Forenaktion: Liebe die die Welt verbindet, vom 01.02.2023 bis zum 28.02.2023

Hier präsentieren wir euch die Forenaktionen
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Farmelon
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Forenaktion: Liebe die die Welt verbindet, vom 01.02.2023 bis zum 28.02.2023

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Oder auch: Liebe lieber ungewöhnlich


Herzlich willkommen, meine lieben Mitforisten und Mitforistinnen,

vielen Dank, dass ihr alle so zahlreich erschienen seid und auch an der diesmonatigen Forenaktion teilnehmen werdet.
Wir haben uns hier versammelt, um einen ganz besonderen Menschen zu ehren, und das, wofür er stand und was er erreicht hat. Ein Mann von beinahe unerreichter Rahjakunst, der die Liebe, Zuneigung und Lebensfreude auf eine ganze neue Stufe brachte. Ein Mann, ein Heroe der alten Zeiten, der einem ganzen Volk den Lebensgenuss und den Glauben nach Raias Willen brachte. Er brachte die liebliche Göttin zu denen, welchen ohne ihre Lehren ein hartes, liebloses Los aufgezwungen war und erhob sie zu neuen Sphären, sodass ihr hartes Los gemildert wurde.

Denn was, meine werten Mitforisten und Mitforistinnen, was wäre diese Welt schon ohne Liebe? Ohne Lebensgenuss? Genau, ein deutlich kargerer, kälterer Ort, welcher die Herzen derer verhärtet, welche die Gunst der schönen Raia doch am ehesten benötigen! So lasst uns in diesem Monat des heiligen Heroen Valantian gedenken, des Stammvaters des Hauses Alantinos, dessen Namen es auch trägt, und vergessen wir auch nicht, die uralte Tradition der Raia zu ehren, welche er uns zusammen mit den anderen brachte:


Den Valantiantag!


Feiert! Freut euch des Lebens! Und bedenkt die Mitbürger, welche eurer Herz berühren, die Personen, die euch besonders nahe stehen oder von denen ihr hofft, dass sie euch besonders nahe stehen, mit kleinen Gesten und Aufmerksamkeit, wie sie Raja und Valentian selbst zum Lächeln bringen würden!
Vielen Dank für eure Zeit, möge Rahja mit euch sein und einen gesegneten Valentiantag ein jedem von euch! Wo auch immer im Imperium ihr auch leben mögt! Und möge unser geliebter Thearch unser ewiges Reich zu weiterem Glanz führen!

:heart:


--------------------------------------------------

*hust*

So, genug von der myranischen Propaganda. Aber auch wir Spieler kennen unsere irdische Tradition des Valentinstag, nicht wahr? Genau das ist unser Motto diesen Monat! Und da Liebe die Welt verbindet, beschränken wir uns nicht nur auf Aventurien sondern lassen allen Kontinenten Deres etwas Liebe zukommen und Rahjafreude erfahren!

Nein.........doch nicht so was! Woran ihr nur schon wieder denkt!

Ja, DAS gehört auch dazu, aber hier geht es wirklich um all die kleinen liebevollen Zuneigungsbekundungen. So wie wir hier irdisch Valentinskarten schreiben, um andere zu erfreuen oder sie auf das aufmerksam zu machen, was wir für sie empfinden, wie wir Nelken und andere Blumen verteilen, um anderen ein Lächeln und etwas Freude zu bereiten. Darum geht es hier! Keine großen Geschichten, auch wenn ihr eine draus machen könnt, wenn ihr wollt, sondern kleine Gesten der Zuneigung und Liebe.
Wie drücken aventurische Kulturen so etwas aus?

Sicher, in einigen Gegenden Almadas ist es brauch über Türpforten zum passenden Tag kleine blühende Wildrosenzweige zu hängen, um der angebeteten Person so zu zeigen das sie jemand anbetet. Oder gar einen Kuss zu erhaschen, wenn zufällig beide zugleich darunter verweilen. Die intelligenten Smaragdspinnen knüpfen schillernde Netze, die in einer Symphonie aus Tönen den für uns unaussprechlichen Namen ihres Liebsten oder ihrer Liebsten in den Wind tragen, wenn sie wenn an passender Stelle gezupft werden.
Die Minotauren des myranischen Kontinentes zerkauen berauschende Pflanzenteile, schlucken dies mit Alkohol und bereiten daraus nach dem Wiederkäuen einen fermentierten, berauschenden Nektar zu, der die andere Person gewogen stimmen soll. Und die Trolle des Riesenlandes... ach, lasst uns besser nicht von denen sprechen!


Regeln:
Ihr wisst, worum es geht. Beschreibt selber kleine Rituale und Gesten verschiedener Völker und Kulturen der Kontinente Deres, mit denen man dort Liebe und Zuneigung ausdrückt. Wie man dort einen Valentinstag begehen würde, falls es dort einen geben würde! Die Aktion läuft den gesamten Februar.
Fenia stellt auch wie immer eins ihrer herzallerliebsten Batches zur Verfügung, mit denen die Teilnehmer ihr Profil verschönern können. :heart:


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Klevi Löwenhaupt
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Owww das ist eine sehr sehr süße Idee. Mein Hirn läuft und im laufe des Tages werde ich was reinschmeißen :cookie:

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Imion Waldpfeil
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In Andergast ist es unter den einfachen Leuten Brauch der Angebeteten eine Statue zu schnitzen mit ihrem Antlitz, Je realitätsnah, aufwendiger und größer die Statue ist, desto größer soll die Liebe sein. Frauen stellen ihre Statuen in das Fensterbrett ihres Zimmers, sollten sie mehr als einen Verehrer haben, stellen sie nur eine ins Fenster, der Rest wird als Opfergabe an Rahja verwendet.
Ist Körperbeherschung nicht das wichtigste Talent für Nekromanten?

Mein DSA/Pen and Paper Podcast: https://anchor.fm/ein-haufen-gluecksritter

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Rhonda Eilwind
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In einigen Orten Thorwals, vor allem an der Küste, verehren sich Liebesleute, wie könnte es anders sein, kleine, bunt verzierte Äxte, die nachts über der Tür in den Türstock gehämmert werden.

Wer allerdings einen ausgewachsenen Schneidzahn wirft oder gar gleich zur Skraja greift, offenbart damit ernste Heiratsabsichten.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Irike
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Eintragung im Buch "umfassende Reiseberichte des Magus Kendarion Kerani von Olport", Bibliothek der Runajasko in Olport.

Im TSA 1002 BF begab es sich, dass ich auf Maraskan, genauer gesagt, in Tuzak weilte. Wie die Götter es wollten genau zu dem Zeitpunkt, an dem dort ein Brauch zelebriert wird, von dem ich nun zu berichten gedenke.
Exakt am 14. TSA wird auf der absonderlichsten aller Inseln unseres schönen Kontinentes diesem absonderlichsten aller Bräuche, der mir an Absonderlichkeit durchaus zu den Gepflogenheiten der hiesigen nicht minder absondlichen Bevölkerung zu passen scheint, gefröhnt. Und zwar geht es darum, seiner Liebsten an diesem Tag der einen "friedlichen Schwester", wie die Bewohner, die Herrin TSA zu nennen pflegen, einen Beweis der ewig währenden (naja, zumindest für die Dauer des aktuellen Lebens) Liebe zu erbringen.

Wie alles auf diesem Eiland hat auch dieser Brauch mit viel lautem Schreien und der den Maraskanern heiligen Zahl zwei zu tun. Das Ganze läuft wie folgt ab: Ein Jüngling sucht sich einen Bruder, der ebenfalls in Liebe zu einer (sinnvollerweise anderen!) Dame entflammt ist ähnlich dem Gefühl im Munde, wenn man den Fehler gemacht hat, herzhaft in einen Marasfladen zu beißen. Zusammen mit diesem Bruder geht er zum Heim der Angebeteten, stellt sich vor deren Fenster auf und brüllt so laut und lange seine Liebesschwüre den Wohnturm hinauf, bis die Angebetete im Fenster erscheint und damit ihr Anerkennen der Liebesschwüre bezeugt. Alsdann ziehen sie zu dem Heim der Angebeteten des zweiten Jünglings weiter - würde der erste hier verweilen und seinen für das Ansinnen gewonnenen Bruder alleine ziehen lassen, würde dies gar als Beweis der Nichtliebe gedeutet werden.

Wie sollte es anders sein, als dass dies für unsereins eher unschön anmutende Gebaren eine Steigerung kennt: Sind es zwei mal zwei Jünglinge, zwei mal zwei mal zwei, zwei mal zwei mal zwei mal zwei und so weiter, wird der Liebesbekundung mehr Ernst und Tiefe beigemessen. So kommt es, dass ab Mittag des 14. TSA die ein oder andere Heerschar an (selbstredend einer gerade Zahl!) jungen Männern durch die Gassen der Stadt zieht, und vor zahlreichen Wohntürmen gemeinsam herumsteht und brüllt.

Besonders unschön und laut wird es, wie man sich unschwer vorstellen kann, wenn gleich zwei oder noch mehr junge Männer ihr Herz an dieselbe Dame verloren haben.
Neugier bringt den Magier um.
... ach ja: Und Hochmut kommt vor dem Pakt.

