei mir obiger Antimagier, unbedingt Reiterproben würfeln lassen.

↠13↞

Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von ↠13↞ »

Zumindest hat so eine Figur mit so einem Potential die laut irgend eines Textes auch noch im Unitatio steht wenigstens eine Szene und wird nicht einfach wie im Abenteuer unter tot verbucht.

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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Als tot verbuchen ist total in Ordnung. Von den wichtigen NSC's hat nur der Heermeister einen Abgang bekommen und das auch nur weil die Spieler darauf bestanden haben das sie das Original wollen.
In der tobenden Schlacht bekommt man kaum mehr mit als das was im unmittelbaren Umfeld geschied, ellenlange Vorlesetexte davon was dutzende oder hunderte Meter entfernt geschied sind mMn da unpassend. Wenn man unbedingt will kam man Fernmeldeartefakte verteilen, die dann aber eher an Einheiten geht die keinen so klar definierten Auftrag haben wie hinreiten, so viel wie möglich zerstören und abhauen.
Was den Vorteil hat das man gewisse Elemente einfach auftauchen lassen kann, ein anderer Vorteil ist das die Charaktere im unklaren gelassen werden und die Spieler zumindest zum Teil.

Einer der Krieger meiner Spieler ist anschließend nicht nach Gareth sondern ist dageblieben um seine Zukünftige, eine NSC-Magierin die mit den Boronraben gekämpft hat, zu suchen, offiziell um Versprengte zu sammeln.

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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Danke für den Bericht. Er gefällt mir sehr gut und ich denke, ich werde davon einiges aufgreifen.
Überlebt hat man hauptsächlich weil der wirklich begabte SC-Antimagier einen Dämonenbann gezaubert hat. Im Auge des Sturm saß man eine ganze Weile fest - geschützt in Erdmulden und Fortifex-Feldern, beobachtete die Verwüstung, spontane Manifestationen von Gehörnten während Racalla von Horsen-Rabenmunde, welche die Entschwörung leitete, ihr Meisterstück ablieferte.
Auf Grund der ihr bekannten Baupläne und einer kurze Analyse wurde ein Limbus versiegeln gewirkt. Teile der Festung fielen zu Boden. Man zeigte Opfermut, suchte und fand Freiwillige und wirkte per Druidenrache erneut einen Limbus versiegeln.
Das gefällt mir ganz besonders gut. Ein würdiger Abgang für eine Erzmagierin. Und v.a. nicht nur irgendwelche Texte und Schadenswürfe für die Helden, sondern ein handfester Überlebenskampf, bei denen ihnen hoffentlich etwas einfällt.
Das UfO stand derweil immer noch mit Schlagseite über dem Schlachtfeld. Als sich die Lage klärte wand sich Galotta per Riesenhologramm alla Hi-Men an die Überlebenden, sprich verkündete prahlerisch das was die Charaktere auf dem UfO hören sollte und entließ seine Gargylen.
Das hatte ich auch geplant. Er wird bei mir wohl eher das verkünden, was er ein Jahr zuvor in Gareth (Stadt der tausend Augen) unterließ.
Die Helden auf den fliegenden Schrotthaufen zu bringen, halte ich auch für eher... seltsam. Es würde wohl sehr gezwungen wirken.
Sollten die Helden das Magnum Opus also möglichst heil überstehen, werden sie sich auch nicht von Gargylen wegfangen lassen.
Evtl. werden sie sich in herabgestürzten Teilen ein wenig umsehen.
Galottas Plan war dabei Razze bei passender Gelegenheit auszulöschen während Razze das Gleiche mit Galotta vorhatte.
Eigentlich wollten beide damit bis nach Gareth warten. Galotta weil er den Drachen unter seinen Befehl zwingen will und Razze weil er dann unglaublich viele Untote unter Kontrolle hatte.
Vor Wehrheim war dann aber zum ersten Mal wirkliche Zusammenarbeit angesagt und durch den Teilerfolg der Mittelreicher gab sich Galotta prompt den Wahnsinn hin und wollte Razzes Heer vernichten.
Anschließend rauften die Beiden sich aber aus Gründen der Notwendigkeit wieder zusammen.
OK, auch eine Möglichkeit. Das habe ich ja von vornherein anders gehandhabt. "Die Lebenden für Galotta, die Toten für Rhazzazor" trifft einen wichtigen Punkt ihre speziellen Bündnisses. Immerhin haben beide Heptarchen ihre eigenen Pläne, die ich letztlich nicht für so unvereinbar halte. Zumal der Schwarze Drache für alles, was in Rückkehr des Kaisers geschieht, schon andere Gegebenheiten hat.
Für Nemrod in einen Praiostempel einbrechen.
Ja, die Auraleth-Geschichte ist schon etwas problematisch.
Andere Möglichkeit:
Araschar dürfte eigentlich schon Eintrittskarte genug sein, um mit dem Großinquisitor persönlich zu reden, der die Knolle mit Freuden übergibt.
Vielleicht versucht dann noch ein Agent Galottas, das Ding zu rauben oder so ähnlich.
Liegt in der Burg nicht auch der Eisenkragen des Blakharaz? Ein Grund mehr, warum der Dämonenkaiser darauf schon vorher ein besonderes Augenmerk hatte und somit auch von der Knolle weiß.
So stehen wenigstens die Bannstrahler und die Inquisition nicht wie die letzten Deppen da.
Lächerliche Herausforderungen durch den Heermeister der Rondrakirche an einen Untoten.
Amagomer wird ganz für die Helden und eine untote Chimäre sein - vierarmig, groß und mit entsprechenden Waffen ausgerüstet.
Rondrasil wird sich allenfalls gegen eine Überzahl Sirion Grims und seiner Blutäxte stellen oder zu einem späteren Zeitpunkt der Kampagne fallen.
Greise welche in die Schlacht ziehen, Ausnahmen nur bei Spezialisten wie Racalla.
Wen meinst du da speziell?
Ich denke, ich werde an Namenhaften einige aus dem Turnier, die die Helden (evt. auch schon vor davor) kennen, mit in die Schlacht führen. Ich denke da v.a. an Alrik vom Blautann oder Avon Nordfalk.
Eine genauere Festlegung des Zustandes von Wehrheim.
Es wird auf keinen Fall so zerstört werden wie im Abenteuer vorgesehen, sondern sich in dem Zustand aus Rückkehr des Kaisers befinden (nach Beschreibung), was mir nur all zu sinnvoll erscheint, hat doch dazwischen keiner Zeit, da auch nur ein Haus wieder aufzubauen.
Es gibt einige große Breschen, durch die die Untoten und feindliche Truppen die Stadt in der Nacht eiligst besetzen werden. Bis dahin evakuieren verbliebene mittelreichische Truppenverbände die Bevölkerung.
Und das werden die Helden so auch mitbekommen oder können sich ggf. daran beteiligen.
Was mir in Deiner Version nicht schmeckt ist v.a. das die Mittelreicher wieder völlig überrascht werden.
In Bezug auf die Festung?
Gut, dass da ein erhebliches Stück Yol-Ghurmak fehlt, das kann die KGIA in Erfahrung bringen. Aber die Baupläne werden nicht vorhanden sein, da ich Stadt der Tausend Augen umgestalten werde. Außerdem wäre es so noch unplausibler, dass Galotta überhaupt so weit kommt.
Und überrascht werden sie vom Magnum Opus doch in jedem Fall.
Oder beziehst du dich auf "Rhazzazors Finte"?
Meiner Meinung nach muss das Mittelreich irgendetwas falsch gemacht haben, wenn sie ein gewaltiges Untotenheer bis vor Wehrheim - und somit quer durch Darpatien - ziehen lassen.

Also völlig überrascht werden die Mittelreicher nicht, aber wären sie gar nicht überrascht, dann würden sie auch die Schlacht gewinnen.
In der tobenden Schlacht bekommt man kaum mehr mit als das was im unmittelbaren Umfeld geschied, ellenlange Vorlesetexte davon was dutzende oder hunderte Meter entfernt geschied sind mMn da unpassend.
Das unterschreibe ich so. Zumal diese Ungewissheit die Schlacht viel spannender gestaltet.
Was die Massenkampfregeln angeht, habe ich ein kleines Bewertungssystem, das zwar bei der Vorbereitung etwas Zeit kostet, durch das aber zumindest ich schon weiß, wie sich NCSe gegen NSCe schlagen. Läuft es gut, gut für die Helden (die dazu natürlich auch nach Belieben der Spieler beitragen können), läuft es schlecht, dann sollten die Helden auf jeden Fall etwas unternehmen.

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Battlegonzo
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Battlegonzo »

Wie habt ihr diese Schlacht und die Vorgeschichte ausgestaltet? Welche Aufgaben haben bei euch Magier und Geweihte übernommen? Welche Aktivitäten gab es vor der Schlacht? Was habt ihr konkret an der Abenteuer-Vorlage - die meines Erachtens doch etwas dünn ist - geändert?
Ich bin auf Antworten gespannt.
Vorgeschichte:
Bei uns fanden ganz getreu dem Boten die 1000 Augen, der Arvepass, das Jahresorakel usw. statt. Allerdings waren die erbeuteten Pläne nicht ansatzweise verständlich.
Wichtig zur Bindung an die JdF-NSCs war noch das Botenszenario "Bis auf die Knochen"(in Rillenmannis Bearbeitung siehe wolkenturm), wo ich allerdings nicht Rhazzazor persönlich habe auftauchen lassen sondern "nur" einen Perldrachen, und Mirona eingeführt habe als Gegner der (mittels Transversalis) entkommt.

Durch die Vorgeschichte war das Mittelreich im Jahre 1027 hinreichend alarmbereit, sodaß mir ein derartiger Truppenaufmarsch in der kurzen Zeit vor Wehrheim gerechtfertigt scheint.
Allerdings gibt es wie gesagt ja noch 2 weitere "Fronten" (Weißtobrien und den Arvepass), die auch noch gehalten werden müssen.

Die Schlacht bei Wehrheim
Vor der Schlacht
Weggelassen (weil es nicht in die Gruppe und mein DSA-Universum passt) habe ich die Auraleth-Episode. Um an das Artefakt zu kommen und sich nicht allzuweit von der offiziellen darstellung zu entfernen, bietet sich eine Spaltung der Bannstrahler (in Großinquisitortreue und solche die das Artefakt herausgeben wollen) an oder eine gesonderte längerfristig angelegte Spionagemission durch Dexter's Leute an, bei der man z.B. einen Agenten als Bannstrahler einschleust, weil die Ämterheufung Großinquisitor und Großmeister der Bannstrahler evtl auch der KGIA ein Dorn im Auge ist. Dieser borgt dann das Artefakt oder hilft bei der Spaltung der Bannstrahler (die egal ist weil sowieso kein nennenswerter Überlebt).

