Wie kommen eigeborene Hexen "wirklich" zustande?

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Denderajida_von_Tuzak
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Wie kommen eigeborene Hexen "wirklich" zustande?

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 18.01.2022 09:48
Miete hat geschrieben: 18.01.2022 09:37 Es vereinfacht die ganze Sache natürlich wenn die Hexe eine ganz normale Schwangerschaft hat und nur bei der Geburt ist das Kind von einer weichen Eierschale umschlossen.
So ist es aber mW nicht gesetzt... in allen mir noch bekannten Texten wird gesagt, die Hexe brächte ein "Ei" zur Welt und würde es "ausbrüten"...
Die verschiedenen Bücher sprechen seit der Einführung der Hexe (DSA2/3) immer von 7 Monaten und 7 Tagen (also 31-33 Wochen) Brützeit... was bedeutet, dass die Hexe das Ei wohl in der 7-9ten Schwangerschaftswoche legt.

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Eadee
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Wie kommen eigeborene Hexen "wirklich" zustande?

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Meine Interpretation ist die dass sich Eigeborene durch eine Mischung aus erblichen Anlagen und metaphysischen Gegebenheiten zur Zeugung am besten erklären lassen. Wenn mich nicht alles täuscht gibt es in Myranor einen ganzen Landstrich an dem sie Vererbungslehre studieren um möglichst viele Magiebegabte und Eigeborene zu gewinnen.

Ssad'Huarr und Ssad'Nav sind zwei "Götter" die nicht als Karmaspendende Entitäten bekannt sind, sondern vor allem durch ihre Magie einfluss auf die Welt nehmen. Trotzdem wird Eigeboren laut Regelwerk mit dem Vorteil "Liebling der Gottheit" gleichgesetzt. Wir haben es hier also mit Göttern zu tun, wenn auch nicht mit Karmabasierten Göttern.

Ich gehe davon aus das prinzipiell in "vielen" Menschen die Erbanlagen schlummern die eine Eigeburt ermöglichen würden, doch braucht es eine hexisch geprägte magische Aura der Mutter, damit diese Erbanlagen zur Ausprägung kommen (so in Richtung Epigenetik wenn jemand Aventutieen gerne wissenschaftlich betrachtet).

Die Ursache dafür dass diese Erbanlagen bei Menschen existieren könnte in einem Ritual liegen, welches Ssad'Huarr einst gewirkt hat. Vermutlich gibt es auch unter echsischen Hexen Eigeborene, nur dass man diese schlicht äußerlich nicht von anderen gutaussehenden Echsen unterscheiden kann da eigeburt bei diesen der Standard ist.

Ssad'Huars Ziel ist es ja am Ende der Zeit zusammen mit den Eigeborenen Sumu wieder zu beleben. Also macht es schon Sinn dass sie die Grundlage der Eigeborenen geschaffen hat. Nachdem sie keine eigenen karmatischen Wunder wirken kann hat sie dies eben mit Magie bewirkt. Und wenn ein Ritual des Ssad'Navv dazu in der Lage ist einen halben Kontinent zu entrücken, dann kann ein Ritual der Ssad'huar auch gerne mächtig genug sein die Erbanlagen einer ganzen Spezies zu beeinflussen.

Ssad'Huarr wählt die Eigeborenen also nicht persönlich aus, sondern hat die metaphysische Grundlage geschaffen dass sie entstehen können.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
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Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

Eadee hat geschrieben: 18.01.2022 10:20 Ssad'Huarr und Ssad'Nav sind zwei "Götter" die nicht als Karmaspendende Entitäten bekannt sind, sondern vor allem durch ihre Magie einfluss auf die Welt nehmen. Trotzdem wird Eigeboren laut Regelwerk mit dem Vorteil "Liebling der Gottheit" gleichgesetzt. Wir haben es hier also mit Göttern zu tun, wenn auch nicht mit Karmabasierten Göttern.
Satu spendet in Myranor ganz normal Karma. In Aventurien früher auch, da ist halt die Primärliturgie verloren gegangen (und der Plot um ihre Wiederentdeckung ist aus Urherberrechts-Gründen unbegrenzt auf Eis, da gab es aber was).

