Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Hier präsentieren wir euch die Forenaktionen
Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 5
Beiträge: 3776
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Ich nehme an, Chimären und Dämonen, die bereits in der ZooBot-Version vorhanden sind, fallen aus?
Bild

Benutzeravatar
Madara Thiralion
Posts in topic: 11
Beiträge: 955
Registriert: 12.02.2019 00:10

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Valravn (Mz. bisher unbekannt)
Der gefiederte Hetzer; ein dreigehörnter Diener des Lolgramoth

Über diesen Dämon gab es bis vor kurzem nur alte Aufzeichnungen im Daemonicon, aber angesichts kürzlicher Sichtungen scheinen Paktierer des Rastlosen den Namen in die Finger bekommen zu haben. Der Valravn wählt die Gestalt eines übergroßen, nackten und leichenblassen Menschenleibes, von dem jedoch nur die langen dürren Beine und Arme sichtbar sind, der Torso wird von einem beinahe kugelförmigen Wirbel schwarzer Federn verdeckt. Vorn aus diesem ragt drei Schritt über dem Boden ein blanker Vogelschädel von mehr als einem halben Schritt Länge, gekrönt von drei knochigen Hörnern und einem Kranz aus dreizehn dunkelblauen Federn. Die Arme sind mit flatternden schwarzen Stoffbändern geschmückt und schwingen beide je eine trotz Rostflecken messerscharfe Sichelklinge.
Der Kampfstil des Dämon ist äußerst aggressiv, er setzt auf Ausfälle und Sprungangriff oder wirft gar seine Klingen, die jedoch immer zu ihm zurückkehren. Parieren wird er nie, Valravn verlässt sich auf seine immense Geschwindigkeit und weicht lieber aus. Ungeprüften Berichten zufolge kann er seine Extremitäten auch blitzartig in den durch Schatten und schwarze Federbedeckung verborgenen Torso zurückziehen und sich eine Strecke von etwa einem Dutzend Schritt weit teleportieren, ebenso soll er Gegnern einen Sturmwind entgegenpusten können, um sie umzuwerfen.
Die Gestalt und die Geschwindigkeit des Valravn identifizieren seinen Herrn eindeutig als den rastlosen Lolgramoth, doch die Effizienz bei der Jagd auf Menschen sind fast schon Belshirash- und Belhalhar-gefâllig zu nennen.


// Bin gespannt, ob jemand den Dämon wiedererkennt und sagen kann, wo ich die Idee her habe.
Shinxir vult!

Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 5
Beiträge: 3776
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Die Sage vom Schwarzen Waidmann zu Wolfsstein


Es war vor langer Zeit, wann genau, mag wohl keiner mehr sagen. Die einen munkeln, es sei zur Zeit der Blutherrschaft der Priesterkaiser gewesen sein, andere erzählen, es sei zu Zeiten des Weisen Rohal gewesen und wieder andere meinen, es sei zur Zeit der ersten Kaiser in Gareth geschehen. Wann es nun wahrhaftig war, ist aber wohl von geringer Bedeutung. Die Alten erzählten jedenfalls seit jeher, dass vor langer Zeit eine listige Bestie in der Baronie ihr Unwesen trieb. Ob dies ein leibhaftiger Drache, eine Kreatur der finsteren Magie oder ein umherwandernder Dämon war, ist heute genau so in Vergessenheit geraten, wie die Namen der unzähligen Opfer, welche die Bestie gerissen hat.

Leid und Not und Tod schwebten über der Baronie und ließen die Menschen bei jedem Brüllen der Bestie erzittern und Zuflucht in den stolzen Burgen und Tempeln der Zwölfe suchen. Selbst die Zwerge, sonst die tapferen Recken der Berge, welche im doch so nahen Xorlosch leben und seit ganzen Zeitaltern die Feindschaft zu den Drachen pflegen, vermochten nichts gegen diese Bestie auszurichten. So sandte der Herzog selbst, tapfere Männer und Frauen und auch die Zwerge sandten ihre besten Krieger, um der Bestie das Schicksal zu bringen, welches alles Finstere und Böse erwartet. Doch welch Schreck fuhr in die Herzen der Menschen, als des Morgens nur Leid und Not und Tod geblieben, die tapferen Recken wie Korn zerrieben waren.

Von diesem Leid, der Not und dem Tod erfuhr ein junger Waidmann, welcher in der Ferne lebte und den es auf der Jagd nach einem Gegner, der ihm zeigte, wo seine Grenzen waren, in unsere Baronie führte. Da die Bestie stets des Nachts, vor allem zur Zeit der Toten Mada, wenn die Nacht am finstersten ist, auf die Jagd nach Beute ging, ließ sich der Waidmann ein Gewand schneidern, dessen Knöpfe schwarz wie Kohle, deren Fäden schwarz wie Pech und deren Stoff nachtschwarz wie der Himmel selbst war. Auch das Gesicht und Haar färbte sich der junge Waidmann, ganz in Schwarz, sodass er Phexens Nacht mit ihren Sternen in der Dunkelheit glich, wenn er Mund oder Augen öffnete.

Und so kam die Zeit, an der Mada wieder starb und sich die Finsternis über die Welt erhob. Wieder war das Brüllen der Bestie zu vernehmen und wieder kam mit ihr Leid und Not und Tod. Und wieder zogen sich die Menschen zurück in die stolzen Burgen und den Schutz der Tempel. Doch anders als die Menschen der Baronie, sah der junge Waidmann nun seine Stunde gekommen. So trug er die Farbe auf, die sein Gesicht dem Nachthimmel gleichen ließ, kleidete sich in das Gewand aus Schwärze, das Kohle, Pech und dem nachtschwarzen Himmel glich und zog, nur mit einem Speer und einem Bogen hinaus in die Nacht, sich der Bestie zu stellen.

Die Nacht verging und das Brüllen der Bestie erklang vom tiefsten Tale bis zu den Spitzen der zwergischen Berge und manch einer erzählt, dass selbst die Zwölfe in Alveran für einen Augenblick den Atem anhielten. Der junge Waidmann jedoch schlich, Bogen und Speer und Pfeil bereit, durch die finstere Nacht.
Die Stunden vergingen und als die Nacht am finstersten war, erschien die Bestie vor ihm. "Ich kann dich riechen, Sterblicher!" spottete sie, doch zu sehen vermochte sie den jungen Waidmann nicht. In seinem Gewandt entging er dem Blick der Bestie, war diese doch gewohnt, die Nacht zu beherrschen und so nicht auf die Dunkelheit des Himmels zu achten.

Pfeil auf Pfeil, Stich auf Stich, Fuß um Fuß. Immer wieder griff der junge Waidmann die Bestie an, entkam ihrem Zorn und Leid und Not und Tod. Doch die Bestie wankte nicht, selbst nach Stunden. Unheilig war ihr Leib, erfüllt von schwarzer Magie und finsteren Mächten, und jeder Stich heilte, jede Wunde war verschlossen, kaum ehe getan. Doch auch die Bestie, längst tobend und brüllend vor Zorn, schlug und biss und traf doch nichts, als die Nacht, in der sich der junge Waidmann verbarg. Die Pfeile des Waidmannes jedoch, blieben stecken im Leib der Bestie, umschlossen vom verheilten Fleisch und doch verblieb fortwährend eine Wunde. Und als der Strahl des ersten Morgens kam, verblieb dem jungen Waidmann noch ein letzter Pfeil.

