DSA4 Memorans und dämonische Bücher

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
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Nirandor von Punin
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Memorans und dämonische Bücher

Ungelesener Beitrag von Nirandor von Punin »

Einen schönen guten Abend,

Meine Gruppe spielt gerade die Phileasson-Saga und wir haben vor ein paar Wochen AB 2: Der Himmelsturm abgeschlossen.
Wer die Kampagne selbst noch spielen will, sollte sich vor Spoilern hüten!

In besagtem AB haben wir
Spoiler
Pardonas Exemplar (laut Meister soll es sich sogar um die originale Schriftrollensammlung und nicht um eine Abschrift handeln) von "Ma'zakaroth Schamaschtu - Das Daimonicon"
gefunden.

Wie der geneigte Magus vielleicht weiß, handelt es sich hierbei um ein sehr mächtiges aber auch gefährliches Buch. Abgesehen von dem enthaltenen Wissen, welches gelinde gesagt ENORM ist, hat es ein besonderes "Feature", ich zitiere hier mal aus WdZ S.95:
Spoiler
Aus unbekannten Gründen reagieren mächtige Dämonen irritiert bei der Benutzung des Buches und fühlen sich genötigt, entsprechend einzugreifen – was alle paar Generationen einen Erzdämonen dazu bringt, sich vor dem Buchständer zu manifestieren.
Mein SC ist zwar kein Dämonenbeschwörer, aber ein Magier aus Punin mit einer Obsession für verlorenes und verhülltes Wissen, insbesondere solches magischer Natur. Da das Buch aber langfristig, realistisch gesehen, nicht mit sich geführt werden kann, spiele ich mit dem Gedanken den Inhalt des Buches per Memorans dauerhaft abzuspeichern. Nun waren mein Meister und ich uns einig, dass dies nicht den Nachteil aushebeln sollte, sondern lediglich verhindern sollte das meine Gruppenmitglieder aufgrund meines Bücherwahns ihre SC's verlieren.
Die Frage ist nun welche Nachteile bei so einem Werk inneraventurisch passen und die einen fairen Ausgleich für das umfangreiche Wissen, das dabei quasi auf Abruf bereit steht, bieten.

Ein erster Ansatz wäre dabei der Nachteil Wahrer Name, da sich das Buch sehr intensiv mit den Wahren Namen von zahlreichen Dämonen befasst. (Das ist auch der Hauptgrund warum ich hier ausbalancen will, Zugriff auf so viele Wahre Namen zu haben ist schon sehr extrem mMn.)
Das allein reicht aber auf keinen Fall und es sollten auch nicht einfach nur stur zusätzliche Nachteile aus den Regelbänden hinzukommen, besonders interessiert bin ich an kreativen Vorschlägen die man vor allem durch RP-technische Auswirkungen zu spüren bekommt, da RP mein liebster Aspekt an PnP RPG's ist.

Ich würde mich über Ideen und Vorschläge jeder Art, nicht nur für Nachteile sondern auch den inneraventurischen Umgang damit, sehr freuen.
Hier könnten ihre Predigten stehen.

Maed
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Memorans und dämonische Bücher

Ungelesener Beitrag von Maed »

Puhhh, das Ding will man eigentlich lieber nicht in seinem Kopf haben 😅
Ich denke Aberglaube wäre auf jeden Fall drin, so ein Werk sollte einem Angst machen. Ich würde aber höher greifen: Entweder direkt ein Minderpakt (Amazeroth), oder Einbildungen/ Wahnvorstellungen.
Das könnte eine Paranoia sein, schließlich weiß er ja jetzt, dass das Buch von Dämonen heimgesucht wird, aber nicht, ob das nicht auch für die Kopie in seinem Kopf gilt. Oder das Buch versucht ihn zu zwingen Kopien anzufertigen (fände ich persönlich spannend). Wenn er also gerade in Gedanken am Schreibtisch sitzt, stellt er fest, dass er beim aus dem Fenster schauen eine ganze Seite des Buches geschrieben hat. Wenn er nah an einer Glasflächen steht, schreibt seine Hand Zeilen auf Zhayad, die man nur beim anhauchen sieht. Und wenn er versucht einen Dämon zu beschwören, beschwört er stattdessen einen mächtigeren, ohne dass es ihm bewusst ist.
Sollten SL und Spieler natürlich sehr gut absprechen, damit es für beide passt.

