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Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
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Forenaktion: Baumeister tolldreister Mindergeister

Hier präsentieren wir euch die Forenaktionen
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Sir Gawain
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Kieselhopser

Wissenschaftlicher Name (Bosparano): Lapillus salitur
Element: Erz
Vorkommen: am Fuße von Felsklippen und im Gebirge

Kieselhopser haben die Konsistenz, Form und Farbe von gewöhnlichen Flusskieseln, können aber eine Länge von bis zu 35 Halbfingern erreichen. Gesicherte Meldungen über ihr Vorkommen liegen bisher nur durch die Reiseberichte zweier Expeditionen ins Eherne Schwert und in den Raschtulswall vor. Ein jüngerer Report der Adepta minor Verbinia ay Succucio vom Konzil der Elemente zu Drakonia aus dem Jahre 1041 BF, wonach sie einen Kieselhopser auch bei Klippen an der Ostküste der Insel Phrygaios gesehen haben will, muss erst noch einer wissenschaftlichen Prüfung standhalten, scheint aber nicht unplausibel.
Der Name dieser Mindergeister rührt von ihrer Eigenschaft, sich auf hüpfende Weise fortzubewegen; und zwar immer dann, wenn sich ihnen humanoide Wesen auf weniger als einen Schritt nähern. Dann ergreifen sie - den beiden gesicherten Meldungen zufolge - hopsender Weise die Flucht. Verbinia ay Succucios Bericht behauptet indes, dass der von ihr gesichtete Kieselhopser nicht vor ihr davonhüpfte, sondern sie zu einer Felsspalte führte, hinter der sich möglicherweise eine Kaverne oder eine Höhle befand. Da der Spalt jedoch zu eng war, um sich hindurchzuzwängen, konnte die Adepta ihre Hypothese nicht belegen.

Kieselhopser.png
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Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion “Baumeister tolldreister Mindergeister”, vom 01.03.2022 bis zum 31.03.2022, in ein Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSAForums zum Download angeboten wird.“
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Nona
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Der Schwefling

Der sogenannte Schwefling ist ein elementarer Mindergeist des Elements Luft, welcher vor allem in Gratenfels und Umgebung in Erscheinung tritt. Wie der Name vermuten lässt, kommt es zu einer Verbindung zwischen elementarer Luft und den Dämpfen der heimischen Schwefelquellen, für welche das verschuldete Gratenfels bekannt ist.

Ein Schwefling ist für seinen stechenden Geruch berüchtigt.
Ziel seines Schabernacks sind vor allem Reisende, welche gerade die Stadt verlassen und frohen Mutes sind, den Geruch von faulen Eiern hinter sich zu lassen.
Die Freude über bessere Luftverhältnisse verflüchtigt sich schnell, wenn sich der Schwefling einen Spaß erlaubt und mit hoher Geschwindigkeit in die Atemwege seiner ahnungslosen Opfer schießt.

Der beliebte gratenfelser Auspruch „Zefix no amoi! Host scho widda an Schwefling losglossn?! kommt daher, dass der Geruch eines Schweflings stark an den Geruch von Flatulenzen erinnert.
Eine landläufige Floskel, wenn der Nebenmann oder die Nebenfrau die eigenen Darmwinde nicht an sich halten konnte.

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Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion “Baumeister tolldreister Mindergeister”, vom 01.03.2022 bis zum 31.03.2022, in ein Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSAForums zum Download angeboten wird.“
"Sternenwall & Götterfall", unsere DSA5-Metaplot-Kampagne, ist auf meinem YouTube-Kanal "NULL XP" zu finden. Abenteuer-Rezensionen folgen ebenso demnächst. Schaut gerne mal vorbei.
https://www.youtube.com/channel/UC87FFr ... g0OQnzRCfg

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Markverweser
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Der Lehmgrimmling

„Na gut, Bachenthaler, was haben wir?“ „Ein Toter, Frau Hauptfrau – er liegt da drüben.“ Der Inspector deutete auf die Straße, die zwischen Mühlenspeicher und einigen Patrizierhäusern dem Lauf der Gardel folgte. „Todesursache?“ „Ungewiss Frau Hauptfrau.“ „Was soll das heißen, Bachenthaler?“ „Nun ja, sehen Sie selbst“.

Als die beiden an den leblosen Körper herantraten, richteten sich ein Magus und Bachenthalers Gehilfe, Torm, vom Tatort auf und grüßten pflichtbewusst. „Praios zum Gruße Frau Hauptfrau!“ „N‘abend Männer.“ Der Tote wies keine äußerlichen Verletzungen auf. Seine Augen waren weit aufgerissen und starrten in den Nachthimmel. Aus Mund, Nase und Ohren quoll feuchte Erde.

„Bei allen Zwölfen, wo kommt der ganze Dreck her? Wollte man ihm das Maul stopfen?“ „Noch weiß es Fuldigor alleine, Frau Hauptfrau. Allerdings: Der Magus hat etwas gefunden und es gibt einen Zeugen.“ Bachenthaler deutete auf den Nachtwächter des nahegelegenen Stoerrebrandt-Lagerhauses, der sichtlich mitgenommen auf einer kleinen Steinbank vor den Mauern des Kontors saß. „Der ist bleich wie Boron selbst und erzählt eine wilde Geschichte.“

„Na gut, Bachenthaler, was sagt er?“ „Er sagt, dass er nach Beginn der ersten Efferdstunde Schreie von der Straße gehört habe; er habe dann durch die Gitterstäbe des Tores einen Mann gesehen, von dem er erst dachte, dass er gegen einen Unsichtbaren kämpfe. Es hätte sich der feuchte Dreck der Straße wie eine Woge erhoben und wäre über den Ärmsten geschwappt. Dessen Schreie wären dann seltsam abgehackt gewesen, als würde er sich verschlucken; gehustet und gespuckt habe er und sei dann schließlich verstummt. Dabei hätte er wie von Sinnen um sich geschlagen und sei hin und her gesprungen. Das sei aber nicht lange gegangen, vielmehr sei der Mann immer schwächer geworden und dann zusammengebrochen. Er selbst habe viele Male das Praiosmal geschlagen und den Argelion Schlangentreu angerufen, dass er ihm wider finstere Magie beistehe, denn er dachte, sodann ginge es ihm an den Kragen.“

„Hm … verstehe. Adeptus, berichtet was ihr herausgefunden habt.“ „Jawohl, Frau Hauptfrau. Die Clarobservanz des Toten hat eine arkane Reststrahlung ergeben, der ich einen geringen Impensfaktor zuordnen würde. Der Profancorpus des Toten scheint vor kurzem von zahlreichen Fibrillen zirkulärhermetischer Ausprägung durchdrungen worden zu sein, was auf eine kurzzeitige Okkupation einer nicht ligaturierten astralen Singularität ad parvulus hindeutet – denn ein Cantus effectionis ist nicht nachzuweisen. Was den Typus effectionis angeht, deutet die Geometrie der verbliebenen astralen Muster auf eine Magica elementarii humi et aqui sed inquinatus daemonicus hin.“

„Aha … und das heißt was auf Garethi?“ „Nun, Frau Hauptfrau, ich bitte um Verzeihung. Der Tote könnte womöglich von einem Elementarwesen heimgesucht worden sein, das sich spontan manifestierte. Aufgrund der Stärke der verbliebenen magischen Muster wird es eine eher mindere Kreatur – vielleicht ein Mindergeist – gewesen sein. Die Manifestation dürfte aus den Elementen Humus und Wasser bestanden haben, jedoch ist deutlich erkennbar, dass die Humuskomponente dämonisch verderbt war. Aufgrund der Nähe zu den Trümmerstücken der Fliegenden Festung könnte dies womöglich ein agrimothischer Einfluss sein.“ „Wollt ihr damit andeuten, dass dies hier das Werk eines dämonisch pervertierten Mindergeistes gewesen sein könnte?“ „Es bedarf freilich noch weiterer Untersuchungen des Leichnams und der Erde darin, aber ja, das könnte es gewesen sein, ja, in der Tat.“

„Hm … verstehe. Nicht gut. Gibt es sonst noch etwas Adeptus?“ „Ähm, ja, Frau Hauptfrau. Solche Mindergeister formieren sich meistens dort, wo Elemente ineinander übergehen, wie etwa hier am Ufer des Mühlenspeichers, wo Wasser auf Humus trifft. Allerdings bedarf es für eine stabile Manifestation zumeist noch einer arkanen Kraftquelle in der Umgebung. Der Mindergeist könnte also von einem mächtigen Zauber oder einem Ritual hier in der Nähe herrühren …“

Tatortskizze.jpg

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Sir Gawain
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Zwei Bildvorschläge für die Steinbrenner von @Irike.

Steinbrenner1.png
Steinbrenner2.jpg
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Iwan von Tschreklitsch
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Ungelesener Beitrag von Iwan von Tschreklitsch »

Der Waschflüchtling sowie die seltene Variante Waschtauschling

"Eine ungerade Anzahl? Wie seltsam..."
- Waschfrau Clementina bei Durchsicht verschiedener Gewandungsstücke des Edlen Allessandro di Capellini

Wissenschaftlicher Name (Bosparano): Atalava fugiens (Gattung)
Elemente: Humus, Wasser
Entstehungsort: Wannen, Zuber, vermutlich auch Bachläufe
Vorkommen: Beim Wachflüchtling ist dies schwer zu sagen. Beim Waschtauschling liegt es auf der Hand.