Auch bei uns haben Magier und Geweihte mehr gemacht als "nur rumzustehen", zu den oben genannten Segnungen und Schutzeinrichtungen - die ich gut finde - sei noch ein Weisheitssegen durch eine der Anwesenden Hesindegeweihten auf die Exorzismus-Crew des Keils des Lichts (und diverse andere Magiebegabte) hinzugefügt (auch auf die Spielermagier, die haben dank zusätzlichem Attibuto mit KL weit über 20 (ich glaub 25 und 26 statt 15 bzw 16) gaaaanz viele Spomods machen dürfen).

Mit den Greifen sei hinzugefügt finde ich es schwierig, weil es einerseits die Aufmerksamkeit der Spieler auf den Himmel lenkt (wo ja die Überraschung wartet), und andererseits die Frage stellt warum denn noch Greifen da sind fürs Mittelreich wenn man gerade doch welche hat verschwinden sehen.

Rhazzazors Finte ist eine gute Idee, davon wissen die Helden aber nur durch die Heeresleitung (wenn sie soweit ins vertrauen gezogen werden). Das erklärt auch die Abwesenheit der Darpatischen Truppen unter der Herzogin Irmegunde von Rabenmund.

Die Rahastes Wolke:
Bereits auf dem Weg nach Wehrheim (als sie den Heerwurm passieren) wird den Helden klar, was die Schwarze Wolke außer der Farbe noch so kann: Gras verdorrt, Vorräte verderben etc. (sie kommen durch Orte die vom Heerwurm oder dessen Ausläufern "gestreift" wurden). Hier bot sich an daß die Helden das "an eigenem Leib" erfahren und die Auswirkungen magisch analysieren können.

Taktiken
Ziel der Heptarchen ist es eigentlich, Wehrheim zu "belagern" (damit Rhahastes die Vorräte Kaputtmacht und man in der guten Situation ist den Ausfall zu erzwingen). Die Feldschlacht ist für sie die schlechtere Variante (das hat u.a. die Analyse der Helden ergeben), hier verfolgen sie die gleiche Taktik wie später vor Rommilys, nämlich Heer und Stadt zu trennen. Da die Untoten aber nicht besonders Intelligent sind, sollen sie "durch die Mitte brechen", das mittelreichische Heer teilen und dann beide Teile vernichten indem man die südlichen in den Dergel treibt und die nördlichen einkesselt.
Das Mittelreich baut ganz darauf, daß der Keil des Lichts funktioniert und tut folgendes:
Man versucht die Gegner etwas weiter nach Norden zu locken (z.B. durch einen fingierten Angriff auf das Untotenbanner), sodaß der Keil im Süden schnell vorrückend und gut gedeckt bis zum Kessel vorstoßen kann. Der Keil muss in jedem Fall erfolg haben, denn das Untotenheer ist mindestens ebenbürtig, daher wird dafür jedes Opfer in Kauf genommen.

Schlachtablauf
Ganz grob: Die Taktik des Mittelreichs geht auf, die Mitte hält, unter Schrecklichen Verlusten wird die Wolke gebannt, dann kommt die Festung mit "auch du schreck wir verlieren, schnell, zündet das Magnum Opus" und wütet unter den Mittelreichern. Die Auswirkungen werden nicht ganz so schlimm wie im Abenteuer beschrieben (sonst überlebt das ja keiner, auch keiner der soll), ich rate davon ab das mit Proben zu machen (das hat bei mir ziemlich gedauert).

Ein paar Details:
Das Schlachtgeschehen habe ich bis zu dem Moment beschrieben bis der Keil (wo die Helden allesamt sind) losläuft. Ab da kriegen sie nur noch das mit was den Keil explizit betrifft (Nebel und Staub).
Der Keil des Lichts ist das wichtigste Unternehmen, für dessen fortkommen gewisse einheiten alles tun: Die Bannstrahler, Ferdocker Reiterei oder die Sonnenlegion reiben sich an wemauchimmer auf um wieder ein Paar hundert Schritt zu gewinnen, usw. Mehr Drama ist der Plan.

Amagomer und Rondrasil treffen bei mir tatsächlich aufeinander. Amagomer wütet (ein klitzekleines bisschen wie Sauron in HdR) unter den Mittelreichern und ist ein von zahlreichen Nephazzim verstärkter und durch Zauberzeichen oder Amulette vor Magie einigermaßen geschützer mächtiger Gegner. Die Helden jedoch kämpfen nicht gegen ihn, sie haben was anderes zu tun (überleben - schützen - retten). Rondrasil besiegt Amagomer (haut alles raus was ein Ronnie so kann), wird jedoch von diesem im letzen Moment tötlich verwundet. Niemand kann heilend eingreifen weil in diesem Moment richtig viel Zeug auf den Keil einprasselt (Oger, Kavallerie, Feuerball, whatever).
Immer wieder rennt sich der Keil des Lichts irgendwo fest, wird umzingelt, in die Flanke angegriffen oder trifft auf starken Widerstand. Dann opfert sich ein Teil des Keils (so z.B. die Sonnenlegion, die Ferdocker oder einige Weißmagier) um den Durchbruch zu erzwingen. So reitet auch der Bannstrahl (der sich irgendwo auf dem Schlachtfeld mit dem Keil trifft) in sein Verderben um dem keil das erreichen des KEssels zu ermöglichen als dieser schon ziemlich aufgerieben ist - die wenigen überlebenden werden nach Auraleth zurückkehren.
Wenn der Exorzismus endlich stattfinden kann ist der Keil schon arg zusammengeschmolzen. Ein Exorzistenkreis nach dem anderen wird gesprengt (durch Gegner, Magie, Geschosse) sodaß sich Racalla von Horsen-Rabenmund wie im Wolkenturmforum beschrieben per Druidenrache opfert und die Wolke exorziert (toller Vorlesetext). Das Alternative Ende mit dem Limbus versiegeln habe ich nicht verwendet, da mir der effekt zu gering erschien, sprich daß sich die Hofmagierin für "umsonst" opfert.

Wenn der Weltenbrand dann losgeht bricht Chaos aus, der Rest des Keils des Lichts jedoch ist soweit vom Zentrum des Sturms entfernt daß sich die meisten noch lebenden Mitglieder in den nahen Dergel retten können. Einige Helden jedoch (bei mir die beiden Magier die ziemlich nah an AsP-leer waren) gehen auf dem Weg verloren (von Schlingpflanzen in die Höhe geschleudert, in Erdspalten gefallen) sodaß sie erst auf der stark ramponierten Festung (ein Weltenbrand ist kein Kindergeburtstag, und selbst wenn das Ding dafür gebaut ist wurde es stark beeinträchtigt) wieder erwachen, von der sie Leonardo ähnlich wie im AB vorgesehen rettet (nur mit Fallschirmen statt komischem Gleitflieger).
Die Übrigen Retten danach den Hochkönig der Zwerge (siehe Av.Bote) und nehmen ihn mit nach Perz sich einige Reste des Heeres sammeln. Hier kommen auch die Magier nach einem Tag an, an dem sich die anderen mal die Auswirkungen des Weltenbrandes ausgespäht haben.

Dann fliegen sie mit Dschelef ibn Jasafer (der die elementare Verwüstung "gespürt hat" und auf einem Luftdschinn vorbeikam) auf selbigem und einem weiteren in die nähe der Festung um sie genauer (auch von oben) zu analysieren.

Andere NSCs
Avon Nordfalk habe ich nicht auftauchen lassen, der ist bereits beim Reichskongress (wo er zum Reichserzadmiral gewählt wird).
Alrik vom Blautann und vom Berg ist wie vorgesehen im Finsterkamm (und wird dann später zurückkehren).
Es sterben oder überleben soviele NSCs daß ich dachte es sei besser einige weitere auch mal außen vor zu lassen.

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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Herr der Welt hat geschrieben: Araschar dürfte eigentlich schon Eintrittskarte genug sein, um mit dem Großinquisitor persönlich zu reden, der die Knolle mit Freuden übergibt.
Nein. Die Bannstrahler haben einfach recht wenn sie das dämonische Ding nicht rausrücken. Dämonen sind DER FEIND, da kann nichts gutes bei rauskommen.
Das mit dem wahren Namen ist auch nur dann brauchbar wenn die Praioskirche Jahrzehnte oder noch länger nicht versucht hat das Ding zu entschlüsseln, den Wahren Namen zu extrahieren.
Hat das mit dem Wahren Namen geklappt bekommen die durch Araschar und einige andere Würdenträger legitimierten SC's den Wahren Namen als Thesis. Hat das nicht geklappt gibt es die Knolle nicht. Hat man doch kaum die Mittel das was jahelange nicht geklappt hat binnen kürzester Zeit nachzuholen.
Für den Exzorsimus, zumal einen karmalen, ist die Knolle auch völlig unwichtig. Wichtig ist der Wahre Name.

Bei mir wollte Nemrod das Ding stehlen lassen, von anderen SC's, seine Agenten wurden gefasst und Nemrod noch am Vortag der Schlacht von der Inquisition verhaftet.
Bei Interesse krame ich das mal raus.
Herr der Welt hat geschrieben: Vielleicht versucht dann noch ein Agent Galottas, das Ding zu rauben oder so ähnlich.
Auraleth dürfte wohl nur von der Stadt des Lichts an Sachen Sicherheitsmaßnahmen übertroffen werden. Außerdem ist Galotta größenwahnsinng. Warum das Ding klauen?
Herr der Welt hat geschrieben: Liegt in der Burg nicht auch der Eisenkragen des Blakharaz?


Wenn Du schon anpasst das stecke das Ding in die Stadt des Lichts.
Herr der Welt hat geschrieben: Wen meinst du da speziell?