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Galt Rothfell
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Memorans und dämonische Bücher

Ungelesener Beitrag von Galt Rothfell »

Es gab eine sehr ähnliche Situation in unserer Gruppe. Da hatte meine Exorzistin (spezialisiert auf TGT) die Möglichkeit, den Wahren Damen der Erzdämonin zu lernen und sah sich vor einem wichtigen Exorzismus in der Position, diese Bürde auf sich zu nehmen um den Exorzismus zu schaffen. Mein Meister und ich waren uns auch da einig, dass solches Wissen nicht ohne Nachteile bleiben kann und wir befanden Einbildungen als passend. Zu mindest laut WdZ dürften im Daimonicon ja auch einige davon sein - je nachdem, wie ihr das handhaben wollt - dementsprechend inspiriert ja vielleicht die Art der Konsequenzen, die in meiner Gruppe mit solchem Wissen assoziiert wurde:

Ausgewirkt hat sich das tiefe Verständnis über das Wesen der Erzdämonin in einer starken Paranoia und Wahnvorstellungen, die der armen Exorzistin ziemlich zugesetzt haben. Ich hatte das Glück, einen sehr investierten Meister für den Charakter zu haben, der sich wirklich Mühe gegeben hat, die Auswirkungen der Einbildungen umzusetzen. ZB. wirkte ein altbekannter NSC (Borongeweihter) ablehnend und feindseelig und ich hab erst wochen später OT verstanden, dass das nur die Einbildungen waren. Evtl weil mein Charakter wusste, dass sie böses wissen in sich trägt und unterbewusst angst vor dem urteil der geweihten hatte?
Wenn es gegen dämonen ging sah mein Charakter Dinge, die nicht da waren, und hat aufgrund ihrer Autorität in Sachen Dämonen die Gruppe in unnachvollziehbare Bahnen gelenkt und solcherlei mehr. Und nie konnte sie sich sicher sein, ob es wirklich Thargunitoth ist, die ihr Signale sendet, oder ihr eigenes unterbewusstsein. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, den Charakter mit sich darüber ringen zu lassen, was sie den gruppenmitgliedern erzählt. Sie wollte (auch auf sich selbst) nicht wahnsinnig wirken, hat vieles ersteinmal verdrängt, was es nicht besser machte, oder log (so, dass die anderen es mitbekommen, natürlich).
Für Einbildungen braucht es glaube ich eine SL, die da auch Lust drauf hat das anzuspielen. Als Spieler hab ich mir zwar auch quirks überlegt aber die schönsten Szenen in der Gruppe kamen durch die SL induziert auf. Insgesamt ein sehr aufwendiger Nachteil, aber auch einer der enorm viel Charakterspiel ermöglicht.
Bei uns wurde daraus ein ganzer charakter-subplot, an dem die ganze gruppe beteiligt war und der sich über viele Abenteuer zog, bis sich meine Exorzistin mit der belastenden selbsterkenntnis "ich sehe dinge die nicht da sind und verliere den Verstand" an ihre freunde wendete und sie zusammen einen ausweg gefunden haben.
Jetzt trägt sie einen starken Memorabia auf sich, der das Wissen verschließt und es wissen andere Menschen, dass sie dieses wissen hat. Es belastet sie nicht mehr, sie kann es nicht nutzen, aber was, wenn ruchlose MagierInnen nach dem selben Wissen trachten? Oder ihre Feinde den Memorabia aufheben wollen, um ihr zu schaden? und behüte, dass die kirchen davon erfahren! So spezielles Wissen gibt der Spielwelt wieder neue Möglichkeiten, auf den charakter zuzugehen, der SL möglichkeiten, plot zu generieren, und der Charakter muss sich durchgehend fragen: wann nutze ich mein wissen? was bin ich bereit dafür zu opfern, wen bin ich bereit zu gefährden?

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pmd
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Memorans und dämonische Bücher

Ungelesener Beitrag von pmd »

Bzgl der Balance würde ich einfach für die gelernten Wahren Namen die üblichen AP Kosten ansetzen. Dann hat man damit schon mal kein Problem.