Es wird in Gelehrtenkreisen vermutet, dass bei starkem Kontakt von verfeinertem und hochreinem Wasser sowie Humus, gerade wenn beide Elemente miteinander gerührt und der Humus stark gequetscht wird, ein atalava fugiens entsteht. Förderlich ist dabei die Anwesenheit einer edlen Variante des Humus sowie einer minderen oder unreinen Sorte Humus wie Staub oder Dreck. Im Übergang des unedlen Humus hin zu edlem Wasser und dessen nachfolgender Minderung liegt vermutlich die Entstehung eines Mindergeistes a.f.
Insbesondere manifestiert sich solch ein Mindergeist gerne in den Zwischenräumen von Seiden- oder Strickwerk, selten auch Leinen oder ähnlichen Stoffen. Gerade Strümpfe sind bevorzugte Wohnorte dieser kleinen harmlosen Gestalten. So sie sich einmal eingenistet haben, sehen sie den umhüllenden Stoff als ihr eigen an und machen sich damit hinfort. Dabei sind sie derart heimlich und geschickt, dass sie in der Regel völlig unbemerkt bleiben. Es bleibt der weiteren Forschung anheim, hier eine Einflusskomponente zu identifizieren.
Das a.f. unterteilt sich in zwei Arten, zum einen den persilius fugiens (der Waschflüchtling), der sich einfach auf Nimmerwiedersehen davonmacht, zum anderen den perlimbus fugiens (Waschtauschling), der sich offensichtlich durch den Limbus von einem Zuber in den nächsten begibt und sich dann erschöpft auflöst. Vereinzelt überwinden Waschtauschlinge auf diese Weise sogar mehrere Meilen.
Gänzlich ungelöst ist allerdings das erstaunliche Phänomen, dass a.f. immer in ungerader Zahl, die Arten jedoch niemals gemeinsam auftreten.

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Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion “Baumeister tolldreister Mindergeister”, vom 01.03.2022 bis zum 31.03.2022, in ein Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSAForums zum Download angeboten wird. Bild aus "Atalanta Fugiens, Michael Maier, 1617 "
Zuletzt geändert von Iwan von Tschreklitsch am 11.03.2022 10:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Solovej der Rastlose
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Weidener Männlein
Mindergeist aus der Coagulation von Humus und Wasser unter großer Hitze

Erste Seite des Wandertagebuchs von Vatra Umijenski, Alchimistin vom Bund des Roten Salamanders zu Festum

Heute morgen ist es schon wieder passiert. Es war schon das dritte, seit ich in der Akademie angefangen habe. Es schrie und klopfte von innen gegen den Kolben. Zum Glück dauerte es diesmal nicht lange, bis es verschwand. Mittlerweile bin ich ja froh, dass sich seit dem ersten Tag, an sich dem meine magische Begabung gezeigt hat, diese kleinen Wesen an meine Muster heften, sich an meinen Fingern festhalten, an meiner Nase ziehen und meine Haare ankokeln. Dank dieser kleinen Wesen habe ich ja schließlich den Weg zur Akademie gefunden; sie haben mir meinen Weg ja vorgegeben, mich dort hin gezogen. Ja, anfangs hasste ich sie. Ihr ständiges Auftauchen hat mich meinen Studienplatz als Vollzauberin gekostet. Scheinbar wollen Sie nicht, dass ich das Gefäß bin, das in Dere wirkt. Scheinbar bin ich zur ewigen Vermittlung verurteilt; aber sind wir das nicht alle? Naja, ein anderes Mal...

Heute morgen ist es also schon wieder passiert. Wäre es ein anderer meiner kleinen Begleiter gewesen, ein Weingeist, ein Sudschnud oder Firnkokler, ein Murmelling oder ein Staubmäuserich, ich hätte mich gefreut. Mittlerweile freue ich mich immer, sind sie doch normalerweise lustig anzusehen. Und sie scheinen sich fast ebenso zu freuen, wenn sie im Verschmelzen der Elemente Gestalt annehmen oder aus meinen Folianten kugeln. Aber nein, diesmal war es wieder eines davon. Ein Weidener Männlein. Es krümmte sich und sprang in der Flasche auf und ab. Ich nahm sie direkt vom Feuer, verbrannte mir dabei wieder meinen Daumen... Ob es wirklich Schmerzen hat, wenn es so klagt, weiß ich nicht. Sein kleiner dicklicher Körper war von schwarzen Schlieren, wie von Öl, durchzogen. Es blickte mich immer wieder aus der Flasche heraus an und klopfte, klopfte, klopfte... klagte, klagte, klagte... Ich blieb also bei ihm, bis es vorbei war und es sich mit einem fast entspannten Hauchen auflöste. Warum muss es mir passieren? Und schon zum dritten Mal?

Aber Vatra, wissenschaftliche Distanz! Vielleicht sind seine Geräusche ja vergleichbar mit dem Blubbern von Wasser, wenn es zu kochen beginnt. Dennoch... ich denke... ich vermute... im Gegensatz zu den fast schon lebhaft frohen und neckischen Geräuschen von Prasselknackern oder Schlickbrennern, die sich ob ihrer Gestalt fast zu freuen scheinen, muten mir die 'Äußerungen' des Weidener Männleins fast so an, als leide es unter seiner Coagulation und könne die Solution kaum erwarten. Wie kann das sein? Entspricht das Sein des Männleins und der kleinen Begleiter denn nicht ihrer Form? Steckt etwa so etwas wie ein Wille in ihnen und damit potenziell auch ein Leiden? Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Hält sie nur die astrale Macht zusammen? Was wollen sie dann und wohin wollen sie? Was hält eigentlich mich zusammen, meine Eltern, meinen Bruder? Wohin wollen wir... will ich?

Es hilft nichts. Zwei Entschlüsse habe ich gefasst:
1. Gerade zu Beginn muss ich größte Achtsamkeit darauf verwenden, alles ins richtige Verhältnis zu setzen. Der Kolben muss sauber sein, vor allem bei Experimenten mit Torf, Salzen und Sand unter Beigabe von destilliertem Wasser unter großer Hitze. Der Torf sollte nicht günstig von zwielichten Gestalten erworben werden, nur um 'es allen zu zeigen'. Der Sand muss fein, das Wasser rein sein. Das hast du dir schon selbst eingebrockt Vatra!

2. Ich will wissen, was Dere zusammenhält und wohin der Weltenlauf sich neigt. Das Verständnis des Weidener Männleins wird mir dabei helfen. Also werde ich zu den Hexen in Weiden gehen. Laut dem Meister wird das Männlein wegen der Hexen so genannt und dass sie an den Männlein ihre Tränke und Salben testen. Sie werde ich fragen.

Ingerimm und Hesinde steht mir bei, dass ich dabei nie wieder ein Wesen auf Dere zum Leiden verdamme. Ich werde ausziehen, um das Wissen und den Nutzen zu mehren.


Disclaimer
Das Weidener Männlein ist nicht meine eigene Idee. Es handelt sich um eine Übertragung des Leidener Männleins aus dem Werk 'Der Schrecksenmeister' von Walter Moers (https://zamonien.fandom.com/de/wiki/Lei ... 3%A4nnlein) in die Welt von DSA. Dementsprechend habe ich auch kein Problem damit, wenn das Weidener Männlein nicht im Sammel-PDF autaucht. Dennoch:

Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion “Baumeister tolldreister Mindergeister”, vom 01.03.2022 bis zum 31.03.2022, in ein Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSAForums zum Download angeboten wird.

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Solovej der Rastlose
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Sehner, Seiler und Saiter
Mindergeister aus Humus oder Erz in Verbindung mit Luft

Eine Kuriosität aus dem Tagungsband 'Herausforderung Handwerk', erschienen im Zuge der gleichnamigen Tagung der Handwerksgilden in Silas, 1033 BF
Besonders kurios war auch der Beitrag eines für die Gesamttagung recht ungewöhnlichen Duos, bestehend aus dem Zwergenmechanikus Korobalasch Sohn des Kuron und der Magierin Geriandra vom Rivaner Stoerrebrandt-Kolleg. Auf Grundlage ihrer Reiseerlebnisse und gestützt auf Aussagen von Mitgliedern verschiedener Handwerksgilden, berichten die beiden über verschiedene Phänomene, die angeblich oft dort zu beobachten sind, wo Stränge verschiedener Materialien in schnelle Schwingung geraten und dabei wie gewöhnlich Töne erzeugen. So berichten sie von einem Bogner im Bornland, der mit einigen Reklamationen zu kämpfen hatte, weil sich bei einigen seiner Bögen während der Jagd in Bornwald der Pfeil nicht von der Sehne löste. Jäger hätten berichtet, sie hätten kleine, blassblau schimmernde Händchen gesehen, die den Pfeil an der Sehne festhielten.