Nemrod, diese wehrheimer Praioshochgeweihte, der Großinquisitor (sollte der selbe Jahrgang sein wie Nemrod).
Herr der Welt hat geschrieben: Ich denke, ich werde an Namenhaften einige aus dem Turnier, die die Helden (evt. auch schon vor davor) kennen, mit in die Schlacht führen. Ich denke da v.a. an Alrik vom Blautann oder Avon Nordfalk.
Herr der Welt hat geschrieben:
Eine genauere Festlegung des Zustandes von Wehrheim.
Es wird auf keinen Fall so zerstört werden wie im Abenteuer vorgesehen, sondern sich in dem Zustand aus Rückkehr des Kaisers befinden (nach Beschreibung), was mir nur all zu sinnvoll erscheint, hat doch dazwischen keiner Zeit, da auch nur ein Haus wieder aufzubauen.
Na ja, Schlacht in den Wolken beschreibt Wehrheim wahrhaft apokalyptisch, schon ein paar Monate später ist es dann aber schon wieder toll genug um als Garnison für Schergen zu dienen und in Schild des Reiches hat es dann wieder mehrere hundert Bewohner.
Wenn festlegen dann den letzten Zustand wählen.
Herr der Welt hat geschrieben: Es gibt einige große Breschen, durch die die Untoten und feindliche Truppen die Stadt in der Nacht eiligst besetzen werden. Bis dahin evakuieren verbliebene mittelreichische Truppenverbände die Bevölkerung.
Hat ich auch überlegt. Nur, das Heer befindet sich unter den Schlägen des Weltenbrandes (man darf sich das schon atombombenmässig vorstellen) in völliger Auflösung (was erklärt warum die nicht ein paar Tage später in Gareth sind), Wehrheim brennt im z.T. unheiligen Feuer, da mehrere tausend bis zehntausend Menschen zu evakuieren macht da kaum Sinn.
Schaffbar ist das wohl nur wenn man die Aufgabe Wehrheims lange im Vorfeld plant.
Herr der Welt hat geschrieben:
Was mir in Deiner Version nicht schmeckt ist v.a. das die Mittelreicher wieder völlig überrascht werden.
In Bezug auf die Festung?
Gut, dass da ein erhebliches Stück Yol-Ghurmak fehlt, das kann die KGIA in Erfahrung bringen. Aber die Baupläne werden nicht vorhanden sein, da ich Stadt der Tausend Augen umgestalten werde. Außerdem wäre es so noch unplausibler, dass Galotta überhaupt so weit kommt.
Galotta ist größenwahnsinnig, den kümmert es nicht wirklich wenn der Feind seine Pläne kennt und die Pläne zu kennen und etwas dagegen unternehmen zu können sind zwei verschiedene Dinge.
Aber selbst ohne Festung fällt es auf wenn beide Heptarchen vollständig mobil machen.
Herr der Welt hat geschrieben: Meiner Meinung nach muss das Mittelreich irgendetwas falsch gemacht haben, wenn sie ein gewaltiges Untotenheer bis vor Wehrheim - und somit quer durch Darpatien - ziehen lassen.
Oder einen Plan. Bei mir war der recht einfach. Man wusste das der Feind etwas gewaltiges plante u.a. Dank der Prahlereien der vermutlich zwei größten Egomanen nördlich des Yaquiers und östlich des Horasreiches wusste man dass das Ding in Gareth steigt.
Also plante man auch großes. Man lässt den Feind ins Land um ihn vor Wehrheim, an dem bisher noch jeder Feind gescheitert ist, zu vernichten. Dadurch erhält man Gelegenheit den Feind auf den ganzen Weg nach Wehrheim angreifen zu können, der bis auf vereinzelte Dämonen praktisch nichts dagegen unternehmen kann, und ihn gleichzeitig zu binden. Parallel dazu schlägt der Herzog von Tobrien von Norden und das Schwert der Schwerter von Süden gegen das vom Feind weitgehend aufgegebene Tobrien los.
Was dann erklärt warum nicht alle Mittelreicher da sind, das Schwert der Schwerter durch Abwesenheit glänzt und das man am Ende einen strategischen Sieg erzielt hat. Im Anschluss kann man dann die Wildermark nach Tobrien verlegen.

Heermeister, geplant hatte ich eigentlich das der den Über-Zombie im Alleingang fertig macht und damit eine Breche schlägt, inklusive letzter Worte in denen er die Charaktere anweist weiter kämpfen, ist die Dunkelheit der Nacht doch nie so tief wie vor dem Sonnenaufgang.

Racalla, nun ja, sinnlos geopfert hat sie sich nicht, sie hat dem Reich kostbare Zeit erkauft, vermutlich zehntausenden Garethern das Leben gerettet. Um einen Dämonen zu entschwören braucht eine Erzmagierin keine Drudienrache, um das vermutlich größte magische Konstrukt aller Zeiten zu vernichten hingegen schon.

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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

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Ersteinmal auch ein Danke an Battlegonzo für die Ausführungen.
Um an das Artefakt zu kommen und sich nicht allzuweit von der offiziellen darstellung zu entfernen, bietet sich eine Spaltung der Bannstrahler (in Großinquisitortreue und solche die das Artefakt herausgeben wollen) an oder eine gesonderte längerfristig angelegte Spionagemission durch Dexter's Leute an, bei der man z.B. einen Agenten als Bannstrahler einschleust, weil die Ämterheufung Großinquisitor und Großmeister der Bannstrahler evtl auch der KGIA ein Dorn im Auge ist. Dieser borgt dann das Artefakt oder hilft bei der Spaltung der Bannstrahler (die egal ist weil sowieso kein nennenswerter Überlebt).
Das hat auch seinen Reiz und klingt plausibel. Die Personalunion von Großinquisitor und Erwähltem könnte tatsächlich einigen Mitgliedern der beiden Orden nicht recht schmecken und einen Konflikt auslösen, der sich an der Plagenknollen-Frage entzündet.
Dadurch hätten die Helden durchaus eine Möglichkeit, in die Festung zu gelangen - Nemrod hält Verbindungen mit den Rapherian-Gegnern aufrecht - und könnten so die Knolle mitnehmen.
Und sollten sie erwischt werden, haben sie immer noch Araschar als Zeichen eines göttlichen Auftrags - immerhin in Herofans Namen persönlich!
Dann ist jedoch Beschwichtigungsarbeit nötig und zeitraubend.

Ich muss auch mal schauen, welche Helden bis zum Start der Kampagne am Leben sind, also ins Feld geführt werden können.^^
Mit den Greifen sei hinzugefügt finde ich es schwierig, weil es einerseits die Aufmerksamkeit der Spieler auf den Himmel lenkt (wo ja die Überraschung wartet), und andererseits die Frage stellt warum denn noch Greifen da sind fürs Mittelreich wenn man gerade doch welche hat verschwinden sehen.
Ich glaube nicht, dass das in der Schwarzen Sichel alle Greifen waren, sondern eben nur die, die das Gebirge bewacht haben. Es sollte schon mindestens so viele Greifen geben, wie es Irrhalken gibt (und das sind in der Schlacht in den Wolken in Gareth allein 40).
Aber wenn ich mir die Liturgie noch einmal genauer anschaue, dann ist Grad V (d.h. pKaP) und Ritualdauer: Zeremonie doch etwas heftig.
Aber dennoch sollte den Spielern klar sein, dass Praios-Kirche und Greifen ihre wichtigsten Verbündeten in dem Kampf sind.
Vielleicht verlagere ich das Ganze auch auf Gareth, wo dann der Bote des Lichts und einige andere Geweihte diese Liturgie nutzen, um gleich etliche Greifen rufen zu können (so wie sie im Abenteuer auch erscheinen - nur eben nicht von selbst, sondern stets in Verbindung mit der Praios- Geweihtenschaft).
Bereits auf dem Weg nach Wehrheim (als sie den Heerwurm passieren) wird den Helden klar, was die Schwarze Wolke außer der Farbe noch so kann: Gras verdorrt, Vorräte verderben etc. (sie kommen durch Orte die vom Heerwurm oder dessen Ausläufern "gestreift" wurden). Hier bot sich an daß die Helden das "an eigenem Leib" erfahren und die Auswirkungen magisch analysieren können.
Ich denke, die Helden könnten auf dem Rückweg auch auf versprengte Einheiten vom Todeswall stoßen, die ihnen direkt von dort berichten können und mit denen sie zusammen nach Wehrheim reisen.
Die Wolke werden sie nur indirekt passieren, also nur in weiter Ferne sehen können (wir spielen mit einem größeren Aventurien), wenn sie nicht auf die Idee kommen, sich das von der Nähe aus anzusehen.
Rondrasil besiegt Amagomer (haut alles raus was ein Ronnie so kann), wird jedoch von diesem im letzen Moment tötlich verwundet.
Oder noch besser: er schmeißt gleich Thalionmels Schlachtgesang an, um dem Keil auch ganz sicher einen freien Weg zu präsentieren. Und sei es in dem Augenblick, da er schwer verletzt wurde.
Das ist meines Erachtens immer noch das würdigste Ende eines Rondra-Geweihten.
Hat das mit dem Wahren Namen geklappt bekommen die durch Araschar und einige andere Würdenträger legitimierten SC's den Wahren Namen als Thesis. Hat das nicht geklappt gibt es die Knolle nicht. Hat man doch kaum die Mittel das was jahelange nicht geklappt hat binnen kürzester Zeit nachzuholen.
Oder aber die Bannstrahler haben nie versucht, aus der Plagenknolle etwas zu extrahieren. Das Ding wird nicht umsonst tief unter der Festung unter Verschluss gehalten. Es soll da sicher sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es groß untersucht wird.
Soweit ich weiß, hatte man es vorher auch nie mit Rahastes zu tun.
Außerdem geht es dabei nicht um eine karmale Entschwörung, sondern um eine magische (weshalb sie auch von Racalla und anderen Magiern vollzogen wird), denn für den Exorzismus bräuchte man keinen Wahren Namen.
Das macht es also noch viel unwahrscheinlicher, dass die Bannstrahler oder die Praioskirche aus irgendwelchen Artefakten Wahre Namen extrahiert.
Nemrod, diese wehrheimer Praioshochgeweihte, der Großinquisitor (sollte der selbe Jahrgang sein wie Nemrod).
[/qiote]
Von Eslamshagen ist 1027BF 60/61. Raidri Conchobair war in der Dritten Dämonenschlacht sogar noch etwas älter. Zudem ist er als Erwählter der Bannstrahler sicher jemand, der mit Waffen umzugehen weiß.
Den Alterungsregeln des WdS entsprechend kann man in Aventurien auch im höheren Alter noch kämpfen. Die Mali halten sich in Grenzen. Erst ab 65 wird es allmählich Zeit für die Rente.^^
Dadurch erhält man Gelegenheit den Feind auf den ganzen Weg nach Wehrheim angreifen zu können, der bis auf vereinzelte Dämonen praktisch nichts dagegen unternehmen kann, und ihn gleichzeitig zu binden. Parallel dazu schlägt der Herzog von Tobrien von Norden und das Schwert der Schwerter von Süden gegen das vom Feind weitgehend aufgegebene Tobrien los.
Was dann erklärt warum nicht alle Mittelreicher da sind, das Schwert der Schwerter durch Abwesenheit glänzt und das man am Ende einen strategischen Sieg erzielt hat. Im Anschluss kann man dann die Wildermark nach Tobrien verlegen.
Na gut, sicher auch möglich. Wir haben eben andere Voraussetzungen.
Die Aktion wäre bei mir schon deshalb sehr schwierig, weil die meisten Truppen noch in Transysilien sind. Und ich möchte die Heptarchen auch nicht so unfähig darstellen, dass sie ihr Hinterland derart preisgeben.
Es soll weder ein unfähiges Mittelreich, noch unfähige Heptarchen geben.