"Dein Tod ist gewiss!", schrie die Bestie. "Auf dich warten nur Leid und Not und Tod!". Der Waidmann aber verharrte in seinem Mantel aus Nacht und Schwärze, gesponnen, gewebt und gemacht aus den Hoffnungen der Menschen und ihrer Furcht vor Leid und Not und Tod. Das Licht des Praios tastete nach Waidmann und Bestie, um zu sehen, welch Kampf dort vor sich ging, uns was Lug und was Wahrheit, was Recht und was Frevel war. Der junge Waidmann spürte den so tastenden Blick des Herrn und griff nach seinem letzten Pfeil. Statt auf den Leib der Bestie, in dem so viele seiner Pfeile steckten, schoss er den letzten Pfeil gen Himmelslicht. Kaum brach sich in ihm des Praios' Auges Licht auf der eisern Spitze des Pfeils, erstrahlte diese in hellstem Licht.

Die Bestie, zu Hause in Finsternis und Leid und Not und Tod, brüllte vor Zorn, war ihr das Licht doch ein Gräuel. Sie schlug und biss und traf doch nur den Pfeil. Der junge Waidmann indes warf fort seinen Mantel aus Nacht und stieß vor mit seinem Speere, der die ganze Nacht vom Blut der Bestie hatte kosten können. Unbesiegbar war die Kreatur bei Nacht erschienen, um so ärmlicher wirkte sie im Licht von Praios strafendem Auge. Ein letztes Mal stieß der junge Waidmann seinen Speer voran traf und trieb die Klinge ins Herz der Kreatur. Diese erstarrte, doch lachte nur und ward verwandelt in einen finsteren Zauberer, ein Leib wie Leid und Not und Tod, einen Geist finster wie die Nacht und Haut so bleich wie Knochen.

"Ein guter Stoß, doch töten kannst du mich nicht!" höhnte der Zauberer und besah den jungen Waidmann, dessen Haut noch immer war schwarz, doch dessen Geist strahlte wie der hellste Tag. "Nun erfahre Leid und Not und Tod", spie der Zauberer und rief herab finsterste Zauberei, zu zerschmettern den jungen Waidmann. Doch dieser hielt und stand und doch sein Lächeln, mit Zähnen wie Sternen im Himmel der Nacht verschwand. "Dich zu töten, ist nicht mein Wunsch. Doch zu bannen dein finsteres Trachten, dies, ja dies kann ich machen."

Ein letztes Mal stieß vor der Speer, durchbohre magisch und weltlich Wehr. Tief drang die Klinge in den Leib und kaum war's getan, erinnerte sich der Speer an jene Zeit, da selbst er lebte und vollbrachte, was finstere Magie zu Nichten machte. Triebe sprossen aus dem Speer, Blätter, Äste immer mehr. Als das Wunder wart geschehen, ein gewaltiger Baum mit nachtschwarzem Band, kam dort zu stehen, wo ebenda der Zauberer stand. Gebunden nun in Holz und Band. Doch auch der Waidmann wart verschwunden, als jenes schwarze Band um den Baum gebunden. Die Bestie wart nie mehr gesehen und noch heute im tiefsten Wald der Baum soll stehen. Der junge Waidmann kam, um seine Grenze zu finden, doch soll er sich nun auf ewig zum Schutz um den Baum herum binden.

Der letzte Pfeil, so erzählten es die Alten, flog hoch und höher, doch am Ende wendete er und kam zurück zur Erde. Und schlug, auch das erzählen die Alten, in den Boden bei unserem Heim. Ein Band aus Silber statt Gefieder, die Botschaft darauf:

"Es ist vollbracht. Geendet hat die Nacht."


- so erzählt von Bertram "Berti" Wiesenhauer, Gastwirt des "Zum schwarzen Waidmann" in Wolfenhag, Baronie Wolfsstein, Herzogtum Nordmarken


(Natürlich wieder Freigegeben für alle Forenaktionen :) )
Bild

Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 5
Beiträge: 3776
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Sehr eng mit dieser Sage verbunden:


Die Sage vom treuen Siegbert (oder Siegfried... Siegmund...Siegesmund... oder Siegeslaus....)


Zu den Zeiten, da der treue Orgil durch diese Lande zog, stets treu seinem König gehorchend, begab es sich, dass ein finsterer Zauberer das Land heimsuchte, Blut und Tränen quellen ließ und gar von des Königs stärksten Mannen nicht zu bezwingen war. So ward es an Orgil, einst Waidmann und treuer Knecht des listenreichen Phex, den finsteren Zauberer zu erjagen, wie es der König befahl. Mit ihm zog ein junger Zauberer, Siegbert war sein Name, der aus den selben Landen wie Orgil stammte und oft an dessen Seite stand.

So zog der treue Orgil mit seinen Mannen aus, treu dem Befehl des Königs zu folgen. So zogen sie also in die dichten Wälder der Lande des treuen Orgils Ahnen und suchten den finsteren Zauberer. In den finsteren Tannen des treuen Orgils Heimat fanden sie ihn erst nach Tagen der Suche. Längst drängten die Mannen Orgils, er solle umkehren, biss doch Firuns kalter Atem über das Land. Doch Orgil stand treu zu seinem Wort und gehorchte dem Befehl seines Königs.

Als sie den finstersinnigen Zauberer endlich fanden, watete er in einem Meer aus Blut und Tränen, hatte er doch die guten Menschen der Königslande schon lange heimgesucht. Von Orgils Mannen stand nur Siegbert bis zum Ende an seines Herrn Seite, der Rest floh vor des finsteren Zaubers Hexerei. Siegbert aber wob Zauber um Zauber, stand treu zu seinem Herrn, so wie es Orgil selbst zu seinem tat und gab sogar sein Leben, damit Orgil dem Befehl seines Königs zu folgen vermochte.

Der treue Orgil, voller Trauer um den gefallenen Freund, brachte Kunde vom Kampf zu seinem König und erbat, dass der treue Freund wie einer der Großen des Reiches ins Totenreich gehen dürfe. Und mit dem ersten Licht des neuen Mondes setzte man Siegbert in einem Grab bei, tief im Walde, unter heiligem Tann und eines Königs wahrhaft würdig. Zur letzten Ruhe und zur Wacht gab man ihm seinen Stecken mit auf Reisen, legte aber auch des finsteren Hexers Schädel aus reinem Kristall bei, der dessen Macht gemehrt hatte und der dem bis zuletzt tapferen Siegbert als Zeichen seines Sieges zugestanden hatte, auf dass Siegbert auf alle Zeit über diesen Wachen möge.