Ähnliches, jedoch wesentlich erfreulicheres, berichtete auch eine junge Seilerin aus Thorwal. Ein junger Matrose muss beim Festknoten der Segel von der Takelage abgerutscht sein. Zwar konnte er nicht mehr das Seil greifen, doch ein fast 30 Schritt tiefer Absturz blieb ihm erspart. Er fand sich wie 'von Zauberhand' festgehalten von etwas, das er als kleines blassblau schimmerndes Wesen beschreibt. Angeblich stand das Wesen direkt aus dem Seil heraus, hielt ihn mit zwei kleinen Ärmchen fest und blickte ihn mit großen, dunklen Augen an. Er konnte sich noch aus eigener Kraft hochziehen, bevor das Wesen verschwand als das Seil zu schwingen aufhörte.

Doch beschränken sich die beiden Reisenden nicht nur die Beschreibung physischer Phänomene, auch akustische Phänomene werden beschrieben. So berichten die beiden von einem Lautenbauer, der beim Anspielen seiner Lauten des öfteren entweder keinen Ton, einen verzögerten Ton, einen veränderten Ton oder eine Art Echo erzeugte. Dabei will er ebenfalls kleine, blauschimmernde Wesen auf den Saiten gesehen haben.

Die beiden Vortragenden schließen ihren Beitrag mit der Vermutung, dass es sich bei den beschriebenen Phänomenen um Mindergeister handeln könnte, die kurzerhand Sehner, Seiler oder Saiter genannt wurden. Es wird gemutmaßt, dass diese Mindergeister vor allem in Gegenden mit großer astraler Energie entstehen oder auf latente astrale Fähigkeiten bestimmter Handwerkerinnen und Handwerker bzw. von Anwendern zurückgehen. Da ihre Forschungen noch im Gange sind, erbitten Korobalasch Sohn des Kuron und Geriandra vom Rivaner Stoerrebrandt-Kolleg alle Handwerksgilden darum, ihre Mitglieder über die Phänomene zu unterrichten. Weitere Berichte nimmt das Stoerrebrandt-Kolleg in Riva entgegen.


Regeln für DSA
Sehner, Seiler und Saiter können spontan dort entstehen, wo Talent- oder Handwerksproben fällig werden, wenn Sehnen, Seile oder Saiten in Schwingung versetzt werden und damit durch Reibung die sie umgebende Luft in Schwingung versetzen. Sie sind also so etwas wie astral belebte Töne. Sie können u.A. bei kritischen Erfolgen oder Patzern entstehen und dabei helfen, die Auswirkungen der Proben zu erklären oder den Schaden für Helden doch noch zu minimieren. Beispielsweise stürzt die Heldin bei einem Patzer beim Klettern oder Seiltanzen zwar dennoch ab, wird aber eventuell von einem Seiler in letzter Sekunde festgehalten. Bei einem kritischen Erfolg im Musizieren klingt ein magisches Echo und blaue Lichter auf den Saiten begleiten das Bardenspiel. Ein Pfeil fliegt beim Patzer entweder gar nicht oder bei einem Kritischen Erfolg vollkommen lautlos von der Sehne.

Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion “Baumeister tolldreister Mindergeister”, vom 01.03.2022 bis zum 31.03.2022, in ein Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSAForums zum Download angeboten wird.
Zuletzt geändert von Solovej der Rastlose am 15.03.2022 08:19, insgesamt 3-mal geändert.

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Frostgeneral
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Mindergeister von Riegel 7

Anzutreffen nur in Borbarads Raumschiff in der Wüste

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Grünling, ein Elfenabenteurergeist aus den Elementen Humus-Wasser-Erz
Blauling, ein Zwergensoldat BGB Bergmann aus den Elementen Erz-Humus-Eis
Pinky, ein Hesindegeweihter aus den Elementen Humus-Luft-Wasser
Sus, ein Belhankaner Wandermagus aus den Elementen Erz-Humus-Luft

Die Abenteurer sind leider gestorben, die Mindergeister tauchen alle 5 Minuten auf und versuchen das Raumschiff zu reparieren um nach Riegel 7 zu fliegen. Leider gibt es einen Verräter-Mindergeist, der die anderen wieder verpuffen lässt

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chizuranjida
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Der Schmirgeling

"Wir also endlich in dem Raum, Rick voran mit der Fackel, schaut sich um, und ich trete schonmal gegen so 'nen Tonkrug, ob da die Goldmünzen raus rauschen. Natürlich wieder nicht, nur Wasser. Hinter mir kommt dieser Wüsten-Bey 'rein, klopft sich den Sand aus dem Kaftan, und knurrt: "Das Grabmal der Anch-sun-Uthar!". Tatsache, das lohnt sich. Rick steht schon vorne bei so einem Sarkophag, ganz golden und mit Inschriften und Adamanten.
"Wartet, ich mache mehr Licht!" ruft unsere Maga und fängt an wie immer: "Flim Flam Funkel ...", aber dann sie so: "Oh nein, oh nein, wilde Magie – meine Kraft!" Und ich so – ich schmeiß' mich hinter eine von den Sphinx-Statuen, während aus ihrer Hand ein Lichtstrahl schießt ... in die kleine Pfütze mit dem Sand dadrin. Ich guck so, sie guckt so – kommt da aus der Pfütze sowas wie 'n Qualle raus und guckt sich um.
Ich so:
"Bei Phex, was?" Und das Ding so: "Blorz, blorz, schmirgel, schmirgel." Kommt das rüber zu mir und ich such' schon meine Amulette, aber das will gar nix von mir, das stürzt sich auf die Statue, hinter der ich sitze, und poliert die blank. Dann ab zur nächsten. Und die Maga so: "Oh nein, ein Schmirgeling! Ein Mindergeist des Erzes und des Wassers. Das tut mir so leid."
Tja, saust das durch den Raum in einem Affenzahn und schmirgelt das tatsächlich alle Inschriften ab. Nix mehr zum Entziffern und Vorlesen für die Maga. Ihr Pech. Mir war's egal, Goldstaub ist auch Gold. Der Bey war auch zufrieden, dem hat der Schmirgeling den Säbel super-scharf geschliffen, der hat gegrinst. War bestimmt besser so; man weiß ja nicht, was so Gelehrte in alten Gräbern alles aufwecken können."


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"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Mehlbert
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Kalthändchen

"Warum wir Strafdienst haben? Weil sich Seine Spektabilität nach Erevins mißglücktem Frigifaxius-Versuch mitten in der Standpauke plötzlich mit einem scharfen Einatmen vorgebeugt hat, als hätte man ihm die Spektabilitäten getreten. Und dann hat sich langsam ein Wasserfleck vorne auf seiner Robe ausgebreitet. Versuch da mal nicht zu lachen..."
- Studiosus Boldo von Rúthor, bei der Erklärung warum er die nächsten sieben Abende Töpfe schrubben darf.

Kalthändchen (manchmal auch als Ifirnsmägde bezeichnet) sind Mindergeister der Luft und Eises, die als kleine, kühle Böhe in kalten Nächten entstehen (oder natürlich als Nebenwirkung von Magie). Sie werden allerdings nur aktiv, wenn die darauffolgenden Tage eher frühlingshaft oder wärmer sind.

Der Volksmund sagt ihnen Neugierde auf und Mitleid mit verstandesbegabten Wesen nach, und das ein oder andere Gildenexperiment stimmt dieser Legende zu.

Die Kalthändchen beobachten und umspielen gerne Personen. Ein aufmerksamer Beobachter kann sie dadurch wahrnehmen, dass kurz Böhen kühle Luft aus schnell wechselnden Richtungen zu kommen scheinen.

Wenn die Kalthändchen den Eindruck haben, dass es einem Wesen (nach Maßstab des Kalthändchens) zu warm sein muss, nutzen sie dann gerne ihre einzige Kraft, um diesen Linderung zu verschaffen: sie manifestieren kleine Eisstücke zur Kühlung, meist direkt auf der Haut. Bevorzugt zielen sie dabei auf Körperstellen ab, die besonders warm zu sein scheinen: Achselhöhlen, Nacken, der untere Rücken direkt über dieser Ritze, oder im Schritt, wo die ganze Zeit die Wärme der Beine zusammenläuft. Und ebenso bevorzugt machen sie das, wenn das Ziel aufgrund von Aufregung besonders viel Hitze generiert, etwa bei öffentlichen Reden, im Streit oder bei einer Liebelei.
Sie könnten auch einfach Kälte manifestieren, aber Eis hat aus der Sicht der Kalthändchen den zusätzlichen Vorteil, dass es beim Kühlen schmilzt und das Wasser sich mit einem längeren Kühleffekt verbreitet.