Aber Ayla und Bernfried sollten nicht untätig sein, da stimme ich dir zu. Allerdings plane ich ganz und gar nicht, die Wildermark nach Tobrien zu verlegen. Höchstens in der Warunkei kann es einige Erfolge geben, weil Rhazzazors Truppen doch zu einem nicht unerheblichen Teil gen Westen zogen und die xeraanischen Söldner kaum Ersatz darstellen. Hier kann man Vorarbeit für den Posaunenhall leisten.
Zuletzt geändert von Herr der Welt am 23.08.2010 15:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Herr der Welt hat geschrieben:
Hat das mit dem Wahren Namen geklappt bekommen die durch Araschar und einige andere Würdenträger legitimierten SC's den Wahren Namen als Thesis. Hat das nicht geklappt gibt es die Knolle nicht. Hat man doch kaum die Mittel das was jahelange nicht geklappt hat binnen kürzester Zeit nachzuholen.
Oder aber die Bannstrahler haben nie versucht, aus der Plagenknolle etwas zu extrahieren. Das Ding wird nicht umsonst tief unter der Festung unter Verschluss gehalten. Es soll da sicher sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es groß untersucht wird.
Soweit ich weiß, hatte man es vorher auch nie mit Rahastes zu tun.
Außerdem geht es dabei nicht um eine karmale Entschwörung, sondern um eine magische (weshalb sie auch von Racalla und anderen Magiern vollzogen wird), denn für den Exorzismus bräuchte man keinen Wahren Namen.
Das macht es also noch viel unwahrscheinlicher, dass die Bannstrahler oder die Praioskirche aus irgendwelchen Artefakten Wahre Namen extrahiert.
Artefakte werden aufbewahrt um sie zu studieren, schließlich ist Wissen Macht und oder weil sie nicht vernichtet werden können. Lässt man die Kirche nicht völlig blöd dastehen ist die zu gefährlich als das man sie rausgeben könnte. Den Wahren Namen für an vertrauenswürdige Personen von bestem Leumund zur Entschwörung abzugeben ist das mMn die eleganteste Lösung.
Davon den Waffenarm der Praioskirche in der Stunde der Not zu spalten halte ich gar nichts, erst recht wenn Du die Praioskirche und nicht einzelne Fraktionen dieser als Verbündete der SC's aufbauen willst.
Herr der Welt hat geschrieben: Von Eslamshagen ist 1027BF 60/61. Raidri Conchobair war in der Dritten Dämonenschlacht sogar noch etwas älter. Zudem ist er als Erwählter der Bannstrahler sicher jemand, der mit Waffen umzugehen weiß.
Den Alterungsregeln des WdS entsprechend kann man in Aventurien auch im höheren Alter noch kämpfen. Die Mali halten sich in Grenzen. Erst ab 65 wird es allmählich Zeit für die Rente.^^
Greise gehören nicht aufs Schlachtfeld.
Herr der Welt hat geschrieben: Na gut, sicher auch möglich. Wir haben eben andere Voraussetzungen.
Die Aktion wäre bei mir schon deshalb sehr schwierig, weil die meisten Truppen noch in Transysilien sind. Und ich möchte die Heptarchen auch nicht so unfähig darstellen, dass sie ihr Hinterland derart preisgeben.
Es soll weder ein unfähiges Mittelreich, noch unfähige Heptarchen geben.
Heptarchen sind Egomanen. Galotta rechnet mit einem vollständigen Sieg, da interessiert das ausgeblutete Tobrien nicht wenn man die ganze Welt zum spielen hat.
Razze will unbedingt seinen Pakt brechen, was er dabei verliert ist zweitrangig.
Letztendlich verlieren in meiner Version alle, Galotta, der Wunderwurm und das Mittelreich, das Mittelreich nur nicht ganz so schlimm.
Herr der Welt hat geschrieben:Allerdings plane ich ganz und gar nicht, die Wildermark nach Tobrien zu verlegen.
Selbst schuld. 8-) Posaunenhall ließe sich da prima einfügen. Während Wehrheim brennt berennt die Rondrakirche Warunk. Das ganze Belagerungsgedöns aus Rückkehr des Kaisers, samt dem Abstecher nach Warunk, ließe sich da reinbasteln.

Greifen herbei rufen... Würde ich mir überlegen, bei der Schlacht um den Arvepass, wozu es das nette Szenario Fern von Praios' Licht gibt, habe ich den befreiten Greifen als entfesselte Naturgewalt dargestellt. Immerhin ein quasi göttliches Wesen mit einigen Zeitaltern auf dem Buckel.
Wenn sich Greifen so einfach herbei rufen ließen stellt sich die Frage warum es die Verteidiger der Schwarzen Sichel nicht getan haben als sie immer weniger wurden.

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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Artefakte werden aufbewahrt um sie zu studieren, schließlich ist Wissen Macht und oder weil sie nicht vernichtet werden können. Lässt man die Kirche nicht völlig blöd dastehen ist die zu gefährlich als das man sie rausgeben könnte. Den Wahren Namen für an vertrauenswürdige Personen von bestem Leumund zur Entschwörung abzugeben ist das mMn die eleganteste Lösung.
Eine Studie der Praios-Kirche nach Wahren Namen halte ich für ziemlich unplausibel, erstrecht in der Hauptburg der Bannstrahler.
Die Kirche verlässt sich bei der Dämonenbannung auf die göttlichen Kräfte, also den liturgischen Exorzismus. Und für den braucht man keine Wahren Namne und sie erleichtern ihn auch nicht, weil das Wirken karmal und nicht magisch ist (und ein Wahrer Name wirkt nur magisch).
Die Plagenknolle verstehe ich daher auch als mächtiges magisches Artefakt. Und das wird nur verschlossen (noch dazu - wie beschrieben - in der untersten Ebene der Festung, mitsamt so Dingen wie Teilen des Frevler-Gewandes).

Wahre Namen werden von Magiern untersucht (weil nur diese sie für ihre magische Bannung benötigen). Und das "madaverfluchte Dreckspack" (Zitat Rapherians von Eslamshagen) lässt man sicher nicht in die untersten Kammern der Ordensburg.
Soweit mich mein Bild von Aventurien nicht trügt, sind selbst Pfeile des Lichts und Bannstrahler nicht gerade die besten Freunde, um es vorsichtig zu formulieren. Eine Zusammenarbeit Hand-in-Hand, um fleißig Wahre Namen für die magische Bannung zu erforschen, weil die göttliche Kraft dazu wohl nicht ausreicht, halte ich für ausgeschlossen.
Ob man das nun blöd nennen will. Die Vorstellungen des Bannstrahler-Ordens vom Wesen ihres Gottes halte ich allgemein für nicht sonderlich überlegt oder reflektiert. Dafür geraten sie ja auch oft genug mit anderen Organen der Praios-Kirche oder nahe stehenden Institutionen aneinander.
Davon den Waffenarm der Praioskirche in der Stunde der Not zu spalten halte ich gar nichts, erst recht wenn Du die Praioskirche und nicht einzelne Fraktionen dieser als Verbündete der SC's aufbauen willst.
OK, das wiederum klingt außerordentlich plausibel.
Auch wenn "Spaltung" schon sehr hart klingt. Einen Konflikt um die Person Rapherians als Großinquisitor und Erwählten finde ich jedoch passend (und diese Ämter vereinigt er auch erst seit nicht einmal einem Jahr). Dass er sich in der Situation und in einer entscheidenden Frage zuspitzt, halte ich für stimmig: schließlich vertritt Rapherian hauptsächlich die radikaleren Aspekte des Praios-Glaubens und entsprechenden Zweig im Orden.
Ich denke, da gibt es einige, die da noch an den gemäßigteren Kurs Ucurian Jagos gewöhnt waren (den er spätestens seit 1021BF verfolgte).

Vielleicht lasse ich zwischen der Rückkehr von der Schwarzen Sichel und der Ankunft des Heerwurms auch noch ein größeres Zeitfenster (das Turnier wird bei uns sowieso schon Anfang Phex beginnen). Dann kann dieser Konflikt etwas mehr Raum einnehmen.
Aber am Ende stehen dann alle gemeinsam dem Feind gegenüber. Im Wolkenturm-Forum hat mir ein Satz von rillenmanni dazu ganz gut gefallen, der Von Eslamshagen sagen ließ: "Es sind zwar Madaverfluchte Frevler, aber es sind unsere Madaverfluchten Frevler."