So sagen es die Alten, werter Freund. Gar zu romantisch und zu verklärt, mag es so manchem Recken erscheinen, der schon wider Dämonen und Hexerei stand. Und so mancher mag argwöhnen, dass hier die Zeit und die Ränke der Zauberer den ihren zum Helden formten. So ist es doch gar ein großer Zufall, dass der Name des Magiers bei jeder Erzählung ein anderer ist und der treue Ogil als Jägersmann einst gegen einen finsteren Zauberer stritt. Manch rechtgläubiger Diener des Götterfürsten mag aber noch eine andere Form dieser Sage kennen. In ihr ist der ach so treue Siegeslaus eben jener Zauberer, welchen Ogil einst erschlug. Dieser stand mit finsteren Mächten und Dämonen im Bunde und Ogils Worte "Es ist vollbracht" mag sich gar auf die Vollstreckung des Urteils des guten Königs beziehen. Der Schädel aus Kristall, den man Siegeslaus mit ins Grab gab, war dann auch jener Fokus, mit welchem er Dämonen und Chimären in die Welt sandte. Warum man ihm diesen nicht fortnahm, mag nur der treue Ogil wissen oder gar die Götter daselbst.



(Notiz: Die Sage vom Schwarzen Waidmann und vom treuen Siegeslaus stehen ähnlich zueinander, wie einige der Sagen um König Arthus und Mordred. So sind sie in einigen Überlieferungen Verbündete, in anderen erbitterte Feinde. Ironischerweise ist es ausgerechnet der Glaube an den Götterfürsten Praios, welcher hier für Unklarheit und Vernebelung der Wahrheit sorgt. Denn Magie ist in den Nordmarken bis in die Herrschaft Kaiserin Rohaja von Gareth mit Argwohn betrachtet. So mag der treue Siegeslaus tatsächlich ein Magier der rechten Hand und des treuen Glaubens gewesen sein, doch durch des Volkes Stimme wird dies verwoben mit Hass auf Magie und Zauberer. So die Überlieferung der Wahrheit entspricht und dem treuen Siegeslaus der Schädel aus Kristall mit ins Grab gegeben wurde, so mag dies zur Bannung dessen Mächte geschehen sein. In diesem Falle mag es bei dem "finsteren Zauberer" tatsächlich um einen Untoten, Dämonenknecht oder gar Dämonen selbst gehandelt haben. )
Bild

Benutzeravatar
Alecto
Posts in topic: 2
Beiträge: 12999
Registriert: 27.08.2003 16:16

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Alecto »

Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 01.10.2021 11:05 Einzige Regel: Alles braucht einen dämonischen Namen!
Heute beim Lauftraining hätte ich einen "ElektroRoth" gesehen - Der hat hier sogar einen eigenen Laden....

OK, ich sehe zu auch einen ernsthaften Beitrag einzustellen. :)
祇園精舎の鐘の聲、
諸行無常の響あり。
娑羅雙樹の花の色、
盛者必衰のことわりをあらはす。
おごれる人も久しからず、
唯春の夜の夢のごとし。
たけき者も遂にほろびぬ、
偏に風の前の塵に同じ

Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 5
Beiträge: 3776
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

@Fenia_Winterkalt Muss es einen dämonischen Namen haben? Oder sind solche Geschichten/Sagen über dämonische Mächte auch ok?
Bild

Maed
Posts in topic: 2
Beiträge: 575
Registriert: 19.12.2018 15:26

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Maed »

Shin'Tlec
der Mäster der Niederhöllen, der verfluchte Tisch; ein zweigehörnter Dämon aus dem Gefolge Aphasmayras
Wird Shin'Tlec beschworen, erscheint er stets in Gestalt eines Esstisches. Größe und Stil passt der Dämon dem vorherrschenden Mobiliar in seiner Nähe an, hat jedoch immer spitz zulaufende Beine (zwei davon sind eigentlich seine Hörner). Alternativ kann er auch Besitz von einem bestehenden Tisch ergreifen, so lange er groß genug ist, um davon zu essen.
Nähert sich jemand dem Tisch, füllt er sich sogleich wie von Zauberhand mit den Speisen, nach denen es dem Opfer am meisten gelüstet. Nimmt es einen Bissen davon, schmeckt es besser, als alles was es jemals gegessen hat. Und nicht nur das, es tritt auch kein Sättigungsgefühl ein, so dass man für immer weiter essen könnte.
Alle Speisen die nicht vom Tischchen kommen, schmecken danach allerdings fad und abstoßend. Überhaupt scheint nichts mehr so recht Freude zu bereiten, außer die unbegrenzten Köstlichkeiten des hölzernen Kochs in sich hinein zu stopfen.
Nach wenigen Tagen steht das Opfer gar nicht mehr vom Tisch auf und isst in jeder freien Minute, bis es sich am Ende wortwörtlich zu Tode frisst.
Beschworen wird der Dämon gern von gewieften Intriganten in die Esszimmer ihrer Feinde oder von skrupellosen Händlern, die ihn als magisches Wunderwerk verkaufen.

Die Geschichte eines Paktierers, der mit Hilfe eines Shin'Tlec und eines Nurumbaal ganze Dörfer ins Verderben stürzte, bevor ihm eine Hexe mit einem mächtigen RADAU Einhalt gebot, hat im Volksmund einige Bekanntheit erlangt, wurde über die Jahrhunderte allerdings bis zur Unkenntlichkeit verändert.

Fenia_Winterkalt
Administration
Administration
Posts in topic: 9
Beiträge: 20723
Registriert: 17.06.2004 16:09
Geschlecht:

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Wolfio hat geschrieben: 03.10.2021 12:59 @Fenia_Winterkalt Muss es einen dämonischen Namen haben? Oder sind solche Geschichten/Sagen über dämonische Mächte auch ok?
Absolut, ich persönlich freue mich über alles was ich aussprechen kann :D
"Der Traumfresser" "Die schwarze Blume" "Das Ding ohne Gesicht" Hauptsache irgendeinen Namen

Benutzeravatar
Farmelon
Moderation
Moderation
Posts in topic: 8
Beiträge: 43830
Registriert: 24.02.2007 21:20
Wohnort: Köln

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Wolfio hat geschrieben: 03.10.2021 11:53 Ich nehme an, Chimären und Dämonen, die bereits in der ZooBot-Version vorhanden sind, fallen aus?
Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 01.10.2021 11:05 Selbstverständlich nicht die schon bekannten Exemplare sondern Neukreationen! Lasst eurer Phantasie freien Lauf!
Also ja, Neukreationen. Da gerne auch Inspiration von anderswo, der Buffy-Tanzämon wurde hier ja schon gebracht als Beispiel, aber der Sinn ist ja das was es schon gibt zu erweitern. neue Dinge zu erfinden und zu kreieren.

Die hundertste Zauberwerkstattversion eines farbveränderten Flim Flams ist ja auch keinen Magustitel wert. :)

Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 5
Beiträge: 3776
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Grad unsicher, ob ich meine Texte schon bei der Gruselaktion drin hatte. Suchfunktion sagt Nein.

In diesem Sinne die beiden Teile der Sage vom Schwarzen Waidmann / dem treuen Ogil
Bild

Benutzeravatar
Ivar Solgison
Posts in topic: 3
Beiträge: 1059
Registriert: 25.02.2013 02:45

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Ivar Solgison »

Seeschlangen, diese possierlichen Tierchen sind der Charyptoroth unheilig und der natürliche Feind der Pottwale.
(Dieses Exemplar scheint größer als gewöhnlich zu sein, möglicherweise, weil die Thorwaler bei ihrer Beschreibung maßlos übertrieben haben. Diese Thorwaler, denken, sie kämen mit allem durch!)
Seeschlange1.jpg
Seeschlange3.jpg
Seeschlange2.jpg
Schließlich bin ich ein Thorwaler. Und wir Thorwaler können alles.