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Nikodemus von Hohenstein
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Animus Vena Lapidea / Aderbold
Elemente: Humus / Erz
"Wie eingangs erwähnt, rangiert die Erscheinung von Mindergeistern zumeist in einem engen Rahmen, um die regulären Ausprägungen, welche in der letzten Ausgabe vorgestellt wurden. Dennoch gibt es seltener auftretende Varianten, deren Äußeres eine Zuordnung auf den ersten Blick deutlich erschwert.
Eine Neuentdeckung hier aus Mengbilla ist der animus vena lapidea.
Dieses Wesen aus Humus und Erz ist in Ursprung, Gestalt und Eigenschaften gleichermaßen ungewöhnlich.
Entstanden aus den Splittern eines unsachgemäß genutzten Sangurit-Kraftspeichers, wandelte sich die frei werdende Astralkraft in ein Wesen, dessen Affinität zu gemeinem Icor unverkennbar ist. Rote Kristallfragmente, welche durch leibhaftige Adern verbunden einen Körper formen.
Wie der Studiosus, dessen Betrugsversuch zu dieser formidablen Entdeckung führte, auf unsanftem Weg lernen musste, ist die Eigenschaft des Muttergesteines des animus vena lapidea Lebenskraft zu kanalisieren ungebrochen und sogar stärker als zuvor.
Nähert sich ein Humus-basiertes Lebewesen dem trivial oft als Aderbold referenzierten Wesen, wird seine Lebenskraft vom Mindergeist sukzessive absorbiert.
Diese garstig anmutende Fähigkeit scheint die Lebenszeit der Erscheinung zu verlängern, sodass eine Mäusezucht ihn in unseren Laboren es auch nach Monaten noch stabil hält.
Anders als Egel, welche dem triebhaften Imperativ zur Verlängerung der eigenen Existenz anhängen, ist der elementare Imperativ des lebendigen Humus so stark, dass der Mindergeist versucht Abstand aufzubauen, sobald offenbar wird, dass er einem Wesen schadet.
So mussten wir sein Gehege mehrfach verkleinern, damit sich Futtertiere zu jeder Zeit nur wenige Halbfinger von ihm entfernt sein können, um ein "verhungern" zu unterbinden.
Diese Gutmütigkeit legt nahe, dass die Absorption unwillkürlich geschieht, wobei das Verhalten von Mindergeistern selbst schwerlich als etwas anderes als unwillkürlich gelten kann …"
[Auszug aus gildeninterner Rundschrift Gilde der Alchimisten zu Mengbilla, Peraine 1033BF]





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Teetroll
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Der sprudelnde Hopfling

Elemente: Humus und Wasser

„Hajo, an isch mer gedacht, alleweil hat die Trude wohl en leere Humbe stehe gelosse. Isch han dann weidergebutzt un uff oin mol war der Humbe wieder voll. Schorsch, hab isch mer gesacht, es is schon schbät, hast disch wohl veguggt. Also will isch de Humbe nemme un fott schaffe, awwä da tritt mir der Humbe geje die Hand und springt vom Tisch! Fast en Stund bin isch hinner dem Ding hergewätzt, bis isch ihn gepackt hab. De Schankraum war batsche-nass vom Bier, awwä gut hots geschmäckt!“
- aus dem Gespräch zwischen Wirt Georg Apfelsinger und einem Gast, Ferdok neuzeitlich

Der sprudelnde Hopfling ist so gern gesehen wir selten. Wenn er denn gesichtet wird, dann ausnahmslos in Örtlichkeiten mit einer übermäßigen Menge an verschütteten Bier. So wundert es nicht, das Tavernen und Gastschenken am häufigsten von ihm heimgesucht werden. Sein Erscheinen wird meist vom Duft von einem frisch eingeschenkten, lokalen Bier begleitet. Sollte der sprudelnde Hopfling im Gewirr der Krüge und Becher, auf den Tischen und Tresen, gefunden werden, erlaubt er sich den Spaß wie toll durch die Lokalität zu rennen und dabei nicht wenig des in ihm wogenen Gebäus zu verschütten. Sollte aber ein flinker Alrik genug Ausdauer besitzen und den sprudelnden Hopfling am Ende der Verfolgungsjagd doch fangen, dann lässt der hopfige Mindergeist es zu, das der Fänger in den Genuß der elementaren Alkoholika kommt. Doch schon kurz drauf verlässt der sprudelnde Hopfling auch schon die stoffliche Ebene und hinterlässt Räumlichkeiten voll nasser Böden und einem glücklichen Zecher, der schwört kein frischeres und schmackhafteres Bier je getrunken zu haben.



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Der sprudelnde Hopfling
Der von dem schon Tolkien sagte :"Kenn ich net!"

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Passend zum Bier-Mindergeist.....


"Der grimmige Almadaner"

Elemente: Humus - Wasser


"Fürwahr, ich weiß nicht mehr, in welchem andergast'schen Kaff es war, werter Kollega. Der Ort litt gar schrecklich unter einem bösen Fluch, der unzählige Mindergeister erscheinen und erstaunlich lange, manch Simplicissimus würde gar unnatürlich lange dazu sagen, bestand hatten. In eben jenem Dorfe begab es sich dann, dass ein potenter Bier-Bold (so von den einheimischen benannt), eines der großen Fässer im Wirtshaus zu okkupieren begann und alsgleich mit der purgatio domūs begann. Uhrig und dem Volke nah, wie der goldene Gerstensaft de natura ist, beschoss der die Menschen des Dorfes mit gewalt'gen, nicht minder werdenden Ströhmen an Bier, wodurch diese den Schankraum in tempore verließen.

Es begab sich aber, dass ein Diener der Herrin Travia samt einiger Gefährten, so auch meiner Selbst, im Ort zugegen war, um besagten Fluch in causa zu visitieren. Ungeachtet der Gefahr, beschloss unser Gefährter Travian also, sich dem Feind zu stellen, wie es selbst die Leuin nicht besser gewagt hätte. Alleine, ohne Rüstung oder Schild, stellte er sich dem Feind, ertrug in firun'scher Stoik Schwall um Schwall, ja begrüßte das 'Gastgeschenk' seines Gastgebers mit lautem Lachen, so dass der Bier-Bold sich geschlagen geben musste und den Gasthof der Herrin Travia zurückgeben musste.

Dies alleine wäre schon einen Bericht wert, doch das recht merkenswerte geschah erst darauf. Geschlagen wie die tobrische Landwehr, besiegt vom darpartischen Bullen in Travias Namen, rollte der Bier-Bold das Fass aus der Schankstube, hinüber ins Getränkelager des Gasthofes, wo wir folgender Sonderbarkeit ansichtig wurden. Gleich einem Tribunal, über den besiegten Soldaten zu richten, hatten sich die Weinflaschen mit bestem Almadaner auf ihren Regalen aufgereiht, brodelten, sprudelten, als wären sie in Rage ob der Kapitulation des einfachen Hopfensaftes. Auch diese Weine mussten also von Mindergeistern beseelt sein und sie kannten weder Freund noch Gnade. Gerade noch rechtzeitig griff seine Gnade Travian ein, sonst hätten die grimmigen almadanischen Weinbolde den Bierbold dazu getrieben, sich ob seiner Schmach in seinen eigenen Zapfhahn zu stürzen. Mit der Kraft, wie sie Ingerimm selbst verleihen mochte, fing seine Gnaden Travian das Bierfässchen im Sprunge auf, dafür wütendes Brodeln und so manchen schäumenden Schwall roten Weines über sich ergehen lassen müssend.

So lernten wir an diesem Tage, dass der 'liebliche Almadaner' doch vom Naturell genau so jähzornig, arrogant und vermessen war, wie jene Menschen, die ihn einst kelterten. Dem besiegten Feind Respekt und Gnade vollend, trug seine Gnaden Travian das Fässchen mit dem Bierbold sodann aus dem Raum und hinaus auf den Dorfplatz wo der Bier-Bold unter freien Männern und (im andergast'schen etwas weniger) freien Frauen für den ehrenhaften Kampf bejubelt und gefeiert wurde. Den arroganten Roten aus dem Süden hingegen, verschloss seine Gnaden im Getränkelager, ausgestoßen aus der Gemeinschaft und in seinem Auftreten und Gehabe nur meinem Bericht überantwortet."



[Auszug aus gildeninterner Korrespondenz zwischen Adeptus Minor Eternian Alferan von Festum und Friedwart Waldtreu von Lowangen, Peraine 1037BF.]




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So Hesinde wil, darf sich gerne ein wagemutiger Künstler oder eine tapfere Künstlerin an geschildeter Szene im Getränkelager des Wirtshauses "Zu Günthers Hühnerfutter" versuchen :)
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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Sehr geehrter Magister extraordinarius Eichblatt,

auch ohne die magia clarobservantia zu nutzen vermute ich, dass Lectorat der analytischen Blätter würde Euch eynen dereweyt anerkannte coryphaerus als Gutachter zu meinem Beitrag über "Die Harmonie der Elemente und ihre gezielte und unabsichtliche Stöhrung, Auslenkung in Rückschwingung" vorschlagen.

Sollte dem so seyn, gelehrter Sohn der tiefrgündigen Magiesicht berücksichtigt bitte die aktuellen Ergebnisse des Toren der Weisheits, der so manches mal im Gadang im Trüben fischte. Leider vermochte ich die aktuellen Ergebnise in meiner Haupt-Schrift nicht unterzubringen da die Mutter der Weisheit mich demütigen Diener erst spät doch dafür reich beschenkte. Gepriesen sei ihr Name! Denn die cognitio, die Erkenntnis erreichten mich in somnius - Im Schlafe! Nachdem sich die nachfolgend beschriebenen Ereignisse außerhalb der Universität überschlugen.

