Seit einiger Zeit stellt sich mir die Frage ob und inwieweit magische Manipulationen des Äußeren eines Lebewesens an seine Nachkommen vererbt werden.
Da ich dazu wenig gefunden habe hoffte ich, dass ich vielleicht nicht der einzige bin, der sich mit diesem Thema beschäftigt hat.
In diesem Sinne lade ich herzlichst dazu ein mitzudiskutieren und gemeinsam zu erörtern, nach welchen Prinzipien die Vererbung von verschiedenen Formen der magischen Verwandlung funktionieren könnte.
Gibt es in DSA nichts, dass Anhaltspunkte liefern könnte oder existieren offizielle Aussagen, zumindest zu Teil-/Randaspekten?
Hier erst mal, was ich gefunden habe:
Verwandelt sich ein Mensch mittels des Cantus ADLERSCHWINGE, so ist nach dem Compendium Salamandris S. 103 gesetzt, dass Verbindungen dieses Menschen mit einem exemplar der Spezies in die er sich verwandelt hat fruchtbar sind und (so sich die Mutter während der Schwangerschaft nicht verwandelt) zu Nachwuchs führen, welcher der Spezies angehört in die sich der Mensch verwandelt hat.
Die Verwandlungsmagie sorgt hier dafür, dass sich auch das weitergegebene Erbgut verändert (wäre dem nicht so, würde die verbindung nicht fruchtbar sein oder aber in einem schwer mutierten Hybriden resultieren).
Ein anderes Beispiel wären die Erben der Areimanios, also die Kinder und Kindeskinder der Überlebenden der Explosion der Laboratorien der Höheren und Niederen Alchimie zu Belenas in Mengbilla.
Patrizier und Diebesbanden. S119 hat geschrieben:Bei den meisten von ihnen scheint die Haut an vielen Stellen verbrannt, schwärzlich verkohlt oder rot und wund, der Leib entstellt von offenen, schwärenden Wunden. Andere sind bleich und haarlos und vertragen das Sonnenlicht nicht. Monströse Verwachsungen, überzählige oder grotesk verformte Gliedmaßen sind keine Seltenheit, etliche leiden unter Tagblindheit, verfügen über Dämmerungssicht oder können sich sogar in völliger Finsternis ungehindert bewegen.
Zwar sind in diesen Laboratorien nicht nur Magische Kräfte am Werk, doch existiert vor allem bei höheren alchimistischen Mixturen oft eine magische Matrix die sich beim (mit unter profanen) Brauvorgang bildet.
Da die Erben mit diesen Missbildungen geboren werden sind diese definitiv Erblich übertragbar.
Wo Tsa über die Fruchtbarkeit und das Entstehen neuen Lebens wacht, ist ihre Widersacherin nicht fern.
Mindestens Chimären wären ein Beispiel für Aspekte ihrer Macht, die sich vererben lassen.
Spoiler
Ob andere von Asfaloths Kräften ausgelöste Mutationen als vererbbar gelten können/müssen wüsste ich spontan nicht.
Ebenso strittig würde ich die Vererbung von Merkmalen ansehen, die durch den Transmutare Körperform erzeugt wurden.
Ist die Matrix vielleicht erblich, wie auch mancher Familienfluch der sich den Stammbaum entlang windet, bedarf es der doppelten Permanent-Machung des Zaubers (um die Natürliche Form des verzauberten zu überschreiben), oder ist eine Vererbung der durch den Zauber ausgelösten Merkmale generell nicht möglich?
Wie sieht es mit Feen-/Koboldflüchen aus?
Als Beispiel bei den Stigmata genannt können sie so selten nicht sein und doch sind recht wenige Aventurier mit grünen Haaren geschlagen.
Sind diese also nicht erblich?
Ich bin Gespannt, auf euer Wissen, eure Interpretationen und eure Meinungen bezüglich dieses Themas.