DSA4 Magische Reststrahlung

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
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Galliad
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Magische Reststrahlung

Ungelesener Beitrag von Galliad »

Meine Gruppe ist grade an einem Ort, wo vor 1000 Jahren ein mächtiger Zauber gewirkt wurde. Den Effekt haben sie mithilfe von Magie beobachten können. Aber sie wollen wissen ob es durch Magie ausgelöst wurde.
Dummerweise steigt die Schwierigkeit für Odem nicht ganz linear.
Wenn also ein magischer Effekt mit sagen wir 100 AsP gezündet wurde, dann ist die Odemprobe um ((100-30)/10) 7 Punkte erleichtert.
Ist der Zauber 1 Jahr her, ist die Probe um +14 erschwert.
Danach geht es um den Faktor 10 hoch und die Erschwernis +2.
Ein Jahrzehnt her ist +16.
Ein Jahrhundert +18.
Denkt ihr, es geht dann so weiter? Wenn der Zauber vor 1000 Jahren war, +20?
Und dann so weiter für 10.000 Jahre, 100.000 Jahre usw.

Ein Zauber, der stark genug war, würde so ewige Abdrücke im Gebilde der Welt hinterlassen. Und mächte Wesen wie Prydacor, Pardona und "andere" wären sicher zu Effekten in der Lage, die mehrere hundert AsP freigesetzt hätten.
Wenn ich einen mächtigen Freizauberer mit 400 AsP nehme, der diese Energie einfach auf einmal freisetzt, wäre das eine Probe erleichtert um -47. Selbst nach 100.000 Jahren, wäre die Probe dann um +24 erschwert.
Ein Anfängerzauberer mit Grundkenntnissen in Odem Arcanum würde so einen Effekt also immer noch sehr deutlich sehen können. Ein Beispiel für eine solche Leistung wäre die Entrückung von Zhe-Ta, der Verwüstung der Gor, die Zerstörung von Dragenfeld und so weiter. Zauber die mit oder nahe der Kritischen Essenz gewirkt wurden.
Denkt ihr diese Skala nach Zeit und Wirkungsstärke geht so linear weiter oder flacht sie irgendwann ab?

Maed
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Ungelesener Beitrag von Maed »

Ich denke die Skala geht so weiter, der Odem wirkt allerdings auf Objekte und nicht auf die Umgebung selbst. Selbst die Variante Umgebung erkennt nur Personen/Objekte auf die Magie gewirkt hat. Die Frage ist also: Welches Objekt ist nach 1.000 Jahren noch vorhanden und vor Ort? Selbst die Sandkörner die zu der Zeit an den von dir genannten Orten waren, haben sich schon lange verteilt und sonst gibt es dort nicht mehr allzu viel. Bei hundert Jahren mag das noch realistischer sein etwas zu finden, aber auch nicht mehr unbedingt das Objekt selbst. Vom magischen Turm ist vielleicht noch das Fundament übrig, das aber selbst nicht verzaubert war und damit bei +36 statt +18 liegt. Selbst mit 18 ZfP* erkennt man da nur noch Zauber >200 AsP und auch da nur noch, dass sie mal existiert haben, ohne irgendwelche Details.
(Die Argumentation hat auch den Charme, dass du als SL ein von Satinav unberührtes Objekt platzieren kannst, wenn du es brauchst/ ihnen eine Chance geben willst, aber sie auch mit hohen ZfW nicht einfach den Blick in die Vergangenheit umgehen können.)

Galliad
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Ungelesener Beitrag von Galliad »