Ad primo:
Bevor ich beginne fordere ich jedoch die konsequente Umbenennung, ja gar die Richtigbenennung der ymmer wieder fälschlicherwiese als "Mindergeister" titulierten "Minder Elementare" und schlage als Fachbezeichnung den Namen "Micere Elementum Minor" – Mindere-Misch-Elemente vor.
Das ist fachlich präziser und verhindert eine unnötige Einmischung der Kirche des Schweigsamen, die beim Begriffe "Geist" sonst ihr Metier vermutet.

Daher sollten wir alle, die es besser wissen, für mehr sprachliche Korrektheit, religio lingua, eintreten. Ich danke Euch!

Ad secundo: Wir Magier der höchsten Art der Magia, der der Clarobservantia, und auch unsere Collega der Evocatio Elementaris gingen bisher stets davon aus, das „Micere Elementum Minor“, dort entstehen, wo zwey Elemente aufeynander treffen.
Bekannte Beipeile sind Elementum Aqua (Wasser) in Form von Wellen und Elementum Aero (Luft), diese Elemente prallen mit genug Kraft aufeinander, um aus in ihrer Vermengung "Gischtlinge" ergeben zu können.

An genau dieser Stelle möchte ich eine neue Denkweise mit der Vorstellung des "Saponifactius Elementioum Minor" umgnagsprachlich: "Schaumlinge" anregen. Gestern, und meyne Hände zittern immer noch beim Gedanken darn, wurde ich zur Wäscherei am Gadang gerufen. Ihr wisst sicherlich dass die Herren der ewigen Stadt in Decken aus bestem Stoffe schlafen, diese wird regelmäßig von Wäascherinnen im Gadang mithilfe vom Asche oder Sayfe, viel Cönnen und Flaiße gerainygt.

Ebend dort trug sych eine kleine Catastrophe zu. Also ich eyntraf war der ganze Fluss schaumbedeckt und zwischen den Laken, Kissen und Decken der hohen Herren tummelten sich kleine Wesen:

Sie wuselten Blasen- und Schaumgleich umher, waren mit ihren glitschigen Saifenbeinchen, Schaumärmchen, kaum zu fassen und eilten hin und her um allerley Unhail zu treiben. Beinahe wäre mir ein "Possierlich" hinausgerutscht, doch konnte ich dergleichen dank meisterlicher Beherrschung all meiner Sinne noch rechtzeitig verhindern.

Einige Schaumlinge griffen nach der Wäsche und versuchten sie in den Fluss zu ziehen, wogegen sich die Wäscherinnen mit Mühe wehren konnten. Ein Laken aus blauer Seide oder ähnlich teurem Material zerriss gar dabei. Vier von diesen Elementaren entführten gemeinsam einen Sayfenblock trugen ihn ins Wasser und rutschten ausgelassen tollend, gleich Kindern, darauf herum. So schufen sie im Wasser ein wayteres gutes Dutzend dieser Wesen, die sogleich eine Bettdecke griffen und den Fluss hinunterschwammen.
Ein anderer Schaumling flutschte gar in das Auge eines Wäschers, der beide Hände brauchte, um ein Kissen an seinen Leib zu pressen. Daraufhin begann er weinen und das Kissen wurde ihm entrissen und landerte neben dem zusehends schrumpfenden Sayfenblocke im Wassser. Noch 2 Tage lang behielt der Wäscher ein entzyndetes Auge – ein sogenanntes Rotes Auge. Erlaubt mir, Herr des lächelnden Humors diesen Scherz: Im Gegensatz zu einem schwarzen Auge vermochte auch das rote Auge den Wäscher zu keiner Hellseherischen Aktion. Das hat es dann wohl mit einem „Blauen Auge“ gemein.

Es ist verständlich, dass, bevor ich den guten Waschmannen und -frauen zur Hilfe eilen konnte, eine exakte Analyse mittels Magica Clarobservantia in ihrer reinsten Form nötig war. Ich entkleidete mich daher meiner Pantoffeln und konzentrierte mich auf den schon hundertfach gewirkten Cantus und stellte fest, dass die Saponifactuis Elementium Minor aus den Elementen Aero und Aqua bestanden. Dies war auch wenig verwunderlich. Aber der Zauber gelang mir, Hesinde sei hundertfach gepriesen außerordentlich gut daher konnte ich weiterhin erkennen, dass auch kleinste Mengen Terra (Humus) vorhanden waren, ja ich behaupte nachdem ich darüber schlief sogar notwendig waren.

Nichtsdestotrotz gelang es mir erst im Nachhinein die unterhaltsamen Wesen zu bannen und der Schaden der Wäscherinnen und Wäscher gering zu halten. Zu meinem eigenen Schaden musste ich feststellen, dass eyner meiner Pantoffeln wohl von einem Schaumling occupiert wurde und den Gadang hinunterschwamm. Vor unbeherrschter Wut, auf meine Leichtgläubigkeit die eines Sohns der Unvernunft und heißen Blutes gut zur Gesicht stehen würde, schmiss ich den übrigen Pantoffel ebenfalls in den Fluss.
In der Hoffnung, dass der mögliche Finder des ersten Pantoffels zumindest die Gelegenheit hat, auch den zweiten Pantoffel zu finden. Wohl wissen, dass der Finder vor einem neuen Rätsel des Mungos steht: Ein sauberer Pantoffel und ein dreckiger Pantoffel. Was treiben sie im Gadang?. Möge er mir meinen Pantoffeln glücklich werden! So ward der Verlust des Pantoffels zugleich die Mehrung der Rätsel und damit dem Vater der Listen wohlgefällig.

Als Ergebnis vermag ich festzuhalten: Alle Wäsche war sauber und geputze, nur voller Wasser und Sayfe, die Wesen gebannt und die Gefahr abgewendet.

Als ich des Nachtens schlief belohnte mich der ewige Herr und wohl auch die göttliche Schlange, Mutter der Weisheit und Tänzerin mit dem Mungo und vielleicht auch der nebelgleiche Gott der Magie dessen Rätsel ich Kind der Erkentnis gemehrt hatte, mit einem Traum von den „Saponifactius“ und ich erkannte dreierlei:

Die Wesen waren von kindlichem Gemüt und zugleich der Wildheit des Gadang geprägt. Sie halfen wilentlich oder nicht mit die Wäsche zu rienigen.

Sie bestanden aus Drei Elementen: Auqa, Aero und Terra. Die Humus-Komponente muss aus der Knochenseife kommen, ohne den – verständlicherweise- ein Schaumling gar nicht bestehen kann.

Vermutlich bestehen sämtliche Minderelementare aus drei Elementen, einem Hauptelement, einem Nebenelement und eyn ich erlaube mir tsa- und hesindegefällig ein neues Wort zu erfinden: einem Spurenelement, das die Stabilität von entgegengesetzten Elementen überhaupt erst ermöglicht.

Diese verdanke ich drei Göttern und auch drei Erkenntnise hatte ich. Zweimal drei ist die sechse, die Zahl der der schlangengleichen Göttin wohlgefällig, deren Laib sich wie der Gadangs windet.

Ein weiteres Trielemntares Beispiel sind die Gischtlinge die ich oben erwähnte. Hauptelemt ist Aqua, Nebenelement Aero und als Spurenelement postuliere ich Erz! Denn Gischtlinge findet man dort, wo Sturmwellen auf Felsbrocken prallen!

Colleag, schaut nur genau hin und ihr werdet, so ihr genug Zeit habt und die Mutter des Verstandes auf Eurer Seite ist das dritte Elementum in jedem Micere Elementum Minor finden können.

Hochachtungsvoll verbleibe ich,
Xafares ibn Tulanim
Euer treuer Diener der Erkenntnis, Bescheidener Lehrling der Magia controllaria, unwissender der magia clarobservanntia , Vater des Zwangs, Diener und Berater seiner Specatbilität Aetherium

aus der ewigen Al'Achami Academya zu Djer Tulam aus Yol Iffriitim




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Aljoscha
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Ungelesener Beitrag von Aljoscha »