Benutzeravatar
Irike
Moderation
Moderation
Posts in topic: 6
Beiträge: 5216
Registriert: 16.02.2020 18:03
Wohnort: zwischen Köln und Aachen
Geschlecht:

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Irike »

Trazafelkeloth

Eine Abhandlung zur Ergänzung des hauseigenen Daimonicons

Ein dreigehörnter Dämon aus der Domäne des Blakharaz

Der Trazafelkeloth wirkt, von dem obligatorischen Schwefelgestank einmal abgesehen, auf den ersten Eindruck recht unscheinbar, zumindest für einen Dämon. Denn besagtes Wesen der Niederhöllen, welches mit seinem wahren Namen Horgh'amoth gerufen wird, misst von seinem mit zahlreichen spitzen Zähnen bewährten Maul bis zu seinem hinteren Ende gerade einmal einen Spann. Die sechs unförmigen Beine sind nur etwa einen halben Spann lang und die dreizehn Hörner, die aus seinem Rücken sprießen, wirken klein, rund, knubbelig und beinahe schon niedlich. Die gesamte Unkreatur ist von leuchtend-roter Farbe. Es gibt jedoch Grund zu der Annahme, dass er, ähnlich wie ein Chamäleon, seine Farbe der Umgebung anpassen kann.

Zu beachten ist, dass von den dreiehn Hörnern zehn nur sogenannte Scheinhörner sind. Lediglich die drei Hörner in der Köperachse des Niederhöllischen sind wahre Hörner und lassen aufgrund ihrer Zahl Rückschlüsse über die Macht des Unwesens schließen.
Denn trotz seiner kleinen und beinahe schon lieblich anmutenden Erscheinung ist dieser Dämon äußerst gefährlich! Insbesondere dadurch, dass er, so will mir nach meinen ausgiebigen Recherchen erscheinen, häufig durch Unwissende versehentlich in unsere Sphäre gerufen wird.
Jedes einzelne mal, wenn jemand einen anderen für ein Versehen beschuldigt, Zorn oder Wut gegen den Verursacher empfindet und diese(n) lautstark fluchend äußert, kann ein Trazafelkeloth in unsere Sphäre gelangen! Dem Beschuldigten lauert der Dämon daraaufhin auf, springt ihn aus der Deckung heraus an, zerfleischt ihm die Kehle und nagt ihm mit seinen spitzen Zähnen die Haut vom Leib.

So fand ich bei meinen Nachforschungen folgende Fälle einer unbeabsichtigten, zufälligen Bechwörung:

Ad primum:
Einer Krämerin trat der dumme Nachbar versehentlich auf den Fuß, als er sein Maultier aus dem Schuppen der Krämerin holte. Da die arme Frau unter gar abscheulichen Hühneraugen litt, verursachte ihr das Versehen wohl großen Schmerz und sie beschimpfte den tumben Nachbarn auf's Übelste. Wenige Tage später fand man die wie oben erläutert zugerichteten Überreste des jungen Mannes im nahen Wald, den er zwecks Brennholzsuche betreten hatte.
Dies erfuhr ich von einem anderen Nachbarn, der zufällig das Geschehen beobachtet hatte und daraufhin den Verdacht geäußert hatte, bei der Krämerin würde es sich um eine Hexe handeln, die den Nachbarn verflucht habe. Magische Analyse förderte jedoch keinerlei astrale Aura bei der Dame zutage.

Ad secundum:
Die Magd eines Bauern verschüttete versehentlich einen ganzen Eimer der wertvollen, frisch gewonnen Milch. Die Bäuerin war außer sich, beschimpfte die Magd und warf ihr gar einen ihrer klobigen Holzschuhe hinterher.
Auch die Magd wurde hiernach mit herausgerissener Kehle und fehlender Haut in der Scheune des Hofes gefunden. Alle Bewohner führten stichfeste Alibis vor, sodass ein Mord durch einen der Bewohner des sehr abseits gelegenen Hofes ausgeschlossen werden kann.

In beiden Fällen erfuhr ich selbstredend erst zu spät von den Ereignissen, um die sterblichen Überreste einer Untersuchung unterziehen oder befragen zu können. Doch die Beschreibung des Zustandes der Toten stellt für mich einen deutlichen Hinweis für das Wirken eines Trazafelkeloth dar. Denn laut den Andeutungen und Textpassagen über die Unfrekatur, die ich derweil aus zahlreichen Hesinde- und Magierakademie-Bibliotheken extrahieren konnte, entspricht die Art des Todes dem Einwirken eines Trazafelkeloths.

Neben diesen beiden Ereignissen gibt es zahlreiche Geschichten und Sagen, in denen von der Sichtung des Dämons berichtet wird. Erwähnenswert erscheint mir in diesem Zusammenhang, dass beide Ereignisse sich in der Nähe von Reichsend zutrugen. Auch alle Geschichten und Sagen, die ich zu dem Dämon in Erfahrung bringen konnte, stammen aus dieser Region.

Es stellt sich die Frage, ob ein geöffnetes Portal, die Nähe (?) zum Neunaugensee oder das Wirken eines Druiden oder Magiers der Grund dafür ist, dass dieser Dämon scheinbar bisher immer nur in dieser Gegend in unsere Sphäre gelangen konnte.
Meine weiteren Forschungen werden sich in diese Richtung wenden. Sobald sich mir neue Erkentnisse aufgetan haben, werde ich diese der Abhandlung hinzu fügen.

Die Existenz des Dämons konnte ich schließlich unter Beweis stellen, indem ich selbigen vor Zeugen beschwor. Die Macht des Unwesens bekam ich zu spüren als dieses beinahe dem Bannkreis entkommen wäre. Lediglich dem beherzten Engreifen zweier Collegae verdanke ich, dass nichts Schlimmeres geschah und weder einer meiner Collegae, noch ich oder einer der Bewohner Reichsends bei der Beschwörung zu Schaden kam.

Doch konnten wir den Trazafelkeloth bei dem Beschwörungsritual gut genug in Augenschein nehmen, um eine Zeichnung von ihm erstellen zu können.

--------------------
Adeptus maior Madaian ya Yerquinio
Dunkle Halle der Geister zu Brabak
Dateianhänge
IMG_20211005_134520.jpg
IMG_20211005_134528.jpg
IMG_20211005_134511.jpg
Neugier bringt den Magier um.
... ach ja: Und Hochmut kommt vor dem Pakt.

Andras Marwolaeth
Posts in topic: 5
Beiträge: 613
Registriert: 04.03.2005 15:44
Wohnort: Brühl (bei Köln)

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Andras Marwolaeth »

Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 01.10.2021 11:05 Einzige Regel: Alles braucht einen dämonischen Namen!
Nach diesem kurzen Blick zurück auf die Anforderungen, die man verkürzt wiedergeben kann als:

"Los, gib mir Dämonennamen!"

ist mir noch was eingefallen:

Escargoth, die dämonische Schnecke des Grauens.


Da gibt es sicher viele Fragen: mit Schneckenhaus oder ohne? Größer als ein Sandwurm von Dune oder kleiner? Wie viele Hörner?