Maed hat geschrieben: 24.01.2023 00:36 Ich denke die Skala geht so weiter, der Odem wirkt allerdings auf Objekte und nicht auf die Umgebung selbst. Selbst die Variante Umgebung erkennt nur Personen/Objekte auf die Magie gewirkt hat. Die Frage ist also: Welches Objekt ist nach 1.000 Jahren noch vorhanden und vor Ort? Selbst die Sandkörner die zu der Zeit an den von dir genannten Orten waren, haben sich schon lange verteilt und sonst gibt es dort nicht mehr allzu viel. Bei hundert Jahren mag das noch realistischer sein etwas zu finden, aber auch nicht mehr unbedingt das Objekt selbst. Vom magischen Turm ist vielleicht noch das Fundament übrig, das aber selbst nicht verzaubert war und damit bei +36 statt +18 liegt. Selbst mit 18 ZfP* erkennt man da nur noch Zauber >200 AsP und auch da nur noch, dass sie mal existiert haben, ohne irgendwelche Details.
(Die Argumentation hat auch den Charme, dass du als SL ein von Satinav unberührtes Objekt platzieren kannst, wenn du es brauchst/ ihnen eine Chance geben willst, aber sie auch mit hohen ZfW nicht einfach den Blick in die Vergangenheit umgehen können.)
Das hängt von der Magie ab. Wenn beispielsweise ein großes Limbus Tor geöffnet, eine gewaltige Beschwörung oder ein Riss im Zeitgefüge da ist, dann ist das auch nach einer Million Jahre vor Ort. Die Varriante Sichtbereich ist beim Odem nicht schwer.
Und die Menge an AsP ist jetzt nicht so schwer zu erreichen. Groß anglegte Gemeinschaftszauber wie die einer ganzen Elfenstadt oder von einzelnen Freizaubern können problemlos so viel AsP erreichen.

Wenn man die Tatsache nimmt, dass die Zitadelle der Magie in der Gor steht könnte das alternativ zur Schlacht gegen Borbarad die magische Strahlung dort verursacht haben. Ebenso gibt es solche Strahlung in Dragenfeld, was noch ein ganzes Stück früher war.
Allerdings würde das bedeuten, dass die Entrückung von Zhe-Ta ebenfalls eine Strahlung hinterlassen würde. Das wurde ja durch ein magisches Ritual von den damaligen Echsenpriestern entfernt. Eine Menge an Magie, die überall in der Khom sichtbar sein müsste. Und das wiederrum wäre doch Generationen von Zauberern in Fasar, Rashdul, dem heutigen Horasreich und Punin sicher aufgefallen.

In der Vergangenheit, also innerhalb der letzten 50.000 Jahre wurde Aventurien sehr oft von sehr mächtiger Zauberei umgestaltet. Ich sag nur Pyrdacor. Er allein hat schon einiges angerichtet mit seiner Macht über die Elemente, dem Versenken von ganzen Landstrichen im Meer und seinen Kämpfen mit den Hohen Drachen.

Viel bedeutender ist, dass eine solche Regel es möglich macht, den Ort von Maras Frevel zweifelsfrei festzustellen und zwar für jeden Novizen, der den Spruch grundlegend beherrscht. Denn der ist nicht länger als 1 Million Jahre her. Und entspricht der Freisetzung vom nicht nur einer bestimmten Menge Astralenergie, sondern aller Astralenergie.

Recht viele Spekulationen und Mysterien würden damit verschwinden. Daher habe ich Zweifel.

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pseudo
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Ungelesener Beitrag von pseudo »

Mir war so, dass man nicht mehr Erleichterung nutzen kann als man TaW hat, wohingegen Erschwernisse voll rein zählen.
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

pseudo hat geschrieben: 24.01.2023 04:27 Mir war so, dass man nicht mehr Erleichterung nutzen kann als man TaW hat, wohingegen Erschwernisse voll rein zählen.
Wenn ich mich recht entsinne:
Du kannst dir die Probe nicht aktiv über deinen ZfW hinaus erschweren (durch SpoMod etc.) aber passiv (MR) kann die Erschwernis höher sein.
Mit Erleichterung würde ich das ähnlich sehen. Durch SpoMods nicht mehr als ZfW, aber externe Modifikationen können darüber liegen.