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 18.01.2022 09:48
Miete hat geschrieben: 18.01.2022 09:37Es vereinfacht die ganze Sache natürlich wenn die Hexe eine ganz normale Schwangerschaft hat und nur bei der Geburt ist das Kind von einer weichen Eierschale umschlossen.
So ist es aber mW nicht gesetzt... in allen mir noch bekannten Texten wird gesagt, die Hexe brächte ein "Ei" zur Welt und würde es "ausbrüten"...
Richtig. Und zwar unmissverständlich.
Einzig in Publikationen aus der 4.0er-Zeit wird dieser Teil wage gehalten und war dadurch Gegenstand von Diskussionen.
Erst mit der Lame-Kampange (gemeint ist die alte Boten-Reihe, nicht die HC-Ausarbeitung) wurde wieder eine Stelle publiziert, die das Ei als gesetzt hinstellte (jedenfalls ist mir keine frühere 4.0er-Stelle bekannt). Und alle folgenden 4.Xer Publikationen, die diesem Umstand thematisierten, blieben dann dabei.
Und da ich von 5 bisher nichts gegenteiliges Gehört habe, scheint es dort wohl auch so zu sein.
Deswegen ist heut zu Tage idT nicht mehr Frage "Ist es denn wirklich ein Ei?", da wir diese Antwort als Gesetzt betrachten dürfen/müssen, sondern wirklich ein "Wie funktioniert das?".
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Laske Hjalkason
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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Eadee hat geschrieben: 18.01.2022 10:20 Die verschiedenen Bücher sprechen seit der Einführung der Hexe (DSA2/3) immer von 7 Monaten und 7 Tagen (also 31-33 Wochen) Brützeit... was bedeutet, dass die Hexe das Ei wohl in der 7-9ten Schwangerschaftswoche legt.
Ich hatte das immer so verstanden das die Hexe das Ei nach 7 Monden legt und es dann 7 Tage brütet.
Grumbrak hat geschrieben: 14.01.2022 14:06 Zumindest besser als mit dem ollen Bocksbeinigen rammler.
Fun fact... alternativ den Ziegenhäuptigen Drachen 🐉 da erkenne ich zumindest eine Präferenz...
Immerhin passt ein gehörter Gott mMn gut zu Hexen...
chizuranjida hat geschrieben: 14.01.2022 17:45 Neues Traditionsartefakt: Der Eierwärmer?
Muss die Idee nochmal feiern und ja da ist wohl jemandem der Schelm durchgegangen...
:ijw:
Mal im Ernst. Wenn man eine Fame-bewußte Hexe ist... wieso nicht das Ei am Hexentanzplatz legen? Dort im Eierwärmer mit Lavastein kann das Ei standesgemäß liegen und die Schwestern können kommen und ihre Segen bringen. Optimalerweise schlüpft das Ei dann zur Hexennacht.
Also so lässt sich das ganze PR mäßig ausschlachten...
Kann mir also gut vorstellen das Hexen solche Brüter und Schwestern bereitstellen.
:ijw:
Stelle mir das so vor wie auf dem Bild von @RvB ... naja vielleicht noch mit selbstgehäkeltem Blumenkostüm fürs Ei...
Wenn eine Hexe ein Ei legt sagt sie anderen Hexen bescheid und die kommen dann vorbei. Also ich (so als Hexe) würde zumindest kommen und Geschenke 🎁 mitbringen.
chizuranjida hat geschrieben: 14.01.2022 17:45 Oder im Wirtshaus: "Drei hartgekochte Eier bitte. Wie? Nein, nein, bloß nicht pellen, danke." Knurps, krunsch. "Mmmmmh."
Aha Mr Calimero...
Gibt es da nicht diese Sepiasteine beim Kleintierbedarf
:ijw:
Realistischerweise dürften Hexen bei Eigeburten mindestens einen Zahn extra verlieren...
Zuletzt geändert von Laske Hjalkason am 19.01.2022 08:47, insgesamt 4-mal geändert.
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schlotzdarpat

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Ungelesener Beitrag von schlotzdarpat »

Laske Hjalkason hat geschrieben: 19.01.2022 08:29 Fun fact... alternativ den Ziegenhäuptigen Drachen erkenne ich zumindest eine Präferenz...
Tsatruavia Peraine unterstützt diese Diskriminierungsfreie Form der Liebe.
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Laske Hjalkason
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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Nachdem ich etwas zu Tsatuaria und den Tierkönigen geforscht habe...
Eigeborene kommen irgendwie den Eikondôr oder den Ousiaphôr nahe, die von Reißgram erschaffen und von Tsatuaria mit dem Geschenk der Unsterblichkeit gesegnet wurden.
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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
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Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

Auch n interessantes Detail in diesem Zusammenhang: Vertraute altern nicht mehr, sobald sie gebunden sind.

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 19.01.2022 14:20 Auch n interessantes Detail in diesem Zusammenhang: Vertraute altern nicht mehr, sobald sie gebunden sind.
Vielleicht ist das der Beweis dafür, dass eigeborene Hexen eigentlich nur die Vertrauten von Satuaria sind? :lol:
Die Galerie meiner hesindegefälligen Malerei findet ihr >>hier<< und meine Wiki-Seite >>hier<<.

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Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

Es ist ja nicht so, als seien Menschenvertraute unbekannt, die Skrechu hat auch einen.

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Laske Hjalkason
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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Kann ich mir mit meiner Eigeborenen einen Sterblichen zum Vertrauten nehmen... oder einen Goblin?
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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Laske Hjalkason hat geschrieben: 19.01.2022 16:20Kann ich mir mit meiner Eigeborenen einen Sterblichen zum Vertrauten nehmen... oder einen Goblin?
Nein.
Vernunftbegabte Wesen, sind als Vertraute nicht möglich.
Jedenfalls für Alrike Normalhexe... Es gibt im Hintergrund nämlich idT ein Beispiel für einen menschlichen Vertrauten. Aber die Umstände sind... Speziell (und die andere Seite nicht mal eine Hexe...).
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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Laske Hjalkason hat geschrieben: 19.01.2022 16:20 Kann ich mir mit meiner Eigeborenen einen Sterblichen zum Vertrauten nehmen... oder einen Goblin?
Nope. Eigeborene haben automatisch den Vorteil "Machtvoller Vertrauter". Und was das ist, ist glaube ich ziemlich klar geregeln - sodass es zumindest keine Kulturschaffenden einschließt.
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

ChaoGirDja hat geschrieben: 19.01.2022 18:21 Vernunftbegabte Wesen, sind als Vertraute nicht möglich.
Das scheint mir Raben auszuschließen.
Sie haben Namen, können lügen, und können sich in andere Wesen insoweit hineinversetzen, dass sie bewusst täuschen, wenn jemand sie beim Futter-Verstecken beobachtet.
RvB hat geschrieben: 20.01.2022 00:03 Eigeborene haben automatisch den Vorteil "Machtvoller Vertrauter". Und was das ist, ist glaube ich ziemlich klar geregeln - sodass es zumindest keine Kulturschaffenden einschließt.
Hieß es nicht hier im Thread oder woanders kürzlich, neuerdings (DSA5?) könnten Vertraute menschliche Gestalt annehmen? Wenn nun Greebo, Nanny Oggs machtvoller vertrauter Kater, beschließen sollte, künftig den Großteil seiner Zeit als Monsieur Gribault zu verbringen (oder wie immer er sich als Mensch schrieb)?