Wenn man mit der Auslegung spielt, dass Erzdämonen tatsächlich einfach spontan ohne weiteres neben dem Buch erscheinen können (man sollte sich bewusst machen, was das für die innere Logik der Welt bedeutet, falls Erzdämonen das einfach könnten) und diese Erscheinungen nicht stattdessen auf Beschwörungsfehler über-ambitionierter Dämonbeschwörer zurückzuführen sind, dann spricht eigentlich nichts dagegen, dass die Erzdämonen stattdessen auch einfach neben dem Magier mit dem memorierten Buch erscheinen können. Dann hat man auch keinen Nachteil ausgehebelt.

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Denderajida_von_Tuzak
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Memorans und dämonische Bücher

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

a) Der vom TE gespielte Magier sollte wissen, dass das Buch auf dem Index steht und vielleicht auch noch, dass es ein hochgradig spezialisiertes daimonologisches Fachbuch ist. Mehr ist aber (vor dem Studium des Buches inkl. Verstehen) eigentlich nicht drin. Trenn da bitte Spieler- von Charakterwissen.... wenn du das Buch einfach nur "bewahren" willst, würde ich es erst mal nach Thorwal bringen/schicken (treuhänderisch zur Verwahrung an die dortige Akademie, bis zur Rückkehr des SC).

b) Ein Studium des Buches würde ich nur mit einem vor dem Charakter liegenden Exemplar erlauben und nicht mit einem per memorans eingeprägten. (einfach, weil man Notizen dazu macht, Passagen übersetzen muss,...).

c) Der Magier kann sich das Ding gerne Seite für Seite einprägen (auch ohne Studium). Ob er die Seiten hinterher (bevor er sie verstanden hat) in die richtige Reihenfolge bringt und damit überhaupt noch verstehen kann, steht auf einem ganz anderen Blatt... (nimm einen 200 Seiten dicken Notizblock, den jemand anderes vollgeschrieben hat, trenne dann alle Seiten raus, misch sie, und versuche dann noch nachzuvollziehen, was da eigentlich geschrieben war...)

d) Wenn er sich das Buch wirklich per memorans einprägt (ohne es vorher studiert zu haben und zu wissen, was auf ihn zu kommt), würde ich ihn einmal pro Monat eine Probe auf Selbstbeherrschung werfen lassen, die um seine TaW-Summe in Rssah, Zelemya und Zhayad erschwert ist. (Für Fragmente, die er anfängt zu verstehen und die immer wieder in sein Unterbewusstsein oder seine Träume aufploppen, aber aus ihrem Zusammenhang gerissen sind). Wenn die Probe das erste Mal misslingt, gibt es Einbildungen, beim zweiten Mal werden die Einbildungen zu Wahnvorstellungen hochgestuft und beim dritten Mal gewinnt der Wahn Überhand und er wird zum Fall für die Noioniten... und Amazeroth (oder ein passender anderer Erzdämon) wird ihm ab dem Status "Einbildungen" immer wieder in Versuchung führen, einen Pakt einzugehen (was auch gegen den drohenden Wahnsinn helfen würde). Wenn er das Buch vor dem Memorans schon verstanden hat, droht kein direkter Wahnsinn - die (un)regelmäßigen Paktangebote halte ich aber auch dann für angebracht.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

In der originalen (eventuell auch in den folgenden Versionen) der Kampagne fehlen in dem Buch die Seiten mit den Wahren Namen. Sie wurden heraus getrennt. Damit ist, in meiner Vorstellung, ein Großteil der Gefahr die das Original besitzt gebannt.

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Nirandor von Punin
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Ungelesener Beitrag von Nirandor von Punin »

@Maed Unterbewusste Beeinflussung klingt sehr interessant, grade beim schreiben und malen/zeichnen sehr passend. Da er soviel Übung darin hat ist der Fokus bestimmt öfters mal wo anders, kann ich mir vorstellen.