Bei Ritualen gebe ich aber zu bedenken, dass man nur die einfache Präsenz erkennen kann. Den Raum, in dem das.Ritual stattfand sozusagen. Dann ist der zeitliche Mod verdoppelt und das Jahrhundert schon +36. Das macht auch größere Rituale wieder deutlich schwerer erkennbar. Dazu kommt, dass mMn 400AsP eher selten in einzelnen Akten der Magie aufgebracht werden, selbst bei Wesen die dies könnten. Und wenn, dann möglicherweise nicht an einem Punkt, sondern verteilt, man sähe also nur einen Bruchteil vor Ort, der jedoch bereits verwaschen ist durch die Zeit.
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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Galliad hat geschrieben: 23.01.2023 23:19 Ein Anfängerzauberer mit Grundkenntnissen in Odem Arcanum würde so einen Effekt also immer noch sehr deutlich sehen können. Ein Beispiel für eine solche Leistung wäre die Entrückung von Zhe-Ta, der Verwüstung der Gor, die Zerstörung von Dragenfeld und so weiter. Zauber die mit oder nahe der Kritischen Essenz gewirkt wurden.
Das sind allerdings auch alles magische Äquivalente einer Atombombe, da halte ich es für sehr nachvollziehbar, dass man das auch 1000 Jahre später noch verhältnismäßig einfach 'messen' kann. In Pripyat, auf dem Bikini-Atoll usw. wirst du auch in 1000 Jahren mit dem Geigerzähler noch feststellen, dass da ganz andere Strahlungswerte vorliegen.
Und wenn man den ODEM mit allen seinen Erschwernissen in solchen Fällen nutzt - da kommt ja dann noch extrem fremdartige Magie hinzu, dann sieht man zwar mit der Probe +30 bei Gelingen, dass hier vor Zeitraum X mächtige Magie gewirkt wurde, aber viel mehr Erkenntnisgewinn hat man halt auch nicht.

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Taliesin Sandstroem
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Ungelesener Beitrag von Taliesin Sandstroem »

Der OCULUS hilft bei solchen ausgedehnten Phänomenen sicher auch, da er auf veränderte astrale Strukturen der Umgebung spezialisiert ist.

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Djembo
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Ungelesener Beitrag von Djembo »

Ein 400- oder 1000-Asp-Zauber würde auch ohne Odem wahrnehmbare Spuren hinterlassen. Schau dir mal die Stellen zur kritischen Essenz an. Steht meine ich im WdZ in den 300er Seiten. Für DsA5 kann ich nix sagen. Bei solchen Mengen sind so Sachen wie Sphärenrisse und sowas dran.
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Galliad
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Ungelesener Beitrag von Galliad »

ohja, das klingt nach einer guten Lektüre zu dem Thema.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

In meinem Aventurien ist überall Magie. Aus der „Reststrahlung“ kann man nach meinem Verständnis relativ wenig Rückschlüsse auf das „wann“ ziehen.
War es ein elementarer Mindergeist der sich gestern spontan gebildet hat oder die Dschinnenbeschwörung letztes Jahr oder ein großes Ritual vor 200 Jahren bei dem 20 Dschinne gerufen wurden um einen Palast zu bauen? Oder eine Kraftlinie mit entsprechenden Merkmalen die sich während der G7(oder der Magierkriege o.Ä.) verschoben hat?
Es gibt relativ wenig Stellen in Aventurien in denen es keine Magie gab.

Der Erkenntnisgewinn ist relativ gering.

Das einzige was ich denke was funktioniert ist bei mehreren möglichen Plätzen den Platz des „großen magischen Badabum“ zu identifizieren. In der Regel gibt es aber durchaus andere Möglichkeiten das herauszufinden.

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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

@Leta Das ist dann aber tatsächlich eine Hausregel bei dir. Da der ODEM mit unterschiedlichen Aufschlägen für das Wann der Magie arbeitet, kann ein wissenschaftlich vorgehender Zauberkundiger daraus durchaus die passenden Rückschlüsse ziehen. Das wird zwar nie einen genauen Zeitpunkt liefern, aber grob sagen: "Die magische Wirkung ist vor 100 oder 1000 Jahren passiert." ist nicht das Problem.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Naja, dagegen steht wiederum der Bonus aus eingesetzter Kraft. Wie bekommt man raus ob etwas ein Jahrzehnt statt einem Jahr her ist, aber dafür mit 20/40AsP mehr gezaubert wurde (je nachdem ob direkt das Ziel des Zaubers oder "einfache Präsenz" analysiert wird).
Beide Proben sind am Schluss genau gleich erschwert.
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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