Mir ist noch keine schöne Geschichte dazu eingefallen, also überlasse ich die Details eurer Vorstellungskraft.

Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge oder Ausschnitte derselben zur Forenaktion "Neue Dämonen im Gruseltober" vom Oktober 2021 unter angemessener Erwähnung in die Encyclopaedia Daemones von @Madara Thiralion eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSAForums zum Download angeboten wird.
Zuletzt geändert von Andras Marwolaeth am 15.10.2022 15:07, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Mikal Isleifson
Posts in topic: 9
Beiträge: 918
Registriert: 18.04.2020 15:19
Geschlecht:

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Klingt nach einem Dämon, der sich bevorzugt über Weinberge hermacht, also Belkelel-Domäne? Schwäche wäre dann ja Knoblauch, Salz und Kräuterbutter, oder?
Contra vis mortis nulla herba hortis

Benutzeravatar
Rhonda Eilwind
Moderation
Moderation
Posts in topic: 1
Beiträge: 5704
Registriert: 12.10.2017 01:31
Geschlecht:

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Und als heiliges Artefakt dagegen Travias Pfanne?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Benutzeravatar
Aljoscha
Posts in topic: 1
Beiträge: 115
Registriert: 07.11.2020 13:51
Wohnort: Baden-Württemberg
Geschlecht:

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Aljoscha »

Dämonen-Spelunke

In dieser gruseligen Spielunke ist ein Dämonen-Gaukler der Wirt. Doch wer ein Dämonenbräu bei ihm haben möchte, muss beim Messerwerfen gewinnen. Dies können die Helden mit dem Fernkampfwert, mit der Kampftechnik Wurfwaffen. Die Probe ist um 2 erschwert, da sich die Kürbisdämonenpuppen mit Hilfe eines Seiles bewegt werden (Wie bei einer Wäscheleine). Wer beide Ziele mit jeweils zwei versuchen Trifft, erhält das dämonische Getränk. Wer diese „Köstlichkeit“, mit einer gelungenen Probe auf Zechen herunterwürgt, dem werden für 2h, alle Proben auf Mut um 5 erleichtert.
dämontpber1.png
halloween2.jpg
gruseltober3.jpg
Bild

Fenia_Winterkalt
Administration
Administration
Posts in topic: 9
Beiträge: 20723
Registriert: 17.06.2004 16:09
Geschlecht:

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

AWWWW! Wie cool :D :heart: :heart: :heart:

Benutzeravatar
pseudo
Posts in topic: 1
Beiträge: 2055
Registriert: 17.07.2011 20:04

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von pseudo »

Ninoxax, Wegbereiter der Verdammten

Scheldan hatte nichts. Ein Streuner aus keinem Hause. Waise solange sich selbst die Alten an ihn erinnerten. Doch er wollte leben. Leben um jeden Preis, denn dieser Preis war Traviamine. Die Grafentochter welche sich doch so gewandt und überderisch schön durch die Stadt bewegte. Stets von Wachen begleitet, war ihr noch nie der Pöbel zu nah gekommen. Scheldan, vom Hunger gezeichnet, wusste er würde sein Ende finden, sollte er die Annäherung wagen. Erst letzten Mond war ein junger Handwerkerbursche mit zwölf blutigen Striemen auf seinem Rücken aus dem Schloss getrieben worden und für zwölf weitere Tage am Pranger beinahe verendet. Jeder im Ort wusste, dass er die Grafentochter, wie so viele andere, begahr. Jeder wusste auch, dass seine Mutter als Zunftvorsteherin unter Tränen beim Grafen vorgesprochen, um ihr jüngstes Leben gefleht hatte. Für Scheldan dürfte wohl niemand seine Zunge riskieren.
Er hingegen würde so gerne einmal allein mit ihr sein. Ach wenn sie doch nur einmal ihm zuhören könnte, würde er doch sicherlich seine Liebe kundtun können. Traviamine würde erkennen, dass es da draußen Menschen gibt, welche sie für das verehren, was sie selbst ist und nicht was sie einmal von anderen ererben würde.
Scheldan verzweifelte. Wie sollte er, der sich kaum mit Tagelöhnerei über Wasser halten konnte, jemals Traviamine nähern ohne sofort am Stahl der Wachen zu verenden. Ein Blick auf das Schloss verlieh ihm den flüchtigen Gedanken doch nachts ins Gemach der Angebeteten einzusteigen. Für den einen ungestörten Moment allein mit ihr. Würde sie um Hilfe rufen? Würde sie ihn anhören? Wäre es hilfreich sie zu knebeln?
Scheldan hang über seinem dritten verwässerten Bier, dachte mittlerweile laut genug sodass sein Trinkkumpane mitbekam, was Scheldan umtrieb.
Als das Handgeld alle war auf dem Weg nach Hause, was für Scheldan seit Jahren eine Ruine am Stadtrand bedeutete, welche von ihrem früheren Besitzer mitsamt seiner Familie darin abgebrannt worden war. Man munkelte, dass er es aus Rache an seinem Weib und ihrer Untreue getan habe. Nicht einmal die Kinder sollen seine gewesen sein. Der Trinkkamerad hörte sich auch diese Geschichte geduldig an, egal wie oft Scheldan ansetzen musste um einen Satz ordentlich hervor zu bringen.
Doch plötzlich unterbrach der Kamerad Scheldan. Ob er seine Hilfe annehme und Traviamine gerne sehen möchte. Heute Nacht. Jetzt. Scheldan lachte, der Kamerad hatte wohl auch zuviel getrunken. Doch dieser war vollkommen präsent. Geradezu alleinnehmend in Scheldans Gedanken.

Heute Nacht.

Jetzt.

Ein zögerliches Ja aus Scheldans Mund wurde von einem kräftigen Jawohl abgelöst. Der Kamerad deutete ihm zu folgen und zeigte auf eine unscheinbare Tür, an welche Scheldan sich nicht erinnern konnte, egal wie oft er diesen Weg von der Schenke nach Hause schon gegangen war.
Es sei ein Geheimgang ins Gemach der Begehrten. Scheldan schmunzelte. Der Kamerad will ihn doch nur auf den Arm nehmen. Doch dieser wieß darauf hin, dass Scheldan nichts zu verlieren habe. Und da dies zumindest im physischen Sinne der Wahrheit entsprach, ergriff Scheldan die Klinke , öffnete die Türund trat in das Halbdunkel dahinter.
Ein prunkvolles Zimmer im Mondlicht der warmen Sommernacht gebadet konnte seine Aufmerksamkeit nur solange auf sich ziehen, bis er bemerkte wer darin schlief. Der Kamerad hatte nicht gelogen. Da war sie. Traviamine. Allein. Allein mit ihm.
Ihr tiefer Schlaf ließ sie noch göttlicher in ihrem Antlitz erscheinen. Doch was nun. Scheldan hatte was er wollte direkt vor sich. Ahnungslos.
Nervös sah er über seine Schulter. Die Tür durch die er gekommen war, stand noch immer offen.
Sein Blick wanderte zurück zu Traviamine. Nur eine Berührung, ihre Hand nur einmal zu halten, das musste diese Gelegenheit, ja sein Leben, wert sein. Zitternd streckte er seine Hand aus um die ihre zu ergreifen. Es kam jemand. Auf dem Flur. Eine Wache wohl. Scheldan verließ der Mut ebenso schnell wie diese Gelegenheit über ihn herein gebrochen war. Er rannte zurück zur Tür. Sein Kamerad wartete geduldig und wieß ihn darauf hin doch die Tür zu schließen.