@Galt Rothfell Auf genau so etwas hoffe ich dabei, das klingt aufjedenfall nach einem sehr interessanten Charakter Arc. Dass da dem SL natürlich ne Menge abverlangt wird stimmt wohl, der hat in meinem Fall zum Glück auch Lust hat solche Elemente zu nutzen und auszuspielen. Werde ihm den Beitrag auf jedenfall die Tage mal zeigen um zu sehen was er darüber denkt.

pmd hat geschrieben: 18.05.2022 21:54 Wenn man mit der Auslegung spielt, dass Erzdämonen tatsächlich einfach spontan ohne weiteres neben dem Buch erscheinen können (man sollte sich bewusst machen, was das für die innere Logik der Welt bedeutet, falls Erzdämonen das einfach könnten) und diese Erscheinungen nicht stattdessen auf Beschwörungsfehler über-ambitionierter Dämonbeschwörer zurückzuführen sind, dann spricht eigentlich nichts dagegen, dass die Erzdämonen stattdessen auch einfach neben dem Magier mit dem memorierten Buch erscheinen können. Dann hat man auch keinen Nachteil ausgehebelt.
Genau diese Implikationen bereiten mir da etwas Sorgen. Das steht nicht im WdZ, wurde mir vom Meister aber beim Erhalt so gesagt, ich zitiere: "Bei jeder Benutzung des Buches (und dazu zählt auch schon das neugierige Aufschlagen des Buchdeckels!)"
Mein Meister und ich waren uns aufjedenfall einig dass wir nicht die Würfel entscheiden lassen wollen ob das unsere Gruppe sprengt. Das sowas weiterhin bei tatsächlichen Dämonenbeschwörungen passieren kann macht Sinn, da der Charakter aber keine Dämonen beschwört, sondern allenfalls einen Dämon vertreiben will, wäre das aber vermutlich kein sinnvoller Nachteil für das Vorhaben.
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Nirandor von Punin
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Ungelesener Beitrag von Nirandor von Punin »

@Denderajida_von_Tuzak
a) Ja das muss man hier aufjedenfall getrennt betrachten, gerade deswegen sollte dem Charakter zum jetzigen Zeitpunkt das Gefahrenpotential dieses Textes nicht vollständig bewusst sein. Das Bewahren würde ich langfristig vermutlich über die Hausakademie in Punin regeln, da wir durch die Kampagne aber gerade sehr ortsgebunden sind wird es auf kurze Sicht erstmal im Gepäck des Magiers verweilen.

b) Das Studium des Buches ist natürlich die Vorraussetzung für das ganze, der Gedanke beim Memorans war damit einen Zugang zu den inneraventurischen Informationen wie Beschreibungen der verschiedenen Dämonen zu haben ohne das Buch mit mir zu führen, nicht um Regeltechnische Aspekte des Buches über den Memorans zu lernen.

c) Das sollte mit dem Memorans kein Problem darstellen, zumindest wenn man ihn mehrmals für einzelne Informationsgruppen und nicht einmal für das gesamte Werk benutzt. Es wird ja spezifisch nach Schlagworten gefragt was der Magier sich besonders einprägt, da sollte bei mehr Zeit und AsP aufwand ja eine Kategorisierung nach Themen möglich sein, sodass er nicht Stunden braucht um eine bestimmte Passage "rauszukramen". Wäre aber aufjedenfall noch etwas was ist mit dem SL abzuklären gilt, also guter Einwand.

d) Das gefällt mir, in Selbstbeherrschung ist er besonders schlecht. Der Charakter hat nachdem er eine geliebte erdolcht aufgefunden hat, in der darauf folgenden Selbstbeherrschungsprobe eine 3fach 20 gewürfelt. Die folgende Szene war fantastisch. :lol:
Würde das Buch aber in jedem fall vorher erst studieren wie in b) gesagt. Das der SC über Paktangebote aber versucht wird in die Verdamniss zu locken find ich auch sehr passend, das sollte ich auf die Liste setzen.
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Nirandor von Punin
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Ungelesener Beitrag von Nirandor von Punin »

Leta hat geschrieben: 18.05.2022 22:42 In der originalen (eventuell auch in den folgenden Versionen) der Kampagne fehlen in dem Buch die Seiten mit den Wahren Namen. Sie wurden heraus getrennt. Damit ist, in meiner Vorstellung, ein Großteil der Gefahr die das Original besitzt gebannt.
Hmm, da muss ich den SL nochmal drauf ansprechen. In der letzten Unterhaltung hat er gesagt das die Wahren Namen enthalten sind, wenn auch nicht alle die es gibt. Sollte ja schnell nachzulesen sein.
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Sahiloran
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Memorans und dämonische Bücher

Ungelesener Beitrag von Sahiloran »