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Lokwai
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"Es ist total verrückt, sage ich dir. Zwerge waren ja schon immer anders, aber sowas ... also die Brilliantzwerge ziehe ja alle Register, mein Freund. Da es ja nur wenige Zwergenfrau gibt, sind sie sehr kreativ wenn es um's Umwerben geht. Im Rahjamond drehen sie echt auf. Blumen verschenken, kennste ja. Aber ich habe es mit eigenen Augen gesehen, in Simiador gibt es eine wunderschöne Brücke und nun rate mal was die Zwerge dort für ihre Geliebte hinterlegen? Na, kommste drauf ... die hängen dort kleine Hängeschlösser an das Gerüst. Eins schöner als das andere. Aus den unterschiedlichsten Metallen und Legierungen, sage ich dir. Die blinken und glitzern, da wird dir beim Anblick ganz schwindelig. Manche munkeln, es seien Schlösser für den Keuschheitsgürtel und die Frauen würden die schönsten Schlösser dann an ihrem Gürtel tragen. Der Zwerg muss sich dann wohl offenbaren, sobald die Frau sein Schloss als einer der Schönsten erwählt. Aber, vielleicht ist das auch nur Gerücht, aber ich habe selbst gesehen, wie stolz die Frauen auf diese Liebesbekundungen sind. Ich sage ja, die spinnen die Zwerge. Möchte nicht wissen wie die Auftragsbücher der zwergischen Feinmechaniker zuvor schon vor lauter Aufträge platzen. Die zwergische Liebe geht quasi durch die Esse anstatt durch den Magen, hahahaaaa ... aber ich fand es echt toll. Und außerdem konnte ich wirklich hübsche Zwergenfrauen sehen. Manche meinen ja sie hätten Bärte, aber ne ... sie sehen toll aus, nur etwas zu klein nach meinen Geschmack. Hach, hätte man doch nur so viel Gold wie die Zwerge dort ... ich würde meine Madalina auch so ein tolles Schlösschen schenken ..." *seufz*
- gehört in einer Taverne in Perricum



„Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion DSAForum Forenaktion: Liebe die die Welt verbindet! , vom 01.02.2023 bis zum 28.02.2023, in ein Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSAForums zum Download angeboten wird.“
Zuletzt geändert von Lokwai am 14.02.2023 11:08, insgesamt 2-mal geändert.

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Skalde
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Bei einigen Oijaniha-Sippen ist die Sitte des "Hochzeitslaufes" (mohisch Haipa-Ga-Tschak, "zwei Leben-erkennen-Jagd") verbreitet. Wer seiner oder seinem Geliebten einen Heiratsantrag machen möchte, tut dies spontan vor mehreren Zeugen. Willigt der Partner ein, zeigt er dies, indem er aus dem Dorf in den Dschungel läuft. Die anderen Anwesenden halten den Ersten für sechzig Herzschläge lang fest, dann darf er sich an die Verfolgung machen. Die Aufgabe besteht darin, seinen Liebsten einzufangen (eine Berührung reicht) und ins Dorf zurückzubringen. Die "Beute" flieht so schnell und so weit wie möglich - der zukünftige Ehepartner soll schließlich beweisen, dass er oder sie ein fähiger und ausdauernder Jäger ist. Geschichten wie "Meine Frau hat von Mittag bis zum Sonnenaufgang des nächsten Tages nach mir gesucht und nie ihren Schritt verlangsamt" sollen sowohl über die Fähigkeiten als auch die liebevolle Hingabe Zeugnis ablegen.

Da die "Beute" von dem Antrag meist überrascht wird und dann spontan eine gute "Fluchtroute" wählen muss, kommt es hin und wieder vor, dass der fliehende Partner sich trotz guter Ortskenntnis in eine gefährliche Situation bringt - ein Sturz, ein Tierangriff oder plötzlicher Wetterumschwung können die Ursache sein. Dies betrachten die Oijaniha sogar als wünschenswert. Wer nicht bereit ist, im Notfall seine verletzte Liebste meilenweit durch den Dschungel zu tragen oder gemeinsam mit ihr gegen ein Krokodil zu kämpfen, ist nach ihrer Überzeugung ohnehin kein Heiratsmaterial.
"Bringt das Schiff in Position! Stellt es senkrecht!"
Dariyon, Avesgeweihter

"Auf die Zwölf und für die Zwölf!"

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Rhonda Eilwind
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Ein Bericht aus dem Arivor vor dem Sternenfall.

"Eine der regionalen Berühmtheiten der Stadt Arivor sind Rosen. Überregional berühmt ist die tiefdunkelrote Varietät namens "Ardareblut". Ursprünglich im örtlichen Rahjatempel gezogen, findet man sie heute an vielen Plätzen in der Stadt und an vielen Häusern emporrankend. In dieser tiefdunklen Farbe kommt diese Rose nur in der Stadt vor, und ich hörte einen Geweihten der gütigen Peraine sagen, dass die besondere Beschaffenheit des Bodens, auf dem die Stadt errichtet sei, ihre Farbe erst hervorbringe.
Aber ich schweife ab. Berichten wollte ich eigentlich von einem Brauche der hiesigen Jugend. Seinen Ausgang genommen hat er wohl auf der örtlichen Kriegerakademie, wo hoffnungsvolle junge Reckinnen und Recken gemeinsam mit dem bereits designierten Nachwuchs des Ardaritenordens ausgebildet werden. Nach und nach hat er aber dann auf die ganze Stadt übergegriffen.
So ist es üblich, in der Nacht zum ersten Rahja (zum Beginn des Festes der Freuden, das hier im Lieblichen Feld mit großem Prunk gefeiert wird) dem oder der Liebsten einen Rosenzweig auf's Fensterbrett zu legen. Die schönsten davon gibt es im Rosengarten der Ordensburg (schwer bewacht) oder in dem des Rahjatempels - der sich gezwungen sah, nachdem das Rosenstibizen überhand genommen hatte, seinen Garten ebenfalls zumindest in jener Nacht, gleichfalls zu bewachen.
Die örtliche Jugend schreckt das nicht, es scheint den Ehrgeiz im Gegenteil noch angefacht zu haben - wem es gelingt, eine der echten Rahja- oder sogar Rondrarosen zu ergattern, kann sich der Bewunderung zumindest seiner Kameradinnen und Kameraden und häufig auch des oder der Angebeteten sicher sein.
Wer erwischt wird, dem bleibt neben dem Spott in der Regel der Küchen und Latrinendienst in der Kriegerakademie, oder ein Monat Gartenarbeit im Rahjatempel, um den angerichteten Schaden wieder gutzumachen.

Es gehört allerdings auch bei den erfolgreichen Rosendieben zum guten Ton oder zum Spiel dazu, der heiteren Göttin in der kommenden Woche neben besonders engagierter Huldigung auch ein Dankopfer für ihre Gunst zu bringen, und nur der gröbste Stoffel wird sich nicht daran halten."


Aus dem Reisebereicht von Gerlind Steckenreuther, reisende Hesindegeweihte aus Gareth, 1018 Bf.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Klevi Löwenhaupt
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Im Horasreich ist es Brauch geworden der Angebeteten, und manchmal auch dem Angebeteten, einen schönen Tag zu machen dessen Höhepunkt schon so manchmal ein Heiratsantrag war.
Die/Der Angebetete wird an diesem Tag wie auf einer Sänfte getragen und königlich behandelt. Es werden Lieder ihr/ihm zu Ehren gesungen oder Gedichte geschrieben und vorgetragen. Berühmt wurden auch die Gedichtswettbewerbe die an diesem Tag stattfinden. Doch einige Leute finden es ist am Besten ein schönes Picknick zu machen und den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.
Der Ursprung dieses schönen Tages lag bei einem Pärchen wie es jeder ist. Zwei sich Liebende bei dem der männliche Part der Beziehung seiner Dame den ganzen Tag den Hof machte.
Damals wie such heute begann der Tag mit einem schönen Frühstück das man gemeinsam einnahm bevor es hinaus ging in die weite Welt.
Die Arbeit wurde, wenn man demselben Beruf nachgeht, zusammen erledigt und danach ging man flanieren in der Umgebung oder in die Stadt wo oft ein persönliches Geschenk bereit war zum abholen, oft auch von eigener Hand gefertigt.
Der Abend wurde gemeinsam ausgeklungen, oft mit einem Blick auf den Sonnenuntergang und einem mitgenommenen Abendessen.

Etwas mehr ausgearbeitet aber vielleicht etwas holprig. Bin nicht gerade die Romantikerin aber so stelle ich mir diesen Tag vor wie er vielleicht im Horasreich ablaufen könnte.
Zuletzt geändert von Klevi Löwenhaupt am 02.02.2023 07:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Farmelon
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Also gut, lassen wir die Trolle des Riesenlandes besser außen vor. Aber was ist mit den Leonir aus ihren heimatlichen Steppenlandschaften in Myranor? Die im imerialen Gebiet und vor allem in den Städten lebenden Exemplare haben sich im ein oder anderem sicherlich angepasst. So findet man dort eher harmlosere wirkende Variationen, oder zumindest kauft man sich dort das benötigte.
Wobei sicherlich einige jüngere, wildere Vertreter die sich bewusst abgrenzen wollen die traditionelleren Bräuche pflegen und je nach Jagdrecht der Umgebung auch mal mit dem Gesetz in Konflikt geraten.

Einer dieser Bräuche beinhaltet das frische, noch warme Herz eines mächtigen Gegners oder einer mächtigen Jagdbeute. Und gilt als eines der größten Liebesbeweise die ein junger Jäger oder eine junge Kriegerin dem Subjekt ihrer Anbetung kredenzen können. :wobble:
Einige der wildesten und barbarischten Stämme ziehen es auch vor direkt den noch lebenden Gegner oder die noch lebende Jagdbeute dorthin zu bringen wo der oder die angebetet Person so Zeuge der Stärke und Ernährerfähigkeiten ihrer Verehrer werden kann.