Dann behalten die Spieler den Großinquisitor wenigstens in guter Erinnerung.^^
(auf gar keinen Fall so wie im Abenteuer – Stichwort: Privatverhör der Hexe im Gemach…)
Greise gehören nicht aufs Schlachtfeld.
Tja, auch in Aventurien muss man das Renteneinstiegsalter mit der steigenden Lebenserwartung erhöhen.^^
Ich glaube, wir haben hier nur verschiedene Ansichten, was als "Greis" zu verstehen ist.
Aber ich werde Nemrod sowieso nicht auf das Schlachtfeld lassen. Mit seinen 70+ ist er nämlich definitiv auf dem Feldherrn-Hügel besser aufgehoben. Von Eslamshagen ist da vergleichsweise ein Jungspund und kommt als Hochmeister eines Kämpferordens nicht umhin, seine Bannstrahler mit leuchtendem Beispiel anzuführen.
Von dem Wehrheimer Hochgeweihten weiß ich gerade nicht so viel. Aber Geweihte agieren ohnehin aus der zweiten Reihe und können ihre Liturgien auch aus großer Entfernung wirken. Ins Getümmel stürzen sich da nur Angehörige der entsprechenden Gottheit.
Letztendlich verlieren in meiner Version alle, Galotta, der Wunderwurm und das Mittelreich, das Mittelreich nur nicht ganz so schlimm.
Hier werden wir aufgrund anderer Voraussetzungen und Zielstellungen (was den Fortlauf der Kampagne angeht) sicher nicht auf einen Nenner kommen. Dennoch empfinde ich deine Ideen als anregend und gute Alternativen.
Greifen herbei rufen... Würde ich mir überlegen, bei der Schlacht um den Arvepass, wozu es das nette Szenario Fern von Praios' Licht gibt, habe ich den befreiten Greifen als entfesselte Naturgewalt dargestellt. Immerhin ein quasi göttliches Wesen mit einigen Zeitaltern auf dem Buckel.
Wenn sich Greifen so einfach herbei rufen ließen stellt sich die Frage warum es die Verteidiger der Schwarzen Sichel nicht getan haben als sie immer weniger wurden.
Das Szenario werden wir auch vorher spielen. Ansonsten sind Greifen eine Naturgewalt wie es Irrhalken sind. Daran orientiere ich mich.
Und Greifen lassen sich herbeirufen, wenn man die entsprechende Liturgie nicht ignorieren will. Ob Grad V und eine Zeremonie dabei als "so einfach" gelten können, bezweifle ich zwar. Aber prinzipiell ist es eine Liturgie wie jede andere dieser Stufe.
Was die Verteidiger der Schwarzen Sichel angeht: ich denke, dass man mit der Liturgie nur Greifen aus Alveran bzw. höheren Sphären herbeirufen kann; die in der Dritten Sphäre sind schließlich schon da und müssten ganz profan hinfliegen.
Durch ihre Rettung durch die Helden vor Balphemors Ritual kehrten sich ja auch erst einmal in die Fünfte Sphäre zurück und brauchten eine Weile, ehe sie wieder nach Dere zurückkehren konnten.

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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Also ich habe das JdF in zwei Varianten gespielt. Und ich muss sagen, dass man unter der Vorraussetzung, dass das Mittelriech wirklich wenig Ahnung hat, was der Feind vorhat (Galotta hat seinen wahren Plan ja über Jahre hinweg gehütet) und in Anbetracht der Absurdität einer fliegenden Festung, der Feind eindeutig einen zu großen Vorteil hat als dass man diesen durch irgendeine taktische Überlegung eingegen wirken könnte.

So, mal zu unserem JdF: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld war für die Heeresführung ein totales Desaster und das aufgrund mangelnder Informationen. Die Untoten, immerhin allesamt von Rhazzazor selbst erhoben oder aufgerüstet waren durchaus würdige Gegner für Landwehr und Konsorten, gegen Eliteeinheiten natürlich nicht der Renner aber immer noch deutlich in der Überzahl. Praioswunder etc. funktionierten natürlich auch unter der Wolke, da aber fast alle Untoten mit Schutz gegen göttliches Wirken VII ausgestattet waren (ja, wir reden hier von einem Freizauberer der Nekromantie mit allen Gimmicks, die ein Erzfrevler haben kann) und Hundertschaften freier Nephazzim über dem Schlachtfeld kreisten um die gefallenen Körper der Gegenseite gleich zu rekrutieren, sah die Schlacht bis zum dem Zeitpunkt an dem der Keil des Lichts vorstoßen konnte überhaupt nicht gut aus. Rondrasil starb auch bei uns durch die Klinge des Skelett-Königs, der dann allerdings von Rhazzazor geschwächt und zum abschlachten freigegeben wurde (Beseelt wurde der Köni der Untoten durch Nirraven, dem Rhazzi hier eine Lektion in Sachen Macht und Demut erteilt hat).

Sonst lief viel wie geskriptet ab, der Weltenbrand verheerte Wehrheim, der Rahastes wurde von Racalla verbannt unter Aufopferung ihres Lebens, Nemrod wurde gefangen genommen.

Wichtig ist vielleicht auch die Motivation der Heptarchen. Im Gegensatz zu Na'rat sind diese bei uns keine idiotischen Kleingeister gewesen, die dem Wahnsinn verfallen sind. Die Motivation von Rhazzazor und Galotta war ähnlich. Der Drache wollte sich, wie auch im Plot selbst, von seinen dämonischen Fesseln befreien und hätte, durch die Eroberung des Mittelreichs relativ sicher genug Menschen gehabt um das über sein Ritual zu vollziehen. Galotta hingegen hatte schon einen Handel mit den Erzdämonen geschlossen und kaufte seine Seele quasi frei. Er hatte tatsächlich das Ziel, das Reich zu revolutionieren und das frei von allen Göttern und Dämonen. Er hat seine Seele von Blakharaz befreit und zwar durch den Handel das Ewige Licht des Herren Praios so wie dessen Kirche zu zerschlagen. Sollten sich die kosmischen Mächte doch gegenseitig zerfleischen, er würde die Menschen zu den Herrschern des kommenden Zeitalters machen und das könnten sie niemals werden, wenn sie weiterhin wie Marionetten an den Fäden von Göttern und Dämonen hingen.

Also überlegungen die einem Galotta und einem uralten Drachen deutlich eher zustehen als die sonstigen Motivationen. Denn die Mittel zur Rache hat Galotta ja schon lange zur Hand. Wie gesagt, bei uns war Galotta ein Genie und hat seine Pläne eben großteils geheim gehalten, sich hinter der Fassade des wahnsinnigen Dämonenkaisers verborgen um das Klischee des Alptraumherrschers zu erfüllen, dass die Erwartungen seiner Gegner befriedigte und zugleich nach einem Weg aus diesem Dämonenpakt gesucht. Eine sehr alternative Darstellung des Dämonenkaisers, aber ich muss sagen, ich habs einmal im Stil der Bücher gespielt und einmal logisch durchdacht und aufgepeppt und muss sagen, dass die letzte Version von Galotta mir sehr viel mehr gefallen hat als der wahnsinnige, sabbernder Narr auf seinem Dämonenthron.^^
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Die Untoten, immerhin allesamt von Rhazzazor selbst erhoben oder aufgerüstet waren durchaus würdige Gegner für Landwehr und Konsorten, gegen Eliteeinheiten natürlich nicht der Renner aber immer noch deutlich in der Überzahl. Praioswunder etc. funktionierten natürlich auch unter der Wolke, da aber fast alle Untoten mit Schutz gegen göttliches Wirken VII ausgestattet waren (ja, wir reden hier von einem Freizauberer der Nekromantie mit allen Gimmicks, die ein Erzfrevler haben kann)
Auch eine Möglichkeit - und v.a. deutlich glaubhafter als die Vorgabe im Abenteuer, bei der die miserablen Untoten auch noch in der Unterzahl sind.
Mir gefällt die quantitative Aufstockung aber noch besser - es passt zu meinem Bild von Untoten: Masse statt Klasse. Und so heben sich die einige Exemplare auch deutlicher ab.
Beseelt wurde der Köni der Untoten durch Nirraven, dem Rhazzi hier eine Lektion in Sachen Macht und Demut erteilt hat
Wobei gerade dieser Dämon als einzigartig angegeben wird und schon durch Sulman die Pläne seiner Herrin verfolgt. In gewisser Weise wird der Nirraven auch die Nachfolge des Schwarzen Drachen antreten.
Galotta hingegen hatte schon einen Handel mit den Erzdämonen geschlossen und kaufte seine Seele quasi frei. Er hatte tatsächlich das Ziel, das Reich zu revolutionieren und das frei von allen Göttern und Dämonen. Er hat seine Seele von Blakharaz befreit und zwar durch den Handel das Ewige Licht des Herren Praios so wie dessen Kirche zu zerschlagen.
Ja, das entspricht auch eher meinem Bild von Galotta (und auch Rhazzazor). Das Finale des Abenteuers werde ich auch an die Wolkenturm-Variante anlehnen (zu dem Zweck werde ich den Magier der Gruppe auch schon frühzeitig motivieren, sich mit der Person Galottas auseinanderzusetzen und z.B. einen Ausflug zu seinem Turm in Elenvina oder im Ochsenwasser zu unternehmen; wenn er das möchte).

Die Idee mit dem Paktbruch gefällt mir außerordentlich gut; dass er im Inneren noch der alte Magierphilosoph ist. Und einen besseren und typischeren Handel gibt es für Blakharaz kaum - nicht nur, dass das Ewige Licht zu erlöschen droht, das Ganze geschieht auch noch in einer der größten Rache-Aktionen der Geschichte.
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

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@ Herr der Welt

Zum Nirraven:

Ja, ganz genau. Hier liegt Rhazzazors Winkelzug. Er zwingt Nirraven, als Dämon ja in diesen Körper, also in den Körper des Untotenkönigs um diesem, der als Agent der Herrin der Untoten agiert, zu zeigen "Ich hab hier das Sagen!". Kurz bevor der Dämon dann vom verbliebenen Keil des Lichts in seine Sphäre geprügelt wird zieht er Nirraven auf geistigen Befehl wieder zurück und lässt ihn, geschwächt in seinen alten Körper (also Sulman) zurückkriechen. Bei uns war es eine Bestrafungsaktion und eine Machtdemonstration. Und es erklärte zum einen wieso auch ein Hochgeweihter Rondras nicht siegen kann (es ist immerhin ein Neungehörnter mit allen Mitteln Rhazzazors gegen den da angetreten wird) als auch den Umstand, dass er plötzlich doch geschlagen werden kann (ohne dass man ihm ne Krone vom Kopf schlägt).