Also wir reden hier von einer Schriftensammlung in Proto-Zelemja mit Komplexität 16. Das ist nicht die später entstandene Fassung in dem neumodischen Sprachen wie Ur-Tulamidia die darauf beruht. (Phileasson neuste Fassung)
Das hat meinen Magier praktisch davon abgehalten es direkt lesen zu können. Ja einer hat es sich per Memorans angeschaut falls es verloren geht. Aber nachdem es im Hesindetempel in Festum mit den Pergamenten zu sehr komischen Effekten kann, als die nervösen Priester und Magier es nach der initialen Analyse erst mal exorzieren/reinigen wollten, hat er es sich mehrmals überlegt zu übersetzen. Da er kein Dämonologe ist, wollte er das Wissen nicht lernen und konnte es daher auch nicht anwenden. Ohne Anwendung keine genervten Dämonen (WdZ sagt nur, dass die Benutzung nicht sehr beliebt ist).
Ob bei dieser Schriftensammlung alle späteren wahren Namen drin sind könnt Ihr je entscheiden. Ist halt nicht 1 zu 1 das Buch.
Daher mein Vorschlag:
Nutzt man das Wissen nicht zur Dämonenversklavung juckt es die Dämonen nicht.
Will man die Vorteile des Buches nutzen --> Kann es bei Beschwörungen zu unfreundlichen Dämonen kommen.
Tauchen Erzdämonen auf? --> Nur wenn die Story es will, auf keinen Fall an Würfelergebnissen festgemacht (maximal bei 3 mal 20 bei Probe).
Wahre Namen lernen --> Kostet normale AP. Aber ich würde auch keine expliziten NAchteile geben, wenn man die aus anderen Quellen lernt. Warum also hier. Der Aufwand dieses Buch zu verstehen ist riesig, ohne ein Buch aus der G7 um die Schrift zu lernen oder massivem Einsatz den Xenographus.

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Laske Hjalkason
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Memorans und dämonische Bücher

Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Das Buch wurde mittels Memorans eingeprägt. D.h. da sind Kopien der Seiten im seinem Kopf. Um diese Seiten zu lesen muss man sich konzentrieren, das müsste dann so aussehen hätte man Screenshots der einzelnen Seiten und sieht sich die an... Zoomt rein... Liest...
Als mMn ist es in erster Hand wie eine Kopie zu behandeln. Die Sache mit den wahren Namen auf jeden Fall klären.

Zusätzlich Einbildungen find es ich auch geeignet. Das Buch gibt es mWn auch in Menschenhaut gebunden. Man könnte die Einbildung ja so lenken das der Magier das Gefühl nicht los wird sich selbst in ein Buch mit Menschenhaut zu verwandeln.
Angefangen bei einem Jucken und wenn man kratzt werden blutunterlaufen Zhayadsymbole sichtbar... Später werden dann vielleicht sogar ganze Buchseiten auf seiner Haut sichtbar.
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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Als Ergänzung möchte ich noch kurz hinzufügen, dass das Buch in der DSA5 "Aventurischen Bibliothek" ebenfalls gelistet, beschrieben und mit Regeln versehen ist. Da kann man sich ggf. auch nochmal inspirieren lassen, auch wenn die Regeln natürlich nüchterner sind, als diverse Vorschläge, die hier bereits aufgetaucht sind. Ich habe den Band gerade nicht griffbereit, allerdings kürzlich für eine Recherche das Daimonicon nachgeschlagen, und ich erinnere mich dunkel, dass da erwähnt wurde, welche Seiten oder Abschnitte des Buchs besonders gefährlich sind. Ich glaube, nach DSA5-Regeln sorgt das Buch beim Studieren und Verstehen für einige Stufen permanenter Verwirrung, was als Effekt ziemlich heftig sind, aber wie gesagt, das ist jetzt aus dem Gedächtnis rezitiert und eventuell falsch.

Ich stimme aber generell zu, dass "Abschreiben" noch nicht gleichbedeutend ist mit "Wissen". Wobei gerade bei dämonischen Büchern die aventurisch gesetzte Gefahr besteht, dass die Abschreiber dem Wahnsinn verfallen, das wurde meines Wissens nach schon vor längerer Zeit so gesetzt, deswegen sind Abschriften diverser gefährlicher Bücher so selten oder teilweise auch einfach falsch.