Name: Lampiloon
Feuer/Eis: Irrglanz
Ort: Maraskan
Vorkommen: Hagelsturm bei Nacht
Regel: Sinnesschärfe wird um 2 Erleichtert
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Svalja
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Gestern bat mich Aye-Ika, ihr eine Pflanze zu erklären, die ihr noch nie zuvor untergekommen war und führte mich anschließend zu einem Dickicht, nicht weit von unserem Lager entfernt. Dort angekommen stellte ich wieder einmal fest, welche beeindruckende Beobachtungsgabe das Mädchen von den Napewana besitzt. Wer sie nicht bereits kennt und bewusst danach Ausschau hält, der hätte die unscheinbare, kleine Mandragora sicherlich nicht bemerkt – außer eben Aye-Ika, der niemals etwas zu entgehen scheint.
Nachdem ich ihr erzählt hatte, worum es sich bei dieser Pflanze handelte, bereitete ich alles vor, sodass wir mit verstopften Ohren die Wurzel der Mandragora ernten konnten. Auf den ersten Blick erschien mit diese Pflanze ein kräftiges, weibliches Exemplar zu sein, für eine genaue Bestimmung ihrer Affinität fehlten mir allerdings in meinem Reisekoffer das Werkzeug und angesichts unserer doch einigermaßen dringlichen Aufgabe auch die Zeit.
Viel interessanter war allerdings, dass die Mandragora entgegen meiner Erwartung und Erfahrung nicht schrie, als ich sie aus dem Boden holte. Stattdessen blieb sie einfach still und unbewegt, als sei sie nicht mehr als eine ungewöhnlich geformte Karotte. Mit der Intention, mich später näher mit diesem ungewöhnlichen Exemplar zu befassen, legte ich sie zunächst einmal in Alkohol ein, damit sie nicht verdirbt, während wir uns des Schwarzmagiers annahmen. Da mir auf der Reise inzwischen allerdings einige Zutaten ausgegangen waren, hatte ich keinen alchimistischen Alkohol zur Verfügung und lieh mir dafür ein wenig Premer Feuer von Garjolf, dass diesen Zweck meiner Ansicht nach ebenfalls erfüllen sollte.
In Laufe unserer heutigen Wanderung allerdings geschah etwas überaus Interessantes: Ich bemerkte eine Bewegung in meinem Rucksack und als ich erstaunt nachsah, stellte sich heraus, dass die Mandragora offenbar ihre Lebensgeister wiedergefunden hatte und nun in ihrem Glas einen offenbar betrunkenen Tanz aufführte. Sie schien sich nach einer Weile bewusst zu werden, dass wir – Aye-Ika und ich – sie beobachteten, und streckte uns zunächst die Zunge heraus, bevor sie uns offenbar mit Gesten verständlich zu machen versuchte, dass wir sie freilassen sollten. Eine derartige Kommunikation war mir von der Mandragora bis dahin unbekannt, und meine Neugier siegte über die Vorsicht, sodass ich während unserer üblichen Ruhepause zur Praiosstunde das Glas öffnete. Ich hatte Aye-Ika vorgewarnt, sodass wir beide bereit waren, eine davon rennende Mandragora gegebenenfalls sofort wieder einzufangen, doch stattdessen setzte sie sich zu Garjolf und begann, sich einen Teil unseres Mittagsmahls einzuverleiben. Ich hätte niemals erwartet, dass eine menschliche Portion in so eine kleine Pflanze hinein passen könnte. Zudem hatte ich auch noch nie von derartiger Nahrungsaufnahme bei einer Mandragora gehört, und so entschied ich mich, dass es an der Zeit war, die Herrin Hesinde um Einsicht zu bitten, um dieses Wesen verstehen zu können. Auf dieser Reise sind schon zu viele, merkwürdige Zufälle geschehen, um einen solchen einfach zu ignorieren.
Mit dem Blick der Weberin ergab sich dann schnell, was es mit dieser besonderen Mandragora auf sich hatte: Sie war von einem elementaren Geist, geformt aus Humus und Luft, besessen. Ein putziges, kleines Wesen, das allerdings meiner Einschätzung nach keine übermäßig lange Lebensdauer haben sollte, sodass es interessant sein wird, das Verhalten der Mandragora weiter zu beobachten und herauszufinden, ob sie sich wie üblich verwenden lässt, sobald der mindere Geist sie verlässt.
Zu meiner Überraschung behauptete Aye-Ika, dass sie von derartigen Geistern schon gehört habe und bezeichnet es als Nipakau. Sie sagt, es sei eben das, was ich beschrieben habe, der Geist, der in einer Pflanze lebt, allerdings scheint sie der Ansicht zu sein, dass dies üblich ist, und ein Nipakau in jeder Pflanze stecke, was auf derartige, elementare Manifestationen offensichtlich nicht zutrifft. Nach allem, was ich von ihr über ihre Sprache gelernt habe, würde ich Nipakau als 'altes, starkes Wesen' übersetzen, was mich nur umso mehr zu der Annahme bringt, dass wir eben nicht über die gleiche Sache sprechen – denn solch eine elementare Manifestation ist weder ein Lebewesen, noch ist oder wird sie besonders alt, und im Vergleich zu anderen Elementarwesen, wie beispielsweise einem Dschinn, würde ich es auch nicht unbedingt als stark bezeichnen. Ich hoffe, dass ich sowohl aus dem Geist in der Mandragora noch einige Erkenntnisse gewinnen, als auch von meiner Gefährtin mehr über diese Nipakau erfahren kann.
Im Übrigen hat Garjolf beschlossen, dass der Geist einen Namen braucht, und nachdem ich den Fehler gemacht habe, ihm mitzuteilen, dass zumindest die Mandragora, in der er lebt, ein weibliches Wesen ist, nennen Aye-Ika und er sie nun in bester Sprachverquickung Tonkawan Alrunasdottir – Geistertänzerin, Tochter der Mandragora.

– Aus den Aufzeichnungen der Hesindegeweihten Ancallita ya Salvian

Art: Alraunentänzer
Elemente: Humus/Luft
Ort: Beobachtet in Andergast und Nostria
Vorkommen: Elementares Ungleichgewicht in der Nähe von Alraunen
Regelvorschlag (4.1): Die Verwendung einer Alraune, die innerhalb der letzten Woche von einem Alraunentänzer besessen war, gibt dem Alchimisten 1W3 Bonus aus den Qualitätswurf des Elixiers, sofern die Elemente Humus und Luft der Sympathetik nach zu dem Gebräu passen. Es gibt einen Bonuspunkt, wenn nur eines der Elemente passt, einen Punkt Malus, wenn das Elixier affin zu Eis oder Erz ist, sowie 1W3 Malus, wenn das Elixier sogar zu beiden Gegenelementen des Alraunentänzers passt.

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Die Erbsenzähler

"Die Winter naht, die Vorräte reichlich. Doch wehe dir, du hast die Erbsenzähler im Keller!
Diese seltsamen Männlein leeren die Säcke aus und zählen die Linsen- und Getreidekörner. Hierzu legen sie diese fein säuberlich auf den Boden in Gruppen zu je acht Korn. Nun können die Früchte des Feldes Wasser ziehen und verderben!
Ein bewährtes Hausmittel gegen diese Plage ist das Verstreuen von Salz oder Zucker auf dem Boden. Denn die kleinen Pedanten können nicht umhin erst jedes winzige Körnchen zu erfassen bevor sie sich dem wertvollen Getreide widmen.“

- aus dem Thorwaler Jahrbuch 1021

Beschreibung:
Ein Erbsenzähler ist etwa einen Spann groß, humanoid und von aschgrauer Farbe. Bei genauer Betrachtung der Oberfläche zeigt sich ein kleinkariertes Muster. Der Gesichtsausdruck ist etwas verkniffen und scheint zu keinerlei anderen Gefühlsregung fähig. Die Augen sind von markanten schwarzen Kreisen umringt. An jeder Hand haben sie lediglich 4 Finger.

Eine magische Analyse ergibt, dass Erbsenzähler Mindergeister aus den Elementen Eis (primär) und Erz (sekundär) sind.

Erbsenzähler sind intelligent, aber vollkommen unkreativ und von sämtlichen Spuren von Humor befreit. Ihr neurotisches Verhalten zwingt sie dazu alles zu zählen (vor allem Dinge die dem Element Humus zugeordnet werden) und die erfassten Zahlen auf Eiskristallen zu dokumentieren.

Auftreten:
Überall wo Kälte zum haltbar machen von Lebensmitteln genutzt wird (z.B. in Wurzelkellern beim ersten Frost des Winters oder nach Anwendung eines „Caldofrigo“)


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Aryador
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Der Rahjafunken

Palmyramis, Aranien

„Wenn du deinen Liebsten zum Tanz aufforderst, sieh dich vor, dass der Rahjafunke nicht auf dich überspringt“, lautet ein bekanntes Sprichwort in Aranien. Lange Zeit wurde das von Wissenschaftlern und Gelehrten abgetan als die übliche Vorsicht von Eltern bei der Erziehung ihrer heranwachsenden Kinder. „Vom Rahjafunken gepiekt“ oder „geritten“ sind demnach junge Frauen, die beim Werben um die Männer mit rotglühenden Wangen und glitzernden Augen allzu forsch werden und den möglicherweise schüchternen Jüngling verschrecken oder überfordern.

Der Hesindegeweihten Shayla saba Sura ist es zu verdanken, dass wir mittlerweile eine Ahnung davon haben, dass es sich bei diesem Phänomen möglicherweise um mehr handeln könnte, als die übliche Torheit junger Verliebter. In monatelangen Feldstudien beobachtete sie kleine Feuerfunken, die tatsächlich in den Kragen von verliebten Frauen (und auch Männern) springen, und diese offenbar im Nacken kitzeln. Schwester Shayla ist der festen Überzeugung, dass es sich hierbei um eine Manifestation von Elementen handelt. Das Element Feuer ist das offensichtliche, Shayla glaubt darüber hinaus an eine Verbindung mit dem Element „Geist“, was umstritten ist, weil wir nach wie vor nicht sicher sind, ob und wie sich dieses Element tatsächlich manifestiert. Forscherinnen, die sich mit ihren Ergebnissen beschäftigt haben, plädieren eher für eine Variante des Humus.