Tja, oder natürlich als Gribbo, der Goblin. :P
Laske Hjalkason hat geschrieben: 19.01.2022 08:29 Ich hatte das immer so verstanden das die Hexe das Ei nach 7 Monden legt und es dann 7 Tage brütet.
Klingt auch sinnvoll.

Bernhard Grzimek-Stimme an:
"Nach sieben Monaten Tragzeit legt das Hexenweibchen ein einzelnes Ei. Die Mutter-Hexe bebrütet es noch sieben Tage lang, bis das Hexenküken schlüpft. Ammen kommen herbei, helfen der Mutter, das Küken zu putzen, hudern es und füttern es mit magischen Tränken."

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

chizuranjida hat geschrieben: 20.01.2022 00:37
ChaoGirDja hat geschrieben: 19.01.2022 18:21Vernunftbegabte Wesen, sind als Vertraute nicht möglich.
Das scheint mir Raben auszuschließen.
Sie haben Namen, können lügen, und können sich in andere Wesen insoweit hineinversetzen, dass sie bewusst täuschen, wenn jemand sie beim Futter-Verstecken beobachtet.
Wenn du das für dich so definieren möchtest... Nur zu.
Aber gemeinhin gelten selbst intelligente Tiere, nicht als "Vernunftbegabt"... ;)
chizuranjida hat geschrieben: 20.01.2022 00:37Hieß es nicht hier im Thread oder woanders kürzlich, neuerdings (DSA5?) könnten Vertraute menschliche Gestalt annehmen? Wenn nun Greebo, Nanny Oggs machtvoller vertrauter Kater, beschließen sollte, künftig den Großteil seiner Zeit als Monsieur Gribault zu verbringen (oder wie immer er sich als Mensch schrieb)?
Stellt sich die Frage, wie lange sie menschliche Gestallt annehmen können...
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ChaoGirDja hat geschrieben: 20.01.2022 13:33
chizuranjida hat geschrieben: 20.01.2022 00:37
ChaoGirDja hat geschrieben: 19.01.2022 18:21Vernunftbegabte Wesen, sind als Vertraute nicht möglich.
Das scheint mir Raben auszuschließen.
Sie haben Namen, können lügen, und können sich in andere Wesen insoweit hineinversetzen, dass sie bewusst täuschen, wenn jemand sie beim Futter-Verstecken beobachtet.
Wenn du das für dich so definieren möchtest... Nur zu.
Aber gemeinhin gelten selbst intelligente Tiere, nicht als "Vernunftbegabt"... ;)
Entscheidend sollte hier sein, ob bei der Kreatur als Typus "Tier" oder was anderes steht. Wobei das weder bei der SF Vertrautenbindung noch bei den detaillierteren Regeln so klar erwähnt wird:

https://ulisses-regelwiki.de/AsP_Vertrautenbindung.html
https://ulisses-regelwiki.de/GR_Vertraute.html

Es ist aber immerhin durchgängig entweder von Tieren oder von Vertrautentieren die Rede.
chizuranjida hat geschrieben: 20.01.2022 00:37Hieß es nicht hier im Thread oder woanders kürzlich, neuerdings (DSA5?) könnten Vertraute menschliche Gestalt annehmen? Wenn nun Greebo, Nanny Oggs machtvoller vertrauter Kater, beschließen sollte, künftig den Großteil seiner Zeit als Monsieur Gribault zu verbringen (oder wie immer er sich als Mensch schrieb)?
Stellt sich die Frage, wie lange sie menschliche Gestallt annehmen können...
Je nach AsP-Vorrat:

https://ulisses-regelwiki.de/VSF_Gestalt.html

Bei 8 AsP/h und 15 AsP als Startguthaben ist das recht begrenzt. Einen
Spoiler
menschlichen Agenten, der über Jahrhunderte hinweg überall auf dem Kontinent geheime Nester für einen anlegt, kriegt man damit jedenfalls nicht.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 20.01.2022 13:47 Bei 8 AsP/h und 15 AsP als Startguthaben ist das recht begrenzt.
Vielleicht kann ein machtvoller Vertrauter ja länger.
Damit ist die Dauer der Verwandlung gemeint. :)
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Iwan von Tschreklitsch
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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 18.01.2022 10:26 und der Plot um ihre Wiederentdeckung (Satuarias Primärliturgie) ist aus Urherberrechts-Gründen unbegrenzt auf Eis, da gab es aber was
Magst Du das etwas tiefer ausführen? Ich kann mir vorstellen, dass genau eine spezifische nicht veröffentlichte Geschichte dazu ein Urheberrecht hat, das der Verlag nicht erworben hat. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein davon unabhängig erdachter Plot um die Primärlit. Satuarias davon betroffen wäre. Daher könnte ich mir durchaus vorstellen, dass irgendwann ein Autor dazu etwas schreibt und es gar kanonisch wird.

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Wie kommen eigeborene Hexen "wirklich" zustande?

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Die Frage nach der Vaterschaft der eigeborenen Hexen war - wie man ja auch selbst zugegeben hat - kein Thema, über das sich die Redakteure den Kopf zerbrochen haben:
Shirwan hat geschrieben: 01.01.2022 23:11
DSA 3 Compendium Salamandris S.73 hat geschrieben:Frage: Haben diese Auserwählten (Eigeborene) überhaupt einen leiblichen Vater?
Antwort der Redaktion: Haben wir nicht geregelt, aber wie wäre es mit Levthan?
Da die damalige Setzung (die vor allem in Form von Ingame-Mythen existierte), dass Götter miteinander Halbgötter zeugen, mit der Historia Aventurica kassiert wurde, wäre es kein allzugroßer Sprung, das auch auf Kinder mit Sterblichen auszuweiten; womit die Levthan-These rückwirkend für ungültig erklärt würde.