Maed
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Ungelesener Beitrag von Maed »

Laske Hjalkason hat geschrieben: 19.05.2022 08:56 Man könnte die Einbildung ja so lenken das der Magier das Gefühl nicht los wird sich selbst in ein Buch mit Menschenhaut zu verwandeln.
Angefangen bei einem Jucken und wenn man kratzt werden blutunterlaufen Zhayadsymbole sichtbar... Später werden dann vielleicht sogar ganze Buchseiten auf seiner Haut sichtbar.
Das finde ich auch eine schöne Variante, wäre dann regeltechnisch wohl ein ansteigendes Stigma. In Jonathan Strange und Mr. Norell gibt's eine schöne Inspiration.
Aryador hat geschrieben: 19.05.2022 10:10 Als Ergänzung möchte ich noch kurz hinzufügen, dass das Buch in der DSA5 "Aventurischen Bibliothek" ebenfalls gelistet, beschrieben und mit Regeln versehen ist.
Im WdZ gibt's auch Regeln für 4.1, aber die werden dem Original eher nicht gerecht.

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

pmd hat geschrieben: 18.05.2022 21:54Bzgl der Balance würde ich einfach für die gelernten Wahren Namen die üblichen AP Kosten ansetzen. Dann hat man damit schon mal kein Problem.
Ist das nicht so oder so im Sinne der Regeln?
Nur weil der Name X in dem Buch steht, heist das ja nicht das ich ihn auch "kenne". Dafür muss man ihn erst Lernen und das ist mit AP-Kosten verbunden.

Mag vielleicht Unintuitv sein... Aber im Sinne der Regeln und der Balance ist es allemal.
Dazu kommt, das wahre Namen je nicht sowas wie "Albert", "Hugo" oder "Keulenschwingern Schleimklumpen" ist. Sondern sehr viel mehr Ähnlichkeit mit einer Thesis von Zaubern und/oder Artefakten haben (WdZ 191 sagt, das sie sogar eher Teil der eigentlichen Beschwöhrungsthesis sind). Damit muss man sich Eingehend beschäftigen (AP-Ausgeben) um sie nutzten zu können.
pmd hat geschrieben: 18.05.2022 21:54Wenn man mit der Auslegung spielt, dass Erzdämonen tatsächlich einfach spontan ohne weiteres neben dem Buch erscheinen können (man sollte sich bewusst machen, was das für die innere Logik der Welt bedeutet, falls Erzdämonen das einfach könnten) und diese Erscheinungen nicht stattdessen auf Beschwörungsfehler über-ambitionierter Dämonbeschwörer zurückzuführen sind, dann spricht eigentlich nichts dagegen, dass die Erzdämonen stattdessen auch einfach neben dem Magier mit dem memorierten Buch erscheinen können.
Mal davon abgesehen, das ich wie du Denke das man dieses Unsinn am besten Ignoriert (wegen der Innerweltlichen Logik, wie sie auch an anderen Stellen Beschrieben ist: Dämonen können nicht einfach mal so Erscheinen. Jedenfalls nicht außerhalb von entsprechend verseuchten Gebieten. Aka: Unheiligtum)...
So denke ich doch, das dieser Vorschlag, aus Gründen der innweltlichen Logik, nicht Funktionieren dürfte.

Die Idee, die WdZ an dieser Stelle weiter Spinnt ist, das Thesen eine schwache magische Ladung aufweisen (WdZ 79 "Fixierung einer Thesis", für alles folgende Dito; Man braucht beim niederlegen AE). Durch diese ähneln sie ein wenig Zauberzeichen. Dadurch kann es, bei ausreichend großer Ansammlung an echten Thesen, zu magischen Phänomen und Manifestationen in entsprechenden Bibliotheken kommen.
Wirft man das weiter oben Geschriebene (also WdZ 191) mit diesem Part zusammen (den Aussagen aus WdZ 79), dann ergibt sich eine Konstellation, bei der sich die "Protimatix der Invokation" mit einer "Protomatrix geformt aus dem wahren Namen" vereint und durch eine magische Entladung (die es ja bisweilen an magisch potenten Orten immer wieder geben soll) "aktiviert" wird. Ein, extrem seltenes, Ergebnis könnte dabei dann durchaus eine Beschwörung ohne Beschwörer sein...
Es ist also nicht so, das die Idee an sich gänzlich innerweltlich unerklärbar ist... Die Umstände dazu sind aber mEn so Speziell, das man von der allgemeinen Aussage in der Form Distanzieren sollte.
Und natürlich Funktioniert das ganze nur für wahren Namen die auch wirklich auf Papier gebannt wurden. Bei dem reinen Wissen im Kopf eines Magiers jedoch.... ganz sicher nicht.