Das noch warme Herz der beute, oder des Gegners, wird in einer rituellen Schale gelegt und mit dem warmen, flüssigen Blut des ehemaligen Besitzers gefüllt. Diese überreicht man dem Leonir dessen Zuneigung man zu erringen wünscht. Und falls diese Geste der Liebesbekundung wohlwollend angenommen wird greift der Angebetete nach dem frischen Herz und beißt ein Stück heraus, reicht es mit beiden Händen zurück und erlaubt dem Werber um die Gunst selber etwas davon heraus zu beißen. Sollte dieser Teil des alten Brauches erfolgreich sein, verzehren beide gemeinsam das gesamte Herz und leeren die Schale mit dem Blut, teilen dabei weitere liebevolle Gesten aus. Oder gehen zur Paarung über.

Sollte der oder die Anbetete die Geste ablehnen, so ist es Brauch das er oder sie zumindest einen Schluck von dem Blut trinkt um die Fähigkeiten des Werbers zu würdigen. Ehe die Schale mit unversehrtem Herz zurück gegeben wird. Als große Beleidigung wiederum gilt es, Schale und Herz ungekostet zurück zu weisen. Und dem Werber das Herz entgegen zu schmeißen, das Blut verächtlich in seine Richtung zu spritzen oder zu werfen, soll schon so manche glühende Liebe in ebenso glühenden Hass inklusive Blutfehde gewandelt haben.

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Mikal Isleifson
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Nebel senkte sich über den Fjord und eisig pfiff der Wind über die Fichten. Dumpfe Trommeln ertönten im Takt und die Kriegerinnen und Krieger der Kongsfiskari-Otta versammelten sich um den großen Platz vor der Halla. Thorstor, der alte Swafnirsdiar schritt einen Kreis im durch den Regen aufgeweichten Matsch und steckte mit Holzstäben ein rundes Feld ab. Bedenklich spähte er gen Firun, auf der Suche nach einem Omen. Die Runas, die er diesen Morgen warf, waren vielversprechend.

Von zwei Seiten des Runds traten sich die Kontrahenden entgegen und musterten sich schweigend, die Muskeln gespannt. Keiner von beiden wich dem Blick des anderen aus. Mit bunten Bändern geschmückte Schildmaiden entkleideten Hjore bis auf seine Hose und auf der anderen Seite tat man es Swanja gleich - nur ein Tuch bedeckte am Oberkörper noch ihre Brüste. Wild wehten ihre Haare im Wind. Hjores Haar war kunstvoll zu Zöpfen gebunden. Die Tätowierungen auf den Körpern der beiden bezeugten ihre Tapferkeit und Kampferprobtheit.

Mit dem Matsch des Rundes vor ihnen begann man nun, ihre Oberkörper zu bestreichen, bis beide schwarz bis zum Hals waren. Thorstor schritt auf jeden der beiden zu und malte ihnen mit einer Mischung aus roter Erde, Ziegenblut und Fichtenharz Runen auf die Brust. Die Kämpen der Otta formten mit Fackeln ein Spalier zum Rund. Thorstor blickte in die Augen der Kombattanten und suchte nach Spuren von Zweifel und Furcht. Keine findend, nickte er zufrieden und gab ein Zeichen.

Man brachte beiden Kämpfern ein Paar jeweils identischer Kriegsbeile, während der Rest der Otta mit seinen Waffen rhythmisch auf ihre Rundschilde schlug. Beide betraten nun den Ring, sich immer noch scharf musternd. Thorstor setzte sein Horn an den Mund und blies hinein. Der Tön hallte von den Wänden des Fjords wieder.

Mit einem Kampfschrei auf den Lippen sprangen Hjore und Swanja auf einander zu, ein Beil zur Abwehr vor den Oberkörper, das andere zum Schlag erhoben. Stahl traf auf Stahl und wild stoben die Funken als Schlagfolge auf Schlagfolge wechselte, beide wild entschlossen, dem anderen keinen Fuß breit zu gewähren. Jeder Hieb wurde erbittert geführt, als wenn es für den anderen der letzte sein sollte und eben so entschlossen pariert.

Sehend, dass beide es ernst meinen, blies Thorstor erneut in sein Horn. Keiner von beiden Kämpfern hatte Schwäche gezeigt, keiner zögerte.
Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin warfen beide Kontrahenden ihre Beile neben sich in den Boden und ergriffen einander mit ihrer rechten Hand.

Hjore sprach: "Wohl Dir, Swafnir, Wahrer der Ehre, Hüter der Treue, höre diesen meinen Schwur: Wie der Drakkar Wind und Wellen trotzt, so will ich standhaft Swanja zur Seite stehen. Ich sei fortan Swanjas Schild, wenn der Kampf wogt. Wer Swanja fordert, fordert auch mich. Bei meinem Blut binde ich mein Sein and Swanjas Sein und gelobe Swanja Treue bis über den Tod hinaus! Bei Swafnir, mein Wort, Dein Pfand!"

Alsdann sprach Swanja: "Wohl Dir, Swafnir, Wahrer der Ehre, Hüter der Treue, höre auch diesen meinen Schwur: Wie der Drakkar Wind und Wellen trotzt, so will ich standhaft Hjore zur Seite stehen. Ich sei fortan Hjores Schild, wenn der Kampf wogt. Wer Hjore fordert, fordert auch mich. Bei meinem Blut binde ich mein Sein and Hjores Sein und gelobe Hjore Treue bis über den Tod hinaus! Bei Swafnir, mein Wort, Dein Pfand!"

Thorstor schritt auf die beiden zu und brachte ihnen mit einem Messer jeweils einen kleinen Schnitt in der Handfläche bei und sammelte das Blut als spätere Opfergabe an Swafnir. Dann band er ihre rechten Hände mit einem blauen Tuch zusammen und sprach trotz seiner mittlerweile 70 Jahren mit fester Stimme, so dass jeder es hören konnte:

"Swafnir, besiegle diesen Eid. Hjore und Swanja haben ihr Schicksal auf ewig verwoben."

Eine Sturmböe fegte als Antwort über den Fjord und während die Krieger der Otta ihre Waffen zum Himmel reckten und in Jubel ausbrachen, nahmen Hjore und Swanja einander in den Arm und küssten sich leidenschaftlich. Ab heute würden sie alle Wege gemeinsam gehen. Für den Rest ihres Lebens und darüber hinaus.

:heart: :heart: :heart:

Eine Trulofa zählt für die Aktion hoffentlich auch, oder? Also ich kann als Thorwaler kaum etwas romantischer finden - das wohl, bei Swafnir! Und wer zeigt, dass er Dir mit Inbrunst den Schädel spalten will, wird eine ebenso große Leidenschaft später am Abend zeigen, wenn man sich vor einem prasselnden Kaminfeuer auf warmen Fell zu zweit dem...ähhm...Freistil-Ringen widmet. :phex:
Contra vis mortis nulla herba hortis

Benutzer 18120 gelöscht

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„… Von allerlei Merkwürdigkeiten im Leben der Risso, wie sich die Fischmenschen selber nennen, könnte ich noch berichten. Seien es die Künste der Heringshirten, die virtuosen Rochenreitern oder die Abrichtung von Haien zu Jagdtieren. Einer ihrer Bräuche erscheint mir jedoch so beachtenswert, dass ich hier näher darauf eingehen will.

Wenn im Frühjahr das Licht des Herrn Praios wieder Tief in das Reich seines Bruders Efferd fällt, erblüht auch in Lamaria das Leben in Tsas ganzer Pracht. Dann leuchten die Korallenriffe, in denen die Fischmenschen ihre Wohnungen eingerichtet haben, wie Paläste aus Kristall.

Dieses ist die Zeit in der sich die Männer aufmachen, hinaus zu dem sandigen Meeresboden vor den Pforten ihrer geschützten Wohnungen. Dort beginnen sie über den Meeresboden zu tanzen. Jeder tanzt für sich. Sie tanzen mal in kleinen, mal in großen Bögen ganz dicht über dem Meeresgrund. Immer auf einem Tanzplatz, der vielleicht 20 Schritt Durchmesser hat. Mit ihren Tanzbewegungen beeinflussen sie die Strömung am Meeresgrund, so das sie mit jeder Bewegung ein Muster im Sand heraus formt. Diese Muster sollen, nach Aussage einiger Risso, die Namen des Tänzers, seiner Geliebten ihrer gemeinsamen Götter und Wünsche umfassen. Mag sein wie es will, mir ist es nie gelungen in den verworrenen Linien und Hügelchen eine klare Botschaft zu erkennen.

Der Tanz ist mühsam. Oft dauert es fünf bis sieben Tage ehe das Muster vollendet wird. Der Tänzer ist dabei Gefahren, wie wilden Haien, Fischschwärmen oder unkontrollierten Strömungen, ausgesetzt, die ihn oder das Muster stören. Wenn sich das Muster der Vollendung entgegen neigt, gesellt sich die Frau zum Mann um das Werk zu bewundern. Dann brechen beide in die gemeinsamem Laichzeit auf. Das Muster jedoch wird von den Wellen abgetragen und von frischen Seegras überwuchert und bleibt nur in der Erinnerung erhalten. ...“


Aus „Drei Jahre in Efferds Reich, Mein Leben in Lahmaria“, Kuslisk 1029 BF. Angeblich eine Autobiografie der hesindegeweihten Pamina dela Novasanta, die sie verfasste, nachdem als Schiffbrüchige auf dem Meer der sieben Winde von einem Schiff aufgenommen wurde. Das Werk wird wegen vieler völlig phantastischen Behauptungen und Thesen gegen das Silem-Horas-Edikt von der Hesindekirche unter Verschluss gehalten. Die mittlerweile stak feuerschlickabhängige, Autorin wurde der Obhut des Ordens zur Sanften Ruhe zur liebevollen Pflege übergeben.