Es hängt auch viel davon ab, wie man die Informationsverteilung zwischen den NSC aufstellt. Offiziell ist es so, dass Galotta seine wahren Pläne sehr geheim gehalten hat und dadurch quasi einen gewaltigen Überraschungsvorteil hat. Sein gesamter Überwachungsstaat dient in erster Linie nur als Ablenkung, seine äußere Erscheinung als Finte, sein Wahnsinn als Fassade. Geht man davon aus, dass sich Galotta seit Jahren auf diesen Schlag vorbereitet (wohlgemerkt um seinen Pakt zu lösen und zugleich die Strukturen zu schwächen die seiner Revolution im Weg stehen) und das Mittelreich keine konkrete Ahnung von den Plänen des Dämonenkaisers hat, ja nicht mal seine wahre Gestalt kennt (ein Meister der Beherrschung mit einer gewissen Eitelkeit bleibt in dieser körperlichen Ruine? Nicht bei uns *g*), dann ist es sehr verständlich, dass die Guten keine Möglichkeit haben ihn konkret aufzuhalten. Erst ein verzweifeltes "All-In"-Schachzug hat ihn bei uns besiegen können und das auch nur, weil man ein Artefakt genutzt hat, dass die Gezeichneten noch erschaffen haben und die Helden ihr Leben geopfert haben (um die Überläufer, unter anderem meinen Char) aufzuhalten.

Es steht und fällt also alles mit der Informationspolitik, die man fährt. Und diese sieht fürs Mittelreich eben nicht rosig aus, vor allem nicht wenn man ein Genie wie Galotta und einen uralten Kaiserdrachen wie Rhazzazor gegen sich hat die zudem noch die dämonischen Mächte von 3 Erzdämonen auf sich vereinen und bereit sind zu entfesseln. Das dies zutiefst unmoralisch und böse ist, steht ja außer Frage. Aber Galotta orientiert sich da, in meiner Version, ein wenig an seinem Lehrer Borbarad.
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Herr der Welt hat geschrieben: Das Szenario werden wir auch vorher spielen. Ansonsten sind Greifen eine Naturgewalt wie es Irrhalken sind. Daran orientiere ich mich.
Dämonen kann jeder Idiot rufen, Dämonen sind quasi unendlich vorhanden während es sich bei den wenigen Greifen um Wesen aus einem anderen Zeitalter handelt.

Bannstrahl... Kommt halt darauf an als wie fähig Du die Kirche darin ihren größten Orden unter Kontrolle zu halten darstellen willst, da gehören Klischeebäder nun mal nicht dazu. Der Vorgesetzte hat so lange die völlige Befehlsgewalt wie dessen Vorgesetzte etwas anderes sagt oder eklatant gegen kirchliche Gebote verstoßen wird. Für mich macht es definitiv Sinn das die Kirche dämonischen Schweinkram nicht rausrückt.

@ Sumaro:

Irgendwas muss es aber geben was die Superpaktierer nicht können, hier bieten sich die mit dem Pakt und den steigenden Kreisen der Verdammnis einhergehende Paktnachteile an.
Und das gut die Hälfte der Paktierer mit einer Sprechrolle vorhaben ihren Pakt zu brechen, ich weiß nicht.
Zuletzt geändert von Na'rat am 23.08.2010 19:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Dämonen kann jeder Idiot rufen, Dämonen sind quasi unendlich vorhanden während es sich bei den wenigen Greifen um Wesen aus einem anderen Zeitalter handelt.
Eine sehr gewagte Interpretation.
Gerade auch hinsichtlich der - zugegeben inneraventurischen - Entstehungsgeschichte von Greifen, Sphingen und Irrhalken. Dass eine Sphinx einem Greifen in ihrer Macht, wenn auch auf einer anderen Ebene, gleichkommt, ist klar. Warum sollte das nicht auch für Irrhalken gelten?
Das sind immerhin viergehörnte Dämonen und sicher nicht minderalt als die Greifen.
Es gibt auch keine Indizien dafür, dass Irrhalken schwächer als Greifen sind, eher im Gegenteil: ich denke da an die Begegnung Herofans mit zwei Irrhalken in "Goldene Blüten auf blauem Grund" (IdV), der dieser Überzahl nur gewachsen war, weil Praios Tageslicht auf seiner Seite stand (das lässt vermuten, dass es Nachts anders ist); auch hat Galotta in dem Abenteuer gerade die Irrhalken beschworen, um die Greifen in Schach zu halten.
Bannstrahl... Kommt halt darauf an als wie fähig Du die Kirche darin ihren größten Orden unter Kontrolle zu halten darstellen willst, da gehören Klischeebäder nun mal nicht dazu. Der Vorgesetzte hat so lange die völlige Befehlsgewalt wie dessen Vorgesetzte etwas anderes sagt oder eklatant gegen kirchliche Gebote verstoßen wird. Für mich macht es definitiv Sinn das die Kirche dämonischen Schweinkram nicht rausrückt.
Dann ergäbe das Vorgehen wie im Abenteuer Sinn (wenn man die "Wahre-Namensforschung" der Praios-Kirche so beurteilt, wie ich es tat).
Ich sehe auch nicht, wo ich großartig Klischees bedient habe. Die Beschreibung Rapherians ist eben recht eindeutig, er ist ein Hardliner.
Das Klischee besteht meines Erachtens eher in der Annahme, die Praios-Kirche oder auch nur der Bannstrahler-Orden würden immer eine Linie fahren, weil das die göttliche Ordnung nun mal so will.
Der Konflikt um den Großinquisitor/Erwählten scheint mir dies etwas aufzuweichen, zumal diese beiden Orden inhaltlich mit allen möglichen Flügeln nur sehr schwer von einem einzigen Oberhaupt gelenkt werden können.
Das hat auch wenig mit Unfähigkeit zu tun, es trübt eben meiner Ansicht nach nur das perfekte Bild, lässt die Institution realistischer erscheinen.
Er zwingt Nirraven, als Dämon ja in diesen Körper, also in den Körper des Untotenkönigs um diesem, der als Agent der Herrin der Untoten agiert, zu zeigen "Ich hab hier das Sagen!".
OK, das wiederum gefällt mir, auch wenn ich es nicht so handhaben werde. Der Konflikt zwischen Nirraven und Rhazzazor kommt bei mir erst wirklich in Fahrt, wenn der Drache seinen Teil der Abmachung nicht halten kann, indem die Zerstörung von Uthars Pforte misslingt. Erst dann ist er auch bereit, den Helden zu helfen, den untoten Kaiserdrachen zu erledigen.
Irgendwas muss es aber geben was die Superpaktierer nicht können, hier bieten sich die mit dem Pakt und den steigenden Kreisen der Verdammnis einhergehende Paktnachteile an.
Und das gut die Hälfte der Paktierer mit einer Sprechrolle vorhaben ihren Pakt zu brechen, ich weiß nicht.
Wobei es ungewiss ist, in welchem Kreis der Verdammnis Galotta überhaupt steht. Ich wüsste nicht, dass er über großartige Paktgeschenke von Blakharaz verfügt, es können also nicht all zu viele Kreise sein.
Die Nachteile, Rachsucht und Verfolgungswahn würde ich bei ihm durchaus sehen. Daher halte ich den Überwachungsstaat nicht für gänzliche Maskerade. Dahinter steckte schon die (z.T. paranoide) Angst, dass Nemrod ihn doch noch irgendwie drankriegt o.Ä. (er hat nicht gerade wenige Feinde).
Aber soweit, dass er den Verstand verliert und sich komplett dem Größenwahn hingibt, würde ich nicht gehen. Sein Plan muss schon Hand und Fuß haben.
Und Rhazzazor ist eben ein Kaiserdrache. Der kann auch im Siebten Kreis der Verdammnis sein. Immerhin wird er von schrecklichen Alpträumen geplagt. Das hat ihn immerhin soweit gebracht, dass sein ganzes Streben auf den Paktbruch zielt. Dies bringt einen Leichtsinn mit sich, der ihn am Ende der Kampagne sein Leben kostet. Ich denke, das kann man schon als erheblichen Nachteil ansehen.
Und vielleicht leidet er auch unter nekromantischem Wahn - bei ihm aber sicher kein all zu großer Nachteil.^^

Ich sehe die Heptarchen durchaus als facettenreiche und keineswegs perfekte Figuren. Am Ende beseitigt man sie auch über ihre Schwächen.

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Na'rat
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Das der Vorgesetzte gleichsam von Praios eingesetzt ist und dementsprechende Autorität genießt ist nun mal ein zentrales Element des Praiosglauben, Ordnung ein anderes. Hinter dem Kulissen mag man uneins sein, wenn aber Typen an die Tempelmauer klopfen welche die Herausgabe von dämonischen Schweinkram verlangen steht man wieder zusammen.

Rapherian ist in diesem Zusammenhang ein lebendes Klischee, die Linie seines Vorgesetzten in Bezug auf Magier sieht gänzlich anders aus.

Goldene Blüten... Nun ja, es findet sich für jede Absurdität ein Präzedensfall bei DSA. Allein die antimagischen Liturgien zu denen Greifen fähig sind machen sie praktisch jedem Dämonen überlegen.

Die Pläne der Superheptarchen haben Hand und Fuß, nur befleißigen sich dieser einer eher selektiven Wahrnehmung, so das die Pläne nur unter ganz bestimmten Bedingungen funktionieren.

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Sumaro
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@ Herr der Welt

Also das mit dem Uthars Pforte zerschmettern würde bei der überarbeiteten Version vermutlich rausfallen. Zum einen ist der Ort, einmal für das bei uns 50fache Greifenopfer (ja, der gute Balphemor hat alle Greifenseelen eingesammelt, die in Trollzacken, Raschtulswall und Schwarzer Sichel zu finden waren) schon gebrandmarkt genug, zum anderen ist eine solche gewaltige Freveltat eine Spur zu groß, auch für Rhazzazor. Das käme von der Macht her eher einer Tat durch Borbarad gleich und man will ja die Relationen wahren.

Daher war der Machtkampf bei uns ziemlich angebracht. Thargunitoth weiß, dass ihr Erzfrevler was vor hat und ist nicht bereit ihn einfach ziehen zu lassen, nicht nachdem er jahrtausendelang ihre Macht erhalten hat. Von daher war es logisch, dass der Konflikt schon länger brodelt und es Nirraven später auch eine persönliche Genugtuung ist den untoten Drachen in die Pfanne zu hauen.

Das jeder kluge Paktierer wieder aus seinem Pakt zu entkommen versucht sollte klar sein. Denn alles was man mit einem Pakt gewinnt ist Macht auf Zeit und das auch nur geborgt. Galotta ist ja durch andere Mächte und Umstände in den Pakt getrieben worden und hat sich auch die erste Zeit nicht bewusst für einen Paktierer gehalten. Dass er dann unter Borbarad seine Chance sieht um Macht und Wissen zu sammeln, sein Kräfte zu erweitern und schließlich auf die Freiheit vom Pakt hinarbeitet ist, gerade bei seiner Person als Magierphilosoph durchaus verständlich.