Edit:
@Nirandor von Punin
Mir Persönlich geht es ehrlichgesagt gegen den Strich, Spielern einen regeltechnsichen Nachteil zu Verpassen, weil sie etwas tolles "gelootet" haben.
Wenn du für dich selbst sagst, das es nicht Gesund sein kann sich dieses Wissen in den Kopf zu ballern... Fein. Aber ich Rate dabei massiv davon ab, wirklich auf regeltechnisches zu gehen.
Passend sind aber Sicherlich Einbildungen, die auf das Buchwissen zurück zu führen sind.
Wichtig dabei ist jedoch: BuchWISSEN.
Dein Held muss das Buch, bzw. die Sammlung, mal zumindest Lesen. Was eigentlich schon an der Schrift und Sprache (immerhin alt alt alt Echsisch... Das können selbst unter Echsen nur sehr sehr wenige) scheitern dürfte.
Das reine kennen von wahren Namen sollte aber mEn keine negativen Effekte nach sich ziehen. Einzig ein gewisser Größenwahn beim Thema "Kampf gegen Dämonen und ihr Exotismus" könnte auftreten. Immerhin hilft der wahre Name des Erzdämonen auch beim Austreiben von anderen Dämonen aus der Domäne. Und die Qualität der Namen in diesem Buch ist Hoch. SEHR hoch (denn es ist wirklich das Original, das man in dem AB finden kann). Wer da nicht gut Geerdet ist, könnte sich da "etwas" überschätzen.
Btw. braucht man vor Big. P. an dem Punkt keine Angst zu haben. Für die hat die Sammlung tatsächlich keinen Wert mehr.
Was der Held aber nicht wissen dürfte. Was, nach dem Studium, vielleicht zu einem gewissen Verfolgungswahn führen kann... Oder zumindest entsprechende Befürchtungen ob des Aufenthaltsortes der Sammlung.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

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Nirandor von Punin
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Ungelesener Beitrag von Nirandor von Punin »

Erstmal danke für die ganzen guten Ideen und Anmerkungen zum Thema.