Das würde aber natürlich auch das hier...
Assaltaro hat geschrieben: 10.01.2022 22:57 Leider war das ja nicht der einzige Gott, auch wenn das OT wird.
Kor hat Ifirn vergewaltigt und das Kind, was daraus entstand, ist dem Namenlosen verfallen.
... deutlich in Frage stellen.
Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 02.01.2022 17:26DSA4 ist damit die einzige Edition, in der es offiziell auf Frauen eingeschränkt wird. Natürlich sind wesentliche Teile des Hexen-Fluffs DSA4-Setzungen, die zumindest bislang nicht revidiert wurden.
Stimmt, ich habs gerade gecheckt - die anderen Quellen davor (also Hexennacht von DSA 1, DMDSA von DSA 2, GMUG von DSA 3) gendern die Hexen zwar konsequent weiblich, aber es wird nie explizit gesagt, dass Männer nicht aus Eiern schlüpfen können.
Interessant ist, dass die Beschreibung von Sandra Stöcker sich immerhin über drei Editionen in weiten Teilen unverändert halten konnte.
Assaltaro hat geschrieben: 02.01.2022 18:26 Ich denke teilweise sogar, dass es mehr Hexen als Magier geben könnte. Es gibt ganze Regionen ohne Magierakademie oder privaten Lehrmeister, aber teils angesehenen Hexen wie z.b. Weiden.
Also, wenn die Zahlen von DSA 3 gültig sind, dann gibt es mehr Magier als Hexen:
viewtopic.php?f=6&t=52939&p=1902879#p1902879