Die Mindergeister scheinen sich insbesondere im Radjarat Palmyramis wohlzufühlen oder überhaupt nur zu manifestieren. Die insgesamt blühende, rahjagefällige und lockere Lebensweise, das angenehme Klima und die üppige Vegetation sind mögliche Faktoren (die wiederum Indizien dafür wären, dass hier tatsächlich das Element Humus eine Rolle spielt; Schwester Rana saba Oryolis erinnert uns in diesem Zusammenhang daran, dass das Element Humus auch für Fruchtbarkeit steht).

Rahjafunken werden demnach angelockt durch die Präsenz von Liebenden oder Verliebten, sei es deren erhöhter Herzschlag oder irgendwelche Duftstoffe, die diese aussenden. Noch ungeklärt ist, ob die Überreaktion mancher Verliebter damit zu tun hat, dass mehr als ein Rahjafunke die Liebenden überfällt. Schwester Shayla möchte demnächst wieder nach Palmyrabad aufbrechen, um weitere Feldforschung zu betreiben. Sie hat auch angeboten, sich selbst als Versuchungsobjekt zur Verfügung zu stellen, was durchaus für Getuschel gesorgt hat, denn unsere verehrte Kollegin Shayla gilt nicht gerade als eine Person, die man leichtfertig mit Emotionen assoziieren würde.

Ebenso ungeklärt ist derzeit, ob wir das Phänomen des Rahjafunkens vielleicht zu eng interpretieren. Von den Reiterhorden des wilden Djeristan ist bekannt, dass diese etwas fürchten, dass sie „Tharvunsfeuer“ nennen: Wenn ihre Pferde für einen kurzen Augenblick nicht gehorchen, als seien sie abgelenkt. Möglicherweise stecken auch hier dieselben Mindergeister dahinter? Vieles bleibt noch rätselhaft am Rahjafunken.


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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Irgendwie tue ich mir bei Mindergeistern immer sehr schwer... Aber ich habe jetzt zumindest mal ein Bildchen dazu gemalt.
Der Hintergrund ist ein Foto das ich während dem letzten Halloween Festival im Bobbejaanland aufgenommen habe. Sollte also auch kein Copyright Problem sein.
ghosts.jpg
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Carolan
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Ungelesener Beitrag von Carolan »

Taritas
Taritas ist ein kleiner Mindergeist des Elements Wasser, der sich manche besonders oft weinende Zaubernde als Ziel auswählt und sich immer dann manifestiert, wenn diese weinen.
Anders als viele andere Mindergeister ist dieser nicht lästig, im Gegenteil, er tröstet den Weinenden und findet immer genau die richtige Worte.
Mit dem Ende der Trauer verschwindet auch Taritas und erst dann bemerken seine Opfer, dass er ihnen einen Teil ihrer Astralkraft geraubt ist.
Zunächst sind die Zauberer wütend, doch sobald sie ihn das nächste Mal sehen, fallen sie einfach erneut auf den Trick rein, weil er einfach zu süß ist, um etwas negatives mit ihm zu verbinden.
:frieden:
"Ihr denkt ich wäre keine Gefahr für euch, weil ich blind bin?"
"Dann seid ihr wohl blinder, als ich es jemals sein könnte"

Benutzer 18120 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Wenn sich Morgen Sindarras Auge erhebt und der Götter Fürstin aus dem Tafelhaus tritt, beginnt der 2819 Zyklus seit ihrer Offenbarung. Lob und Preis der wahren Freundin der Menschen. Da 2819 eine Primzahl ist, gibt es hier noch zwei Mindergeister zur Feier des Tages:

Tuschedrache
(Alle Elemente)
Der Tuschedrache ist ein Schrecken in allen arkanen Werkstätten der Magierakademien Adventuriens.

Für die Herstellung arkaner Tusche müssen Komponenten aus allen Elementen verbunden werden. Das verbreitetste Rezept verwendet Rus (Luft) aus der Verbrennung (Feuer) von Zwergenkohle (Erz). Dieses wird mit Bedonöl (Humus) und Quellwasser zu einer zähen Massen verrührt. Die endgültige elementare Vervollkommnung entsteht dann durch das niederschreiben (Eis) der Texte.

Bisweilen gerät der Herstellungsprozess jedoch außer Kontrolle. Dann verlässt die Tuche die Alchemistenschale und toben in der Werkstatt umher. Die grob handtellergroßen Wesen erinnern, in ihrer Form, entfernt an Baumdrachen Anstelle Feuer speien sie jedoch mit Tusche um sich. Dabei zetern sie lautstark herum. Die Geräusche lassen sich zwar als Flüche identifizieren. Die Sprache der Tuschedrachen ist jedoch noch nicht verstanden.

Meistens dauert der Spuk nur wenige Minuten, das reinigen der Wekstatt hingegen kann die Scholaren noch Tagelang beschäftigen. In einigen Akademien wird fortlaufend an Tuschen geforscht, die eine geringere Neigung zu Bildung von Tuschedrachen zeigen, jedoch trotzdem zur Niederschrift arkaner Werke geeignet sind.

Madatänzer
(Humus - Luft)
Der Madatänzer ist ein Mindergeist, der in schlech gefegten Ecken von Backstuben, Mühlen und ähnlichen Orten entsteht. Wenn das Licht der Mada in diese Ecken fällt erhebt sich das Mehl und tanzt in feinen Nebelschwaden durch die Backstuben. Hierbei zeigt es immer wieder faszinierende Muster und Bewegungen.

Der Mindergeist der Elemente Humus und Luft ist sehr kurzlebig. Meistens löst er sich wieder auf, wenn sich eine Wolke vor Madas Antlitz schiebt oder ein Kulturschaffender die Backstube betritt. Madatänzer sind völlig ungefährlich. Außer für die Bäckergesellen, deren nachlässige Reinigung der Backstube sie offenbaren.

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chizuranjida
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Mindergeister in Getränken

Besonders im heißen Süden Aventuriens nutzen jene, die es sich leisten können, gern die Möglichkeit, Getränke magisch kühlen zu lassen, sei es direkt per Manifesto oder Caldofrigo, oder indem man Eis hinzufügt, das ein Dschinn oder anderes Elementarwesen in einem vor Wärme geschützten Raum erzeugt. Von Stadtstaatenherrschern und besseren Karawansereien in Mhanadistan und Gorien wird regelrecht erwartet, dass sie einen Eisdschinn im Keller haben, um Gästen an heißen Tagen Eistee und geeiste Melone anbieten zu können. Kein Wunder also, dass bei diesem Zusammenfügen von Wasser und magischem Eis ab und zu ein Mindergeist entsteht.

Tulamiden kennen die "Djalidsaba", die Eistochter. Durchsichtig, nur schemenhaft zu sehen, tanzt sie wie eine Sharisad im Getränk herum. Mal ist sie weiß wie Ayran, angetan mit minzgrünen Gewändern, mal braun wie Tee, mit honiggelben Augen, mal zitronengelb im Scherbet. Oft zieht ihr Tanz zusätzlich noch Luft hinein und bringt Keftfir und Limonaden zum Sprudeln.
In Al'Anfa befällt die "Friacolada" so manches Mischgetränk aus Rum, Zucker, Früchten und gehacktem Eis. Ein Aberglaube führt das auf einen versklavten Schamanen namens Caperana zurück, dessen Tapam nach seinem Tod Zuflucht in einem Limettenbaum gefunden habe und in all dessen Ablegern und Nachkommen fortlebe.
Die meisten Menschen, die mit diesem Phänomen vertraut sind, warten einfach ab, bis das letzte Stücken Eis in ihrem Getränk geschmolzen ist, was in aller Regel dazu führt, dass der Mindergeist sich im Wasser auflöst, und genießen es dann unbekümmert.