@Hesindian Fuxfell genau darauf wollte ich hinaus.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Hab ich verstanden, wollte es dem Doc noch etwas anschaulicher erklären...
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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 24.01.2023 13:37 Naja, dagegen steht wiederum der Bonus aus eingesetzter Kraft. Wie bekommt man raus ob etwas ein Jahrzehnt statt einem Jahr her ist, aber dafür mit 20/40AsP mehr gezaubert wurde (je nachdem ob direkt das Ziel des Zaubers oder "einfache Präsenz" analysiert wird).
Das mag bei einem nicht-analytisch arbeitenden Zauberer vielleicht der Fall sein, aber bei einem Wissenschaftler gehe ich davon aus, dass der weiß, ob seine Erschwernisse aus der Zeit seit dem Zaubern oder der Intensität der verwendeten Magie herrührt. Spätestens wenn man SFen wie (meisterliche) Zauberkontrolle (I/II), Merkmalskenntnis Hellsicht usw. hat, kann man sehr gut einschätzen, ob das jetzt der 1000 Jahre 40 Asp oder der 100 Jahre 20 Asp Zauber ist.

Davon ab: Hat sich eigentlich schonmal jemand Gedanken darüber gemacht, dass man in der Khom vermutlich auch im modernen Aventurien einen Teclador Effekt erfahren müsste? Das Entrücken eines Landstrichs von der Größe in eine Minderglobule dürfte Asp in einem Ausmaß verbraucht haben, dass man da auch nach Einrechnen des Zeitaufschlags massive Erleichterungen auf den ODEM bekommen müsste.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Doc Sternau hat geschrieben: 25.01.2023 22:01 Das mag bei einem nicht-analytisch arbeitenden Zauberer vielleicht der Fall sein, aber bei einem Wissenschaftler gehe ich davon aus, dass der weiß, ob seine Erschwernisse aus der Zeit seit dem Zaubern oder der Intensität der verwendeten Magie herrührt. Spätestens wenn man SFen wie (meisterliche) Zauberkontrolle (I/II), Merkmalskenntnis Hellsicht usw. hat, kann man sehr gut einschätzen, ob das jetzt der 1000 Jahre 40 Asp oder der 100 Jahre 20 Asp Zauber ist.
Reine Vermutung und in keiner Weise belegbar. Im Endeffekt sieht er nur noch verbliebene Macht, woher soll er Rückschlüsse ziehen, wie viel es zum Zeitpunkt des Effekts waren? Egal welche SFen er hat. Da hilft höchstens ein Blick in die Vergangenheit.
Doc Sternau hat geschrieben: 25.01.2023 22:01 Davon ab: Hat sich eigentlich schonmal jemand Gedanken darüber gemacht, dass man in der Khom vermutlich auch im modernen Aventurien einen Teclador Effekt erfahren müsste? Das Entrücken eines Landstrichs von der Größe in eine Minderglobule dürfte Asp in einem Ausmaß verbraucht haben, dass man da auch nach Einrechnen des Zeitaufschlags massive Erleichterungen auf den ODEM bekommen müsste.
Ist der Raum in dem der Zauber gesprochen wurde wirklich die Khom oder nicht vielmehr die entrückte Globule, ist also mitgenommen worden? Und auch wenn es viel Kraft insgesamt war, verteilt sie sich vielleicht über die ganze Fläche oder ausreichend viele Fixpunkte, so dass an keinem Punkt so viel Spuren hinterblieben, dass man heutzutage auch nur annähernd einen Teclador-Effekt erzielen könnte?
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Desiderius Findeisen
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Der ODEM ist erstmal eine Möglichkeit zu erkennen, ob Magie da ist oder nicht. Bei sehr guter Probe kann man eine genauere Verteilung der magischen Fäden etc. erkennen und dadurch eventuell den einen oder anderen örtlichen Rückschluß ziehen (z.B.: Fäden konzentrieren sich im Kopf = könnte ein Beherrschungs- oder Einflußzauber sein).
Für genauere Angaben ist der ANALYS zuständig. Bei ihm sind erheblich mehr Details zu erkennen und da würde ich Informationen über Alter und ehemalige Intensität (je nach ZfP*) geben.
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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

@Desiderius Findeisen Die Intensität der verwendeten Kraft erkennt man beim ODEM mit 3 ZfP* - bevor man überhaupt Rückschlüsse auf die mögliche Wirkung ziehen kann.