Allerdings muss man hier hinzufügen, dass gerade wenn es um Populationsgrößen geht die Zahlen in DSA nie so hundertprozentig konsistent waren - in DSA 1 war Aventurien noch ein Kontinent mit 1-2 Millionen Bewohnern, vier Jahre später waren es schon 4 Millionen, und heute vermutlich noch mehr; und in der Wiki Aventurica kann man nachvollziehen, wie enorm die Städte in 40 Ingame-Jahren gewachsen sind (wobei das theoretisch gesehen durchaus möglich wäre).
Sanaroth hat geschrieben: 04.01.2022 07:56 Gibt es eine Stelle die besagt, dass diese Eier auch von Hexen gelegt werden?
Falls schon wäre das naheliegendste, dass sich die Hexe in etwas Eierlegendes verwandelt und sich in diesem Zustand schwängern lässt und/oder gebährt.
Nö, wäre es nicht, denn sonst würde es erwähnt.
Da nichts dergleichen irgendwo geschrieben wird, ist davon auszugehen, dass die Hexen in ihrer menschlichen Form ein Ei legen.
Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 10.01.2022 15:54 Mir hat bislang noch niemand eine überzeugende Erklärung dafür liefern können, was ausgerechnet Satuarias Vergewaltiger auf Hexennächten zu suchen hat. So lange es dafür keine triftige Erklärung gibt, sollte man vielleicht wenigstens davon Abstand nehmen, ihn auch noch im Namen der Göttin ihre Töchter missbrauchen zu lassen.
Ich hätte da eine Erklärung; allerdings eher Outgame als Ingame.
Das meines Wissens erste Mal, wo Levthan auf einer Hexenzusammenkunft auftaucht, war in Stromaufwärts (1990). Der Levthanstanz, der dort beschrieben wird, hat auch eine ganz andere Atmosphäre als die in Hexennacht (1987):
Hexennacht hat geschrieben:Die versammelten Hexen beginnen sich langsam Im Rhythmus eures Spiels zu wiegen. Stimmung kommt auf, und immer mehr beginnen zu tanzen, bis die Menge wild durcheinanderwirbelt. Eine graue Katze mit einer Flöte läßt sich neben euch nieder und bläst Melodien zu eurer Musik. Zwei Frauen tragen ein Xylophon herbei und stellen es vor das Podest, ein Hund setzt sich dahinter und begleitet euch, indem er mit einem Knochen, den er im Maul hält, auf das Xylophon schlägt. Einige Raben und Eulen fliegen in die Bäume hinter euch und krächzen im Takt, eine fette Kröte hüpft auf das Podium und quakt im Gegentakt. Die Stimmung steigt, und Ihr hört häufig lautes Lachen. Gelegentlich bringt euchjemand einen Becher Wein oder etwas zu essen.
Stromaufwärts hat geschrieben:Wieder einmal breitet die Nacht ihre dunklen Schwingen über das Land, rückt Borons Reich ein kleines Stück näher an die Gefilde der Sterblichen. Nach langem, anstrengendem Marsch seid ihr froh, endlich ein Lager aufschlagen zu können, als plötzlich das Blöken eines Widders ertönt. Dann, nach einer Weile, hört ihr es wieder. Neugierig geht ihr der Sache auf den Grund.
[...]
Unvermittelt senkt sich dichter Nebel über euch. Ihr könnt kaum einen Schritt weit sehen. Die Luft ist so feucht, daß sich kleine Tröpfchen auf eurer Haut bilden. Von dem Widder ist nichts mehr zu hören. Es ist, als verschlucke der Nebel jegliches Geräusch. Dann aber vermeint ihr die leisen Klänge von Musik und Gelächter zu vernehmen. Als ihr euch vorsichtig weiter vorantastet, werden die Geräusche immer lauter, und plötzlich, ihr bahnt euch gerade einen Weg durch dichtes Walnußgesträuch, ist es, als wäret ihr mit dem Kopf durch eine Wand gestoßen. Die Luft ist wieder klar, deutlich dringen die Klänge nun an euer Ohr. Unwillkürlich zieht ihr die Köpfe wieder in den Nebel zurück und das mag auch besser so sein, bei dem Anblick, der sich euch bietet:
Auf einer vom Nebel begrenzten Lichtung von etwa 50 Schritt Durchmesser, brennt ein riesiges Feuer. Ihr könnt es euch kaum erklären, daß ihr den Schein nicht schon vorher gesehen habt. Auf der Lichtung ist es klar und beunruhigend schwül. Doch das eigentlich Erschreckende sind all die Wesen, die sich rund um das Feuer bewegen, in einem wilden, ungezügelten Tanz: Frauen mit fremdartigen Gesichtern und langen, grünen Haaren biegen sich geschmeidig zu einer unwirklichen, wirren Musik, die die Lichtung erfüllt, obwohl kein Musikant zu sehen ist. Widderköpfige, dichtbehaarte Männer drehen sich mit ihnen im Kreis, bestrebt, den Frauen zu folgen. Wilde Widder folgen ihnen auf dem Fuß. Winzlinge, Kobolde, Geister, sie alle tun es den Tänzern gleich:
Leichtfüßig hüpfen und springen sie über das schimmernde Gras. Und auch menschliche Wesen nehmen an diesem Tanz teil, wenn auch nur wenige und gewiß keine gewöhnlichen. Es sind einige der Töchter Satuarias, in flatternden, bunten Gewändern. Ihre feuerroten Schöpfe wehen lose im Wind, als sie den wilden Reigen in der Luft fortsetzen. Unter schrillem Geschrei erheben sie sich auf ihren Besen in die Lüfte, auf und nieder, immer herum geht das wilde Spiel. Doch die bemerkenswerteste Erscheinung von allen ist jene Kreatur in der Mitte, gleich bei dem Feuer, ein Wesen, von dem ihr kaum eure Augen lassen könnt: ein gut zwei Schritt großer, dunkel behaarter Mann von stattlichem Wuchs, doch dort, wo das Antlitz eines Menschen sein sollte, sitzt ihm der Schädel eines Widders auf den Schultern. Unwirklich gelbe Augen funkeln in die Nacht.
Fasziniert betrachtet ihr die langen Ohren, die mächtigen, gewundenen Hörner, den spitzen Kinnbart. Wohl ähnelt seine Erscheinung der der Levschiye, oder sollte man besser sagen, sie gerieten nach ihm. Doch jener in der Mitte strahlt einen Glanz aus, eine Kraft, daß ihr sie bis in euer Versteck verspürt.
Und im Gegensatz zu den Levschiye, dessen seid ihr euch sicher, ist dieser hier kein Wesen dieser Welt. Euch fallen all die Geschichten ein, die ihr früher einmal gehört habt: Vom wilden Levthan, Sohn der Rahja, der in den Efferdnächten über Deres Boden wandelt.
Wie trunken zirkeln die Tänzer um ihren Meister und jener dreht sich langsam mit ihnen, kreist hierhin und dorthin. Hin und wieder versucht er, eine der rothaarigen Hexen zu erhaschen, die sich ihm mit einer geschickten Wendung entzieht, nur um im nächsten Moment wieder seine Nähe zu suchen. Torkelnd und taumelnd, hüpfend und huschend bewegt die Gesellschaft sich fort. Ganz allmählich wird der Tanz schneller und schneller, entwickelt sich zu einer Jagd, versuchen Levschiye Vilay zu fangen, sausen Schemen hintereinander her, folgt der göttliche Blick des Levthan seinen Auserwählten, jenen Jüngerinnen Satuarias, die die Nähe dessen suchen, der ihre Göttin frevelte und dafür von ihr bestraft wurde.
Eine zentrale Information zu Beginn: Das Ereignis, das in Stromaufwärts stattfindet, wurde nicht als "Hexennacht" bezeichnet, sondern als "Levthanstanz" - die MI-Beschreibung sagt hierzu nur "Es sind die Nächte des Efferdmondes, in denen oft seltsame Dinge geschehen: Geister finden sich zu einem Stelldichein, Hexen vollführen ihre wilden Tänze, und der gefürchtete Levthan setzt seinen Fuß auf Deres Boden."
Nach dem damaligen Stand war es naheliegend, dass es sich bei beiden um unterschiedliche "Veranstaltungen" handelte - einmal eine Zusammenkunft der Hexen, wo sie sich mal wieder treffen und ihre Salbe brauen; und einmal einen Tanzabend der Hexen, bei dem Levthan eingeladen ist (und das ist sehr exklusiv: Nichthexen werden von Levthan nämlich kurzerhand kaltgemacht, wenn sie sich blicken lassen), aber sich auch erstmal hintrauen müssen - eine Mutprobe +7 wäre jedenfalls sehr unpraktisch als Hürde für eine Hexennacht, an der eine Hexe im Grunde teilnehmen muss, wenn sie das nächste halbe Jahr nicht zu Fuß gehen will.
Aber Stand 1990 war die Mythologie um Hexen noch nicht so ausgeprägt, und die Hexennacht als obligatorisches Treffen und der Levthanstanz als eine Art von Hexennacht widersprachen sich nicht. (Was in den 15 Jahren von DSA 4 gemacht wurde - nach dem, was hier gepostet wurde, liest es sich so, als wären die beiden Ereignisse zu einem einzelnen fusioniert worden - dazu kann ich leider wenig sagen.)