"Habt ihr schon mitgekriegt, was Esribeda in ihrem Reisebericht zum Konzil im Raschtulswall schreibt? Nein? Hört mal zu, ihr lacht euch tot: Sie will Trolle besucht haben. Trolle! Zaubernde Trolle. Mit der Spektabilität der Eis-Fakultät, Rachwan Irgendwas. Ein echter Ferkina soll das sein. Dabei steht doch sogar schon in der neuesten korrigierten Ausgabe der Enzyklopedia Magica, dass die Spektabilität der Eis-Fakultät da oben Thorhalla Wengenholmer heißt! Zaubernde Trolle und Ferkinas, ich schmeiß' mich weg! Und, jetzt kommt's: Zur Begrüßung wollen sie eine Tee-Zeremonie gemacht haben. Sie beschreibt das ganz ausführlich: grüner Tee, zu Pulver zerrieben, in eiskaltem Wasser mit einem Bambusbesen aufgeschäumt. Ja, und dann sei da ein Mindergeist 'reingefahren. Den sollte man mit-trinken, das sei gut für die Harmonie mit dem Element. Die Trolle hätten auch ein Wort dafür gehabt: 'Matschatschai Glubb'. Zum Schreien, oder?"
- gehört in einer Studentenkneipe in Punin

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"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Godon
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Der Ha-Dschinn und Herr Schnodderich

Vielfach bekannt doch fast ebenso oft verschwiegen sind diese beiden Mindergeister, welche sich - in unterschiedlicher Quantität - aus den Elementen Humus, Wasser und Luft zusammensetzen.
Das häufigste Auftreten dieser Mindergeister ist v.a. im Umfeld erkrankter Magier mit Husten und Schnupfen zu beobachten, können aber auch spontan auftreten.
Der Herr Schnodderich besteht vor allem aus einem Klumpen schleimiger Masse, welche aus den Atemwegen vornehmlich magischer Personen oder auch bei missglückten Heilzaubern anderer Personen ausgeschieden wird. Wenngleich von weitestgehend amorpher Statur, aus der Arme und Kopf nur leidlich zu erahnen sind, ist Herr Schnodderich sehr eitel und kleidet sich gerne in Stoffe. Am beliebtesten sind ihm beispielsweise Seidentüchlein mit Droler Spitze, aber auch andere Tüchlein, Stoffstücke oder gar Blätter nimmt er gerne, um sich in diese einzuwickeln; zur Not auch mal den Saum eines Gewandes, was dann allerdings den Träger dieses Gewandes ebenso stören wird, wie Herrn Schnodderich, der sich "sein" Gewand gerne losreißen möchte; nur fehlt ihm dazu außer bei allzu morschem Stoff die Kraft.
Hingegen ist der Ha-Dschinn geradezu kontaktfreudig. Seine Hauptkomponente ist das Element Luft mit geringeren Anteilen von Humus und/oder Wasser. Der Ha-Dschinn liebt halt die Gesellschaft, vor allem die seinesgleichen. Deswegen umschwirrt er die Nasenspitzen - vor allem von magischen Personen - um diese zu Nießern zu reizen, welche dann manchmal tatsächlich zu weiteren Ha-Dschinns führen. Auch an Orten wie blühenden Sommerwiesen, auf Heuböden oder in staubigen Kellern kann man auf Ha-Dschinns treffen, bzw. ebendiese hervorrufen.
Dass Ha-Dschinns häufiger bei südländischen Zauberern wie Tulamiden, welche sich in nördlicheren Gefilden aufhalten, hervortreten, ist dabei eine bewiesene Tatsache.

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Tiger
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Erdpopel

Der Erdpopel, auch Bleigeist, Sumugrifflein oder Klotz am Bein genannt, ist ein Mindergeist des Elementes Erz.
Anders als viele andere Mindergeister erscheint er nicht in stofflicher Form, sondern scheinbar als Manifestation von Sumus Griff, welcher in einem vorhandenen Gegenstand, den der Erdpopel für seine Manifestation auserkoren hat, ganz plötzlich das Gewicht um ein Vielfaches erhöht.

Typischerweise entstehen Erdpopel dort, wo ensprechende Elementarmagie gewirkt wird oder sonst die elementaren Kräfte des Erzes stark sind. Aber auch unter Tage sollen sie regelmäßig anzutreffen sein - inbesondere dort, wo Erz abgebaut wird. Erdpopel manifestieren sich vorzugsweise in kleinen Gegenständen mit einem hohen metallenen oder mineralischen Anteil, deren Gewicht durch die Präsenz des Mindergeistes urplötzlich um ein Vielfaches zunimmt. Genaue Untersuchungen hierzu sind nicht bekannt, aber Berichten zufolge kann von einer 10 bis 100fachen Verstärkung von Sumus Griff auf den Gegenstand ausgegangen werden, in den der Erdpopel gefahren ist.

Für gewöhnlich manifestiert sich der Mindergeist in nur einem Gegenstand, in dem er für Minuten oder Stunden verbleibt und dann vergeht, wodurch sich auch das Gewicht des Gegenstandes wieder normalisiert. Allerdings wurde ebenfalls beobachtet, dass der Erdpopel seinen Wohnsitz mitunter auch wechselt, was sich typischerweise durch ein untergründiges Rumoren oder eine Vibration ankündigt, die an die Bewegung der Erde vor einem Erdbeben erinnert. Dies geht - in wesentlich schwächerer Form als bei einem tatsächlichen Erdbeben - von dem Gegenstand aus, in dem sich der Erdpopel manifestiert hat. Neben einem Wechsel des Gegenstandes kündigt der Mindergeist manchmal auch das bevorstehende Ende seiner Manifestation auf diese Weise an. Das "wahre" Aussehen eines Erdpopels hat im übrigen noch niemand erblickt, allerdings ist auch nicht bekannt, dass sich bisher jemand die Mühe gemacht hätte es ergründen zu wollen.

Einiges an Aberglaube ist durch die Existenz der Erdpopel entstanden. So heißt es unter Tage, Ingerimm wolle die überschweren Erzbrocken für sich behalten und verbiete den Sterblichen auf diese Weise, bestimmte Steine oder Erze an sich zu nehmen. Magier, die sich mit dem Element Erz auseinandersetzen, sind hingegen gut beraten, bei Ihrem Handwerk auf Ketten oder gar Ohrringe zu verzichten.


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Angstschweiß
Humus-Wasser-Luft

Der Angstschweiß ist ein Mindergeist, der besonders an Prüfungstagen in Magierakademien entsteht und meist nicht sehr beliebt ist. Zeigt er doch bei den Prüflingen das Vorhandensein von Prüfungsstress an und verändert über die Zeit das Raumklima des Lehrsaales, weshalb man ihn eher riechen als sehen kann. Gerne belästigt dieser einmal hervor gerufen weitere Scholaren, die zuvor keine Probleme zeigten, weshalb bereits viele Diskussionen im Gange sind, wie viele Prüflinge in welchen Räumlichkeiten gleichzeitig geprüft werden können oder ob man in bestimmten Situationen eine mündliche Einzelprüfung vorzieht. Andere Lösungswege sind Magiebannende Zonen zu erschaffen, um die Entstehung zu verhindern. Diese sind sehr beliebt, verhindern sie doch gleichzeitig ebenso magische Betrugs- oder Täuschungsversuche seitens der Prüflinge.

Eine häufig geforderte Strafarbeit ist in diesem Zusammenhang ist die Erforschung eines Gegenelement-Mindergeist, der aus Eis, Feuer und Erz hervorgehen müsste, um den Angstschweiß damit zu vertreiben. Bis jetzt sind allerdings keine Erfolge bekannt.

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Der Teebüdel

Wann und wie Teebüdel entstehen, ist nicht abschließend geklärt. Vielleicht, wenn ein Magier Tee braut, vielleicht, wenn es in der Nähe einer Kraftlinie geschieht, vielleicht nur bei Vollmond… wer weiß das schon? Fakt ist, manchmal entsteht ein Teebüdel. Dieser Mindergeist aus dem Element Wasser, das dem Element Feuer ausgesetzt wurde, manifestiert sich eigentlich nur als die kleine Pfütze Tee auf dem Boden des Kessels, der Teekanne oder der Tasse, die man auch durch auf den Kopf stellen des Gefäßes nicht herausbekommt. Durch rigoroses Schütteln lässt sich der Teebüdel lösen und löst sich in kleine Wassertropfen auf, wenn er auf eine harte Oberfläche fällt.
Teebüdel sind harmlos. Eigentlich. Solange man den Tee pur trinkt. Aber wehe, man tut Zucker oder Milch oder sonstige Zusätze hinein. Dann fliegt einem im wahrsten Sinne des Wortes der Tee um die Ohren, denn der Teebüdel mag es gar nicht, wenn man ihm etwas auf den Kopf kippt, und zeigt das, indem er wütend Tee verspritzt.
Teebüdel sind nicht sehr langlebig. Stellt man die Tasse mit dem kleinen Rest, der nicht herauskommen will, beiseite, ist die Pfütze bereits verschwunden, wenn man das nächste Mal nachsieht.


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Fenia_Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Ah, wieder eine tolle Aktion und großartige Beiträge! Vielen lieben Dank!

ich selbst bin recht traurig weil ichs noch nicht geschafft habe was zu malen.. wäre es ungerechte Bevorzugung oder ein Cleverer Schachzug um mehr Bildmaterial zu bekommen wenn ich Leuten die Bilder nachreichen noch ein badge geben würde? *mhmm*

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Godon
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Ungelesener Beitrag von Godon »

2 Bilder = 1 Beitrag ? :lol:
Zuletzt geändert von Godon am 01.04.2022 18:18, insgesamt 1-mal geändert.

Fenia_Winterkalt
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Ernsthaft? An vielen Textbeiträgen würde ich 10minuten sitzen.. vielleicht etwas mehr, an Bildern mehrere Stunden.. klingt nicht fair. Da käme ich mir doch arg veralbert vor

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 01.04.2022 16:38 Ernsthaft? An vielen Textbeiträgen würde ich 10minuten sitzen.. vielleicht etwas mehr, an Bildern mehrere Stunden.. klingt nicht fair. Da käme ich mir doch arg veralbert vor
Absolut. Ein Bild ein Badge. Zwei Badges geht ja schlecht.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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