Am nächsten morgen war Scheldan wieder am Hafen und entlud das Schiff einer Kauffrau aus einer Stadt, von der er noch nie gehört hatte.
Sie bezahlte recht gut. Es wurde wieder getrunken. Der Kamerad war wieder dabei. Scheldan erzählte ihm von dem wirren Traum der letzten Nacht. Der Kamerad schmunzelte und fragte ob er gerne noch einmal seine Angebetete sehen wollte. Scheldan schaute verdutzt. War es doch kein Traum gewesen?
"Jawohl, das will ich. Zeig mir den Weg, Nino mein Freund."

Eines Morgens rief Traviamine lauthals die Wachen. Vollkommen verstört deutete sie auf den Boden ihres Gemaches und verlangte zu wissen wie die leblosen Überreste eines Bettlers dahin gekommen waren.
In einer gehobeneren Gastwirtschaft saß der Handwerkerbursche an diesem Abend. Ein Kamerad trank mit ihm.


Ninoxax ist ein Dämon, welcher Lolgramoth dient aber nicht dieser Domäne angehört. Seine Manifestation ist eine in der Gegend üblichen Tür.
Durch diese kann das Willige Opfer jede andere Tür erreichen, die es oder der Beschwörer kennt. Jedoch trägt jedes Durchschreiten der Tür das Risiko einen Pakt mit dem Säher der Zwietracht.
Ninoxax ist allgegenwärtig. Seine Präsenz ist sowohl im Limbus als auch auf Dere gleichmäßig in der gesamten Sphäre verteilt. Seine Beschwörung ist komplett ortsunabhängig und seinen Macht ist bisher nicht bestimmt worden. Er ist ein heimtückischer Seeleneintreiber für seinen Herrn, ist doch jedes Durchqueren einer Tür potenziell ein direkter Schritt in die Niederhöllen.

-----

Sollte das in einem Sammelwerk aufgenommen werden, habt ihr mein Einverständnis. Ich werde eventuell noch DSA 4.1 Regeln dazu schreiben. Auch wenn ein hinterhältiges Portal, welches sich daran ergötzt, hoffnungslos Verliebte in den Wahnsinn und um ihre Seelen zu bringen, nicht viele Regeln benötigt.
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

KleinerIrrer
Posts in topic: 1
Beiträge: 1023
Registriert: 06.12.2011 00:54

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

Xhamoleth, die Aufmerksamkeit des Chaos
Einfach zu beschwören aber unmöglich zu beherrschen wird die Aufmerksamkeit des Chaos auf ein beseeltes, vernunftbegabtes Wesen herabgerufen. Das Wesen wird zum Spielball des Chaos. In seiner Umgebung passieren die merkwürdigsten Dinge. Es heißt, wer sich das Chaos gewogen stimmt, dem bringt dessen Aufmerksamkeit Ruhm, Macht und Reichtum. Andere warnen, das bisher noch niemand die Aufmerksamkeit überlebt hat.
Spoiler
Regeltechnisch handelt es sich um eine Besessenheit mit einem Mehrgehörnten. Dieser lässt dem Opfer volle Handlungsfreihiet und wirkt Zauber nach zufälliger Laune. Oder alternativ ist es nur ein niederer Dämon der gerufen wird, welcher eine Verbindung mit einer mächtigen Wesenheit des Chaos herstellt.

Die Dinge die geschehen sind tendenziell eher positiv, wenn das Opfer das Chaos gut unterhält. Das Chaos sieht gerne, wenn das besessene Wesen sich in Gefahr begibt und generell Chaos stiftet. Ist das Chaos gelangweilt, geschehen zunehmend negative bis tödliche Dinge. Letztlich ist es aber immer zumindest ein bisschen Zufall.

Beispiel Merkwürdige Dinge:
- Große Gier "Streitsucht"/"Sucht nach Nervenkitzel"/"Spielsucht" auf das besessene Wesen oder ein zufälliges Ziel in 8 Schritt
- Imperavi "Schenke mir dein Vermögen"/"Werfe dich vor mir in den Dreck" auf ein Ziel von hohem Stand in Sicht
- In 10 Schritt Radius um das besessene Wesen steigt für eine Minute die Patzerchance und Kritchance um 3
- Teleportiert ein Rudel wilder Bestien aus dem Umland herbei, die an zufälligen Positionen in 8 Schritt Reichweite erscheinen
- Salander (Topfplanze) auf das besessene Wesen oder ein zufälliges Ziel in 8 Schritt
- Bannbaladin auf das Gegenüber
- Dem besessenen Wesen wächst ein Bart aus Federn. Diese fallen in den nächsten Tagen wieder aus.
- Das bessene Wesen regeneriert 1W6 LeP/KR für die nächsten 10 KR
- Axxeleratus auf ein zufälliges Ziel in einer Verfolgungsjagd
- Schwarzschelmische Zauberei auf das bessene Wesen oder ein zufälliges Ziel in 8 Schritt
- Das Gebäude in dem sich das besessene Wesen aufhält beginnt einzustürzen
- Transmutare auf das besessene Wesen
Inspiriert von Xom

Benutzeravatar
Lifthrasil
Posts in topic: 4
Beiträge: 14248
Registriert: 23.04.2007 13:13
Kontaktdaten:

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

Andras Marwolaeth hat geschrieben: 05.10.2021 18:06
Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 01.10.2021 11:05 Einzige Regel: Alles braucht einen dämonischen Namen!
Nach diesem kurzen Blick zurück auf die Anforderungen, die man verkürzt wiedergeben kann als:

"Los, gib mir Dämonennamen!"

ist mir noch was eingefallen:

Escargoth, die dämonische Schnecke des Grauens.


Da gibt es sicher viele Fragen: mit Schneckenhaus oder ohne? Größer als ein Sandwurm von Dune oder kleiner? Wie viele Hörner?
Größe und Aussehen der Schnecke sollten doch klar sein!
Schnecke.jpg

Benutzeravatar
Irike
Moderation
Moderation
Posts in topic: 6
Beiträge: 5216
Registriert: 16.02.2020 18:03
Wohnort: zwischen Köln und Aachen
Geschlecht:

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Irike »

WeZwanzig hat geschrieben: 01.10.2021 15:51 Roth'Schir'D, das letzte Gewand
Niederer Dämon aus der Domäne Thezzphai
Kam jetzt erst dazu, diesen Thread weiter zu lesen (und habe noch immer einiges nicht geschafft!).
Trotzdem muss das hier jetzt mal gesagt werden:

Was für ein genialer Name! Wobei @Mikal Isleifsons niederhöllischen Winkeladvokat finde ich auch sehr gelungen!

Diese Forenaktion ist einfach großartig!
Neugier bringt den Magier um.
... ach ja: Und Hochmut kommt vor dem Pakt.