Und während Sandra Stöcker das Fest als eher heiteres, aber weitgehend normales (von den musizierenden Tieren mal abgesehen) Event schildert, hat Michelle Melchers sich anscheinend eher am Hexensabbat orientiert: Das ganze Ereignis erscheint weitaus bedrohlicher.
Wenn ich hier raten müsste, wie es zu dem Entscheidungsprozess gekommen ist: Bei der Autorin spukte dieses Bild vom Hexensabbar, wo der Teufel persönlich zugegen war, im Kopf herum; und das dann doch sehr mit der relativ harmlosen Hexennacht aus dem gleichnamigen Abenteurer konstrastierte. Levthan war da der passendste Platzhalter für den Typ mit dem Pferdefuß, und zwar aus zwei Gründen (von der Optik mal abgesehen):
- er ist in der inneraventurischen Mythologie bereits mit den Hexen verbandelt und passt darum durchaus in den Kontext
- dadurch, dass es sich bei ihm immer noch um einen Halbgott und keinen Dämon handelt, ist das ganze Ereignis immer noch ambivalent genug, um die teilnehmenden Hexen nicht direkt in Paktversuchung zu führen.
Die Frage, die sich mir hier aufdrängen würde, wäre also: Wenn man eine solche teufelsähnliche Figur in diesen Kontext platzieren möchte - wer wäre da sonst in Frage gekommen?

Abgesehen davon habe ich bei der Beschreibung jetzt nicht unbedingt den Eindruck bekommen, dass das ganze eine Vergewaltigungsorgie ist, die die Hexen über sich ergehen lassen müssen; sondern eher ein konsensuelles Event, bei dem nur die teilnehmen, die teilnehmen wollen und diese auch wissen, worauf sie sich da einlassen, und dabei anscheinend auch nicht ohne Spaß bei der Sache sind.*
Das würde jedenfalls genügend Spielraum lassen für diejenigen Persönlichkeiten unter den Hexen, die sich von dieser Vorstellung ansprechen lassen (und dass es die gibt, ist, ähm, naja, jetzt nicht so superfernliegend: https://en.wikipedia.org/wiki/Rape_fantasy#Roleplay ) - aber ebenso für diejenigen Töchter Satuarias, die Levthan die Schändung ihrer Göttin zutiefst übelnehmen und eher ihren Besen fressen würden als an einem Levthanstanz teilzunehmen.

* Die Autorin, der diese Idee kam, schien das jedenfalls so zu sehen:
Michelle Melchers hat geschrieben:Eine Spielerhexe, die sich Levthans Tanz anschließen will, benötigt eine Mutprobe+7. Diese Heldin wird eine Nacht verbringen, an die sie sich später kaum mehr erinnern kann. Sie stößt nach 12 Stunden wieder zu ihren Gefährten. Ihr bleibt nur die Erinnerung an einen ungeheuer erschöpfenden, lustvollen Rausch. Sie verliert in dieser Nacht 10 Lebenspunkte, gewinnt aber einen permanenten Charisma-Punkt hinzu.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 20.03.2022 15:43, insgesamt 3-mal geändert.
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Wie kommen eigeborene Hexen "wirklich" zustande?

Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 04.03.2022 01:53 - dadurch, dass es sich bei ihm immer noch um einen Halbgott und keinen Dämon handelt, ist das ganze Ereignis immer noch ambivalent genug, um die teilnehmenden Hexen nicht direkt in Paktversuchung zu führen.
Mal abgesehen davon, dass es „Pakte“ so ausgeprägt wie anscheinend mittlerweile zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung noch gar nicht gab, stimme ich zu.

Man muss denke ich auch ergänzen, dass dieser Levthanstanz in diesem Abenteuer im Überwals stattfindet - und die dortigen „Levthansweibchen“ werden auch in DSA3 schon ausdrücklich als „recht speziell“ auch aus Sicht anderer aventurischer Hexen beschrieben.

Edit: Heißt: Der dortige Tanz war mAn als ein lokales besonderes Ereignis gedacht, dessen man eigentlich nur oder vor allem im Überwals und eher selten anderswo in Aventurien ansichtig werden konnte.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 04.03.2022 08:18 Edit: Heißt: Der dortige Tanz war mAn als ein lokales besonderes Ereignis gedacht, dessen man eigentlich nur oder vor allem im Überwals und eher selten anderswo in Aventurien ansichtig werden konnte.
Ich bezweifle, dass Michelle Melchers sich konkret darum Gedanken gemacht hat, ob dieses Ergebnis ein sehr spezielles regional begrenztes Ereignis ist oder von Hexen in ganz Aventurien begangen wird. Was ich denke, ist, dass ihr das hier https://de.wikipedia.org/wiki/Hexensabbat vorschwebte , während Sandra Stöcker eher hieran https://de.wikipedia.org/wiki/Walpurgisnacht dachte.
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Das eine schließt das andere nicht aus!

Edit:

Grad mal nachgeschaut: Im AB selbst steht nur, dass der Levthanstanz an einem beliebigen Ort "im Überwals" stattfinden kann, und ich hatte das damals so gelesen, dass es sich auf einen bestimmten anderen Text bezieht, in dem steht, dass eben Levthan durch die Levschyie und die Levthansweibchen

https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Levschy

besonders verehrt werden.

Aber wo ich das nun her hatte...?

Nicht wirklich aus "Das Bornland", auch nicht aus "Hexennacht" - evtl. aus "Die Magie des Schwarzen Auges"? - Das habe ich nämlich nicht hier.
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Wie kommen eigeborene Hexen "wirklich" zustande?

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Das interessante ist, das laut Wiki der "Levthanstanz" auch eine Bezeichnung für freizügige Tänze während einer Rahja-Messe sind.
Als Quelle wird der Bote Nr. 88 (Seite 15) genannt.

Ich lese die Beschreibung hier auch so, das es sich hierbei um ein vollständiges eigenständiges Event handelt und nicht um eine Hexennacht.
"Schlimmstenfalls" ist es eine spezielle Hexennacht im Überwalls, welche zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt stattfindet.