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Fuchsgott
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Vergessen wollen wir an dieser Stelle nicht Al Sali Al Saliri in all ihrer Pracht und Erhabenheit!
Nicht wie bei den Dienern der falschen Götter verbreitet sollt ihr egoistisch an euch denken, indem ihr kleine, unsinnige Gaben verteilt, sondern einzig und allein der Bel´Khelel gedenken und IHR eure Liebe und Ehrerbietung demütig beweisen!
Und so schwärmen ihre treuen Diener in den Schatten El´Burums und im Yalaiad zum Hochtag der Ein und Einzigen aus und opfern ihr die Dinge, die sie wirklich erfreuen: Schwarze Dornrosen, Schwarzen Wein und dergleichen mehr…
Derjenige, der IHR jedoch wirklich beweisen möchte wie grenzenlos dankbar seine Hingabe zu ihr ist, verführt einen Geweihten der Rahja oder des Levthan und bringt sie IHR in rauschhafter Orgie und (wortwörtlich) blutiger Ekstase dar….
Was ist schon Zeit, für jene, die unsterblich sind?

Benutzer 18120 gelöscht

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Bei den Hügelzwergen an Rand des Reichsforst gibt es den Brauch des Barrenschenken. Dieser Brauch erinnert noch an die Zeit, als die Hügelzwerge in Bingen wohnten und nach Metallen schürften. Damals war es üblich, bei der Brautwerbung seine Metallbarren und Goldnuggets vorzuzeigen um zu beweisen, das Mann ein tüchtiger Bergzwerg war.

Doch die Hügelzwerge haben diesen Brauch weiterentwickelt. Bei dem Barren handelt es sich heute um einen kastenförmigen Honigkuchen mit einer Glasur aus Butter und Haselnüssen. Die Goldnuggets wurden durch geröstete Hagebuttenkerne ersetzt. Die Kerne können zerkleinert werden und ergeben mit kochendem Wasser ein dunkles leicht bitteres Getränk. Mit Gold hingegen, kann man in der Küche gar nichts anfangen.

Üblicherweise stellen die Zwergenmänner den Barren für ihre Verehrte her. Es ist aber nicht ungewöhnlich, das auch eine Zwergin ihrem zu unentschlossenen Verehrer einen Barren hämmert. Wichtig ist aber immer, das der jeweilige Zwerg die Zutaten möglichst selbst angebaut oder gesammelt hat. Die Zwerge nennen die Herstellung des Barren nicht Backen sondern Hämmern. Vermutlich weil das Zerkleinern der Hagebuttenkerne der letzte Arbeitsschritt ist.

Mit diesen Barren und den zerkleinerten Kernen begibt sich Jungzwerge zu seiner Verehrten. Dort wird der Barren gemeinsam verzehrt und ausgiebig über die Vor- und Nachteile bestimmter Zutaten und das ideale Rezept philosophiert. Am besten in einem gemühtlichen Sessel vor einem prasselndem Feuer. Wenn der Zwerg neben dem Barren auch das Werkzeug – Kuchenmesser und Hagebuttenkernhämmerchen – überreicht, gilt dieses als Heiratsantrag. Was kann es für einen Zwerg romantischeres geben, als einen persönlichen Hammer zu verschenken.

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Denderajida_von_Tuzak
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Der Brauch der Hügelzwerge erinnert mich an die Art, wie jüngere Trollmänner ihre Liebsten umwerben - zumindest nach dem, was mir Rülebaz Sohn des Haudrupp erzählte, nachdem ich auf seinen Rat, ich solle meiner Jagunde ein Haus backen, sehr unverständig fragend schaute. Er behauptete, dass sie Honig- oder Pfefferkuchen in dünne Platten backten und diese mit Nüssen und Trockenobst verzierten. Aus diesen Platten bauten sie dann mit Hilfe von etwas angedicktem Rübensaft Häuschen - kleinere etwa so groß wie eine Hundehütte, größere auch mal wie einen Heuschober, so dass Trollkinder auch drin spielen könnten. Ein Urgroßonkel von ihm solle unten im Tobrischen sowas auch mal für eine menschliche Zauberin oder Hexe gebaut haben, in die er verliebt war, die wäre dann sogar in das Häuschen eingezogen.

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Aurelion
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Ungelesener Beitrag von Aurelion »

Da will ich euch gern aus meiner Heimat, dem Kosch, berichten! Dort gibt es zwei Sitten: Das Fensterln und das Käsehaus.

1) Fensterln: Wie das Wort schon sagt, geht es dabei um ein Fenster, nämlich das Fenster der Angebetenen. In unserem traviageliebten Landstrich herrschen noch Zucht und Ordnung und so ist es bei uns Sitte, dass die Jungleute noch bei den Eltern wohnen und zwar auf dem Heuboden unter dem Dach. Weil natürlich in Travias Namen ein Zugang nur durch den Hausflur gegeben ist und der für Liebhaber wenig durchlässig ist, müssen sich Verehrer anderweitig behelfen und so ist es im Kosch der Brauch, dass man als rahjafreudiger Jüngling eine Leiter zur Hand nimmt und damit des Nachts zum Haus der Angebetenen marschiert. Dort stellt man sie unter dem Fenster auf und steigt hinauf, klopft drei Mal und hofft, dass die Flamme auch das Fenster öffnet. Nach einigem Bussieren hat es sich natürlich mit der Freud, alles andere wär schändlich! So heißt es zumindest immer in der Praiostagsschule, doch je weiter man aufs Land kommt, desto weniger kümmert's die Leut'. In den Bergen droben, der der Wind rauh und das Gras saftig ist, geht es noch toller zu. Darum sagt man bei uns auch: "Auf der Alm gibt's keine Sünde!"

Im Kosch hält sich auch hartnäckig das Gerücht, dass das Fensterln der wahre Grund des zwergischen Hügelhauses ist: Der wehrhaft flache Stil weist wenig bis gar keine Fenster auf, die noch dazu oft eher Schießscharten gleichen und sich nicht zum Fensterln eignen.

2) Das Käsehaus: Gerade auf den Almen und den bergnahen Dörfern sind Käsereien ein häufig anzutreffender Betrieb. Viele der bekanntesten Käsesorten Aventuriens kommen von hier. So mutet es wenig verwunderlich an, dass mit dem Käse auch noch allerlei anderes ausgedrückt wird - so eben auch die Liebe. Bei einem Käsehaus handelt es sich um ein kunstfertiges Machwerk von etwa einer halben Recht-Elle, das aus fingerdicken Platten eines festen Käses besteht. Normalerweise versteckt der Liebhaber (oder in diesem Fall auch gern die Liebhaberin) im Käsehaus ein kleines persönliches Geschenk an den oder die Liebste. Ziel und Brauch ist dann, sich nach und nach bis zum Geschenk durchzuessen und den Rest mit Familie oder Freunden zu teilen. In manchen Bergdörfern ist es auch Sitte, Käsehäuser anonym vor die Tür oder das Fenster zu stellen, sodass der geheime Verehrer erst mit dem Verzehr und dem Entdecken des Geschenks klar wird. An einigen Orten ist man nach einer Mäuseplage aber wieder davon abgekommen.

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Markverweser
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Der Valantianstag aus gildenmagischer Akademie-Perspektive

Bund des Weißen Pentagramms
Zitat aus der Studienordnung der Halle der Metamorphosen zu Kuslik: „Es sei darauf hingewiesen, dass während der täglichen HESindedienste die Fürbitten nur für den eigenen Jahrgang, alle Akademieangehörigen, die Bürger Kusliks, das Reich oder ein anderes ähnlich bedeutsames Kollektiv zu sprechen sind. Soweit Beistand für Individuen erbeten wird, dürfen ausschließlich Familienmitglieder, Honoratioren wie ihre Spektabilität oder andere verdienstvolle geistliche oder weltliche Würdenträger genannt werden. Fürbitten für ihre horaskaiserliche Majestät sind ausdrücklich erwünscht. Nicht gestattet ist der Missbrauch der Fürbitten, um mittels einer individualnamentlichen Nennung eine profane Gunstbezeugung gegenüber einem/einer einzelnen/einzelner Elevus/Eleva, Novizius/Novizia oder Studiosus/Studiosa auszusprechen. Fürderhin ist insbesondere am 14. TSA untersagt, das Sprechen einer Fürbitte an HESinde und den Heiligen St. Ingalf um Erleuchtung und Orientierung für eine der vorgenannten Personen. Als götterlästerlich wird dabei insbesondere jeder Bezug auf „Wälder“, „Forsten“ oder gar den Xeledonforst höchstselbst geahndet.“