Benutzeravatar
Mikal Isleifson
Posts in topic: 9
Beiträge: 918
Registriert: 18.04.2020 15:19
Geschlecht:

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Bild

Hier sehen wir die Vinsalter Rahja-Geweihte Layla di Organza beim Bannen des Escargoth mittels der Ketten des Levthans. Gesehen als Tempel-Relief im Kloster des hl. Holzes. Zugeschrieben dem halborkischen Bildhauer Geh-Ork aus Lucasio, neuzeitl.

Nu is aber Schluss mit Sci-Fi ;)
Contra vis mortis nulla herba hortis

Benutzeravatar
Ivar Solgison
Posts in topic: 3
Beiträge: 1059
Registriert: 25.02.2013 02:45

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Ivar Solgison »

Spoilerwarnung: Hier könnten jetzt Infos zu A193 "An fremden Gestaden" kommen, die zukünftigen Spielern den Spaß verderben würden. Da ich gerade als Spieler mitten in den Geschehnissen rumömmele, beruht jedoch das meiste auf Zusammengereimtem aus Heldensicht. Ehrlich gesagt, bin ich nicht einmal 100%ig sicher, dass es sich wirklich um dämonisches Wirken handelt. Trotzdem: Wenn du das Abenteuer noch als Spieler erleben möchtest, schau dir besser nur die Bilder an ;)



Wie werden Dämonen auf anderen Kontinenten verehrt? Im beschaulichen Uhturia beispielsweise gab es einst Stufenpyramiden der Gryphonen, die als Tempel der Sonne dienten. Nach und nach wurden diese durch die mysteriösen und monströsen Nachtherrscher übernommen, die sie entweihten und sie als unheilige Heimstätten nutzten. Heute stehen also im Dschungel diese beeindruckenden Bauwerke, aller Schutzsymbole entledigt, wo drei Schritt große, geflügelte, menschenfressende, dämonisch kluge und magiebegabte Unholde auf die Helden warten. In der nächsten Sitzung wollen wir so einen konfrontieren, was mich dazu brachte, aus Nervosität oder Vorfreude, den Spielort zu modellieren - bei gleichzeitig vollständiger Unkenntnis des selbigen. Hier also my definition of a boombasitic step pyramid:
Stufenpyramide5.JPG
Die Anlage steht auf 4 32x32 Grundplatten, die sich mit Technikteilen fest verbinden lassen (dann verschwindet bestimmt auch der häßliche Spalt in der zentralen* Rampe). Darauf wird dann der fünfte Teil, also die beiden obersten Stockwerke, aufgesetzt. Die Fassaden sollen noch mehr verziert werden, wenn ich mal wieder Lust habe, weiter zu bauen. Minifigur als Menschenopfer und Größenmaßstab.
Stufenpyramide6.JPG
Im Inneren habe ich diverse Fallen versteckt, von denen keine im Abenteuer vorkommen dürfte, sondern die, die ich bauen konnte. Hier die Lavagrube, in die die Helden stürzen, wenn sie in der Schatzkammer den Goldschatz bergen wollen. Es gibt aber auch noch diverse Falltüren und eine Kammer, die sich hermetisch schließt. Die weiter oben gepostete Seelenmühle ist als Menschenschredder verbaut, mit gleich zwei Fallen, die direkt hineinführen. Details kann ich bei Bedarf mal ablichten.
Stufenpyramide1.jpg

*Zugegeben, die Rampe ist nicht wirklich genau in der Mitte, aber hey, für aus dem Kopf und völlig ungeplant ist das für mich close enough :)
Schließlich bin ich ein Thorwaler. Und wir Thorwaler können alles.

Benutzeravatar
Irike
Moderation
Moderation
Posts in topic: 6
Beiträge: 5216
Registriert: 16.02.2020 18:03
Wohnort: zwischen Köln und Aachen
Geschlecht:

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Irike »

Mikal Isleifson hat geschrieben: 07.10.2021 22:14 Hier sehen wir (...)
:hammer:

Ich schmeiß mich hier gerade weg! :lol:
Neugier bringt den Magier um.
... ach ja: Und Hochmut kommt vor dem Pakt.

Andras Marwolaeth
Posts in topic: 5
Beiträge: 613
Registriert: 04.03.2005 15:44
Wohnort: Brühl (bei Köln)

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Andras Marwolaeth »

Mikal Isleifson hat geschrieben: 07.10.2021 22:14 Nu is aber Schluss mit Sci-Fi ;)
Wie? Ohne einen StarTrek-Ausgleich zu schaffen? Geht gar nicht:

Nanoth

Nanothim sind leicht zu beschwören, aber immer eine Enttäuschung, weil der Beschwörer diese Dämonen nicht sehen kann, denn ihre Größe liegt im Nanoschrittbereich. Beschwörer nehmen deshalb fälschlicherweise an, sie seien unsichtbar.
Im Schwarm beschworen, kann man Nanothim Aufgaben geben, wie Gifte unwirksam zu machen, Farben zu verändern, usw. Für den irdischen Beobachter arbeiten Nanothim auf Molekülebene, das erschließt sich dem Aventurier allerdings nicht.

Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge oder Ausschnitte derselben zur Forenaktion "Neue Dämonen im Gruseltober" vom Oktober 2021 unter angemessener Erwähnung in die Encyclopaedia Daemones von @Madara Thiralion eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSAForums zum Download angeboten wird.
Zuletzt geändert von Andras Marwolaeth am 15.10.2022 15:08, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Mikal Isleifson
Posts in topic: 9
Beiträge: 918
Registriert: 18.04.2020 15:19
Geschlecht:

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Und wenn man diesen Dämon mit Schwarzpelzen zum Daimoniden fusioniert (wirf noch ein wenig Werkzeug und Waffen in den Beschwörungszirkel), bekommt man den höchst agrimoth-gefälligen B'ork, oder was?
Contra vis mortis nulla herba hortis

Andras Marwolaeth
Posts in topic: 5
Beiträge: 613
Registriert: 04.03.2005 15:44
Wohnort: Brühl (bei Köln)

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von Andras Marwolaeth »

Mikal Isleifson hat geschrieben: 08.10.2021 20:26 Und wenn man diesen Dämon mit Schwarzpelzen zum Daimoniden fusioniert (wirf noch ein wenig Werkzeug und Waffen in den Beschwörungszirkel), bekommt man den höchst agrimoth-gefälligen B'ork, oder was?
Das geht nicht nur mit Schwarzpelzen. Aber wahrscheinlich waren die die ersten, deshalb B'ork.

FRAZ
Posts in topic: 6
Beiträge: 27
Registriert: 02.02.2011 15:26

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von FRAZ »

Das klingt alles sehr spaßig. Besonders gut gefallen haben mir Am’spegath & KaaSchan.