Dabei fällt mir grade auf, das es noch 2 Quellen für Hexennächte gibt (und eine davon hab ich definitiv vergessen gehabt :D ):
Und zwar einmal im Levtansband und einmal in Spährenkräfte; Dort kommen die "Regeln" zur 'Dunklen Wonne' her. Auch wenn es den Begriff schon länger gibt.
Und auch dort heist es, das Levtan in ganz seltenen Fällen, und auch nur in Nächten im Efferd und nahezu ausschließlich bei den Nördlichen Hexenzirkeln, auf den Treffen erscheint. Und das er scheinbar dabei immer zum Zug kommt ^^;
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Ungelesener Beitrag von Halbblut »

ChaoGirDja hat geschrieben: 04.03.2022 19:53 Und auch dort heist es, das Levtan in ganz seltenen Fällen, und auch nur in Nächten im Efferd und nahezu ausschließlich bei den Nördlichen Hexenzirkeln, auf den Treffen erscheint. Und das er scheinbar dabei immer zum Zug kommt ^^;
Aber wenn Levthan fast nur in nördlichen Hexenfesten erscheint, stellt sich die Frage, ob dort fast ausschließlich Eigeborene entstehen. Dafür gibt es keinen Hinweis, so dass Levthan als mögliche Quelle wohl ausscheidet.

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Wie kommen eigeborene Hexen "wirklich" zustande?

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Gesichert war und ist die Story ja so oder so nicht.
Als IG-Theorie bzw. Erzählung/Legende, mag sie geeignet sein. Aber zu mehr auch nicht.
Zuletzt geändert von ChaoGirDja am 06.03.2022 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

@ChaoGirDja

Was meinst du mit “Gesicht”?
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Rechtsvertipper.....


:borbi:



:dunkelheit:
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KS_Original
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Wie kommen eigeborene Hexen "wirklich" zustande?

Ungelesener Beitrag von KS_Original »

Was sind denn eigentlich so eure Theorien, wie eine Eigeborene letztendlich aus dem Ei kommt?
Tiere haben einen Eizahn oder ähnliches https://de.wikipedia.org/wiki/Eizahn. Müsste eine Hexe auch mit so etwas auf die Welt kommen? Oder spüren die Mütter, dass das Kind aus dem Ei will und helfen da irgendwie nach? Oder zaubern sich die Kinder Hexenkrallen und befreien sich so?
Zusätzlich habe ich mich auch gefragt, ob der Vertraute der Mutter irgendwie Kontakt zum Ungeborenen aufnehmen kann, z.B. mit Zwiegespräch. Viel dabei rumkommen dürfte nicht, aber dass der Vertraute das Kind mit irgendwas ablenkt, wenn es z.B. unruhig ist oder so könnte ich mir schon vorstellen, die Bindung dürfte in dieser Richtung ja auch ziemlich stark sein. Bei Eigeborenen finde ich das noch recht logisch, dass das geht, da der Vertraute das Ei direkt anfassen kann, bei einer normalen Schwangerschaft ist das wahrscheinlich schwieriger bzw. nicht möglich.
Ja, das Thema und euer bisheriger Austausch haben mich schwer inspiriert, hoffe das ist nicht schon zu offtopic.

rosaazul
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Wie kommen eigeborene Hexen "wirklich" zustande?

Ungelesener Beitrag von rosaazul »

Ich finde es äusserst Bemerkenswert, wie weitreichend die Vaterschaft diskutiert wird, aber die Mutterschaft weitgehend ausgelassen wird, ausser in Sanaroth noch unbeantworteter Frage:
Sanaroth hat geschrieben: 04.01.2022 07:56 Gibt es eine Stelle die besagt, dass diese Eier auch von Hexen gelegt werden?
Wäre da jemad so nett eine Quelle nachzuliefern? :)
Weil ausgehend von der Frequenz der magischen Vererbung, würde ich keinesfalls davon ausgehen, dass die Mutter einer Eigeborenen zwingend selbst magiebegabt sein muss. Auch könnte ich mir vorstellen, dass Eigeborene in der "falschen" Tradition zur Welt kommen und erst durch ihre "Bestimmung" sie ihr Lebensweg zum Hexentum führt.
Bedenkt man weiterhin, dass nicht alle Eigeborenen bekannte Eltern haben, oder auch Spielerhexen gerne "in der freien Wildbahn" aufwachsen, würde ich nicht ausschliessen, dass es gar keiner menschlichen Mutter bedarf. Ähnlich wie bei Satuaria selbst, könnte genügend konzentriertes Sykarian an einem Ort (z.B. durch die zusammengetragene dunkle Wonne auf einem starken Nodix, richtige Sternkonstellation, eine prise göttliches Einmischen seitens Satuaria, o.ä.) ein Hexenei aus der Erde/Sumus totem Leib hervorbringen (daher der Name "Töchter der Erde").


Wie bereits genüged ausdiskutiert, sind weder Grösse, Form noch Beschaffenheit der Schale beim Legen oder Schlüpfen festgelegt. Daher halte ich es ebenfalls für möglich, dass es gar nicht "tierische Eier" wären, sonndern lediglich etwas, das im Aberglauben als Ei überliefert wird. Also die oben erwähnte Glückshaube oder auch eine besonderst starke magische/karmale Ausstrahlung, die den Säugling umgibt wie eine Art Schale oder wie ein Gardianum könnten als Eierschale angesehen werden. Mmn wäre es durchaus stimmig, dass Satuaria besonderst benachteiligte Kinder mit ihrem göttlichen Schutz umgibt, um sicher zu stellen, dass sie überleben. Wäre ja ziemliche Verschwendung jemanden zu erwählen, der es nicht aus dem Säuglingsalter schafft.