Rachsucht, Verfolgungswahn und Größenwahn sind sicherlich Dinge, die ihn in gewisser Weise prägen, allerdings sollte man bedenken, dass er einer der größten Beherrscher der Menschheit ist und ein magisches Genie, dass von einem Halbgott unterrichtet wurde. Diesen ganzen Quatsch von wegen Rotkappenwillenstrunk und umgehen der MR durch Galotta gibt es bei uns allerdings auch nicht. Galotta ist vollendeter Beherrscher (sprich ZfW 24+) in allen relevanten Einfluss/Herrschaftszaubern, begabt in seinem Gebiet, ein magisches Genie, auch was Dämonologie/Artefaktmagie/Hellsichtsmagie/Antimagie angeht und dementsprechend mächtig ohne damit aber die Regeln selbst zu sprengen. Und als solches Genie und brillanter Geist kennt er natürlich alle mentalen Kniffe um seine eigenen geistigen Schwächen zu umgehen bzw. zu kontrollieren (sei es über einen starken Ängste lindern, enorme Selbstbeherrschung oder einen anderen Beherrschungszauber). Und genau gegen so einen Kerl hatten wir wenig Chancen.

Gegen die verrückte Version seiner selbst hat man es da bedeutend leichter. Also ja, Na'rat, jeder vernünftige Paktierer arbeitet auf seinen Paktbruch hin. Zumindest bei Galotta (Magierphilosoph) und Rhazzazor (ewige Alpträume und aufgrund der endgültigen Entrückung Borbarads relativ perspektivenlos als untoter Drache) macht es sehr viel Sinn, dass diese aus ihrem Pakt raus wollen und auch kommen.

Zu den Greifen vs. Irrhalken: Ein Greif ist einem Irrhalken im Kampf 1:1 überlegen. Seine Krallen sind geweihte Waffen, richten also doppelten Schaden an usw.. Allerdings sind Irrhalken, gerade von einem mächtigen Paktierer beschworen, ebenfalls eine enorme Macht. Mag man den Irrhalken von Adepta Brunhilda noch leicht mit einer Heldengruppe erschlagen können, wird der Dunkelgreif von Galotta schon mit Schutz vor göttlichem Wirken, erhöhter Regi, vielen TP und hoher RS ausgestattet sein und zudem von verschlagener Intelligenz. Und natürlich haben besagte Irrhalken noch den Vorteil, dass sie nicht vernichtet werden können. Sprich, wenn Greif Herofan einen Irrhalken unter einigen Verletzungen schließlich zurückschickt in die Niederhöllen glüht das Samenkorn Blakharaz in unheiligem Licht und aus den tausenden Blutopfern wird ein wenig Kraft gezogen um einen weiteren Ungreif in die Welt hinaus zu schleudern. 1:1 gewinnt ein Greif, seine karmale Macht, lässt ihn bis zu einem gewissen Grad überlegen sein. 3:1 sieht es dann ganz anders aus.
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Herr der Welt
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Das der Vorgesetzte gleichsam von Praios eingesetzt ist und dementsprechende Autorität genießt ist nun mal ein zentrales Element des Praiosglauben, Ordnung ein anderes. Hinter dem Kulissen mag man uneins sein, wenn aber Typen an die Tempelmauer klopfen welche die Herausgabe von dämonischen Schweinkram verlangen steht man wieder zusammen.

Rapherian ist in diesem Zusammenhang ein lebendes Klischee, die Linie seines Vorgesetzten in Bezug auf Magier sieht gänzlich anders aus.
Wobei die Träger Araschars und Gesandten Nemords (immerhin vormaliger Großinquisitor) nicht irgendwelche Typen sind.
Ich frage mich da auch gerade, wie (der gemäßigtere) Ucurian Jago reagiert hätte, wenn die Gezeichneten ihn um ein Artefakt gebeten hätten, das ihnen im Kampf gegen Borbarad (von mir aus gleiches Beispiel: um einen Wahren Namen herauszubekommen). Und ich glaube, er würde anders reagieren als Rapherian. Und ich glaube auch, dass er mit dieser Haltung nicht allein im Orden ist oder dass es auch Hardliner gäbe, die dagegen wären. Und 1027BF sind die Verhältnisse eben anders.
Aber wir werden auch in dieser Hinsicht nicht auf einen Nenner kommen, glaube ich. Dafür hat man den Raum, den die Spielwelt zur Ausgestaltung gibt.
Also das mit dem Uthars Pforte zerschmettern würde bei der überarbeiteten Version vermutlich rausfallen. Zum einen ist der Ort, einmal für das bei uns 50fache Greifenopfer (ja, der gute Balphemor hat alle Greifenseelen eingesammelt, die in Trollzacken, Raschtulswall und Schwarzer Sichel zu finden waren) schon gebrandmarkt genug, zum anderen ist eine solche gewaltige Freveltat eine Spur zu groß, auch für Rhazzazor. Das käme von der Macht her eher einer Tat durch Borbarad gleich und man will ja die Relationen wahren.
Soweit war ich noch gar nicht mit der Vorbereitung. Stimmt aber, der Plan klingt etwas heftig. Aber auch ein weniger großes Ritual kann nach dem gleichen Prinzip funktionieren; dass nämlich Rhazzazor etwas verspricht, um sich vom Pakt lösen zu können, was er dann aber nicht halten kann, wodurch Sulman al'Nirraven seine Gesinnung gegenüber den Drachen ändert, weil er seine Herrin betrogen sieht.
Wie wäre es damit: die Pforte wird nur vorübergehend geschlossen, so dass die Seelen aller Opfer des Reiches, die durch Rhazzazors Stelen-Ritual sterben, in die Siebte Sphäre wandern. Das dürfte genug für die Präzentorin der Heulenden Finsternis sein, um die Seele des Drachen aufzuwiegen. Der würde ihr außerdem als freizauberischer Nekromant und Beherrscher des Splitters immer noch gute Dienste leisten bzw. in ihrem Sinne herrschen.

Zu den Greifen:
Wenn ich es mir recht überlege, dann sollte ein Greif einem Irrhalken wohl tatsächlich überlegen sein. Wenn man den Aufwand bedenkt: Der Beschwörer nimmt seinen Invocatio Maior und ruft das Vieh relativ schnell, kann es unterwerfen. Der Geweihte braucht dafür eine Liturgie V. Grades, bezahlt also mit pKaP und muss dafür eine Zeremonie veranstalten.
Allein um hier balancetechnisch Relationen zu wahren, sollte der Greif wohl überlegen sein.
Das mit dem doppelten Schaden würde ich da geflissentlich ignorieren, denn den würde auch der Irrhalk beim Greifen anrichten.
Das spiegelt sich auch in den Werten wieder (vergleicht man ZBA 104 mit WdZ 209), wenn man es ganz nüchtern betrachten will.
Da muss schon ein außerordentlich guter Beschwörer am Werk sein, um den Asquarath ebenbürtig auszustatten.

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Sumaro
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Man kann das Ritual natürlich als vorrübergehende Schließung verkaufen, allerdings bedeutet dies nicht, dass diese Seelen auch sofort in die Niederhöllen gezogen werden. Man müsste die Seelen zumindest zu einer verbotenen Pforte bringen. Daher muss man ein wenig mehr als eine Schließung der Pforte auslösen. Wobei bereits diese Schließung der Pforte bereits einem direkten Angriff auf die göttlichen Gefilde gleich käme. Ich weiß nicht, in Anbetracht des entrückten Lichts und der Tatsache, dass man das nur als Nebenplot aufbaut, sollte man Bedenken ob man diesen Nebenschauplatz nicht wirklich rausstreicht und einen sinnigeren Handel abschließt oder Rhazzazor gar keinen Handel eingehen lässt. Denn das Ritual um die Pforte würde entweder weit mehr Aufmerksamkeit verdienen oder sollte unter den Tisch fallen.

Und Irrhalken machen keinen doppelten Schaden gegen Praiosgeweihte und Greifen. Nur von einem Erzdämonen gegebene Waffen wirken so verletzend. Normale Dämonenangriffe etc. nicht. Das würde ich auch als Tribut an die Schöpfung sehen. Innerhalb der Schöpfung sind Dämonen ebenfalls in ihrer Macht beschränkt. Also 1:1 ist das Kräfteverhältnis natürlich auf Seiten der Greifen.
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Battlegonzo
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Battlegonzo »

@Uthars Pforte:
Ich werde es auch als zeitweise Schließung bzw Pervertierung (sprich Umleitung zu TGT) verkaufen. Das muss ja nur einen Tag klappen um hinreichend viele Seelen zu liefern.

@Greifen vs. Irrhalken
Prinzipiell würde ich sie als gleichmächtig betrachten, allerdings verfügen die Irrhalken in der dritten Sphäre nicht über ihre maximale Macht entweder weil die Beschwörer nicht fähig sind das volle Potential auszureizen oder weil das prinzipiell unmöglich ist. Ausnahme hiervon dürfte evtl der Super-Irrhalk sein der bei Galotta weilt weil er vom Herrn der Rache persönlich entsandt wurde - s. Wolkenturm.
Zuletzt geändert von Battlegonzo am 23.08.2010 22:24, insgesamt 1-mal geändert.

↠13↞

Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von ↠13↞ »

Greifen haben MR 20 ( in Dsa3 war es noch Magieimmunität ! ) und Karmapunkte !
Zuletzt geändert von ↠13↞ am 23.08.2010 22:46, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Man müsste die Seelen zumindest zu einer verbotenen Pforte bringen.
Du meinst eine Pforte des Grauens oder?
Das wäre wohl das geringere Problem.
ich würde ungern auf einen Handel verzichten, weil Rhazzazor weiß, dass der Paktbruch besser funktioniert, wenn er etwas anzubieten hat und erst das Scheitert den Rituals Sulman gegen ihn aufbringen soll.
Nur was hätte der Drache sonst noch zu bieten? Einen Fokus, der die Seelen der durch die Stelen Umgekommenen, nach Keranvor und dort in eine Pforte des Grauens zieht? Immerhin wurde die Höhle schon einmal für einen ähnlichen Fokus benutzt. Und wenn es bei Greifen funktioniert...
Ist bestimmt einige Überlegungen wert.
Sulman kann ja trotzdem von der Schließung von Uthars Pforte reden und es dann eher symbolisch meinen (was die Helden nicht wissen).
Und Irrhalken machen keinen doppelten Schaden gegen Praiosgeweihte und Greifen. Nur von einem Erzdämonen gegebene Waffen wirken so verletzend.
Und die Waffen von daran gebundenen Dämonen. Und ein Irrhalk dürfte an seine Klauen und den Schnabel sehr gut gebunden sein.
Aber ich behandle diese Regel auch nicht so, da dann ein Dämon auch gegen Geweihte doppelten Schaden anrichten müsste und Geweihte eigentlich die beste Waffe gegen Dämonen sein sollten. Daher wollte ich den doppelten Schaden geflissentlich ignoieren.