Insgesamt gefällt mir die Aktion sogar so gut, dass ich meinen alten Account ausgegraben habe, um selbst einen Beitrag in den Ring zu werfen:

Xin-Shira-Assai, bluttrinkende Tochter des Bel'Halhar
die mehrarmige Meuchlerin, das zweischneidige Schwert im Dunkeln
Siebengehörnte und einzigartige Dämonin aus der Domäne Xarfai

Grausam ist die mehrarmige Meuchlerin anzusehen, mit ihren sieben Armen, die jeder eine anderes Mordwerkzeug führen: Sichelschwert und Wurfspeer, Streitaxt und Kriegsfächer, Schwertlanze und siebenschwänzige Peitsche und in der siebten Hand ein Opferdolch, geformt wie eine Insektenstachel, von dem Gift träufelt. Alle Waffen sind blutverschmiert und muteten archaisch an, mit Schneiden aus schwarz glänzendem Obsidian und umwunden von blutigen Bändern.
Auf ihrem Haupt trägt die Dämonin eine siebenstrahlige Dornenkrone und auf jedem Dorn ist der Schädel eines Kriegshäuptlings aufgepflanzt, der in stiller Agonie noch immer leidet.
Ansonsten ist die Dämonin nackt, trägt nur eine Knochenkette, zusammengesetzt aus den abgetrennten Gliedern besiegter Feinde. Ihre Haut war schwarz, wie Asche, und aus dem Mund sickert unablässig frisches Blut zwischen den Reißzähnen hindurch, das glitzert wie kleine Rubine auf dem schwarzen Körper. Die Beine aber sind geformt wie kräftige Vogelbeine und enden in messerscharfen Klauen.


Dämonische Eigenschaften: 7 Aktionen pro KR, Besonderer Angriff (Anspringen, Gezielter Schlag, Gezielter Wurf, Klingentänzer, Sturmangriff), Folgeschaden (Gift bei Schaden durch den Dolch), Raserei, Resistenz gegen geweihte, magische und profane Waffen, Schreckgestalt 2

In meiner Reihe Seelenhirten habe ich eine ähnliche Beschreibung für eine Statue der Erdämonin Beli'Halhar. Diese weibliche Version des Jenseitigen Mordbrenners entspricht meiner Vorstellung von einer furchteinflößende "Schwarze Mutter" für die Mactaleänata.
Aber den Gedanken an eine mehrarmige Kampfdämonin, die es locker mit einer ganzen Heldengruppe aufnehmen kann, finde ich nach wie vor reizend.

FRAZ
Posts in topic: 6
Beiträge: 27
Registriert: 02.02.2011 15:26

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von FRAZ »

Beli’Häza
der blutige Marschall der Heshtotim, Schattenrichter von Baal-Akharaz
dreigehörnter und vermutlich einzigartiger Dämon aus der Domäne Tyakra'man

Wo die Heshtotim scheitern, wird Beli’Häza gerufen. Der Marshall der Schwarzkutten bleibt unter einer blutigen Robe aus abgezogener Menschenhaut verborgen. Nur zwei rotglühende Augen stechen aus der Finsternis unter der Kapuze hervor. Seine Schultern laufen in blutige Hörnern aus; ein drittes Horn bildet die spitz zulaufende Kapuze, mit der Beli’Häza im Zorn seinen Gegner auch aufspießen kann. (Sturmangriff mit AT 14, TP W6+3 und anschließender Wurf)
In der rechten Klaue führt der Dämon mühelos ein Zweihandschwert mit gebogener Klinge, gleich dem Großen Sklaventod aus dem Süden Aventuriens. Mit der anderen Klaue schwingt Beli’Häza eine dreizehn gliedrige Geißel, die er „Dämonenpranke“ nennt. Obwohl die dornenbesetzen Peitschenschnüre eigentlich nur einen Schritt lang sind, vermag Beli’Häza sie über mehre Schritt auswerfen, um ein Opfer zu fangen und zu fesseln.


Werte von Beli’Häza für DSA4.1
Beschwörung +12
Beherrschung +18
Wahrer Name 1/2
Basiskosten 20
INI 14+W6 PA 12 LeP 60 AsP 30 RS 4
Dämonenpranke DK N AT 18 TP W6+2
Großer Sklaventod DK NS AT 16 TP 2W+4
GS 12 MR 8 GW 15
Besondere Kampfregeln: 3 Aktionen pro KR, einmal pro Gegner kann die ‚Dämonenpranke‘ mit einer AT+8 bis auf Distanzklasse P geschwungen werden. Kann das Opfer dem Angriff nicht ausweichen, wird es von 2W6+1 Peitschenschnüren umschlungen. Jede dieser Fesselungen mindert AT, PA, INI und GS um 1 Punkt. Solange der Dämon das Opfer gefesselt hat, kann er mit der dreizehn-gliedrigen Geißel nicht mehr zuschlagen, aber er kann sein Opfer von den Füßen reißen und herumwirbeln.
Das Opfer kann jede Runde einen Strang mit einer gelungenen Probe auf xxxUnterstreichenxxx Entfesseln xxx aufknoten oder mit 6 SP durchtrennen. Schlägt ein anderer Kämpfer auf die Peitschenschnüre ein, besteht eine 50%ige Chance, dass der Gefesselte getroffen wird.
Besondere Eigenschaften: Existenz, Langer Arm (Dämonenpranke), Lichtempfindlich, Regeneration I, Suche nach dem Unbekannten
Zauber: DUNKELHEIT (20), ECLIPTIFACTUS nur in der Variante Schattenspringer (20)
Mögliche Dienste: Bindung, Kampf, Manifestation, Paktvermittlung, Suche und Vernichte, Zauber

Diesen Dämon habe ich für Seelenhirten 01 - Diener des Götterfürsten ersonnen und sogar mit Kampfwerten versehen.

FRAZ
Posts in topic: 6
Beiträge: 27
Registriert: 02.02.2011 15:26

Auszeichnungen

Errungenschaften

Forenaktion: Neue Dämonen im Gruseltober

Ungelesener Beitrag von FRAZ »

Ärinnys (Mzh. Ärinnyen), das Gebrochene Versprechen
der Fluchbringer, Hexenmeister von Corumbram
Dreigehörnter Dämon aus der Domäne Thezzphai

Körperlos erscheint dieser parasitäre Geist in Diesseits und braucht den Körper eines lebenden Tieres, um sich in Dere zu materialisieren (vgl. Materialisierung). Doch nicht jedes Tier kommt als Wirtskörper für den Dämon in Frage. Jene Kreaturen, die den Zwölfgöttern zugeschrieben werden, meidet er ebenso, wie die bekannten Hexentiere. Bekannt als Wirt sind dagegen ein Leguan, ein Bosparaniel, ein schwarzer Hahn oder ein Ziegenbock, aber auch ein Geier wurde bereits erwählt, ebenso wie ein Kaiman oder ein Goldfisch.
Hat er Dämon sich in einem passenden Wirt materialisiert, stellt er seine böse Zauberkraft in den Dienst seiner Beschwörerin oder wird an eine andere Person gebunden (vgl. Bindung von Dämonen), um ihr zu folgen, wie den Hexen ihr Getier. Der Dämon kennt alle Hexenflüche sowie einige Zauber aus den Bereichen Herbeirufung (wie Krabbelnder Schrecken, Krähenruf und Reptilea) oder Einfluss (wie Alpgestalt, Eigne Ängste quälen dich!, Große Gier, Höllenpein zerreiße dich! und Vipernblick). Diese Zauberkraft setzt der Dämon als Dienst an seiner Herrin ein, um den Ruf, das Ansehen oder das Vermögen ihrer Feinde zu vernichten.


Dämonische Eigenschaften: Zauberfähig (siehe oben)

Dieser Dämon wird sosä in Seelenhirten 4 einfließen, welche sich mit Geweihten der Travia und ihren Widersachern auseinandersetzt.

Antworten