Weiters möchte ich noch auf den Aspekt der Alterslosigkeit hinweisen. Die eigeborenen Hexen werden (zusammen mit den Elfen) explizit als "natürliche" altersresistenten Wesen genannt. Was durch gewisse Hintergrunderklährungen (ob canon oder zurückgezogen) bis ans Ende der Zeiten reichen soll und zusammen mit dem Vorteil Gut Aussehend das Bild der "ewig jungen, ewig schönen" Hexe prägt. (Sidenote: Das hat mich schon immer gestört, dass es keine "ewig alten, ewig hässlichen" Hexen geben kann & war mitunter auch ein Grund wieso mein Lieblingscharakter auf den mächtigen Vorteil verzichtet hat.) Von diesem Bild ausgehend, verändern sich Eigeborene nicht mehr nach dem Erreichen des optimalen Alters. Was in mir die Frage aufwirft, verändern sie sich überhaupt davor? Ich sehe es als durchaus naheliegend an, dass Eigeborene beirets beim Schlüfpen das optimale Alter haben und somit weder reifen, noch altern können (ausser mental natürlich :wink:). Das wird entweder dazu führen, dass das Ei in der Brütezeit extrem stark wächst (um einen Erwachsenen bergen zu können), oder bereits beim Legen gross genug sein muss, was menschliche Mütter ausschliessen würde.


Zum Schluss noch etwas fluff, sprich meine persönliche Vorstellung; wer gerne Facts diskutieren will kann den Rest gerne überspringen.
An besondersr starken Nodices, wenn sich genügend Hexen für ein Treffen versammeln und die Lebensfreude derartig miteinander teilen, wird die entstehende dunkle Wonne den Ort derart aufladen, dass es von Magie sprüht. Wenn danach die kosmologischen Begebenheiten Satuaria erlauben, diesen Moment zu segnen, wird ein kleiner Setzling spriessen. Da die meisten Hexen dies weder wissen, noch bemerken können, weil sie noch zu benommen sind, wenn sie das Fest verlassen und die älteren wissenden Schwestern das Geheimnis behüten wollen, wird der Setzling ganz unbemerkt heranreifen und wieder vergehen, aber genau einen Samen tragen, welcher einem riesigen Ei gleicht. Nach gewisser Zeit, es mögen 7 Wochen, 7 Monate oder auch Jahrhunderte vergehen, wird eine Hexe den Samen finden und sich des "Ei"s annehmen. Nach erfolgter Brühtezeit, also regelmässiger Pflege, viel Liebe und schliesslich dem Öffnen des Eis, wird eine junge Frau daraus steigen, von solcher Schönheit, wie nur Satuaria selbst sie erschaffen haben könnte. Da die junge Hexe zwar bereits vollkomen ausgewachsen aber noch komplett unerfahren ist, ist sie auf die Hilfe der Adoptivmutter oder auch neuen Lehmeisterin angewiesen. Die Hexen haben irgendwann gemerkt, dass die riesigen eiförmigen Brocken Auserwählte beinhalten und ziehen sie daher gross, auch wenn sich die wenigsten erklähren können woher das Ei stammt. Einige Druiden werde wahrscheinlich auch um die Eier wissen, aber auf die Aufnahme verzichten oder es bei den Hexen eintauschen, während Gildenmagier vermutlich gar nicht an solch abgelegenen Orten vorbeikommen, geschweige den das Ei erkennen. Daher hat sich der Glaube verbreitet, dass nur Hexen Eigeborene gebären könnten.

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RvB
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rosaazul hat geschrieben: 16.06.2022 11:48 Von diesem Bild ausgehend, verändern sich Eigeborene nicht mehr nach dem Erreichen des optimalen Alters. Was in mir die Frage aufwirft, verändern sie sich überhaupt davor? Ich sehe es als durchaus naheliegend an, dass Eigeborene beirets beim Schlüfpen das optimale Alter haben und somit weder reifen, noch altern können (ausser mental natürlich ).
Das stimmt auf jeden Fall nicht. Eigeborene wachsen wie "normale" Kinder heran. Beleg:
Spoiler
Saranya Marbohauch weiß nicht, dass sie eine Eigeborene ist.
Zitat aus Verschworene Gemeinschaften, S128:
"Allerdings ist sich Saranya ihres Schicksals noch nicht bewusst und der Meinung, über keine besonderen Eigenschaften (von ihrem herausragenden Aussehen einmal abgesehen) zu verfügen. Seltsam findet sie allerdings die Tatsache, dass sie seit einigen Jahren nicht weiter altert." <-- Vorher ist sie also gealtert.
Wege der Zauberei S. 310 beantwortet es auch und gleich eine weitere Frage von dir direkt mit. Nämlich:
rosaazul hat geschrieben: 16.06.2022 11:48 Weil ausgehend von der Frequenz der magischen Vererbung, würde ich keinesfalls davon ausgehen, dass die Mutter einer Eigeborenen zwingend selbst magiebegabt sein muss.
WdZ: "Noch in heutigen Tagen soll es – wenn auch sehr selten – Hexen geben, die ein Ei zur Welt bringen. Aus diesem Ei schlüpft nach sieben Monden und sieben Tagen ein Kind von besonderer Schönheit und hoher Begabung. Solche, durch ihre ungewöhnliche Geburt auserwählte Hexen altern ab einem gewissen Zeitpunkt ihres erwachsenen Lebens (um das dreißigste Lebensjahr) nicht mehr, während die Lebensspanne einer gewöhnlichen Hexe nicht länger als die eines anderen Menschen währt.

Es sind also Hexen (=magiebegabt), die Eier gebären. Daraus schlüpfen Kinder, die bis zu ihren Dreißigern normal heranwachsen und von besonderer Schönheit und besonders starker magischer Begabung sind.


[alle farbigen Hervorhebungen durch mich]
Die Galerie meiner hesindegefälligen Malerei findet ihr >>hier<< und meine Wiki-Seite >>hier<<.

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