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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Problem bei der Analyse vieler magischer Großphänomene dürfte sein, dass die bereits dutzende oder hunderte Male analysiert worden sind. Und damit eigentlich vollkommen unklar sein dürfte, was an der astralen Residualstrahlung auf das eigentliche Phänomen und was auf die ganzen Hellsichtszauber zurückgeht.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Doc Sternau hat geschrieben: 26.01.2023 08:52 Die Intensität der verwendeten Kraft erkennt man beim ODEM mit 3 ZfP*
Kleiner technischer Fehler: man erkennt die Intensität der aktuell noch vorhandenen Kraft, nicht der ursprünglich verwendeten.

Klar kann ein fähiger Analyst mit nachfolgender Strukturanalyse mehr herausfinden, über die Art des Zaubers dann auch Rückschlüsse auf den ursprünglichen Krafteinsatz machen und damit auch einen Zeitraum abschätzen, dies ist nur gerade bei mächtiger, alter Magie eher schwerer als leichter.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 26.01.2023 09:07 Und damit eigentlich vollkommen unklar sein dürfte, was an der astralen Residualstrahlung auf das eigentliche Phänomen und was auf die ganzen Hellsichtszauber zurückgeht.
Den Effekt halte ich für vernachlässigbar. Die Analysezauber sind im Endeffekt dann doch so billig, dass ihr Effekt innerhalb weniger Tage oder Wochen weitgehend verblasst ist. Analys für 2h kostet unter 20Asp, also +2, +20 für 1 Woche einfache Präsenz. Da sieht man net mehr viel von.
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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Triviale Methode, um zu erkennen, ob ein uralter, sehr starker Zauber oder ein vor kurzem geweirkter, schwacher Zauber vorliegt : Wiederhole den Odem zwei Tage später.

Galliad
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Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 26.01.2023 09:35 Kleiner technischer Fehler: man erkennt die Intensität der aktuell noch vorhandenen Kraft, nicht der ursprünglich verwendeten.
Das musst du mir erklären. Also zuerst steht im Liber auf Seite 198 "pro angefangenen 10 AsP über 30 (wirkender Zauber, Zauberkundiger mit AE-Vorrat)" und "Zeit seit Zauber vergangen (doppelter Zuschlag für einfache Präsenz*):"
Da steht seit der Zauber vergangen ist. Das heißt für mich: Ich zaubere einen Ignifaxius. Der ist mit 20 AsP gezaubert. Also werden 20 AsP für die Grundlage der Rechnung benutzt.
Wie würdest du denn vorgehen um die noch verhandene Kraft zu berechnen? Da bin ich jetzt gespannt.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 26.01.2023 09:07 Problem bei der Analyse vieler magischer Großphänomene dürfte sein, dass die bereits dutzende oder hunderte Male analysiert worden sind. Und damit eigentlich vollkommen unklar sein dürfte, was an der astralen Residualstrahlung auf das eigentliche Phänomen und was auf die ganzen Hellsichtszauber zurückgeht.
Och es gibt schon einen Unterschied ob wir uns die Dämonenbrache in Gareth oder eine magische Katastrophe im Ehrenen Schwert oder auf dem Grund des Meeres anschauen.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Galliad hat geschrieben: 29.01.2023 00:25 Wie würdest du denn vorgehen um die noch verhandene Kraft zu berechnen? Da bin ich jetzt gespannt.
Du hast dir doch die Antwort selbst gegeben: Der Malus über die Zeit:
Du hast einen Zauber, vor 1 Stunde gezaubert, 50 AsP verwendet. Die Probe ist +12(+6 verdoppelt wegen einfacher Präsenz)-2(20AsP über 30) -> +10
Wenn der Zauber dagegen vor 1SR gwirkt worden wäre, würdest du deutlich stärkeres sehen, da die Probe dann: +8-2 = +6 wäre.
Wenn du den Zauber gerade während der Wirkung beobachtest bliebe nur die -2, es wäre also erleichtert.