Große Graue Gilde des Geistes
Unterredung zwischen dem Novizen Hesindius und dem ihm als Studienmentor zugewiesenen Studiosus Nandurian; Akademie der Verformungen zu Lowangen: „Also, Hesindius, weißt du schon über den hiesigen Brauch zum 14. TSA Bescheid? Nein? Ich werde dich erleuchten: Es beginnt, wenn sich alle Jahrgänge zum Abendmahl in der Mensa einfinden. Wenn du jemanden hast, dem du deine Gunst erweisen willst, dann wirkst du den cantus luminis Flim Flam Funkel und lässt ihn vor deinem Herzen entstehen. Am besten in Rot oder einem anderen lieblichen Farbton. Sodann lässt du ihn langsam zu der Collega hinüberschweben, der dein Herz gehört. Und wenn du kannst, lässt du die Lichtkugel dabei pulsieren. Je schneller desto besser! Du wirst schon sehen - es gibt Erzählungen von Jahrgängen, in denen der ganze Raum durch zahlreiche pochende Lichtkugeln erhellt wurde! Wenn du Glück hast und deine Kugel stößt auf Gegenliebe, dann ist dir ein Abend Flanieren im Rahjagarten in der Bunten Flucht gewiss! Aber hüte dich davor, dein Zeichnen an einen Lehrkörper zu senden - eine magica contraria ist das geringste, das du dann erwarten darfst (es sei denn, du legst es gerade darauf an, übers Knie gelegt zu werden)!“

Die Bruderschaft der Wissenden
Gespräch zwischen Reinigungskraft und Majordomus am späten Abend des 14. TSA, nach Ende des Unterrichts in der Dunklen Halle der Geister zu Brabak:
„Warum hat deine Runde so lange gedauert?“
Der ganze Unterrichtsraum war vollgeschmiert, Herr. Zeichen aus Blut … am Boden, Herr. Und eingetrocknet.“
„Aha.“
„Und ich hab erst den Magister gefragt, Herr. Wollte nicht so enden wir Simio damals, als der ohne Absicht diesen großen zackigen Kreis wegputzte und danach von irgendetwas aufgefressen wurde“.
„Da hast du gut daran getan! Und? Was hat der Magister gesagt?“
„Er sagte, dass die Schüler in der Nacht zum 14. TSA in den Raum schleichen und mit Blut unter das Pult eines anderen Schülers, den sie mögen, etwas malen; er nannte es Bannkreis und dass mit Zhaya … Zhayadhada, oder so ähnlich, eine Sigg.., Namenssikille, oder so ähnlich, in den Kreis verpappli … apllitiziert, oder so ähnlich, werde. Damit würden die Schüler dem anderen zeigen, dass sie unter seinem Bann stehen und ihm zu Füßen liegen. Und wenn der Schüler gut in dieser Zhaya …, ich meine in dieser fremden Sprache ist, dann kann er aus dieser Sigi …, also aus diesem Namenszeichen, auch rausfinden, von wem das ist.

Benutzer 18120 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

„...

Lieber Magister Brogumil, wie ihr also lesen konntet habe ich eifrig studiert. Daher bin euch unendlich dankbar, dass ihr mir ermöglicht habt, auf der Akademie zu Punin zu studieren.

Vieles ist hier anders, als wie daheim. Ich kann nicht sagen, ob es an der südlichen Sonne oder der Nähe zum verkommenen Horasreich liegt. Einen dieser abscheulichen Bräuche möchte ich euch schildern. Ihr könnt daraus ermessen, wie viel Heimlichkeit und Verlogenheit hier die Menschen im alltägliches Umgang pflegen.

Am ersten des Hesindemondes versammeln sich viele Studenten im Nanduslabyrinth im Etilienpark. Einige versäumen dafür sogar ihren Unterricht, weil der Tag kein gebotener Feiertag ist. Dort behaupten sie, gemeinsam das Fest des Hesindesohns zu feiern. Aber es ist nur ein großes Besäufnis. Der hiesige Landwein steigt doch gar zu schnell in den Kopf.

Wer dort eine Person lieb gewonnen hat und sich wieder mit ihr treffen möchte, schreibt ihr einen Brief. Aber der Brief wird nicht offen an die Eltern der Person gesandt, wie es bei uns am Darpart Sitte ist und die Herrin TRAvia gebietet.

Nein! Dieser Brief wird mit Wachs umschlossen und im Nanduslabyrinth versteckt. Anschließend verfasst man ein Rätsel, dessen Lösung auf das Versteck verweist. Als ob ein Student nichts besseres zu tun hätte, als wie sich Rätsel auszudenken! Nur das Rätsel lässt man der Person heimlich übermitteln. Dieses erledigen gewisse Studenten gegen einen kleinen Obolus. Diese Studenten werden scherzhaft belhankische Botinnen genannte.

Nur wer das Rätsel löst, kann den Brief finden und eine Antwort zurückschicken. Wer also keine Antwort erhält, kann sich leicht trösten. Er wird einfach behaupten, die vermeintlich geliebte Person sei zu ungebildet um das Rätsel zu lösen und daher der Liebe nicht wert. Die jedoch, deren Rätsel gelöst wurde und die eine positive Antwort bekommen haben, treffen sich dann spätestens im Phexmond wieder im Nanduslabyrinth um angeblich den Göttern zu huldigen.

An diesem Brauch beteiligen sich nicht nur die Studenten der magischen Akademie, sondern auch die der Schreiber-, Barden- und sogar der Rechtskunde-Akademie. Dabei weiß man doch wer da studiert. Ich Fragen, bei HESinde, was soll aus Magiern werden, die sich schon im Studium mit den Bannstrahlerinnen einlassen.

Bitte richte auch Tante Seldna in Rommylis die besten Grüße von mir aus.
Punin am Ersten des Perainemond, euer Alrik“

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Svalja
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Der Raidrisgruß

In Teilen von Albernia, insbesonere in der Gegend von Winhall, gibt es einen Brauch, der zwar nicht direkt auf den Schwertkönig zurückgeht, aber nicht ohne Grund nach ihm benannt ist, denn wie in seinem Leben verbinden sich auch in diesem Brauch die Aspekte von Rahja und Rondra miteinander: Verliebte Männer und Frauen schenken den Objekt ihrer Begierde einen kleinen Kuchen oder auch einen Keks, der in Form von zwei gekreuzten Klingen gebacken wird. Wer ein solches Geschenk erhält kann die so erhaltene Herausforderung annehmen, indem er das Gebäck isst und dem Schenkenden dabei möglichst tief in die Augen schaut. Hat man so sein Einverständnis erklärt, kommt es zum Kampf zwischen den beiden Teilnehmern des Bauches. Allerdings wird so gut wie niemals mit echten Schwertern, sondern eher mit Stöcken, Besenstielen oder den Fäusten gekämpft, bis einer der Kontrahenten aufgibt.
Gewinnt der Schenkende, so hat er mit seinem Sieg einen Kuss vom Beschenkten errungen - verliert er jedoch, so muss er stattdessen das Haus des Siegers putzen ... Gerüchte besagen jedoch, dass anschließend im Haus des Beschenkten häufig auch deutlich schmutzigere Dinge vor sich gehen!

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Salix Lowanger
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Kurze Frage: Gingen auch Liebeserklärungen aventurischer Art für solch einen Anlass, oder muss es die allgemeine Beschreibung von Bräuchen sein?
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Fenia_Winterkalt
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Klar :)

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Salix Lowanger
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Super! Na dann...

Grüne Augen und dunkles Haar,
eine sanfte Stimme so wunderbar,
ein weiblicher Körper, da krieg ich weiche Knie!

Jedes Lächeln ist wie ein Geschenk,
das erste Mal, dass ich an Travia und nicht an Rahja denk,
ich bin total verwirrt: Das kannte ich so noch nie!

Oh-uh-oh-oh ich bin dein,
oh-oh-oh-uh-oh süße Liebe mein!


Ankündigung: Der erste, der mir korrekt per PM schickt, welches Lied ich dafür verwendet habe, bekommt von mir einen Eisbecher im Caffee e Gelato in den Potsdamer Platz Arkaden in Berlin spendiert. Die Anreise muss allerdings selbst gezahlt werden. :wink:
Einsendeschluss ist das Ende dieser Forenaktion.
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- Garry Kasparov

Vasall
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Das Ascandearsod

“Herr Halward von Menzheim war bekannt für seine Unerbittlichkeit in den Fehden mit Balihoer Viehhändlern, die ihn in den Sommern ins Feld trieben.
Ihn verband jedoch auch die Bewunderung und innige Liebe zu Frouwe Alberla Worring, einer Ministerialen am Hof der Balihoer Burggrafen. Ihrer Tapferkeit im Kampf wieder die Hahnbasilisken in den Jahren der Dürre war es zu verdanken, dass die Viehherden der Aue kaum Verluste durch die Angriffe der drachenartigen Wesen zu verzeichnen hatten und die Menschen in Baliho gut versorgt blieben.
Als jedoch im rauen Winter des Tsamondes erneut ein Streit entbrannte, zog der sich in seinem Recht betrogen sehende Herr Halward im Zorne aus. Entgegen aller Bitten Alberlas nach Besonnenheit, sollte den Balihoern ein Viehhof brennen und sie daran erinnern ihre Schuld zu begleichen. Doch der Göttin der Minne zum Leid, Alberla kam an diesem Morgen bei dem Versuch ums Leben die Tiere aus dem brennenden Stall ins Freie zu retten.
Mit dieser Schuld und dem Verlust war Herrn Halwards altes Leben vertan. Er weinte Tag um Tag um seine Herzefrouwe und das fein gearbeitete Ascandearsod – ein Kästchen als Siegel ihrer Minne – welches ihm Alberla zum Valantiantag tags zuvor schenkte füllte sich mit den Tränen seiner Bürde. Schließlich fasste er einen Entschluss, übertrug all sein Vieh und Gut dem Hüter der heiligen Herde in Baliho. Er selbst behielt nur Roß und Rüstung, sowie Alberlas Minnekästchen und stellte sich in den Dienst der Kirche.
Hier zog er aus, Woche um Woche, um Rahja zu versöhnen und wie einst seine geliebte Alberla die Viehweiden der heiligen Herde zu hüten und vor Unbill zu schützen. Selten gelangte er zurück ins Tempelhaus, tränenüberströmt, mit blutstarrendem, zerschlissenem Waffenrock, die aufgesprengten Kettenglieder seines Panzers kündend von der schwere seiner Kämpfe und rasend vor Gram und Trauer. Doch etwas war auf den ersten Hatzen geschehen. Denn wann immer er nun das Kästchen hervorholte, beruhigte sich sein Blut, Besonnenheit und Demut vor der Gunst der Liebesherrin erfüllte ihn und ließ seinen falschen Stolz mehr und mehr der Liebe weichen.
Der Verbleib des Kästchens ist seit der Schlacht auf den Menzheimer Auen unbekannt. Hier viel Herr Halward hochbetagt doch ohne weiteren Tadel. Er wurde auf dem Boronanger des Gestüts des Rahjatempels beigesetzt, wo man den Grabstein, den er Alberla einst stiftete und unter dem auch er nun ruht heute noch finden kann.“