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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ja, Pforte des Grauens. Manchmal frage ich mich, wo ich mit meinen Gedanken bin wenn ich schreibe.^^

Wie gesagt, der Handel den Rhazzazor ja da anbietet ist im Endeffekt, mMn, für die Herrin der Untoten relativ unlukrativ, weil sie eben mit der Seele des Drachen deutlich mehr anfangen kann als mit ein paar Normalsterblichen. Vor allem ist Keranvor als Punkt denkbar ungünstig weil die Guten hier sicherlich Sicherheitsvorkehrungen treffen werden, nachdem Balphemor seinen Versuch gestartet hat. Also gleich doppelt blöd bei einem Drachen, der sicherlich von klugen Gegnern ausgeht. Zudem wäre das Opfer von ein paar tausend Seelen bei ihm in Warunk leichter zu bewerkstelligen als erst nach Gareth zu fliegen. Das wichtige für ihn ist ja lebendig zu werden und den Pakt zu brechen. Die Frage ist was kann er der Herrin der Untoten im Gegenzug bieten? Und man muss sich natürlich fragen wie toll diese Idee mit den Stelen überhaupt ist und ob man dass nicht auch gleich anders regelt.^^

Ich würde den Greifen trotzdem doppelten Schaden geben.^^ Aber sie sind eben auch massiv in der Unterzahl.
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Wie gesagt, der Handel den Rhazzazor ja da anbietet ist im Endeffekt, mMn, für die Herrin der Untoten relativ unlukrativ, weil sie eben mit der Seele des Drachen deutlich mehr anfangen kann als mit ein paar Normalsterblichen.
Da bleibe die Frage, wie viele menschliche Seelen die eines uralten Kaiserdrachen aufwiegen. Denn über die Anzahl der Seelen definiert sich die Macht eines Erzdämons. Bislang dürfte noch kein Kaiserdrache jemals seine Seele an einen Erzdämon verloren haben.
Aber offenbar ist Thargunitoths Einfluss auch begrenzt, ist das Klappergestell doch schon längst im Siebten Kreis der Verdammnis.
Zudem wäre das Opfer von ein paar tausend Seelen bei ihm in Warunk leichter zu bewerkstelligen als erst nach Gareth zu fliegen. Das wichtige für ihn ist ja lebendig zu werden und den Pakt zu brechen.
Da schlägt Rhazzazor nur zwei Fliegen mit einer Klappe. Wenn er schon die Lebenskraft von Tausenden aufsaugt, dann können deren Seelen ruhig zu Thargunitoth. Und wenn es genug sind, dann gibt die schon Ruhe mit ihrem Pakt - so das Kalkül des Drachen (ob das Tijakool auch so sieht, verrät das Abenteuer schließlich nicht).
Und man muss sich natürlich fragen wie toll diese Idee mit den Stelen überhaupt ist und ob man dass nicht auch gleich anders regelt.
Da finde ich das Spiel-Konzept gut: wie dem Land allmählich die Lebensenergie entzogen wird. Das hat was und passt wunderbar zum Verweser von Warunk.
Aber dazu gibt es hier, glaube ich, ein eigenes Diskussions-Thema.
Aber sie sind eben auch massiv in der Unterzahl.
Nur weil lediglich 15 namentlich bekannt sind, kann es trotzdem mehr davon geben, meine ich. Wenn man die schon mittels Liturgie rufen kann. Allein in der Messergrassteppe sollten noch genug namenlose Greifen (hoho) leben.
Insgesamt ist die Quellenlage zu dem Thema aber recht dünn.

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Sumaro
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschichte

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@ Herr der Welt

Ich denke eher an der Unterzahl, wenn es zur Schlacht über Gareth kommt. Insgesamt kann dazu wohl niemand etwas sagen.^^ Allerdings wurde das bei uns ohnehin alles ein wenig anders gehandhabt. Wir haben auch die Sphinx gerettet und die Magier wurden von ihr später auf die Festung gebracht und nicht von Greifen. Nur so als weiteres Beispiel.

Naja, wie auch immer, die Schlacht auf dem Mythraelsfeld hängt eben stark davon ab, wie man die Informationslage gestaltet. Wieviel wissen die Guten, wieviel können sie gegen einen jahrelang ersonnenen Meisterplan dann noch tun? Überlegene Planung führt in den meisten Fällen auch zum Sieg. Bei uns hat Galotta durch die Entfesselung des Magnum Opus des Weltenbrandes quasi den Auftrag von Agrimoth erfüllt und zum anderen die Reichsführung zerschlagen (wobei er hier einige Leute eingesammelt hat und auf seine Seite gebracht hat).
Und mit dem Abwurf des Saatkorns (das bei uns wirklich abgeworfen wurde direkt über der Stadt des Lichts) den zweiten Teil seiner Vereinbarung mit den Erzdämonen. Dann hat er seine Stadt selbst außerhalb von Gareth zum Absturz gebracht und sich darauf einen epischen Kampf mit den Recken der Stadt geliefert, auf der sinkenden Stadt.
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschich

Ungelesener Beitrag von KelDawn »

Thread erhebe dich: :devil:

Demnächst ist es soweit in meiner JDF-Gruppe. Der letzte Cliffhanger endete in der Grotte Keranvor, Balphemor muss noch zurückgeschlagen werden. Dann erfahren die Charaktere von Wehrheim und es geht zurück. Den Auraleth-Teil lasse ich komplett raus, die Entschwörung des Rahastes wird damit schwieriger.

Jetzt hätte ich gerne noch Erfahrungen/Ideen für den Ablauf der Schlacht. Meine Idee ist es, das Ganze wie im Abenteuer vorgesehen als lange Eisenbahnfahrt mit wenig Möglichkeiten für die Helden zu fahren,sie dürfen dafür aber ordentlich austeilen in der Schlacht und vielen NSCs beim Sterben zusehen. Das werde ich meinen Spielern auch vor Beginn klarmachen, die sollten sich darauf einlassen, ein/zwei Abende Hack'n'Slay zu machen.

Meine Ideen:
Die Zahl der Kämpfer ist zu gering auf Seiten der Untoten. Ich denke, sie werden als 2-3 Fach überlegen dargestellt. Truppen Galottas finden sich dafür nicht unter den Kämpfern.
Der Schlachtplan von Bergs klingt plausibel, der wird beibehalten; meine Spieler werden ihn aufgrund der Einfachheit mögen. "Ihr größter Trumpf, bei Tage zu marschieren, ist auch ihre größte Schwäche" sollte als Totschlagsargument ziehen.

Die Helden werden in jedem Fall dem Keil des Lichtes angehören. Problem ist, dass der Phexgeweihte meiner Gruppe mit seinem Fokus auf Kurzschwerter+Parierwaffe mit gezieltem Stich gegen Skelette und Untote nutzlos ist, ebenso wie der Magier mit seinem Flammschwert (da ich dies als Stichwaffe sehe). Lösung könnte ein kurzfristiges Training in Hiebwaffen + die Ausgabe von Reiterschnäbeln oder ähnlichem durch kompetente Trainer vor Wehrheim sein.

Die Schlacht selbst wollte ich in Instanzen aufteilen: 200 Schritt vor dem Kessel, 150 Schritt, 100 Schritt... etc. und dort jeweils passende Gegner postieren.

Ideen dafür wären: Zunächst einfache Skelette für den Angriff vom Pferd, dann eine Kavalleriefalle, bei der die Pferde ausgeschaltet werden. Ein Untotes Mammut mit Paktierer und einem Korb von Bogenschützen. Die Untoten Oger bleiben. Der König der Toten wird von Nirraven in dieser Schlacht beseelt und mit Invercarno- Artefakten und einem üblen Schwert ausgerüstet. Bei der Entschwörung vor dem Kessel greifen dann untote Säbelzahntiger und ein/zwei weiße Hetzer an, vielleicht noch ein fähiger Zauberer.
So, Input und Erfahrungen wären willkommen.

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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschich

Ungelesener Beitrag von Torben Bierwirth »

Ich würde den Spielern die Möglichkeit geben, tatsächlich über das Über- bzw. Ableben verbundener NSC bestimmen zu lassen, das ist wesentlich packender als das 100. von vorne bis hinten skriptierte "die dummen Kaiserlichen tappen mal wieder in die Falle, dann kommt ein untotes Monster nach dem anderen zu den Helden" Szenario.

Ach, falsches Unterforum, das hier ist ja JdF... ! :rolleyes:
Das Projekt zum DSA 4.1 Reiterkampf ohne Sonderregeln:

Initiative zur Rettung der Kavallerie

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Battlegonzo
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Re: Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld inklusive Vorgeschich

Ungelesener Beitrag von Battlegonzo »

Hi,
hab hier noch irgendwo "meine" (von hier, vom Wolkenturm und anderswo ge"guttenbergte") Schlachtdarstellung rumfliegen, wenn du ne PN mit ner Mailaddy schickst ist es auch "deine" :-)
Hatte Auraleth auch weggelassen, und dann denn Kampf "nach Vortrieb" ebenso in verschiedene "Abschnitte" unterteilt, jeweils mit nem eigenen "Ziel" (einmal z.B. einen durchbruch erreichen, dann gegen eine Übermacht halten etc.).
Von einer zu detaillierten Darstellung der ganzen Schlacht kann ich abraten, das dauert extrem lang (hab ich als Spieler damals mitgemacht und als Meister deswegen anders gemacht). Allerdings erfordert das ganze dann von den Spielern etwas "Abstraktionsvermögen".

Greetz Battlegonzo

Tipps wo man gut Beschreibungen oder Ideen klauen kann:
Botenartikel im 110er/111er Boten
Briefspielbeschreibung von Golgariten.de (pdf)
www.wolkenturm.de
Zuletzt geändert von Battlegonzo am 14.02.2012 20:13, insgesamt 1-mal geändert.

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