Heisst, je näher du zeitlich am Zauber bis, desto besser, deutlicher siehst du die Aura des Zaubers, desto weniger der Kraft ist bereits in den allgemeinen Strömen der Magie "davongeweht".
Auf der anderen Seite: Ein Zauber, der vor 1SR mit 20AsP gewirkt worden ist, hätte ungefähr die gleiche Aura von der Stärke (Erkennbarkeit), wie der 50AsP-Zauber vor 1h: +8(Zeit)+2(AsP) -> +10
Ist der Zauber vor einem Jahr gewirkt worden, wäre die zeitliche Erschwernis +28, die -2 durch die AsP sagt uns: da ist fast nichts mehr erkennbares über. Um ungefähr die gleiche magische Spur vorzufinden wie im ersten Fall, bräuchte es ursprünglich insgesamt 210 AsP (-18 durch hohe AsP) bei dem Zauber.

Da du im Moment der Analyse üblicherweise aber nicht weisst, wann der Zauber gesprochen wurde, kannst du schlecht sagen, wie viel Kraft ursprünglich verwendet wurde. Ja, bei Zaubern, die erst vor kurzem gesprochen wurden könntest du kurz (bis 7 Tage) warten und noch 1-2mal in der Zeit analysieren und dadurch dann mehr Informationen gewinnen, aber schon bei 1 Monat vergangenen Zaubern ist das mit dem warten nicht mehr zielführend, da dann die Kraft schon so schwach ist und halt erst nach 1 Jahr wieder "erkennbar" schwächer gworden ist. Und wer hat im Ernstfall auch nur 1 Tag Zeit zu warten um nochmal zu analysieren.

All dies zeigt mir: Du kannst nur erkennen, was noch übrig ist. Und daraus lässt sich bei einfacher Intensitätsüberprüfung nicht feststellen, wie viel Kraft ursprünglich verwendet wurde und wann dies geschah. (Hinweis auf bei 3 ZfP*: Man kann Aussagen über die Intensität der anwesenden Kraft machen und nicht der ursprünglichen. Auch mehr ZfP* lassen einen nur Art der Zauberei besser abschätzen, nicht Intensität.)
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Arathorns Sohn
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Ungelesener Beitrag von Arathorns Sohn »

Weiß eigentlich ein SC/NSC wie groß eine Erschwernis ist? Ich würde sagen nein, sonst wäre ein kolossal misslungener Odem ja schon ein guter Erkenntnisgewinn und man könnte die MR aller Geschöpfe in game mit 1 mal zaubern exakt herausfinden, was ich kaum glauben kann.

Allenfalls grob sehe ich da ein Verständnis und beim Odem gar nicht - bei Sinnesschärfe erfährt ein Held ja auch nicht "Was, Sinnesschärfe war +8 und misslungen. Es muss jemand hier versteckt sein." oder bei Fährtensuchen: "Die Probe war so schwierig, da muss noch etwas zu finden sein."
Zuletzt geändert von Arathorns Sohn am 29.01.2023 13:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Nein, externe, nich abschätzbare Erschwernisse (gerade auch MR), sollten nicht bekannt gegeben werden. Klar kann der Zauberer dann auch Rückschlüsse ziehen, wenn sein 10 ZfP*-Zauber nicht durchkommt, aber die sind dann doch eher vage.

Anders wäre es mit Mali durch Entfernung beim Sehen, Lärm beim Hören, Kletterschwierigkeit, etc. Das kann SC abschätzen und kann er daher ruhig erfahren.
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Ungelesener Beitrag von Eldoryen Gammensliff »

Also ich hab mit der Überlegung schon ein grundsätzliches Problem. Ich denke einfach dass mit "Strahlung" schon ein verzerrtes Bild von aventurischer Magie und Zauberei gezeichnet wird.

Magie oder gar Astralenergie "strahlt" nicht. Die ganze Schöpfung (die 6 Sphären) sind erfüllt von astralen Mustern. Den Mustern der Welt. Auch unmagische Objekte und Phänomene haben astrale Muster. Ein magisches Muster hingegen haben nur wenige Dinge. Zauber, Zauberer, etc. Aber selbst diese magischen Muster "strahlen" nicht. Sie "sind" und erfüllen ihre Funktion. So wie Feuer brennt, Wind weht und Wasser fließt macht jedes magische Muster was es "soll" es macht aber nichts "nebenbei" (im Sinne einer allgemeinen Strahlung). Und der ODEM ARCANUM ist nur eine Art "Tool" das programmiert wurde um WIRKENDE magische Muster (vgl. Zauberbeschreibung) zu sehen. Wenn also ein magisches Objekt oder Person "rot leuchtet" ist das eine "Funktion" des Tools und nicht ein Effekt der Magie selbst.