Ich habe nun noch einmal mit meinem SL über das Thema geredet und er hat mir bestätigt, dass es sich tatsächlich um das Original mit den Wahren Namen handelt. Da diese genau wie die Zauber und SF in dem Buch erstmal AP Kosten ist das ihm auch recht diese ohne Probleme aus dem Werk zu lernen. Ebenfalls hat er nicht vor einfach Erzdämonen erscheinen zu lassen, wir kamen aber durch die Vorschläge hier dazu, dass das Buch beim Mitführen und Studieren unbewusste Auswirkungen und auf den Magier haben kann und wie diese aussehen können.
ChaoGirDja hat geschrieben: 20.05.2022 19:53 Die Idee, die WdZ an dieser Stelle weiter Spinnt ist, das Thesen eine schwache magische Ladung aufweisen (WdZ 79 "Fixierung einer Thesis", für alles folgende Dito; Man braucht beim niederlegen AE). Durch diese ähneln sie ein wenig Zauberzeichen. Dadurch kann es, bei ausreichend großer Ansammlung an echten Thesen, zu magischen Phänomen und Manifestationen in entsprechenden Bibliotheken kommen.
Wirft man das weiter oben Geschriebene (also WdZ 191) mit diesem Part zusammen (den Aussagen aus WdZ 79), dann ergibt sich eine Konstellation, bei der sich die "Protimatix der Invokation" mit einer "Protomatrix geformt aus dem wahren Namen" vereint und durch eine magische Entladung (die es ja bisweilen an magisch potenten Orten immer wieder geben soll) "aktiviert" wird. Ein, extrem seltenes, Ergebnis könnte dabei dann durchaus eine Beschwörung ohne Beschwörer sein...
Es ist also nicht so, das die Idee an sich gänzlich innerweltlich unerklärbar ist... Die Umstände dazu sind aber mEn so Speziell, das man von der allgemeinen Aussage in der Form Distanzieren sollte.
So hab ich das noch gar nicht betrachtet. Ist zwar vermutlich wie du sagst eher eine Ausnahmesituation, aber durchaus innerweltlich erklärbar. Sehr interessant aufjedenfall!
Und ich möchte nochmal betonen, dass die Idee zu einem Nachteil nicht vom Meister kam. Ich bin einfach der Meinung dass das in der Situation RP-Technisch großes Potential hat, das Buch nicht einfach als Lernhilfe zu verwenden sondern auch in das RP direkt miteinzubinden. Regeltechnisch soll das erstmal keine großen Auswirkungen haben, wurde ja auch mehrfach nun gesagt dass die Wahren Namen ihre eigenen Kosten haben.
Die Idee mit dem Größenwahn gefällt mir, ich denke schon dass bei dem Charakter in Konfrontationen mit Dämonen ein gewisses "Lasst mich durch ich bin Arzt!" Syndrom entstehen könnte, dafür muss er das ganze Wissen aber erstmal dem Buch entlocken.
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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Vielleicht sehe ich das zu liberal, aber: warum will man da überhaupt so krampfhaft mit der Brechstange Balancing betreiben? Es klingt fast so, als müsste man jetzt Nachteil um Nachteil auf den Finder des Buches fallen lassen, damit vorhandene oder sogar nicht vorhandene Mitspieler nicht "unfair!" rufen. Wo seht ihr denn das eigentliche Problem? Dass das Buch so mächtig ist oder dass es in die Hände des SC fällt?

Ich meine, das Ding ist ihm doch nicht einfach so in den Schoß gefallen, oder? Er hat ja was dafür tun müssen. Und wenn es einfach der Tatsache geschuldet ist, dass er AP in die Sprachen und Magiekunde investiert hat, um es zu verstehen. Ich sehe das Problem anderweitig: Warum lässt man als Meister sowas da rumliegen, wenn das ohne Konsequenzen bleiben soll. Dn Spieler bestrafen, weil da jetzt ein mächtiges Buch liegt...sorry, das ist wieder irgendwo Kiesow'sches Spieler-Nerfing oder irgendwas, was dem sehr ähnlich kommt. Warum sollen SCs nicht auch mal erfolgreich sein?

Da bin ih als SL ausnahmsweise mal auf der Seite der Spieler. Mal ehrlich, wenn der Plot, den der SL bespielt, dem Spieler halt eine Atombombe nebst Bediencode in die Finger spielt...wo liegt dann der Fehler? Da hat man alle Mittel in der Hand als SL, damit das nicht so ist, wenn man das nicht zulassen will. Meine 5 Cent.
Contra vis mortis nulla herba hortis

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Djembo
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Man sollte bedenken, von wann dieses Buch bzw. dieses Abenteuer stammt. Damals konnte man Erzdämonen auch noch beschwören (und dann gleich umhauen). Heutzutage dürfte ein "einfacher" Mehrgehörnter schon reichen, was aber am grundlegenden Problem eigentlich nichts ändert. Einen blöden Nachteil darf das Ding ruhig haben, immerhin gibt es genug Möglichkeiten, damit fertig zu werden. Steiger halt Ritualkenntnis und mal 'nen Schutzkreis, schon kann sich der böse Dämon abarbeiten, während du in Ruhe dein Buch liest. Und sowas per Memorans in seinen Kopf einzuspeichern ist doch eine großartige Sache, ich als SL würde jubeln. Da würde ich VIEL Spaß mit haben, dem Charakter gelegentlich Alpträume, gelegentlich mal 5-10ZfP* bei einem dämonischen Zauber zusätzlich, gelegentlich ein paar AsP gratis, manchmal einen kleinen Hinweis auf eine drohende Gefahr und immer wieder die kleinen, fiesen Gedanken, die einen dahin treiben, den Götterdienst heute mal sausen zu lassen, um lieber weiter im Buch zu lesen zukommen zu lassen. Mal sehen, ob ich den Spieler in einen Pakt rein bekomme :devil:
“I sound my barbaric yawp over the roofs of the world.”

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