Einige Minneverse Alberlas aus dem Inhalt des Kästchens:

Wehe, dass mich so mancher von dem schönen Ort vertriebe
sowohl die Guten als auch die tweren Herren fremde!
Widerwärtig sprangen sie bei der Münzen Tanz und rechnend Schiebe.
Von ihrer Gewalt der Schopfe mein schon gräulich wende.
Doch bald verneigte sich die Schöne ein wenig hinter ihres Schildes Rand.
Und so verlor mein weinend Herze vor Dir doch sein schützend Band.


Ein Ascandearsod aus Weiden.png
Ein Ascandearsod aus Weiden

Das Ascandearsod ist ein bei weidener Adel und Bürgern beliebter Liebespfand in Form eines verzierten und verschließbaren Minnekästchens, das oft zum Valantiantag verschenkt und immer wieder mit Minneversen und persönlichen Botschaften und Geschenken befüllt wird. Alberlas Minnekästchen, wurde aus bunt bemalten Schuppen der Basilisken, die Alberla einst zum Schutze der Heiligen Herde erschlug erschaffen. Es zeigt eine aus zwei großen Hornplatten herausgeschnitzte Stute im Kampf mit einem Drachenwesen, welches nach einem Hahnbasilisken aussieht, sowie weitere kleinere Motive von Rössern, Rittern und Fabelwesen. In seinem inneren befinden sich noch Briefe mit Minneliedern der Ministerialen, auch eine Locke und ihr seidenes Helmband sind hier geborgen.

Regeln:
Das Kästchen ist mit einer Grad VI Objektweihe permanent Geweiht und sobald echte Liebende es öffnen wird ein Harmoniesegen (LkP* 20) auf sie gewirkt, unabhängig davon wo sich Partner oder Partnerinnen gerade befinden, werden sie auch von der Wirkung erfasst und in Gedanken zusammen geführt.

Szenarien:
  • Das Kästchen könnte während des Orkensturms einem Krieger aus Sadrak Whassois Gefolge in die Hände gefallen sein und seither sein Leben verändern. Die offen spürbare Liebe zu seinen Frauen verstört und fasziniert ihn zugleich und er sucht seither die Nähe zu Personen, die ihm dabei helfen dies zu verstehen. Zufall, dass gerade die Helden das Orklager ausspähen?
  • Das Kästchen wurde von einem Ritter aus Gareth, oder einer beliebigen anderen Stadt des Reiches gefunden und mitgenommen, der es nun den Helden zur Lösung ihrer Aufgabe zur Verfügung stellen kann.
  • Ein Fernhändler aus Terilabad hat das Kästchen bemerkt, als es auf der Trallopper Warenschau von einem Balihoer Knochenschnitzer als sein eigenes Werk feilgeboten wurde. Er nahm es mit und erst nach seiner Heimkehr nach Terilabad bemerkte er seine göttliche Wirkmacht. Seither blüht auch hier eine neue Verehrung Ascandears auf, der Handwerker wie Liebende gleichermaßen folgen und die vor allem Handwerker und ritterliche Helden aus den Schildlanden begeistert aufnehmen.
  • Seit dem sich die Kunde vom Fall Alberlas und der Trauer Halwards in Weiden verbreitete verabreden sich des Öfteren Liebespaare am Tag des heiligen Valantian um gemeinsam auszureiten und über die Viehweiden und Auen zu pirschen und das Gezücht der Wildnis aufzuspüren und zu hetzen. Die heilige Hüterin in Baliho selbst weiht an diesem Tag die Helden und Paare, die mit der Absicht ausziehen Hahnbasilisken und andere üble Kreaturen in den Weidegründen der heiligen Herde zu jagen. Auch Minnekästchen werden an diesem Tag gesegnet und erhalten für eine kurze Dauer eine ähnliche Macht wie das Ascandearsod Alberlas.
*Werte eines Hahnbasilisken finden sich in den Kuriosa der derischen Tier- und Pflanzenwelt (Downloadbereich des Forums).


Ich hoffe, das ist durch die Statuten der Forenaktion gerade noch abgedeckt. Hab erst gemacht und dann versehentlich die Regeln gelesen :gardianum:

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Lifthrasil
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Der Liebeswurf

Bekanntlich ist im Maraskanischen Glauben Dere ein Diskus, den Rur Bruderschwester Gror als Geschenk zuwirft. Was ist da naheliegender, als dass der Diskus die beste Form eines Geschenkes ist? So ist es denn auch in einigen Gegenden Maraskans üblich, einer angebeteten Person seine Liebe zu zeigen indem man ihm oder ihr einen Diskus zuwirft. Natürlich keinen Kriegsdiskus! Auch ein Sportdiskus würde zu schmerzhaften Beulen statt zu Liebe führen. Statt dessen sollte der Diskus leicht genug sein, dass er niemanden verletzt und doch solide genug, dass er gut fliegt. Und natürlich verziert, je komplexer desto besser. Wenn auch natürlich niemand die Komplexität eines ganzen Weltendiskus nahe kommen kann.

Üblich sind, je nach Veranlagung, verzierte Diskusse aus leichtem Holz oder aus Gebäck. (Wobei von Puddingfüllung abzusehen ist, außer für Streiche) Die Tradition verlangt auch, dass der Diskus selbst gefertigt sei. Dennoch gibt es natürlich einen Markt für kunstfertige, professionelle Liebesdiskusse in allen vorstellbaren Preisklassen.

Eine weitere Herausforderung gibt es für den Werbenden: die Tradition behauptet, je weiter der Diskus fliegt, desto tragfähiger sei die Liebe. Also sollte man sein Geschenk aus möglichst großer Entfernung werfen um die geliebte Person zu beeindrucken. Andererseits heißt es auch, dass es ein sehr schlechtes Omen sei, wenn man die angebetete Person verfehlt. Denn dann hat das Schicksal die beiden nicht für einander bestimmt. Sollte der fehlgegangene Diskus gar jemand anderes treffen, so ist das häusliche Drama schier unausweichlich! So gibt es denn auch einen geheimen Markt für Zauber, die die Reichweite und vor allem Zielsicherheit eines Diskus erhöhen sollen. Viele davon sind natürlich Scharlatanerie, aber manch ein Akademiemagier soll sich auf Maraskan auch auf diese Weise ein Zubrot verdienen.

Eine weitere Spielart des Liebeswurfes ist es, dass man gar keine Zielperson hat, sondern überhaupt erst herausfinden will, wer zu einem passt. Dann fertigt man einen besonders leichten Diskus, den man dem Wind anvertraut nachdem man ihn hat segnen lassen. Wo der Diskus landet mag man die Suche nach einem Seelengefährten beginnen.

Ob aber in ehrlicher, eigener Arbeit gefertigt oder mit Geld gekauft, ob für die gezielte Werbung oder als Omen, der Diskus ist aus der maraskanischen Brautwerbung nicht wegzudenken. Nicht umsonst heißt es auf Maraskan nicht: "Er hat ein Auge auf sie geworfen." sondern "Er hat einen Diskus auf sie geworfen." und bei Liebe auf den ersten Blick sagt man: "Es traf ihn wie ein Diskus aus heiterem Himmel!"


Abenteuerideen:
Der Liebesdiskus bietet sich natürlich als MacGuffin für allerlei Plots an.
- Sei es, dass ein mit Gold und Juwelen besetzter Diskus gestohlen wurde.
- Oder gestohlen werden soll, bevor er zum Einsatz kommt.
- Oder er wurde auf Pump gekauft, erfolgreich eingesetzt und nicht bezahlt und nun droht der Konditor damit, der Braut auf der Hochzeit zu enthüllen, dass der Bräutigam den Diskus nicht selbst buk, sondern schnöde kaufte.
- Oder eine umschwärmte junge Frau braucht Schutz, da sie sich vor lauter Diskussen, die aus immer größerer Distanz auf sie geworfen werden, kaum mehr retten kann.
- Oder es geht um Sabotage und der Zauber, der auf einen Diskus gelegt werden soll, soll so verändert werden, dass der Diskus jemand anderen trifft. Möglicherweise ein bestimmtes anderes Ziel. Aus einer konkurrierenden Familie, vielleicht? ... Und was, wenn dieses Omen zu einer tatsächlichen Liebe zwischen verfehdeten Personen führt. Wird daraus ein Drama? Oder kann die Liebe die Fehde heilen? Und was, wenn dann rauskommt, dass es nicht Schicksal war, das den Wurf lenkte, sondern bloße Magie?