Und deshalb denke ich auch das die "einfachste Antwort" jene ist dass die Skala einfach nach 100 Jahren aufhört. Es geht nicht mit "etc." oder "usf." weiter sondern ich denke, egal wie potent ein Zauber war wird man seine Spuren mit dem ODEM nicht länger als 100 Jahre zurück verfolgen können.

Was anderes sind aber die "Ergebnisse" einer solch extrem potenten Zauberei. Die astralen Muster der Umgebung können z.B. nachhaltig geschädigt oder verändert worden sein. Das sollte man aber nur mittels ANALYS oder OCULUS sehen und analysieren können. Die Entrückung von Zze Tha z.B. sorgte für den Effekt der Astralen Austrocknung. Dieser sorgte dafür dass die myranische Beschwörungstechnik nach dem Anlanden der Güldenländer 1.482 v. BF so schlecht funktionierte (weil sie "instabiler" war) und sie sich der (elfischen) Spruchzauberei zuwenden mussten die weniger anfällig für diesen "Sogeffekt" im astralen Gefüge um die Wüste Khôm war. Dieser Effekt war zu beobachten obwohl das Ritual zur Entrückung Zze Thas da schon knapp 1.000 Jahre her war. Ich denke aber nicht das man diesen "Zauber" aktiv mit einem ODEM hätte beobachten oder studieren können. Aber unter einem OCULUS/ANALYS hat man sicherlich sehr deutlich die "seltsam unnatürliche" astrale Struktur wahrnehmen können.

Hier noch mal Wichtig: Astrales Muster =/= Magisches Muster. Der Odem kann nur letztres sehen und die "magische Wirkung" versickert sicherlich irgendwann auf natürliche Weise. Ich finde für den Odem schon die 100 Jahre sehr sportlich. Das muss dann schon ein sehr potentes magisches Muster sein. Denn es ist ja eigentlich nichts anderes als das "Restmuster" das einen Zauberer beim wiederholten Wirken eines Zaubers kurz nach dem Misslingen eines vorherigen Zaubers stört. Nur das es das "Restmuster" einer gelungen Zauberei ist. Und bis zu einem gewissen Grad kann dass natürlich durch die Potenz der puren Kraft (AsP) innerhalb des astralen Musters der Umgebung "eingebrannt" werden. Die Frage ist eben nur ob es einen "unendlichen Brenneffekt" geben kann. Wenn ich z.B. die "Kritische Essenz" auslöse hab ich sozusagen ein gewisses "Maximum" erreicht und mehr als "vollkommen eingebrannt" gibt es nicht. Eine "unendliche Zeitskala" wäre vergleichbar mit "vollkommen eingebrannt", "noch vollkommener eingebrannt", "am vollkommensten eingebrannt" und natürlich "ultrakrass am vollkommensten eingebrannt" und letztlich "unendlich krass vollkommen eingebrannt". Ich würde daher davon ausgehen das ein Effekt den man nach 100 Jahren noch "aktiv" mit dem "speziellen Odem-Tool" sehen kann "vollkommen eingebrannt" wurde und er nach ca. 100 wieder "vollkommen verblasst" ist.

Galliad
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Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 29.01.2023 13:05 All dies zeigt mir: Du kannst nur erkennen, was noch übrig ist. Und daraus lässt sich bei einfacher Intensitätsüberprüfung nicht feststellen, wie viel Kraft ursprünglich verwendet wurde und wann dies geschah. (Hinweis auf bei 3 ZfP*: Man kann Aussagen über die Intensität der anwesenden Kraft machen und nicht der ursprünglichen. Auch mehr ZfP* lassen einen nur Art der Zauberei besser abschätzen, nicht Intensität.)
Habe ich behauptet man könne Aussagen über die Ursprüngliche machen? Wenn ja, dann weil meine Gruppe weis, wann grob der Zauber stattfand.

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