Kurz, es bieten sich viele Möglichkeiten für One Shots oder gar Kampagnen rund um den Diskus.


P.S. sollte zu diesem Thema eine Spielhilfe verfasst werden, stimme ich der Verwendung dieses Beitrags in der Spielhilfe zu.

Bergbewohner
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Kleine Präsente für die Liebsten

Kleine Ideen für Dinge oder Dienstleistungen (oder verquere Handlungen), die man sich quer durch Aventurien gegenseitig als kleine Aufmerksamkeitsbekundung schenkt (und gleichzeitig in anderen Teilen Deres für verwirrte oder gar verstörte Blicke sorgen können). Vielleicht kriegt ja der ein oder andere Held, außerhalb seiner Heimat unterwegs, so ein kleines Geschenk eines heimlichen Liebhabers/Liebhaberin und weiß nichts damit anzufangen? Vielleicht sieht man es auf dem Tisch einer Person stehen und versteht nicht die Signifikanz, die es für den- oder diejenigen hat? Da ich da nicht so kreativ bin hat jemand anderes vielleicht eine Idee, was man noch so weiter dran hängen kann.

- Ein Gjalskerländer/-in schenkt seiner Lieben/seinem Lieben eine kleine geschnitzte Holzfigur des eigenen Seelentiers, bemalt in einer kräftigen roten Farbe, in das er oder sie Eigenblut vermischt hat.
- Über der Tür des/ der Angebeteten hängt eine schwarze Rabenfeder, zusammen mit den Federn einer Gans, der Strähne einer Stute und einer duftenden Blume. Zusammengehalten wird alles von einer goldenen Schleife. Al'Anfaner zeigen damit symbolisch, dass sie sich Treue schwören (Gans), das Leben mit dem Partner*in genießen wollen (Stute) und Kinder und Freude wollen (Blume steht für Tsa). Die Rabenfeder bedeutet, dass die Liebe unter dem Schwur des Totengottes gilt und bis in seine Halle Bestand haben soll. Es wird als besonders intensiver Treuebeweis betrachtet und gerne zum Hochzeitstag geschenkt (oder im Zuge eines Heiratsantrags). Fremdländer könnten durch den Bezug auf den Totengott verstört sein, Südländer finden das besonders romantisch.
- Eine Hexe stickt heimlich ihrem Liebsten das Symbol Satuarias ins Kopfkissen, damit die Göttin ein Auge über ihn wirft - zum einen, damit im Schlaf keine schrägen Ideen in seinen Kopf kommen, zum anderen um die Lust zu wecken. Will sie ein Kind unter dem Segen ihrer Göttin wird das Symbol ganz klein heimlich in die Unterwäsche genäht. Die Handlung ist rein symbolisch, die Hexe weiß, das keine Magie gewirkt wird. Außerdem will man den Partner in der Gunst der Göttin steigen lassen (die ja zeitweilig ein recht ambivalentes Verhältnis zu Männern hat).
- Ein besonders harter thorwaller Pirat hat aus den Zähnen eines Walfängers ganz feine Kugeln geschnitzt, die jetzt ein eng anliegendes Halsband seiner Angebeteten ziert. Der Sieg gegen den Walfänger hat er ihr geschenkt, und die Augen des Gottwals sollen nun wohlwollend auf ihr ruhen. Warum der Hals? "Ich will, das Swafnirs Blick ihr so nahe ist wie ihre eigene Halsschlagader, das Wohl!"
- In den Schattenlanden schenken sich verängstigte Bürger kleine Ketten mit 24 Kügelchen, die eine Hälfte schwarz, die andere rot. Es ist ein geheimer Code: Oberflächlich in den Farben des Borbardianismus gehalten, sollen die roten Kugeln die 12 Erzdämonen repräsentieren, die 12 anderen die Götter Alverans. Beide Aspekte sollen sich so aufheben und die Liebste symbolisch frei von den Horren des Alltags halten.
- Eine Magierin hat ihrem Liebsten ein kleines verzaubertes Amulett geschenkt - es trägt ihr Konterfei und soll ihn an sie erinnern. In Wahrheit liegt ein Ortungszauber drauf, mit dem sie immer weiß, ob er in Gefahr ist oder nicht (ohne Wissen des Angebeteten).
- Orks verlieren schnell ihr Ansehen, wenn sie sich anmerken lassen, bestimmte Frauen des Stamms zu schätzen. Mit dem weiblichen Geschlecht sanft umzugehen kann einen gestandenen Krieger schonmal schnell zum Yurach machen, und überhaupt: Alle Frauen sind Eigentum des Häuptlings, was redest du also mit denen, du verdammter Emporkömmling, ich schlage dir deinen Schädel ein und schick deine Seele zu Tairach! Entsprechend gibt es einen geheimen Code: Ein Ork, der eine Frau besonders mag, tritt vor ihr hin und wirft ihr mit einem lauten Fauchen die Eingeweide eines Tiers vor die Füße in den Dreck (zum Beispiel ein Rind, das er selbst erjagt hat - es sollte schon eigene Arbeit mit den Innereien verbunden sein). Die Orkfrau nimmt es an und hat eine leckere Leber und ein paar andere Tierteile, die sie nur für sich selbst kochen und verspeisen kann (ohne das sie ihr ein anderer Mann wegnehmen kann). Besonders romantische Orks verstecken vielleicht noch eine Blume oder etwas ähnliches im Inneren. Manche Orks im Svellttal haben sich vielleicht in eine Menschenfrau verguckt und versuchen dort dann dasselbe - mit dem Ergebnis, die Angebetete entweder auf ewig zu verschrecken oder sich eine Feindin zu schaffen.
- Was kann romantischer sein als ein Klotz Stein? Zumindest scheinen das Erzzwerge so zu sehen. Ein großer Würfel von mindestens zwei mal zwei Metern, bedeckt mit einem komplizierten Zahlencode der, wenn entschlüsselt, eine geheime Botschaft zu einem in einer Binge versteckten Kleinod weist, steht als Geschenk zur goldenen Hochzeit schonmal in der Wohnung eines zwergischen Ehepaars und blockiert seit 30 Jahren den direkten Weg zum Esstisch. Aber das Ding wegwerfen? Niemals! Je größer die Liebe, desto größer der Stein - und desto komplizierter das Zahlenrätsel.
- Wenn man gerade bei Zwergen ist: Alrox, Sohn des Alroxo, ließ seiner Angebeteten der zertrümmerten Kopf eines Drachen nachgießen, mit einem Abbild ihrer Lieblingsaxt tief in seiner Stirn. Ein Symbol, wie ihre Liebe das Böse in ihm zerschmettert.
- In Selem engagiert man seiner/seinem Angebeteten ein Bad in warmen Schlamm mit Blutegeln und zwei Masseusen für die Hände während ein Achaz starr zuschaut, bevor der Echsenmann (oder Echsenfrau?) dann dem/der Badenden eine Schale aufgeschäumte Stutenmilch über den Kopf gießt. Was bedeutet das Ganze? Keine Ahnung, aber in der Regel folgt kurz darauf der Heiratsantrag oder die Ehe wird neu belebt. Und angeblich ist es gut für die Gesundheit.
- Ein Gjalskerländer kocht seiner/seinem Partner*in eine Suppe, in der die Milch eines Mammuts und etwas Eigenblut eingekocht ist. Man kann auch symbolisch Ziegenmilch nehmen, auf die allerdings das Zeichen Naturo-Gons vom Schamanen im Vorfeld gemalt wurde. Die eigene Kraft und die des Mammuts sollen einen schützen.
- Ein seltsames Ritual hat sich an den Grenzregionen zwischen Andergast und Nostria etabliert: Wenn sich zwei Menschen von der jeweils anderen Seite der Grenze verlieben, trifft man sich im Wald und beginnt, sich lautstark zu streiten - allerdings übernimmt die Nostrierin die Rolle des stolzen Andergasters, und der Andergaster die Rolle des stolzen Nostriers. Autoritäten wissen noch nicht, was man diesen antiautoritären Partnerschaften sinnvoll entgegen setzen kann.
- Ein Gjalskerländer wurde einst dafür bekannt, dass er seinem Lieblingsschädel im Orkschädelwerfen den Namen seiner Frau gab. Auch heute, noch dreißig Jahre später im Altenteil, ist sie von dieser Geste ganz verzückt.
- Ein Charyptorer Pirat hat seiner Lieblingsdirne einst den Schlüssel zu seiner Kapitänskajüte geschenkt. Frauen, die so etwas bekommen, können sich überlegen, ob sie den so ausgesprochenen Heiratsantrag annehmen oder nicht.
- Symbolisch schenkt die Frau eines Norbarden seiner Familie ein hunderstel des Brautpreises zurück. Es soll zeigen, dass man den Mann selbst dann behalten möchte, wenn man ihn auch ohne Mitgift erhalten hätte (aber natürlich nicht wirklich).
- Ein Mengbillaner hört sich genau an, was seine Liebste derzeit für Probleme hat, und dann bezahlt er einen Rechtsberater, der sich ohne Vorwarnung an ihrem Haus einfindet und hilft, das Problem durch geschickte Rechtsverdrehung zu lösen. Natürlich nur etwas für Leute, die etwas wohlhabender sind, zeigt es, wie sehr man sich für seinen/seine Partner*in in der Stadt der tausend Verbote interessiert - auch ohne dass die Frau es extra erwähnen muss.
- Ein halb wilder Goblin, erst seit kurzem in Festum, hatte sich in eine Menschenfrau verguckt (die davon gar nicht erpicht war). Eines Tages stahl er ihr in einer Nacht- und Nebelaktion fast ihren gesamten Besitz und brachte ihn sieben Tage später darauf gut zusammen gepackt auf dem Rücken eines Wildschweins reitend zurück. Der Menschenfrau hat der ungewohnte Liebesbeweis gar nicht gefallen, und das geschenkte Wildschwein drehte in ihrem festumer Haus mehrere Tage lang durch bevor sie das Tier endlich (sehr zum entsetzen des Goblins) schlachten ließ.



P.S. sollte zu diesem Thema eine Spielhilfe verfasst werden, stimme ich der Verwendung dieses Beitrags in der Spielhilfe zu

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Irike
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Forenaktion: Liebe die die Welt verbindet, vom 01.02.2023 bis zum 28.02.2023

Ungelesener Beitrag von Irike »

Wie angedroht eine Kurzgeschichte von mir.

Ist nicht ganz passend zu der Aktion, denn es ist kein örtlicher Brauch. Vielmehr war es etwas, was einer meiner Charaktere (Brigon) für den eines anderen Spielers (Belima) gemacht hat, um ihr aus Liebe eine Freude zu bereiten.

Die Geschichte enthält einige gekürzte Stellen, da der hier beschriebene Hintergrund für diese aktuelle Geschichte nicht wichtig ist. In der Vollversion wären die natürlich da und sind ... tadaaa... ein Teaser auf eine andere Aktion, die ich derzeit im Auge habe: Ich würde gerne die ganze Geschichte dieser Rollenspielrunde als eine Art Fortsetzungsgeschichte schreiben. Das wird vermutlich sows wie eine Soap ähnlich wie "GZSZ" oder "Verbotene Liebe" vor aventurischem Hintergrund werden. :oops:

Aktuell habe ich die Idee, alle zwei bis vier Wochen einen Teil der Fortsetzungsgeschichte zu "releasen", Erlaubnis der anderen Beteiligten habe ich inzwischen auch. :)

Die Spielrunde findet einmal wöchentlich via Discord statt, dazwischen gibt es (gelegentlich) wieteres Spielen im Forum (geschlossenes Gruppenforum für unsere Gruppe). Beteiligt sind @Baal Zephon (in 95% der Fälle SL), @pmd , @qeqar , @Leichtgewicht und ich.

Sollte diese Kurzgeschichte hier für ein Badge anerkannt werden: Daran beteiligt waren @Baal Zephon (hat ein paar ergänzende Ideen beigesteuert), @pmd (hat zum Großteil die Texte zu Belima geschrieben) und ich (aber ich habe meins ja eh schon).
Dateianhänge
Al-Anfa_Ein-fast-perfekter-Tag.pdf
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Neugier bringt den Magier um.
... ach ja: Und Hochmut kommt vor dem Pakt.

Benutzer 18120 gelöscht

Forenaktion: Liebe die die Welt verbindet, vom 01.02.2023 bis zum 28.02.2023

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Für tulamidischer Krieger ist es die höchste Ehre, in einen Hadjiinim-Orden aufgenommen zu werden. In den Ordensklöstern wehen sie ihr Leben ganz dem Dienst für die stürmische Göttin Rondra. Die Hadjiinim verzichten auf eine Familie und ihren persönlichen Besitz. Die Orden bilden für ihre Mitglieder die Familie und ihr Lebensumfeld. Bisweilen sind sich die Krieger dann mehr als nur Kampfgefährten.

Unter solchen Paaren besteht der Brauch des Löwentatzenschneiden. Die beiden Krieger ziehen sich in der Regenzeit gemeinsam für zwei Tage in eine abgelegene Berghöhle zurück. In der freien Natur wollen sie die elementare Kraft ihrer Göttin erspüren.

Die Zeit verbringen sie mit Meditieren und rituellen Tänzen. Zum Abschluss halten beide Krieger ihre linken Unterarme gegeneinander. Dann schneiden sie sich abwechselnd insgesamt viermal, sodass jeder Schnitt über beide Arme geht.

Die parallelen Narben, die beim Heilen entstehen, werden Löwentatzen genannt. Nur die Narben der beiden, die gemeinsam das Ritual vollzogen haben, passen genau zusammen und bilden fortan ein eindeutiges Erkennungsmerkmal.

Wenn die Krieger lang genug leben, wird das Ritual alle sechzehn Jahre wiederholt. Bei der Wiederholung werden aber nur zwei Narben ergänzt.

Die Hadjiinim vertreten, im Land der Vielweiberei und gekauften Ehefrauen, die Auffassung, dass es wahre Liebe nur unter Männern geben kann.

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Levthansnacht im Überwals
Ein Brauch aus dem östlichen Sewerien im Bornland

Im östlichen Sewerien liegen jenseits der zivilisierten Welt im verwunschenen Überwals die Walberge in denen gar seltsame Kreaturen hausen. Neben Räubern und Hexen soll es dort auch zauberhafte Nymphen geben, die Walnussbäume bewohnen und beschützen. Außerdem ist die Rede davon, dass auch bocksbeinige menschgroße Mannwidder – Levschije genannt - ihr Unwesen in diesem Gebiet treiben, deren einziger Daseinszweck es scheint diese wunderschönen Baumnyphen zu suchen und zu verführen.

Und so mag es auch nicht verwunderlich sein, dass in Gorbitz und in den umliegenden Dörfern an der Hursachmündung ein Liebesbrauch Einzug gehalten hat, der eng mit diesen mystischen Feenwesen verbunden ist.

Wenn der Wandelstern Levthan umringt vom Ring seiner Begleitsterne, den so genannten Levschije nahe dem vollen Madamal steht, spricht man von einer Levthansnacht. In solchen geheimnisvollen Nächten macht sich die Dorfjugend des Überwals, als Levschije und Vilay verkleidet auf, ein Fest in den nahe gelegenen Wäldern zu feiern. Wochenlang fiebern die Heranwachsenden diesem Ereignis, wenn das volle Madamal über dem Levthans Huf, einem Tafelberg der Walberge, der stets von dichten Wolken verhangen ist, aufgeht, entgegen.

Die Burschen in Gestalt der Mannwidder jagen dann den üblicherweise spärlich bekleideten Mädchen, die sich mit Moosen sowie Gräsern behangen haben, hinterher. Im Laufe des Festes tanzen sie gemeinsam und springen verwegen über die Lagerfeuer. Als Höhepunkt überreicht der „Levschy“ seiner „Vila“ ein Andenken als Geschenk, welche diese mit einem vielleicht ersten Kuss belohnt. Nicht selten so heißt es soll als Folge dieses Brauches ein Bund fürs Leben geschlossen worden sein. Und man munkelt sogar, dass sich in ganz seltenen Fällen sogar ein leibhaftiger Levschy oder eine wahrhaftige Vila unter die feiernde Dorfjugend gemischt haben soll. Nicht selten, so wird berichtet, kann man die Kinder, die aus solchen Vereinigungen hervorgegangen sind, leicht erkennen. Männliche Feenblütige zeichnen sich schon früh durch eine ausgeprägte Brustbehaarung und einem herben betörenden Geruch aus während weibliche Feenblütige auf einmal von großer Schönheit gesegnet sowie mit oftmals auffällig grünen Haarsträhnen und dem Duft von Waldbeeren umgeben, aus dem zerklüfteten Bergland jenseits des Walsachs plötzlich in den Dörfern an der Hursachmündung erscheinen.


„Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion DSAForum Forenaktion: Liebe die die Welt verbindet! , vom 01.02.2023 bis zum 28.02.2023, in ein Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSAForums zum Download angeboten wird.“
Besuche mit Deinem Helden das viewtopic.php?f=14&t=50787

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Bei jungen Zwergen, die noch ein wenig grün hinter den Ohren sind ist es brauch, ihre angebeteten mit herzförmigen Steinen zu bewerfen. Am Anfang regen sich die Zwerginnen auf, doch, wenn sie die Form der Steine erkennen, schmilzt ihr Herz dahin.
"Ihr denkt ich wäre keine Gefahr für euch, weil ich blind bin?"
"Dann seid ihr wohl blinder, als ich es jemals sein könnte"

Benutzer 18120 gelöscht

Forenaktion: Liebe die die Welt verbindet, vom 01.02.2023 bis zum 28.02.2023

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Im Region um Silas ist es üblich, daß Bauernpaare am Tag des Erleuchtungsfest gemeinsam ein Band aus einigen grüngefärbten Wollfäden flechten. Anschließend besuchen beide gemeinsam das Badehaus, um sich für den Hesindedienst zu reinigen.

Bei dem Göttinendienst werden die Bänder auf den Altar gelegt und mit Weihrauch und Wasser gesegnet. Anschließend wird dieses Band genutzt um eine Strohpuppe zu fesseln und diese auf einem Stapel Reisig zu verbrennen.

Wenn dann im Phexmond die Asche gemeinsam untergepflügt wird, sollen die Gläubigen sich erinnern. Hesinde gibt uns mit dem Verstand ein mächtiges Werkzeug um unsere destruktiven Gefüle zu bändigen und in eine positive Kraft zu verwandeln.

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